DE2409430B2 - Harz, Harzsäure oder Harzsäuresalz, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung - Google Patents
Harz, Harzsäure oder Harzsäuresalz, Verfahren zu deren Herstellung und deren VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neuartige Harze, Harzsäuren ■ § oder Harzsäuresalze, ein Verfahren zu deren Herstellung,
sowie die Verwendung dieser Harze als Schlichte- und Emulgiermittel für die Emulsionspolymerisation
von Synthesekautschuken.
Üblicherweise sind Terpentinharz und seine Derivate ,nicht nur als Emulgiermittel für synthetische Kautschuke
uiid Schlichtmitte! für die Papierherstellung verwendet
worden, sondern auch für vielseitige Verwendungen als Klebrigmacher für druckempfindliche Klebstoffe,
Heißschmelzzusammensetzungen und verschiedene {Kautschuke und als Harze für Beschichtungszusammen-(setzungen
und Druckfarben.
Beispielsweise wurden Alkalisalze von Terpentiniharzderivaten,
die durch Disproportionierung oder Hydrierung von Terpentinharz, um die konjugierte
Doppelbindung inaktiv zu machen, erhalten wurden, {weitgehend als Emulgiermittel für die Emulsionspolymerisation
zur Herstellung von Styrol-Butadien-Kautschuk oder Acrylnitril-Butadien-Styrol-Kautschuk verwendet,
da das als ein Emulgiermittel verwendete Terpentinharzderivat die Eigenschaften aufweist, die
Polymerisationsreaktion zu fördern und die Zugänglichkeit der sich ergebenden synthetischen Kautschuke zur
Verarbeitung und ihre Klebrigkeit zu verbessern.
Wenn ferner ein Alkalisalz von Terpentinharz oder .Terpentinharzderivaten, wie beispielsweise verstärktes
Terpentinharz, in einer geringen Menge der Papierbrei-, suspension beim Papierherstellungsverfahren zugesetzt
wird, verleiht eine solche Verbindung dem erhaltenen Papier Schreibeigenschaften und Schlichteffekt Somit
werden Terpentinharz und seine Derivate weitgehend als wesentliche Zusätze in der Papierindustrie verwendet.
Terpentinharz weist ferner die Eigenschaften auf, in vielen Arten von Lösungsmitteln löslich und mit
vielseitigen Hochpolymeren verträglich zu sein. Der Erweichungspunkt von Terpentinharz kann wie gewünscht
variiert werden, und seine Verträglichkeit mit verschiedenen Materialien kann durch Modifikation mit
Metallverbindungen, Alkoholen, mehrwertigen Sä'jren und Phenolharzen verbessert werden. Wenn es darüber
. hinaus mit anderen Materialien vermischt v.ird, erteilt Terpentinharz diesen Materialien Klebrigkeit. Demgemäß
werden Terpentinharz oder seine Derivate weitgehend als ein Klebrigmacher für druckempfindliche
Klebstoffe, Heißschmelzzusammensetzungen und
tu verschiedene Kautschuke verwendet und auch als ein
Harz für Beschichtungszusammensetzungen, Druckfarben und Bodenplatten.
Wegen dieser hervorragenden Eigenschaften, die in einem weiten Bereich von Anwendungen an den Tag
ι "> gelegt werden, ist Terpentinharz als ein Industriematerial
sehr nützlich. Da es jedoch ein natürlich vorkommendes Material ist, ist seine Bereitstellung
nicht stabil, und es gibt keine Möglichkeit, die Produktion zu erhöhen. Demgemäß wurde die syntheti-
-'Ii sehe Herstellung von Harzen mit Eigenschaften ähnlich
.jenen von Terpentinharz und seinen Derivaten ein ^wichtiges Problem.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines neuartigen, dem Terpentinharz ähnlichen Harzes,
das Merkmale und Eigenschaften ähnlich jenen von Terpentinharz aufweist und als Ersatz für Terpentinharz
als auch dessen Derivate verwendbar ist, sowie in einem Herstellungsverfahren für ein dem Terpentinharz
ähnliches Harz aus Materialien, die in einem kommerziellen Maßstab verfügbat sind und das die obigen
Merkmale und Eigenschaften aufweist, und in Zusammensetzungen, weiche die neuartigen, dem Terpentinharz
ähnlichen Harze enthalten, die für eine weite Vielzahl von Zwecken als Ersatz für Zusammensetzungen
verwendet werden können, die Terpentinharz oder seine Derivate enthalten, wie beispielsweise Emulgiermittel
zur Herstellung von synthetischem Kautschuk durch Emulsionspolymerisation, Schlichtzusammensetzungen
für Papier, druckempfindliche Klebstoffe, Heißschmelzklebstoffe, Beschichtungszusammensetzungen
und Druckerfarben.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Harzes einer Harzsäure oder
Harzsäuresalzes, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Diels-Alder-Additionsprodukt bestehend aus wenigstens
einer der Verbindungen (a) der Formel
R8
R2
X
Y
(II)
R3
worin R2, R3, R4 und R5Je ein Wasserstoffatom oder eine
Methylgruppe, R6, R7, R8 und R9Je ein Wasserstoffatom
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, X und Y jeweils die Gruppierungen -COOH, -COORa
oder — CN bedeuten, oder X und Y unter gemeinsamer Verbindung einen Säureanhydridring darstellen, Ra eine
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, A die Gruppierungen -CH2- oder -CH2CH2- bedeutet
ti Ir 1
*=■
-1 Λ
,= 1 l·
und m eine ganze Zahl 1 oder 2 ist und/oder (b)
Verbindungen der Formel
R"
.χ/Λ
R5
(III)
worin R2, R3, R4, R5, X, Y, A und mdie oben angegebene
Bedeutung besitzen, mit einem Benzolderivat der Formel
(R1
(I)
" — worin R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 KohlenstOffato-
'texrs- men und η eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeuten, in
Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysator umgesetzt
wird und
a) gegebenenfalls, wenn wenigstens einer der Reste X und Y die Gruppierungen — COORa oder -CN
bedeutet oder X und Y gemeinsam einen Säureänhydridring bilden und Ra eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, das sich ergebende Harz unter Bildung einer Harzsäure
hydrolysiert wird oder
b) gegebenenfalls, wenn wenigstens einer der Reste X und Y eine COOH-Gruppe bedeutet, das sich
ergebende Harz unter Bildung eines Harzsäuresalzes mit einem Alkali neutralisiert wird oder
c) gegebenenfalls, wenn einer der Reste X und Y eine
COORa-Gruppe und der andere eine COOH-Gruppe
ist oder X und Y gemeinsam einen Säureänhydridring bilden und Ra eine Alkylgruppe mit 1 bis 4
(IV)
(V)
Kohlenstoffatomen ist, das sich ergebende Harz
mit Ammoniak, einem primären Amin oder sekundären Amin unter Bildung eines Harzsäuresalzes
mit einer Säureanhydridgruppe neutralisiert "> wird.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind die nach dem vorstehenden Verfahren hergestellten Produkte
und eine Schlichtzusammensetzung fflr Papier, welche
κι die nach dem obigen Verfahren hergestellten Harzsäuresalze
in wäßrigem Medium neben üblichen Bestandteilen dispergiert enthält.
Die erfindungsgemäße Schlichtzusammensetzung für Papier liefert ausgezeichneten Schlichteffekt im Ver-
Γ) gleich nicht nur zu herkömmlichen Terpentinharzschichten,
sondern auch zu verstärkten Terpentinharzschichten.
Ferner eignen sich die erfindungsgemäß hergestellten Harzsäuresalze als Bestandteil von Emulgierzusammen-Setzungen
zur Herstellung von synthetischem Kauj.i/tschuk durch Emulsionspolymerisation, weiche den
^herkömmlichen disproportioniertes Terpentinharz enthaltenden
Emulgiermitteln gleich oder überlegen sind.
JDie in der Erfindung zu verwendenden Benzolderivate sind solche der obigen Formel (I). Beispiele davon sind Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol, Methyläthylbenzol, Cumol, Cymol, Trimethylbenzol, Tetramethylbenzol, Butylbenzol, Hexylbenzol, Octylbenzol und Dodecylbenzol. Von diesen werden solche der Formel (I), in der η Null oder eine ganze Zahl 1 oder 2 ist, bevorzugt.
JDie in der Erfindung zu verwendenden Benzolderivate sind solche der obigen Formel (I). Beispiele davon sind Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol, Methyläthylbenzol, Cumol, Cymol, Trimethylbenzol, Tetramethylbenzol, Butylbenzol, Hexylbenzol, Octylbenzol und Dodecylbenzol. Von diesen werden solche der Formel (I), in der η Null oder eine ganze Zahl 1 oder 2 ist, bevorzugt.
Die Diels-AIder-Additionsprodukte der obigen Formeln
(II) und (IH) sind bekannte Verbindungen und können leicht hergestellt werden. Bevorzugte Herstellungsverfahren
der Additionsprodukte (J I) und (IH) sind wie folgt:
(1) Produkte der Formeln (II) und (III), in denen m
NuIi ist, können durch äquimolare Diels-AIder-Additionsreaktionen
von «,^-ungesättigten zweibasischen
Säurederivaten mit konjugierten Dienen gemäß folgenden Gleichungen hergestellt werden:
R2
X
X
(ll-a)
(IV)
(VI)
worin R2 bis R9, X, Y und A die oben angegebene
Bedeutunp besitzen.
Die Diels-Alder-Reaktion (i) oder (ii) von «,/?-ungesättigten zweibasischen Säurederivaten (IV) mit konjugierten, acyclischen Dienen (V) oder mit konjugierten cyclischen Dienen (VI) wird gewöhnlich in einem
Die Diels-Alder-Reaktion (i) oder (ii) von «,/?-ungesättigten zweibasischen Säurederivaten (IV) mit konjugierten, acyclischen Dienen (V) oder mit konjugierten cyclischen Dienen (VI) wird gewöhnlich in einem
offenen oder geschlossenen Reaktionsgefäß bei einer Temperatur von 10 bis 2500C, vorzugsweise 10 bis
2000C ausgeführt. Die Reaktionsatmosphäre ist vorzugsweise
eine Inertgasatmosphäre, wie beispielsweise Stickstoff, und atmosphärischer, autogener oder erhöhter
Druck ist auf die Reaktion anwendbar. Das «,^-ungesättigte, zweibasische Säurederivat (IV) wird
vorzugsweise in einer Menge von 03 bis 2,0 Molen pro
Mol des konjugierten Dien (V) oder (VI) ausgeführt. Wenn notwendig, können organische Lösungsmittel,
wie beispielsweise Benzol, Toluol, η-Hexan und Cyclohexan verwendet werden. Die Reaktion wird
gemäß den angewendeten Reaktionsbedingungen ge-
R7
IO wohnlich innerhalb 5 Minuten bis 20 Stunden beendet.
Das sich ergebende 1 :1 molare Additionsprodukt (Il-a)
oder (IH-a) kann von dem Reaktionsgemisch durch Abdestillieren der nicht umgesetzten Reaktionsteilnehmer
und Lösungsmittel, wenn vorhanden, abgetrennt werden. Ferner kann das Produkt (II-a) oder (III-a)
selbst durch Destillation unter vermindertem Druck isoliert werden.
(2) Produkte der Formel (II), in der m 1 ist, können
durch äquimolare Diels-Additionsreaktion von nach
dem obigen Verfahren (1) erhaltenen Additionsprodukten (IH-a) mit konjugierten, acyclischen Dienen gemäß
folgender Gleichung hergestellt werden:
(III-a)
(V)
worin R2 bis R9, A, X und Y die oben angegebene
Bedeutung besitzen.
Die obige Diels-Alder-Reaktion zwischen Additionsprodukt (III-a) und konjugierten acyclischen Dien (V)
wird gewöhnlich in einem geschlossenen Reaktionsgefäß bei einer Temperatur von 100 bis 3000C,
vorzugsweise 150 bis 2500C ausgeführt. Eine Inertgasatmosphäre,
wie beispielsweise Stickstoff, wird bevorzugt, und autogener oder erhöhter Druck ist anwendbar. Das
konjugierte, acyclische Dien (V) wird in einer Menge von 0,5 bis 2,0 Mol pro Mol des Additionsproduktes
(III-a) verwendet. Wenn notwendig, können organische
35 Lösungsmittel verwendet werden. Die Reaktion wird gewöhnlich innerhalb 0,5 bis 10 Stunden, je nach den
angewendeten Reaktionsbedingungen, beendet Das sich ergebende Diels-Alder-Additionsprodukt (II-b)
kann von dem Reaktionsgemisch durch Abdestillieren der nicht umgesetzten Reaktionsteilnehmer und Lösungsmittel,
wenn vorhanden, abgetrennt werden.
(3) Produkte der Formel (III), in denen m 1 ist, können
durch 1 :2 molare Diels-Alder-Additionsreaktion von
«,^-ungesättigten, zweibasischen Säurederivaten mit
konjugierten, cyclischen Dienen gemäß folgenden Gleichungen hergestellt werden:
R4
R4
C = Γ
R2
\ /■
δ !
κ·'
X
Y
Y
R-'
(IV)
(VI)
worin R2 bis R5, X, Y und A die oben angegebene
Bedeutung besitzen.
In dieser Reaktion wird das konjugierte, cyclische Dien (VI) in einer Menge von 1,5 bis 2,5 Mol pro Mol des
«,^-ungesättigten zweibasischen Säurederivates (FV)
verwendet Die Reaktionsbedingungen sind dieselben
50
sich ergebende Additionsprodükt (III-b) kann von dem
R''
Reaktionsgemisch durch Abdestillieren der nicht reagierten Reaktionsteilnehmer und Lösungsmittel, wenn
vorhanden, abgetrennt werden.
(4) Produkte der Formel (II), in denen m 2 ist, können
durch äquimolare Dieis-Arder-Additionsreakfion von
nach dem obigen Verfahren (3) erhaltenen Additionsprodukten7 (III-b) mit Konjugierten, acyclischen Dienen
. gemäß folgender Gleichung hergestellt werden:
(III-b)
(V)
worin R2 bis R9, X, Y und A dieselben sind wie oben definiert
909539/184
In dieser Reaktion wird das konjugierte, acyclische Dien (V) in einer Menge von 0,5 bis 1,5 Mol pro Mol des
Addiiionsproduktes (III-b) verwendet Die Reaktionsbedingungen
sind dieselben wie in dem obigen Verfahren (2) beschrieben. Das sich ergebende Reaktionsprodukt
(II-c) kann von derr, Reaktionsgemisch durch Abdestillieren
der nicht umgesetzten Reaktionsteilnehmer und
10
Lösungsmittel, wenn vorhanden, abgetrennt werden.
(5) Produkte der Formel (III), in der m 2 ist, können
durch 1 :3 molare Diels-Alder-Additionsreaktion von «,^-ungesättigten zweibasischen Säurederivaten (IV)
mit konjugierten cyclischen Dienen (VI) gemäß folgender Gleichung hergestellt werden:
X | / | R2 | (IV) | / | R' | + 3 | R4 A < |
R5 - / |
/\ A |
A -// |
R2 /— X |
/ | y | is-—Y | |||||||||
(VI) | R3 | ||||||||||
IN. /l\ l\ A /V I /\y |
|||||||||||
R5^R5 | |||||||||||
(III-c) |
35
40
worin R2 bis R5, X, Y und A dieselben sind wie oben
definiert
In dieser Reaktion wird gewöhnlich das konjugierte cyclische Dien (VI) in einer Menge von 2,5 bis 3,5 Mol
/pro Mol des «,^-ungesättigten zweibasischen Säurederivates
(IV) verwendet Die Reaktionsbedingungen sind dieselben wie in dem obigen Verfahren (2) beschrieben.
Das sich ergebende Produkt (III-c) kann von dem Reaktionsgemisch durch Abdestillieren der nicht umgesetzten
Reaktionsteilnehmer und Lösungsmittel, wenn vorhanden, abgetrennt werden.
Ein Gemisch, das eines der Additionsprodukte (H-b), (II-c), (III-b) und (HI-c) enthält, kann durch Diels-Alder-Reaktion
von Produkten (Hl-a) und/oder (III-b) mit einem Gemisch aus acyclischen Dienen (V) und
cyclischen Dienen (VI) hergestellt werden.
Die in den obigen Verfahren (1) bis (5) verwendeten «,^-ungesättigten zweibasischen Säurederivate (IV)
enthalten z. B. Maleinsäure, Fumarsäure und Citraconsäure, *,p-ungesättigie zweibasische Säuren und Mono-
oder Dialkylester, Mono- oder Dinitrile und deren Säureanhydride. Bevorzugt sind Maleinsäureanhydrid,
Dimethy'maleat und Dimethyiiumarat-
Die zu verwendenden konjugierten Diene enthalten konjugierte acyclische Diene (V) und konjugierte
cyclische Diene (VI). Beispiele der ersteren sind Butadien, 2-Methyl-l3-butadien (Isopren), 13-Pentadien
(Piperylen), 2-MethyI-l 3-pentadien, 13-Hexadien,
2,4-Hexadien und 2,4-Heptadien. Beispiele der letzteren sind Cyclopentadien, Methylcyclopentadien und 13-Cyclohexadien.
Dimere oder Codimere dieser Diene, die unter den Reaktionsbedingungen die entsprechenden
Monodiene bilden, sind ebenfalls verwendbar. Von diesen sind Butadien, Isopren, Piperylen, Cyclopenta- «
dien, Methylcyclopentadien und Dicyclopentädien bevorzugt
Diese konjugierten Diene können allein oder in und Mischung miteinander verwendet werden. Zum Beispiel
können für den Zweck durch Cracken von Naphtha !erhaltene Erdölfraktionen, die diese Diene in Mischung
enthalten, verwendet werden.
In der Friedel-Crafts-Reaktion zur Herstellung des vorliegenden Harzes können die Ausgangs-Additionsprödukte
(II) und (III) in einer gereinigten Form oder in roher Form, die lediglich durch Entfernen der nicht
umgesetzten Reaktionsteilnehmer und Lösungsmittel, -wenn vorhanden, von dem Reaktionsgemisch erhaffen
wurden, verwendet werden. Bevorzugte Additionsprodukte sind solche der folgenden Formeln
R6
R6
worin R2 bis R9 und m dieselben sind wie oben definiert
Die bevorzuetesten sind solche der Formeln:
R7
worin R6 bis.Rtdieselben sind wie oben definiert uridi
Oöderiisi
Oöderiisi
Ein anderes Ausgangsmaterial, d. h. Benzolderivat (I), wird allein oder in Mischung in einer Menge von
wenigstens 0,5 Mol pro Mol des zu verwendenden Additionsproduktes (II) oder (III) verwendet Da das
Benzolderivat (I) als ein Lösungsmittel in der Reaktion dient, kann es in einer großen Überschußmenge
verwendet werden, z. B. 20 Mol pro Mol des Additionsproduktes (II) oder (III). Vorzugsweise liegt
die Menge des Benzolderivates (I) im Bereich von 3 bis 10 Mol pro Mol der Additions verbindung. ι ο
Die Reaktion zwischen der Benzolverbindung (I) und der Additionsverbindung (II) oder (III) zur Herstellung
des erfindungsgemäßen Harzes wird in Anwesenheit eines Friedel-Crafts-Katalysators ausgeführt Die zu
verwendenden Friedel-Crafts-Katalysatoren sind im Fachgebiet üblich und enthalten z. B. Fluorwasserstoff,
Phosphorsäure, Schwefelsäure, Bortrifiuorid, Bortrifluorid-ätherat,
Bortrifluorid-phenolat, Aluminiumtrichlorid, Aluminiumtribromid, Zinntetrachlorid, Zinkchlorid, aktivierten
Ton und Siliciumdioxid-Aluminiumoxid. Bevorzugt sind Schwefelsäure, Bortrifluorid, Bortrifluoridätherat,
Bortrifluorid-phenolat und Aluminiumtrichlorid. Die zu verwendende Menge des Katalysators kann
über einen weiten Bereich variieren, je nach dem Katalysator, den Ausgangsmaterialien und den Reaktionsbedingungen,
aber gewöhnlich liegt sie im Bereich von 0,5 bis 100 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht
des Ausgangs-Additionsproduktes (II) oder (III).
Die Friedel-Crafts-Reaktion zur Herstellung des Harzes wird in einem offenen oder geschlossenen
Reaktionsgefäß bei einer Temperatur von 0 bis 3000C,
vorzugsweise bei 20 bis 2000C ausgeführt Wenn notwendig, wird die Reaktion in einer Inertgasatmosphäre
ausgeführt, wie beispielsweise Stickstoff. Obwohl erhöhter Druck anwendbar ist, wird die Reaktion
gewöhnlich unter atmosphärischem oder autogenem Druck ausgeführt Die Reaktion wird gewöhnlich
innerhalb von 1 bis 10 Stunden beendet
Nach der Reaktion wird der verwendete Katalysator mit Wasser, Säure oder Alkali inaktiviert und durch
Filtrieren und/oder Waschen mit Wasser entfernt. Danach wird das Reaktionsgemisch destilliert, um nicht
umgesetzte Substanzen und Lösungsmittel, wenn vorhanden, zu entfernen, wodurch das Harz als
Rückstand erhalten wird.
Das somit erhaltene Harz ist ein Friedel-Crafts-Reaktionsprodukt
des Ausgangs-Benzolderivates (I) und des Additionsproduktes (H) oder (III) und weist durch X und
Y dargestellte Gruppen auf, die in dem letzteren Ausgangsmaterial enthalten sind, jedoch ist die genaue
Struktur noch nicht geklärt, da verschiedene Reaktionen, je nach den verwendeten Ausgangsmaieriaiien,
Katalysatoren etc. beteiligt sind.
Gewöhnlich geht eine Alkylicrungsreaktion selektiv vonstatten, aber Acylierungsreaktionen treten auch
unter bestimmten Bedingungen ein. Wenn z.B. ein iAdditionsprodukt (II-a) oder (IH-a), das einen durch X
und Y gebildeten Säureanhydridring aufweist, mit einem Benzolderivat (I) in Anwesenheit von Aluminiumtrihalogenid
umgesetzt wird, treten Alkylierung und/oder Acylierungsreaktionen ein. Tatsächlich ist festgestellt
Worden, daß das Harz nicht nur 1 :1 molares Reaktionsprodukt enthält, sondern auch 2 :1 molares
Reaktionsprodukt von Benzolderivat (I) und Diels-Alder-Additionsprodukt
(II) oder (III), je nach den angewendeten Reaktionsbedingungen. Femer enthält
das Harz eine geringe Menge eines 1:2 molaren Reaktionsproduktes von Benzolderivat (I) und Additionsprodukt
(II) oder (III), in Abhängigkeit von den Reaktionsbedingungen. Das Harz der Erfindung kann
ein Gemisch aus den obigen Produkten sein, aber ohne Rücksicht darauf, ob das durch die Erfindung erhaltene
Harz ein solches Gemisch ist oder nicht, zeigt es nützliche Eigenschaften, ähnlich jenen von Terpentinharz
und seinen Derivaten und kann als ein Surrogat für Terpentinharz und seine Derivate verwendet werden.
Deshalb besteht keine Notwendigkeit, diese Produkte voneinander zu trennen.
Das somit erhaltene Harz wird, wenn nötig, der Hydrolyse unterzogen, um die Harzsäure oder deren
Salz herzustellen, das eine oder zwei Carboxylgruppen aufweist, die mit Alkali neutralisiert sind oder nicht Die
Hydrolyse kann auf eine herkömmliche Weise ausgeführt werden. Wenn das aus dem Additionsprodukt der <*%
Formel (II) oder (HI) erhaltene Harz, in dem wenigstens einer der Reste X und Y die Gruppierungen -CN oder
-COORa bedeutet (wobei Ra wie oben definiert ist)
oder X und Y gemeinsam einen Säureanhydridring bilden, in der Anwesenheit oder Abwesenheit von Säure
hydrolysiert wird, kann die Harzsäure, die eine oder zwei Carboxylgruppen in dem Molekül aufweist,
erhalten werden. Das Harzsäuresalz kann dadurch erhalten werden, daß eine so erhaltene Harzsäure, die
eine oder zwei Carboxylgruppen im Molekül aufweist mit einem Alkali neutralisiert wird. Wenn die Hydrolyse
in Anwesenheit eines Alkalis ausgeführt wird, kann darüber hinaus Harzsäuresalz, das eine oder zwei mit
dem Alkali neutralisierte Carboxylgruppen aufweist erhalten werden. Das für die Neutralisierung zu
verwendende Alkali enthält z. B. Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid u.dgl. Alkalimetallhydroxide; Ammoniak;
Methylamin, Äthyiamin, Propylamin, Butylamin, Hexylamin, Cyclohexylamin und Anilin u. dgl. primäre
Amine; Dimethylamin, Diäthylamin, Dipropylamin, Morpholin und Piperidin u.dgl. sekundäre Amine; und
Trimethylamin, Triäthylamin, Pyridin u.dgl. tertiäre Amine. Diese Alkalien können allein oder in Mischung
miteinander verwendet werden.
Insbesondere, wenn das Harz, in dem einer der Reste
X und Y eine Estergruppe und der andere eine Carboxylgruppe ist oder in dem X und Y gemeinsam
einen Säureanhydridring bilden, mit Ammoniak oder einem primären oder sekundären Amin behandelt wird,
treten gleichzeitig Neuiralisierungs- und Aminolysereaktionen
auf, um Harzsäuresalz herzustellen, das eine mit dem Alkali neutralisierte Carboxylgruppe und eine
Säureamidgruppe aufweist Das sich daraus ergebende, eine Säureamidgruppe enthaltende Harzsäuresalz übt
ein größeres Ausmaß an Schlichteffekt aus als Harzsäuresalz, das keine Säurearnidgruppe enthält,
wenn εε zum Schlichten in hartem Wasser verwendet
wird.
Das Harz der Erfindung, das eine oder zwei Carboxylgruppen enthält, die mit Alkali neutralisiert
sind oder nicht, weist Eigenschaften auf, die solchen von Terpentinharz oder seinen Derivaten ähnlich sind.
(1) Das erfindungsgemäße Harz, das eine oder zwei Carboxylgruppen enthält, ist leicht in alkalischer wäßriger Lösung, unter Herstellung einer alkalischen wäßrigen Dispersion, die stabil istund sowohl hydrophile als auch hydrophobe Eigenschaften aufweist, dispergierbar. Deshalb zeigt die Dispersion ausgezeichneten Schlichteffekt für Papier und 4>„ ausgezeichneten Emulgiereffekt Diese Effekte , können erlangt werden, indem das Additionsprodukt (II) oder (HI) mit dem Benzolderivat (I) in t
(1) Das erfindungsgemäße Harz, das eine oder zwei Carboxylgruppen enthält, ist leicht in alkalischer wäßriger Lösung, unter Herstellung einer alkalischen wäßrigen Dispersion, die stabil istund sowohl hydrophile als auch hydrophobe Eigenschaften aufweist, dispergierbar. Deshalb zeigt die Dispersion ausgezeichneten Schlichteffekt für Papier und 4>„ ausgezeichneten Emulgiereffekt Diese Effekte , können erlangt werden, indem das Additionsprodukt (II) oder (HI) mit dem Benzolderivat (I) in t
Anwesenheit von Friedel-Crafts-Katalysatoren umgesetzt wird. Das Additionsprodukt (H) oder
(III) selbst ist in diesen Effekten schlecht oder ungenügend.
(2) Das Harz ist von ausgezeichneter Licht- und Wärmebeständigkeit, da es infolge der Addition
des Benzolderivats im wesentlichen keine reaktionsfähige Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
in dem alicyclischen Ring aufweist Ferner kann das Harz leicht zu einer gewünschten Form
unter Verwendung der darin enthaltenen reaktionsfähigen Gruppen X und Y modifiziert werden.
'(3) Das Harz weist eine besondere Eigenschaft auf, den verschiedenen Materialien Klebrigkeit erteilen zu
können und kann ferner mit Alkoholen, Metallverbindungen,
Epoxyverbindungen oder Phenolharzen unter Anwendung der enthaltenen reaktionsfähigen
Carboxylgruppen entsprechend den gewünschten Verwendungen modifiziert werden. Deshalb
kann es in verschiedenen Anwendungen ähnlich Terpentinharz oder seiner Derivate z.B. als
Klebrigmacher für natürliche und synthetische Kautschuke, Heißschmelzzusammensetzungen und
Harze für Farben, Druckfarben, Bodenplatten und Fahrbahnmarkierungs-Zusammensetzungen verwendet
werden.
wobei 289 g 2 :1 molares Cyclopentadien-Maleinsäureanhydrid-Additionsprodukt
100 g Dicyclopentadien und 246 g des in Beispiel 1
erhaltenen Additionsproduktes wurden in einen 1-!-Autoklav eingebracht, und die Luft darin wurde
': durch Stickstoffgas ersetzt. Das Reaktionssystem wurde
■ danach bei ISO bis 200° C 3 Stunden lang umgesetzt und dann abgekühlt Bei vermindertem Druck wurde ein
Destillat bei 154°C/2mmHg oder niedriger entfernt,
- CO
CO'
588 g Maleinsäureanhydrid und 990 g Benzol wurden in einen 3-1-Vierhalskolben eingebracht, der mit einem
Rückflußkühler, Tropftrichter und Thermometer ausgerüstet war. Während das Gemisch auf einer Temperatur
von 30 bis 4O0C unter Rühren gehalten wurde, v- irden
dem Gemisch 396 g Cyclopentadien über einen Zeitraum von 2 Stunden tropfenweise zugesetzt
Anschließend wurde das sich ergebende Gemisch auf 8O0C erhitzt 30 Minuten auf dieser Temperatur
gehalten und dann abgekühlt Nach Entfernen nicht umgesetzter Substanzen wurden 868 g 1 :1 molares
Additionsprodukt von Cyclopentadien und Maleinsäureanhydrid erhalten, das eine Säurezahl von 668 aufwies
(theoretischer Wert: 684).
280 g Xylol und 56,7 g wasserfreies Aluminiumchlorid wurden in einen 1-1-Vierhalskoiben eingebracht, der mit
einem Rührwerk und Thermometer ausgerüstet war. Während das Gemisch bei Rühren auf 500C gehalten
wurde, wurden 70 g des Additionsproduktes langsam zugesetzt, um weitere Reaktion bei 8O0C während 3
Stunden herbeizuführen.
Das Reaktionsgemisch wurde danach abgekühlt, worauf der Zusatz von verdünnter Salzsäure folgte, um
den Katalysator zu inaktivieren, der dann durch Filtrieren und Waschen mit Wasser entfernt wurde. a
:,Nicht umgesetzte Substanzen und Lösungsmittel 55!
r. wurden von der Xylolschicht bei einem verminderten
Druck abdestilliert, um 122,7 g eines pastenartigen '"
Harzes mit einer Säurezahl von 187,1 zu erhalten.
60 mit einer Säurezahl von 470 erhalten wurde (theoretischer
Wert: 488).
200 g Cumol und 50 g des oben erwähnten Additionsproduktes wurden in einen 1-1-Vierhalskolben eingebracht
14,6 g 97°/oige Schwefelsäure wurden dem Gemisch tropfenweise unter Rühren langsam zugesetzt,
während das Gemisch auf 500C gehalten wurde, worauf
auf 100° C erhitzt wurde, um die Reaktion bei dieser
Temperatur 3 iüi;adr· !"--^-'iihren. Nach der
Reaktion wurde das Reaktionsgemi&c*j go ' '.'■ "~A mit
Wasser gewaschen, um den Katalysator zu entfernen. Nicht umgesetzte Substanzen wurden bei vermindertem
Druck abdestilliert, wobei 55,6 g eines Harzes mit einem Erweichungspunkt von 80,50C und einer Verseifungszahl
von 286,5 erhalten wurden.
225 g Dicyclopentadien (3,4 Mol als Cyclopentadien),
167 g (1,7 Mol) Maleinsäureanhydrid und 392 g Xylol wurden in einen 1-1-Autoklav aus rostfreiem Stahl mit
einem elektromagnetischen Rührwerk eingebracht und die Luft im Inneren wurde durch Stickstoffgas ersetzt
Das Gemisch wurde dananch auf 2200C erhitzt und unter Rühren 3 Stunden umgesetzt Nach dem Abkühlen
des Reaktionsgemisches wurde Xytol abdestillieri,
worauf weitere Destillation bei vermindertem Druck von 2 mm Hg folgte, bis die Sumpf temperatur 2000C
erreichte, um nicht umgesetztes Dicyclopentadien und 1 :1 molares Additionsprodukt
von Cyclopentadien/Maleinsäureanhydrid abzudestillieren,
wobei 254 g eines Destillats bei 190 bis 2200C/ 2 mm Hg erhalten wurden, das als ein 2 :1 molares
Additionsprodukt
eines Cyclopentadien/Maleinsäureanhydrids mit einer
Säurezähl von 470 (theoretische Säurezahl 4S8)
identifiziert wurde.
230 g des oben erwähnten Addittonsprodüktes und
460 g Xylol wurden in einen 1-1-Vierhalskolben mit
einem Rührwerk und Thermometer eingebracht Nach, (gleichmäßigem Auflösen des Gemisches wurden 4,6 g
Bortriflüoridphenolat der Lösung langsam zugesetzt,
und das sich ergebende Gemisch wurde 3 Stunden bei 8O0C umgesetzt. Dem danach abgekühlten Reaktionsgemisch wurden 13,8 g eines Gemisches aus Wasser und
Calciumhydroxid (im Ge-vichtsverhältnis 1 :3) zugesetzt,
um den Katalysator zu inaktivieren. Der '. inaktivierte Katalysator wurde dann abfiltriert. Nicht
umgesetzte Substanzen und Xylol wurden von dem Filtrai abdestilliert, um 277 g eines Harzes mit einem
Erweichungspunkt von 88° C und einer Säurezahl von 327 (theoretischer Wert: 334) zu erhalten. κι
In einen 1-l-Autoklav wurden 280 g einer 20 bis 380C
Fraktion von thermisch gecracktetn Naphtha der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung und 250 g ι r,
des in Beispiel 1 erhaltenen Additionsproduktes eingebracht, und die Luft im Inneren wurde durch
Stickstoffgas ersetzt. Das Gemisch wurde dann 5 Stunden bei 2500C umgesetzt. Nach Beendigung der
Reaktion wurde das Gemisch gekühlt und bei vermindertem Druck destilliert, um nicht umgesetzte
Substanzen und eine Fraktion bei 150° C/l — 2 mm Hg
oder niedriger zu entfernen und dadurch 301 g eines Gemisches eines 1 :1 molaren Additionsproduktes von
in Beispiel 1 erhaltenem Cyclopentadien-Maleinsäureanhydrid-Additionsprodukt
und nachfolgend angegebenen konjugierten Dienen zu erhalten. Das somit erhaltene Harz hatte eine Säurezahl von 342. Die
Zusammensetzung des verwendeten Naphthas war wie folgt:
Cyclopentadien und cis-
1,3-Pentadien 15,7 Gewichts-%
Isopren 14,1 Gewichts-%
Trans-1,3-Pentadien 8,4 Gewichts-%
Andere Bestandteile
Andere Bestandteile
(frei von konjugierten
Dienen) 61,8 Gewichts-%
200 g Äthyibenzol und 73 g wasserfreies Aluminiumchlorid
wurden in einen 1-1-Vierhalskolben eingebracht Während das Gemisch auf 500C unter Rühren
erhitzt wurde, wurden 50 g des oben erwähnten Additionsproduktes in geschmolzenem Zustand dem
Gemisch langsam zugesetzt Nach Beendigung der Zugabe wurde das sich ergebende Gemisch bei 8O0C 3
Stunden gerührt. Verdünnte Salzsäure wurde zu dem erhaltenen Reaktionsgemisch zugesetzt, um den Katalysator
zu zersetzen, worauf filtriert und mit Wasser gewasschen wurde. Nicht umgesetzte Materialien
wurden dann von der Äthylbenzolschicht abdestilliert, um 53,0 g eines Harzes mit einem Erweichungspunkt
von 74,5° C und einer Säurezahl von 272 zu erhalten.
In einen 1-1 Autoklav wurden 50 g des Additionsproduktes von konjugierten Dienen und in Beispiel 4
erhaltenem Cyclopentadien-Maleinsäurear.hydrid-A.dditionsprodukt,
200 g Xylol und 1,9 g Bortrifluoriddiätherat
eingebracht, und die Luft im Inneren wurde durch Stickstoffgas ersetzt Das Gemisch wurde 3
Stunden bei 200°Cgerührt
Wasser wurde dem erhaltenen Reaktionsgemisch zugesetzt, danach abgekühlt, um den Katalysator zu
zersetzen, und der sich ergebende Niederschlag wurde abfiltriert Das Filtrat wurde dann mit Wasser
gewaschen. Nicht umgesetzte Materialien wurden durch Destillation der Xylolschicht bei vermindertem Druck
entfernt, wobei 56,6 g eines Harzes mit einem Erweichungspunkt von 77° C und einer Säurezahl von
271 erhalten wurden.
In einem mit einem Rührwerk, Thermometer und Rückflußkühler ausgerüsteten 1-I-Vierhalskolben wurden
50 g des in Beispiel 2 erhaltenen 2:1 molaren Additionsproduktes von Cyclopentadien/Maleinsäureanhydrid
und 200 g Dodecylbenzol gegeben und ferner 3,6 g Bortrifluoridphenolat zugesetzt. Das Gemisch
wurde dann bei 14O0C gehalten.
Das Gemisch wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 3 behandelt, um 79,2 g eines Harzes mit einem
Erweichungspunkt von 59,00C und einer Säurezahl von 221 zu erhalten (theoretischer Wert: 236).
52,5 g eines Harzes mit einem Erweichungspunkt von 81,O0C und einer Säurezahl von 303 wurde auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 6 erhalten, ausgenommen, daß 50 g eines Cyclopentadien-Maleinsäureanhydrid-Addjtionsproduktes,
hergestellt durch Hydrolyse des Cyclo-
pentadien-Maleinsäureanhydrid-Additionsproduktes
von Beispiel 2,2CO g Xylol und 1,9 g eines Ätherkompiexes von Bortrifluorid verwendet wurden.
von Beispiel 2,2CO g Xylol und 1,9 g eines Ätherkompiexes von Bortrifluorid verwendet wurden.
472 g des 2:1 molaren Additionsproduktes von
Cyclopentadien-Maleinsäureanhydrid
35 wurden in einen 1-1-Autoklav eingebracht, und die Luft
im Inneren wurde durch Stickstoffgas ersetzt, wonach auf 2200C erhitzt wurde. Anschließend wurden dem
System 140 g Isopren zugesetzt, um die Reaktion während 3 Stunden durchzuführen. Das sich ergebende
Reaktionsgemisch wurde destilliert, um nicht umgesetzte Substanzen und Nebenprodukte zu entfernen und
251 g einer Fraktion bei 250 bis 262"C/5 mm Hg, dargestellt durch
und mit einer Säurezahl von 371 (theoretischer Wert: 376) zu erhalten.
50 g des Additionsproduktes und 200 g Xylol wurden in einen 1-1-Vierhalskolben gebracht und gelöst 1,5 g
Bortrifluoridphenolat wurden der Lösung langsam zugesetzt. Das erhaltene Gemisch wurde auf 800C
erhitzt und bei dieser Temperatur 3 Stunden umgesetzt.
Das somit hergestellte Reaktionsgemisch wurde destilliert,
um nicht umgesetzte Substanzen zu entfernen und 54,2 g eines Harzes mit einer Säurezahl von 269
(theoretischer Wert: 278) zu erhalten.
909 539/184
In einen 1-l-K.olben wurden 200 g Methanol und 50 g
des 2 :1 molaren Additionsproduktes von in Beispiel 3 erhaltenem Cyclopentadien'Maleinsäureanhydrid eingebracht,
die bei Rückflußtemperatur 2 Stunden umgesetzt wurden. Das sich ergebende Reaktionsgemisch
wurde destilliert, um das Methanol zu entfernen und 56,5 g Halbmethylester
des oben erwähnten Additionsproduktes zu erhalten.
r- 50 g des somit erhaltenen Halbesters und 200 g Xylol ,wurden in einen Vierhalskolben eingebracht und V gleichmäßig gelöst 8,5 g eines Ätherkomplexes von "/Bortrifluorid wurden feiner langsam zugesetzt. Das Gemisch wurde dann bei 8O0C 3 Stunden umgesetzt Das sich ergebende Reaktionsgemisch wurde gekühlt und Wasser zugesetzt, um den Katalysator zu zersetzen, tj worauf filtriert wurde, um Niederschlag zu entfernen und mit Wasser gewaschen wurde. Nicht umgesetzte . Substanzen wurden von der Xylolschicht bei vermindertem Druck abdestilliert, um 46,6 g eines Harzes mit einem Erweichungspunkt von 89° C und einer Säurezahl ■von 142 (theoretischer Wert: 152) zu erhalten.
r- 50 g des somit erhaltenen Halbesters und 200 g Xylol ,wurden in einen Vierhalskolben eingebracht und V gleichmäßig gelöst 8,5 g eines Ätherkomplexes von "/Bortrifluorid wurden feiner langsam zugesetzt. Das Gemisch wurde dann bei 8O0C 3 Stunden umgesetzt Das sich ergebende Reaktionsgemisch wurde gekühlt und Wasser zugesetzt, um den Katalysator zu zersetzen, tj worauf filtriert wurde, um Niederschlag zu entfernen und mit Wasser gewaschen wurde. Nicht umgesetzte . Substanzen wurden von der Xylolschicht bei vermindertem Druck abdestilliert, um 46,6 g eines Harzes mit einem Erweichungspunkt von 89° C und einer Säurezahl ■von 142 (theoretischer Wert: 152) zu erhalten.
In einen mit einem Rührwerk und Ammoniakgas-Einlaßrohr ausgerüsteten 100-ml-Vierhalskolben wurden
10 g des in Beispiel 3 erhaltenen Harzes und 50 g Benzol eingebracht, die gelöst wurden. Das Einführen von
Ammoniakgas bei 20 bis 25°C erzeugte unverzüglich einen weißen Niederschlag. Nach dem Zuführen von
Ammoniakgas für 30 Minuten wurde das Reaktionsgemisch filtriert und bei Zimmertemperatur und vermindertem
Druck getrocknet, um U1Og weißes Pulver zu
erhalten. Das Infrarot-Absorptionsspektrum des Pulvers zeigte Absorptionen bei 805 und 1600 cm1
aufgrund der Anwesenheit des aromatischen Ringes, bei 1400 und 1540 cm1 aufgrund der Anwesenheit von
-COONH4 und bei 1650 und 3200cm-' wegen der
Anwesenheit von — CONH2.
In einen mit einem Rührwerk und einem Tropftrichter ausgerüsteten 100-ml-Vierhalskolben wurden 10 g des
■in Beispiel 3 erhaltenen Harzes und 50 g Äthylacetat, welche gleichmäßig gelöst wurden, eingebracht 4,5 g
Diäthylamin wurden danach der Lösung über einen Zeitraum von 15 Minuten tropfenweise zugesetzt, und
(die Mischung wurde ferner 1 Stunde unter Rühren umgesetzt Nach Beendigung der Reaktion wurden
nicht umgesetzte Substanzen und Lösungsmittel bei ,vermindertem Druck abdestilliert, um 14,8 g eines
harzartigen Produktes zu erhalten. Die Analyse des Infrarot-Absorptionsspektrums zeigte die Anwesenheit
von Carboxylatgruppe und Säureamidgruppe.
12,9 g eines harzartigen Produktes wurde auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 3 erhalten, ausgenommen, daß 4,5 g Diäthylamin durch 3,4 g n-Propylamin ersetzt
wurden. Das Infrarot-Absorptionsspektrum zeigte die Anwesenheit von Säureamidgruppe und Carboxylatgruppe.
In einen mit einem Rührwerk, Rückflußkühler und Thermometer ausgerüsteten 200-ml-K.olben wurden
20 g des in Beispiel 3 erhaltenen Harzes und 80 g
1« Methanol eingebracht, welche bei der Siedetemperatur
von Methanol unter Rühren umgesetzt wurden. Nach Beendigung der Reaktion wurde das Methanol abdestilliert,
um 20,5 g eines Reaktionsproduktes mit einer Säurezahl von 207 und einer Verseifungszahl von 410 zu
ir) erhalten. (Monomethylester weist eine theoretische
Säurezahl von 214 und eine Verseifungszahl von 428 auf.) Das Infrarot-Absorptionsspektrum zeigte Absorptionen
bei 1705 cm-' infolge der Anwesenheit von -COOH und bei 1740 cm ' infolge der Anwesenheit
2u von -COOCH3.
ti In einen 200-mI-AutokIav wurden 62,4 g Methanollö-'sung
von 10 g des oben erwähnten Monomethylesters und 2,4 g Dimethylamin eingebracht, und die Luft im
Inneren wurde durch Stickstoffgas ersetzt Die Lösung
"wurde dann 8 Stunden bei 150° C umgesetzt Nach der • Reaktion wurden Methanol und nicht umgesetzte
!Substanzen bei vermindertem Druck abdestilliert, um 11,2 g eines Harzes zu erhalten. Das Infrarot-Absorptionsspektrum
zeigte keine Absorption infolge der
Anwesenheit von -COOCH3, zeigte aber Absorption
infolge der Anwesenheit von - CON(CH3)2.
Die in den obigen Beispielen erhaltenen Harze wurden bezüglich ihrer Anwendungen als Schlichtzusammensetzungen
und als Emulgiermittel für die Emulsionspolymerisation von synthetischen Kautschuken
nach den folgenden Verfahren untersucht, mit den im folgenden angegebenen Ergebnissen.
jedes der Harze der Beispiele 1 bis 5, Terpentinharz und verstärktes Terpentinharz wurden mit Kaliumbydroxid
in einer äquimolaren Menge relativ zu der Säurezahl des Harzes neutralisiert, um 25 Gewichts-°/o
von dessen wäßriger Lösung herzustellen. Ferner wurde jedes der in den Beispielen 10 bis 13 erhaltenen
Halbamidhalbsalze in Wasser auf eine Konzentration von 30 Gewichts-% dispergiert, und die Dispersion
wurde mit einer geringen Menge Natriumhydroxid auf einen pH-Wert von 10 eingestellt
1. Schlichtzusammensetzung und Schlichteffekt
Jede der oben erhaltenen Zusammensetzungen wurde als ein Schlichtmittel zur Papierherstellung verwendet.
Eine im einzelnen aufgeführte Menge der Schlichtzusammensetzung wurde einer lgewichts°/oigen Papierbreiaufschlämmung
mit einem Mahlungsgrad von 30° SR zugesetzt Eine wäßrige Lösung von Aluminiumsulfat
wurde ferner zugesetzt und gleichmäßig in der Aufschlämmung in einer Menge von 2,5 Gewichts-%,
bezogen auf den trockenen Papierbrei und berechnet als Feststoffe, dispergiert Unter Verwendung einer TAPPI
Standard-Bogenmaschine wurde die erhaltene Aufschlämmung bei 20° C zu Papier mit einem Gewicht von
65 ±1 g/m2 verarbeitet. Das Papier wurde bei 100° C 5
Minuten getrocknet und bei 20° C und 65% relativer Feuchtigkeit konditioniert. Der dem Papier erteilte
Schlichteffekt wurde nach dem Stöckight-Verfahren (JIS P 8122) bestimmt
Dasselbe Vorgehen wie oben wurde befolgt, ausgenommen, daß Calciumchlorid der Papierbreiaufschläm-
mung in einer Menge zur Erzielung einer deutschen Härte von 15° zugesetzt wurde, um den dem
hergestellten Papier erteilten Schlichteffekt bei Ver-20
Wendung von hartem Wasser zu bestimmen. VersuchsergebnJsse sind in Tabelle I angegeben.
Tabelle I
Schiichteffekt
Schiichteffekt
Schlichlzusammen^tzung
Nr. Harz
Nr. Harz
Schlichteflekl (in Sekunden) Wasser:
weiches Wasser hartes Wasser
Verwendete Menge2) (Gewichts-%)
0,3 0,5 0,3 0,5
1 | Beispiel 1 | 23,8 | 27,1 | 21,5 | 26,8 | < | "'' ' | rf | T |
2 | Beispiel 2 | 25,7 | 29,4 | 3,3 | 12,5 | - ' "f '"■■ f " | |||
Ϊ | Beispiel 3 | 28,3 | 33,5 | 5,4 | .13,5 | ||||
'*:'. 4 | Beispiel 4 | 26,0 | 31,0 | * 2,0 | 8,5 ·- r | 1 ' | |||
-f. 5 | Beispiel 5 | 26,6 | 33,1 | 7,3 | 143 | ||||
Beispiel 12 | 26,2 | 31,5 | 25,7 | 30,6 | |||||
7 | Beispiel 13 | 27,9 | 31,2 | 24,7 | 30,1 | ||||
8 | ') | 27,6 | 33,1 | . 25,9 | 31j8 | ||||
!■ 9 | Terpentinharz | .20,5 | 27,3 | 20,0 | 26,7 | ||||
10 | Verstärktes Terpentinharz | 24,3 | 29,2 | 24,1 | 28,9 | ||||
') Das Harz Nr. 8 ist ein Gemisch aus Terpentiriharz mit einem Erweichungspunkt von 76°C und
einer Säurezahl von 172 und dem Harz von Beispiel 2 im Gewichtsverhältnis von 8:2.
2) Die Menge der Schlichtzusammensetzung ist in % des Feststoffgewicrites, bezogen auf den
Papierbrei.
_,, Tabelle I zeigt folgendes:
1) Unter Papierherstellungsbedingungen und Ver-
' Wendung von weichem Wasser ließen die Schlicht- to
zusammensetzungen der Erfindung bessere Ergebnisse als die Terpentinharzschlichtzusammensetzung
erkennen und sind der verstärkten Terpentinharz-Schlichtzusammensetzung äquivalent oder
überlegen. Das Harz von Beispiel 2 erzeugt einen Effekt ähnlich jenem von Terpentinharz, modifiziert
mit Maleinsäureanhydrid in dem verstärkten Terpentinharz (Nr. 10).
2) Unter Papierherstellungsbedingungen, die hartes
• Wasser umfassen, ergibt die Schlichtzusammensetzung,
die ein Halbamid und ein Halbsalz enthält, denselben Schlichteffekt wie bei der Verwendung
von weichem Wasser. Obwohl die Schlichtzusammensetzung von Beispiel 2 einen verminderten
Effekt bei hartem Wasser zeigt, verbleibt sie gleich effektiv, wenn sie zusammen mit Terpentinharz
verwendet wird (Nr. 8).
2. Emulgierzusammensetzung
jede der wäßrigen Zusammensetzungen des in den Beispielen 3,4,10 und 11 enthaltenen Harzes wurde als
ein Emulgiermittel für die Emulsionspolymerisation nach der in Tabelle I gezeigten Kaltkautschuk-Sulfoxylatformulierung
verwendet, um SBR zu erhalten. Die Überführung und Stabilität von Latex sind jeweils in
Tabelle III bzw. IV dargestellt
Tabelle II | Bezeichnung der verwendeten Materialien |
Anteile in
Gewichts teilen |
Vejwendete Materialien |
Butadien | 70 |
Monomeres | Styrol | 30 |
entionisiertes Wasser (entgast) |
200 | |
Dispergiermedium | wäßrige Lösung des Harzes von Beispielen (als Feststoff) |
4,0 |
Naphthalinform- aldehydharz Natriumsulfonat |
0,15 | |
Emulgiermittel | tertiäres Dodecyl- mercaptan |
0,1 |
Molekulargewicht einstellendes Mittel |
||
Polymerisations initiator |
p-Methanhydro- peroxid Eisen-(II)-sulfat (Heptahydrat) |
0,08: 0,0125 |
Oxidationsmittel Reduktionsmittel |
Natriumformalde- hydsulfoxylat |
0,15 |
Sekundäres Re duktionsmittel |
EDTA-4Na | 0,07 |
Chelatbildner | ||
21 22
Fortsetzung chen, disproportionierten Terpentinnarz-Emulgiermit-
tels.
Verwendete Bezeichnung der Anteile in
Materialien verwendeten Gewichts-
MalPrialien U ilen
Tabelleli! | Umwandlung (u/o) |
Emulgiermittel | 58,0 |
Beispiel 3 | 533 |
Beispiel 4 | 61,3 |
Beispiel 10 | |
Beispiel 11 | |
Handelsübliches | |
disproportioniertes | Terpentinharzemulgiermittel 61,5 |
Stabilitätsuntersuchung von Latex |
Polymerisationsinitiator
Elektrolyt Natriumphosphat 0,8 n
(Dodecahydrat)
Polymerisationsbedingungen Polymerisationstemperatur: 5°C Reaktionszeit: 9Std. ι
I η StickstofTatmosphäre 50 g einer 25gew.-°/oigen wäßrigen Lösung des bei der
obigen Polymerisation erhaltenen Latex wurde in einen Behälter gebracht und mechanischer Scherkraft bei
einer Temperatur von 25°C während 5 min unter einer
Umwandlung "° ^ast vt)n ^P und bei einer Drehgeschwindigkeit von
- ■ ...ι. ttO^Wι Umdrehungen pro min ausgesetzt. Die sich
' r"~ ' f ergebende Ausflockung wurde durch ein rostfreies Sieb
Tabelle III gibt die Umwandlung an, in der auch die einer Maschenweite von 177 μ filtriert und getrocknet,
auf genau die gleiche Weise wie oben erhaltene · um das Ausmaß der gebildeten Ausflockung zu
angegeben ist, unter Verwendung eines handelsübli- 25 ^bestimmen.
*, „ . .... . „ , Gewicht der getrockneten Ausflockung ...
Ausmaß der gebildeten Ausflockung = ——^ r^-j — x 100.
Je geringer das Ausmaß der gebildeten Ausflockung, 30 bei Verwendung des handelsüblichen disproportionierdesto
stabiler ist der Latex. ten Terpentinharz-Emulgiermittels^erhaltenen.
Tabelle IV zeigt das Ergebnis im Vergleich mit dem
Tabelle IV | Ausmaß der |
Emulgiermittel | gebildeten |
Ausflockung (%} | |
1,4 | |
Beispiel 3 | Iß |
Beispiel 4 | 1,6 |
Beispiel 10 | 2,0 |
Beispiel 11 | |
Handelsübliches | |
disproportioniertes | 1,5 |
Terpentinharz-Emulgiermittel | |
Claims (6)
1. Harz, Harzsäure oder Harzsäuresalz, hergestellt durch εΐη Verfahren, bei dem ein Dicls-Alder-Additionsprodukt
bestehend aus wenigstens einer der Verbindungen (a) der Formel
R"
R4
R"
\Ä
X
Y
(11)
R-'
. worin R2, R3, R4 und R5 je ein Wasserstoffatom oder
eine Methylgruppe, R6, R7, R8 und R9 je ein
,.Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, X und Y jeweils die Gruppierungen
-COOH, -COOR» oder -CN bedeuten, "oder X und Y unter gemeinsamer Verbindung einen
■-Säureanhydridring darstellen, Ra eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, A die Gruppierungen —CH2- oder -CH2CH2- bedeutet und m
eine ganze Zahl 1 oder 2 ist und/oder (b) Verbindungen der Formel
M)
r>
Jl)
25
R4
R5
X
Y
35
(III)
worin R2, R3, R4, R5, X, Y, A und m die oben
angegebene Bedeutung besitzen, mit einem Benzolderivat der Formel
45
<R')„
(D
worin R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
und η eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeuten, in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators
umgesetzt wird und
f a) gegebenenfalls, wenn wenigstens einer der
Reste X und Y die Gruppierungen — COORa
oder -CN bedeutet oder X und Y gemeinsam ■': ' einen Säureanhydridring bilden und Ra eine
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist,
» das sich ergebende Harz unter Bildung einer ' Harzsäure hydrolysiert wird oder
b) gegebenenfalls, wenn wenigstens einer der Reste X und Y eine COOH-Gruppe bedeutet,
das sich ergebende Harz unter Bildung eines Harzsäuresalzes mit einem Alkali neutralisiert
wird oder
c) gegebenenfalls, wenn einer der Reste X und Y eine COORa-Gruppe und der andere eine
COOH-Gruppe ist oder X und Y gemeinsam einen Säureanhydridring bilden und R" eine
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, das sich ergebende Harz mit Ammoniak, einem
primären Amin oder sekundären Amin unter Bildung eines Harzsäuresalzes mit einer Säureamidgruppe
neutralisiert wird.
2. Harz, Harzsäure oder Harzsäuresalz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß m die
Bedeutung 1 hat.
3. Verfahren zur Herstellung sines Harzes, einer Harzsäure oder eines Harzsäuresalzes, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Diels-Alder-Additionsprodukt
bestehend aus wenigstens einer der Verbindungen (a) der Formel
R"
R-
(II)
R9
A
R5
_R5
worin R2, R3, R4 und R5 je ein Wasserstoffatom oder
veine Methylengruppe, R6, R7, R8 und R9 je ein
ÄWasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, X und Y jeweils die Gruppierungen
-COOH, -COOR" oder -CN bedeuten, oder X und Y unter gemeinsamer Verbindung einen
Säureanhydridring darstellen, Ra eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, A die Gruppierungen
—CH2— oder — CH2CH2— bedeutet und m
eine ganze Zahl 1 oder 2 ist und/oder (b) Verbindungen der Formel
(NI)
worin R2, R3, R4, R5, X, Y, A und m die oben
•angegebene Bedeutung besitzen, mit einem Benzolderivat der Formel
worin R1 eine Aikyigruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
und π eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeuten, in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators
^umgesetzt wird und
a) gegebenenfalls, wenn wenigstens einer der Reste X und Y die Gruppierungen -COORa
oder —CN bedeutet oder X und Y gemeinsam einen Säureanhydridring bilden und Ra eine
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, das sich ergebende Harz unter Bildung einer
Harzsäure hydrolysiert wird oder
· — — η 1/ >
"I ι
09 430
b) gegebenenfalls, wenn wenigstens einer der Reste X und Y eine COOK-Gruppe bedeutet,
das sich ergebende Harz unter Bildung eines Harzsäuresalzes mit einem Alkali neutralisiert
wird oder
c) gegebenenfalls, wenn einer der Reste X und Y eine COOR°-Gruppe und der andere eine
COOH-Gruppe ist oder X und Y gemeinsam einen Säureanhydridring bilden und R" eine
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, das sich ergebende Harz mit Ammoniak, einem
primären Amin oder sekundären Amin unter Bildung eines Harzsäuresalzes mit einer Säureamidgruppe
neutralisiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Benzolderivat der angegebenen
Formel (I), in der η eine ganze Zahl 1 oder 2
ist, verwendet wird.
5. Verwendung des Harzsäuresalzes nach Anspruch 1 als Schlichtemittel in Schlichtezusammensetzungen
für Papier.
6. Verwendung des Harzsäuresalzes nach Anspruch 1 als Emulgiermittel in Emulgierzusammensetzungen
zur Kautschul-.emulsionspolymerisation.
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DE2409430C3 DE2409430C3 (de) | 1980-06-04 |
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1974
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