[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE2109997C3 - Verfahren zum Oberflächeniegieren, insbesondere Inchromieren von Eisenwerkstoffen - Google Patents

Verfahren zum Oberflächeniegieren, insbesondere Inchromieren von Eisenwerkstoffen

Info

Publication number
DE2109997C3
DE2109997C3 DE2109997A DE2109997A DE2109997C3 DE 2109997 C3 DE2109997 C3 DE 2109997C3 DE 2109997 A DE2109997 A DE 2109997A DE 2109997 A DE2109997 A DE 2109997A DE 2109997 C3 DE2109997 C3 DE 2109997C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chrome
zone
chromium
workpiece
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2109997A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2109997B2 (de
DE2109997A1 (de
Inventor
Norio Tokio Kanetake
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kito Nakakoma Yamanashi Jp KK
Original Assignee
KK Kito Kawasaki Kanagawa (japan)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP1794470A external-priority patent/JPS4924328B1/ja
Priority claimed from JP1827170A external-priority patent/JPS502856B1/ja
Priority claimed from JP2423570A external-priority patent/JPS4817696B1/ja
Application filed by KK Kito Kawasaki Kanagawa (japan) filed Critical KK Kito Kawasaki Kanagawa (japan)
Publication of DE2109997A1 publication Critical patent/DE2109997A1/de
Publication of DE2109997B2 publication Critical patent/DE2109997B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2109997C3 publication Critical patent/DE2109997C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C10/00Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces
    • C23C10/18Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces using liquids, e.g. salt baths, liquid suspensions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C12/00Solid state diffusion of at least one non-metal element other than silicon and at least one metal element or silicon into metallic material surfaces
    • C23C12/02Diffusion in one step

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid-Phase Diffusion Into Metallic Material Surfaces (AREA)
  • Chemical Vapour Deposition (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen- ren auch zunächst mit einer ^^J^« kar"
sät zunächst aufgekohlt oder hzr^2^^r::r%nd r
karbonitnert wird. ^ Ausführungsbeispielen und der Zeichnung des nähe
ren erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, F i g. 2 eine Seitenansicht einer ähnlichen Vorrich-
Die Erfindung bezieht sich auf sin Verfahren zum 30 tung, oherflächenlepierip
Oberflächenlegieren, insbesondere Inchromieren von Fig. 3 bis 7 Schnitte durch oberflac.henlegierte
Eisenwerkstoffen, bei dem das zu behandelnde Werk- Werkstucke, Verfahrens zum Prüfen
stück bei erhöhter Temperatur mit einem gasförmigen F1 g. 8 das Schema e.nes Verfahrens zum Prüfen
Metallhalogenid in Berührung gebracht wird. der Verschleißfestigkeit Hm vwchi.-R»
Verfahren der vorerwähnten Art sind bekannt; so 35 Fig. 9 eine grafische Darstelungd« Verschleißes wird in der DL-Patentschrift 66 345 ein Verfahren einer in üblicher Weise 'η^Γ0™^" ^tte'. „ . zum Inchromieren von Eisenwerkstoffen beschrieben, F i g. 10 eine Srafijche ^f^unI ^r;^fn^
bei dem auf das zu inchromierende Werkstück zu- keit der Härte von der D.cke der oberfla.chenlegiernächst ein festhaftender, poröser und metallisches ten Zone,
Chrom in einem Metall-zu-Metall-Kontakt mit dem 40 Fi6. Π eine grafische Darstellung der Verteilung Werkstück enthaltenden Oberflächenschicht gebracht der Restspannung einer belasteten Kette,
wird, ehe es mit einem metallhalogenidhaltigen Über- Fig. 12 eme grafische Darstellung der Dauerzug versehen und das Metallhalogenid zum Ein- Schwingfestigkeit,
diffundieren des Chroms bei einer Temperatur von Fig. 13 eine grafische Darstellung der Verschle.ß-
mindestens 750° C zersetzt wird. Bei diesem Verfah- 45 festigkeit. .
ren wird mithin ein Eisenwerkstoff inchromiert, der In der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 wird ein
bereits eine beispielsweise galvanisch aufgebrachte nichtoxydierendes Gas, beispielsweise Stickstoff, Ar-Chromschicht besitzt. gon oder ein Kohlenwasserstoffgas durch eine große
Des weiteren ist aus der deutschen Auslegeschrift Anzahl von Blaslöchern emes Rohrs 3 eingeleitet, 1159 238 ein Gaschromierungsverfahren bekannt, 50 das im unteren Teil einer vorderen Öffnung 2 einer mit dessen Hilfe aus Stahl bestehende Teile ohne vor- Behandlungskammer 1 mit einer vorderen Tür 4 anheriges Aufbringen eines Überzuges an der Ober- geordnet ist. Auf diese Weise entsteht ein verhinfläche mit einer rostbeständigen Diffusions- bzw. In- dcrnder Gasvorhang. Ein Werkstuck 5 ruht auf einer chromierungszone versehen werden können. Schiene 6 in der Behandlungskammer 1, die außer-
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, 55 dem ein Chromchlond erzeugendes Material17 entein Verfahren zum Oberflächenlegieren zu schaffen, hält. Nach Schließen der Vordertur 4 wirdI der Zudas eine korrosion- und hitzebeständige sowie ver- strom nichtoxydierenden Gases unterbrochen und, schleißfeste Oberflächenzone ergibt. Die Lösung die- nachdem die Luft durch ein Saugrohr 8 abgesaugt ser Aufgabe basiert auf dem Gedanken, in situ worden ist, wird die Temperatur in der Behandlungs-Chromkarbid zu erzeugen. Im einzelnen besteht die 60 kammer auf etwa 1000° C gebracht, so daß sich die Erfindung darin, daß bei dem eingangs erwähnten Kammeratmosphäre mit Chromchlond anreichert. Verfahren zusätzlich sich bei der Behandlungstempe- 5 Stunden lang diffundiert dabei Chrom in die Oberratur zersetzende Kohlenwasserstoffe in die Gasphase fläche des Werkstücks 5 und ergibt eine chromeingebracht werden, zementierte Zoneß auf dem Grundgefüge A (Fig 3
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das 65 bis 7).
Werkstück zunächst in üblicher Weise gaschromiert, Statt des Chromchlorid abgebenden Materials 7
um eine aus einer Chrom-Eisen-Legierung bestehende kann durch eine öffnung 7' feinteiliges Metallhalo-Oberflächenzone zu erzeugen, deren Chromgehalt genid in die Kammer 1 eingeleitet werden.
3 4
Während des Inchromierens werden beispielsweise aus Stahl mit 0,025% C, 0,25% Si. 0,8% Mn, 0,1 bis 5 Volumprozent Methan oder Propangas 0,011 % P und 0,025 % S gaschromiert.
durch ein Speiserohr 9 eingele.Let, um durch thermische Zersetzung Kohlenstoff zu erzeugen, das sich Menge 150 kg (70 Stück)
mit dem Halogenid zu Chromkarbid umsetzt und auf 5 pro Arbeitsgang
der inchromierten Zone B eine inchromiertes Chrom- Temperatur 1000° C
karbid enthaltende Zone C ergibt. Dauer 5 Stunden
Anschließend wird durch das Speiserohr 9 ein Kühlzeit 2 Stunden
nichtoxydierendes Gas, beispielsweise Stickstoff oder
Argon oder Kohlenwasserstoffgas, in die Behänd- ίο Das behandelte Werkstück besaß eine Diffusionslungskammer 1 eingeleitet und gleichzeitig die Eisen- zone von 18 μπι Dicke und zeichnete sich durch chlorid (FeCl.,) enthaltende Atmosphäre abgesaugt hohen Glanz aus, ohne daß eine Entchromung auf- und durch das'nichtoxydierende Gas ersetzt. trat, wie sie in F i g. 4 veranschaulicht ist. Das Werk-Ehe das Werkstück in eine mit der Behandlungs- stück war zudem korrosionsbeständig in einer SaI-kammer 1 verbundene Kühlkammer 10 übergeführt 15 petersäurelösung.
wird, wird durch ein Speiserohr 11 ein nichtoxydierendes Gas, beispielsweise Stickstoff, Argon, Wasser- Beispiel 2
stoff oder ein Kohlenwasserstoffgas, in die Kühlkammer 10 eingelassen und gleichzeitig das Eisenchlorid Unter den folgenden Bedingungen wurde ein (FeCl,) enthaltendes Gas, das in die Kühlkammer 10 20 Zahnrad aus einem Chrom-Molybdän-Stahl mit aus der Behandlungskammer 1 eingedrungen ist, 0,4% C, 0,32% Si, 0,82% Mn, 0,021% P, 0,015% durch ein Saugrohr 12 abgesaugt. S, 1,02 % Cr und 0,25 % Mo behandelt.
Sodann wird eine Zwischentür 13 geöffnet und das
Werkstück in die Kühlkammer 10 übergeführt, wie Menge 150 kg (50 Stück)
durch die Ziffer S' angedeutet ist. Hierauf wird die 25 pro Arbeitsgang
Zwischentür 13 geschlossen und das Werkstück ab- Temperatur 1030° C
gekühlt. Dauer 5 Stunden
Wenn das Werkstück 5' in der Kühlkammer 10 bis
auf etwa 300° C abgekühlt ist, wird nichtoxydieren- Das Werkstück wurde in Öl abgeschreckt und bedes Gas mittels eines Rohres 15 eingeblasen, das im 3° saß eine inchromierte Zone von 20 um Dicke, zeichunteren Bereich einer rückwärtigen Öffnung 14 der nete sich durch hohen Glanz und das Ausbleiben der Kühlkammer 10 angeordnet ist. Das Werkstück wird in Fig. 4 veranschaulichten Entchromung aus; es durch den sich bildenden Gasvorhang aus der Kühl- besaß eine Rockwellhärte von 70 an der Oberfläche kammer 10 herausgenommen, um es an Luft auf und eine solche von 52 im Kern. Außerdem zeichnete Raumtemperatur abzukühlen. 35 sich dieses Zahnrad durch eine bemerkenswerte Ver-
Das Werkstück besitzt ein in F i g. 3 dargestelltes besserung der Korrosionsbeständigkeit und der Ver-
Gefüge. Die inchromierte Zone B und die Chrom- schleißfestigkeit im Vergleich zu einem gewöhn-
karbid enthaltende inchromierte Zone C liegen über- liehen Zahnrad aus.
einander auf einem Grundgefüge A aus Ferrit oder B e i s η i e 1 3
Perlit. Da das Werkstück in der Kühlkammer bis auf 40
eine Temperatur abgekühlt worden ist, unterhalb der Untersucht wurde ein außen glatter runder Stab
ein schädlicher Einfluß der Eisenchlorid enthaltenden von 9,5 mm Durchmesser und 50 mm Länge dei
Atmosphäre nicht mehr besteht, besteht keine Gc- nachstehenden chemischen Zusammensetzung,
fahr einer Entchromung. Infolgedessen zeichnet sich
das Werkstück durch hohen Glanz aus. 45
Gemäß F i g. 2 kann an die Stelle der Kühlkammer Stahlart
eine Abschreckkammer 18 mit einem Öltank 17 tre- Kohlenstoff- Nicdrigman- Chrom-
ten, um das Werkstück abschrecken zu können. Das stahl
Grundgefüge eines abgeschreckten und bei 180 bis
600° C angelassenen Werkstücks besteht aus Marten- 50 chemische
sltU · . . ^ ■ ~ . -, Zusammcn-
Bei der Vorrichtung nach F i g. 2 kann ein Vor- sctzung (%)
hang aus nichtoxydierendem Gas an die Stelle der q q ^ q ^ q 22
Zwischenlür 13 treten. An Stelle von Chromchlorid ^j q^j q'^q q^i
kann das erfindungsgemäße Verfahren mit Chrom- 55 ^. Q1^g j'^g Q 12
jodid, Chromfluorid oder auch Tilanhalogenid, bei- ρ 0(Pl 0019 θ'θ17
spielsweisc Titanchlorid oder Siliziumhalogcnid „ ο'οΐό 009O 0016
durchgeführt werden. - ' ' j'q3
Der vordere Teil der Vorrichtung kann auch mit .. η\\
r^ u «η ill ι · r^ i Ml) 0,21
einem Gasrohr 19 zur Bildung eines Gasvorhangs 60
und einer Vorwärmkammer 21 mit einer Vordertür
20 verschen sein, um die Werkstücke in der Kammer in einen Ofen mit von außen regelbarer Atmo
21 vorzuwärmen. sphäre wurden Proben und ein Chromchloiid erzeu
gendes Material eingebracht. N^ch dem Entfernei
B e i s ρ i e I I 65 der Luft aus dem Ofen wurden die Fcinpartikeln au
Chromchlorid, die sich teilweise im geschmolzene!
Unter den nachstehenden Bedingungen wurde ein Zustand und innerhalb des Ofens oder an der Wan für eine chemische Maschine bestimmtes Zahnrad dung befanden, aufgewirbelt, indem die Ofenlempc
ratur auf ungefähr 10000C erhöht wurde. Nach ungefähr fünfstündiger Behandlung wurde eine kleine Menge Methan eingeleitet. Abschließend wurden die Proben aus der Ofenhitze in öl so abgeschreckt, daß eine Oberflächenoxydation verhindert wurde. Danach wurden die Proben bei 180 bis 600° C angelassen.
Das Gefüge der Probe I zeigte eine chromzementierte Zone B von etwa 15 μηι Dicke und eine Chrom-Chromkarbidzone C von ungefähr 20 |iin Dicke sowie einen martensitischen Kern.
Wurden dagegen Proben II langsam im Ofen abgekühlt, dann ergab sich eine Chromzone B mit einer Dicke von 15 μηι und eine Chrom-Chromkarbidzone C von 20 μΐη Dicke sowie ein ferritischer oder perlilischer Kern /1'(Fi g. 6).
Nach einem üblichen Inchromieren bei 10000C über 5 Stunden mit langsamem Kühlen im Ofen ergaben sich Proben III mit einer entkohlten Zone D aus Ferrit und einer Dicke von 10 μΐη, einer Chromzone E mit einer Dicke von 5 μΐη und einer 20 μίτι dicken Chromzone F sowie einem ferrilisch-perlitischen Kern A' (Fig. 7).
Je zwei der Proben dieses Versuchs wurden unter Verwendung von Maschinenöl als Schmiermittel unter einer Belastung von 500 kp einem Verschleißversuch entsprechend F i g. 8 unterworfen, um die Durchmesserverringerung zu messen.
Der jeweilige Verschleißverlust ergibt sich aus dem Diagramm der F i g. 9, das deutlich die Überlegenheit der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelten Proben I und II erkennen läßt.
Beispiel 4
Nachdem Proben in Übereinstimmung mit Beispiel 3 mit einer Chromzonc versehen worden waren, wurden ungefähr 10 bis 200 g pro 100 kg Kohlenstoffpulver mit einem Korndurchmesser unter 1 mm in den Ofen eingebracht, um Chromkarbid zu bilden. Die Proben wurden entsprechend Beispiel 3 angelassen und im Ofen abgekühlt; sie besaßen eine Chrom-Chromkarbidzone auf einer Chromzone sowie eine Verschleißfestigkeit wie die Proben I und II des Beispiels 3.
Ähnliche Ergebnisse lassen sich erreichen, wenn die Oberflächenzone karbonitriert wird. In jedem Falle ergibt sich eine korrosionsbeständige und verschleißfeste Oberzone, die weder in der Atmosphäre noch in Süßwasser, Seewasser, Salpetersäure oder organischen Säuren rostet. Dabei ist das Chrom in hinreichendem Maße in das Eisen hineindiffundiert, so daß, selbst wenn eine örtlich hohe Last auf das Werkstück einwirkt, die inchromierte Zone mit großer Sicherheit daran gehindert wird, sich abzulösen. Femer erhält das Werkstück durch das Abschrecken und Anlassen einen Kern aus angelassenem Martensit. Damit ergibt sich bei erhöhter Bruchfestigkeit eine hinreichende Festigkeit gegen Flächenpressung und eine erhöhte Verschleißfestigkeit.
Beispiel 5
Eine Gliederkette von 7,1 mm Normalabmessung und 20,2 mm Teilung und eine Gliederkette von 9,5 mm Normalabmessung und 28,6 mm Teilung aus einem schweißbaren Stahl mit 0,23 Vo C, 0,21 °/o Si, 1,43% Mn, 0,012% P und 0,023% S, wurden entsprechend Beispiel 3 mit einer inchromierten Zone B von durchschnittlich etwa 17 μηι Dicke und einer
ίο Chrom-Chromkarbidzone C von durchschnittlich 24 (im Dicke und einem Kern A aus angelassenem Martensit versehen (F i g. 3,5). Die Härte der Zone C war am größten, die Zone B besaß die Härte einer Eisen-Chrom-Legierung und der Kern die Härte eines angelassenen Martensits (Fig. 10).
Beim Vergüten ändert sich infolge der Gefügeumwandlung sowohl in der Zone C als auch in der Zone B und im Kern A das spezifische Volumen, so daß entsprechend Fig. II eine Druckspannung in
der Außenzone und eine Zugspannung im Kern entsteht. Demzufolge ergibt sich eine bessere Dauerfestigkeit der Kette.
Beispiel 6
Untersucht wurden eine übliche Gliederkette I von 7,1 mm Normalgröße und 20,2 mm Teilung aus einem Stahl mit 0,23%C, 0,2!%Si, 1,43%Mn, 0,012%P und 0,023% S, sowie eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelte Gliederkette II mit unge-
fähr 24 |im dicker Chrom-Chromkarbidzone C und ungefähr 17 μΐη dicker Chromzone. Beim Losenhausen-Versuch erwies sich die Kette II als wesentlich besser als die übliche Kette I, wie der Kurvenverlauf im Diagramm der F i g. 12 zeigt.
Beispiel 7
Eine Oberflächenbehandlung mittels des üblichen lnchromierens wurde an einer Gliederkette I von 7,1 mm Normalgröße und 20,2 mm Teilung durch-
geführt, die aus Stahl mit 0,23% C, 0,21% Si, 1,43% Mn, 0,012% P und 0,023% S bestand. Das Gefüge der Kette bestand aus einem ferritisch-perlitischen Kern sowie je einer entkohlten Ferritzone, einer Chrom-Diffusionszone und einer Chromzone.
Die durchschnittliche Dicke jeder Zone betrug 9 bis 48 um, 10 bis 17 μίτι und 11 bis 24 μΐη.
Eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelte angelassene Probe II besaß entsprechend F i g. 3 und 5 eine Chromzone B und eine Chrom-Chromkarbidzone C sowie einen Kern A aus angelassenem Martensit. Die durchschnittliche Dicke dei Zoneß betrug 13 bis 17μπι, die der Zone C 14 bis 24 μίτι.
Auf Grund der Ergebnisse von Verschleißversu-
chen mit den Proben I und II ergab sich das in Fig. 13 dargestellte Diagramm. Bei dem Verschleißversuch wurde Maschinenöl verwendet und die Kette mit 1 t belastet.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. von der Behandlungszeit und/oder der Chrom-Patentansprüche: konzentration in der Gasphase abhangig ist. Wäh-
    A j« rOcrhrnmierens werden dann zusätzlich 1. Verfahren zum Oberflächeniegieren, ms- rend des GasJ^mieren^
    besondere Inchromieren von Eisenwerkstoffen, noch »^^JSX ^ρώ« eingeleitet, bei dem das zu behandelnde Werkstück bei er- 5 ^Jo^^vsitfL^ V ^ ^ ^, höhter Temperatur mit einem gasformigen Me- s°J£J*™™^c^n hochaktiver Kohlenstoff aus taUhalogenid in Berührung gebracht wird da- ^SS^Sfersetzung anfällt. Der Zersetdurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ^KpJJSS^SSrt sich mit dem Halogenidsich bei der Behandlungstemperatur zersetzende z"nSskohle"f°"^^ das seinerseits in die Ober-Kohlenwasserstoffe in die Gasphase eingebracht „ ^^h^^t'^ZTst^runX
    ^Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet Mengenanteüe kann bei dem erfindungsgem^en
    durch ein Abkühlen des Werkstoff! in einer nicht Verfahren eine 8«^^^fJ^Srom-
    oxydierenden, eisenhalogenidfreien Atmosphäre. eine Bettungsmasse aus Chrom^ oder Chrom
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge- 15 Eisen-Legierung ink°^ü"e oc e h n
    kennzeichnet, daß das Werkstück abgeschreckt ^^^κΖί^^
    4 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, renden Atmosphäre abgekühlt oder^ ^hreckt. An
    dadurch gekennzeichnet daß Kohlenstoffpulver Stelle der ^SSSS^^^äS^St
DE2109997A 1970-03-04 1971-03-03 Verfahren zum Oberflächeniegieren, insbesondere Inchromieren von Eisenwerkstoffen Expired DE2109997C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP1794470A JPS4924328B1 (de) 1970-03-04 1970-03-04
JP1827170A JPS502856B1 (de) 1970-03-05 1970-03-05
JP2423570A JPS4817696B1 (de) 1970-03-24 1970-03-24

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2109997A1 DE2109997A1 (de) 1971-10-07
DE2109997B2 DE2109997B2 (de) 1975-04-30
DE2109997C3 true DE2109997C3 (de) 1976-01-08

Family

ID=27282019

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2109997A Expired DE2109997C3 (de) 1970-03-04 1971-03-03 Verfahren zum Oberflächeniegieren, insbesondere Inchromieren von Eisenwerkstoffen

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3811929A (de)
DE (1) DE2109997C3 (de)
FR (1) FR2081696B1 (de)
GB (1) GB1352944A (de)
SE (1) SE370726B (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS4965944A (de) * 1972-10-31 1974-06-26
JPS52149229A (en) * 1976-06-07 1977-12-12 Kobe Steel Ltd Surface treatment method due to fluid layer system
US4505946A (en) * 1980-12-02 1985-03-19 Aichi Steel Works, Limited Method for coating metal with a dissimilar metal
GB2227755B (en) * 1988-12-08 1993-03-10 Univ Hull A process for improving the wear and corrosion resistance of metallic components
US8075420B2 (en) * 2009-06-24 2011-12-13 Acushnet Company Hardened golf club head
JP6157937B2 (ja) * 2013-06-07 2017-07-05 株式会社東芝 弁装置およびその製造方法

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1142261B (de) * 1952-07-30 1963-01-10 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen aus reinen hochschmelzenden Karbiden
FR1253262A (fr) * 1959-12-15 1961-02-10 Sedis Transmissions Mec Perfectionnement aux chaînes de transmission et procédé pour leur fabrication
US3497316A (en) * 1964-10-20 1970-02-24 Allied Chem Continuous process for the production of anhydrous chromous chloride or bromide

Also Published As

Publication number Publication date
DE2109997B2 (de) 1975-04-30
US3811929A (en) 1974-05-21
SE370726B (de) 1974-10-28
FR2081696B1 (de) 1975-01-17
DE2109997A1 (de) 1971-10-07
GB1352944A (en) 1974-05-15
FR2081696A1 (de) 1971-12-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3486037T2 (de) Korrosionsgeschuetzte werkstuecke aus stahl und verfahren zu ihrer herstellung.
EP1865088B1 (de) Verfahren zum Härten von Edelstahl und Salzschmelze zur Durchführung des Verfahrens
DE2417179B2 (de) Verfahren zum karburieren hochlegierter staehle
DE2135763C3 (de) 31 08 70 Japan 45 76202 Verfahren zur Behandlung von Eisen- und Stahlgegenstanden zur Bildung einer Nitrid schicht
CH644897A5 (de) Verfahren zur erhoehung der korrosionsbestaendigkeit nitrierter bauteile aus eisenwerkstoffen.
DE2324918C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Epsilon-Karbonitridschichten auf Teilen aus Eisenlegierungen
DE2518452A1 (de) Verfahren zum herstellen austenitischer eisenhaltiger legierungen
DE69628583T2 (de) Diffusionsbarrieren zur vorbeugung des angriffs von wasserstoff bei hohen temperaturen
DE2109997C3 (de) Verfahren zum Oberflächeniegieren, insbesondere Inchromieren von Eisenwerkstoffen
DE2402960B2 (de) Verfahren zur vorbehandlung von metallen vor dem gluehen
DE19736514C1 (de) Verfahren zum gemeinsamen Oxidieren und Wärmebehandeln von Teilen
DE2622900B2 (de) Verfahren zur herstellung von stahlblech mit staerken zwischen 0,01 und 0,5 mm
DE4418245A1 (de) Ventiltrieb für eine Brennkraftmaschine
DE2425187A1 (de) Bruchzaehe vollraeder bzw. radreifen
DE632935C (de) Verfahren und Einrichtung zur Oberflaechenkohlung von Eisen und Stahl
DE69802525T2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen herstellen von stahlband mit verbesserten oberflächeneigenschaften zum tiefziehen
DE3827141C1 (en) Process for alitising objects of austenitic steel or nickel-based alloys
DE2422414C3 (de) Verwendung einer Zinklegierung zum Oberflächenschutz von Stahlblechen und der äußeren und inneren Oberfläche von Stahlrohren
DE1919066C3 (de) Verfahren zum Oberflächenhärten durch Nitrieren
DE2553051B2 (de) Verfahren zum Feuer-Tauchaluminieren der Erzeugnisse aus Eisenlegierungen
DE2947799A1 (de) Verfahren zum lokalen schutz von eisen- und stahlteilen bei waermebehandlungen
DE1917919B2 (de) Verwendung eines niedriglegierten stahles rls werkstoff fuer oelfeldrohre und zubehoerteile
DE102004016975B4 (de) Verfahren zur Wärmebehandlung von Metallen
DE1256033B (de) Verfahren zum Behandeln von Diffusionsverchromtem
DE1262099B (de) Verfahren zur Herstellung von Kettenrollen aus Stahl beliebiger Zusammensetzung

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: KABUSHIKI KAISHA KITO, NAKAKOMA YAMANASHI, JP

8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: KOENIG, R., DIPL.-ING. DR.-ING. BERGEN, K., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 4000 DUESSELDORF