DE3434033C2 - - Google Patents
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen pneumatischen
Zylinder mit einer Dämpfungsmechanik nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solcher ist aus der
FR-PS 13 61 239 bekannt.
In dieser Druckschrift ist ein pneumatischer Zylinder
beschrieben, bei dem die Zuführung des Druckfluides zu
dem Arbeitskolben durch die Dämpfungskammer hindurch
erfolgt. Dazu zweigt von der Dämpfungskammer ein
vergleichsweise enger Kanal ab, der auf der einen Seite
im Boden des Dämpfungskolbens, auf der anderen Seite in
der Wand der Dämpfungskammer angeordnet ist. In diesem
Kanal befindet sich jeweils ein Rückschlagventil. Um den
Kolben aus der einen Endstellung zu bewegen, muß die
Druckluft durch die Dämpfungskammer hindurch und unter
Überwindung des Ventildrucks durch eine relativ enge
Öffnung in die Arbeitskammer des Zylinders gebracht
werden. Damit ist eine erhebliche Drosselung der
Druckzufuhr verbunden, die ein rasches Inbetriebsetzen
des Kolbens behindert. Eine etwas weniger behinderte
Zuführung des Druckes zum Arbeitskolben ist erst dann
möglich, wenn der Dämpfungskolben sich in seinen voll
entspannten Zustand bewegt hat, weil dann im Umfang des
Dämpfungskolbens ausgebildete Öffnungen freigegeben
werden. Auch dann jedoch herrscht noch immer eine
gewisse Drosselung der Druckzufuhr vor, da der
Gesamtquerschnitt dieser Öffnungen noch relativ klein
ist. Am Ende der Kolbenbewegung wird diese, da die
Dämpfungskammern nach außen offen sind, nur durch die
Wirkung einer den Dämpfungskolben abstützenden Feder
gedämpft. Die Betriebscharakteristik dieses
pneumatischen Zylinders wird daher vielen Einsatzzwecken
nicht gerecht, insbesondere wenn hohe
Kolbenbeschleunigungen verlangt werden und dennoch eine
sanfte Dämpfung am Ende des Bewegungsschubes erzielt
werden soll.
Aus dem DE-Gbm 19 18 550 ist eine Dämpfungsvorrichtung
für hin- und hergehende Kolben bekannt, die eine
Dämpfungskammer mit einem darin befindlichen
Dämpfungskolben aufweist, auf den der Arbeitskolben kurz
vor dem Ende seines Bewegungshubes aufläuft. Die
Dämpfungskammer weist einen verengten Auslaß auf, der zu
einer Kammer führt, die über ein Rückschlagventil
wiederum mit der Dämpfungskammer verbunden ist. Die
Dämpfungskammer und die erwähnte zusätzliche Kammer sind
mit einer Flüssigkeit gefüllt. Wenn der Arbeitskolben
auf den Dämpfungskolben auftrifft, wird die Flüssigkeit
in einer gedrosselten Strömung im Kreislauf bewegt. Der
Druck des Arbeitsfluides, der den Arbeitskolben
betätigt, hat auf die Dämpfungsfunktion keinen Einfluß,
da das pneumatische und das hydraulische System
voneinander völlig getrennt sind.
Aus der US-PS 42 10 064 ist eine Vorrichtung zur Dämpfung
der Bewegung eines pneumatischen Kolbens bekannt, die am
einen Ende eine zum Arbeitszylinder offene
Dämpfungskammer enthält. Auf der anderen Seite ist, da
der Arbeitskolben mit einer Kolbenstange verbunden ist,
in einer weiteren Dämpfungskammer ein Dämpfungskolben
angeordnet, auf den der Arbeitskolben bei seiner
Bewegung in der entgegengesetzten Hubrichtung aufläuft.
Die Wirkung dieser Dämpfungskammer ist derjenigen auf
der anderen Seite des Arbeitszylinders völlig
vergleichbar. In Betrieb wird bei der Bewegung des
Kolbens in einer Hubrichtung zunächst der der
Dämpfungskammer zugeführte Fluiddruck wirksam, bevor vom
Kolben ein Fluideinlaß in der Arbeitszylinderwand
freigegeben wird. Ein rasches Beschleunigen des Kolbens
zu Beginn des Arbeitshubes ist nicht möglich und die
Dämpfungswirkung am Ende des Kolbenhubes ist ungenügend.
Die Zeitschrift "Konstruktion" 20, 1968, Heft 6, Seite
212 beschreibt einen hydraulischen Stoßdämpfer für
Druckluftzylinder, bei dem systembedingt der
hydraulische Kreis und der pneumatische Kreis
voneinander getrennt und unabhängig sind. Die
Dämpfungswirkung wird durch Drosselung der aus einer
Dämpfungskammer ausgetriebenen Flüssigkeit erzielt und
wird durch die Drosselquerschnitte im Strömungsweg der
Flüssigkeit bestimmt.
Die GB-PS 15 20 395 beschreibt einen hydraulischen
Stoßdämpfer geschlossener Bauart, bei dem durch
teleskopartiges Ineinanderschieben von Zylindern
Hydraulikflüssigkeit durch Drosselöffnungen verdrängt
wird. Arbeitskammern und Dämpfungskammern stehen dabei
stets miteinander in Verbindung.
Die DE-OS 25 53 987 beschreibt eine Vorrichtung zum
Dämpfen der Bewegung eines druckluftbetätigten
Arbeitskolbens einer Maschine, bei der die
Dämpfungseinrichtungen abgefederte Hydraulikkolben
sind, die in einem von dem pneumatischen System
getrennten hydraulischen System angeordnet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
pneumatischen Zylinder der eingangs genannten Art
anzugeben, der eine Dämpfungsmechanik hat, die auch bei
hohen Bewegungsgeschwindigkeiten des Arbeitskolbens im
Zylinder ausreichende Dämpfungseigenschaften entwickelt
und vermeidet, daß der Kolben gegen den Kopfabschluß
schlägt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung und zum
Betreiben eines pneumatischen Zylinders sind Gegenstand
weiterer Ansprüche.
Die Erfindung zeichnet sich gegenüber dem bezugnehmenden
Stand der Technik aus, daß die Dämpfungskammer von der
luftabführenden Kammer des Arbeitszylinders vollkommen
getrennt ist, um davon unabhängig zu sein. Der
Dämpfungsdruck wird daher so hoch wie möglich, wodurch
das Dämpfungsverhalten bemerkenswert gesteigert werden
kann. Ein Einfluß des abströmenden Luftdrucks auf die
Dämpfungskammer findet nicht statt, was bedeutet, daß
der Dämpfungsvorgang von dem Druck der abströmenden Luft
unabhängig ist. Andererseits wird in der gerade nicht
tätigen Dämpfungskammer aus derselben Druckquelle, die
den Arbeitskolben betreibt, ein Luftdruck zugeführt, und
dann für den nächsten Dämpfungsvorgang am Ende des
nachfolgenden entgegengesetzten Kolbenhubes gespeichert.
Ein Ablaßventil ist vorgesehen, aus dem der sich in der
Dämpfungskammer aufbauende Druck in vorbestimmter Weise
abgelassen werden kann.
Es ist weiterhin eine Öffnung vorgesehen, die von der
Dämpfungskammer ins Freie führt, so daß der
augenblicklich nicht tätige Dämpfungskolben bis zum Ende
seines möglichen Bewegungshubes zurücklaufen kann.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen pneumatischen
Zylinder mit einer Dämpfungsmechanik nach der vorlie
genden Erfindung;
Fig. 2 bis 4 im Schnitt Teildarstellungen der
Dämpfungsmechanik in einem Abschlußkopf und die Art,
in der ein Kolben arbeitet;
Fig. 5 eine Teildarstellung im Schnitt eines
Doppelkolben-Zylinders, in dem ein Dämpfungselement
an den Kolben anstößt und diesen bewegt;
Fig. 6 zu Vergleichszwecken eine graphische Dar
stellung der Kolbengeschwindigkeit und Zeit bei einem
konventionellen pneumatischen Zylinder und einem nach
der vorliegenden Erfindung zum Zeitpunkt des Betriebs
beginns des Zylinders;
Fig. 7 eine graphische Darstellung des Zusammen
hanges zwischen dem Druck und dem Kolbenhub bei einer
konventionellen Dämpfungsmechanik;
Fig. 8 eine graphische Darstellung des Zusammen
hanges zwischen ausgewählten Luftdrücken zugeführter
Luft und entsprechenden Dämpfungsdrücken bei Dämpfungs
mechaniken nach der Erfindung, bei denen der zugeführte
Luftdruck zur Dämpfung des Kolbens herangezogen wird
und
Fig. 9 und 10 Teildarstellungen im Schnitt von
pneumatischen Zylindern mit Dämpfungsmechaniken nach
anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen pneumatischen Zylinder 30 nach
der vorliegenden Erfindung, bestehend aus einem Zylinder
gehäuse 32, einem im Zylindergehäuse 32 verschiebbar
angeordneten Kolben 34, einer Kolbenstange 36, die am
einen Ende mit dem Kolben 34 verbunden ist, der einen
Dichtungsring 37 trägt, der in einer Umfangsnut des
Kolbens 34 angeordnet ist. Ein Abschlußkopf 38 ist am
einen Ende des Zylindergehäuses 32 angebracht und ein
von der Kolbenstange 36 durchdrungener Kopf 40 ist am
anderen Ende des Zylindergehäuses 32 montiert. Zur
Unterscheidung wird dieser daher nachfolgend Stangen
kopf 38 genannt. Das Zylindergehäuse 32 enthält eine
erste Wand 42 an seinem einen Ende und eine zweite Wand
44 an seinem anderen Ende. Die erste Wand 42 weist ein
Ende 46 auf, das sich axial in den Abschlußkopf 38 er
streckt. Die zweite Wand 44 weist ein Ende 48 auf,
das sich axial in den Stangenkopf 40 erstreckt. Der
Abschlußkopf 38 weist einen Innenraum auf, der die
erste Wand 42 umgibt, und der Stangenkopf 40 weist
einen Innenraum auf, der die zweite Wand 44 umgibt.
Zwischen der ersten Wand 42 und einer Endwand 38 a
des Abschlußkopfes 38 ist eine erste Kammer 50 ausge
bildet, zwischen der zweiten Wand 44 und einer End
wand 40 a des Stangenkopfes 40 ist eine zweite Kammer
52 ausgebildet.
Die erste Wand 42 weist eine zentrische, axial
verlaufende durchgehende Bohrung 42 a auf. Ein erstes
Dämpfungselement 54 ist axial verschiebbar in der Boh
rung 42 a angeordnet und erstreckt sich durch die Boh
rung. Das erste Dämpfungselement 54 besteht aus einem
Schaft 56 und einer Scheibe 58, die integral am einen
Ende des Schaftes 56 ausgebildet ist. Eine Ringdichtung
60 ist in eine Rille eingepaßt, die in der die Bohrung
42 a begrenzenden Wand ausgebildet ist und liegt ab
dichtend am Umfang des Schaftes 56 an. Eine Ringdichtung
62 ist in eine Umfangsnut der Scheibe 58 angeordnet und
liegt an der Innenwand des Endes 46 und einer inneren
Umfangswand des Abschlußkopfes 38 an. Die Scheibe 58
weist in der Mitte eine kreisförmige Vertiefung 64
auf, in der eine erste Schraubenfeder 66 angeordnet
ist, deren Ende sich an der Endwand 38 a des Abschluß
kopfes 38 abstützt. Die erste Dämpfungskammer 50
wird daher von der Scheibe 58 in eine Teilkammer 50 a
zwischen dem Abschlußkopf 38 und der Scheibe 58 und
eine Teilkammer 50 b zwischen der Scheibe 58 und der
ersten Wand 42 geteilt.
Ein elastischer Ring 65 ist in einer Seitenwand
der Scheibe 58 gegenüber der Teilkammer 50 b ange
ordnet. Ein Kanal 68 ist zwischen dem Schaft 56 und
der Scheibe 58 ausgebildet und stellt eine Fluidver
bindung zwischen den Teilkammern 50 a und 50 b her.
Der Kanal 68 ist nach außen durch einen Kanal 70 be
lüftet, der zwischen dem Ende des Zylindergehäuses 32
und dem Abschlußkopf 38 ausgebildet ist, wenn sich
das erste Dämpfungselement 54 in einer vorgeschrie
benen Stellung befindet.
Ein abgewinkelter Kanal 72 ist zwischen dem Ende
46 der ersten Wand 42 und einer Innenwand des Ab
schlußkopfes 38 ausgebildet und steht mit der ersten
Dämpfungskammer 50 in Verbindung. Der Abschlußkopf 38
weist eine Ausnehmung 74 auf, in der ein erster Ven
tilkörper 76 (Differenzdruckventilkörper) mit einer Druckregel
einrichtung 76 a angeordnet ist. Der Abschlußkopf 38
weist weiterhin eine Vertiefung 78 auf, in der ein
zweiter Ventilkörper 80 (Ablaßventilkörper) mit einer Druck
regeleinrichtung 80 a einstellbar angeordnet ist. Der
erste Ventilkörper 76 und der zweite Ventilkörper 80
sind in unterschiedlichen Wirkungsrichtungen gegen einen
Vorsprung 82 gerichtet, der im Abschlußkopf 38 ausge
bildet ist. Die Ventilkörper können auf diesem Vor
sprung 82 aufsitzen. Ein Einlaß-/Auslaßkanal 84 ist
zwischen dem Abschlußkopf 38 und dem Zylindergehäuse
32 vorhanden.
Der Stangenkopf 40 ist im wesentlichen in der
gleichen Weise ausgebildet wie der Abschlußkopf 38.
Die zweite Wand 44 weist eine Mittenbohrung 44 a auf,
durch welche sich ein zweites Dämpfungselement 88
verschiebbar erstreckt. Das zweite Dämpfungselement
besteht aus einem zylindrischen Körper 90 und einer
Scheibe 92, die am einen Ende des zylindrischen Kör
pers 90 in der zweiten Dämpfungskammer 52 angebracht
ist. Die Kolbenstange 36 erstreckt sich durch eine
Mittenbohrung 86, die im zylindrischen Körper 90
ausgebildet ist und durch die Endwand 40 a des
Stangenkopfes 40 nach außen. Eine Dichtung 94 ist
in einer inneren Umfangswandung der Wand 44 in glei
tendem Kontakt mit dem Umfang des zylindrischen Körpers
90 angeordnet. Weiterhin ist eine Dichtung 96 in einer
Ringnut gelegen, die in der Umfangswand der Scheibe 92
ausgebildet ist. Die Dichtung leitet an der Innenwand
des Endes 48 und einer inneren Umfangswand des Stan
genkopfes 40 und stellt einen luftdichten Abschluß
dar. Die Scheibe 92 weist in der Mitte eine kreis
förmige Vertiefung 98 auf. Ein elastischer Ring 100
ist an einer Seitenwand der Scheibe 92 gegenüber
der Wand 44 angeordnet. Eine zweite Schraubenfeder 102
ist um die Kolbenstange 36 herum angeordnet und
stützt sich in der mittleren ringförmigen Vertie
fung 98 in der Scheibe 92 und an der gegenüberlie
genden Wand des Stangenkopfes 40 ab. Die zweite
Dämpfungskammer 92 wird durch das zweite Dämpfungs
element 88, genauer gesagt durch die Scheibe 92,
in Teilkammern 52 a und 52 b unterteilt, die miteinan
der über einen Kanal 104 in Verbindung stehen, der
in der Scheibe 92 ausgebildet ist. Der Kanal102
steht mit einem Kanal 106 in Verbindung, der zwischen
dem Zylindergehäuse 32 und dem Stangenkopf 40 ausge
bildet ist und ist daher nach außen entlüftet, wenn
das zweite Dämpfungselement 88 sich in einer vorbe
stimmten Stellung befindet.
Ein abgewinkelter Kanal 108 ist zwischen dem
Ende 48 und der Innenwand des Stangenkopfes 40 aus
gebildet und steht mit der zweiten Dämpfungskammer 52
in Verbindung. Ein dritter einstellbarer Ventilkörper
112 (Differenzdruckventilkörper) mit einer Druckregelein
richtung 112 a ist in einer Vertiefung 110 angeordnet,
die in dem Stangenkopf 40 ausgebildet ist, und ein
vierter Ventilkörper 116 (Ablaßventilkörper) mit einer
Druckregeleinrichtung 116 ist in einer Ausnehmung 114
angeordnet, die in dem Stangenkopf 40 ausgebildet
ist. Der dritte Ventilkörper 112 und der vierte Ventil
körper 114 sitzen mit unterschiedlichen Wirkungs
richtungen an Ventilsitzen, die an einem Vorsprung 118
in dem Kanal 108 ausgebildet sind. Zwischen dem
Zylindergehäuse 32 und dem Stangenkopf 40 ist ein
zweiter Einlaß-/Auslaßkanal 120 angeordnet, der
über eine Leitung 122 und einen steuerbaren Durch
flußbegrenzer 124 mit einem elektromagnetisch be
tätigten Richtungsumschaltventil 126 verbunden ist.
Der Einlaß-/Auslaßkanal 84 ist ebenfalls mit dem
Umschaltventil 126 verbunden, und zwar über eine
Leitung 128 und einen darin angeordneten Durchfluß
begrenzer 180. Das Umschaltventil 126 ist mittels
einer Leitung 134 mit einer Druckluftquelle 132 ver
bunden.
Der pneumatische Zylinder mit der Dämpfungsmechanik
nach der vorliegenden Erfindung ist im wesentlichen in
der obenbeschriebenen Art aufgebaut und seine Wirkungs
weise in bezug auf ein Dämpfungsverfahren soll nachfolgend
erläutert werden.
Die Wirkungsweise der Dämpfungsmechanik in dem
Abschlußkopf 38 wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 2
bis 4 erläutert.
Von der Druckluftquelle 132 zugeführte Druckluft
wird durch die Leitung 134 dem elektromagnetisch be
tätigten Richtungsumschaltventil 126 zugeführt. Wenn
dieses Ventil 126 so betätigt ist, daß die Druckluft
in die Leitung 128 gelangt, dann fließt sie dort durch
den Strömungsbegrenzer 130 zum Einlaß-/Auslaßkanal 84,
durch den hindurch sie in das Zylindergehäuse 32 ge
langt, wie durch den Pfeil B angedeutet ist, und dort
den Kolben 34 in Richtung des Pfeiles C verschiebt.
Von der durch den Einlaß-/Auslaßkanal 84 einströmen
den Luft wird eine Teilmenge abgezweigt, die durch den
Kanal 72 in die erste Dämpfungskammer 50 einströmt,
wie durch den Pfeil D verdeutlicht ist. Dabei sitzt
der zweite Ventilkörper 80 auf seinem Ventilsitz, der
von dem Vorsprung 82 an dem Ende 46 ausgebildet ist,
während der erste Ventilkörper 76 unter der Wirkung
der Druckluft von seinem Ventilsitz abgehoben wird,
wie Fig. 2 zeigt. Der erste Ventilkörper 76 erlaubt
daher das Einströmen der Druckluft in die erste Däm
pfungskammer 50 unter einem Druck, der von der Druck
regeleinrichtung 76 a (Fig. 1) bestimmt wird. Die
in die erste Dämpfungskammer 50 eingeströmte Luft
drückt auf die Scheibe 58, so daß das erste Dämpfungs
glied 54 im ganzen in Richtung des Pfeiles E in Rich
tung auf den Kolben 34 verschoben wird. Ein Teil der
Druckluft fließt dabei durch den Kanal 68 in die Teil
kammer 50 b. Da diese Teilkammer 50 b über den Kanal 70
Verbindung nach außen hat, entweicht ein Teil der in
die Teilkammer 50 b eingetretenen Luft nach außen.
Wenn das erste Dämpfungsglied 54 so weit verscho
ben worden ist, daß der elastische Ring 65 gegen
die Seite der ersten Wand 42 gedrückt wird, dann unter
bricht dieser elastische Ring 65 die Verbindung
zwischen dem Kanal 68 und dem Kanal 70, so daß die
über die Leitung 128 zugeführte Druckluft in der Teil
kammer 50 a eingeschlossen wird. Während dieser Zeit
wird die Kolbenstange 36 zusammen mit dem Kolben 34
in Richtung des Pfeiles C verschoben, bis schließlich
der Kolben 34 an das zweite Dämpfungsglied 88 an
stößt. Wenn der Luftdruck in der zweiten Dämpfungs
kammer 52 von der Scheibe 92 etwas über einen
Druck angehoben wird, der von dem Auslaßventil 116
bestimmt ist, dann entweicht die Luft aus der Dämpfungs
kammer 52 durch den Kanal 108 und den Einlaß-/Aus
laßkanal 120. Die Betriebsweise der Dämpfungsmechanik
im Stangenkopf 40 ist im wesentlichen die gleiche
wie die folgende Betriebsweise der Dämpfungsmechanik
im Abschlußkopf 38 und es wird daher nur die Betriebs
weise der Dämpfungsmechanik im Abschlußkopf 38 im
Detail erläutert.
Wenn das elektromagnetisch betätigte Umschaltven
til 126 umgeschaltet wird, um den Kolben 34 in einer
nächsten Stufe zu bewegen, dann gelangt Druckluft von
der Druckluftquelle 132 durch die Leitung 134 in die
Leitung 122 und von dort durch den Durchflußbegrenzer 124
zum Einlaß-/Auslaßkanal 120. Ein Teil der durch diesen
Kanal 120 zuströmenden Luft wird in den Kanal 108 ab
gezweigt, während der größte Teil der Luft in das Zylin
dergehäuse 32 einströmt, um den Kolben 34 und die Kol
benstange 36 in Richtung des Pfeiles F zu verschieben,
wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
Das unter Druck stehende Fluid, das aus den Kolben
34 eingewirkt hat, wird dann in Richtung des Pfeiles G
durch den Einlaß-/Auslaßkanal 84 abgegeben, wobei
das in dem Kanal 72 stehende Druckfluid teilweise
aus dem Einlaß-/Auslaßkanal 84, der offen ist, aus
fließt. Das in der ersten Dämpfungskammer 50 einge
schlossene Druckfluid kann jedoch nicht ausströmen.
Der erste Ventilkörper 76 wird nämlich unter dem
Druck der ausreichend komprimierten Luft in der ersten
Dämpfungskammer 50 fest gegen seinen Ventilsitz am
Vorsprung 82 und einer Innenwand des Abschlußkopfes 38
gedrückt. Der zweite Ventilkörper 80, der von der Druck
regeleinrichtung 80 a so voreingestellt ist, daß er
unter einem Druck arbeitet, der höher ist als der
Druck des zugeführten Druckfluides, sitzt unter der
Wirkung der Druckregeleinrichtung 80 a auf seinem
Ventilsitz. Da das erste Dämpfungsglied 54 den elasti
schen Ring 65 gegen die erste Wand 42 drückt, kann
der Kanal 68 nicht mit dem Kanal 70 in Verbindung
treten. Als Folge davon findet die in der ersten
Dämpfungskammer 50 eingeschlossene Druckluft keinen
Weg nach außen.
Sodann werden der Kolben 34 und die Kolbenstange
36 weiter in Richtung des Pfeiles G verschoben, wie
Fig. 4 zeigt, bis der Kolben 34 an das erste Dämpfungs
glied 54 anstößt und dieses in Richtung des Pfeiles I
verschiebt. Als Folge davon wird der elastische Ring 65
von der ersten Wand 42 abgehoben, womit eine Verbin
dung zwischen den Kanälen 68 und 70 hergestellt wird.
Die in der ersten Dämpfungskammer 50 eingeschlossene Druck
luft kann nun teilweise durch die Kanäle 68 und 70 ent
weichen. Gleichzeitig steigt jedoch der Luftdruck in
der Teilkammer 50 a durch die Verschiebung des ersten
Dämpfungsgliedes 54 in Richtung des Pfeiles I beacht
lich an. Wenn der in der Teilkammer 50 a aufgebaute
Luftdruck den am zweiten Ventilkörper 80 eingestellten
Druck übersteigt, dann wird der zweite Ventilkörper
80 von seinem Ventilsitz abgehoben, so daß die kompri
mierte Luft in Richtung des Pfeils J entweichen kann.
Die Druckluft strömt dann durch den Kanal 72 und den
Einlaß-/Auslaßkanal 84 nach außen ab. Das erste
Dämpfungselement 54 wird vom Kolben 34 kontinuierlich
in Richtung des Pfeiles I gegen die Rückstellkraft der
Schraubenfeder 66 verschoben. Wenn das erste Dämpfungs
element 54 eine vorbestimmte Stellung erreicht, steht
die erste Dämpfungskammer 50 schließlich unter atmos
phärischem Druck, da die Teilkammern 50 a und 50 b über
den Kanal 68 miteinander in Verbindung stehen und mit
tels des Kanales 70 eine Verbindung zur Atmosphäre be
steht.
Wie festgestellt, wird das erste Dämpfungsglied
54 von dem Kolben 34 gestoßen, um den Druck der in der
ersten Dämpfungskammer 50 eingeschlossenen Luft zu
steigern. Sobald die Kolbenverschiebung ein vorbe
stimmtes Ausmaß erreicht hat, entweicht Druckluft aus
dem Einlaß-/Auslaßkanal 84, während der Luftdruck
von der Druckregeleinrichtung 80 a, die auf den zweiten
Ventilkörper 80 wirkt, reguliert wird. Während dieses
Vorgangs wird die kinetische Energie des Kolbens 34
sanft herabgesetzt. Im gleichen Umfange, wie das
Dämpfungsglied 54 verschoben wird, während die Luft
durch die Kanäle 68 und 70 ausströmt, und die komprimier
te Luft schnell unter der Ablaßwirkung des zweiten Ven
tilkörpers 80 nach außen strömt, wird das erste
Dämpfungselement 54 daran gehindert, auf den Kolben 34
einen harten Schlag auszuüben. An einem Hubende des
Kolbens 34 kann dessen kinetische Energie im wesent
lichen auf Null herabgesetzt werden. Die Dämpfungs
mechanik kann verschiedenartigste Dämpfungseigen
schaften bereitstellen, die verschiedenen Geschwindig
keiten einer hin- und hergehenden Bewegung des Kolbens
34 Rechnung tragen, indem die Druckregeleinrichtungen
76 a und 80 a der ersten und zweiten Ventilkörper 76
und 80 entsprechend der Bewegungsgeschwindigkeiten
des Kolbens 34 eingestellt werden.
Nach Abschluß der Bewegung nach Fig. 4 wird das
Richtungsumschaltventil 126 umgeschaltet, um Druck
luft durch die Leitung 128 und den Durchflußbegrenzer
130 dem Einlaß-/Auslaßkanal 84 zuzuführen. Die Druck
luft schiebt dann den Kolben 34 wieder in Richtung
des Pfeiles C, wie in Fig. 2 gezeigt. Dabei wird ein
Teil der Luft durch den Kanal 72 und über den ersten
Ventilkörper 76 in die erste Dämpfungskammer 50 ab
gezweigt. Das erste Dämpfungsglied 54 wird daher in
Richtung des Pfeiles E in die Position nach Fig. 2
unter der Wirkung des Luftdrucks und der Rückstell
kraft der Schraubenfeder 66 verschoben. Bei dieser
Rückkehrbewegung drückt das erste Dämpfungsglied 54
auf den Kolben 34 und dieser wird davon in Richtung
des Pfeiles K (Fig. 5) verschoben, bis der elastische
Ring 65 die Wand 42 erreicht. Gleiches spielt sich
während eines Dämpfungstaktes ab. Das erste Dämpfungs
glied 54 und der Kolben 34 bilden somit zusammen einen
Doppelkolben-Zylinder.
Es sei nun in Fig. 5 angenommen, daß das Zylinder
gehäuse 32 eine innere Querschnittsfläche ⌀D 1 aufweist,
und daß die erste Dämpfungskammer 50 ebenfalls einen
inneren Querschnitt von ⌀D 1 hat. Das erste Dämpfungs
glied 54 habe eine Querschnittsfläche ⌀D 2, der Kolben
34 sei einem Fluiddruck P 1 unterworfen und die Scheibe
58 des ersten Dämpfungsgliedes 54 sei einem Fluid
druck P 2 unterworfen. Wenn der Kolben 34 und das
Dämpfungsglied 54 zusammen verschoben werden, dann
ist die Querschnittsfläche des Kolbens 34, auf die
der Fluiddruck P 1 wirkt, gleich der Querschnitts
fläche ⌀D 1 minus der Querschnittsfläche ⌀D 2 des dagegen
gedrückten Dämpfungsgliedes 54. Da jedoch die Scheibe
58 mit ihrer Querschnittsfläche ⌀D 1 gleichzeitig dem
Druck P 2 unterworfen ist, wie er von der Druckregel
einrichtung 76 a des ersten Ventilkörpers 76 vorgegeben
ist, erzeugt der Kolben 34 eine größere Kraft als
wenn nur der Druck P 1 auf seinen Querschnitt ⌀D 1 wirken
würde, sofern P 2 größer ist als P 1 · (D 2/D 1)2. Die
Dämpfungsmechanik nach der vorliegenden Erfindung kann
daher einen Verstärkungseffekt zur Erzeugung einer
größeren Kraftabgabe im Beginnzeitpunkt im Vergleich
zu dem konventionellen Einfachkolben-Zylinder nach dem Stand
der Technik hervorbringen. Es ist daher mit der Anordnung
nach der Erfindung möglich zu verhindern, daß der
Kolben 34 mit Verzögerung anspricht. Dieser Ver
stärkungseffekt wird detaillierter unter Bezugnahme
auf Fig. 9 erläutert.
Wie Fig. 6 zeigt, benötigt ein konventioneller
Zylinder eine gewisse Zeit (T 1 + T 2), damit eine
Kolbengeschwindigkeit V 1 erreicht wird, wie mit
gestrichelten Linien dargestellt ist. Ein Zylinder
mit einer Dämpfungsmechanik nach der vorliegenden
Erfindung benötigt jedoch nur eine Zeit T 2, bis der
Kolben dieselbe Geschwindigkeit V 1 erreicht. Dement
sprechend kann der Zylinder nach der vorliegenden Er
findung die Zeit, die benötigt wird, damit der Kolben
die Geschwindigkeit V 1 erreicht, um wenigstens T 1
im Vergleich zum herkömmlichen Zylinder verringern,
wenn man den Zylinder in Betrieb setzt.
Mit der Anordnung nach der Erfindung, wie sie
oben beschrieben wurde, erzeugt die Dämpfungsmechanik
einen Dämpfungsdruck zum Erzielen eines gewünschten
Dämpfungsvermögens, der sich auf den Druck zugeführter
Luft gründet, der im allgemeinen größer ist als der
der ausgelassenen Luft, anstelle hierzu den Druck ab
gelassener Luft heranzuziehen. Das Dämpfungsvermögen
ist in einem großen Bereich erzielbar, da die ge
wünschten Dämpfungsdrücke durch Einstellung der Druck
regeleinrichtung 76 a des Differenzdruckventils 76 für
die Zuführluft eingestellt werden können. Aus diesem
Grunde hat die Dämpfungsmechanik nach der Erfindung
den Vorteil, daß man das Dämpfungsvermögen viel ein
facher entsprechend der kinetischen Energie des sich
hin- und herbewegenden Kolbens einstellen kann.
Bei der konventionellen Dämpfungsmechanik wird der
Dämpfungsdruck, wie Fig. 7 zeigt, von dem Druck der
abgelassenen Luft bestimmt. Selbst wenn der maximale
Druck P S der abgelassenen Luft sehr hoch ist, wird
die Zeit, in der der Dämpfungsdruck erzeugt wird,
vom Kolbenhub bestimmt, wobei der Dämpfungsdruck
bei P 0 anzusteigen beginnt.
Bei der vorliegenden Erfindung kann durch Auswahl
eines Drucks P 1 der zugeführten Luft auch dann, wenn
der Druck der abgelassenen Luft sich mit konstanter
Geschwindigkeit verändert, ein Dämpfungsdruck P 11 er
zeugt werden. Ebenso kann ein Dämpfungsdruck P 21 erzeugt
werden, wenn man den Druck der zugeführten Luft auf P 2
einstellt. Ein Dämpfungsdruck P SMax kann erzeugt werden,
indem man einen höchsten Druck P S der zugeführten Luft
wählt. Man sieht hieraus, daß ein großer Bereich von
Dämpfungsdrücken zur Verfügung steht. Da die Quelle
der Dämpfungskräfte der Druck der zugeführten Luft an
stelle des Drucks der abgeleiteten Luft ist, kann ein
beachtlich breiter Bereich von Betriebsgeschwindigkeiten
des Kolbens abgedeckt werden durch einen entsprechend
eingestellten Druckpegel, während die mechanischen
Elemente der Dämpfungsmechanik mit ihren vorgegebenen
Größen unverändert bleiben. Bislang war es üblich,
den verschiedenen Aufgaben durch Bereitstellung unter
schiedlicher Dämpfungsmechaniken Rechnung zu tragen.
Die Dämpfungsmechanik nach der vorliegenden Erfindung
ist in ihrem Anwendungsgebiet jedoch vielseitig und
universell, sie kann kompakt aufgebaut sein oder in
Massenproduktion hergestellt werden.
Fig. 9 zeigt im Ausschnitt einen pneumatischen Zylinder mit Dämpfungsmechanik gemäß einer
anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Gleiche oder entsprechende Teile der Ausführungsform
nach Fig. 9 sind mit gleichen oder entsprechenden
Bezugszeichen des vorangehend beschriebenen Aus
führungsbeispiels dargestellt.
Der erste Ventilkörper 76 der vorangehend be
schriebenen Ausführungsform ist hier durch ein Rück
schlagventil 200 ersetzt, dem keine Druckregelein
richtung zugeordnet ist. Dieses Ventil wirkt daher
nicht als Differenzdruckventil. Der dritte Ventil
körper 112 des vorangehend beschriebenen Ausführungs
beispiel ist ebenfalls durch ein Rückschlagventil
ersetzt, das keine Druckregeleigenschaften hat und
daher ebenfalls kein Differenzdruckventil ist.
Bei dieser Ausführungsform ergibt sich beim Ein
strömen der Druckluft in die Dämpfungskammern 50 a und
52 a (Fig. 1) an den Rückschlagventilen kein wesent
licher Druckverlust. Der tatsächlich auftretende
Druckverlust ist fest und gering. Die Dämpfungsele
mente 54 und 88 können daher allein unter dem Druck
der zugeführten Luft in die Position nach Fig. 2
zurückbewegt werden, mit der Folge daß die Schrauben
federn 66 und 102 (Fig. 1) entbehrlich sind. Die
Druckregelung wird durch die Druckregeleinrichtungen
80 a und 116 a der Ablaßventile 80 und 116 durchge
führt. Der pneumatische Zylinder nach Fig. 9 kann
in begrenzten Anwendungsfällen, bei denen der Zylinder
in einem gewissen Bereich hoher Geschwindigkeiten be
trieben wird, eingesetzt werden. Die Dämpfungsmechanik
ist viel einfacher und kann billiger hergestellt werden
und die Druckregelung kann vereinfacht werden.
Fig. 10 zeigt eine Dämpfungsmechanik nach einer
dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Gleiche oder entsprechende Teile dieser Ausführungs
form sind wiederum mit den entsprechenden Bezugs
zeichen der vorangehenden Ausführungsformen bezeich
net.
Der Vorsprung 82 in den vorangehend beschriebenen
Ausführungsformen ist hier durch einen abgewinkelten
Vorsprung 300 ersetzt, der zwischen dem Kanal 72 und
der Kammer 50 angeordnet ist. Der zweite Ventilkörper
80 ist zwischen einem abgewinkelten Abschnitt des
Vorsprungs 300 und dem Ende 46 gelegen. Ein Strömungs
begrenzungsventil 304 ist ebenfalls zwischen dem
Vorsprung 300 und dem Ende 46 angeordnet. Der Stangen
kopf 40 ist von gleicher Konstruktion.
Die Anordnung nach Fig. 10 ist für solche An
wendungsfälle gedacht, bei denen der Kolben sich mit
kleinen Geschwindigkeiten bewegt. Während die Dämpfungs
mechanik nach der Erfindung in der Hauptsache dafür
gedacht ist, unter Bedingungen eingesetzt zu werden,
bei denen das Dämpfungsvermögen der konventionellen
Dämpfungsmechaniken überschritten wird, soll doch die
Dämpfungsmechanik nach der Erfindung auch in solchen
Gebieten eingesetzt werden können, denen die konven
tionellen Dämpfungseinrichtungen gewachsen waren.
In den zuvor beschriebenen Ausführungsformen ist das
Ablaßventil 80 dazu bestimmt, die Druckluft aus der
Kammer 50 abzulassen. Das Ablaßvermögen des einfachen
Strömungsbegrenzungsventils 304 ist bei geringer kine
tischer Energie des Kolbens jedoch ausreichend.
Das Strömungsbegrenzungsventil 304 kann eine Druck
ablaßwirkung für niedrige kinetische Energie des Kolbens
hervorrufen, während das Ablaßventil 80 auf einen niedri
gen Druckwert eingestellt wird, und es ist möglich,
die Ablaßwirkung auf niedrige kinetische Energie
einzustellen.
Die Doppelanordnung durch das Ablaßventil 80
und das Strömungsbegrenzungsventil 304 nach Fig. 10
kann sowohl einen Bereich abdecken, dem auch die kon
ventionelle Dämpfungsmechanik genügt, als auch einen
Bereich, der darüber hinausgeht und von den zuvor be
schriebenen Anordnungen abgedeckt wird. Die Dämpfungs
mechanik nach Fig. 10 kann daher einem breiteren
Betriebsbereich genügen.
Claims (6)
1. Pneumatischer Zylinder mit einer Dämpfungsmechanik,
enthaltend
- (a) ein Zylindergehäuse mit einer ersten Dämpfungs kammer an seinem einen Ende und einer zweiten Dämpfungskammer an seinem gegenüberliegenden Ende und ersten und zweiten Einlaß-/Auslaßkanälen an seinen Enden, die jeweils mit der zugehörigen Dämpfungskammer über erste und zweite Luftkanäle in Verbindung stehen,
- (b) einen Arbeitskolben, der verschiebbar in einer im Zylindergehäuse ausgebildeten Zylinderkammer an geordnet ist,
- (c) einen ersten Dämpfungskolben, der verschiebbar in der ersten Dämpfungskammer angeordnet ist und sich gegen den Arbeitskolben erstreckt, um von diesem gestoßen zu werden,
- (d) einen zweiten Dämpfungskolben, der verschiebbar in der zweiten Dämpfungskammer angeordnet ist und sich gegen den Arbeitskolben erstreckt, um von diesem ge stoßen zu werden,
- (e) eine Druckluftquelle, die wahlweise mit einem der Einlaß-/Auslaßkanäle verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- (f) die Einlaß-/Auslaßkanäle (84, 120) direkt in die Zylinderkammer münden und von ihnen die zu den Dämp fungskammern (50, 52) führenden Luftkanäle (72, 108) abzweigen,
- (g) in den Luftkanälen jeweils Einlaßventilkörper (76, 112) und Auslaßventilkörper (80, 116) angeordnet sind, die unter dem Einfluß von Regeleinrichtungen (76 a, 112 a bzw. 80 a, 116 a) stehen, die einen Lufteinlaß in die Dämpfungskammern (50, 52) nur bei Überschreiten ei nes vorgegebenen ersten Luftdrucks und einen Luft auslaß aus den Dämpfungskammern (50, 52) nur bei Überschreiten eines zweiten, höheren Luftdrucks zu lassen, und daß
- (h) von den durch die Dämpfungskolben (54, 88) gegen die mit Druckluft versorgten Teilkammern (50 a, 52 a) ab geteilten Teilkammern (50 b, 52 b) der Dämpfungskammern (50, 52) jeweils ein Entlüftungskanal (70, 106) ins Freie führt.
2. Pneumatischer Zylinder nach einem der Ansprüche 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkörper (76,
112) der Einlaßventile die beweglichen Körper von
Rückschlagventilen sind.
3. Pneumatischer Zylinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkörper (80, 116)
der Auslaßventile die beweglichen Körper von
Begrenzungsventilen sind.
4. Pneumatischer Zylinder nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem die Dämpfungskolben jeweils einen
Kanal zur Herstellung einer Verbindung zwischen den zwei
Teilkammern aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kanäle (68, 104) so angeordnet sind, daß die genannten
Verbindungen ohne Rücksicht auf die Stellung der
Dämpfungskolben (55, 88) eingerichtet sind.
5. Pneumatischer Zylinder nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß auf den Stirnseiten der
Dämpfungskolben (54, 88) jeweils ein elastischer Ring
(65, 100) angeordnet ist, der die Verbindung zwischen
den die zwei Teilkammern (50 a, 50 b; 52 a, 52 b)
verbindenden Kanal (68, 104) mit dem Entlüftungskanal
(70, 106) unterbricht, wenn sich der betreffende
Dämpfungskolben (54, 88) am Anfang seiner
Dämpfungshubposition befindet.
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