DE2847520B2 - Vorrichtung zum Vorlegen von Kettfäden für das automatische Einziehen derselben in Litzen und Lamellen einer Webmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Vorlegen von Kettfäden für das automatische Einziehen derselben in Litzen und Lamellen einer WebmaschineInfo
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Description
obengenannten Einziehnadeln bereitgestellt und können in größerer Anzahl gleichzeitig eingezogen werden.
Um eine sichere Arbeitsweise beim Erfassen der vorgelegten Kettfaden durch die Einziehnadeln zu
erreichen, sind gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung auf der endlosen Kette die Fadenhalter
senkrecht unterhalb der Klemmfläche ihrer zugehörigen ersten Fadenklemmen angeordnet. An der Vorlegestation
ist zwischen den ersten Fadenklemmen und den zugehörigen Fadenhalter^, dicht unterhalb der letzteren,
ein Schieber mit mehreren zu den Kettfäden hin gerichteten, im Abstand der ersten Fadenklemmen
sägezahnartig ausgebildeten Zähnen vorgesehen, wobei der Schieber auf dem ersten Teil seiner Bewegungsstrecke schräg auf die Kettfäden zu und nach Eingriff
zwischen die Kettfäden im zweiten Teil seiner
Bewegungsstrecke parallel zu dem einen Trum der Kette beweglich ist. Die Gesamtbewegung des Schiebers
entlang der Kette entspricht im wesentlichen dem Abstand zweier erster Fadenklemmen. Durch die
Schieberbewegung wird ein Stück der vorgelegten Kettfaden schräg geführt, so daß die Kettfäden von den
Haken oder Greiforganien der Einziehnadeln sicher erfaßt werden können.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig.2 die Vorderansicht in Richtung II der Fig. 1
unter Weglassung der zweiten Fadenklemme,
F i g. 3—6 eine Draufsicht auf die Abteilnadel und den Übergabehaken in verschiedenen Arbeitsstellungen,
Fig.8 eine Teilvorderansicht des Übergabehakens mit Fadenfühler im Normalbetrieb in Richtung VIII der
Fig. 9,
F i g. 9 eine Draufsicht auf diese Teile in Richtung IX
der F i g. 8,
Fig. 10 eine Vorderansicht dieser Teile bei Fehlen eines Fadens,
Fig. 12 eine Teilvorderansich. der Vorlegestation beim Einfahren der Einziehnadeln,
Fig. 13 die Vorderansicht bei der Übergabe der
Kettfaden an die Einziehnadeln,
Fig. 15 eine Teilvorderansicht mit der zweiten Fadenklemme,
Fi g. 17 eine Draufsicht in Richtung XVII der Fi g. 13 und
Fig. 18 eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der zweiten Fadenklemme in Vorderansicht
In einem nicht dargestellten Gestell sind die zueinander parallelen Kettfaden, weiche einzeln mit
dem Bezugszeichen Fbezeichnet sind, in einer Schicht S
zwischen zwei zueinander parallelen Klemmschienen gespannt gehalten. Gemäß Fig.2 ist eine der
Klemmschienen oberhalb des in Fig.2 dargestellten Bereiches und die zweite Klemmschiene unterhalb
dieses Bereiches angeordnet Parallel zu diesen Klemmschienen erstrecken sich zwei Führungsschienen
1 für einen motorisch angetriebenen Schlitten 2, der in Richtung A quer zu den Kettfaden F verschiebbar
angeordnet ist Die Kettfaden Fliegen in der Schicht 5
dicht nebeneinander, sind jedoch in den Zeichnungen aus Gründen der Übersichtlichkeit mit geringem
Der Schlitten 2 trägt eine Fadenhinreichevorrichtung, deren wichtigste Teile hauptsächlich in den Fig.3—11
dargestellt sind. Zum Abtrennen jeweils eines Kettfadens F von der Schicht S ist eine Abteilnadel 3
vorgesehen, die um eine parallel zu den Kettfäden F
verlaufende Achse 4 schwenkbar ist und in Richtung D durch eine schwache Feder belastet ist. Durch diese
Feder wird das vordere Ende 3a der Abteilnadel 3
ίο jeweils an den vordersten Kettfaden Fder Schicht Smit
geringer Kraft zur Anlage gebracht Die Abteilnadel 3 besitzt ferner einen Absatz 3b, dessen Breite jeweils
dem Durchmesser des abzutrennenden Fadens entspricht. Die Achse 4 der Abteilnadel 3 ist an einem Arm
S angeordnet, der in Richtung C beweglich ist. Die FadenhinreichevOiTichiung besieht ferner aus einem
Übergabehaken 6, der in Richtung E quer zu den Kettfaden Fund parallel zu der Führungsschiene 1 hin-
und herbeweglich ist Der Übergabehaken 6 ist gegenüber der Schicht 5, die durch die nachfolgend
beschriebenen Teile noch zusätzlich gespannt und in Position gehalten werden, etwas nach vorn, das heißt,
gemäß den Fig.3—5 nach unten versetzt Diese Teile
bestehen aus einem stationär angeordneten, doppelten Führungsbügel 7, 7a und einem senkrecht zum
Führungsbügel 7, Ta und senkrecht zu der Fadenschicht beweglichen Drücker 8, der aus Gründen der Übersichtlichkeit
nur in den F i g. 6 und 7 dargestellt ist. Bei jedem Arbeitstakt der Abteilnadel 3 bewegt sich der
i» U-förmige Drücker 8 in Richtung C auf den
Führungsbügel 7, Ta zu und drückt dabei einen Teil der Schicht S gegen den unteren Führungsbügel 7.
Hierdurch werden die erfaßten Kettfaden F zusätzlich gespannt und außerdem genau parallel nebeneinander
ir> liegend in eine exakt definierte Position gebracht.
Zu der Fadenhinreichevorrichtung gehört ferner eine Überwachungseinrichtung, die feststellt, ob von dem
Übergabehaken 6 tatsächlich ein Kettfaden erfaßt und mitgenommen wurde. Zu diesem Zweck ist an dem
Schaft 6a des Übergabehakens 6 ein Sperrstift 9 (F i g. 8— 11) angeordnet An einem Hebel 10 ist um eine
parallel zu dem Sperrstift 9 bzw. zu den Kettfäden F verlaufende Achse 11 ein in Richtung G federbelasteter
Fadenfühler 12 schwenkbar. Der Fadenfühler 12 ist mit
4Ί einem Sperranschlag 12a versehen. Ein um eine
Schwenkachse 13 schwenkbarer Hebel 10 ist über ein Gestänge 14 mit einer Klinke 15 versehen, die ein
Klinkenrad 16 antreibt welches im Antriebszug der noch nachfolgend näher beschriebenen Kette 17 liegt.
so Von dem Klinkenrad 16 wird über ein nicht dargestelltes Getriebe das Kettenrad IS angetrieben. Die Wirkungsweise
der bisher beschriebenen Teile der Vorrichtung ist folgende:
Durch den Drücker 8 wird ein Teil der Kettfaden F der Schicht S erfaßt gespannt und zwischen den Führungsbügeln 7, Ta in genaue Position gebracht Die Abteilnadel 3 bewegt sich dann in Richtung C und teilt mit ihrem Absatz 3b den vordersten Kettfaden F von der Schicht 5 ab. Sie bewegt dabei diesen vordersten Kettfaden F gemäß F i g. 4 vor die Schicht S. Dann bewegt sich der Übergabehaken 6 gemäß F i g. 4 hinter den abgeteilten Faden F. Bei der Zurückbewegung der Abteilnadel 3 in Richtung Ci wird nunmehr der abgeteilte Kettfaden F von dem Übergabehaken 6
Durch den Drücker 8 wird ein Teil der Kettfaden F der Schicht S erfaßt gespannt und zwischen den Führungsbügeln 7, Ta in genaue Position gebracht Die Abteilnadel 3 bewegt sich dann in Richtung C und teilt mit ihrem Absatz 3b den vordersten Kettfaden F von der Schicht 5 ab. Sie bewegt dabei diesen vordersten Kettfaden F gemäß F i g. 4 vor die Schicht S. Dann bewegt sich der Übergabehaken 6 gemäß F i g. 4 hinter den abgeteilten Faden F. Bei der Zurückbewegung der Abteilnadel 3 in Richtung Ci wird nunmehr der abgeteilte Kettfaden F von dem Übergabehaken 6
erfaßt (F i g. 5). Der Übergabehaken bewegt sich jetzt in Richtung E nach links und nimmt den erfaßten
Kettfaden F bis zu einer im folgenden noch näher beschriebenen Übergabestation Ü (F i g. 1) mit Ein
Doppelfadenabstreifer 19 sorgt dafür, daß ein eventuell mit dem abgeteilten Kettfaden noch zusammenhängender
Faden von diesem getrennt wird. Während der Bewegung des Übergabehakens 6 nach links, drückt der
erfaßte Kettfaden F den Fadenfühler 12 entgegen der ■>
Pfeilrichtung C nach hinten, so daß sich der Sperrstift 9 gemäß Fig. 9 an dem Sperranschlag 12a frei vorbeibewegen
kann. Wurde jedoch von dem Übergabehaken 6 kein Kettfaden erfaßt (Fig. 10 und 1!), so liegt der
Sperranschlag 12a des Fadenfühlers 12 in der in Bewegungsbahn des Sperrstiftes 9. Der Sperrstift 9
nimmt den Fadenfühler 12 mit und verschwenkt hierdurch den Hebel 10 in Richtung H. Über das
Gestänge 14 wird die Klinke 15 außer Eingriff mit dem Klinkenrad 16 gebracht. Hierdurch wird der Vorschub
der Kette 17 unterbrochen.
Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich ist, ist die endlose Kette 17 über die beiden Kettenräder 18 und 20 geführt
und umgelenkt. Die Drehachsen der Kettenräder 18,20 erstrecken sich senkrecht zur Führungsschiene 1 und
parallel zu den Kettfaden F Das eine Trum 17a der Kette 17, auf welches es hier ankommt, erstreckt sich
parallel zu der Führungsschiene 1 und wird mittels der Klinke 15, des Klinkenrades 16 und des Kettenrades 18
schrittweise in Richtung B bewegt und zwar jeweils um 2 >
einen Betrag a, der dem Abstand der nachstehend noch näher beschriebenen ersten Fadenklemmen 21, 22
entspricht. Das Trum 17a der Kette 17 ist von der Übergabestation Ü zu einer Vorlagestation V beweglich.
An der Kette 17 sind eine größere Anzahl, 3<> beispielsweise 70—80 erste Fadenklemmen 21, 22
vorgesehen. Jede dieser ersten Fadenklemmen 21, 22 besteht aus einem sich etwa senkrecht zu dem einem
Kettenglied erstreckenden Klemmbacken 21 aus starrem Material und einem sich annähernd parallel zum J5
Klemmbacken 21 erstreckenden Klemmfinger 22 aus Federstahl. Der Klemmfinger 22 eines bestimmten
Kettengliedes 17' wirkt jeweils mit dem Klemmbacken
21 des vorhergehenden Kettengliedes zusammen. Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, befindet sich der Klemmfinger
22 an den Umlenkstellen der Kette 17 in großem Abstand b von dem vorangehenden Klemmbacken 21.
Nach dem Verlassen des Umlenkbereiches legt sich jedoch der Klemmfinger 22 an den Klemmbacken 21
des vorhergehenden Kettengliedes an und klemmt den erfaßten Kettfaden F fest
Die Klemmfinger 22 bestehen aus Federstahldraht mit Kreisquerschnitt. Durch Verwendung dieses Federstahldrahtes
läßt sich am einfachsten erreichen, daß der Klemmfinger 22 mit Linienberührung auf größerer
Länge an der Klemmfläche 21a des Klemmbackens 21 anliegt und damit eine sichere Klemmung des
Kettfadens Fgewährleistet ist
Jeder Fadenklemme 21, 22 ist ein in Kettfadenrichtung in Abstand c angeordneter Fadenhalter 23
zugeordnet, wobei dieser Fadenhalter 23 ebenfalls aus Federstahl mit Kreisquerschnitt besteht.
Nimmt man aus Gründen der Definition die Bewegungsebene e des Obergabehakens 6 als Bezugsebene,
so gibt es beiderseits dieser Bezugsebene zwei &o Fadenstücke F' und F". Mit F' ist das oberhalb der
Bezugsebene e befindliche Fadenstück bezeichnet, welches zum Kettbaum führt und mit der einen nicht
dargestellten Kiemmschiene geklemmt wird. F" bezeichnet das unterhalb der Bezugsebene e verlaufende
Fadenstück, welches zu der zweiten Klemmschiene verläuft, an welcher die freien Enden der Kettfaden F
geklemmt sind. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die freien Enden der Kettfäden Fan der unteren
Klemmschiene geklemmt. Die Anordnung könnte jedoch gegebenenfalls auch umgekehrt getroffen sein,
so daß die freien Enden an der oberen Klemmschiene geklemmt werden.
Dem zum freien Fadenende verlaufenden Fadenstück F" ist nun eine zweite Fadenklemme zugeordnet, die
insgesamt mit 24 bezeichnet ist. Diese zweite Fadenklemme 24 besteht aus zwei zueinander parallelen
Platten 24a, 246, zwischen denen ein Schlitz 25 gebildet ist, der sich parallel zur Führungsschiene 1 und parallel
zur Fadenschicht S erstreckt. Die Platten 24a, 24b sind ferner zu dem Kettentrum 17a parallel und erstrecken
sich im wesentlichen von der Übergabestation Ü zu der Vorlagestation V. Im Bereich der Übergabestation Ü
erweitert sich der Schlitz 25 V-förmig.
An der vorderen Platte 24a ist eine vor der Vorlagestation V in den zwischen den Platten 24a, 24i>
gebildeten Spalt 25 mündende Saugdüse 26 vorgesehen, die über das Anschlußgehäuse 27 und einen nicht
dargestellten Schlauch mit einer Saugquelle in Verbindung steht. Anstelle der Verwendung einer Saugdüse
könnten die Platten an ihren einander zugekehrten Innenseiten auch mit einer Schicht von reibungserhöhendem
Material, beispielsweise Samt, ausgekleidet sein und anstelle von Platten könnten auch schmalere
Schienen vorgesehen sein. Die Verwendung der gezeigten Platten in Kombination mit einer Saugdüse
hat sich jedoch als besonders zweckmäßig erwiesen.
Die Fadenhalter 23 sind zwischen der zweiten Fadenklemme 24 und den ersten Fadenklemmen 21,22
angeordnet. Jeder Fadenhalter 23 ist vorteilhaft senkrecht unterhalb der Klemmfläche 21a des Klemmbackens
21 angeordnet. Vor, das heißt unterhalb der zweiten Fadenklemme 24 ist noch eine Schere 28
vorgesehen.
Wie weiterhin aus F i g. 1 und 2 ersichtlich ist ist die Übergabestation Ü zweckmäßig an einer der Umlenkstellen
der Kette 17 vorgesehen.
Der von dem Übergabehaken 6 zur Übergabestation Ü gebrachte Kettfaden F wird bei der Bewegung des
Übergabehakens 6 gemäß F i g. 1 nach rechts freigegeben. Er gelangt hierbei in den weitgeöffneten Raum
zwischen einen der Klemmbacken 21 und dem Klemmfinger 22 des nachfolgenden Kettengliedes. Bei
der schrittweisen Weiterbewegung der Kette 17 nimmt der Klemmfinger 22 den Kettfaden F mit, wobei eine
Führungskurve 29 den Faden zu der V-förmigen Erweiterung des Schlitzes 25 der zweiten Fadenklemme
24 führt. Im Bereich der V-förmigen Erweiterung des Schlitzes 25 befindet sich auch die Schere 28. Sobald der
Klemmfinger 22 den Umlenkbereich der Kette 17 verlassen hat, legt sich der Klemmfinger 22 an die
Klemmfläche 21a des Klemmbackens 21 des vorhergehenden Kettengliedes an und klemmt hierbei den
Kettfaden F fest Dieser Vorgang der Fadenübergabe vom Übergabehaken 6 zu den Fadenklemmen 21, 22
wiederholt sich nun schrittweise mehrmals, wobei die an dem vorderen Trum 17a angeordneten Fadenklemmen
21,22 schrittweise in Richtung B von der Obergabestation
O zu der Vorlagestation V weiterwandern. Die
schrittweise Weiterbewegung der Kette 17 und der an ihr angeordneten Fadenklemmen 21, 22 wird lediglich
dann unterbrochen, wenn der Obergabehaken 6 keinen Kettfaden erfaßt hat und über den Sperrstift 9 die
Klinke 15 abgehoben wird. Die Unterbrechung des Kettentransportes dauert solange, bis der Obergabehaken
6 wieder einen Kettfaden erfaßt und zur
Übergabestation Ü gebracht hat. Damit ist sichergestellt, daß jede Fadenklemme 2t, 22 tatsächlich mit
einem Kettfaden gefüllt wird.
Während der Bewegung der gefüllten ersten Fadenklemmen 21, 22 in Richtung B nach links legen sich die
einzelnen Kettfaden auch auf die unterhalb der Fadenklemmen 21,22 angeordneten Fadenhalter 23 an.
Das zum freien Fadenende hin verlaufende Fadenstück F" jedes Kettfadens gelangt dann auch in den Spalt 25
zwischen den Platten 24a und 24/?. Die sich bei jedem
Arbeitshub des Übergabehakens 6 öffnende und schließende Schere 28 schneidet das Fadenstück F" ab,
so daß die Verbindung zu dem in der unteren Klemmschiene gehaltenen freien Fadenende unterbrochen
wird. Während der Weiterbewegung der ersten Fadenklemmen 2!, 22 übt die zweite Fadenklemme 24
mittels ihrer Saugdüse 26 eine gewisse Zugkraft auf die abgeschnittenen Fadenenden aus (Fig. 15) und hält
damit die zwischen den ersten Fadenklemmen 21, 22 und den Fadenhaltern 23 senkrecht nach unten
verlaufenden Fadenstücke gespannt.
Auf diese Weise werden die auf der Kette 17 aufgereihten ersten Fadenklemmen 21, 22 schrittweise
in der Übergabestation Ü mit ausgewählten Kettfäden belegt und bis zur Vorlegestation V transportiert.
Sobald alle in der Vorlegestation V befindlichen Fadenklemmen 21, 22 der Kette 17 mit ausgewählten
Kettfäden gefüllt sind, wird über einen Fühler 30 ein Endschalter 31 betätigt, welcher über eine Zugstange 32
und den darauf angeordneten Mitnahmestifit 33 die Abteilnadel 3 in Richtung D1 verschwenkt und somit
unwirksam schaltet. Der Übergabevorgang an der Übergabestation Ü ist damit unterbrochen. Es können
jetzt in der Vorlegestation V die vorgelegten Kettfäden
in die Litzen oder Lamellen eingezogen werden.
Der Einzieh Vorgang wird nachstehend beschrieben:
Da die vorgelegten Kettfäden geradlinig verlaufen und durch die Fadenklemmen 21, 22 sowie die Fadenhalter 23 in gegenseitigem Abstand gehalten werden, ist ein ungehinderter Eintritt der Einziehnadeln 34 möglich. Die Einziehnadeln 34 können in an sich bekannter Weise ausgebildet sein und z. B. an ihrer Spitze mit einem einfachen Haken versehen sein, der eine Schränkung aufweist. Dadurch wird beim Vorschieben der Einziehnadel der Faden leicht ausgelenkt, beim Rückwärtsziehen aber vom Haken erfaßt Beim nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird eine besondere Ausbildung der Einziehnadel verwendet, bei der der erfaßte Faden festgeklemmt wird anstatt wie bei einem offenen Haken ausgeschlauft zu werden.
Da die vorgelegten Kettfäden geradlinig verlaufen und durch die Fadenklemmen 21, 22 sowie die Fadenhalter 23 in gegenseitigem Abstand gehalten werden, ist ein ungehinderter Eintritt der Einziehnadeln 34 möglich. Die Einziehnadeln 34 können in an sich bekannter Weise ausgebildet sein und z. B. an ihrer Spitze mit einem einfachen Haken versehen sein, der eine Schränkung aufweist. Dadurch wird beim Vorschieben der Einziehnadel der Faden leicht ausgelenkt, beim Rückwärtsziehen aber vom Haken erfaßt Beim nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird eine besondere Ausbildung der Einziehnadel verwendet, bei der der erfaßte Faden festgeklemmt wird anstatt wie bei einem offenen Haken ausgeschlauft zu werden.
Wie insbesondere aus F i g. 14 zu entnehmen ist, weist
jede Einziehnadel 34 an ihrem vorderen Ende einen Haken 34a auf. Irr Inneren der hohl ausgebildeten
Einziehnadel 34 ist ein Klemmstück 35 verschiebbar geführt Sobald der Kettfaden F in den Haken 34a
gelangt ist, wird das Klemmstück 35 in Richtung zur Spitze der Einziehnadei 34 bewegt und hierdurch der
Kettfaden F in der Einziehnadel 34 festgeklemmt
Wie bereits eingangs beschrieben wurde, werden die Einziehnadeln 34 von der Einziehmaschine durch die
öffnungen von Litzen und Lamellen hindurchgesteckt. Diese öffnungen sind meistens sehr eng ausgebildet und
erlauben keine Querbewegung der Einziehnadeln 34. Aus diesem Grund müssen die an der Vorlegestation
zwischen den ersten Fadenklemmen 21, 22 und den Fadenhaltern 23 gespannt gehaltenen Kettfäden nach
dem Eintritt der Einziehnadeln 34 in die Haken 34a desselben eingelegt werden. Zu diesem Zweck dienen
die in den Fig. 12—17 näher dargestellten Teile der
Vorrichtung.
Der Schieber 36 weist zwei Führungen mit je zwei Filihrungsabschnitten 37a und 376 auf. In diese
ο Führungen greifen stationäre Stifte 39 ein. Der Schieber 36 ist vor den abgeteilten Kettfäden Fangeordnet, das
heißt, auf der den ersten Fadenklemmen 21, 22 abgewandten vorderen Seite der Kettfaden. Der
Schieber 36 besitzt ferner mehrere, in dem vorliegenden
ίο Fall 16, zu den Kettfäden F hin gerichtete, sägezahnartig
ausgebildete Zähne 41, die im Abstand a der ersten Fadenklemmen 21, 22 bzw. der Fadenhalter 23
angeordnet sind. Die Zähne 41 befinden sich hierbei in einem Bereich dicht oberhalb der Fadenhalter 23
zwischen letzteren und den Einziehnadeln 34. Während die einzelnen Fäden zu der Vorlcgestation V transportiert
werden und auch während die Einziehnadeln 34 in die Vorlegestation V einfahren, befindet sich der
Schieber in seiner in Fig. 12 und 16 dargestellten Ruhestellung außer Eingriff mit den Kettfäden F.
Sobald die Einziehnadeln 34 zwischen die Kettfäden F in der Vorlegestation V eingefahren sind, wird die
Betätigungsstange 40 nach links bewegt. Dank der schräg zu den Kettfäden hin verlaufenden Führungsabschnitte
37a bewegt sich der Schieber 36 zunächst in Richtung auf die Kettfäden schräg nach hinten, so daß
seine Zähne 41 zwischen die Kettfäden eintreten. Bei der weiteren Bewegung der Betätigungsstange 40 nach
links gelangen dann die Stifte 39 in die parallel zu dem
jo oberen Trum 17a der Kette 17 verlaufenden Führungsabschnitte 37b. Hierdurch werden die Kettfäden gemäß
Fig. 13 und 17 nach links bewegt. Hierdurch verlaufen
die Fadenstücke zwischen den Fadenklemmen 20, 21 und den Fadenhaltern 23 nunmehr schräg und sie
werden in die Haken 34a der Einziehnadeln eingelegt. Ist dies erfolgt so werden die Klemmstücke 35 der
Einziehnadeln 34 zu deren Spitzen hin verschoben und die einzelnen Kettfaden hierdurch in den Einziehnadeln
34 festgeklemmt Bei Zurückbewegung der Einziehnadein 34 in Richtung L, also senkrecht zu der
Zeichenebene gemäß F i g. 13, werden die Kettfaden aus den Fadenklemmen 21, 22 und auch aus der gemeinsamen
Fadenklemme 24 herausgezogen und durch die Litzen und Lamellen hindurchgezogen. Während dies
erfolgt, arbeitet bereits die Vorlegeeinrichtung weiter, denn beim Herausziehen der Kettfaden wird der
Fühlhebel 30 wieder freigegeben.
Durch das Freigeben des Fühlhebels wird der Endschalter 31 wieder betätigt und wie oben schon
so angedeutet, wird über Zugstange 32 und Mitnahmestift
33 die Abteilnadel 3 in Richtung D zurückgeschwenkt
und wieder wirksam geschaltet Der Obergabevorgang ist somit wieder eingeleitet
Für ein einwandfreies Funktionieren der Vorlegevorrichtung ist es auch wichtig, daß der Vorschub des
Schlittens 2 jeweils in dem Maß erfolgt wie die Kettfäden von der Fadenschicht abgenommen'werden.
Aus diesem Grund ist der nur in den Fig.2 und 7 dargestellte Vorschubfühler 42 vorgesehen. Dieser
Vorschubfühler 42 ist in Richtung C senkrecht zu der Bewegungsrichtung A des Schlittens 2 und auch
senkrecht zu der Schicht ^beweglich.
Bei jedem Arbeitstakt der Abteilnadel 3 trifft auch der Vorschubfühler 42 auf die Fadenschicht auf, wobei der
Vorschubfühler 42 denjenigen Teil der Fadenschicht abtastet, der von dem Drücker 8 gespannt gehalten
wird Um eine einwandfreie Funktion des Vorschubfühlers 42 sicherzustellen, sind im Bereich des Vorschubfüh-
lers 42 zwei stationäre Gegenhalter 43 vorgesehen. Solange der Vorschubfühler 42 auf einen Kettfaden der
Fadenschicht auftrifft, beeinflußt er die Hin- und Herbewegung eines Klinkenaushebers 44 in Richtung L
in keiner Weise. Hierdurch wird bei jedem Arbeitstakt der Abteilnadel 3 eine nicht näher dargestellte Klinke
aus einem Klinkenrad ausgehoben, welches ein Vorschubritzel des Schlittens 2 antreibt. Durch die
Aushebebewegung wird der Antrieb des Klinkenrades unterbrochen. Trifft jedoch der Vorschubfühler 42 nicht
mehr auf einen Kettfaden der Schicht, weil inzwischen die vorderen Kettfaden der Schicht von der Abteilnadel
3 abgeteilt worden sind, so bewegt sich der Vorschubfühler 42 gemäß Fig. 7 in Richtung Cnach links. Der
Vorschubfühler 42 ist mit einem Hebel verbunden, der einen ähnlichen Sperranschiag wie der Fadenfühler 12
aufweist. Dieser Sperranschiag wirkt auf einen am Klinkenausheber 44 vorgesehenen, nicht dargestellten
Sperrstift ein. Hierdurch wird der Klinkenausheber 44 in einer unwirksamen Stellung blockiert und die Klinke
kann nunmehr auf das Klinkenrad des Transportritzels einwirken. Dies erfolgt solange, bis der Vorschubfühler
42 wieder auf Kettfaden der Fadenschicht 5 auftritt. Da der Vorschubfühler 42 quer zur Fadenschicht wirkt und
noch dazu in einem Bereich der Fadenschicht, in welcher die Kettfaden durch den Drücker zusätzlich
gespannt gehalten werden, kann der Vorschubfühler in keiner Weise die Lage der Kettfäden verändern.
Hierdurch wird der Abteilvorgang betriebssicherer gestaltet.
In Fig. 18 ist noch ein weiteres vorteilhaftes
Ausführungsbeispiel der zweiten Fadenklemme dargestellt. Diese besteht zunächst aus einer Platte 46, die in
ähnlicher Lage wie die hintere Platte 2Ab bei dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel angeordnet
ist und sich parallel zu dem einen Trum 17a der Kette 17 im wesentlichen von der Übergabestation Ü bir zu der
Vorlegestation V erstreckt Parallel zu dieser Platte 46
ist eine mit Plüsch, Borsten od. dergleichen überzogene Walze 45 angeordnet. Ihre Drehachse R-R erstreckt
sich senkrecht zu der: zwischen den ersten Fadenklem men 21, 22 und den Fadenhaltern 23 verlaufenden
Kettfadenstücken und parallel zu der Platte 46. Die Walze 45 wird ständig in der Drehrichtung M
angetrieben und zwar so, daß die von den ersten Fadenklemmen 21, 22 über die Fadenhalter 23 nach
unten verlaufenden Kettfadenstücke in den zwischen der Walze 45 und der Platte 46 gebildeten Spalte
hineingezogen werden. Auf diese Weise wird auf die Kettfaden eine nach unten gerichtete Zugspannung
ausgeübt und die Kettfäden werden auf der Fadenstrekke zwischen den ersten Fadenklemmen 21, 22, den
Fadenhaltern 23 und dem Walzenspalt gespannt gehalten. Die angetriebene Walze 45 hat den Vorteil,
daß die gegenüber der vorher beschriebenen zweiten Fadenklemme 24a, 246 die Fäden besser gespannt hält
und insbesondere auch dafür sorgt, daß die Fadenenden nicht miteinander verschlungen sind. Werden bei der
Vorwärtsbewegung der Einziehnadeln 34 die sechzehn von den Einziehnadeln 34 erfaßten Kettfäden nach
vorne aus der Vorlegestation V herausbewegt, so verhindert die Walze 45, daß versehentlich auch noch
nachfolgende Kettfaden mitgezogen werden.
Die erfindungsgemäße Vorlegevorrichtung kann gegebenenfalls auch mit Vorteil für das Einziehen der
Kettfäden in die Litzen und Lamellen von Hand verwendet werden. In diesem Fall genügt es, wenn an
der Vorlegestation gleichzeitig mindestens zwei Fäden vorgelegt werden. Es steht dann der Bedienungsperson
unabhängig von der Arbeitgeschwindigkeit der Vorlegevorrichtung
immer ein Kettfaden zum Einziehen bereit Da die Arbeitsleistung der Vorlegevorrichtung
größer ist als die der Bedienungsperson, kann die Bedienungsperson beliebig schnell arbeiten und wird in
keiner Weise von dem Arbeitstakt der Vorlegevorrichtung behindert.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Vorlegen von Kettfaden für das automatische Einziehen derselben in Litzen und
Lamellen einer Webmaschine, mit einem Gestell, in welchem die zueinander parallelen Kettfaden in
einer Schicht zwischen zwei quer zu den Kettfaden angeordneten, parallelen Klemmschienen gespannt
sind, mit mindestens einer sich parallel zu den Klemmschienen erstreckenden Führungsschiene, an
welcher ein motorisch angetriebener Schlitten quer zu den Kettfaden verschiebbar angeordnet ist und
mit einer am Schlitten angeordneten Fadenhinreichevorrichtung, bestehend aus einer einzelne Kettfaden
von der Schicht abtrennenden Atiteilnadel, einem den abgetrennten Kettfaden von der Abteilnadel
übernehmenden Obergabehaken, der quer zu den Kettfäden und parallel zu der Führungsschiene
bis zu einer Obergabestation beweglich ist, mindestens einer an der Übergabestation befindlichen
ersten Fadenklemme, die an der einen Seite des Übergabehakens angeordnet ist, an welcher das zum
Kettbaum führende Fadenstück mittels der einen Klemmschiene geklemmt ist, einer an der anderen
Seite des Übergabehakens angeordneten zweiten Fadenklemme und einer zwischen dieser und der
anderen Klemmschiene, an der das freie Fadenende festgehalten ist, angeordneten Schere, dadurch
gekennzeichnet, daß an einer endlosen Kette
(17), deren eines Trum (17a^ sich parallel zu der in
Führungsschiene (1) von der Übergabestation (Ü)tm
einer Vorlegestation (V) erstreckt, eine größere Anzahl von im Abstand (a) nebeneinander angeordneten
ersten Fadenklemmen (21, 22) vorgesehen ist, daß jeder ersten Fadenklemme (21, 22) ein in
Kettfadenrichtung in Abstand (c) angeordneter Fadenhalter (23) zugeordnet ist, der auf der Seite der
zweiten Fadenklemme (24) zwischen dem Übergabehaken (6) und der ersten Fadenklemme (21, 22)
ebenfalls an der Kette vorgesehen ist, und daß die ίο
zweite Fadenklemme (24) aus zwei zu der von den Kettfäden (F) gebildeten Ebene und zu dem einen
Trum (17a,} der Kette (17) parallelen Klemmorganen (24a, 24b, 43, 46) besteht, die sich von der
Übergabestation (Q) bis zu der Vorlegestation (V) erstrecken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabestation (O) an einer der
Umlenkstellen der Kette (17) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede erste Fadenklemme (21,
22) aus einem sich etwa senkrecht zu der Kette (17) erstreckenden, an einem Kettenglied (17') befestigten
Klemmbacken (21) aus starrem Material und einem zugeordneten, sich annähernd parallel zum
Klemmbacken (21) erstreckenden Klemmfiriger (22) aus Federstahl besteht, wobei der Klemmfiriger (22)
am nachfolgenden Kettenglied (17') angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfinger (22) aus Federstahl- so
draht mit Kreisquerschnitt bestehen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fadenhalter (23)
senkrecht unterhalb der Klemmfläche (21a,} des zugehörigen Klemmbackens (21) angeordnei: ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ,gekennzeichnet,
daß der Fadenhalter (23) aus Fedlerstahldraht mit Kreisquerschnitt besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (17) schrittweise
um jeweils den Abstand (a) zweier ersten Fadenklemmen (21,22) weiterbewegbar ist
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorlegestation
(V) an der den ersten Fadenklemmen (21, 22) abgewandten, vorderen Seite der Kettfaden (F) ein
Schieber (36) mit mehreren zu den Kettfäden (F)Km gerichteten, in Abstand (a) der ersten Fadenklemmen
(21, 22) bzw. der Fadenhalter (23) dicht oberhalb derselben angeordneten, sägezahnartig
ausgebildeten Zähnen (41) vorgesehen ist, wobei der Schieber (36) auf dem ersten Teil seiner Bewegungsstrecke schräg auf die Kettfaden (F) zu und nach
Eingriff zwischen die Kettfaden (F) im zweiten Teil
seiner Bewegungsstiecke parallel zu dem einen Trum (17a;der Kette (17) beweglich ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtbewegung des Schiebers
(36) entlang der Kette (17) im wesentlichen dem Abstand (a) zweier erster Fadenklemmen (21, 22)
entspricht
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß am Ende
der Vorlegestation (V) ein mit dem vordersten Kettfaden (F) zusammenwirkender Fühlhebel (30)
eines Endschalters (31) vorgesehen ist der auf eine die Abteilnadel (3) aus ihrer Arbeitsstellung schwenkende
Einrichtung (32,33) einwirkt.
11.' Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß an dem Schaft (6a; des Übergabehakens (6) ein Sperrstift (9)
angeordnet ist, daß an einem Hebel (10) ein um eine parallel zu dem Sperrstift (9) verlaufende Achse (11)
schwenkbarer, federbelasteter Fadenfühler (12) mit einem Sperranschlag (12aj vorgesehen ist, und daß
der Hebel (10) über ein Gestänge (14) mit einer im Antriebszug der Kette (17) vorgesehenen Klinke
(15) verbunden ist, die in Abhängigkeit von der Stellung des Fadenfühlers (12) im Eingriff mit einem
Klinkenrad (16) des Antriebszuges der Kette (17) ist
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmorgane der zweiten Fadenklemme (24) aus zwei zu den Kettfäden (7^ und zum einen Trum (17a^
der Kette (17) verlaufenden, mit ebenen Flächen einander gegenüberliegenden Platten (24a, 246,)
bestehen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an einer der Platten (24a, 2Ab)
der zweiten Fadenklemme (24) vor der Vorlegestation (V) eine in den zwischen den Platten (24a, 246,)
gebildeten Spalt mündende Saugdüse (26) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmorgane
der zweiten Fadenklemme (24) aus einer zu den Kettfaden (F) und dem einen Trum (17a^der Kette
(17) parallel verlaufenden Platte (46) und einer längs an der Platte (46) anliegenden rotierenden, mit
einem rauhen Belag versehenen Walze (45) bestehen.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen im Bereich
der Abteilnadel (3) angeordneten, die Lage eines abgeteilten Kettfadens (F) abtastenden und in
Abhängigkeit von seiner Abtaststellung den Vor-
schub des Schlittens (2) steuernden Vorschubfühler (42).
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vorlegen
von Kettfaden für das automatische Einziehen derselben in Litzen und Lamellen einer Webmaschine gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. ι ο
Zur Vorbereitung des Webvorganges müssen die auf dem Kettbaum aufgewickelten Kettfaden einzeln durch
die Litzenaugen je einer Litze und durch die öffnungen von Lamellen hir.durchgezogen werden. Dies erfolgt
heute in der Regel außerhalb der eigentlichen Webmaschine. Zum Einziehen der Fäden in die Litzen
und Lamellen sind automatisch arbeitende Einziehmaschinen bekannt, deren Einziehnadeln durch die Augen
der Litzen und der Lamellen hindurchgefüirt werden,
den einzuziehenden Kettfaden übernehmen und dann in entgegengesetzter Richtung wieder durch die Litzen
und Lamellen hindurchgezogen werden, wobei der von der Einziehnadel erfaßte Faden durch Litze und Lamelle
hindurchgezogen wird. Bevor jedoch der Kettfaden von der Einziehnadel erfaßt werden kann, muß jeder
Kettfaden einzeln von der Fadenschicht, in welcher die Kettfäden dicht nebeneinander liegen, abgeteilt und an
eine Vorlagestation gebracht werden, an welcher der von der Schicht geteilte Faden für die Übernahme durch
die Einziehnadel bereitgehalten wird. Zum Abteilen und Bereithalten der einzelnen Kettfäden dienen Fadenvorlegevorrichtungen.
Bei einer Vorrichtung zum Vorlegen von Kettfaden gemäß einem druckschriftlich nicht belegten Stand der
Technik wird mittels einer Abteilnadel und einiger einen Teil der Fadenschicht haltender und führender Teile ein
Kettfaden von der Schicht abgetrennt, von einem Übergabehaken übernommen und von diesem in eine an
einer Übergabestation stationär angeordneten ersten Fadenklemme gebrachL Die Übergabe des Kettfadens -to
wird dabei von einem Schwenkarm unterstützt, der auf der anderen Seite der ersten Fadenklemme auf das zum
Kettbaum laufende Fadenstück einwirkt Während der Querbewegung des Übergabehakens wird das andere
Fadenstück, welches zu einer Klemmschiene läuft, die die freien Fadenenden klemmt, in eine zweite
Fadenklemme eingezogen und dann so abgeschnitten, daß der sich wieder in seine Ausgangsstellung
zurückbewegende Übergabehaken das abgeschnittene Fadenende aus der zweiten Fadenklemme herauszieht, so
Der in der ersten Fadenklemme gehaltene Faden ist somit für das Erfassen durch die Einziehnadel bereit,
wobei dieses Erfassen direkt an der Übergabestation erfolgt, die auch als Vorlage- oder Bereitstellungsstation
bezeichnet werden könnte. Da jedoch bei dieser bekannten Vorrichtung immer nur ein Kettfaden von
der ersten Fadenklemme vorgelegt bzw. bereitgehalten werden kann, ist es auch nur möglich, mit einer
Einziehnadel zu arbeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine *>o
Vorrichtung zum Vorlegen von Kettfäden für das automatische Einziehen derselben in Litzen und
Lamellen einer Webmaschine der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die betriebssicher arbeitet und bei
hoher Arbeitsgeschwindigkeit die gleichzeitige Vorlage t>5
bzw. Bereitstellung mehrerer in Abstand voneinander angeordneter Kettfäden ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1
angegebene Erfindung gelöst
Bei der erfindungsgemäßen Fadenvorlegevorrichtung werden die einzeln von den übrigen Kettfaden
abgeteilten Fäden von dem Übergabehaken an je eine der an der Kette vorgesehenen Fadenklemmen
übergeben. Durch die Bewegung der Kette wird die einen Faden haltende Fadenklemme von der Übergabestation in Richtung zur Vorlegestation weiterbewegt
und gleichzeitig die nächste Fadenklemroe zur Aufnahme
des nächsten Kettfadens bereitgestellt Nachdem sich dieser Vorgang mehrfach wiederholt hat, sind an
der Übergabestation mehrere mit Kettfäden bestückte Fadenklemmen vorhanden. Die den Fadenklemmen
zugeordneten Fadenhalter und die gemeinsame zweite Fadejiklemme sorgen dafür, daß diese Fäden in dem
Bereich zwischen der ersten Fadenklemme und den Fadenhaltern gespannt gehalten werden. Gleichzeitig
sind die einzelnen Kettfaden in dem gewünschten Abstand voneinander gehalten, der dem Abstand der
Fadenklemmen entspricht Zwischen die so bereitgehaltenen Fäden können gleichzeitig mehrere Einziehnadeln,
beispielsweise 16, eingeführt werden, die dann gleichzeitig 16 der bereitgestellten Kettfäden übernehmen.
Während nun diese 16 Fäden mittels der Einziehmaschine durch die Litzen und Lamellen
hindurchgezogen werden, dann weitere 16 Litzen und Lamellen bereitgestellt werden und die Einziehnadeln
erneut durch die Litzen und Lamellen hindurchgeführt werden, kann die Fadenvorlegevorrichtung unabhängig
von dem Arbeitstakt der Einziehmaschine weiterarbeiten und in der Zwischenzeit weitere 16 Fäden oder auch
mehr von den aneinanderliegenden Kettfäden abtrennen und an der Vorlegestation bereitstellen. Die Kette
mit der größeren Anzahl der daran angeordneten Fadenklemmen (beispielsweise 70—80 Fadenklemmen)
wirkt ähnlich wie ein Vorratsmagazin, welches mit Fäden gefüllt wird, während die Einziehmaschine ihren
Arbeitstakt ausführt Da bei der neuen Verlegevorrichtung gleichzeitig immer mehrere Kettfäden nebeneinander
bereitgestellt werden können, braucht nicht wie bisher abgewartet zu werden, bis ein Kettfaden von der
Einziehmaschine entnommen ist sondern die Vorlegevorrichtung kann unabhängig von dem Takt der
Einziehmaschine fortlaufend weiterarbeiten. Hierdurch kann die Arbeitsgeschwindigkeit der Vorlegt vorrichtung
wesentlich gesteigert werden. Da die erfindungsgemäße Vorlegevorrichtung unabhängig von dem Takt
der Einziehmaschine arbeiten kann, kann man die einzelnen Aggregate der Vorlegevorrichtung optimal
auf die jeweiligen Bedürfnisse der Vorlegevorrichtung selbst abstellen, wodurch auch bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit
eine große Betriebssicherheit erreicht wird. So ist es mit der neuen Vorlegevorrichtung
möglich, bis zu 400 Kettfäden pro Minute bereitzustellen.
Durch die gleichzeitige Entnahmemöglichkeit mehrerer Kettfäden hat auch die Einziehmaschine eine
wesentlich höhere Arbeitsleistung.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
So ist z. B. die Übergabestation, an der die einzelnen abgeteilten Kettfäden von den ersten Fadenklemmen
erfaßt werden, an einer der Umlenkstellen der endlosen KeU? vorgesehen. Für ein einwandfreies Arbeiten der
Vorrichtung ist es außerdem wichtig, daß die endlose Kette schrittweise jeweils um den Abstand zweier
erster Fadenklemmen weiterbewegbar ist. Somit werden die Kettfaden einwandfrei in definierten
Abständen und in exakter ÜbereabeDosition für die
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19782847520 DE2847520C3 (de) | 1978-11-02 | 1978-11-02 | Vorrichtung zum Vorlegen von Kettfäden für das automatische Einziehen derselben in Litzen und Lamellen einer Webmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19782847520 DE2847520C3 (de) | 1978-11-02 | 1978-11-02 | Vorrichtung zum Vorlegen von Kettfäden für das automatische Einziehen derselben in Litzen und Lamellen einer Webmaschine |
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DE2847520B2 true DE2847520B2 (de) | 1980-11-13 |
DE2847520C3 DE2847520C3 (de) | 1981-08-06 |
Family
ID=6053678
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782847520 Expired DE2847520C3 (de) | 1978-11-02 | 1978-11-02 | Vorrichtung zum Vorlegen von Kettfäden für das automatische Einziehen derselben in Litzen und Lamellen einer Webmaschine |
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DE (1) | DE2847520C3 (de) |
Families Citing this family (8)
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DE3210921C1 (de) * | 1982-03-25 | 1983-09-29 | Lindauer Dornier Gmbh, 8990 Lindau | Vorrichtung zum Einziehen von Kettfaeden in bereitgestellte Weblitzen und Lamellen |
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ATE395450T1 (de) | 2005-07-25 | 2008-05-15 | Staeubli Ag Pfaeffikon | Vorrichtung und verfahren zum separieren eines kettfadens |
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-
1978
- 1978-11-02 DE DE19782847520 patent/DE2847520C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2847520A1 (de) | 1980-05-14 |
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