DE2443017A1 - Neue 1:1-metallkomplexe von bisazomethinen und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Neue 1:1-metallkomplexe von bisazomethinen und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
Neue 1:1-Metallkomplexe von Bisazomethinen und Verfahren,
zu deren Herstellung
Es wurde gefunden, dass man zu. wertvollen neuen 1:1-Metallkomplexen von Bis-azomethinen gelangt, wenn man
ein Bis-azomethin der Formel
HC=N-R—N=CH
worin R einen gegebenenfalls durch Heteroatome unterbrochenen Alkylenrest enthaltend 2-8 C-Atome, X ein H- oder
Halogenatom, eine Alkyl-, Alkoxy-, Carboxy-, Alkoxy-, Carbonyl- oder Phenylazogruppe, Y und Z H- oder Halogenatome
bedeuten, oder worin die Substituenten Y und Z einen, ankondensierten
Benzolring bilden, wobei, sofern R ein Heteroatom enthält, Y und Z keine H-Atome sein dürfen,
und wenn R 2 C-Atome enthält, X, Y und Z keine H-Atome
sein dürfen, mit metall abgebenden Mitteln behandelt.
509812/1008
Von besonderem Interesse sind l:l-Kupfer-, Nickel- oder
Zinkkomplexe von Bisazomethinen der Formel
worin X-, ein H- oder Halogenatom, eine Alkoxycarbony lgruppe,
enthaltend 2-6 C-Atome, eine Carbamoyl- oder Phenylazogruppe,
X2 ein H- oder Halogenatom und η die Zahl 5-7 bedeutet und
insbesondere 1:1-Nickelkomplexe von Bis-azomethineh der Formel
HC=N- (CH2)-— N==CH
OH HO
Cl
worin m die Zahl 5-7 bedeutet.
Ebenfalls von besonderem Interesse sind Metallkomplexe von Bis-azomethinen der Formel
N— (CH2) — V— (CH2 ) — N = CH
OH HO
worin V ein 0- oder S-Atom oder eine Iminogruppe, Y, ein H-Atom, eine Carboxygruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, enthaltend 2-6
C-Atome, eine Carbamoylgruppe, eine Alkylcarbamoylgruppe, enthaltend
2-6 C-Atome oder eine Phenylcarbamoylgruppe, Y2 ein H-
oder Halogenatom, eine Alkoxygruppe enthaltend 1-4 C-Atome, eine Nitro- oder Cyangruppe, q und r die Zahl 2-4 bedeuten,
insbesondere solche der Formel
50981 2/1008
HC =
CH0CH0-V-CH0CH0
ι Δ L
I
N=CH
worin M ein Kupfer-, Nickel- oder Zinkatom, V ein O- oder S-Atom
oder eine Iminogruppe bedeuten, Y^ und Y 2 die angegebene
Bedeutung haben.
Ebenfalls von besonderem Interesse sind Metallkomplexe von Bis-azomethinen der Formel
worin M, Y, und Y2 die angegebene Bedeutung haben und t die
Zahl 3-6 bedeutet, oder Metallkomplexe der Formel
jCH«CH0^
HC=N C^ \t ^N=CH
M
B0981 2/ 1 008
!worin Y3 eine Carboxygruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe,
enthaltend 2-6 C-Atome, eine Carbaimoylgruppe, eine
: Alkylcarbamoylgruppe, enthaltend 2-6 C-Atome oder eine
: Phenylcarbamoylgruppe, M und Y2 die angegebene Bedeutung
! haben.
i Die als Ausgangsstoffe dienenden Bis-azomethine erhält
man nach bekannten Verfahren durch Kondensation von einem Mol eines Diamine der Formel
l ·
H2N-R-NH2
mit 2 Mol eines ο-Hydroxyaldehydes der Formel
CHO
OH
509812/1008
wobei in den angegebenen Formeln R,, X, Y und Z die oben angegebene
Bedeutung haben» Z4 4oU I /
Als Beispiele von o-Hydroxybenzaldehyden seien genannt
Salicylaldehyd
4-Chlor-2-hydroxybenzaldehyd
5-Chlor-2-hydroxybenzaldehyd
3-Nitro-2-hydroxybenzaldehyd
5-Nitro-2=hydroxybenzaldehyd
3,5-Dichlor-2-hydroxybenzaldehyd .
3,5-Dibrom-2-hydroxybenzaldehyd
5-Phenylazo-2-hydroxybenzaldehyd
5-(2'-Chlor-phenylazo)-2-hydroxybenzaldehyd
5-(2 3 ,5'-Dichlor-phenylazo)-2-hydroxybenzaldehyd
5-(2'-Methyl-phenylazo)-2-hydroxybenzaldehyd 5-(2'-Methoxy-phenylazo)-2-hydroxybenzaldehyd
5-(2'-Methoxy-4'-nitro-phenylazo)-2-hydroxybenzaldehyd
5-(2 *-Methoxy-5'-carbamoyl-phenylazo)-2-hydroxybenzaldehyd«
Aus der Reihe der Hydroxynaphthaldehyde seien erwähnt:
2-Hydroxynaphthaldehyd
6-Brom-2-hydroxynaphthaldehyd
5-Nitro-2-hydroxynaphthaldehyd
2-Hydroxy-3-carboxy-naphthaldehyd
2-Hydroxy-3-methoxycarbonyl-naphthaldehyd
2-Hydroxy-3-phenylcarbamoyl-naphthaldehyd 2-Hydroxy-3-(4'-chlorphenylcarbamoyl)-naphthaIdehyd
2-Hydroxy-3-(4f-chlor-2'-methy!phenylcarbamoy!-naphthaIdehyd
2-Hydroxy-3-(2',5'-dimethoxy-3'-chlor-phenylcarbamoyl-napthaldehyd
2-Hydroxy-6-brom-3-carboxynapthaldehyd
2-Hydroxy-6-brom-3-phenylcarbamoy!naphthaIdehyd.
Als Diamine seien insbesondere Alkylendiamine genannt,
beispielsweise
Aethylendiamin
1,2- und 1,3-Propylendiamin
1,2-, 1,3- und 1,4-Butylendiamin
509812/1008
1,5-Pentylendiamin
1,6-Hexylendiamin 2443017 ■
1,7-Heptylendiamin und
1,8-Oktylendiamin.
Aus der Reihe der Diamine, deren Alkylenrest durch ein Heteroatom unterbrochen ist, seien die folgenden Amine erwähnt:
H2NCH2CH2OCH2Ch2NH2, H2NCH2CH2SCH2Ch2NH2 und H2NCH2CH2NHCH2CH2Nh2,
Die Kondensation des Aldehydes mit dem Diamin erfolgt
zweckmässig in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise zwischen 500C und dem Siedepunkt
des verwendeten Lösungsmittels. Als Lösungsmittel seien z.B. genannt: Wasser, Alkohole, Eisessig, Dioxan, Dimethylformamid,
N-Methylpyrrolidon, Butyrolacton, Glycolmonomethyläther,
Xylol, Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol, Nitrobenzol oder Gemische
davon.
Da die erhaltenen Bis-azomethine in den erwähnten Lösungsmitteln schwer löslich sind, lassen sie sich leicht durch
Filtration isolieren. Allfällige Verunreinigungen können durch Auswaschen entfernt werden.
Zur UeberfUhrung in die Metallkomplexe werden die erhaltenen
Bis-azomethine mit Mitteln behandelt, welche zweiwertige Metalle abgeben, beispielsweise mit Salzen des Zink, insbesondere
aber des Kupfers und vor allem des Nickels. Man verwendet vorzugsweise die Formiate, Acetate oder Stereate dieser Metalle.
Die Metallisierung findet zweckmässig in einem der oben genannten Lösungsmittel statt.
Die Metallisierung kann auch gleichzeitig mit der Kondensation erfolgen, indem man den Aldehyd zusammen mit dem Diamin in
einem der oben genannten Lösungsmittel in Gegenwart von Metallsalzen kondensiert.
Die neuen Farbstoffe stellen wertvolle Pigmente dar, die sich durch reine Nuancen, gute Licht- und Migrationsechtheit auszeichnen
und können in feinverteilter Form zum Pigmentieren von hochmolekularem organischem Material verwendet werden wie z.B.
509812/1008
Celluloseether und -ester,, wie Aethy!cellulose, Nitrocellulose,
Celluloseacetat, Cellulosebutyrat, natürliche Harze oder Kunstharze, wie Polymerisationsharze oder Kondensationsharze9 z.B.
Aminoplaste, insbesondere Harnstoff- und Melamin-= Formaldehydharze,
Alkydharze, Phenoplaste, Polycarbonate, Polyolefine, wie Polystyrol, Polyvinylchlorid, PolyMthylen9 Polypropylen, Polyacrylnitril,
Polyacrylsäureester, Polyamiden, Polyurethanen oder Polyester, Gummi, Casein, Silikon und Silikonharzen,
einzeln oder in Mischungen,
Dabei spielt es keine Rolle, ob die erwähnten hochmolekularen Verbindungen als plastische Massen, Schmelzen oder in
Form von Spinnlösungen, Lacken, Anstrichstoffen oder Druckfarben vorliegen. Je nach Verwendungszweck erweist es sich als
vorteilhaft, die neuen Pigmente als Toner oder in Form von Präparaten zu verwenden.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile, die Pro- zente
Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
509812/10 08
- 8 Beispiel 1
2441017
.examechylen-
19,1 Teile 3,5-Dichlorsalicylaldehyd und 6 Teile Hexamethyj
diamin werden in 400 Volumenteilen Alkohol auf 78° erhitzt, 2 Stunden bei dieser Temperatur gerührt, auf 10° abgekühlt und
abgenutscht. Der Rückstand wird mit wenig Alkohol gewaschen und getrocknet. Man erhält 22,6 Teile (97,4 % der Theorie) eines
zitronengelben Kristallpulyers vom Smp. 154-156°.
werden in
4;6 Teile dieses Produktes und 2,7 Teile Nickelacetat-tetrahydrat/
220 Volumenteilen Methanol unter krä ftigern Rühren auf 66° erhitzt,
2 Stunden bei dieser Temperatur gerührt, auf Raumtemperatur abgekühlt und abgesaugt. Das Nutschgut wird nacheinander mit
heissem Methanol, heissem Wasser und nochmals mit heissem Methanol
gewaschen und getrocknet. Das erhaltene Pigment stellt ein gelbgrUnes Pulver dar und entspricht einem l:l-Nickel-Komplex
des Bis-azomethine der Formel
Cl ^ ^^ CH-N- (CH2)6- N=CH
OH HO
Cl
Die Ausbeute beträgt 5,1 Teile (98 % der Theorie). Dieser Nickel
Komplex färbt Polyvinylchlorid in reinen grüngelben Tönen von sehr guter Licht- und Migrationsechtheit.
Mikroanalyse:
ber.: C 46.3 H 3.5 Cl 27.3 N 5.4 Ni 11.3 gef.: C 46.8 H 3.6 Cl 27.2 N 5.6 Ni 10.7.
Gegenüber den in der japanischen Patentschrift 490.796 durch Kondensation von o-Hydroxybenzaldehyden mit Aethylendiamin beschriebenen
Metallkomplexen zeichnet sich dieser Farbstoff überraschenderweise durch eine bedeutender reinere Nuance und bessere
Lichtechtheit aus. Dasselbe Pigment kann auch in einem Eintopfverfahren aus den Komponenten hergestellt werden. '
509812/1008 owginal inspected
Beispiele 2-25
1: !-Metallkomplexe von Bisazomethinen der Formel
worin X , X„ und η die in der nachfolgenden Tabelle I angegebene
Bedeutung haben, erhält man, wenn man einem ο-Hydroxyaldehyd
der Formel
CHO
worin X, und X2 die in der nachfolgenden Tabelle I angegebene
Bedeutung haben, mit einem Diamin der Formel
worin η die in Tabelle I angegebene Bedeutung hat, nach den Angaben
des Beispiels 1 im Molverhältnis 2:1 kondensiert und das erhaltene B-is-azomethin mit dem Acetat des in der Tabelle I
erwähnten Metalls metallisiert.
509812/100 8
Bsp. | Xl | H2NOC | W~N=N" | Il | Cl | O- N=N- | Il | Il | X2 | M | η | Nuance in PVC |
Nr. | J. | OCH3 | Il | Cl | Il | Il | £m | |||||
2 | Cl | Il | Cl | Ni | 4 | ge Ib gr Un | ||||||
3 | Cl | 1» | Cl | Ni | 5 | gelbgrUn | ||||||
4 | Cl | Il | Cl | Ni | 7 | geIbgr Un | ||||||
5 | Cl | Q-N=N- | Cl | Ni | 8 | gelbgrUn | ||||||
OCH3 | CH3 | |||||||||||
6 | °2N~W~ N=N" | H | Cu | 2 | braunrot | |||||||
7 | Il | H | Ni | 2 | braunrot | |||||||
8 | H | Cu | 2 | braun | ||||||||
9 | H | Cu | 3 | gelb | ||||||||
10 | H | Ni. | 3 | gelb | ||||||||
11 | H | Cu | 2 | braun | ||||||||
12 | H | Ni | 2 | orange | ||||||||
13 | H | Zn | 2 | gelborange | ||||||||
14 | H | Cu | 3 | braun | ||||||||
15 | H | Ni | 3 | orange | ||||||||
16 | H | Zn | 3 | gelborange | ||||||||
17 | H | Cu | 2 | ge Ib or an ge | ||||||||
! 18 | H | Ni | 2 | gelborange | ||||||||
19 | H | Zn | 2 | gelb |
509812/1008
Fortsetzung Tabelle I
Bsp Nr.
X1
Χλ
Nuance in PVC
H2NOC
N=N-OCH0
Il
Cl
\_N=N-Cl
It
V-N=N-3
braun
gelborange gelbbraun
gelbbraun gelb
gelb
Beispiele 26 -Metallkomplexe der Formel
(CH9)
2'n,
worin Y2, Y^, M und η die in der nachfolgenden Tabelle II angegebene
Bedeutung haben erhält man, wenn ein Hydroxynaphthaldehyd der
Formel
509812/100 8-
HCO
worin Υ« und Y- die in der nachfolgenden Tabelle II angegebene Bedeutung
haben, nach den Angaben des Beispiels 1 mit einem Diamin der Formel
H2N(CH2)nNH2,
worin η die in der Tabelle II angegebene Bedeutung hat, kondensiert
und das erhaltene Bis-azomethin mit dem Acetat des in Tabelle II erwähnten Metalls metallisiert.
Y3 | Cl | Tabelle | Y2 | M | η | Nuance in PVC | |
COOH | C0NH-Ö~0CH3 | ϊ II | H | Cu | 2 | geIbgrün | |
Bsp. Nr. |
COOH | CH3O | H | Ni | 2 | gelb | |
26 | COOH | Il | H | Zn | 2 | gelb | |
27 | COOCH3 | CONH-O-Cl | H | Cu | 2 | gelb | |
28 | COOCH3 | Il | H | Ni | 2 | gelborange | |
29 | CONH-O | COOH | H | Cu | 2 | braun | |
30 | Il | COOH | H | Ni | 2 | gelb | |
31 | COOH | ||||||
32 | H | Ni | 2 | gelb | |||
33 | H | Cu | 2 | gelb | |||
H | Ni | 2 | gelb | ||||
34 | H | Cu | 2 | gelbgrlln | |||
35 | Br | Cu | 2 | gelb | |||
36 | Br | Ni | 2 | gelb | |||
37 | Br | Zn | 2 | gelb | |||
38 | 509812 | /1008 | |||||
39 | |||||||
Bsp. Nr. |
Y3 | Y2 | M | η | Nuance in PVC |
40 | COOH | H | Cu | 3 | grün |
41 | COOH | H | Ni | 3 | gelb |
42 | COOH | η' | Zn | 3 | gelb |
43 | CONH-^ζ} | H | Cu | 3 | gelbgrlin |
44 | II | H | Ni | 3 | gelb |
45 | Il | H | Zn | 3 | gelb |
46 | H | H | Ni | 6 | gelb |
47 | COOH | H | Cu | 6 | ge lbgrlln |
48 | CONH-^Q | H | Cu | 6 | gelbbraun |
49 | C0NH-<3 | H | Ni | 6 | gelb |
Beispiele 50 - 63
Zu den Metallkomplexen der Formel
2CHrt V CHoCHo
/ ι LL
worin V und Y-^ die in der nachfolgenden Tabelle III angegebene Bedeutung
haben, gelangt man, wenn man einen Hydroxynaphthaldehyd
der Formel HCO
OH .
worin Y^ die in Tabelle III angegebene Bedeutung hat, mit einem
Diamin der Formel -
H2NCH2CH2-V-CH2CH2NH2
worin V die in Tabelle III angegebene Bedeutung hat, nach den Angaben
des Beispiels 1 im Molverhältnis 2:1 kondensiert und das
5098127 1008
erhaltene Bis-azomethin mit dem Acetat
geführten Metalls metallisiert.
des in Tabelle III an-
(CH2)2~~V-(CH2)2
N I
N I
Bsp. | 1 | V | M | Nuance in PVC |
Nr. | COOH | |||
50 | COOH | 0 | Cu | ge Ib gr Un |
51 | COOH | 0 | Ni | gelb |
52 | CONHPh | 0 | Zn | gelb |
53 | COOH | 0 | Cu | gelbgrlin |
54 | COOH | S | Cu | gelbgrlin |
55 | CONHPh | S | Ni | gelb |
56 | COOH | S | Cu | gelbgrlin |
57 | COOH | NH | Cu | grün |
58 | COOH | NH | Ni | gelb |
59 | COOCH3 | NH | Zn | gelb |
60 | CONHPh | NH | Ni | gelb |
61 | CONHPh | NH | Cu | gelb |
62 | COOCH3 | NH | Ni | gelb |
63 | NH | Ni | gelb | |
0,6 g des nach Beispiel 1 hergestellten Pigments werden mit 67 g Polyvinylchlorid, 33 g Dioctylphthalat, 2 g Dibutylzinn-*
dilaurat und 2 g Titandioxyd zusammengemischt und auf einem Walzenstuhl während 15 Minuten bei 1600C zu einer dünnen Folie
verarbeitet. Die so erzeugte gelbe Färbung ist farbstark, migrations- und lichtecht.
509812/1008
1,00 g des nach Beispiel 1 hergestellten Pigments wird mit 4,00 g
Durckfirnis der Zusammensetzung
29,4 % Leinöl -Standöl (300 Poise),
67,2 % Leinöl-Standöl ( 20 Poise),
2,1 % Kobaltoctoat (8 % Co) und
1,3 % Bleioctoat (24 % Pb)
auf einer Engelsmann-Anreibmaschine fein angerieben und hier-
auf mit Hilfe eines Klischees im Buchdruckverfahren mit 1 g/m auf Kunstdruckpapier gedruckt. Man erhält einen starken, reinen
orangestichigen Gelbton mit guter Transparenz und gutem Glanz. Im Drei- oder Vierfarbendruck lassen sich durch Uebereinanderdrucken
auf Blau sehr brillante Grtintöne erzeugen.
Das Pigment eignet sich auch flir andere Druckverfahren, wie
Tiefdruck, Offsetdruck, Flexodruck und ergibt hier ebenfalls
sehr gute Resultate.
50981 2/ 1008
-ie. 24430Ί7
19,1 Teile 3,5-Dichlorsalicylaldehyd und 12,4 Teile Ni(ac)2.HH2O
werden in 500 ml Methanol während 10 Minuten auf 60° unter kräftigem Rühren erhitzt und dann mit 5,8 g Teile Hexamethylendiamin
versetzt. Das Reaktionsgemisch wird eine Stunde unter Rlickfluss
gekocht und heiss abfiltriert. Das Nutschgut wird nacheinander mit heissem Methanol, heissem Wasser und nochmals mit
heissem Methanol gewaschen und getrocknet. Die Eigenschaften des so erhaltenen Pigmentes sind mit denjenigen des nach Beispiel
1 erhaltenen identisch. Die Ausbeute beträgt 25,0 Teile (967o) der Theorie).
509812/1008
Claims (1)
- - 17 Patentansprüche 244301 I1. 1: !-Metallkomplexe von Bisazomethinen der FormelHC=N R— N-CH.Z-OH HQ-c "'worin R einen gegebenenfalls durch Heteroatome unterbrochenen Alkylenrest, enthaltend 2-8 C-Atome, X ein H- oder Halogenatom, eine Alkyl-, Alkoxy-, Carboxy-, Alkoxycarbonyl- oder Phenylazogruppe, Y und Z H- oder Halogenatome bedeuten, oder worin die Substituenten Y und Z einen ankondensierten Benzolring bilden, wobei, sofern R ein Heteroatom enthält, γ und Z keine H-Atcme sein dürfen, und wenn R 2 C-Atome enthält, X, Y und Z keine Η-Atome sein dürfen.2. l:l-Kupfer-, Nickel- oder Zinkkomplexe von Bisazomethinen gemäss Anspruch 1 der FormelN (CH0 ) N^=CHi. η ιworin X, ein H- oder Halogenatom, eine AIkoxycarbonylgruppe, enthaltend 2-6 C-Atome, eine Carbamoyl- oder Phenylazogruppe, X2 ein H- oder Halogenatom und η die Zahl 5-7 bedeutet.3. lrl-Nickelkomplexe von Bisazomethinen gemäss Anspruch 2 der Formel(CH0) N—CHZmOH HOCl ^ Cl Cl ^ Clworin m die Zahl 5 - 7 bedeutet.509812/10084. l:l-Kupfer-, Nickel- oder Zinkkomplexe von Bisazomethinen gemäss Anspruch 1 der Formel 2 A 4 3 017(CH9)n V (CH9)-^ ei t. rN=CHworin V ein 0- oder S-Atom oder eine Iminogruppe, Y, ein H-Atom, eine Carboxygruppe, eine Alkoxycarbony!gruppe, enthaltend 2-6 C-Atome, eine Carbamoylgruppe, eine Alkylcarbamoylgruppe, enthaltend 2-6 C-Atome oder eine Phenylcarbamoylgruppe, X^ ein H- oder Halogenatom, eine Alkoxygruppe. enthaltend 1-4 C-Atome, eine Nitro- oder Cyangruppe, q und r die Zahl 2-4 bedeuten.FormelMetallhaltige Bisazomethine gemäss Anspruch 4 derV CH0CH9und V die im Anspruch 4 angegebene Bedeutung haben. Metallhaltige Bisazomethine gemäss Anspruch 1 der For- -(CH2)M-worin M ein Kupfer, Nickel- oder Zinkatom, t die Zahl 3-6 bedeutet, Y, und Y9 die im Anspruch 4 angegebene Bedeutung hat.509812/10087. Metallhaltige Bi sazoine thine gemäss Anspruch 1 der FormelCH9CH 2worin Yq eine Carboxygruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, enthaltend 2-6 C-Atome, eine Carbamoylgruppe, eine Alkylcarbamoylgruppe, enthaltend 2-6 C-Atome oder eine Phenylcarbamoylgruppe, M und Y2 . die angegebene Bedeutung haben.8. Verfahren zur Herstellung von l:l-Metallkomplexen von Bisazomethinen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Bis-azomethin der FormelHC=N — R N=€HOH HO Υ*γworin R einen gegebenenfalls durch Heteroatome unterbrochenen Alkylenrest, enthaltend 2-8 C-Atome, X ein H- oder Halogenatom, eine Alkyl-, Alkoxy-, Carboxy-, Alkoxycarbonyl- oder Phenylazogruppe, Y und Z H- oder Halogenatome bedeuten, oder worin die Substituenten Y und Z einen ankondensierten Benzolring bilden, wobei, sofern R ein Heteroatom enthält, Y und Z keine Η-Atome sein dlirfen, und wenn R 2 C-Atome enthält, X, Y und Z keine Η-Atome sein dürfen, mit metallabgebenden Mittel behandelt.9 . Verfahren gemäss Anspruch 8> dadurch gekennzeichnet, dass man von Bisazomethinen der Formel509812/1008HC=N(CH9)2'nausgeht, worin X, ein H- oder Halogenatom, eine Alkoxy carbonyl· gruppe, enthaltend 2-6 C-Atome, eine Carbamoyl- oder Phenylazogruppe, X9 ein H- oder Halogenatom und η die Zahl 4-8 bedeutet .10. Verfahren gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man von Bisazomethinen der FormelHCClN (CH9 ) N=3CHέ Iu tOH HOCl Cl- ausgeht, worin m die Zahl 5-7 bedeutet.11. Verfahren gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,dass man von Bisazomethinen der FormelHC=N^ V (CH2)r—ausgeht, worin V ein 0- oder S-Atom oder eine Iminogruppe, Y, ein Η-Atom, eine Carboxygruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, enthaltend 2-6 C-Atome, eine Carbamoylgruppe, eine Alkylcarbamoylgruppe, enthaltend 2-6 C-Atome oder eine Phenylcarbamoylgruppe, Y2 ein H- oder Halogenatom, eine Nitro- oder Cyangruppe, q und r die Zahl 2-4 bedeuten.509812/100812. Verfahren gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,dass man von Bisazomethinen der FormelHC=NCH0CH0-V-CHnCH0N-CHL2 Ll 1I *2 ausgeht,worin V , Y^ und Y2 die im Anspruch 11 angegebene Bedeutung haben.13. Verfahren gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man von Bisazomethinen der FormelN (CH2) £—N=CHOH HOausgeht, worin Y^ und Y2 die im Anspruch 31 angegebene Bedeutung haben und t die Zahl 3-6 bedeutet.14. Verfahren gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man von Bisazomethinen der FormelHC=N-CH0-CH0-N=CH ι 2 2 ιausgeht, worin Y3 eine Carboxygruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, enthaltend 2-6 C-Atome, eine Carbamoylgruppe, eine Alkylcarbamoy!gruppe, enthaltend 2-6 C-Atöme oder eine Phenylcarb-5 0 9 8 12/1008amoylgruppe bedeutet und Y2 die im Anspruch 11 angegebene Bedeutung hat.15. Verfahren geraäss Ansprüchen 8 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass man als metallabgebende Mittel die Salze des Zinks, Kupfers oder Nickels verwendet.16. Verfahren gemäss Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass man Nickelsalze verwendet.17. Verfahren zum Pigmentieren von hochmolekularem organischem Material, gekennzeichnet durch die Verwendung der Farbstoffe gemäss Ansprüchen 1-7.18. Das gemäss Anspruch 17 erhaltene hochmolekulare organische Material.19. Verfahren zur Herstellung von Bisazomethinen, dadurch gekennzeichnet, dass man 1 Mol eines Diamins der FormelH2N-R-NH2mit 2 Mol eines o-Hydroxyaldehydes der Formelund einem Metallsalz, insbesondere einem Nickelsalz, kondensiert.509812/1008
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