DE2131325C3 - Druckminderventil - Google Patents
DruckminderventilInfo
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- DE2131325C3 DE2131325C3 DE19712131325 DE2131325A DE2131325C3 DE 2131325 C3 DE2131325 C3 DE 2131325C3 DE 19712131325 DE19712131325 DE 19712131325 DE 2131325 A DE2131325 A DE 2131325A DE 2131325 C3 DE2131325 C3 DE 2131325C3
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Description
3. Druckminderventil nach den Ansprüchen 1 oder 2, gekennzeichnet durch Bildung einer Baueinheit
mit einem den Minderdruck festlegenden Druckventil (I I).
4. Druckminderventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Minderdruck beaufschlagte
und von der Stirnfläche (3d) des Regelkolbens
(3) begrenzte Veniilraum (20) über Verbindungsbohrungen (19, 20) mit dem Ventilraum (15)
des Vorsteuerventils (II) über eine Drossel (17) oder einen Zulaufstromregler mit der Druckmittelquelle
(P) verbunden ist.
5. Druckminderventil nach den Ansprüchen 3 und 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkolben (3)
des Hauptventils zwei einander gegenüberliegende Steuerkanten (3a, 3b) aufweist, die in der Mittelstellung
des Regelkolbens (3) den Verbraucher (V) von Verengung des freien Durchflußquerschniues im Bereich
des Regelkolbens bewirkt eine Herabsetzung der Durchflußmenge. Diese Verminderung der Durchfiußmenge
ist besonders kraß bei kleiner Druckdifferenz zwischen Druckmittelquelie und Verbraucher.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Druckminderventils, das auch bei kleiner Druckdifferenz
zwischen Druckmittelquelle und Verbraucher durch Freigabe eines großen Durchflußquerschnittes
eine große Durchflußmenge und damit einen hohen Durchflußwert aufweist und darüber hinaus ohne Beeinträchtigung
dessen Durchflußcharakterisiik durch einfache Maßnahmen eine hohe Stabilität der Regelstellung
des Regelkolbens zu erzielen ist.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die andere Stirnfläche des Regelkolbens von einem
vorgegebenen, den Regelkolben in Richtung seiner die Druckmittelquelle mit dem Verbraucher verbindenden
Regelstellung beaufschlagenden konstanten, den Ver-
braucherdruck festlegenden Minderdruck beaufschlagt ist.
Da dieser Minderdruck in seiner Größe im Gegensatz ZJ der Kraft einer Feder in jeder Regelstellung des
Regelkolbens konstant ist. bewegt sich der Regelkolben erst dann in Richtung seiner Schließstellung, wenn
der Verbraucherdruck so weit angestiegen ist, daß dieser gemeinsam mit der ebenfalls in Schließrichtung des
Regelkolbens wirkenden Strahlkraft des durchströmenden Arbeitsmittels den Minderdruck übersteigt. Die
Regelstellung des Regelkolbens bei einem bestimmten eingestellten Minderdruck ist hierbei durch den Anteil
der neben den Verbraucherdruck ebenfalls in Schließrichtung wirkenden Strahlkraft mit festgelegt. Da die
Strahlkraft durchflußmengenabhängig ist, d. h., mit kleiner werdender Durchflußmenge entsprechend kleiner
werdendem Steuerspalt ebenfalls kleiner wird, übernimmt diese die Aufgabe einer Regelfeder. Da ferner in
Schließstellung des Regelkolbens nur statische Druckkräfte auf denselben wirken, können dessen Steuerkan-
der Druckmittelquelle (P) und dem Tank (T) tren- 40 ten eine größere Überdeckung aufweisen, so daß ohne
nen. Beeinträchtigung der Regelcharakteristik nur ein gerin
ger Leckölverlust auftritt. Vorteilhafterweise erhält der
Regelkolben einen gegenüber bekannten Druckminderventilen überlangen Hub von wenigstens
45 0,4 · Regelkolbendurchmesser zur Herabsetzung der auf den Regelkolben wirkenden Strahlkräfte. Dadurch
wird nicht nur ein besonders hoher Durchflußwert erzielt, sondern auch eine besonders hohe Regelslabilität.
Zweckmäßigerweise bildet das Druckminderventil mit 50 einem den Minderdruck festlegenden Druckventil eine
Baueinheit.
Es ergibt sich eine besonders kompakte Bauweise, wenn der vom Minderdruck beaufschlagte und von der
Stirnseite des Regeikolbens begrenzte Kolbenraum über Verbindungsbohrung :n mit dem Ventilraum des
Druckventils in Verbindung steht und letzterer über eine Drossel oder einen Zulaufstromregler mit der
Druckmiitelquelle verbunden ist.
Die kompakte Bauweise läßt sich noch^adurch giinstig
beeinflussen, daß der Regelkolben zwei einander gegenüberliegende Steuerkanten aufweist, die in der
Ausgangsstellung des Regelkolbens den Verbraucher von der Druckmittelquelle und dem Tank trennen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargesielM
F i g. 1 zeigt einen axialen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Druckminderventils und
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-Il der F i e. 1.
Die Erfindung betrifft ein Druckminderventil in 3.Wege-Ausführung, dessen Regelkolben in der einen
Endsiellung den Verbraucher mit der Druckmittelquelle
und in der anderen Endstellung den Verbraucher mit dem Tank verbindet und der an der einen Stirnfläche
vom Verbraucherdruck in Richtung seiner den Verbraucher mit dem Tank verbindenden Regelstellung
beaufschlagt ist.
In Öffnungsrichtung ist der Regelkolben bei den bekannten
Druckminderventilen von einer anstellbaren Druckfeder beaufschlagt. Dadurch wird die Druckminderung
von der Kraft der anstellbaren Druckfeder bestimmt. Da mit Erreichen der geforderten Druckminderung
die Druckmittelquelle von dem Verbraucher gelrennt sein muß, ist die den Regelkolben in öffnungsfichtung
belastende Druckfeder derart anzustellen, daß #ire Federkraft in der Mittelstellung des Regelkolbens
den geforderten Minderdruck entspricht. In der Offenitellung
des Regeikolbens liegt somit entsprechend dem Kennlinienverlauf der Druckfeder eine geringere
federkraft am Regelkolben an, so daß sich letzterer fcereits vor Erreichen der festgelegten Druckmindelling
in Schließrichtung bewegt. Die damit verbundene
In den Figuren ist mit 1 das Ventilgehäuse und mit la
die Ventilbüchse bezeichnet, in deren Längsbohrung 2 der Regelkolben 3 mit den einander gegenüberliegenden
Steuerkanten 3a und 3b geführt ist
Die Steuerkante 3a wirkt mit den am Umfang gleichmäßig
verteilten Durchbrüchen 5«? (Fig.2) der dem
Regelkolben 3 zugewandten Begrenzungswand 5b der umlaufenden, über die Leitung 4 mit der Druckmittelquelle
P in Verbindung stehenden Kammer 5 rusammen und die Steuerkante 36 mit den Durchbrüchen 7a
der Begrenzunfiwand Tb der umlaufenden, über die
Leitung 6 mit dem Tank Γ in Verbindung siehenden Kammer 7. Der von den einander gegenüberliegenden
Steuerkanten 3a. 3b eingeschlossene Ventilraum 3e ist über die Leitung 8 mit dem Verbraucher V verbunden.
Von der Leitung 8 zweigt die zu dem Kolbenraum 9 führende Leitung 10 ab.
Mit dem Ventilgehäuse 1 ist das Gehäuse 11a des Druckventils 11 befestigt, dessen Ventilsitz 12 mit
einem von einer einstellbaren Druckfeder 13 belasteten Ventilkegel 14 zusammenwirkt. Der Ventilraum 15
steht über die Leitung 16 mit Drossel 17 sowie über den Leitungsabschnitt 18 im Ventilgehäuse 1 mit der unter
dem Druck der Druckmittelquelle Pin Verbindung stehenden
Kammer 5 in Verbindung. Die vom Ventilraum 15 wegführende Leitung 19 ist mit der in den Kolbenraum
20 mündenden Leitung 21 verbunden.
Die Wirkung des Druckminderventils ist folgende:
Der durch die den Ventilkegel 14 in Schließrichtung belastende anstellbare Druckfeder 13 festgelegte y<
Druck im Ventilraum 15 des dem letzteren über die Drossel 17 zuströmenden und über den Ventilkegel 14
sowie den rederraum 24 aus diesem dauernd abströmenden
Arbeitsmittels von der Druckmittelquelle P wirkt über die Verbindungsleitungen 19, 21 auch in dem
Kolbenraum 20 und beaufschlagt dort die Stirnfläche 3c/des Steuerkolbens in Richtung des Kolbenraumes 9.
Der im Verbraucher V wirkende Druck stellt sich über die Verbindungsleitung 10 auch im Kolbenraum 9 ein
und beaufschlagt die Stirnfläche 3c des Steuerkolbens in Richtung des Kolbenraumes 20. Ist der im Kolbenraum
20 wirkende, eingestellte, gegenüber dem Druck der Druckmittelquelle P kleinere Minderdruck größer
als der im Kolbenraum 9 wirkende Verbraucherdruck, verschiebt sich der Regelkolben in Richtung des KoI-benraumes
9. Hierbei gibt die umlaufende Steuerkante 3a die Durchbrechungen 5a der Begrenzungswand 5b
frei, so daß von der Druckmittelquelle P Arbeitsmittel dem Verbraucher V zuströmen. Solange die Summe aus
der auf den Regelkolben wirkenden Strahlkrafl und der resultierenden Kraft aus dem im Kolbenraum 9 wirkenden
Druck in Verbindung mit der Stirnfläche 3c des Regelkolbens 3 kleiner ist als die resultierende Kraft
aus dem im Kolbenraum 20 herrschenden Druck in Verbindung mit der Stirnfläche 3d des Regelkolbens 3.
liegt letzterer an der Begrenzungswand 9a des Kolbenraumes 9 an. In dieser Regelstellung gibt die Steuerkante
den gesamten Querschnitt der Durchbrechungen 5a frei. Der Durchflußquerschnitt erhält damit seinen
Größtwert. Steigt der Verbraucherdruck so weit an, daß die Summe aus der auf den Regelkolben wirkenden
Strahlkraft und der resultierenden Kraft aus dem Verbraucherdruck in Verbindung mit der Stirnfläche 3c des
Regelko'.bens 3 größer ist als die entgegengesetzt gerichtete resultierende Kraft aus dem im Kolbenraum 20
herrschenden, eingestellten Druck in Verbindung mit der Stirnfläche 3</ des Regelkolbens, bewegt sich der
Regelkolben in Richtung des Kolbenraumes 20. Die damit verbundene teilweise Überdeckung der Durchbrechungen
5a in der Begrenzungswand 5b bewirkt eine Herabsetzung der Durchflußmenge. Dies bewirkt nun
wiederum eine Herabsetzung der auf den Regelkolben wirkenden Strahlkraft. Durch die Abnahme der auf den
Regelkolben 3 wirkenden Strahlkraft mit kleiner werdender Durchflußmenge nimmt der Regelkolben eine
Regelstellung ein, die neben der Größe des Verbraucherdruckes von der Größe der Strahlkraft bestimmt
ist. Ist der Verbraucherdruck so weit angestiegen, daß dessen Größe der Größe des im Kolbenraum
20 eingestellten Minderdruckes entspricht, nimmt der Regelkolben die gezeigte Schließstellung ein. Damit ist
die Verbindung des Verbrauchers V mit der Druckmittelquelle getrennt, so daß eine weitere Druckerhöhung
von Seiten der Druckmiti "uelle unterbunden ist.
Steigt der Druck im Verbraucher beispielsweise durch Einwirken einer äußeren Kr,;rt auf einen Arbeitszylinder
auf einen Wert an, der größer ist als der eingestellte Druck im Kolbenraum 20, /erschiebt sich der Regelkolben
3 in Richtung des Kolbenraumes 20 und verbindet durch Freigabe der Durchbrechungen 7a in der Begrenzungswand
7b der mit dem Tank T verbundenen Kammer 7 mit seiner umlaufenden Steuerkante 3b den
Verbraucher V mit dem Tank T. Damit entspannt sich der Verbraucher durch Abführen von Arbeitsmittel in
den Tank T. Auch in dieser Regelstellung des Regelkolbens 3 wirkt die Strahlkraft in Schließrichtung gemeinsam
mit der resultierenden Kraft aus dem eingestellten Druck im Kolbenraum 20 in Verbindung mit der Stirnfläche
3d des Regelkolbens. Sobald auf beiden Stirnflächen des Regelkolbens wieder der gleiche Druck
herrscht, nimmt der Regelkolben die gezeigte Ausgangsstellung, in der sowohl die Verbindung der
Druckmittelquelle P mit dem Verbrauc! er V als auch die Verbindung des Verbrauchers V mit dem Tank T
unterbrochen ist.
Der wirksame Hub des Regelkolbens entspricht in beiden Bewegungsrichtungen der axialen Erstreckung
der der jeweiligen Bewegungsrichtung zugeordneten Durchbrechungen 5a bzw. 7a der Begrenziingswände
5b. 7b der Kammern 5, 7 zuzüglich eines die Leckverluste herabsetzenden Überdeckungsbetrages der Steuerkanten
3a bzw. 3b in der Größenordnung von wenigstens 0,4 · Regelkolbendurchmesser. Der maximale
Querschnitt für das Arbeitsmittel wird von der Anzahl und der Größe der Durchbrechungen 5a bzw. 7a festgelegt.
Der jeweilige Regelquerschnitt ergibt sich aus dem Grad der Überdeckung der Durchbrechungen
durch die Steuerkanten 3a bzw. 3b des Regelkolbens 3. Je größer die axiale Erstreckung der Durchbrechungen
gewählt wird, um so größer muß der Hub zur Freigabe eines bestimmten Durchflußquerschnittes sein und um
so kleiner wird die auf den Regelkolben wirkende Strahlkraft. Ie kleiner die Strahlkraft ist, um so günstiger
ist das Durchflußverhalten des Druckminderventils.
Die im Druckventil vorgesehene Drossel 17 wird so klein wie möglich ausgefünrt, um die Verluste des bei
geöffnetem Ventilkegel 14 in den Federraum 24 gelangenden und von dort über die Leitungen 22, 23 über die
Kammer 7 in den Tank 7 entströmenden Steueröls gering zu halten. Um die Verluste weiter zu verkleinern,
kann statt der Drossel 17 ein kleiner Zulaufstromregler verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:21J. Druckminderventil in 3-Wege-Ausführung, dessen Regelkolben in der einen Endstellung den Verbraucher mit der Druckmittelquelle und in der anderen Endstellung den Verbraucher mit dem Tank verbindet und der an der einen Stirnfläche vom Verbraucherdruck in Richtung seiner den Verbraucher mit dem Tank verbindenden Regelstellung beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Stirnfläche (3d) des Rcgelkolbens (3) von einem vorgegebenen, den Regelkolben in Richtung seiner die Druckmittelquelle mit dem Verbraucher verbindenden Regelstellung beaufschlagenden konstanten, den Verbraucherdruck festlegenden Minderdruck beaufschlagt is;.
- 2. Druckminderventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkolben (3) zur Herabsetzung der Strahlkräfte einen überlangen Hub von wenigstens 0,4 · Regelkolbendurchmesser aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712131325 DE2131325C3 (de) | 1971-06-24 | Druckminderventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712131325 DE2131325C3 (de) | 1971-06-24 | Druckminderventil |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2131325A1 DE2131325A1 (de) | 1972-10-26 |
DE2131325B2 DE2131325B2 (de) | 1976-04-29 |
DE2131325C3 true DE2131325C3 (de) | 1976-12-16 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19527892A1 (de) * | 1995-07-29 | 1997-01-30 | Rexroth Mannesmann Gmbh | Vorgesteuertes Druckminderventil |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19527892A1 (de) * | 1995-07-29 | 1997-01-30 | Rexroth Mannesmann Gmbh | Vorgesteuertes Druckminderventil |
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