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DE2339523A1 - Latenthaertende epoxyharz-kompositionen - Google Patents

Latenthaertende epoxyharz-kompositionen

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Publication number
DE2339523A1
DE2339523A1 DE19732339523 DE2339523A DE2339523A1 DE 2339523 A1 DE2339523 A1 DE 2339523A1 DE 19732339523 DE19732339523 DE 19732339523 DE 2339523 A DE2339523 A DE 2339523A DE 2339523 A1 DE2339523 A1 DE 2339523A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
epoxy resin
dicyandiamide
compound according
group
accelerator
Prior art date
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Pending
Application number
DE19732339523
Other languages
English (en)
Inventor
Robert William Howsam
Paul Alan Larson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Chemical Co
Original Assignee
Dow Chemical Co
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Filing date
Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C279/00Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C279/20Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups containing any of the groups, X being a hetero atom, Y being any atom, e.g. acylguanidines
    • C07C279/24Y being a hetero atom
    • C07C279/26X and Y being nitrogen atoms, i.e. biguanides
    • C07C279/265X and Y being nitrogen atoms, i.e. biguanides containing two or more biguanide groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G59/00Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
    • C08G59/18Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
    • C08G59/40Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the curing agents used
    • C08G59/4007Curing agents not provided for by the groups C08G59/42 - C08G59/66
    • C08G59/4014Nitrogen containing compounds
    • C08G59/4021Ureas; Thioureas; Guanidines; Dicyandiamides

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  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Reinforced Plastic Materials (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Latenthärtende Epoxyharz-Kompositionen
Dicyandiamid ist als latenthärtendes Mittel für Epoxyharze bekannt. Um jedoch eine ausreichende Härtung in dem gewünschten praktikablen Zeit- und Temperaturbereich zu erhalten, muß man die Dicyandiamid-Epoxyharz-Mischungen zusammen mit einem Accelerator benutzen.
Es wurde nun gefunden, daß Biguanide, die man durch Um-* Setzung von aromatischen Diaminen mit·Dicyandiamid erhält, Epoxyharze bei niedrigeren Temperaturen härten als Picyandiamid, wenn man äquivalente Mengen Accelerator verwendet. Ohne Zusatz von Acceleratoren härten diese Biguanide Epoxyharze schneller als Dicyandiamid unter Zusatz von Accelerator bei den gleichen Temperaturen. Werden Mischungen dieser Biguanide mit Epoxyharzen als Farben oder Lacke formuliert, so sind sie längere Zeit sehr stabil und behalten ihre Härtbarkeit bei.
Die erfindungsgemäßen latenthärtenden Mittel entsprechen den folgenden allgemeinen Formeln,
NH NH
-NE-C -NH-C-KH_ und
1 X NH NH
II H2N-C-NH-C-NH-
-NH-C-NH-C-NH,
X NH NH
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wobei A ein^ zweiwertigen Kohlenwasserstoff-Rest rait 1-6 Kohlenstoffatomen oder die folgenden Gruppen bedeutet,
~0~, -S-, -S-S-, -S-, -S-, or -C-
wobei X Wasserstoff, Chlor oder Brom bedeutet und χ den Wert 0 oder 1 hat.
- Man erhält die erfindungsgemäßen Hartungsmittel, indem man zunächst das Hydrohalogenid des gewünschten aromatischen Diamins herstellt, indem man dieses aromatische Diamin bei einer Temperatur von ca. 0-500G mit Halogenwasserstoff in einem wäßrigen Medium reagieren läßt, worauf man das erhaltene aromatische Diamin-hydrohalogenid mit Dicyandiamid in einem Molverhältnis von mindestens zwei Mol Dicyandiamid pro Mol des aromatischen Diamin-hydrohalogenids bei einer !Temperatur von etwa 90-1000C ausreichend lang reagieren läßt, bis die Umsetzung beendet ist. Dann fügt man einen stoechiometrischen Überschuß eines Alkalihydroxyds oder Erdalkalihydroxyds zu, um das Hydrohalogenid zu neutralisieren; das auf diese Weise erhaltene gewünschte Produkt kann durch Waschen mit Wasser und'anschließend mit einem Alkohol, z.B. Äthanol oder Methanol, isoliert werden.
Geeignete aromatische Diamine, die man mit Dicyandiamid zur Herstellung der erfindungsgemäßen latenthärtenden Mittel verwenden kann, werden durch die folgenden allgemeinen Formeln wiedergegeben,
III
und
IV
-HH.
409810/1209
wobei A% X. und χ die oben angegebene Bedeutung haben. Solche Diamine sind z.B. die folgenden
Methylen-dianilin m-Phenylendiamin
-CH,,-
NfL
NIL
Bisr(aminophenyl)-sulfon H2N
Bis-(aminophenyl)-oxid H2N
-O-
NH,
Bis-(aminophenyl)-sulfid
-S-
H2N
NH,
Bis-(aminophenyl)-sulfoxid
-S-
H2N
NH,
Bis-(aminophenyl)-keton
Il
—C
NH,
A09810/1209
Bis-(aminophenyl)-disulfid
4,4-'-Metliylen-bis-(2-chloranilin)
und ähnliche Verbindungen sowie Mischungen derselben.
Die erfindungsgemäß härtbaren Kompositionen sind Mischungen aus
(A) einem Epoxyharz des Polyglycidyläther-Typs mit mehr als einer .1,2-Epoxy-Gruppe und
(B) eine oder mehr Verbindungen gemäß Formel I und II, wobei das Verhältnis B:A so ist, daß das Äquivalenzverhältnis von Amin-V/asserstoff : Epoxyd etwa 0,8:1 bis 2:1 beträgt, vorzugsweise etwa 1:1 bis 1,6:1.
Die erfindungsgemäßen härtbaren Kompositionen können auch verschiedene Modifikationsmittel enthalten, z.B. Füllmittel, Streckmittel, Pigmente, Acceleratoren und andere Modifikationsmittel, wie Carboxyl-haltige Polymere, Urethane, Mischungen von solchen Modifikationsmitteln etc. Man kann sie auch so modifizieren, daß sie andere bekannte Härtungsmittel enthalten, wie Amine, Anhydride, Imidazole etc. Man kann z.B. zusammen mit den Biguanid-Härtungsmitteln Acceleratoren verwenden,, die bei Dicyandiamid brauchbar sind, wie 2-Methylimidazol, Benzyl-dimethylamin, Chlorphenyl-3,3-dimeth:/l-harnstoff etc. Die härtbaren Kompositionen eignen sich zur Herstellung von Klebstoffen, Beschichtungen, Pulverüberzügen, Gußstücken etc.
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Beispiel 1
Herstellung des. Methylendianilin-Dicyandiamid-Addukts (MDA/DICY)
In einen Reaktor aus rostfreiem Stahl, der mit einem Rührer, Rückflußkühler und Temperatur-Kontrollvorrichtungen ausgestattet ist und 15,9 kg Wasser enthält, gibt man langsam 7,0 kg konzentrierte Salzsäure. Dann werden 6,9 kg Methylendianilin zugefügt und die Temperatur auf 1000C erhöht; diese Temperatur wird, aufrechterhalten, bis das Methylendianilin sich aufgelöst hat. Anschließend gibt man 5,9 kg Dicyandiamid zu und läßt 2 Stunden unter Rückfluß kochen (1000C), v/orauf man 45,4 kg V/asser von 200C und schließlich 70 kg 5 #ige wäßrige Natronlauge zusetzt. Man rührt etwa 5 Minuten, zentrifugiert das erhaltene Produkt ab, wäscht es mit 18,1 kg Wasser, zentrifugiert und wäscht -es nochmals mit 18,1 kg Wasser. Nach erneutem Zentrifugieren wird das Produkt mit 9 kg Methanol gewaschen, zentrifugiert und nochmals mit 9 kg Methanol gewaschen. Nach dem Zentrifugieren und Trocknen bei SO0O im Vakuum erhält man 5*4 kg (40$ Ausbeute) eines weißen Feststoffes vom Schmelzpunkt 210 C; Aminwasserstoff-Äquivalentgewicht: 33*8*
Beispiel
Herstellung des Addukts aus Methylen-di-o-chlor-anilin und Dicyandiamid (MÖpA/DICY)
In ein Glasgefäß, das mit einem Rührer, Rückflußkühler und Temperaturkontroll-Vorrichtungen versehen ist und 300 ml V/asser enthalt, gibt man langsam 104 g konzentrierte Salzsäure. Dann werden 135,5 g (0,5 Mol) Methylen-di-o-chloranilin (MOÖA) zugefügt und die Temperatur auf ca. 100°0 erhöht; diese Temperatur wird beibehalten, bis das MOCA sich aufgelöst hat. Anschließend gibt man 84 g (1 Mol) Dicyandiamid zu und erhitzt das Gemisch etwa 20 Minuten am Rückfluß (1000C). Das Reaktionsgemisch wird abgekühlt
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indem man die 2,5-fache Menge des ursprünglichen Volumens an Wasser zusetzt und anschließend in einen Behälter mit 1000 ml 5 $iger wäßriger Natronlauge gießt. Der x^eiße Niederschlag wird zweimal mit 5 ml V/asser gewaschen, um Salze, Lauge sowie nicht -lunge set ztes Dicyandiamid zu entfernen. Das weiße Pulver wird dann mit 2009ml Äthanol sowie 500 ml Methylenchlorid gewaschen, bis das Filtrat sich nicht mehr verfärbt. Auf diese V/eise erhält man etwa 90 g (4-1 CJ> Ausbeute) eines weißen Pulvers vom 3?p. 215°C; Aminwasserstoff-Äquivalentgewicht: 35*2. Das Äquivalentgewicht wird aus der Elementar-Analyse bezogen auf den Stickstoffgehalt errechnet.
Beispiel
Herstellung des m-Phenylendiarnin-Dicyandiamid-Addukts (MPDA/DICY)
. In einem Reaktionsgefäß, das mit einem Rührer, Rückflußkühler und Temperaturkontroll-Vorrichtungen versehen ist und 100 g Wasser sowie 100 g konzentrierte Salzsäure enthält, löst man 53 g (0,5 Mol) m-Phenylendiamin. Die Lösung wird erhitzt und mit 84 g (1,0 Mol) Dicyandiamid versetzt, worauf man den Inhalt 2,5 Stunden am Rückfluß erhitzt. Die Lösung wird mit 50 ml Wasser abgekühlt und in 50 ml einer 25 #igen wäßrigen Natronlauge gegössen\ nach dem Rühren und Abfi^trieren erhält man 110 g Rohprodukt.
4-0 g Rohprodukt läßt man in 50 ml einer Mischung aus Äthanol und Wasser (4:1 Volumenteile) 1-2 Minuten unter Rückfluß kochen; dann wird abgekühlt, filtriert, und mit Äthanol sowie Methylenchlorid gewaschen, bis ein klares Eiltrat erhalten wird (vgl. Beispiel 2). Man trocknet in einem Ofen bei 500C und erhält 20,6 g eines reinen weißen Feststoffes vom Fp. 172°C; Aminwasserstoff-Äquivalentgewicht: 22,7 (berechnet aus der Elementar-Analyse).
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Beispiel 4-
Man formuliert einen Epoxyharz-Klebstoff aus dem MDA/ DICY-Addukt, das gemäß Beispiel 1 hergestellt wurde. Zu Vergleichszwecken wird auch ein Klebstoff unter Verwendung des gleichen Epoxyharzes mit Dicyandiamid hergestellt. Die Zusammensetzung der Klebstoffe ist in Tabelle I wiedergegeben, während die Eigenschaften in Tabelle II zusammengestellt sind.
Tabelle I Komponenten 5 Probe Nr * B-C
' A-I5 A-C° B-I -
Urethan-modifiziertes DGEBA1Cg) 10 10 10
CTBN-modifiziertes DGEBA2 (g) - -
MDA/DICY Biguanid 10 0,1
Accelerator^(g) 0,1 0,1 S S
Dicyandiamid - S 0, 7
Aluminiumpulver (g) 7 7 - 0,5
kolloidales Siliciumdioxyd (g) 0,5 0,5 7
o.
,1
,5
Urethan-modifiziertes DGEBA ist ein Diglycidyläther von Bisphenol A mit einem EEVi von etwa 189, modifiziert mit 4-, 2 phr Tetraäthylen-glycerin, 20 phr eines Addukts aus einem mit Glycerin gestarteten Polyoxypropylen-glykol (durchschnittliches Molekulargewicht etwa 2.700) mit Toluoldiisocyanat, wobei dieses Addukt 9 Gew.-$ freie ITCO-Gruppen enthält; das Urethan-modifizierte DGEBA wird nach den Verfahren gemäß US-Patent 3,525,779 hergestellt und hat ein durchschnittliches EEV/ von etwa 2JS.
CTBN-modifiziertes DGEBA ist ein Diglycidyläther des Bisphenols A mit einem durchschnittlichen EEV/ von etwa 189, modifiziert durch Reaktion mit 10 phr eines Garboxyl-haltigen Butadien-Acrylnitril-Copolymeren, welches etwa 18,6 % Acrylnitril enthält und ein durchschnittliches Molekulargewicht -von etv/a 2.000 hat, wobei die -Umsetzung in Gegenwart von etwa 1 Gew.-# DMP JO als Katalysator durchgeführt wird und das CTBIT-modifizierte DGEBA ein durchschnittliches EEVJ von etwa 232 hat.
•^Der Accelerator ist eine Κοπιώ ο sit ion aus 82 Gew.-# Dicyandiamid, I? Gew.-^ 2-Methyl-imldazol und 1 # Gew.-fa kolloidales Siliciumdioxyd.
4 ■" 409810/1209
S = Stoechiometrische Menge
-I = Erfindungsgemäßes Beispiel
C = Vergleichsversuch
Tabelle II
Härtungsplan und Eigenschaften Probe Nr. A-I A-O B-I Überlappungs-scherfestigkeit
(psi) - ■
120°C/60 Min. " 5200 0x 3950 0"
1200OAQ Stunden N.D.2 4-520 N.D.
Schälfestigkeit (psi) ■? -, -?
120OC/4-5 Min. 98P 0x 52^ O~
12O0CAS Stunden N. D. 4-5 IT. D.
Probe härtet nicht
N.D. = nicht bestimmt
•^Durchschnitt aus 3 Testproben.
Die-Ergebnisse gemäß Tabelle II zeigen, daß die erfincw. gemäßen JTornulierungen (A-I und B-I) den Dicyandiamid (DICJ"" enthaltenden Harzen (A-O und B-O) überlegen sind, wenn die Härtung 4-5 oder 60 Minuten bei 120 0 durchgeführt wurde, d-r. keine der DICY-enthaltenden Formulierungen unter diesen Bedingungen sich härten läßt. Wird die Urethan-modifizierte Vergleichsformulierung (A-C) ausreichend lang erhitzt, u:.i 3:/. Härtung zu bewirken, so sind die Scherfestigkeit und die Schälfestigkeit geringer als die gleichen Eigenschaften, die man mit der erfindungsgemäßen Formulierung (A-I) in kürzerer Zeit erhält. Erhitzt man die CTBN-modifizierte Vergleichsformulierung (B-C) ausreichend lang, so sind Scherfestigkeit und Schälfestigkeit besser als die gleichen Zi~ß\zschaften der erfindungsgeaäßen Formulierung (B-I). Gleichwohl sind diese Eigenschaften der erfindungsgemäßen Fornulierur·" brauchbar und sie werden in einer viel kürzeren Härtuncserhalten.
4098 10/1 209
Beispiel 5
Man stellt Epoxyharz-Pulverüberzüge unter Verwendung des erfindungsgemäßen Härtungsmittels' sowie zu Vergleichszwecken auch mit anderen Härtungsmitteln her. Die Pulverüberzug-3?ormulierung ist wie folgt zusammengesetzt:
300 g eines Epoxyharzes des Diglycidyläthers von Bisphenol A mit einem mittleren EEi/ von etwa 800, 90 g einer Mischung aus 90 $ des oben genannten 800 EEW-Epoxyharzes und 10 % eines Copolymeren aus Ithyl-hexylacrylat und Äthyl-acrylat als Fluß-Kontrollmittel. 192 g Titandioxyd-Pigment.
In der folgenden Tabelle III sind die Mengen der verschiedenen Härtungsmittel sowie die Resultate des 20°C-Glanztestes und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Methyläthylketon zusammengestellt.
0 9 8 10/1209
pro Äquivalent des
Epoxyharzes
MDA/DICY1 B6 (see.) HI B (see.) DMPBG3 B (see.) 11DICY"4 (see.
Tabelle A5 (*) 240 230 A (%) 80 A (%) B 75
22 810 MOCA/DICY2 420 75 315 70 810
22 810 A (%) 900 78 330 96 705
38 960 20 N.D. 85 N.D. 81 900
50 600 21 N.D. N.D. N.D. 57 N.D.
58 27 N.D. N.D.
N.D.7
N.D.
0.8
1.0
1.2
1.6
2.0
•*v Härtungsplan: 175 , 25 Minuten
ro \,
° ^MDA/DICY ist Bis-(4~biguanidyl-phenyl)-methan, hergestellt gemäß Beispiel 1. ?
CO *
2M0GA/DI0Y ist Bis-(4-biguanidyl-2-chlorphenyl)-methan, hergestellt gemäß Beispiel 2. ^DMPBG ist 2,6-Dimethylphenyl-biguanid, für Vergleichs zwecke. '^
"DIOY" ist eine accelerierte Komposition aus 82 Gew.-^ Dicyandiamid, 17 Gew.-^ 2-Methylimidazol und. 1 Gew.-% kolloidales Siliciumdioxid.
^A sind die 20°-Glanzeigenschaften, bestimmt nach dem Verfahren von ASTM D-523. Die Werte bedeuten % Glanz-Retention. ■ Js0
0B ist die V/iderstandsfähigkeit gegen Methyläthylketon; sie wird bestimmt, indem man den gehärteten ω tiborzug eine bestimmte Anzahl von Sekunden lang in ein kleines Uhrglas mit MEK untertaucht und dann cd den Überzug mit einem Holzs?pa*-°1 reibt, um das Aufweichen und den Bruch des Films zu testen. Die cn Ij'erbe bedeuten die zum Aufweichen und zum Bruch erforderliche Zeit des Untertauchens (in Sekunden).. K)
'; bonti:
Die Resultate der Tabelle III zeigen, daß die erfindungsgemäßen Härtungsmittel verwendet v/erden können, um den Glanz zu kontrollieren, indem man die Menge des Härtungsmittels (Biguanid) variiert ; demgegenüber ist der Effekt mit "DIOY" und IfIFBG unabhängig von der Menge praktisch, konstant. Die als Härtungsmittel MDA/DIGY und MOGA/DICY enthaltenden Formulierungen sind im allgemeinen gegenüber Lösungsmittel« resistenter als die Vergleichsformulierungen unter Verwendung der bekannten Härtungsmittel. '
B^enutzt man die erfindungsgemäßen Härtungsmittel (Biguanide) in Lackformulierungen, so haben sie einen oder mehr der folgenden Vorteile gegenüber der Verwendung von Dicyandiamid :
(1) Bessere Löslichkeit in weniger polaren Lösungsmitteln,
(2) Verwendbarkeit ohne Accelerator,
(3) Keine Kristallisation bei Harzen der B-Stufe (oder prepreg),
(4-) Keine Alterung erforderlich wie bei accelerierten Dicyandiamid-EOrmulierungen,
(5) Keine Ausfällung aus Epoxy-Mischungen wie bei Dicyandiamid , und
(6) Verbesserte Latenz.
Beispiel
Man stellt eine Lack-Lösung unter Verwendung von MDA/DIGY her (Formulierung C):
+Diglycidyläther 125 (5 Λ phr)
2-Methoxy-äthanol 25
Aceton 50
Biguanid 5,4
Diesen Lack benutzt man zur Herstellung einer mit Mehrschichtenglas verstärkten elektrischen .Schichtplatte mit folgenden Eigenschaften:
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(Härtung 1 Stunde, bei 177°C)
@ gemessen bei Raum- © gemessen bei @ gemessen bei temperatur 14-90C · Raumtemperatur
nach 2 Stunden . Kochen in Wasser
Biegungsmodulus 6.1 χ ICr , 4-.9 x ICr
Biegungsstärke 89,000 7.600 70,000
Diese Werte sind äquivalent oder besser als bei üblich gehärteten Systemen unter Verwendung von acceleriertem DICY. '-,
Ein typisches aeceleriertes DICY-System ist das JöLgende: (Formulierung D)
+Diglycidyläther 125 Dicyandiamid zj. (4. phr)
Dimethylformamid 15
·. 2-Methoxy-äthanol 15
Aceton 55 ·
Benzyldimethylamin 0,3 (0,3 phr)
Die Formulierung D enthält starke Lösungsmittel wie Dimethylformamid (DMF) , um die Ausfällung des DIGY zu verhindern. Die Biguanid-Formulierung enthält kein DMF und zeigt trotzdem kein Anzeichen einer Ausfällung, auch wenn .man sie über einen Monat lang bei- Zimmertemperatur lagert.
Um die Latenz oder Drift der Härtungsgeschwindigkeit beim Altern zu zeigen, wurde* mit den beiden oben genannten Lacken "Schlag-Härtungs"-Gelzeit-Teste durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der folgende graphischen Darstellung gezeigt :
409810/1209
Formulierung D
Formulierung C
Zeit - Tage
V/ie ersicntlich. v/eisen die Biguanid-Formulierungen (Formulierung C) eine viel bessere Kombination von Schnellhärtung mit langer Lagerfähigkeit auf als die üblichen DIOY-Systeme (Formulierung D).
+Der Diglycidyläther hat die folgende Formel:
Λ x
H2C-CH-CH2-J-O- i
OH
-0-CH0-CH-CH0- ~0- f\ -C-
CH
CH
-0-CH2-CH-CH2
EEW = 538; η = 2,5; das Harz wird in 80 Gew.-#iger Lösung in Aceton verwendet.
^09810/1209

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    -NH-C-NH-C-NH,
    X NH NH
    wobei A ein*, zweiwertigen Kohlenwasserstoff-Rest mit 1-6 Kohlenstoffatomen oder die folgenden Gruppen bedeutet,
    0 0 0
    I I Ii ■ ·
    wobei X 'Wasserstoff, Chlor oder Brom bedeutet und χ den Wert 0 oder 1 hat.
    2. Verbindung gemäß Anspruch 1, wobei A die Gruppe -CH2-, x = l und X =· Wasserstoff ist.
    Verbindung gemäß Anspruch 1, wobei mindestens ein - X an jedem aromatischen Ring Chlor, A die Gruppe -CHP- und x=l ist.
    larz-KomposT
    unlöslichen, unschmelzbaren-^iiSd^ukt härtbar ist, bestehend aus einem Gemisch eia^sEpoxyharzes des Glycidyläther-Typs mit mehr als>iner 1,2-Epoxy-Gruppe und einem latenten Härtungsariitel, dadurch gekennzeichnet, daß das latente Här#unp;sjiLiLuo Formel>säTa. a
    409810/1209
    Ji?
    Patentansprüche 4 bis 6
    4. Verwendung einer Verbindung nach Anspruch 1 bis 3 als latentes Härtungsmittel für ein Epoxyharz des Glyeidyläther-Typs mit mehr als einer 1,2-Epoxygruppe.
    5. Verwendung einer Verbindung nach Anspruch 1 bis 3 zusammen mit einem Accelerator für den Zweck von Anspruch 4.
    6. Verwendung einer Verbindung nach Anspruch 1 bis 3 zusammen mit einer Imidazolverbindung als Accelerator gemäß
    Anspruch 5.
    40981G/1209
DE19732339523 1972-08-21 1973-08-03 Latenthaertende epoxyharz-kompositionen Pending DE2339523A1 (de)

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AU (1) AU5818073A (de)
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EP0103432A2 (de) * 1982-09-07 1984-03-21 Texaco Development Corporation Epoxyharzmischung, enthaltend ein Polyoxyalkylendiaminbiguanidsalz als Härter
EP0103432A3 (en) * 1982-09-07 1984-05-02 Texaco Development Corporation Epoxy resin composition

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