DE2033910B2 - Verfahren zur Durchführung radikalisch initiierter Polymerisationen von olefinisch ungesättigten Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Durchführung radikalisch initiierter Polymerisationen von olefinisch ungesättigten VerbindungenInfo
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Description
CO
(O)n
CO
(O)n
R
10
15
verwendet, in der Ar einen substituierten oder nichtsubstituierten Arylrest R einen Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylrest und π die Zahl 0 oder 1
bedeuten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen
Formel I verwendet, in der R ein Alkylrest mit 1 bis 24 C-Atomen ist
30
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung radikalisch initiierter Polymerisationen von olefinisch ungesättigten Verbindungen mit 1,2-Diaryl-dicyan-äthanen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als
Radikalbildner ein 1,2-Diaryl-1,2-dicyan-äthan der nach- J5
stehenden allgemeinen Formel I
CN CN
I I
Ar-C C-Ar (I)
CO
CO
(O)n
R
40
45
verwendet, in der Ar einen substituierten oder nichtsubstituierten Arylrest und R einen Alkyl-,
Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylrest und π die Zahl O oder
1 bedeuten.
Die Arylreste sind vorzugsweise substituierte oder nichtsubstituierte Phenylgruppen; es können jedoch ,
auch Naphthyl-, Anthracyl- oder Phenanthryl-Gruppen verwendet werden.
Grundsätzlich können alle Wasserstoffatome der Arylreste substituiert sein. Bevorzugt werden neben der
Phenylgruppe die mono- oder disubstituierten Arylreste, insbesondere die meta- und parasubstituierten
Arylreste. Wegen der leichten Herstellung ist die Verwendung von parasubstituierten Verbindungen
vorteilhaft.
Geeignete Substituenten sind z. B. Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen, Aryl-, Acyl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Alkylsulfonyl-, Arylsulfonyl-, Alkylsulfinyl- oder Arylsulfinylreste,
veresterte oder nichtveresterte Carboxylgruppen, Ami- b5
nogruppen, deren Wasserstoffatome substituiert sein können, Nitrogruppen oder Fluor-, Chlor-, Brom- oder
lodatome.
Der Rest R kann als Alkylrest verzweigt oder unverzweigt sein. Beispiele sind eine Methyl-, Äthyl-,
Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Lauryl- ader Stearylgruppe.
R kann ferner z. B. eine Cyclopentyl- oder Cyclohexylgruppe, eine Phenyl-, Toluyl- oder Naphthylgruppe oder
eine Benzylgruppe sein.
Beispiele für ungesättigte olefinische Verbindungen,
die erfindungsgemäß polymerisiert werden können, sind Styrol, Methylmethacrylat, Acrylnitril oder Vinylacetat
Auch können Vorpolymerisate, wie Polyesterharze, ausgehärtet werden, wobei noch vorhandene olefinisch
ungesättigte Bindungen reagieren.
Zur Durchführung der vorgenannten Reaktionen sind bereits 1^-Diaryl-l^-dicyan-äthane, z. B. 1,2-Dicyan-tetraphenyläthan, bekannt Diese Verbindung ist jedoch
als radikalischer Initiator für die Polymerisation von Monomeren nicht sehr aktiv. Selbst bei sehr leicht
polymerisierbaren Monomeren, wie Styrol, sind nur 10% des 1,2-Dicyan-tetraphenyläthans aktiv. In der
Praxis kann diese Verbindung deshalb nur als Radikalfänger verwendet werden, z. B. für die Stabilisierung von Polypropylen.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden Verbindungen bieten eine Reihe von Vorteilen gegenüber den
herkömmlichen radikalischen Initiatoren:
Gegenüber den in weitem Umfang verwendeten Peroxiden sind die erfindungsgemäß verwendbaren
Verbindungen reaktionsspezifischer. Nebenreaktionen, z. B. unerwünschte Vernetzungsreaktionen, treten in
weit geringerem Umfang auf. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die erfindungsgemäß verwendbaren
Verbindungen im Gegensatz zu den Peroxiden bei Raumtemperatur inaktiv sind, so daß sie bei dieser
Temperatur auch im Reaktionsgemisch unbegrenzt stabil sind. Dies ermöglicht es, die Reaktion zur
gewünschten Zeit durch einfaches Erhitzen der Reaktionsmischung durchzuführen.
Gegenüber den bekannten Azodinitrilen besitzen die
erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen den Vorteil, daß bei der Radikalbildung kein Gas entsteht.
Die Gasbildung ist bei einer Anzahl von radikalisch initiierten Reaktionen unerwünscht. Genau wie die
Peroxide haben auch die Azodinitrile den Nachteil, daß sie im Reaktionsgemisch bereits bei Raumtemperatur
aktiv sind.
Gegenüber den in der deutschen Auslegeschrift 12 {6 877 beschriebenen arylsubstituierten 1,2-Glykolen
vom Typ der Benzopinakone besitzen die erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen den Vorteil, daß sie
bei niedrigerer Temperatur wesentlich aktiver sind, während die bekannten Initiatorsubstanzen erst ab etwa
1000C wirksam sind.
Ein besonderer Vorteil ist die Unempfindlichkeit der erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen gegenüber Sauerstoff. Dies ist äußerst überraschend, da fast
alle radikalbildenden substituierten Äthane gegenüber Sauerstoff sehr empfindlich sind und deshalb nur in
solchen Reaktionssystemen verwendet werden können, die Sauerstoff sorgfältig ausschließen. Demgegenüber
können die erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen z. B. in o-Dichlorbenzol mehrere Stunden mit
Sauerstoff bei 1500C geschüttelt werden, ohne daß eine
Sauerstoffaufnahme eintritt. Hierin unterscheiden sie sich auch vorteilhaft von den aus der DE-AS 12 29 531
bekannten Verbindungen vom Typ des α,Λ'-Dimethoxy-«,«'-dimethyldibenzyls.
Die Natur des Substituenten R hat für die Aktivität der erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen
keine besondere Bedeutung. Da die Natur von R jedoch die Löslichkeit und den Schmelzpunkt der Verbindungen
beeinflußt, kann man dies mit Vorteil in denjenigen Fällen ausnutzen, wo die Löslichkeit des radikalischen
Initiators an das Reaktionssystem angepaßt werden soll.
Es können auch Gemische der erfindungsgemäß einsetzbaren Verbindungen mit anderen bekannten
radikalischen Initiatoren, z.B. 1:1-Gemische mit dem
Diäthylester oder Dibutylester der Diphenyldicyanbernsteinsäure,
verwendet werden. Die Anwendung ι ο kann in Form einer 50%igen Lösung in Dibutylphthalat
erfolgen.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen besitzen eine gute thermische Stabilität. In verdünnter
Lösung können sie z.B. siedendem Chlorbenzol (Kp. is
132° C) ohne Schaden ausgesetzt werden. Zur Aktivierung
der Verbindungen bei relativ niedrigen Temperaturen kann man energiereiche Strahlung verwenden.
Da die erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen bei Raumtemperatur inaktiv sind, kann man sie bei
dieser Temperatur dem Reaktionsgemisch einverleiben. Die Reaktion kann dann zu beliebiger Zeit durch
einfaches Erhitzen des Gemisches erfolgen. Dies ist besonders für die Polymerchemie in den Fällen von
Bedeutung, wo stabile verformbare Massen benötigt werden, die durch Erhitzen auspolymerisiert werden
können, wie dies z. B. bei den ungesättigten Polyesterharzen der Fall ist. Bei herkömmlicher Arbeitsweise
wird die Aushärtung so durchgeführt, daß der Masse kurze Zeit vor der Aushärtung ein Katalysatorgemisch ^o
einverleibt wird. Bei den erfindungsgemäß zu verwendenden Initiatoren können diese der Masse von Anfang
an einverleibt werden. Auf diese Weise lassen sich die Nachteile, die durch das Mischen kurz vor der
Aushärtung der Masse entstehen, vermeiden. ·)5
Durch Mischen der erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen mit polymerisierbaren Verbindungen
oder Stoffen, wie Monomere, Vorpolymerisate oder Polymerisate, die auch Vernetzungsstellen aufweisen
können, erhält man Massen, die nach dem Ausformen unter Hitzeeinwirkung ausgehärtet werden können.
Unter Härten werden hier Polymerisationsreaktionen im weitesten Sinn verstanden, d. h., es muß sich hier
nicht notwendigerweise um Vernetzungsreaktionen handeln. Das Ausformen der Massen erfolgt in *r>
herkömmlicher Weise, z. B. durch Beschichten, Gießen in Formen, Spritzgießen, Extrudieren, Filmgießen,
Vakuumverformung, oder durch Imprägnierung von Glasfasern oder anderem Verstärkermaterial.
Die Aushärtung der die erfindungsgemäß verwendba- r>o
ren Verbindungen als Initiatoren enthaltenden Massen kann mit Vorteil in mehreren Stufen erfolgen. Man kann
z. B. ein Monomeres im Gemisch mit dem Initiator erhitzen, um die Polymerisation zu initiieren. Dann kann
durch Absenken der Temperatur die Polymerisation unterbrochen werden. Hierbei erhält man nach Maßgabe
des Monomerumsatzes ein Gemisch aus einem Polymerisat und Monomeren (im allgemeinen als
Vorpolymerisat bezeichnet), das nach dem Ausformen durch Vervollständigen der Polymerisation ausgehärtet <ό
werden kann. Gegebenenfalls kann man vor der Aushärtung Vernetzer zusetzen.
Monomere, die erfindungsgemäß polymerisiert werden können, sind z. B. Styrol, Methylstyrol, Acrylverbindungen,
wie Methylmethacrylat, Acrylamid, Acrylnitril oder Methacrylnitril, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid,
Vinylacetat, Divinylbenzol, N-Vinylpyrrolidon, Butadien.
Isopren, Chloropren. Diallylphthalat. Diallylcarbonat, Diallylfumarat oder Gemische der vorgenannten
Monomeren.
Die Polymerisation kann in herkömmlicher Weise erfolgen, z.B. indem man das Monomere oder
Monomergemisch in Substanz polymerisiert Man kann jedoch die Polymerisation auch in Lösung. Suspension
oder Emulsion ausführen. Diese Verfahren sind dem Fachmann bekannt, so daß sich eine nähere Erläuterung
erübrigt Gegebenenfalls können übliche Zusätze oder Hilfsstoffe verwendet werden.
Die Herstellung der erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen kann auf die gleiche Art erfolgen, wie die
ähnlicher Verbindungen, z. B. indem man eine Verbindung
der allgemeinen Formel II
CN
Ar-C-CO-(O)11-R
H
H
in der Ar, R und η die vorgenannte Bedeutung haben, in
Gegenwart eines Katalysators einer oxidativen Kupplungsreaktion unterwirft
Oxidative Kupplungsreaktionen sind bekannt und werden z. B. zur Herstellung von Poly-(2,6-dimethyl-pphenylenoxid)
verwendet Die Reaktion kann in Gegenwart von Oxidationsmitteln, wie Mangandioxid,
Silberoxid, Bleidioxid, Kaliumpermanganat, Wasserstoffperoxid,
Salpetersäure, Jod, Kaliumferricyanid, organischen Peroxiden, z. B. Di-tert-butylperoxid, oder
durch elektrochemische Oxidation, z. B. in Essigsäure und in Gegenwart von Verbindungen, wie Mangan-(II)-acetat,
erfolgen. In der Praxis wird die elektrochemische Oxidation oder die Oxidation mit Sauerstoff in
Gegenwart eines Katalysators bevorzugt.
Besonders gute Ergebnisse erhält man bei Verwendung eines Kupfer-Amin-Katalysators. Zahlreiche Kupfer-Amin-Katalysatoren
sind in der britischen Patentschrift 9 82 471 beschrieben. Besonders bevorzugt ist die
Verwendung eines Kupfer-Amin-Katalysators mit Ν,Ν,Ν',Ν'-Τί,-tramethyläthyIendiamin als Aminkomponente,
da hierbei besonders hohe Ausbeuten erhalten werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
In den Beispielen werden die Kennzahlen (1) für den Kontrollversuch (ohne Initiator), (2) bis (5) für bekannte
radikalische Initiatoren und (6) bis (16) für die erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen wie
folgt verwendet:
(1) Kontrollversuch (ohne Initiator)
(2) 1,2-Dicyantetraphenyläthan
(3) Benzopinakol
(4) Benzoylperoxid
(5) Azoisobuttersäuredinitril
Die in den Beispielen verwendeten Verbindungen besitzen die allgemeine Formel
CN CN
Die Bedeutung von X, R und 77 ist in Tabelle I angegeben.
Tabelle 1 | X | R | π | F. (0C) | Mesoisomeres | Racemat |
Verbindung | Isomerengemisch | |||||
Nr. | H | CH3 | 0 | 165-167 | ||
6 | H | Phenyl | 0 | 160-185 | ||
7 | CHj | CH, | 0 | 178-180 | 182-185 | 163-165 |
8 | H | CHj | 1 | 158-186 | ||
9 | H | C2H5 | 1 | 117-123 | ||
10 | H | Phenyl | 1 | 143-144 | 216-217 | 172-175 |
11 | CHj | CHj | 1 | 218-220 | ||
12 | CHj | "C]2H15 | 1 | 66- 75 | 207-213 | 172-174 |
13 | Cl | CH3 | 1 | 168-212 | ||
14 | NO2 | CHj | 1 | 220-226 | ||
15 | OCH, | CH, | 1 | 195-196 | ||
16 | ||||||
Jeweils 100 ml Styrol werden mit 250 mg der in Tabelle II angegebenen Initiatoren vermischt. Das
Gemisch wird auf 80° C erhitzt und 5 Stunden b-,;i dieser
Temperatur belassen. Der Anteil des polymerisierten Styrols wird stündlich durch Probenahme ermittelt. Aus
der Probe wird das Polystyrol mit Methanol ausgefällt, abgetrennt, getrocknet und gewogen. Die erzielten
Monomerumsiitze sind in Tabelle II zusammengestellt.
Unter den gleichen Bedingungen erhält man mit den
jo Verbindungen (6) und (7) etwa die gleichen Ergebnisse
wie für Verbindung (8) und für die Verbindungen (15)
und (16) etwa die gleichen Ergebnisse wie für Verbindung (14). Bei Verwendung der Verbindung (9)
beträgt die relative Viskosität (1 gewichtsprozentige
j) Lösung in Chloroform bei 25° C) des isolierten
Polymerisats nach 2 und 8 Stunden 1,49 bzw. 2,19.
Umsatz (%) nach
1 Stunde
2 Stunden
3 Stunden
4 Stunden
5 Stunden
Kontrollversuch (1) | 0 | 1 | 3 | 4 | 5 |
2 | 1 | 4 | 6 | 8 | 10 |
3 | 2 | 5 | 7 | 11 | 13 |
4 | 10 | 20 | 27 | 33 | 39 |
5 | 20 | 33 | 43 | 49 | 55 |
8 | 5 | 9 | 13 | 17 | 20 |
9 | 8 | 18 | 25 | 31 | 37 |
12 | 15 | 26 | 35 | 41 | 46 |
!4 | 13 | 24 | 33 | 38 | 43 |
Jeweils 100 ml Methylmethacrylat werden mit 250 mg
der in Tabelle III aufgeführten Verbindungen vermischt.
Das Gemisch wird auf 80°C erhitzt; danach werden alle 30 Minuten die Umsätze gemäß Beispiel 1 bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt. Unter den gleichen Bedingungen erhält man mit der der
Verbindung (13) etwa die gleichen Ergebnisse wie für die Verbindung (12) und für die Verbindungen (10) und
(11) etwa die gleichen Ergebnisse wie für die Verbindung (9). Bei Verwendung der Verbindung (8)
beträgt die relative Viskosität (lgewichtsprozentige Lösung in Chloroform bei 25° C) nach 50 und 120
Minuten 1,78 bzw. 3,1.
Verbindung Nr.
Umsatz (%) nach 30 Minuten
60 Minuten 90 Minuten
120 Minuten
150 Minuten
Kontrollversuch (1)
0 0 86 9) 18 55
0,5
95
95
33
85
85
50
97
97
0 1,5
68 99
jeweils iOO mi der in ι abeiie IV aufgeführten Vinyimonomeren werden mit 250 mg der Verbindung (9) vermischt
und auf 800C erhitzt. Der Monomerumsatz wird gemäß Beispiel 1 stündlich bestimmt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle IV zusammengestellt.
Tabelle IV | Umsatz ("A) nach | Beispiel 4 | 2 Stunden | 3 Stunden | 4 Stunden | 5 Stunden |
Mononieres | I Slunde | Styrol werden mit | 17 | 24 | 30 | 36 |
8 | 31 | 45 | 57 | 68 | ||
Styrol | 8 | 51 | 62 | 72 | 81 | |
Vinylacetat | 35 | 94 | 99 | - | - | |
Acrylnitril | Methylmethacrylat 60 | Beispiel 6 | ||||
250 mg der in | Jeweils 100 ml | Styrol werden mit | 250 mg der in | |||
Jeweils 100 ml | ||||||
Tabelle V aufgeführten Verbindungen vermischt und auf 1200C erhitzt. Der Monomerumsatz wird stündlich
gemäß Beispiel 1 bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle V zusammengestellt.
Verbindung Nr. | Umsatz (%) nach | 2 Stunden |
1 Stunde | 59 | |
8 | 41 | 59 |
12 | 41 | 35 |
DTBP*) | 13 | |
Tabelle VII angegebenen Verbindungen vermischt. Die j>
Gemische werden 20 Tage bei 20°C gelagert. Anschließend wird der Monomerumsatz gemäß Beispiel
1 bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle VII zusammengestellt.
-in Tabelle VII
Verbindung Nr.
Umsatz (%) nach 20 Tagen
*) Di-tert.-butylperoxid.
50
Kontrollversuch (1)
4
5
9
4
5
9
4,5
16
45
4,5
45
4,5
In einem Glasrohr werden 25 g eines ungesättigten Polyesterharzes mit einer bestimmten Menge der
Verbindung (16) vermischt und auf die in Tabelle VI angegebene Temperatur erhitzt Weitere Bedingungen
und die Ergebnisse sind in Tabelle VI zusammengestellt
Versuch | b | C | |
a | 1 | 1 | |
Menge an (16) (Gew.-%) | 1,69 | 70 | 80 |
Temperatur (0C) | 60 | 2,0 | |
GelieTzeit (Min.) | 6,2 | 5,1 | |
Mindestaushärtezeil (Min.) | 9,5 | 209 | 229 |
Temperaturspitze (0C) | 192 | ||
Aus Tabelle VII geht hervor, daß bei Verwendung der Verbindung (9) der Monomerumsatz gegenüber dem
Kontrollversuch nicht erhöht ist während bei den Verbindungen (4) und (5) eine erhebliche Polymerisation.
stattfindet
In einen Autoklaven von 1 Liter Fassungsvermögen
bo werden im Verlauf einer Stunde kontinuierlich 40 000
Gewichtsteile Äthylen und 37,6 Gewichtsteile der Verbindung Nr. 12 (als 5,4gewichtsprozentige Lösung in
Äthylacetat) eingespeist
Der Druck im Autoklaven beträgt 1570 bar und die Temperatur wird auf 200C gehalten. Bei einem
Äthylenumsatz von 15% werden nur £5 mMol der
Initiatorverbindung je kg gebildetes Polyäthylen benötigt
Bei Wiederholung des Versuches unter Verwendung von Dioctanoylperoxid als Initiatorverbindung werden
dagegen bei einem identischen Äthylenumsatz von 15%
10
3,5 mMol je kg Polyäthylen benötigt, d. h. um 40% mehr
als bei Einsatz einer erfindungsgemäß verwendbaren Verbindung.
Herstellung der Ausgangsverbindungen
10 g einer Verbindung der allgemeinen Formel
CN
C-CO-(O)11-R
in der X, R und η die vorgenannte Bedeutung haben, werden in 100 ml Methanol gelöst. Die erhaltene
Lösung wird mit 2,5 Molprozent Kupfer-(I)-chlorid und 5 Molprozent Tetramethyläthylendiamin versetzt. Die
erhaltene Lösung wird dann mit Sauerstoff geschüttelt,
ίο bis die berechnete Menge Sauerstoff verbraucht ist.
Dies ist nach etwa 2 bis 60 Minuten der Fall. Das erhaltene Dimere kristallisiert als Diastereomerengemisch.
Die Kristalle werden abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 60 bis 95%. Die
elektrochemische Oxidation der vorgenannten Verbindung in Essigsäure in Gegenwart katalytischer Mengen
Manganacetat ergibt Ausbeuten von z. B. über 90% und oft über 95%.
Claims (1)
1. Verfahren zur Durchführung radikalisch initiierter Polymerisationen von olefinisch ungesättigten
Verbindungen mit 1,2-Diaryl-dicyan-äthanen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Radikalbildner ein l,2-Diaryl-l,2-dicyan-äthan der allgemeinen Formel I
CN CN
I I
Ar—C C — Ar
(D
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CH647249A5 (de) * | 1981-12-23 | 1985-01-15 | Ciba Geigy Ag | Lagerstabile, waermehaertbare, einen polymerisationskatalysator enthaltende mischungen auf polyimidbasis. |
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