DE2461268A1

DE2461268A1 - Eckumlenkung

Info

Publication number: DE2461268A1
Application number: DE19742461268
Authority: DE
Inventors: Paul Greisner; Siegfried Dipl Ing Mayer
Original assignee: Aug Winkhaus GmbH and Co KG
Current assignee: Aug Winkhaus GmbH and Co KG
Priority date: 1974-12-23
Filing date: 1974-12-23
Publication date: 1976-07-01

Description

Eckumlenkung (Zusatz zu Patent , *.. ..., Patentanmeldung P 24 26 030.8) Die Erfindung bezieht sich auf eine Eckumlenkung für eine Bewegungsumlenkung der Treibstangen, insbesondere von Kipp-Schwenkflügelbeschlägen für Fenster, Türen od.dgl. mit aus Metall, Kunststoff oder ähnlichen Werkstoffen gefertigten Rahmenprofilen, bei der das Umlenkglied in Form einer Laschenkette,eines Federbandes od.dgl. in einem FührungsFehause gleitet und die Treibstangen des Beschlages in einem in den Rahmenprofilen eingeformten Führungskanal geführt sind, der die Treibstangen dreiseitig umfaßt und an der vierten Seite mit zueinander gerichteten Ansätzen übergreift und in dem die Eckumlenkung durch ein zwei schenkeliges Winkelstück gehalten ist, wobei jeder Schenkel des Winkelstücks von einem L-Profil mit einem das Führungsgehäuse überdeckenden Dec-kflansch, einem Seitenflansch und einer den Ansatz untergreifenden Leiste am deckflanschfernen Rand des Seitenflansches gebildet ist und wobei ferner dieses Winkelstück durch Beilegestreifen an den seitenflanschfernen Kanten des Deckflansches fixiert ist, welche Beilegestreifen an den freien Kanten der nicht untergriffenen Ansatze anwiegen, derart, daß der dem jeweils einen Schenkel des Winkelstücks zugehörige Beilegestreifen ein Auskippen des jeweils anderen Schenkels verhindert.
Eine derartige Eckumlenkung wird in Anspruch 4 der Patentanmeldung P 24 26 030.8 vorgeschlagen. Bei dieser Eckumlenkung werden die Beilegestreifen an den seitenflanschfernen Kanten des Deckflansches durch zwei Schenkel eines flachen Winkelblechs gebildet, welches, wie das Winkelstück, um das Flügelrahmeneck herum abgewinkelt ist. Dieses Winkelblech besitzt an seinem SchenkZeck eine Befestigungslasche, über welche es am Winkelstück befestigt werden kann.
Die Montage dieser vorgeschlagenen Eckumlenkung erfolgt in der Weise, daß in das Winkelstück zunächst das Führungsgehäuse mit dem Umlenkglied eingesetzt wird; danach kann diese vormontiere Bau gruppe in den Führungskanal eingelegt werden, wobei die am Seitenflansch des Winkelstücks angebrachte Leiste unter den einen angrenzenden Ansatz des Führungskanals hineingeschoben wird. Bei dieser Querverlagerung des Winkelstücks entsteht ein Spalt zwischen der dem Seitenflansch gegenüberliegenden Fläche des WinkeStücks und demanderen, von der Leiste nicht untergriffenen Ansatz, in dem dann der Beilegestreifen eingefügt und schließlich am Winkelstück befestigt werden kann.
Eine besonders vorteilhafte technische Wirkung dieses vorgeschlagenen Winkelstücks besteht darin,daß die auf die beschriebene Art ausgebildeten Schenkel sich gegen ein unerwünschtes Herauskippen aus dem Führungskanal gegenseitig sperren, so daß nur noch eine einfach ausgebildete Verschiebesicherung in Form der genannten Beilegestreifen benötigt wird, um eine betrieblich zuverlässig arbeitende Eckumlenkung zu erhalten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Eckumlenkung zu schaffen, bei welcher die Montage noch weiter vereinfacht ist.
Diese Aufgabe wird bei Eckumlenkungen der eingangs definierten Art erfindungsgemöß dadurch gelöst, daß die beiden Beilegestreifen am Winkelstück um je eine zur Eckumlenkachse parallele Achse schwenkbar gelagert sind.
Mit dieser erfindungsgemäßen Anordnung und Ausbildung der Beilegestreifen wird eine entscheidende Montagevereinfachung erreicht. Die Beilegestreifen brauchen nämlich vor dem Einsetzen des mit dem Führungsgehäuse versehenen Winkelstücks in den Eckabschnitt des Führungskanals nur noch in Richtung des Außenwinkels des Winkelstücks ausgelenkt zu werden, damit das Winkelstück mit seiner Leiste unter den zugeordneten Ansatz des Führungskanals eingeschoben werden kann; die Absicherung gegen ein seitliches Verschieben der Eckumlenkung erfolgt daraufhin durch ein Hineinschwenken der Beilegestreifen in den nach dem Einsetzen des Winkelstücks entstehenden Spalt zwischen der dem Seitenflansch gegenüberliegenden Winkelstückfläche und dem angrenzenden Ansatz.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Beilegestreifen um eine gemeinsame, in der Winkelhalbierungsebene des Winkelstücks liegende Achse schwenkbar und unverlierbar am Winkelstückengebracht sind. Mit diesen erfindungsgemäßen Maßnahmen läßt sich die Vormontage der Eckumlenkung noch weiterführen, was im Hinblick auf die Fertigmontage beispielsweise auf einer Baustelle weitere Erleichterungen bringt, da die Eckumlenkung praktisch als kompletter Bauteil geliefert und montiert werden kann.
Auf konstruktiv einfache Weise kann die erfindungsgemäße Eckumlenkung derart ausgebildet sein,daß die Beilegestreifen im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegen,und daß im Bereich eines die Schwenkachse bildenden Schwenkzapfens mindestens einer der Beilegestreifen um die Streifendicke gekröpft ausgebildet ist, damit ein gemeinsamer Schwenkzapfen für beide Beilegestreifen verwendet werden kann und diese verklemmungs- und verkantungsfrei in den vorgesehenen Sicherungsspalt eingeführt werden können.
Die Befestigung der Beilegestreifen kann bei der erfindungsgemäßen Eckumlenkung auf unterschiedliche Weise erfolgen, zum einen dadurch, daß die Beilegestreifen in der Betriebsstellung durch Reibschluß festgelegt werden, und zum anderen, daß sie durch Einrastmittel festlegbar sind.
Wenn zur Festlegung der Beilegestreifen in ihrer Betriebsstellung Einrastmittel Verwendung finden, können diese vorteilhafterweise aus Rastnasen gebildet werden, die aus dem Material des jeweiligen Beilagstreifens herbausqeformt, z.B. herausgeprägt sind.
Diese Rastnasen können entweder derart gerichtet sein, daß sie den zugehörigen Ansatz des Führungskanals untergreifen oder an der Deckflanschinnenseite angreifen.
In weiterer vorteilhafter, die Montage vereinfachenden Ausgestaltung kann die erfindungsgemäße Eckumlenkung an den Beilegestreifen Eingriffsmittel für ein Montagewerkzeug aufweisen, wobei diese Eingriffsmittel vorzugsweise an einer Seitenkante des Beilegestreifens ausgesparte Schlitze sind, in die ein Schraubenzieher od.dgl. Hebelwerkzeug eingesetzt werden kann.
Ein Ausführungsbeispel der Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Eckumlenkung nach den Merkmalen der Erfindung und Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II von Fig. 1, in Richtung der Pfeile betrachtet.
Die zur betrieblichen Verbindung von jeweils zwei in aneinander angrenzenden Rahmenprofilen 2 geführten Treibstangen 1 vorgesehene Eckumlenkung umfaßt gemäß den Figuren ein Führungsgehäuse 4, das zur gleitend verschiebbaren Führung eines Umlenkgliedes 3 dient, welches seinerseits über Kupplungsstücke 16 an der Treibstange 1 angeschlossen ist.
Das Führungsgehäuse 4, welches aus Buntmetall wie Messing od.dgl. bestehen kann, besitzt einen C-förmagen Querschnit-t und weist einen Krümmungsabschnitt 17 auf, von welchem ausgehend etwa rechtwinkelig zueinander verlaufende gerade Schenkel 18 abstehen, deren Öffnungsspalt 19 an dem innenliegenden Gehäuseabschnitt des Führungsgehauses 4 vorgesehen ist. Zur seitlichen Führung des im Innenraum 20 des Führungsgehäuses 4 untergebrachten Umlenkgliedes 3, welches aus einem flachen Federstahlband bestehen kann, sind zwischen den einander gegenüberliegenden Rändern des Öffnungsspalts 19 zwei gleitendgeführte Abstandsstücke 21 vorgesehen, welche jeweils mit ihrem gemäß Fig. 2 oberen Ende an dem einen Endabschnitt des Umlenkgliedes 3 angenietet sind und mit ihrem entsprechenden unteren Ende mit je einem Endabschnitt eines Kupplungsstücks 16 vernietet sind, so daß die Kupplungsstücke 16 praktisch als Verlängerung des Umlenkgliedes 3 in Richtung der Schenkel 18 abstehen.
Das auf die vorstehend beschriebene Art mit dem Umlenkglied 3 und den Kupplungsstücken 16 versehene Führungsgehäuse 4 läßt sich in den jeweiligen Eckabschnitt des Führungskanals einfügen, da die Führungsgehäusebreite kleiner ist als der Abstand zwischen den Rändern der einander gegenüberliegenden Ansätze 6. Zur Verbindung der Kupplungsstücke 16 mit den Treibstangen 1 sind an den freien Enden der Kupplungsstücke Kupplungsklauen 22 vorgesehen, welche in entsprechend geformten Aussparungen an den Treibstangen einrasten können.
Zur Halterung des Führungsgehäuses 4 an einem Eckabschnitt des Flügelrahmens ist ein zwuschenkeliges Winkelstück 7 vorgesehen, welches in seinem Querschnitt B-förmig ist und dabei einen Seitenflansch 9 und einen das Führungsgehäuse überdeckenden Deckflansch 8 aufweist, wobei diese beiden Flansche einen Winkelinnenbereich 23 ausbilden, in den das Führungsgehäuse 4 in der in Fig. 2 dargestellten Form eingesetzt werden kann. Von der Innenseite des Seitenflansches 9 abstehend sind im Bereich des Krümmungsabschnitts 17 des Biihrungsgehäuses Halterungen 24 ausgebildet, die den Krümmungsabschnitt 17 des Führungsgehäuses untergreifen und es dabei insgesamt formschlüssig im Winkelinnenbereich 23 festlegen. Am unteren deckflanschfernen Randabschnitt des Seitenflansches 9 ist eine Leiste 10 vorgesehen, welche an einer Seite des Führungs-kanales 5 dessen Ansatz 6 untergreift und damit die Eckumlenkung festlegt. Damit das Winkelstück 7 gegen ein seitliches Verschieben in Querrichtung zum Führungskanal gesichert ist, sind zwei Beilegestreifen 11 vorgesehen, welche um eine gemeinsame, in der Winkelhalbierungsebene des Winkelstücks 7 liegende Achse, die parallel zur nicht dargestellten Eckumlenkachse verläuft, schwenkbar sind und je nach dem Einsetzen des Winkelstücks 7 etwa aus der gemäß Fig. 2 gestrichelt dargestellten Lage in die Betriebslage, die ausgezogen gezeichnet ist, verschwenkt werden können.
Damit die Beilegestreifen 11 im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene neben den seitenflanschfernen Kanten 12 des Deckflansches liegen und dabei auch noch auf einem gemeinsamen Schwenkzapfen 13 gelagert sein können, sind die Beilegestreifen oder zumindest einer der Beilegestreifen im Umgebungsbereich des Schwenkzapfens 13 um die Streifendicke gekröpft ausgebildet.
Die Beilegestreifen 11 sind in der gemäß Fig. 2 in ausgezogenen Strichen dargestellten Lage, der Betriebslage, gegen ein ungewolltes 7.urückverschwenken gesichert, und bei der gezeigten Ausfüha1ngsform sind Binrastmittel 14 vorgesehen, die an dem der Schwenklagerung abgewandten Endabschnitt des Beilegestreifens 11 in Form von aus dem Beilegestreifenmaterial heraus geprägten Rastnasen 25 ausgebildet sind, welche gemäß Fig. 2 unter den zugehörigen Ansatz 6 des Führungskanals 5 greifen und dadurch ein unerwünschtes Herausschwenken des Beilegestreifens verhindern. Die Höhle der Rastnase über der Beilegestreifenoberfläche wird derart gewählt, daß der Beilegestreifen sich mittels eines leichten Schlages auf dessen Oberkante einrasten läßt.
Wenn die Eckumlenkung vom Flügelrahmeneck entfernt werden soll, kann der jeweilige Beilegestreifen 11 wieder aus seiner Betriebslage gemäß Fig. 2 nach auswärts verschwenkt werden. Um mit einem entsprechenden Montagewerkzeug an dem Beilegestreifen angreifen zu können, sind Eingriffsmittel 15, gemäß Fig. 1 oberhalb der Rastnase 25 in Form eines Schlitzes 26, vorgesehen, so daß in diesen Schlitz 26 beispielsweise mittels eines Schraubenziehers hineingegriffen werden kann, um den beschriebenen Verschwenkvorgang einzuleiten.
Vorzugsweise kann das Winkelstück 7 aus Leichtmetalldruckguß oder Zn-Druckguß bestehen, und die Beilegestreifen können aus Stahl gefertigt sein; auch kann der Schwenkzapfen 13 ein in den Druckgußkörper des Winkelstücks eingesetzter und befestigter Stahl zapfen mit einem nietenartigen Kopf sein.

Claims

Patentansprüche

1. Eckumlenkung für eine Bewegungsumlenkung der Treibangen, insbesondere von Kipp-Schwenkflügelbeschlägen für Fenster, Türen od.dgl. mit aus Metall, Kunststoff oder ähnlichen Werkstoffen gefertigten Rahmenprofilen, bei der das Umlenkglied in Form einer Laschenkette, eines Federbandes od.dgl. in einem Führungsgehäuse gleitet und die Treibstangen des Beschlages in einem in den Rahmenprofilen eingeformten Führungskanal geführt sind, der die Treibstangen dreiseitig umfaßt und an der viarten Seite mit zueinander gerichteten Ansätzen übergreift und in dem die Eckumlenkung durch ein zweischenkeliges Winkelstück gehalten ist, wobei jeder Schenkel des Winkelstücks von einem L-Profil mit einem das Führungsgehäuse überdeckenden Deckflansch, einem Seitenflansch und einer den Ansatz untergreifenden Leiste am deckflanschfernen Rand des Seitenflansches gebildet ist und wobei ferner dieses Winkelstück durch Beilegestreifen an den seitenflanschfernen Kanten des Deckflansches fixiert ist, welche Beilegestreifen an den freien Kanten der nicht untergriffenen Ansätze anliegen, derart, daß der dem jeweils einen Schenkel des Winkelstücks zugehörige Beilegestreifen ein Auskippen des jeweils anderen Schenkels verhindert, nach Anspruch 34 der Patentanmeldung P 24 26 030.8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Beilegestreifen (11) am Winkelstück (7) um je eine zur Eckumlenkachse parallele Achse schwenkbar gelagert sind.

2. Eckumlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beilegestreifen (11) um eine gemeinsame, in der Winkelhalbierungsebene des Winkelstücks (7) liegende Achse schwenkbar und unverlierbar am Winkelstück angebracht sind.

3. Eckumlenkung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beilegestreifen (11) im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegen, und daß im Bereich eines die Schwenkachse bildenden Schwenkzapfens (13) mindestens einer der Beilegestreifen (11) um die Streifendicke gekröpft ausgebildet ist.

4. Eckumlenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beilegestreifen (11) in der Betriebsstellung durch Reibschluß festlegbar sind.

5. Eckumlenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beilegestreifen in der Betriebsstellung durch Einrastmittel (15) festlegbar sind.

6. Eckumlenkung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrastmittel (15) aus dem Material des jeweiligen Beilegestreifens (11) herausgeformte Rastnasen (25) sind.

7. Eckumlenkung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnasen (25) den zugehörigen Ansatz (6) des Führungskanals (5) untergreifen.

8. Eckumlenkung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnasen (25) an der Deckflanschinnenseite angreifen.

9. Eckumlenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Beilegestreifen Eingriffsmittel (15) für ein Montagewerkzeug ausgebildet sind.

10. Eckumlenkung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsmittel (15) an den Beilegestreifen (11) ausgesparte Schlitze (26) sind.

11. Eckumlenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelstück (7) aus Beichtmetalldruckguß oder Zn-Druckguß besteht.

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