[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE2311982C3 - Verfahren zur Herstellung von homogenen modifizierten Polycaprolactamen und deren Verwendung für Fäden und Fasern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von homogenen modifizierten Polycaprolactamen und deren Verwendung für Fäden und Fasern

Info

Publication number
DE2311982C3
DE2311982C3 DE2311982A DE2311982A DE2311982C3 DE 2311982 C3 DE2311982 C3 DE 2311982C3 DE 2311982 A DE2311982 A DE 2311982A DE 2311982 A DE2311982 A DE 2311982A DE 2311982 C3 DE2311982 C3 DE 2311982C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
threads
polycaprolactams
hours
added
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2311982A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2311982B2 (de
DE2311982A1 (de
Inventor
Jürgen Dr. 5650 Solingen Schramm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE2311982A priority Critical patent/DE2311982C3/de
Priority to GB978374A priority patent/GB1422498A/en
Priority to IT49110/74A priority patent/IT1008388B/it
Priority to NL7403108A priority patent/NL7403108A/xx
Priority to LU69593A priority patent/LU69593A1/xx
Priority to DD177073A priority patent/DD112460A5/xx
Priority to BE141782A priority patent/BE812040A/xx
Priority to JP2644674A priority patent/JPS5718540B2/ja
Priority to US05/449,496 priority patent/US3950311A/en
Priority to FR7408042A priority patent/FR2220553B1/fr
Priority to IE00493/74A priority patent/IE38984B1/xx
Priority to CA194,462A priority patent/CA1023895A/en
Priority to ES424123A priority patent/ES424123A1/es
Priority to DD184315A priority patent/DD117088A5/xx
Publication of DE2311982A1 publication Critical patent/DE2311982A1/de
Publication of DE2311982B2 publication Critical patent/DE2311982B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2311982C3 publication Critical patent/DE2311982C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/42Polyamides containing atoms other than carbon, hydrogen, oxygen, and nitrogen

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyamides (AREA)

Description

O OH H
-C-R-C-N-(C HA— N —
enthalten, wobei
M für ein Alkalimetall steht und
R einen Alkylenrest mit 4-12 Kohlenstoffatomen bedeutet,
dadurch gekennzeichnet, daß man
a) das Alkalisalz eines 5-Sulfoisophthalsäuredialkylesters der Formel
Il
R1-O-C
Il
C —O —R1
SOjM
worin
M die oben genannte Bedeutung besitzt und
Ri für einen Alkylrest mit 1 -10 Kohlenstoffatomen steht,
in wäßriger Lösung mit einem Hexamethylendiaminüberschuß im molarer Verhältnis von 1 :2 bis 1:4 unter Überleiten eines Inertgases bei Temperaturen bis 10O0C drucklos oder bei höheren Temperaturen unter Druck vorkondensiert,
b) das erhaltene wäßrige Vorkondensat mit Caprolactam und der auf den Hexamethylendiaminüberschuß bezogenen äquivalenten oder überschüssigen Menge einer aliphatischen Dicarbonsäure der Formel
HO —C —R —C —OH
worin
R die oben genannte Bedeutung hat,
versetzt, das Wasser im Temperaturbereich von 100- 140° C abdestilliert und die Mischung in der Schmelze bei Temperaturen von 100-3000C unter Ausschluß von Sauerstoff in einer Inertgasatmosphäre bei Drucken zwischen 20 atü bis 0,001 Torr polykondensiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Dicarbonsäure in einem bis zu 25 Mol-% betragenden Oberschuß, bezogen auf das Hexamethylendiamin, eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß als Dicarbonsäure Adipinsäure verwendet wird.
4. Verwendung der nach Anspruch 1 hergestellten modifizierten Polycaprolactame für Fäden und Fasern, die aus Gemischen von nichtmodifizierten Polycaprolactamen mit bis zu 20 Gew.-% der nach Anspruch 1 hergestellten modifizierten Polycapro-
. lactame bestehen.
Es ist bekannt, daß Nylon-6,6 sowohl durch Cokondensation der Monomeren mit dem Salz aus 5-SuIfoisophthalsäure und Hexamethylendiamin als auch durch Cokondensation der Monomeren mit den Salzen aus N-Sulfobutylhexamethylendiamin und Adipinsäure bzw. Bernsteinsäure oder Sebazinsäure sauer modifizierbar ist und Artikel aus diesen Cokondensaten mit basischen Farbstoffen anfärbbar sind (US-PS 31 84 436 bzw. 34 54 535). Versuche zur sauren Modifizierung des Polycaprolactams nach einem dieser Vorschläge scheitern daran, daß solche Salze in Caprolactam unlöslich sind, sich in den Polymerisationsreaktoren und Spinnaggregaten ausscheiden und zu untragbaren Störungen der Polymerherstellung und -verarbeitung Anlaß geben (DE-OS 22 15 515, Seite 1).
Will man ein Polyamid mit sehr hoher Sulfonatgruppenkonzentration, ein sogenanntes »Konzentrat«, nach US-PS 3184 436 herstellen, muß man zunächst ein Konzentrat aus wäßriger Lösung herstellen, das nur aus einem Salz der 5-Sulfoisophthalsäure und einem Diamin, wie Hexamethylendiamin, besteht. Ein solches Polymeres ist zwar hochpolymer, läßt sich infolge seiner Wasserlöslichkeit aber nicht schnitzeln, weil es außerordentlich hygroskopisch ist. Es läßt sich außerdem nicht zudosieren, weil es mit einem Normalpolyamid völlig unverträglich ist. Aus diesem Grunde wird dieses sulfonsäuregruppenhaltige Polymere in wäßriger Lösung einem polyamidbildenden Ausgangsmaterial in einer zweiten Stufe erneut zugesetzt und zu einem zweiten Konzentrat verarbeitet. Dieses erst in der zweiten Stufe herstellbare Konzentrat ist schnitzelfähig und verträglich.
so Des weiteren ist bekannt, daß geringe Mengen der Salze aus N-Sulfobutylhexamethylendiamin und Azelainsäure bzw. Dimersäure der Ölsäure in Caprolactam löslich sind, mitkondensiert werden können und den unlöslichen Anteil im Polycaproiactam stark reduzieren (DE-OS22 15 515).
Polyamide, die entweder aliphatische Sulfonsäuregruppen (DE-OS 22 15 515, US-PS 34 54 535) oder Disulfimidstrukturen (DE-OS 17 20 662, DE-OS 20 17 968) enthalten, zeigen nach der Färbung im Vergleich mit solchen, die aromatische Sulfonsäuregruppen enthalten, ein außerordentlich starkes Ausbluten des basischen Farbstoffs in der Wäsche und sind demgemäß nicht brauchbar.
Zur Herstellung des in der JP-PS 21 613/1972
t>5 beschriebenen Polyamids aus Caprolactam, Natriumsalz der 5-Sulfoisophthalsäure, Hexamethylendiamin und Sebazinsäure werden das Natriumsalz der 5-Sulfoisophthalsäure und das Hexamethylendiamin im Molver-
hältnis 1 :1 eingesetzt Bei diesem Molverhältnis der beiden Komponenten erhält man jedoch, wie der Vergleichsversuch 1 es zeigt, inhomogene, nicht zu einem Granulat verarbeitbare Konzentrate.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, das es ermöglicht, Caprolactam mit bis zu 44 Gew.-% 5-SulfoisophthaJsäuredialkylester als Alkalisalz, Hexamethylendiamin und einer aliphatischen Dicarbonsäure zu völlig homogenen, schmelzbaren Polycaprolactamen zu polykondensieren, die ohne durch unlösliche Bestandteile verursachte Verarbeitungsschwierigkeiten zu mit basischen Farbstoffen färbbaren Artikeln, z. B. Fäden oder Folien, aus der Schmelze verformbar sind. Das neuartige Verfahren gestattet es, die Sulfonatgruppenkonzentration in einem großen Bereich beliebig zu variieren, so daß Polycaprolactame mit sehr hohen Sulfonatgruppenkonzentrationen, sogenannte »Konzentrate«, erstmals zugänglich sind. Diese modifizierten Polycaprolactame können nichtmodifiziertem Polycaprolactam kurz <οτ dem Verformungsprozeß zudosiert werden. Zum anderen können Polycaprolactame hergestellt werden, die nur die für die gewünschte Anfärbbarkeit ausreichende Menge an Sulfonatgruppen eingebaut enthalten und sogleich nach der Polykondensation zu Fäden oder Folien verarbeitbar sind.
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Herstellung von homogenen modifizierten Folycaprolactamen, die Strukturelemente der Formeln
OH H
Il I I
C— N— (CH2)6—N-
und
SO3M
O O H H
Il Il I I
-C —R —C —N—(CH2)6—N-
enthalten, wobei
M für ein Alkalimetall steht und
R einen Alkylenrest mit 4—12 Kohlenstoffatomen bedeutet,
dadurch gekennzeichnet, daß man
a) das Alkalisalz eines 5-Sulfoisophthalsäuredialkylesters der Formel
' O
Il
R1-O-C
SOjM
O
C-O-R1
unter Überleiten eines Inertgases bei Temperaturen bis 10O0C drucklos oder bei höheren Temperaturen unter Druck vorkondensiert,
b) das erhaltene wäßrige Vorkondensat mit Caprolactarn und der auf den Hexamethylendiaminüberschuß bezogenen äquivalenten oder überschüssigen Menge einer aliphatischen Dicarbonsäure der Formel
worin
M die oben genannte Bedeutung besitzt und
Ri für einen Alkylrest mit 1 -10 Kohlenstoffatomen steht,
in wäßriger Lösung mit einem Hexamethyleridiaminüberschuß im molaren Verhältnis von 1 :2 bis I : 4
O O
Ii Il
HO —C —R —C —OH
worin
R die oben genannte Bedeutung hat,
versetzt, das Wasser im Temperaturbereich von 100-1400C abdestilliert und die Mischung in der Schmelze bei Temperaturen von 100—30O0C unter Ausschluß von Sauerstoff in einer Inertgasatmosphäre bei Drucken zwischen 20 atü bis 0.001 Torr polykondensiert
Als Alkalisalz eines 5-Sulfoisophthalsäuredialkylesters wird vorzugsweise das Natriumsalz des 5-Sulfoisophthalsäuredimethylesters in die Vorkondensation des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer solchen Menge eingesetzt, d«?3 die Sulfonatgruppenkonzentration im Bereich von 40-1500mval, vorzugsweise zwischen 80-1200 mval pro 1000 g Polymer liegt Der Feststoffgehalt der wäßrigen Lösung während der Vorkondensation bewegt sich vorzugsweise im Bereich zwischen 20 — 70%, während die Kondensationszeit bevorzugt um 3-6 Stunden bei 80-100°C liegt und als Inertgas Stickstoff verwendet wird.
Sollen die nach diesem Verfahren hergestellten Polyamide direkt dem Spinnprozeß zugeführt werden, so ist es Voraussetzung, daß die Diamin-ZDicarbonsäuremengen zumindest im äquivalenten Verhältnis eingesetzt werden. Um jedoch eine genügende Reservierung gegenüber sauren Farbstoffen zu erhalten, ist es günstig, von Anfang an mit einem geringen Überschuß an aliphatischer Dicarbonsäure zu kondensieren. Der Überschuß kann dabei bis zu 3 Mol-% betragen.
Um jedoch bereits auskondensierte Nylon-6-Polyamide mit basischen Farbstoffen anfärbbar zu machen, wird in der Technik der Weg eingeschlagen, solchen auskondensierten Polyamiden kurz vor der Spinndüse niedermolekularere Polyamide der genannten Form zuzudosieren. Dabei ist es um so günstiger, solche »Konzentrate« zu verwenden, deren Sulfonatgruppenkonzentration sehr hoch ist Dadurch wird es möglich, geringe Mengen zuzudosieren, um das Eigenschaftsbild der ursprünglichen Polyamide wenig zu verändern. Solche Sulfonatgruppen enthaltende »Konzentrate« werden insbesondere dadurch erhalten, daß man über die Äquivalenz von Diamin zu Carboxylgruppen hinaus wesentlich mehr aliphatische Dicarbonsäure zusetzt. Es hat sich nämlich gezeigt, daß im Falle der »Konzentrate« beim Arbeiten mit äquivalenten oder nur etwas überschüssigen Mengen an aliphatischer Dicarbonsäure so hochviskose, homogene Schmelzen entstehen, daß sie sich nach kurzer Kondensationsdauer von der Viskosität her nur schwierig verarbeiten lassen. Es war daher überraschend, daß man bei Zugabe von 3 bis 25 Mol-% Überschuß an Dicarbonsäure noch Polyamidschmelzen erhält, die sich zu granulierbaren Strängen extrudieren lassen. Die so erhaltenen »Konzentrate« lassen sich in hervorragender Weise zu nicht modifizierten Polyami-
den vor der Spinndüse zumischen. Man erhält Fäden und Fasern, die sich leicht mit basischen Farbstoffen anfärben lassen und eine gute Reservierung gegenüber sauren Farbstoffen aufweisen. Die Polykondensations-Temperatur bei den Konzentraten soll zwischen 230 und 2700C, vorzugsweise bei 240 - 250° C liegen.
Die in den nachfolgenden Beispielen angegebenen relativen Lösungsviskositäten 7jre/ wurden bei 25° C an Lösungen von Ig Substanz in 100 ml Lösung in m-Kxesol gemessen.
Beispiel 1
In eine 2000-1-Kondensationsapparatur werden zu 360 kg Wasser 154.8 kg Hexamethylendiamin und 197,4 kg 5-Sulfoisophthalsäuredimethylester-Natriumsalz gegeben. Diese Mischung wird unter Rühren und Überleiten von Stickstoff 3 Stunden auf 90° C unter Rückfluß erhitzt. Anschließend wird auf 50° C abgekühlt und portionsweise werden 111,8kg Adipinsäure und 278,0 kg ε-Caproiäctam zugesetzt. Im Anschluß daran wird die Temperatur innerhalb von 3 — 5 Stunden allmählich auf 1400C gesteigert und das Mrthanol-Wassergemisch abdestilliert. Dann wird die Temperatur innerhalb von 3—4 Stunden auf 265° C erhöht. Nach Erreichen dieser Bedingungen wird schließlich der Innendruck auf ca. 10 Torr reduziert und 1-2 Stunden weiter kondensiert Die homogene Schmelze erreicht danach eine so hohe Viskosität, daß sie nur unter Schwierigkeiten zu granulierbaren Strängen extrudierbar wäre. Man belüftet daher mit Stickstoff und gibt unter Rühren 6,8 kg Adipinsäure zu, läßt 1 —2 Stunden nachrühren und erhält jetzt eine Schmelze, die eine Schmelzviskosität aufweist, die eine problemlose Extrusion erlaubt Das extrudierte Material hat einen Schmelzbereich von 160—168°C und eine relative Viskosität von t/„/=1,65. Die über die Schwefelanalyse bestimmte Sulfonatkonzentration liegt bei 905 mval pro 1000 g Polymer. Werden 10Gew.-% dieses Konzentrats einem nicht modifiziertem Polycaprolactam kurz vor dem Spinnprozeß zudosiert, so zeigen die erhaltenen Fäden eine tiefe Anfärbbarkeit mit basischen Farbstoffen, z. B. mit einem Farbstoff der Formel
O NH
-N-(CH3),
O4S—CH,
CH,
ε-Caprolactam zugegeben und zur destillativen Entfernung des Methanols und Wassers die Temperatur allmählich auf 150° C gesteigert Anschließend wird die Temperatur innerhalb von 4 Stunden weiter auf 2650C erhöht und erst dann der Innendruck auf 5 Torr vermindert Nach 1 Stunde Kondensationsdauer unter diesen Bedingungen steigt die Schmelzviskosität der völlig homogenen Schmelze derart an, daß zur besseren Extrudierbarkeit mit Stickstoff belüftet wird, 3,0 kg
ίο Adipinsäure nachgesetzt werden und 1 Stunde unter Rühren und Überleiten von Stickstoff weiter kondensiert wird. Anschließend wird die Schmelze zu Strängen extrudiert, die man dann granuliert Das homogene farblose Konzentrat läßt sich wie folgt charakterisieren:
und eine ausgezeichnete Reservierung gegen saure Farbstoffe.
Beispiel 2
58,0 kg Hexamethylendiamin werden zusammen mit 74,0 kg 5-Sulfoisophthalsäuredimethylester-Natriumsalz und 135 kg Wasser in eine 2000-l-Kondensationsapparatur eingefüllt. Unter Überleiten von Stickstoff wird 4 Stunden unter Rückfluß bei 94°C vorkondensirrt. Dann werden bei 60"C 39.5 kg Adipinsäure und 68,5 kg Schmelzbereich:
Viskosität:
Sulfonatgruppengehalt:
164-170°C
1M= 1,74
j 150 mval pro
1000 g Polymer
Mischt man einem nich't-mr -Jfiziertem Nylon-6 8 Gew.-°/o dieses Konzentrats vor Jcni Spinnprozcß zu, so erhält man Fäden, die mit basischen Farbstoffen, z. B. mit einem Farbstoff der Formel
CH = CH-N
CI6
CH,
j-, tief anfärbbar sind und gegen saure Farbstoffe reserviert bleiben.
Beispiel 3
In eine 100-l-Kondensationsapparatur werden 27 kg Wasser, 11,60 kg Hexamethylendiamin und 15,40 kg 5-Sulfoisophthalsäurediäthylester-Lithiumsalz eingefüllt. Die Mischung wird unter Überleiten von Stickstoff
4-1 3 Stunden bei 95° C am Rückfluß gehalten. Nach Beendigung der Vorkondensation werden der Lösung 8,76 kg Adipinsäure und 193 kg e-Caprolactam zugesetzt und der verschlossene Kessel unter Rühren auf 200° C aufgeheizt, so daß der Innendruck 15 atü beträgt.
-,ο Nach 2 Stunden unter diesen Bedingungen wird innerhalb von 4 Stunden entspannt, wobei die Innentemperatur nicht unter 1800C abfallen soll. Anschließend wird mit Stickstoff belüftet die Temperatur auf 250°C erhöht und langsam der Druck auf 3 mm
ο reduziert. Nach 3 Stunden ist die Kondensation beendet. Die Schmelze vird extrudiert die Stränge werden über ein Trockenband geführt und von einem angeschlossenen Granulator granuliert Das homogene, farblose Konzentrat hat folgende Eigenschaften:
Schmelzbereich:
Viskosität:
Sulfonatgruppengehalt:
162-168°C
ι?«/= 1,70
1045 mval pro
1000 g Polymer
Werden 6 Gcsv.-% des Konzentrats einem normalen unmodifizierten Nylon-6 vor dem Verspinnen zugemischt, so lassen sich die erhaltenen Fäden und die
daraus gefertigten Artikel mit basischen Farbstoffen, z. B. mit einem Farbstoff der Formel
It \ -N
Μ
/ -N = N-<^ / C2H5 CH2- CII, /
Ii
N
I!
C-
-N-CH,
\
\
CW3
CH2-
CH, — SO?
\ /
S
tief anfärben. Gegen saure Farbstoffe zeigen solche Fäden eine ausgezeichnete Reservierung.
Beispiel 4
In einem Polykondensationsgefäß werden 25,16 Gew.-Teile 5-Sulfoisophthalsäuredimethylester-Natriiirncaly 197? Clew-Teile Hexamethylendiamin zusammen mit 46 Gew.-Teilen Wasser gemischt und unter Rühren und Überleiten von Stickstoff 2 Stunden bei 95°C am Rückfluß erhitzt. Der wäßrigen Lösung werden dann 17,70 Gew.-Teile Sebazinsäure und 946,00 Gew.-Teile Caprolactam zugesetzt. Methanol und Wasser werden durch Erhöhung der Temperatur innerhalb von 3 Stunden auf I40°C destillativ entfernt. Im Anschluß daran wird die Kondensationstemperatur unter weiterem Überleiten von Stickstoff und Rühren auf 250°C gesteigert und der Innendruck schließlich auf 15 Torr reduziert. Nach weiteren zwei Stunden Kondensationsdauer unter diesen Bedingungen wird die farblose homogene, hochviskose Schmelze nach dem Belüften mit Stickstoff zu Fäden versponnen. Die Fäden lassen sich mit basischen Farbstoffen exzellent anfärben und besitzen folgende Eigenschaften:
Schmelzbereich:
Viskosität:
Sulfonatgruppengehalt:
208-212°C
ijri./=2,48
79 mval pro
1000 g Polymer
Dann werden der Lösung 32,84 Gew.-Teile Decandicarbonsäure und 914,20 Gew.-Teile Caprolactam zugesetzt;
υ man heizt unter Überleiten von Stickstoff langsam auf zunächst 150°C auf und entfernt so destillativ Methanol und Wasser aus dem System. Dann steigert man die Temperatur langsam auf 250° C, kondensiert 5 Stunden unter diesen Bedingungen und legt schließlich noch 1,5
.'» Stunden Vakuum an, so daß der Innendruck 15 Torr beträgt. Im Anschluß daran kann die hochviskose, homogene Schmelze nach dem Belüften mit Stickstoff zu Fäden versponnen werden, die sich mit basischen Farbstoffen tief anfärben lassen und wie folgt
r> charakterisiert werden können:
Schmelzbereich:
Viskosität:
Sulfonatgruppengehalt:
Beispiel 5
In eine Polykondensationstemperatur füllt man 35,52 Gew.-Teile 5-Sulfoisophthalsäuredimethylester-Natriumsalz, 30,16 Gew.-Teile Hexamethylendiamin und 155 Gew.-Teile Wasser ein. leitet Stickstoff über und erhitzt die Mischung 3 Stunden unter Rühren am Rückfluß. 198-22TC
ηΓί./=2,65
128 mval pro
1000 g Polymer
Vergleichsvcrsuch 1
Beispiel 1 wird wiederholt, wobei das molare Verhältnis von 5-Sulfoisophthalsäuredimethylester-Natriumsalz zu Hexamethylendiamin bei der Vorkondensation nicht 1 :2, sondern 1 :1,05 beträgt.
Man erhält ein inhomogenes, nicht zu einem Granulat verarbeitbares Konzentrat.
Vergleichsversuch 2
Beispiel 6 der US-PS 31 84 436 wird in der Weise wiederholt, daß an Stelle der dort vorliegenden 52 Millival Sulfonatgruppen/kg Substrat 100 Millival gemäß vorliegender Erfindung. Beispiel 1, eingesetzt werden.
Man erhält ein völlig inhomogenes Kondensationsprodukt.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von homogenen modifizierten Polycaprolactamen, die Strukturelemente der Formeln
SO3IvI
OH H
Il I I
C-N-(CHJ6-N-
DE2311982A 1973-03-10 1973-03-10 Verfahren zur Herstellung von homogenen modifizierten Polycaprolactamen und deren Verwendung für Fäden und Fasern Expired DE2311982C3 (de)

Priority Applications (14)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2311982A DE2311982C3 (de) 1973-03-10 1973-03-10 Verfahren zur Herstellung von homogenen modifizierten Polycaprolactamen und deren Verwendung für Fäden und Fasern
GB978374A GB1422498A (en) 1973-03-10 1974-03-05 Process for the preparation of polycaprolactam which can be dyed with cationic dyes
NL7403108A NL7403108A (de) 1973-03-10 1974-03-07
IT49110/74A IT1008388B (it) 1973-03-10 1974-03-07 Procedimento per la preparazione di policaprolattame colorabile cationicamente
CA194,462A CA1023895A (en) 1973-03-10 1974-03-08 Process for the preparation of polycaprolactam which can be dyed with cationic dyes
BE141782A BE812040A (fr) 1973-03-10 1974-03-08 Procede de fabrication de polycaprolactame pouvant etre teinte cationiquement
JP2644674A JPS5718540B2 (de) 1973-03-10 1974-03-08
US05/449,496 US3950311A (en) 1973-03-10 1974-03-08 Process for the preparation of polycaprolactam which can be dyed with cationic dyes
LU69593A LU69593A1 (de) 1973-03-10 1974-03-08
IE00493/74A IE38984B1 (en) 1973-03-10 1974-03-08 Process for the preparation of polycaprolactam which can be dyed with cationic dyes
DD177073A DD112460A5 (de) 1973-03-10 1974-03-08
FR7408042A FR2220553B1 (de) 1973-03-10 1974-03-08
ES424123A ES424123A1 (es) 1973-03-10 1974-03-09 Procedimiento para la obtencion de policaprolactamas homo- geneas.
DD184315A DD117088A5 (de) 1973-03-10 1974-08-08

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2311982A DE2311982C3 (de) 1973-03-10 1973-03-10 Verfahren zur Herstellung von homogenen modifizierten Polycaprolactamen und deren Verwendung für Fäden und Fasern

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2311982A1 DE2311982A1 (de) 1974-09-12
DE2311982B2 DE2311982B2 (de) 1981-03-19
DE2311982C3 true DE2311982C3 (de) 1981-12-17

Family

ID=5874401

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2311982A Expired DE2311982C3 (de) 1973-03-10 1973-03-10 Verfahren zur Herstellung von homogenen modifizierten Polycaprolactamen und deren Verwendung für Fäden und Fasern

Country Status (13)

Country Link
US (1) US3950311A (de)
JP (1) JPS5718540B2 (de)
BE (1) BE812040A (de)
CA (1) CA1023895A (de)
DD (2) DD112460A5 (de)
DE (1) DE2311982C3 (de)
ES (1) ES424123A1 (de)
FR (1) FR2220553B1 (de)
GB (1) GB1422498A (de)
IE (1) IE38984B1 (de)
IT (1) IT1008388B (de)
LU (1) LU69593A1 (de)
NL (1) NL7403108A (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT1141254B (it) * 1980-02-28 1986-10-01 Montedison Spa Procedimento per produrre poliammidi a modificata tingibilita'
FR2685001B1 (fr) * 1991-12-13 1994-05-06 Rhone Poulenc Chimie Polyamides hyddrosolubles et/ou hydrodispersables, preparation et utilisation de ces polyamides.
EP1211275A1 (de) * 2000-11-30 2002-06-05 Dsm N.V. Modifiziertes Polylactam
CN106749079B (zh) * 2015-07-13 2019-03-26 哈尔滨工业大学 含苯并噁唑二胺共聚酰胺电解质的制备方法和应用

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3184436A (en) * 1959-09-04 1965-05-18 Du Pont Polycarbonamides of improved dye affinity having the benzene sulfonic acid salt moiety as an integral part of the polymer chain
DE1260683B (de) * 1964-02-08 1968-02-08 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Faeden und Fasern aus Polyamiden
DE1495393B2 (de) * 1964-11-12 1979-10-18 Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf Verfahren zur Herstellung von Polyamiden aus Methylestern der Tere- und/oder Isophthalsäure und alipatischen primären Diaminen
FR1510293A (de) * 1966-01-17 1968-04-03
DE1720662A1 (de) * 1967-06-01 1971-07-01 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung basisch anfaerbbarer Polyamide
DE2017968A1 (de) * 1970-04-15 1971-10-28 Bayer Sauer modifizierte hochmolekulare Polyamide
US3709865A (en) * 1971-04-01 1973-01-09 Allied Chem Method of preparing cationic dyeable polycaprolactam
US3828009A (en) * 1972-09-06 1974-08-06 Allied Chem Cationic dyeable polyamide of improved physical properties

Also Published As

Publication number Publication date
DD112460A5 (de) 1975-04-12
GB1422498A (en) 1976-01-28
IE38984B1 (en) 1978-07-05
IE38984L (en) 1974-09-10
US3950311A (en) 1976-04-13
NL7403108A (de) 1974-09-12
FR2220553A1 (de) 1974-10-04
CA1023895A (en) 1978-01-03
IT1008388B (it) 1976-11-10
BE812040A (fr) 1974-09-09
DE2311982B2 (de) 1981-03-19
JPS49126794A (de) 1974-12-04
DE2311982A1 (de) 1974-09-12
ES424123A1 (es) 1976-06-16
DD117088A5 (de) 1975-12-20
FR2220553B1 (de) 1977-09-23
JPS5718540B2 (de) 1982-04-17
LU69593A1 (de) 1974-10-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4023968C2 (de) Amorphes Copolyamid, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
EP0818491B1 (de) Witterungsstabile Polyamide und Verfahren zu deren Herstellung
EP0678539A2 (de) Aromatische Copolyamide, Verfahren zu deren Herstellung, geformte Gebilde und deren Herstellung
EP0027852A1 (de) Transparente Copolyamide und deren Verwendung zur Herstellung transparenter schlagzäher Formkörper
DE60038573T2 (de) Polyamid-kettenverlängerungsverfahren
DE2449713A1 (de) Verfahren zur herstellung von copolyamiden
EP0288893B1 (de) Alpha-Amino-Epsilon-Caprolactam-modifizierte Polyamide aus Dicarbonsäuren/Diaminen
DE2311982C3 (de) Verfahren zur Herstellung von homogenen modifizierten Polycaprolactamen und deren Verwendung für Fäden und Fasern
DE1273742B (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden und Fasern aus Polyamiden
DE1912582A1 (de) Neue verspinnbare und filmbildende,einen sulfonierten Polyaether enthaltende Zusammensetzungen
EP0000492B1 (de) Transparente Polyamide und deren Verwendung zur Herstellung von Formkörpern
DE2454118C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines hydrophilen Blockcopolymeren und dessen Verwendung
DE1770336A1 (de) Polyamide und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2339865C2 (de) Sulfonatgruppenhaltige Polycaprolactame, Verfahren zu ihrer Herstellung und Fäden und Fasern aus Polycaprolactamen, die diese sulfonatgruppenhaltigen Polycaprolactame zugemischt enthalten
DE2737257A1 (de) Transparente polyamide
EP1004611A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyamid 6 für Spinnzwecke
DE2308572B2 (de) Schmelzspinnbare Polyestermassen und deren Verwendung zur Herstellung von Fasern
DE2449664A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyamiden
DE69117200T2 (de) Polyamid-Monofilament
DE2020553A1 (de) Mischpolyamide,Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE1719226C3 (de) Synthetische Harzmassen und Verfahren zu deren Herstellung
DE865803C (de) Verfahren zur Modifizierung linearer Polyamide
DE1770057A1 (de) Faserbildende Polyamide mit erhoehtem Aminogruppengehalt
DE2642980A1 (de) Tiefanfaerbende polycaprolactamfasern und -faeden
DE1920043C3 (de) Homogene spritzfähige Mischungen aus Polyamiden und verseiften Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee