DE2436452C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kettenwirkmaschine mit einer Einrichtung zur gleichzeitigen Vorlage mehrerer Schußfäden, bei der die Schußfäden von mehreren fest angeordneten Spulen durch eine den Schuß legende, von der den Spulen zugewendeten zur anderen Maschinenscite umlaufenden Kette abgezogen und an die Kette mittels Fadenführern übergeben werden können, die nach Patent 20 34 283 derart ausgebildet sind, daß sie jeweils die Fäden auf der den Spulen zugewendeten Seite der Maschine führen, bis die Fäden durch die Kette auf ihre volle Länge ausgezogen sind.

Bei der bekannten Kettenwirkmaschine nach dem Hauptpatent sind die Fadenführer einzeln an Hebeln angeordnet, deren Enden auf getrennten und gekrümmten Bahnen geführt sind. Die Krümmung verläuft so, daß sich sämtliche Bahnen an der Übergabestelle an der Kette und an der Abgabestelle der Vorlageeinrichtung schneiden. Die Anzahl der gleichzeitig vorlegbaren Fäden ist durch die beschränkte Möglichkeit, eine Vielzahl von Hebeln anzuordnen, gering. Ferner ist die Vorrichtung durch die gekrümmten Bahnen konstruktiv aufwendig und verschleißanfäilig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kettenwirkmaschine nach dem Hauptpatent dahingehend weiter auszubilden, daß bei geringem konstruktivem Aufwand eine Vielzahl von Fäden gleichzeitig ausgezogen werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fadenführer in parallel nebeneinander beweglichen und steuerbaren Gruppen angeordnet und derart ausgebildet sind, daß jede Fadenführergmppe an den anderen vorbei bewegbar ist, und daß der Antrieb für die Fadenführergruppen derart abgestimmt ist, daß nacheinander die von den Fadenführern einer Gruppe gehaltenen Fadenenden von der umlaufenden Kette erfaßt werden und nach Abgabe sämtlicher Fäden die Fadenführer der genannten Gruppen an der Übergabestelle an den anderen Fadenführergruppen vorbei in die Ausgangslage bewegt werden.

Der Lösung der Aufgabe liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es nicht darauf ankommt, die Bewegungsbahnen der Fadenführerenden sich exakt in einem

is Punkt schneiden zu lassen. Dadurch, daß die Fadenführer an den Führungselementen gruppenweise angeordnet sind, können bei verhältnismäßig geringem AbsEand der Bahnen der Fadeaführerenden verhältnismäßig viele Fadenführer vorgesehen werden. Die Parallelführung der Fadenführergruppen erfordert geringen konstruktiven Aufwand

Bevorzugte weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt

F i g. 1 einen perspektivischen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße Kettenwirkmaschine im Bereich der Übergabestelle der von festen Spulen kommenden Schußfäden an die Kette zum Ausziehen der Schußfäden,

F i g. 2 eine Teilansicht der Einrichtung gemäß F i g. 2 und

F i g. 3 eine Teilansicht wie F i g. 2 bei einer anderen Stellung der Fadenführer.

Von auf der Zeichnung nicht dargestellten festen Spulen kommen die häden 1 zu den Fadeneinführungsöffnungen 2 an drei parallel nebeneinanderliegendcn und gegeneinander verschiebbaren Leisten 3a. 3b, 3c, die an ihrer nach der Maschenbildungsstelle hin gerichteten Seite mit den Fadenaustrittsstellen ausgerüstet sind, die durch die röhrchenartigen Fadenführer 4 gebildet sind. Iede der drei gegeneinander verschiebbaren Leisten 3a, 3b, 3c enthält eine Gruppe 5a, 5b, 5c dieser Fadenführer 4. Die Fadenführer 4 sind so ausgebildet, daß sie an die Übergabestelle 6 der Fäden I an den als umlaufende Kette 7 ausgebildeten Schußfadenförderer gerichtet sind, der im Abstand voneinander angeordnete, für die aus den Fadenführern 4 austretenden Fadenenden dienende Mitnehmer 8 aufweist. Außerdem ist an dieser Übergabestelle 6 eine Saugdüse 9 und eine Druckdüse IO vorgesehen, um die Übergabe der Fadenenden, die von den Fadenführern 4 kommen, an die Mitnehmer 8 zu sichern. Außerdem hat die Saugdüse 9 eine solche Form, daß sie den gesamten Bereich aller an dieser Stelle vorbeilaufenden Fadenführer 4 der verschiedenen Leisten 3a, 3b, 3c erfaßt. Die die Fadenführergruppen 5a, 56,5c enthaltenden Leisten 3a, 36,3c sind mit auf dieser Zeichnung lediglich schematisch angedeuteten Steuerungsstößeln 11 so verbunden, daß jeweils immer nur ein Fadenführer 4, in der Stellung der Vorrichtung der F i g. 2 beispielsweise der Fadenführer 4a, sein Fadenende an den Mitnehmer 8 der Kette 7, und zwar ungehindert von allen anderen Fadenführern 4, abgeben kann. Anschließend wird der nächste Fadenführer 46 mit dem nächstfolgenden Mitnehmer 8 der Kette 7 zusammentreffen usw. bis sämtliche Fäden der Gruppe 56 gemäß F i g. 2 ihre Fadenenden abgegeben haben. Daraufhin gelangt die Gruppe 56 in die Stellung

gemäß F i g. 3 und die nächstfolgende Gruppe Sa in den Bereich der Kette 7, während inzwischen die in F i g. 2 vorausgelaufene Fadenführergruppe 5c wieder ihre . Ausgangsstellung gemäß F i g. 3 erreicht hat.

Nach der beschriebenen Abgabe beispielsweise eines Fadenendes eines Fadenführers 4 an den Mitnehmer 8 der Kette 7 zieht diese den Faden 1 aul volle Schußlänge aus, wobei der entsprechende Fadenführer 4 noch bis zur Übergabe an die ihm zugeordnete Magazinfadenkette mitläuft, wo in bekannter Weise das Abtrennen des Fadenabschnittes, und dann die Übernahme des Fadenstückes von den Magazinketten erfolgt, die den Schußfaden bzw. die magazinartig hintereinanderliegenden Schußfäden der Maschenbildungsstelle zuführen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Kettenwirkmaschine mit einer Einrichtung zur gleichzeitigen Vorlage mehrerer Schußfäden, bei der die Schußfäden von mehreren fest angeordneten Spulen durch eine den Schuß legende, von der den Spulen zugewendeten zur anderen Maschinenseite umlaufenden Kette abgezogen und an die Kette mittels Fadenführern übergeben werden können, die nach Patent 20 34 283 derart ausgebildet sind, daß sie jeweils die Fäden auf der den Spulen zugewendeten Seite der Maschine führen, bis die Fäden durch die Kette auf ihre volle Länge ausgezogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführer (4) in parallel nebeneinander beweglichen und steuerbaren Gruppen (5a, 56, 5c) angeordnet und derart ausgebildet sind, daß jede Fadenführergruppe (5a, 5b, 5c) an den anderen vorbei bewegbar ist, und daß der Antrieb für die Fadenführergruppen (5a, 56, 5c) derart abgestimmt ist, daß nacheinander die von den Fadenführern (4) einer Gruppe (5a, 5b, 5c) gehaltenen Fadenenden von der umlaufenden Kette (7) erfaßt werden und nach der Abgabe sämtlicher Fäden (1) die Fadenführer (4) der genannten Gruppen (5a, 5b, 5c) an der Übergabestelle (6) an den anderen Fadenführergruppen (5a, 5b, 5c) vorbei in die Ausgangslage bewegt werden.

2. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführergruppen (5a, 5b, 5c) an parallel zueinander verschiebbaren Leisten (3a, 3b, 3c) gelagert sind.

3. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführer (4) als Röhrchen ausgebildet sind.