DE2264254A1 - Doppelkupplung mit zwei anpressplatten und fuer beide zwangsgesteuertem abhub - Google Patents
Doppelkupplung mit zwei anpressplatten und fuer beide zwangsgesteuertem abhubInfo
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Description
FICHTEL & SACHS AG., Schweinfurt/Main
Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Doppelkupplung mit zwei Anpreßplatten und für beide zwangsgesteuertem Abhub
Die Erfindung betrifft eine Zweischeiben- oder Doppelkupplung,
bei welcher zwischen Schwungscheibe und Gegendruckscheibe zwei Kupplungsscheiben und zwei Anpreßplatten angeordnet sind, wobei
die Anpreßplatten drehfest, aber axial beweglich mit der Schwungscheibe bzw. der Gegendruckscheibe verbunden sind, durch eine
zwischen ihnen angeordnete Tellerfeder belastet sind und über einen Satz Ausrückhebel gleichzeitig betätigt werden.
Kupplungen dieser Bauart sind beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 010 067 bekannt. Bei dieser Zweischeibenkupplung werden beide Kupplungen durch ein Ausrückhebelsystem
gleichzeitig betätigt, wobei jeder Ausrückhebel ein Zug- und ein Druckorgan aufweist, welches jeweils auf die entsprechende Anpreßplatte einwirkt. Zu diesem Zweck sind die Drehachsen der Ausrückhebel an ihrer Einspannstelle geneigt angeordnet, so daß sowohl
die Zug- als auch die Druckelemente auf dem gleichen mittleren Durchmesser angeordnet sind. Durch die schräge Anordnung der
Lagerachse der Ausrückhebel sind die Lagerstellen durch Kräfte beaufschlagt, welche einmal aus der Beanspruchung durch die Zug-
und Druckelemente während des Ausrückvorganges resultieren und
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zu« anderen aus der Fliehkrafteinwirkung auf die Ausrückhebel
selbst. Weiterhin ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 996 835 eine Doppelkupplung bekannt, bei welcher radial angeordnete Ausrückhebel sowohl über Zug- als auch über Druckglieder
die beiden Anpreßplatten betätigen. Nachteilig bei dieser Augführung ist der für den wirksamen Kupplungsdurchmesser nicht nutzbare Bauraum außerhalb der Kupplungsscheiben, welcher zur Anordnung der Ausrückhebel und der Betatigungsglleder für die Anpreßplatten benötigt wird.
Ee ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile der bekannten Ausführungeformen zu vermeiden und eine betriebssichere
Kupplungsbetätigung zu erstellen, wobei der Raumbedarf in radialer und axialer Richtung möglichst gering ist sowie die verwendeten
Einzelteile eine einfache Herstellung erlauben.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die eine Anpreßplatte mit dem Satz Ausrückhebel verbunden ist und
beide Anprefiplatten untereinander über zweiarmige Umlenkhebel verbunden sind· Dadurch können übliche, bereite vorhandene einfache Ausrückhebel Verwendung finden, da die Verbindung der beiden Anpreßplatten untereinander über Umlenkhebel erfolgt.
.Weiterhin ist es vorteilhaft, daß der Se'-z Ausrückhebel über Zugglieder mit der dem Schwungrad zugewandten Anpreßplatte verbunden
ist. Damit sind einfache und beherrschbare Bauteile zumindest
für die dem Schwungrad zugewandte Anpreßplatte verwendbar.
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Im Sinne der Erfindung ist es weiterhin vorteilhaft, daß die Umlenkhebel auf der das Kupplungsgehäuse darstellenden Gegendruckscheibe im Umfangsbereich zwischen den Ausrückhebeln angeordnet
sind. Damit können diese Umlenkhebel besonders raumsparend angeordnet werden und nehmen in axialer Richtung keinen zusätzlichen
Bauraum in Anspruch.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Lagerachsen der Umlenkhebel radial und in einer Ebene etwa senkrecht zur Kupplungsachse verlaufen. Dadurch ergibt sich eine
gleichmäßige Belastung der Umlenkhebel durch die Fliehkraft in allen Stellungen.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die Umlenkhebel jeweils mit einem Arm an der den Ausrückhebeln zugekehrten Anpreßplatte und
mit dem anderen Arm an der den Ausrückhebeln abgewandten Anpreßplatte anliegen, wobei die letztere axial gerichtete Fortsätze
aufweist, die etwa in den Bereich der ersteren reichen. Durch diese Fortsätze der den Ausrückhebeln abgewandten Anpreßplatte
ist es möglich, die Umlenkhebel symmetrisch zu gestalten und ihnen ein« besonders einfache Form zu geben. Dadurch ist es möglich, die
Umlenkhebel nahe an die Anpreßplatten heranzurücken und beispielsweise in einem radialen Einschnitt des Kupplungsgehäuses im Bereich dessen radialer Erstreckung anzuordnen. Diese Ausführungsform weist eine besonders geringe axiale Baulänge auf.
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einem Arm der Umlenkhebel und der entsprechenden Anpreßplatte ein verstellbarer Anschlag angeordnet ist. Damit kann in einfacher
Weise nach Montage der Kupplung das System der Umlenkhebel justiert werden.
Nach einem weiteren Merkmal ist es vorteilhaft, daß der verstellbare
Anschlag im Arm des Umlenkhebels angeordnet ist. Diese Anordnung ermöglicht in einfacher Weise eine Einstellmöglichkeit von
außen.
Vorteilhaft im Sinne der Erfindung ist es weiterhin, daß beide
Anpreßplatten axial gerichtete Fortsätze aufweisen, welche in die Anpreßplatten eingesetzt sind. Dadurch wird eine einfachere Formgestaltung
der Anpreßplatten erzielt und die eingesetzten Fortsätze ermöglichen es, die Umlenkhebel an einer durch die übrigen
Gegebenheiten der Kupplung günstigen Stelle anzuordnen.
Es ist vorteilhaft im Sinne der Erfindung, daß zum Ausgleich unterschiedlichen
Belagverschleißes der Kupplungsscheiben zwischen dem Kupplungsgehäuse und den Umlenkhebeln je eine Ausgleichsfeder
angeordnet ist. In der Praxis hat sich gezeigt, daß, wenn unterschiedlicher Belagverschleiß überhaupt auftritt, der größere Verschleiß
an der Kupplungsscheibe, welche dem Schwungrad zugewandt ist, auftritt. Dieser unterschiedliche Belagverschleiß macht sich
dadurch bemerkbar, daß zwischen den Umlenkhebeln und den Fortsätzen ein Spiel entsteht. Die Ausgleichsfeder belastet nun die
Umlenkhebel, so daß sie immer mit einem Arm anliegen.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, daß jeder Umlenkhebel über zwei gelenkig angeordnete Druckt glieder mit den Anpreßplatten verbunden ist. Diese Anordnung gewährleistet eine besonders robuste und verschleißarme Kraftübertragung zwischen den beiden Anpreßplatten.
Es ist weiterhin vorteilhaft, daß zumindest ein Druckglied an der
Verbindung zur entsprechenden Anpreßplatte zum Ausgleich unterschiedlichen Belagverschleißes gegen Federkraft axial verschiebbar
angeordnet ist* Damit ist den Einbaufällen Rechnung getragen, bei welchen der Belagverschleie, wie gering auch immer, unterschiedlich groß ist.
Bei diesem Ausgleich unterschiedlichen Belagverschleißes durchdringt das Druckglied in vorteilhafter Weise die entsprechende Anpreßplatte, weist auf beiden Seiten einen verstellbaren Anschlag
sowie zwischen dem der zugehörigen Kupplungsscheibe abgewandten Anschlag und der Anpreßplatte eine Druckfeder auf. Damit ist in
einfacher Weise diesem Druckglied die Möglichkeit gegeben, bei unterschiedlichem Belagverschleiß eine Verschiebebewegung gegen
die Kraft der Druckfeder auszuführen.
Bei diesem Ausgleich von Belagverschleiß bildet in vorteilhafter
Weise der der entsprechenden Kupplungsscheibe zugewandte Anschlag eine kugelige Berührungsfläche mit der entsprechenden Anpreßplatte.
Damit ist in einfacher Weise der geringfügigen Schwenkbewegung
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- 6 -des Druckgliedes während des Kuppelvorganges Rechnung getragen·
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Zeichnungen beispielsweise dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen im einzelnen:
I und 2;
Fig. 4 den Schnitt IV-IV gemäß Fig. 1;
Fig» 5 die teilweise geschnittene Draufsicht auf eine Ausführung
mit axial gerichteten, eingesetzten Fortsätzen; Fig. 6 den Schnitt VI-VI gemäß Fig. 5;
Fig. 7 die teilweise geschnittene Draufsicht auf eine Ausführung
mit gelenkig angeordneten Druckgliedern.
Fig. 1 gibt die Teilansicht einer Zweischeiben- oder Doppelkupplung
wieder. Auf dem Kupplungsgehäuse 1, welches gleichzeitig die Gegendruckscheibe darstellt, sind am Umfang mehrere Ausrückhebel 7 angeordnet. Diese sind jeweils über Ausrückhebelachsen 19 in Lagerböcken 24 gelagert. Sie wirken jeweils über ein Zugglied 9 auf
eine der Kupplungsscheiben ein. Im Umfangebereich zwischen den einzelnen Ausrückhebeln 7 sind die Umlenkhebel 8 angeordnet. Diese befinden sich in radialen Einschnitten 23 des Kupplungsgehäuses
1. Die Umlenkhebelachsen 20 sind radial angeordnet etwa in einer
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Ebene senkrecht zur Kupplungsachse· Der Arm 10 des Umlenkhebels ■
8 liegt auf der den Ausrückhebeln zugewandten Anpreßplatte auf. Der Arm 11 mit seinem verstellbaren Anschlag 16 liegt hingegen
auf der den Ausrückhebeln abgewandten Anpreßplatte' auf- und ist durch eine Kontermutter 21 gesichert.
Fig. 2 zeigt den Schnitt II-II gemäß, Fig. 1. Das Kupplungsgehäuse
1, welches gleichzeitig als Gegendruckscheibe fungiert, umfaßt beide Kupplungsscheiben 2 und 3 und ist mit dem nicht dargestellten
Schwungrad fest verbunden. Die beiden Anpreßplatten 4 und 5 sind drehfest, aber axial verschiebbar mit dem Kupplungsgehäuse 1 verbunden.
Zwischen beiden Anpreßplatten ist eine Tellerfeder 6 angeordnet. Das Kupplungsgehäuse 1 weist in der Schnittebene einen
radialen Einschnitt 23 auf, in welchem der Umlenkhebel 8 angeordnet ist. Der Umlenkhebel 8 bewegt sich um eine Umlenkhebelachse
20, welche radial verläuft und im Kupplungsgehäuse 1 befestigt ist. Der Arm 11 des Umlenkhebels 8 liegt auf einem Fortsatz
12 der Anpreßplatte 4 auf, welcher sich in axialer Richtung bis in den Bereich der Anpreßplatte 5 erstreckt.
Fig. 3 zeigt schematisch die Anordnung des Umlenkhebels 8 in radialer Sicht. Der Umlenkhebel 8 ist um die Umlenkhebelachse
drehbar gelagert. Er weist zwei Arme 10 und 11 auf, wovon der Arm 10 auf der Anpreßplatte 5 aufliegt, während der Arm 11 über
einen verstellbaren Anschlag 16 auf dem Fortsatz 12 der Anpreßplatte 4 aufliegt. Der verstellbare Anschlag 16 ist durch eine
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- 8 -Kontermutter 21 befestigt.
Flg. 4 zeigt den Schnitt IV-IV gemäß Flg. 1. Dieser Schnitt verläuft durch einen der Ausrückhebel 7, welcher als Blech-Tiefriehteil gefertigt 'ist. Die Ausrückhebelachse 19 ist in Lagerböcken 24 des Kupplungsgehäuses 1 gelagert. Der radial nach innen
weisende Arm des AusrUckhebels 7 ist durch die nicht dargestellte Auerückeinrichtung betätigbar. Der entgegengesetzte Arm des AusrUckhebels 7 ist über ein Zugglied 9 mit der der(nicht dargestellten,) Schwungscheibe zugewandten Anpreßplatte 4 verbunden. Zur Einstellung der Lage des Ausrückhebels 7 weist das Zugglied 9 am
ausrückhebelseit igen Widerlager Kontermuttern 21 auf. Aus dieser Figur sind weiterhin die beiden AnpreBplatten 4 und 5 ersichtlich, sowie die zwischen beiden angeordnete Tellerfeder 6. Weiterhin gehen hieraus die Anordnung der beiden Kupplungsscheiben
2 und 3 hervor sowie die Anordnung einer Spannfeder .22 am Ausrückhebel 7, welcher einmal eine dauernde Anlage des Ausrückhebels
7 am Zugglied 9 gewährleistet.
Flg. 5 zeigt die teilweise geschnittene Ansicht von oben auf ein
Umlenkhebelsystem, welches gegenüber dem der Figuren 2 und 3 leicht abgewandelt ist. Der Umlenkhebel 8 ist in bekannter Weise
drehbar auf der Umlenkhebelachse 20 angeordnet. Diese Umlenkhebel· achse 20 1st außen am Kupplungsgehäuse 1 in zwei Lagerböcken 25
gelagert. Auch der Umlenkhebel 8 gemäß dieser Figur 5 bewegt sich um eine radial verlaufende, in einer Ebene etwa senkrecht
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zur Kupplungsachse verlaufenden Achse. Die beiden Arme IO und II des Umlenkhebels 8 sind mit verstellbaren Anschlägen 16 ausgestattet und mit Kontermuttern 21 fixiert. Beide verstellbaren
Anschläge 16 liegen an axial gerichteten Fortsätzen 18 auf, welche in die entsprechenden Anpreßplatten 4 und 5 eingesetzt sind.
Der axial gerichtete Fortsatz 18 der Anpreßplatte 5, welche den Umlenkhebeln zugewandt ist, ist somit kürzer ausgeführt als der
axial gerichtete Fortsatz 18 der Anpreßplatte 4, welche dem Schwungrad zugewandt ist. Zwischen dem Arm 10 des Umlenkhebels 8
und einem Teil des Kupplungsgehäuses 1 ist eine Ausgleichsfeder angeordnet, welche dem Ausgleich des bei ungleichmäßigem Belagverschleiß der Kupplungsscheiben 2 und 3 auftretenden Spieles
zwischen den axial gerichteten Fortsätzen 18 und den verstellbaren Anschlägen 16 des Umlenkhebels 8 dient.
Fig. 6 zeigt den Schnitt VI-VI gemäß Fig. 5. Dieser Schnitt ist
radial durch das Kupplungsgehäuse gelegt,und zwar im Bereich der
Umlenkhebelachse 20. Der Umlenkhebel 8 ist hierbei zwischen den beiden Lagerböcken 25 auf der Umlenkhebelachse 20 drehbar gelagert.
Die beiden Lagerböcke 25 sind einteilig mit dem Kupplungsgehäuse 1 ausgeführt. Weiter geht aus dieser Figur die Anordnung der beiden Anpreßplatten 4 und 5, der Tellerfeder 6 sowie der beiden
Kupplungsscheiben 2 und 3 hervor.
Fig. 7 zeigt die teilweise geschnittene Ansicht eines Umlenkhebelsystemes mit gelenkig am Umlenkhebel 8 abgeordneten Druckgliedern
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13. Beide Druckglieder 13 sind in den Armen 10 und 11 des Umlenkhebels 8 drehbar über Bolzen 26 gelagert und mit ihren entgegengesetzten Enden mit der jeweiligen Anpreßplatte verbunden. Dabei ist das am Arm 11 des Umlenkhebels 8 angeordnete Druckglied
13 ebenfalls gelenkig mit der dem Schwungrad zugewandten Anpreßplatte 4 verbunden, während die Verbindung des Druckgliedes 13 am
Arm 10 verschiebbar in der den Ausrückhebeln bzw. den Umlenkhebeln 8 zugewandten Anpreßplatte 5 angeordnet ist. Das Druckglied 13
durchdringt diese Anpreßplatte 5 in einer Bohrung, weist auf beiden Seiten verstellbare Anschläge 14 auf, wobei der.der zugehörigen Kupplungsscheibe 3 abgewandte Anschlag 14 gegenüber der Anprefiplatte 5 einen Abstand aufweist, welcher von einer Druckfeder
Ί5 ausgeglichen wird. Weiterhin ist das Druckglied 13 auf der der
zugehörigen Kupplungsscheibe 3 zugewandten Seite mit einer Kontermutter 21 versehen.
Die Wirkungsweise der in den Figuren 1-4 dargestellten Betätigungseinrichtung für eine Doppel- oder Zweischeibenkupplung ist
folgende: Zum Ausrücken der Kupplung wird die nicht dargestellte Ausrückeinrichtung auf die AusrUckhebel 7 so zubewegt, daß sich
die radial nach innen weisenden Arme dieser AusrUckhebel der Kupplung nähern. Die AusrUckhebel 7 führen eine Drehbewegung um
die Ausrückhebelachsen/19 aus, wodurch die Zugglieder 9 eine entgegengesetzte Bewegung zur Ausrückeinrichtung ausführen. Die
Zugglieder 9 werden also über die radial nach außen weisenden Arme der AusrUckhebel 7 und über die Kontermuttern 21 gemäß
Fig. 4 nach links bewegt. Damit wird zwangsweise die dem nicht -
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dargestellten Schwungrad zugewandte Anpreßplatte 4 einer Lüftbewegung gegenüber der Kupplungsscheibe 2 unterworfen. Diese
Lüftbewegung der Anpreßplatte 4 wird über die am Umfang der Kupplung verteilten Umlenkhebel 8 zwangsweise auf die Anpreßplatte 5
übertragen, so daß diese ebenfalls die ihr zugeordnete Kupplungsscheibe 3 lüftet. Diese Lüftbewegung geschieht entgegen der Kraft
der Tellerfeder 6. Insbesondere bei einer Ausführung als Zweischeibenkupplung ist ein gleichzeitiger Lüftvorgang beider Anpreßplatten wichtig, welcher bei spielfreiem Anliegen der beiden
Arme 10 und 11 der Umlenkhebel 8 auf den zugehörigen Anpreßplatten erzielt wird. Zu diesem Zweck ist jeder Umlenkhebel 8 an
seinem Arm 11 mit einem verstellbaren Anschlag 16 ausgerüstet·
Um günstige Anlageverhältnisse zwischen den beiden Armen der Umlenkhebel 8 und den entsprechenden Anpreßplatten zu erzielen, ist
die dem Schwungrad zugewandte Anpreßplatte 4 mit entsprechenden Fortsätzen 12 ausgestattet, welche in axialer Richtung verlaufen
und etwa in den Bereich der Reibfläche der Anpreßplatte 5 reichen. Damit sind die beiden Anlageflächen für die Umlenkhebel 8
etwa in einer Ebene angeordnet. Dieser Raum in radialer Richtung zwischen dem Außendurchmesser der Kupplungsscheiben 2 und 3 und
den Umlenkhebeln sowie den Fortsätzen 12 bedeutet keinen zusätzlichen Bauraum, da ebenfalle in diesem Bereich die auch bei anderen Kupplungen notwendigen Zugglieder 9 zwischen den Ausrückhebeln 7 und der Anpreßplatte 4 untergebracht sind. Durch die Anordnung dieses Umlenkhebelsystemes ist es möglich, die Auerückhebel 7 besonders einfach, beispielsweise in aus Blech tiefge-
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zogener Weise herzustellen, wodurch sowohl die Ausrückhebel 7
als auch die Ausrückhebelachsen 19 durch deren rein tangentiale Anordnung beispielsweise geringen Fliehkräften unterworfen sind,
welche rein radial wirken und mit geringem Aufwand aufzunehmen sind. Bei etwa symmetrischer Ausführung der Umlenkhebel 8 und
durch ihre radial verlaufenden Drehachsen treten auch an diesen Stellen keine Lagerungsprobleme auf, sowohl durch die Belastung
aus der Tellerfeder 6 als auch durch Belastung aus Fliehkrafteinwirkung. Außerdem ergibt sich bei einer Ausführung gemäß den
Figuren 1 - A eine ganz besonders einfache Montage der Kupplung.
Die Wirkungsweise einer Kupplungsausführung gemäß den Figuren S
und 6 ist prinzipiell die gleiche wie die oben beschriebene, jedoch
ist die Ausführung in einigen Punkten anders. Die hier vorliegende Ausführung weist eine erheblich stabilere Lagerung der
Umlenkhebel 8 auf, welche sich somit für große Kupplungen und harten Einsatz eignen. Durch das Einsetzen axial gerichteter
Fortsätze 18 in die entsprechenden Anpreßplatten ist es möglich, die Umlenkhebelachsen 20 der Umlenkhebel 8 auf beiden Seiten in
Lagerböcken 25 zu befestigen und zum Zweck einer einfachen Montage etwa in die Ebene der Ausrückhebel 7 zu verlegen. Es ist
somit auch möglich, die Schwerpunkte der Umlenkhebel 8 exakt in deren Drehachse zu verlegen, wodurch Kippmomente, resultierend
aus der Fliehkraftbeanspruchung der Umlenkhebel 8, nicht entstehen
können. Um auch bei geringfügig unterschiedlichem Belagverschleiß
der Kupplungsscheiben 2 und 3, welcher erfahrungsgemäß
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auf der Schwungradseite größer ist, keine unkontrollierbaren Geräusche
und Kippbewegungen der Umlenkhebel 8 entstehen zu lassen,
ist jeweils an einem Arm der Umlenkhebel eine Ausgleichsfeder
angeordnet, welche sich gemäß Fig. 5 am Kupplungsgehäuse I abstützt, wobei allerdings auch eine Abstützung am entsprechenden
Fortsatz 18 etwa die gleiche Wirkung erzielen würde.
Die gemäß Fig. 7 abgewandelte Ausführungsform eines Umlenkhebelsystems
weist zur Verbindung zwischen den Umlenkhebeln 8 und den entsprechenden Anpreßplatten 4 und 5 gelenkig angeordnete Druckglieder
13 auf. Dabei ist das Druckglied 13, welches den Arm 11 des Umlenkhebels 8 mit der dem Schwungrad zugewandten Anpreßplatte
4 verbindet, an seinen beiden Enden über Bolzen gelenkig angeordnet. Das zwischen dem Arm 10 des Umlenkhebels 8 und der Anpreßplatte
5 angeordnete Druckglied 13 ist nur im Arm 10 über einen Bolzen 26 gelenkig angeordnet, während es an seiner Verbindungsstelle
zur Anpreßplatte 5 einen verstellbaren Anschlag 14 aufweist, welcher mit der Anpreßplatte 5 eine kugelige Berührungsfläche
gemein hat. Das Druckglied 13 durchdringt die Anpreßplatte 5 und weist auf der den Umlenkhebeln 8 abgewandten
Seite einen weiteren verstellbaren Anschlag 14 auf, welcher im Abstand zur Anpreßplatte 5 angeordnet ist, wobei dieser Abstand
durch eine Druckfeder 15 überbrückt wird. Bei Betätigung der Kupplung wird wie bei den vorausgegangenen Ausrücksystemen die
Anpreßplatte 4 über Ausrückhebel 7 und Zugglieder 9 zum Lüften von der Kupplungsscheibe 2 wegbewegt. Diese Lüftbewegung der An-
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preßplatte 4 überträgt sich über das am Arm 11 des Umlenkhebels
8 angeordnete Druckglied 13 auf den Umlenkhebel 8, das am Arm 10 angeordnete Druckglied 13, den verstellbaren Anschlag 14 mit der
kugeligen Fläche auf die Anpreßplatte 5. Um einen einwandfreien Betrieb der Kupplung auch dann sicherzustellen, wenn geringfügig
unterschiedlicher Belagverschleie an den beiden Kupplungsscheiben 2 und 3 auftritt, ist das an der Anpreßplatte 5 befestigte Druckglied 13 gegen die Kraft der Druckfeder 15 in der Anpreßplatte 5
axial verschiebbar angeordnet.
Alle vorbeschriebenen Ausführungsformen des Betätigungssystems
zeichnen sich dadurch aus, daß die Funktion in ganz besonderer Weise unabhängig von Einflüssen aus Fliehkrafteinwirkungen ist.
8.12. 72
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Claims (14)
- Patentansprüche»J Zweischeiben- oder Doppelkupplung, bei welcher zwischen Schwungscheibe und Gegendruckscheibe zwei Kupplungsscheiben und zwei Anpreßplatten-angeordnet sind, wobei die Anpreßplatten drehfest, aber axial beweglich mit der Schwungscheibe bzw. der Gegendruckscheibe verbunden sind, durch eine zwischen ihnen angeordnete Tellerfeder belastet sind und über einen Satz Ausrückhebel gleichzeitig betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Anpreßplatte (4) mit dem Satz Ausrückhebel verbunden ist und beide Anpreßplatten (4, 5) untereinander über zweiarmige Umlenkhebel (8) verbunden sind.
- 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Satz Ausrückhebel über Zugglieder (9) mit der dem Schwungrad zugewandten Anpreßplatte (4) verbunden ist.
- 3. Kupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkhebel (8) auf der das Kupplungsgehäuse (1) darstellenden Gegendruckscheibe im Umfangsbereich zwischen den Ausrückhebeln (7).angeordnet sind.
- 4. Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerachsen (20) der Umlenkhebel (8) radial verlaufen.
- 5. Kupplung nach den Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageraehsen (20) der Umlenkhebel (8) in einer EbeneU 0 9 8 2 7 / Ü 1 Lw*etwa senkrecht zur Kupplungsachse verlaufen.
- 6. Kupplung nach den Ansprüchen I - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkhebel (8) jeweils mit einem Arm (10) an der den Ausrückhebeln (7) zugekehrten Anpreßplatte (5) und mit dem anderen Arm (11) an der den Ausrückhebeln (7) abgewandten Anpreßplatte (4) anliegen, wobei die letztere axial gerichtete Fortsätze (12) aufweist, die etwa in den Bereich der ersteren reichen·
- 7. Kupplung nach den Ansprüchen 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwischen einem Arm (10, M) der Umlenkhebel (8) und der entsprechenden Anpreßplatte (4, 5) ein verstellbarer Anschlag (16) angeordnet ist.
- 8. Kupplung nach den Ansprüchen 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Anschlag (16) im Arm (10, 11) des Umlenkhebels (8) angeordnet ist.
- 9. Kupplung nach den Ansprüchen 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß beide Anpreßplatten (4, 5) axial gerichtete Fortsätze (18) aufweisen, welche in die Anpreßplatten eingesetzt sind.
- 10. Kupplung nach den Ansprüchen 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich unterschiedlichen Belagverschleißes der Kupplungsscheiben (2, 3) zwischen dem Kupplungsgehäuse (1) und den L'r.i 1 enk h c? ',<e 1 η (fi) je eine Aus g 1 e i chs feder (17) angeordnet ist.4 0 ΰ 8 7 7 / 0 1 b '»
- 11. Kupplung nach den Ansprüchen 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Umlenkhebel (8) über zwei gelenkig angeordnete Druckglieder (13) mit den Anpreßplatten (4, 5) verbunden ist.
- 12. Kupplung nach den Ansprüchen 1 - 5 und II, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Druckglied (13) an der Verbindung zur entsprechenden Anpreßplatte zum Ausgleich unterschiedlichen Belagverschleißes gegen Federkraft axial ver-- schiebbar angeordnet ist.
- 13. Kupplung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckglied (13) die entsprechende Anpreßplatte durchdringt, auf beiden Seiten einen verstellbaren Anschlag (1^-) aufweist und zwischen dem der zugehörigen Kupplungsscheibe abgewandten Anschlag und der Anpreßplatte eine Druckfeder (15) aufweist.
- 14. Kupplung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der der entsprechenden Kupplungsscheibe zugewandte Anschlag (1^) eine kugelige Berührungsfläche mit der entsprechenden Anpreßplatte bildet.8. 12. 72^ a A A Π ί Λ
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Patent Citations (3)
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