DE2109997C3 - Verfahren zum Oberflächeniegieren, insbesondere Inchromieren von Eisenwerkstoffen - Google Patents
Verfahren zum Oberflächeniegieren, insbesondere Inchromieren von EisenwerkstoffenInfo
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Description
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen- ren auch zunächst mit einer ^^J^« kar"
sät zunächst aufgekohlt oder hzr^2^^r::r%nd r
karbonitnert wird. ^ Ausführungsbeispielen und der Zeichnung des nähe
ren erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, F i g. 2 eine Seitenansicht einer ähnlichen Vorrich-
Die Erfindung bezieht sich auf sin Verfahren zum 30 tung, oherflächenlepierip
Oberflächenlegieren, insbesondere Inchromieren von Fig. 3 bis 7 Schnitte durch oberflac.henlegierte
Eisenwerkstoffen, bei dem das zu behandelnde Werk- Werkstucke, Verfahrens zum Prüfen
stück bei erhöhter Temperatur mit einem gasförmigen F1 g. 8 das Schema e.nes Verfahrens zum Prüfen
Metallhalogenid in Berührung gebracht wird. der Verschleißfestigkeit Hm vwchi.-R»
Verfahren der vorerwähnten Art sind bekannt; so 35 Fig. 9 eine grafische Darstelungd« Verschleißes
wird in der DL-Patentschrift 66 345 ein Verfahren einer in üblicher Weise 'η^Γ0™^" ^tte'. „ .
zum Inchromieren von Eisenwerkstoffen beschrieben, F i g. 10 eine Srafijche ^f^unI ^r;^fn^
bei dem auf das zu inchromierende Werkstück zu- keit der Härte von der D.cke der oberfla.chenlegiernächst
ein festhaftender, poröser und metallisches ten Zone,
Chrom in einem Metall-zu-Metall-Kontakt mit dem 40 Fi6. Π eine grafische Darstellung der Verteilung
Werkstück enthaltenden Oberflächenschicht gebracht der Restspannung einer belasteten Kette,
wird, ehe es mit einem metallhalogenidhaltigen Über- Fig. 12 eme grafische Darstellung der Dauerzug versehen und das Metallhalogenid zum Ein- Schwingfestigkeit,
wird, ehe es mit einem metallhalogenidhaltigen Über- Fig. 12 eme grafische Darstellung der Dauerzug versehen und das Metallhalogenid zum Ein- Schwingfestigkeit,
diffundieren des Chroms bei einer Temperatur von Fig. 13 eine grafische Darstellung der Verschle.ß-
mindestens 750° C zersetzt wird. Bei diesem Verfah- 45 festigkeit. .
ren wird mithin ein Eisenwerkstoff inchromiert, der In der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 wird ein
bereits eine beispielsweise galvanisch aufgebrachte nichtoxydierendes Gas, beispielsweise Stickstoff, Ar-Chromschicht
besitzt. gon oder ein Kohlenwasserstoffgas durch eine große
Des weiteren ist aus der deutschen Auslegeschrift Anzahl von Blaslöchern emes Rohrs 3 eingeleitet,
1159 238 ein Gaschromierungsverfahren bekannt, 50 das im unteren Teil einer vorderen Öffnung 2 einer
mit dessen Hilfe aus Stahl bestehende Teile ohne vor- Behandlungskammer 1 mit einer vorderen Tür 4 anheriges
Aufbringen eines Überzuges an der Ober- geordnet ist. Auf diese Weise entsteht ein verhinfläche
mit einer rostbeständigen Diffusions- bzw. In- dcrnder Gasvorhang. Ein Werkstuck 5 ruht auf einer
chromierungszone versehen werden können. Schiene 6 in der Behandlungskammer 1, die außer-
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, 55 dem ein Chromchlond erzeugendes Material17 entein
Verfahren zum Oberflächenlegieren zu schaffen, hält. Nach Schließen der Vordertur 4 wirdI der Zudas
eine korrosion- und hitzebeständige sowie ver- strom nichtoxydierenden Gases unterbrochen und,
schleißfeste Oberflächenzone ergibt. Die Lösung die- nachdem die Luft durch ein Saugrohr 8 abgesaugt
ser Aufgabe basiert auf dem Gedanken, in situ worden ist, wird die Temperatur in der Behandlungs-Chromkarbid
zu erzeugen. Im einzelnen besteht die 60 kammer auf etwa 1000° C gebracht, so daß sich die
Erfindung darin, daß bei dem eingangs erwähnten Kammeratmosphäre mit Chromchlond anreichert.
Verfahren zusätzlich sich bei der Behandlungstempe- 5 Stunden lang diffundiert dabei Chrom in die Oberratur
zersetzende Kohlenwasserstoffe in die Gasphase fläche des Werkstücks 5 und ergibt eine chromeingebracht
werden, zementierte Zoneß auf dem Grundgefüge A (Fig 3
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das 65 bis 7).
Werkstück zunächst in üblicher Weise gaschromiert, Statt des Chromchlorid abgebenden Materials 7
um eine aus einer Chrom-Eisen-Legierung bestehende kann durch eine öffnung 7' feinteiliges Metallhalo-Oberflächenzone
zu erzeugen, deren Chromgehalt genid in die Kammer 1 eingeleitet werden.
3 4
Während des Inchromierens werden beispielsweise aus Stahl mit 0,025% C, 0,25% Si. 0,8% Mn,
0,1 bis 5 Volumprozent Methan oder Propangas 0,011 % P und 0,025 % S gaschromiert.
durch ein Speiserohr 9 eingele.Let, um durch thermische Zersetzung Kohlenstoff zu erzeugen, das sich Menge 150 kg (70 Stück)
durch ein Speiserohr 9 eingele.Let, um durch thermische Zersetzung Kohlenstoff zu erzeugen, das sich Menge 150 kg (70 Stück)
mit dem Halogenid zu Chromkarbid umsetzt und auf 5 pro Arbeitsgang
der inchromierten Zone B eine inchromiertes Chrom- Temperatur 1000° C
karbid enthaltende Zone C ergibt. Dauer 5 Stunden
Anschließend wird durch das Speiserohr 9 ein Kühlzeit 2 Stunden
nichtoxydierendes Gas, beispielsweise Stickstoff oder
Argon oder Kohlenwasserstoffgas, in die Behänd- ίο Das behandelte Werkstück besaß eine Diffusionslungskammer
1 eingeleitet und gleichzeitig die Eisen- zone von 18 μπι Dicke und zeichnete sich durch
chlorid (FeCl.,) enthaltende Atmosphäre abgesaugt hohen Glanz aus, ohne daß eine Entchromung auf-
und durch das'nichtoxydierende Gas ersetzt. trat, wie sie in F i g. 4 veranschaulicht ist. Das Werk-Ehe
das Werkstück in eine mit der Behandlungs- stück war zudem korrosionsbeständig in einer SaI-kammer
1 verbundene Kühlkammer 10 übergeführt 15 petersäurelösung.
wird, wird durch ein Speiserohr 11 ein nichtoxydierendes Gas, beispielsweise Stickstoff, Argon, Wasser- Beispiel 2
stoff oder ein Kohlenwasserstoffgas, in die Kühlkammer 10 eingelassen und gleichzeitig das Eisenchlorid Unter den folgenden Bedingungen wurde ein (FeCl,) enthaltendes Gas, das in die Kühlkammer 10 20 Zahnrad aus einem Chrom-Molybdän-Stahl mit aus der Behandlungskammer 1 eingedrungen ist, 0,4% C, 0,32% Si, 0,82% Mn, 0,021% P, 0,015% durch ein Saugrohr 12 abgesaugt. S, 1,02 % Cr und 0,25 % Mo behandelt.
wird, wird durch ein Speiserohr 11 ein nichtoxydierendes Gas, beispielsweise Stickstoff, Argon, Wasser- Beispiel 2
stoff oder ein Kohlenwasserstoffgas, in die Kühlkammer 10 eingelassen und gleichzeitig das Eisenchlorid Unter den folgenden Bedingungen wurde ein (FeCl,) enthaltendes Gas, das in die Kühlkammer 10 20 Zahnrad aus einem Chrom-Molybdän-Stahl mit aus der Behandlungskammer 1 eingedrungen ist, 0,4% C, 0,32% Si, 0,82% Mn, 0,021% P, 0,015% durch ein Saugrohr 12 abgesaugt. S, 1,02 % Cr und 0,25 % Mo behandelt.
Sodann wird eine Zwischentür 13 geöffnet und das
Werkstück in die Kühlkammer 10 übergeführt, wie Menge 150 kg (50 Stück)
durch die Ziffer S' angedeutet ist. Hierauf wird die 25 pro Arbeitsgang
Zwischentür 13 geschlossen und das Werkstück ab- Temperatur 1030° C
gekühlt. Dauer 5 Stunden
Wenn das Werkstück 5' in der Kühlkammer 10 bis
auf etwa 300° C abgekühlt ist, wird nichtoxydieren- Das Werkstück wurde in Öl abgeschreckt und bedes
Gas mittels eines Rohres 15 eingeblasen, das im 3° saß eine inchromierte Zone von 20 um Dicke, zeichunteren
Bereich einer rückwärtigen Öffnung 14 der nete sich durch hohen Glanz und das Ausbleiben der
Kühlkammer 10 angeordnet ist. Das Werkstück wird in Fig. 4 veranschaulichten Entchromung aus; es
durch den sich bildenden Gasvorhang aus der Kühl- besaß eine Rockwellhärte von 70 an der Oberfläche
kammer 10 herausgenommen, um es an Luft auf und eine solche von 52 im Kern. Außerdem zeichnete
Raumtemperatur abzukühlen. 35 sich dieses Zahnrad durch eine bemerkenswerte Ver-
Das Werkstück besitzt ein in F i g. 3 dargestelltes besserung der Korrosionsbeständigkeit und der Ver-
Gefüge. Die inchromierte Zone B und die Chrom- schleißfestigkeit im Vergleich zu einem gewöhn-
karbid enthaltende inchromierte Zone C liegen über- liehen Zahnrad aus.
einander auf einem Grundgefüge A aus Ferrit oder B e i s η i e 1 3
Perlit. Da das Werkstück in der Kühlkammer bis auf 40
Perlit. Da das Werkstück in der Kühlkammer bis auf 40
eine Temperatur abgekühlt worden ist, unterhalb der Untersucht wurde ein außen glatter runder Stab
ein schädlicher Einfluß der Eisenchlorid enthaltenden von 9,5 mm Durchmesser und 50 mm Länge dei
Atmosphäre nicht mehr besteht, besteht keine Gc- nachstehenden chemischen Zusammensetzung,
fahr einer Entchromung. Infolgedessen zeichnet sich
fahr einer Entchromung. Infolgedessen zeichnet sich
das Werkstück durch hohen Glanz aus. 45
Gemäß F i g. 2 kann an die Stelle der Kühlkammer Stahlart
eine Abschreckkammer 18 mit einem Öltank 17 tre- Kohlenstoff- Nicdrigman- Chrom-
ten, um das Werkstück abschrecken zu können. Das stahl
Grundgefüge eines abgeschreckten und bei 180 bis
Grundgefüge eines abgeschreckten und bei 180 bis
600° C angelassenen Werkstücks besteht aus Marten- 50 chemische
sltU · . . ^ ■ ~ . -, Zusammcn-
Bei der Vorrichtung nach F i g. 2 kann ein Vor- sctzung (%)
hang aus nichtoxydierendem Gas an die Stelle der q q ^ q ^ q 22
Zwischenlür 13 treten. An Stelle von Chromchlorid ^j q^j q'^q q^i
kann das erfindungsgemäße Verfahren mit Chrom- 55 ^. Q1^g j'^g Q 12
jodid, Chromfluorid oder auch Tilanhalogenid, bei- ρ 0(Pl 0019 θ'θ17
spielsweisc Titanchlorid oder Siliziumhalogcnid „ ο'οΐό 009O 0016
durchgeführt werden. - ' ' j'q3
Der vordere Teil der Vorrichtung kann auch mit .. η\\
r^
u «η ill ι · r^
i Ml) 0,21
einem Gasrohr 19 zur Bildung eines Gasvorhangs 60
und einer Vorwärmkammer 21 mit einer Vordertür
und einer Vorwärmkammer 21 mit einer Vordertür
20 verschen sein, um die Werkstücke in der Kammer in einen Ofen mit von außen regelbarer Atmo
21 vorzuwärmen. sphäre wurden Proben und ein Chromchloiid erzeu
gendes Material eingebracht. N^ch dem Entfernei
B e i s ρ i e I I 65 der Luft aus dem Ofen wurden die Fcinpartikeln au
Chromchlorid, die sich teilweise im geschmolzene!
Unter den nachstehenden Bedingungen wurde ein Zustand und innerhalb des Ofens oder an der Wan
für eine chemische Maschine bestimmtes Zahnrad dung befanden, aufgewirbelt, indem die Ofenlempc
ratur auf ungefähr 10000C erhöht wurde. Nach ungefähr
fünfstündiger Behandlung wurde eine kleine Menge Methan eingeleitet. Abschließend wurden die
Proben aus der Ofenhitze in öl so abgeschreckt, daß
eine Oberflächenoxydation verhindert wurde. Danach wurden die Proben bei 180 bis 600° C angelassen.
Das Gefüge der Probe I zeigte eine chromzementierte Zone B von etwa 15 μηι Dicke und eine
Chrom-Chromkarbidzone C von ungefähr 20 |iin
Dicke sowie einen martensitischen Kern.
Wurden dagegen Proben II langsam im Ofen abgekühlt, dann ergab sich eine Chromzone B mit einer
Dicke von 15 μηι und eine Chrom-Chromkarbidzone C von 20 μΐη Dicke sowie ein ferritischer oder
perlilischer Kern /1'(Fi g. 6).
Nach einem üblichen Inchromieren bei 10000C
über 5 Stunden mit langsamem Kühlen im Ofen ergaben sich Proben III mit einer entkohlten Zone D
aus Ferrit und einer Dicke von 10 μΐη, einer Chromzone
E mit einer Dicke von 5 μΐη und einer 20 μίτι
dicken Chromzone F sowie einem ferrilisch-perlitischen Kern A' (Fig. 7).
Je zwei der Proben dieses Versuchs wurden unter Verwendung von Maschinenöl als Schmiermittel unter
einer Belastung von 500 kp einem Verschleißversuch entsprechend F i g. 8 unterworfen, um die
Durchmesserverringerung zu messen.
Der jeweilige Verschleißverlust ergibt sich aus dem Diagramm der F i g. 9, das deutlich die Überlegenheit
der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelten Proben I und II erkennen läßt.
Nachdem Proben in Übereinstimmung mit Beispiel 3 mit einer Chromzonc versehen worden waren,
wurden ungefähr 10 bis 200 g pro 100 kg Kohlenstoffpulver mit einem Korndurchmesser unter 1 mm
in den Ofen eingebracht, um Chromkarbid zu bilden. Die Proben wurden entsprechend Beispiel 3 angelassen
und im Ofen abgekühlt; sie besaßen eine Chrom-Chromkarbidzone auf einer Chromzone sowie eine
Verschleißfestigkeit wie die Proben I und II des Beispiels 3.
Ähnliche Ergebnisse lassen sich erreichen, wenn die Oberflächenzone karbonitriert wird. In jedem
Falle ergibt sich eine korrosionsbeständige und verschleißfeste Oberzone, die weder in der Atmosphäre
noch in Süßwasser, Seewasser, Salpetersäure oder organischen Säuren rostet. Dabei ist das Chrom in
hinreichendem Maße in das Eisen hineindiffundiert, so daß, selbst wenn eine örtlich hohe Last auf das
Werkstück einwirkt, die inchromierte Zone mit großer Sicherheit daran gehindert wird, sich abzulösen.
Femer erhält das Werkstück durch das Abschrecken und Anlassen einen Kern aus angelassenem Martensit.
Damit ergibt sich bei erhöhter Bruchfestigkeit eine hinreichende Festigkeit gegen Flächenpressung
und eine erhöhte Verschleißfestigkeit.
Eine Gliederkette von 7,1 mm Normalabmessung und 20,2 mm Teilung und eine Gliederkette von
9,5 mm Normalabmessung und 28,6 mm Teilung aus einem schweißbaren Stahl mit 0,23 Vo C, 0,21 °/o Si,
1,43% Mn, 0,012% P und 0,023% S, wurden entsprechend Beispiel 3 mit einer inchromierten Zone B
von durchschnittlich etwa 17 μηι Dicke und einer
ίο Chrom-Chromkarbidzone C von durchschnittlich
24 (im Dicke und einem Kern A aus angelassenem
Martensit versehen (F i g. 3,5). Die Härte der Zone C war am größten, die Zone B besaß die Härte einer
Eisen-Chrom-Legierung und der Kern die Härte eines angelassenen Martensits (Fig. 10).
Beim Vergüten ändert sich infolge der Gefügeumwandlung sowohl in der Zone C als auch in der
Zone B und im Kern A das spezifische Volumen, so daß entsprechend Fig. II eine Druckspannung in
der Außenzone und eine Zugspannung im Kern entsteht. Demzufolge ergibt sich eine bessere Dauerfestigkeit
der Kette.
Untersucht wurden eine übliche Gliederkette I von 7,1 mm Normalgröße und 20,2 mm Teilung aus einem
Stahl mit 0,23%C, 0,2!%Si, 1,43%Mn, 0,012%P und 0,023% S, sowie eine nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren behandelte Gliederkette II mit unge-
fähr 24 |im dicker Chrom-Chromkarbidzone C und ungefähr 17 μΐη dicker Chromzone. Beim Losenhausen-Versuch
erwies sich die Kette II als wesentlich besser als die übliche Kette I, wie der Kurvenverlauf
im Diagramm der F i g. 12 zeigt.
Eine Oberflächenbehandlung mittels des üblichen lnchromierens wurde an einer Gliederkette I von
7,1 mm Normalgröße und 20,2 mm Teilung durch-
geführt, die aus Stahl mit 0,23% C, 0,21% Si, 1,43% Mn, 0,012% P und 0,023% S bestand. Das
Gefüge der Kette bestand aus einem ferritisch-perlitischen Kern sowie je einer entkohlten Ferritzone,
einer Chrom-Diffusionszone und einer Chromzone.
Die durchschnittliche Dicke jeder Zone betrug 9 bis 48 um, 10 bis 17 μίτι und 11 bis 24 μΐη.
Eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelte angelassene Probe II besaß entsprechend
F i g. 3 und 5 eine Chromzone B und eine Chrom-Chromkarbidzone C sowie einen Kern A aus angelassenem
Martensit. Die durchschnittliche Dicke dei Zoneß betrug 13 bis 17μπι, die der Zone C 14 bis
24 μίτι.
Auf Grund der Ergebnisse von Verschleißversu-
chen mit den Proben I und II ergab sich das in
Fig. 13 dargestellte Diagramm. Bei dem Verschleißversuch
wurde Maschinenöl verwendet und die Kette mit 1 t belastet.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- von der Behandlungszeit und/oder der Chrom-Patentansprüche: konzentration in der Gasphase abhangig ist. Wäh-A j« rOcrhrnmierens werden dann zusätzlich 1. Verfahren zum Oberflächeniegieren, ms- rend des GasJ^mieren^besondere Inchromieren von Eisenwerkstoffen, noch »^^JSX ^ρώ« eingeleitet, bei dem das zu behandelnde Werkstück bei er- 5 ^Jo^^vsitfL^ V ^ ^ ^, höhter Temperatur mit einem gasformigen Me- s°J£J*™™^c^n hochaktiver Kohlenstoff aus taUhalogenid in Berührung gebracht wird da- ^SS^Sfersetzung anfällt. Der Zersetdurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ^KpJJSS^SSrt sich mit dem Halogenidsich bei der Behandlungstemperatur zersetzende z"nSskohle"f°"^^ das seinerseits in die Ober-Kohlenwasserstoffe in die Gasphase eingebracht „ ^^h^^t'^ZTst^runX^Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet Mengenanteüe kann bei dem erfindungsgem^endurch ein Abkühlen des Werkstoff! in einer nicht Verfahren eine 8«^^^fJ^Srom-oxydierenden, eisenhalogenidfreien Atmosphäre. eine Bettungsmasse aus Chrom^ oder Chrom3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge- 15 Eisen-Legierung ink°^ü"e o™c e h nkennzeichnet, daß das Werkstück abgeschreckt ^^^κΖί^^4 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, renden Atmosphäre abgekühlt oder^ ^hreckt. Andadurch gekennzeichnet daß Kohlenstoffpulver Stelle der ^SSSS^^^äS^St
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JP2423570A JPS4817696B1 (de) | 1970-03-24 | 1970-03-24 |
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- 1971-04-19 GB GB2313371*A patent/GB1352944A/en not_active Expired
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SE370726B (de) | 1974-10-28 |
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GB1352944A (en) | 1974-05-15 |
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