DE2122309C3 - 3-Aryl-2-halogen-thiopropionsaurederivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Herbizide - Google Patents
3-Aryl-2-halogen-thiopropionsaurederivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als HerbizideInfo
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Description
-C-X
(H)
in welcher
X, R2, R3, R4 und η die obengenannte Bedeutung
haben,
in an sich bekannter Weise mit Schwefelwasserstoffverbindungen der allgemeinen Formel
HS-R'
(ΠΙ)
in welcher
R1 die oben angegebene Bedeutung hat,
gegebenenfalls in Gegenwart von Säurebindern und gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels umsetzt
3. Verwendung von 3-Aryl-2-halogen-thiopropionsäure-Derivaten gemäß Anspruch I zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwachstum.
55
Es ist bereits bekanntgeworden, daß Phenylcarbonsäure-Derivate, insbesondere 3-(p-Chlorphenyl)-2- m>
chlör-pföpiönslüfe-methylester, selektive herbizide
Eigenschaften aufweisen (vgl. US-Patentschrift 72 646; BE-AS 6 79 576; L Eue. Zeitschrift für
Pflanzenkrankheiten und Pflanzenschutz, Sonderheft IV [1968], S. 211-214). Diese Verbindungen sind gut b5
geeignet zur Bekämpfung von Flughafer in Getreide, Mais, Rüben, Bohnen, Erbsen und Möhren.
ledoch ist ihre herbizide Wirksamkeit, insbesondere
-HQ
Die als Ausgangsstoffe verwendeten 3-Aryl-2-halogen-propionylhalogenide sind durch die Formel (II)
definiert. In der Formel (II) steht X vorzugsweise für
π Chlor; π steht für I.2oder3.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten 3-Aryl-2-halogen-propionylhalogcnide der Formel (II) sind teilweise
bekannt (vgl. US-Patentschrift 34 72 646). Die noch nicht bekannten Säurehalogenide der Formel (II)
können hergestellt werden, indem man 3-Aryl-1,l-dihalogenpropene-( 1) der Formel
(IV)
in welcher
mit Chlor und Ameisensäure umsetzt (vgl. IzvesL Akad.
Nauk. SSSR, Otdel. Khim. Nauk 1959, 826-830,
referiert in C. A. 54, 1333 [1960] und Herstellungsbeispiele). Die hierbei verwendeten 3-Aryl-l,l-dihalogenpropene-(l) der Formel (IV) sind entweder selbst
bekannt oder ihr Syntheseweg ist bekannt (vgl. US-Patentschrift 28 94 995: Journal of American Chemical Society 75,6216 und 6217 [ 1953]).
Als Beispiele für die erfindungsgemäß verwendbaren 3-Aryl-2-halogenpropionylchloride der Formel (II)
seien im einzelnen genannt:
S-Phenyl^-chlorpropionylchlorid,
3-Phenyl-2-brom-propionylchlorid,
3-Phenyl-2-brom-propionylchlorid,
3-(2-Chlorphenyl)-2-chlor-propionylchlorid,
3-(3-Chlorphenyl)-2-chlor-propionylchloricl,
S-^-ChlorphenyO^-chlor-propionylehlorid,
BjaDihlhlJhli
pJppy
3-(3,4-DichIoφheπyl)-2-chlor-pΓopionylchIorid,
3-(2,6-DichIoφheπyI)-2-chlor-propionylchlorid,
3-(3,4-Dichloφhenyl)-2-bΓom-pΓopionylchlorid,
S-^-NitrophenylJ^-chlor-propionylchlorid,
S-p-Nitrophenyl^-chlor-propionylchlorid,
3-(3-Trifluormetnylphenyl)-2-chlor-propionyl·
chlorid,
S-^-Chlor-S-nitrophenyl^-chlorpropionyl-
chlorid,
S-Phenyl-S-methyl^-chlor-propionylchlorid,
S-PhenylO^-dimelhyl^-chlor-propionylchlorid.
Die weiterhin als Ausgangsstoffe verwendeten Schwefelwasserstoffverbindungen sind durch die Formel (111) allgemein definiert. In der Formel (III) steht R1
vorzugsweise für Wasserstoff oder Kationen wie Ammoniumion, AJkylammoniumion mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und Alkalimetallionen, insbesondere Natriumion oder Kaliumion. Fernerhin steht R1
für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit
vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen für Benzyl oder für Äthoxycarbonylmethyl. Die als Ausgangsstoffe
verwendeten Schwefelwasserstoffvtrbindungen sind allgemein bekannt. Beispielhaft seien im einzelnen
aufgeführt:
n-Propylmerkaptan
Isopropylmerkaptan
n-Butylmerkaptan
Als Verdünnungsmittel kommen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren alle inerten organischen Lösungsmittel in Frage. Hierzu gehören vorzugsweise Kohlenwasserstoffe, wie Benzin, Benzol, Toluol, Xylol oder
Halogenkohlenwasserstoffe, wie Dichlormethan, Chloroform, Tetrachlormethan, Chlorbenzol, Dichlorbenzol.
Als Säurebinder können alle üblichen Säurebindungsmittel verwendet werden. Hierzu gehören vorzugsweise
Alkalihydroxide wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Erdalkalihydroxide wie Bariumhydroxid, Alkalicarbonate wie Natriumcarbonat, Erdalkalicarbonate wie Calciumcarbonat, Bariumcarbonat, tertiäre organische Basen
wie Triäthylamin oder Pyridin. Als besonders geeignet seien genannt: Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat,
Triäthylamin, Pyridin.
Die Reaktionstemperaturen können in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet
man zwischen 00C und 150° C, vorzugsweise zwischen
20° C und 80° C.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt man auf I Mol 3-Aryl-2-halogen-propionylchlorid der Formel (II) 1 Mol Schwefelwasserstoffverbindung der Formel (III) und I Mol Säurebinder ein.
Geringe Über- oder Unterschreitung der angegebenen stöchiometrischen Verhältnisse ergibt keine wesentliche Ausbeuteverbesserung.
Zur Isolierung der erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen der Formel (I) filtriert man die Reqktionslösung vom entstandenen Halogenid ab und wäscht
das Filtrat gründlich mit Alkalicarbonatlösung. Aus der
gut getrockneten organischen Phase werden die
Verbindungen der Formel (I) durch Destillation unter vermindertem Druck gewonnen.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe beeinflussen das Pflanzenwachstum sehr stark, jedoch in verschiedener
ίο Weise, so daß sie besonders als selektive Herbizide
verwendet werden können. Verwendet man die erfindungsgemäßen Wirkstoffe dagegen in sehr hohen
Aufwandmengen, so haben sie eine totalherbizide Wirkung. Als Unkräuter im weitesten Sinne sind alle
Pflanzen zu verstehen, die an Steilen aufwachsen, wo sie unerwünscht sind.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können z. B. bei
den folgenden Pflanzen verwendet werden:
Kamille (Malricaria),
Franzosenkraut (Galinsoga),
Baumwolle (Gossypium),
jo Rüben (Beta),
Karfee (Coffea);
j5 Monokotyle, wie Lieschgras (Phleum),
Fennich (Setaria),
Raygras (Lolium),
Mais (Zea),
Reis(Oryza),
Hafer (A vena).
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe zeigen eine sehr gute Wirkung gegen Haferarten ohne die Kulturpflanzen zu schädigen. Sie können deshalb als selektive
Herbizide verwendet werden, vor allem zur Bekämp
fung von Haferarten, insbesondere Flughafer (Avena
fatua) in landwirtschaftlichen Kulturen, besonders in Getreide, wie Weizen, Gerste, Roggen, Mais; aber auch
in Bohnen, Erbsen und Rüben. Kulturhafer (Avena sativa) kann in anderen Kulturen oder an Orten, wo er
unerwünscht wächst, z. B. auf angrenzenden Wegen, bekämpft werden. Bei Anwendung sehr hoher Aufwandmengen können die Wirkstoffe schließlich zur
totalen Unkrautbekämpfung z. B. an Straßenrändern, Spielplätzen, Wegen und Sportplätzen eingesetzt
bi werden.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie
Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten
und Granulate. Diese werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch Vermischen der Wirkstoffe mil
Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung
von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln
und/oder Dispergiermitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z. B. auch
organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmitiel verwendet
werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol und Benzol,
chlorierte Aromaten, wie Chlorbenzole, Paraffine, wie Erdölfraktionen, Alkohole, wie Methanol und Butanol.
stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxyd, sowie Wasser; als feste Trägerstoffe:
natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden. Talkum und Kreide, und -synthetische Gesteinsmehle,
wie hochdisperse Kieselsäure und Silikate; als Emulgiermittel: nichlionogene unii anionische Emulgatoren, wie
Polyoxyüthylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyäthylen-Fettalkohol-Äther,
z. B. Alkylarylpolyglykol-äther, Alkylsulfonate
und Arylsulfonate; als Dispergiermittel: z. B.
Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulc^e.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in den Formulierungen in Mischung mit anderen bekannten
Wirkstoffen vorliegen.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise
zwischen 05 und 90.
Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder der daraus bereiteten Anwendungsformen,
wie gebrauchsfertige Lösungen. Emulsionen. Suspensionen. Pulver, Pasten und Granulate
angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z. B. durch Versprühen. Bespritzen.
Gießen, Stäuben oder Streuen.
Die Anwendung ist sowohl nach dem post-emergence-Verfahren wie auch nach dem pre-emergence-Verfahren
möglich; sie wird vorzugsweise nach dem Auflaufen der Pflanzen vorgenommen.
Bei der Verwendung nach dem Auflaufen kann die
Wirkstoffkonzentration in größeren Bereichen variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man mit Wirkstoffkonzentrationen
von 0,01 bis 1.0 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,05 bis 05-
Bei der Anwendung vor dem Auflaufen ist es ebenfalls
möglich, daß die Aufwandmengen in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man
mit Aufwandmengen von 0,1 bis 20 kg/ha, vorzugsweise 05 bis 15 kg/ha.
Die erfindungsgumäßen Wirkstoffe besitzen weiterhin
eine insektizide und akarizide Wirksamkeit. Sie besitzen andererseits eine sehr gute Warmblüterverträglichkeit.
Beispiel 1
Cl
Cl
^V-CH2-CHCI-CO-S-CH(CHj)2
Cl
Cl
Zu einer Lösung von 20 g (0,0735 Mol) 3-(2,6-Dichlorphcnyl)-2-chlor-propionylchlorid
in 150 ml wasserfreiem Benzol werden 6.4 g (0,0735 Mol) Isopropylmcrkaptan
und 7,5 g (0,0735 Mol) Triethylamin, die beide zuvor zusammen in 50 ml wasserfreiem Benzol gelöst wurden,
innerhalb von 15 Minuten zugetropft Dabei wird kräftig
ί gerührt; die Temperatur steigt während dieser Zeil auf
60°C an. Anschließend wird das Reaktionsgemisch noch eine halbe Stunde unter Rühren bei Raumtemperalur
belassen.
Danach wird vom ausgeschiedenen Triälhylammoni-
K) umhydrochlorid abfiltriert, das Filtrat mit verdünnter
Sodalösung und Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren
des Lösungsmittels destilliert man unter vermindertem Druck und erhall !8.8 g (82% der Theorie)
3-(2,6-Dichlorpheny!)-2-chlor-propionsäure-thioIisopropylester
vom Siedepunkt Kp^i r..rr 154 - 156°C.
Das als Ausgangsmaterial verwendete 3-(2,6-Dichlorpheny!)-2-chlorpropionylchlorid
wird folgendermaßen hergestellt:
CH2-CHa-COCl
jo Eine Lösung von 126.7 g (05 Mol) 3-(2.6-Dichlorphenyl)-2-chlorpropionsäure
in 400 ml wasserfreiem Benzol wird mit 50 ml Thionylchlorid und 05 ml Dimethylformamid
versetz! und bis zur Beendigung der Chlorwasserstoffentwicklung
— ungefähr 4 Stunden — zum Sieden
j5 erhitzt. Anschließend wird das Lösungsmittel und das
überschüssige Thionylchlorid durch Destillation bei Normaldruck entfernt. Der Rückstand wird unter
vermindertem Druck destilliert.
Man erhält 122 g (90% der Theorie) 3-(2.6-Dichlorphenyl^-chlorpropionsäurechlorid
vom Siedepunkt Kp.0.5T..rrl13- 115° C.
Zu einer Lösung von 47,4 g (0,2 Mol) 3-(4-ChlorphenylJ-2-chlorpropionylchlorid
in 150 ml wasserfreiem Benzol werden 152 g (0,2 Mol) Propylmerkaptan und
202 g (0.2 Mol) Triäthylamin, beide gelöst in 100 ml
wasserfreiem Benzol, unter kräftigem Rühren während einer Viertelstunde getropft. Die Temperatur steigt
hierbei auf ungefähr 60° C an.
Nach dem Abkühlen wird eine halbe Stunde bei Raumtemperatur weitergerührt, danach vom ausgeschiedenen
Triäthylammoniumchlorid abfiltriert und das Filtrat durch Behandeln mit wäßriger Natriumcar
bo bonallösung und Wasser gereinigt Die organische
Phase wird über Natriumsulfat getrocknet.
Man erhält nach dem Abdestillicn;n des Lösungsmittels
durch Destillation unter vermindertem Druck 462 g
(835% der Theorie) 3-(4-Chlorphenyl)-2-chlorpropion-
b5 säure-thiol-n-^opylester vom Siedepunkt Kp.o.4Torr
140° C.
In analoger Weise können die in der folgenden Tabelle aufgeführten Verbindungen hergestellt werden:
V-C-CH -CO-S-R1
I !
R-' X
Bei- R1
R'
R4
ι) um mcr |
CII, | Cl | H | Il | 4-CI |
3 | C2H5 | Cl | H | II | 4-CI |
4 | riiirn ι | Cl | H | Il | 4-Cl |
ς | QH., | Cl | H | H | 4-CI |
6 | CHlCH3) C2H5 | CI | H | H | 4-CI |
7 | - ClCH,i, | Cl | H | H | 4-CI |
X | |||||
CH, -f
Cl
10 | -CH,-CO-OCH, | Cl |
Il | -QH, | Cl |
12 | CH(CH,), | Cl |
13 | --C4H, | Cl |
14 | CH(CH,) CH5 | CI |
15 | - C(CH,), | Cl |
16 | -C3H- | Cl |
17 | -CIIlCH,) CH5 | Cl |
18 | QH4 | Cl |
19 | -ClCH,), | Cl |
20 | C1H- | Cl |
21 | -CH(CHj), | Cl |
->-> | QH, | Cl |
23 | -CH(CH3I-C2H5 | Cl |
24 | -ClCH3Ii | Cl |
25 | CjH- | Cl |
26 | CjH- | Cl |
27 | -CH(CH3I2 | Cl |
28 | -QH7 | Cl |
29 | -C3H7 | Cl |
4-CI
H | H | 4-CI |
H | H | 2-Cl |
H | Il | 2-CI |
H | H | 2-CI |
H | H | 2-CI |
H | H | 2-CI |
H | H | 2.6-CI |
H | H | 2.6-CI |
H | H | 2.6-CI |
H | H | 2.6-Cl |
H | H | 3.4-CI |
H | H | 3.4-Cl |
H | H | 3.4-CI |
H | H | 3.4-Cl |
H | H | 3,4-Cl |
H | H | 3-CF3 |
CH3 | CH, | 4-Cl |
H | H | 3-CF3 |
CH3 | H | 4-CI |
H | H | 2,6-Cl, 4-NO2 |
M |
Hrcthiinpsimicx
oiler Sialtpuiikl Inrr ( |
125 | 134 |
I | 0.2 123 | 130 | 150 |
I | 0.2 129 | 145 | |
I | O.X 136 | I7X | 142 |
I | 1.5,175 | 145 | 140 |
I | 0.4/143 | 133 | 160 |
I | 0.5 131 | 195 | 161 |
I | 0.5/194 | ;r/ = 1.5495 | 166 |
I | 0.1/132 | 160 | |
I | 0.7,148 | 156 | |
I | 0.2 143 | 150 | |
I | 0.3/140 | 165 | |
I | 0.4/138 | 163 | |
I | Ω.45/158 | 155 | |
■) | 0.4/1 59 | ||
1 | 0.3/164 | 150 | |
1 | 0.5/158 | ||
-) | 0.25/154- | ||
~i | 0.25/148- | ||
T | 0.25/163 | ||
-) | 0.5/161 - | ||
■) | 0.5/154 | ||
2 | 0.55/1 Il | ||
I | 0,4/148- | ||
I | 1,1/150 | ||
1 | 0,6/142 | ||
1 | n? 1,5848 | ||
3 |
Herstellung von 2-Chlor-3-(4'-chlorphenyl)-propionylchlorid
Cl
CH,-CHCl-COCl
221,5g(l Mol) 1,l-Dichlor-3-(4'-chlorphenyI)-propen
werden mit 2500 ml Ameisensäure, die 18 g (1,0 MoI) Wasser enthält, vermischt Das Gemisch wird auf 700C
(Innentemperatur) gebracht, anschließend wird ChIo eingeleitet. Nach etwa 10 Minuten setzt eine kräftig:
Chlorwasserstoffentwicklung ein. Innerhalb einer hai ben Stunde erhält man eine klare, nahezu farblos^
Lösung. Die Innentemperatur steigt auf 80—823C. E
wird nun noch so lange Chlor eingeleitet, bis die Lösunj
gelb gefärbt ist (ca. 10—15 Minuten). Anschließend win
eine halbe Stunde zum Sieden erhitzt und danach di Ameisensäure abdestilliert, hierbei bleibt das 2-Chlor-3
(4'-chlorphenyl)-propionylchlorid zurück.
Claims (1)
- Patentansprüche:l.3-AryI-2 halogen-thiopropionsäure-Derivate der Formel(DIOin welcherX für Chlor oder Brom steht,R1 für Wasserstoff oder ein salzbildendesKaIiOn1Ci-C4-Alkyl, Benzyl oder Äthoxy-carbonylmethyl steht, R2 für Wasserstoff oder Methyl steht, R* für Wasserstoff oder Methyl steht, R4 für Chlor, Trifluormethyl und/oder Nitrosteht und π für 1,2 oder 3 stehtZ Verfahren zur Herstellung von 3-Aryl-2-halogen-thiopropionsäure-Derivaten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 3-AryI-2-haIogenpropionylhalogenide der Formel20 diejenige des !-{p-Chlorphenyl^-chlorpropionsäuremethylesiers, gegen Flughafer, vorzugsweise bei niedrigen Aufwandmengen und -konzentrationen nicht immer ausreichend. Es kommt z, B, häufig vor, daß nicht voll abgetötete Flughaferpflanzen wieder durchwachsen und vermehrungsfähige Karyopsen ausbilden (vgl. W. Kampe, Mededelingen van de Rijksfakulteit Landbouwwetenschappen te Gent XXXIV, 3, S. 973-989 [1969]).Die Erfindung ist demgegenüber in den vorausgehenden Ansprüchen 1 bis 3 definiert.Überraschenderweise zeigen die erfindungsgemäßen 3-Aryl-2-halogen-thiopropionsäure-Derivate der Formel (I) eine erheblich höhere selektive herbizide Wirkung als die aus dem Stand der Technik bekannten Phenylcarbonsäuren. vor allem als 3-{p-Chlorphenyl)-2-chlor-propionsäuremethylester, welche die chemisch nächstliegenden Wirkstoffe gleicher Wirkur^iart sind.Verwendet man 3-{p-Chlorphenyl)-2-chIorpropionylchlorid und n-Propylmerkaptan als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden:
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