DE2033910A1 - Verfahren zur Durchfuhrung radikalisch initiierter chemischer Reaktionen - Google Patents
Verfahren zur Durchfuhrung radikalisch initiierter chemischer ReaktionenInfo
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Description
"Verfahren zur Durchführung radikalisch initiierter chemischer
Reaktionen" -
Priorität: 8. Juli I969, Niederlande, Nr. 69-10428
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung radikalisch
initiierter chemischer Reaktionen, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß man als Radikalbildner neue l,2-Diaryl-l,2-dicyan-äthane mit
einem Acylrest, einer Carbonamidgruppe oder einer veresterten Carboxylgruppe in 1- und 2-Stellung verwendet.
Bevorzugte Radikalbildner besitzen die allgemeine Formel (I)
Ar-
CN
ρ |
CN
I Γ |
I | Ι |
CO
I |
CO
I |
Ar
(D
(O)
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in der Ar einen substituierten oder nichtsubstituier-ten Arylrest
und R einem Kohlenwasserstoffrest für n-0 oder 1 oder eine
Aminogruppe oder eine mit 1 oder 2 Kohlenwasserstoffresten sub*
stituierte Aminogruppe fUr η = O bedeuten»
Die Aiylreste sind vorzugsweise substituierte oder nichtsubstituierte
Phenylgruppen; es können jedoch auch Naphthyl-, Anthracyl-' oder Phenantryl-Gruppen verwendet werden.
Grundsätzlich können alle t/asserstoffatome der Arylreste substituiert
sein. Bevorzugt werden neben der Hienylgruppe die mono-
oder disubstituierten Arylreste, insbesondere die meta- und parasubstituierten Arylreste. Wegen der leichten Herstellung
ist die Verwendung von parasubstituierten Verbindungen vorteilhaft.
Geeignete Substituenten sind z.B. Alkylreste mit 1 bis 1I C-Atomen,
Aryl-, Acyl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Alkylsulfonyl-, Arylsulfonyl-, Alkylsulfinyl-
oder Arylsulfinylreste, veresterte oder nichtveresterte
Carboxylgruppen, Aminogruppen, deren Wasserstoffatome substituiert sein können, Nitrogruppen oder Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatome.
Der Kohlenwasserstoffrest R kann gesättigt oder ungesättigt und verzweigt oder unverzweigt sein. Beispiele hierfür sind eine
Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Allyl-, Isopropyl-, Butyl-, Butenyl-, Lauryl- oder Stearylgruppe, ein Cyeloalkylrest, wie eine Cyclopentyl-
oder Cyclohexylgruppe, ein Arylrest, wie eine Phenyl-, Toluyl- oder Naphthylgruppe, oder ein Aralkylrest, wie eine Benzylgruppe.
Wenn R eine Kohlenwasserstoff-substituierte Aminogruppe ist, so haben die Kohlenwasserstoffreste die gleiche Bedeu-
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BAD ORIGINAL
tung, wie im vorgenannten Pall, wo R ein Kohlenwasserstoff rest
ist. Die beiden Substituentcn des Stickstoffatoms können mit diesem zusammen auch einen Ring bilden, wie z.B. einen Piperidinring.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen eignen sich zur Durchführung
radikalisch initiierter chemischer Reaktionen.
Beispiele für radikalisch initiierte Reaktionen sind Substitu·-
tionsreaktionen, wie die Seitenkettenchlorierung von Toluol, Substitutions -Additionsreaktionen, wie die Addition von Cyclohexan
'an.Formaldehyd, Polymerisationsreaktionen ungesättigter
Moleküle, wie Styrol, Methylmethacrylat, Acrylnitril'oder Vinylacetat oder die Härtung von Polymerisaten, z»B. von Polyesterharnen.
Zur Durchführung der vorgenannten Reaktionen sind bereits
1,2-Diaryl-i,2-dicyan-äthane, z.B. 1,2-Dicyan-tetraphenyläthan,
bekannt,
aus der DT-ASl 216 877 \ Diese Verbindung ist jedoch als radikalischer
Initiator für die Polymerisation von Monomeren nicht sehr
aktiv. Selbst bti sehr leicht polymerisierbaren Monomeren, wie
Styrol, sind nur 10 cfi des 1,2-Dicyan-tetraphenyläthans aktiv.
In der Praxis kann diese Verbindung deshalb nur als Radikalfänger verwendet werden, z.B. für die Stabilisierung von Polypropylen.
Demgegenüber bieten die erfindungsgeinäßen Verbindungen eine
Reihe von Vorteilen gegenüber den herkömmlichen radikalischen
Initiatoren.
00988 4/22 62
BAD ORIGINAL
Gegenüber den in weitem Umfang verwendeten Peroxiden sind die
erfindungsgemäßen Verbindungen reaktionsspezifischer. Nebenreaktionen,
z.B. unerwünschte Vernetzungsreaktionen, treten in weit geringerem Umfang auf. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
daß die erfindungsgenäßen Verbindungen im Gegensatz zu den Peroxiden
bei Raumtemperatur inaktiv sind, so daß sie bei dieser Temperatur auch im Reaktionsgemisch unbegrenzt stabil sind» Dies
ermöglicht es, die Reaktion zur gewünschten Zeit durch einfa- ^ ches Erhitzen der Reaktionsmischung durchzuführen..
Gegenüber den bekannten Azodinitrilen besitzen die erf'indungsgemäßen
Verbindungen den Vorteil, daß bei der Radikal bildung;
kein Gas entsteht. Die Gasbildung ist bei einer Anzahl von radikalisch initiierten Reaktionen unerwünscht. Genau wie die Peroxide
haben auch die Azodinitrile den Nachteil, daß sie im Reaktionsgemisch
bereits bei Raumtemperatur aktiv sind.
Gegenüber den in der deutschen Patentschrift 1 216 877 beschriebenen
Benzopinakolen besitzen die erfindungsgemäßen Verbindungen W den Vorteil, daß sie bei niedrigerer Temperatur wesentlich aktiver
sind.
Ein besonderer Vorteil ist di.~ Unempfindlichkeit der erfindungs~
gemäßen Verbindungen gegenüber Sauerstoff. Dies ist äußerst übej?·
raschend, da fast alle Radikal-bildenden substituierten Äthane gegenüber Sauerstoff sehr empfindlich sind und deshalb nur in
solchen Reaktionssystemen verwendet v/erden können, die Sauerstoff sorgfältig ausschließen. Demgegenüber können die erfindungsgemäßen Verbindungen z.B. in o-Dichlorbenzol mehrere Stunden
mit Sauerstoff bei 15O0C geschüttelt werden, ohne daß eine
009884/2232 BÄD original
Säuerstoffaufnähme eintritt.
Die Natur des Substituenten R hat für die Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen keine besondere Bedeutung. Da die
Natur von R jedoch die Löslichkeit und den Schmelzpunkt der Verbindungen
beeinflußt, kann man dies mit Vorteil in denjenigen Fällen ausnutzen, wo die Löslichkeit des radikalischen Initia-
an
tors das Reaktionssystein angepaßt werden soll.
tors das Reaktionssystein angepaßt werden soll.
Die Substituenten in 1- und 2-Stellung sind im allgemeinen
identische Die Substituenten können jedoch auch verschieden sein, z.B. können die erfindungsgemäßen Verbindungen in 1-Stellung eine Acetylgruppe und in 2-Stellung eine Methoxycarbonylgruppe
tragen. Diese Verbindungen werden jedoch weniger bevorzugt,
da sie schwieriger und nur mit geringerer Ausbeute herzustellen sind als die symmetrischen Verbindungen. Es können auch
Gemische der erfindungsgemäßen Verbindungen mit anderen bekannten radikalischen Initiatoren,.z.B. 1t1-Gemische mit dem Diäthylester
oder Dibutylester der Diphenyldicyanbernsteinsäure verwendet
werden. Die Anwendung kann in Form einer 50 $igen Lösung
in Dibutylphthalat erfolgen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen eine gute thermische Stabilität. In verdünnter Lösung können sie z.B. siedendem
Chlorbenzol (Kp. 1320O) ohne Schaden ausgesetzt werden. Zur
Aktivierung der Verbindungen bei relativ niedrigen Temperaturen kann man energiereiche Strahlung verwenden.
Da die erfindungsgemäßen Verbindungen bei Raumtemperatur inaktiv
sind, kann man sie bei dieser Temperatur dem Reaktionsge-
009884/22?2 ^
BAD ORIGINAL
misch einverleiben. Die Reaktion kann dann zu beliebiger Zeit
durch einfaches Erhitzen des Gemisches erfolgen. Dies ist. besonders für die Polymerchemie in den Fällen von Bedeutung, wo
stabile verformbare Massen benötigt werden, die durch Erhitzen auspolymerisiert werden können, wie dies z.B. bei den ungesättigten
Polyesterharzen der Pail ist. Bei herkömmlicher Arbeitsweise
wird die Aushärtung so durchgeführt, daß der Masse kurze Zeit vor der Aushärtung ein Katalysatorgemisch einverleibt wird.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Initiatoren kann dieses der Masse.von Anfang an einverleibt v/erden. Auf diese "/eise lassen
sich die Nachteile, die durch das Mischen kurz vor der Aushärtung der Masse entstehen, vermeiden.
Durch Mischen der erfindungsgemäßen Verbindungen mit polymerisierbaren
Verbindungen oder Stoffen, wie Monomere, Vorpolymerisate oder Polymerisate, die auch Vernetzungsstellen aufweisen
können, erhält man Massen, die nach dem Ausformen unter Hitzeeinwirkung ausgehärtet werden können. Unter Härten werden hier
Polymerisationsreaktionen im v/eitesten Sinn verstanden, d.h., es muß sichhier nicht notwendigerweise um Vernetzungsreaktionen
handeln. Das Ausformen der Massen erfolgt in herkömmlicher 7/eise;
z.B. durch Beschichten;, Gießen in Formen,, Spritzgießen, Extrudieren,
Film gießen , Vakuumverformung, oder durch Imprägnierung
von Glasfasern oder anderem Verstärkermaterial.
Die Aushärtung der die erfindungsgemäßen Verbindungen als Initiatoren
enthaltenden Massen kann mit Vorteil in -mehreren Stufen
erfolgen. Man kann z.B. ein Monomeres im Gemisch mit dem Initiator erhitzen um die Polymerisation zu initiieren«, Dann kann
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BAD ORIGINAL
durch Absenken der Temperatur die Polymerisation unterbrochen werden. Hierbei erhält man nach Maßgabe des Monomerumsatses ein
Gemisch aus einem Polymerisat und Monomeren (im allgemeinen als Vorpolymerisat bezeichnet), das nach dem Ausformen durch Vervollständigen
der-Polymerisation ausgehärtet werden kann. Gegebenenfalls
kann man vor der Aushärtung Vernetzer zusetzen.
Monomere, die mit den erfindungag'..r.äßen Verbindungen polymerisiert
werden können, sind z.B. Styrol, Methylstyrol, Aerylverbin· düngen, wie MetLylmethacrylat, Acrylamid, Acrylnitril oder Methacrylnitril, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylacetat, Divinylbennol,
li-Viny !pyrrolidon, Butadien, Isopren, Chloropren,
Diallylphthalat, Diallylcarbonat, Diallylfumarat, oder Gemische der vorgenannten Monomeren.
Die Polymerisation kann in herkör.r.licher V/eise erfolgen, z.B. indem r.an das Monomere oder Monocergersisch in Substanz polymerisiert.
Man kann jedoch die Polymerisation auch in Lösung, Suspension
oder Emulsion ausführen. Diese Verfahren sind dem Fachmann bekannt, so daß sich eine nähere Erläuterung erübrigt. Gegebenenfalls
können übliche Zusätze oder Hilfsstoffe verwendet werden.
Die Herstellung der erfindunfrsgemäßen Verbindungen kann auf die
gleiche Art erfolgen.,wie-die ähnlicher Verbindungen, z.B. indem
. man eine Verbindung der allgemeinen Formel (II)
CN
-(O)n-E (II)
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®\D ORIGINAL
in der Ar, R und η die vorgenannte Bedeutung haben, in Gegenwart
eines Katalysators einer oxydativen Kupplungsreaktion unterwirft.
Oxydative Kupplungsreaktionen sind bekannt und werden z.B. zur Herstellung von Poly-(2,6-dimethyl-p-phenylenoxid) verwendet.
Die Reaktion kann in Gegenwart von Oxydationsmitteln^ wie Mangandioxid,
Silberoxid, . Bleidioxid, Kaliumpermanganat, 'Wasserstoffperoxid, Salpetersäure, Jod, Kaliumf erricyanid,
organischen Peroxiden, z.B. Di-tert«—Tau ty Ip er oxid f oder durch
elektrochemische Oxydation,; z.B. in Essigsäure und in Gegenwart
von Verbindungen, wie Mangan-(II)-acetat, erfolgen. In der Praxis
wird die elektrochemische Oxydation oder die Oxydation mit Sauerstoff in Gegenwart eines Katalysators bevorzugt.
Besonders gute Ergebnisse erhält man bei Verwendung eines Kupfer-Amin-Katalysators.
Zahlreiche Kupfer-Amin-Katalysatoren sind in der britischen Patentschrift 982 471 beschrieben. Besonders bevorzugt
ist die Verwendung eines Kupfer-Amin-Katalysators mit
Ν,Ν,Η',H'-Tetramethyläthylendiamin als Aminkomponente, da hierbei
besonders hohe Ausbeuten erhalten werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
In den Beispielen v/erden die Kennzahlen (1) für den Kontrollversuch
(ohne Initiator), (2) bis (5) für bekannte radikalische Initiatoren und (6) bis (19) für die erfindungsgemäßen Verbindungen
wie folgt verwendet:
(1) Kontrollvereuch (ohne Initiator)
(2) 1,2-Dic.var.te*rapher.yläth&n
00338Λ./226 2 / BAD ORlGlMAL
(3) Berizopinakol
(4) Benzoylperoxid
(5) Azoisobuttersäuredlnitril
Die in den Beispielen verwendeten erf Lridungsgemäß en Verbindungen
besitzen die allgemeine Formel
X-
ClI
—C— CO
(O)2
ClT
-Οσο
I c
Die Bedeutung von X, R und η ist in Tabelle I angegeben
X | R | Tabelle | 1 | I | F. (0C) | Racemat | |
H | CII3 | iviesoiso- meres |
|||||
Verbindung Nr, |
H | Phenyl | η | lsoraeron- | |||
6 | CH3 | CH3 | 0 | 65-167 | |||
7 | H | CII3 | 0 | 160-185 | 163-165 | ||
8 | H | C2H5 | 0 | 178-180 | 182-185 | ||
9 | H | Phenyl | 1 | 158-186 | |||
10 | /*ίΤΤ | CH3 | 1 | 117-123 | 172-175 | ||
11 | CIL5 | -C12H15 | 1 | 143-144 | 216-217 | ||
12 | Cl | CIU | 1 | 218-220 | 172-174 | ||
13 | NO2 CIL3 |
P tr i CIL7 |
1 | 66-75 | 207-2 13 | ||
14 | CIL. j |
MH2 | 1 | 168-2 12 | |||
15 16 , , 0 |
CH3 | j) | I ί |
195-196 | |||
17 | 0 | .' 18-11:;:.) | |||||
18 | 1 J | ||||||
fJiPH] '-IJ >->h :
BAD ORIGINAL,
- ιο·-
X | H H |
Tabelle | I (I | ^rtsetzunr;) | P.(0C) | |
CH3 | Mesoiso- r.eres P'ice:nr;.t |
|||||
R | η | Isomeren gemisch |
||||
Verbindung Nr. |
2 H2 | O | 231-232,2 | |||
19 |
Jeweils 100 ml Styrol v/erden mit 250 mg der in Tabelle II angegebenen
Initiatoren vermischt. Das Gemisch wird auf 8O0G erhitzt
und 5 Stunden bei dieser Temperatur belassen. Der Anteil des polymerisxerten Styrols wird stündlich durch Probenahne errnittelt.
Aus der Probe v/ird das Polystyrol mit Methanol ausgefällt,
abgetrennt, getrocknet und gewogen. Die erzielten Iuonornerumsätze
sind in Tabelle II zusammengestellt.
Unter den gleichen Bedingungen erhält man mit den '/erbindungen
(6j und (7) etwa die gleichen Ergebnisse v/ie für Verbindung (δ)
und für die Verbindungen (15) und (16) etwa die gleichen Ergebnisse wie für Verbindung (14). Bei Verwendung der Verbindung (9)
beträgt die relative Viskosität (1-gewiehtsprozentige Lösung in Chloroform bei 25°C)-des isolierten Polymerisats nach 2 und 8
Stunden 1,49 bzw. 2,19.
0 0 ;J 0 8 h / 7 2 Ö 2
Umsatz (yo) nach
Verbindung Nr. |
1 Stunde | 2 Stunden | 2^ Stunden 4 | Stunden 5 | Stunden |
Kontroll- versuch(1) |
0 | 1 | 3 | 4 | 5 |
2 | 1 | 4 | 6 | 8 | 10 |
3 | 2 | 5 | 7 | 11 | 13 |
4 | 10 | 20 | 27 | 33 | 39 |
5 | 20 | 33 | 43 | 49 | 55 |
8 | 5 | 9 | 13 | 17 | 20 |
9 | 8 | 18 | 25 | 31 | 37 |
12 | 15 | 26 | 35 | 41 | 46 |
14 | 13 | 24 | 33 | 38 | 43 |
B e i β ρ i e 1 2
Jeweils 100 ml Methylmethacrylat werden mit 250 mg der
in Tabelle 111 aufgeführten Verbindungen vermischt. Das Gemisch wird auf 6O0C erhitzt; danach werden alle 30 Minuten die Umsätze
gemäß Beispiel 1 bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusannnengesiellt.
Unter den gleichen Bedingungen erhält man mit der der Verbindung (13) etwa die gleichen Ergebnisse wie für die
Verbindung (12) und für die Verbindungen (10) und (11) etwa die
gleichen Ergebnisse wie für die Verbindung (9). Bei Verwendung der Verbindung (S) beträgt die relative Viskosität (1-gewichtsprozentige
Lösung in Chloroform bei 250C) nach 50 und'120 Llinuten
1,78 b-w. 3,1.
009884/2 2.6
BAD OBlQSHAL
30 Hin. | Tabelle | III | (l/o\ nach 120 Min. |
150 Min. | |
Verbindung Nr. |
0 | 60 Min. | Umsatz 90 Min |
0 | 0 |
Kontroll- versuch(1) |
0 | 0 | 0 | 1 | 1,5 |
2 | 25 | 0 | 0,5 | - | - |
4 | 70 | 86 | 95 | - | - |
5 | 7 | 99 | _ | 50 | 68 |
8 | 13 | 18 | 33 | ■ 97 | .99 |
9 | 55 | 85 | |||
Beispiel 3
Jeweils 100 ml der in Tabelle IV aufgeführten Vinylmonomeren werden mit 250 mg der Verbindung (9) vermischt und auf 800C erhitzt.
Der Monomerumsatz wird gemäß Beispiel 1 stündlich bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
1 | Stunde | Tabelle | IV | nach 4 Stunden 5 |
Stunden | |
Monomeres | 8 | 2 Stunden | Umsatz ($) 3 Stunden |
30 | 36 | |
Styrol | 8 | 17 | 24 | 57 | 68 | |
Vinyl
acetat |
35 | 31 | 45 | 72 | 81 | |
Acryl
nitril |
60 | 51 | 62 . | |||
Methylmeth-
acrylat |
94 | 99 | ||||
009884/2262
BAD ORIGINAL
-■ 13 -
Beispiel 4
Jeweils TOO ml Styrol werden mit 250 mg der in Tabelle V aufgeführten
Verbindungen vermischt und auf 12O0C erhitzt. Der Monomerumsatz
wird stündlich gemäß Beispiel 1 bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle T zusammengestellt.
Tabelle | V | [<$>) "nach j5 Stunden |
4 Stunden | |
Verbindung ■ Nr. |
1 Stunde | Umsatz ι 2 Stunden |
— | — |
8 " | 41 | 59 | - | - |
12 | 41 | 59 | 84 | 98 · |
17 | 44 | 66 | 99 | - |
18 | 49 | 84 | 68 | 73 |
19 ' DTBP*) |
34 13 |
56 35 |
||
*) Di-tert.-butylperoxid
In einem Glasrohr werden 25 g eines im Handel unter der Bezeichnung
"Ludopal P-6" erhältlichen ungesättigten Polyesterharzes mit
einer bestimmten Menge der Verbindung (16) vermischt und auf die in Tabelle VI angegebene Temperatur erhitzt. Weitere Bedingungen und die Ergebnisse sind in Tabelle VI zusammengestellt.
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BAD ORiGiNAL
- H
Tabelle VI
Tabelle VI
Versuch | a | b | C |
Menge an (16) (Gew.-$) |
1,69 | 1 | 1 |
Temperatur (0C) | 60 | 70 | 80 |
Gelierzeit (Min.) | 6,2 | 2,0 | 1,1 |
Mindestaushärte- zeit (Min.). |
9,5 | 5,1 | 2,5 |
Temperatur spitze (0G) |
192 | 209 | 229 |
Jeweils 100 ml Styrol werden mit 250 mg der in Tabelle VII angegebenen
Verbindungen vermischt. Die Gemische werden 20 Tage bei 200C gelagert. Anschließend wird der Monomerumsatz gemäß Beispiel
1 bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle VII zusammengestellt.
Verbindung Nr.
Umsatz ($) nach 20 Tagen
Kontrollversuch (1)
4,5 16 45
4,5
Aus Tabelle VII geht hervor, daß bei Verwendung der Verbindung (9) der Monomerumsatz gegenüber dem K-ontrollversuch nicht erhöht
ist, während bei den Verbindungen (4) und (5) eine erheb-
009884/2262
liehe Polymerisation stattfindet.
B e i s ρ i e 1 7
10 g einer Verbindung der allgemeinen Formel
CN
'[-CO-(O)n R
in der X, Rund η die vorgenannte Bedeutung haben, werden in 100 ml (
Methanol■ .gelöst. Die "erhaltene Lösung wird mit 2,5 Molprosent
Kupfer-(I)-chlorid und 5 Molprosent Tetramethyläthylendiamin
versetzt. Sie erhaltene Lösung wird dann mit Sauerstoff geschüttelt, bis die berechnete Uenre Sauerstoff verbraucht ist.
Dies ist■ iMch etwa 2 bis 60 Minuten der Fall. Das erhaltene Dimere
kristallisiert als Diastereomerengemisch. Die Kristalle
werden abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 60 bis 95 ii. Die elektrocheinische Oxydation der vorgenannten
Verbindung in Essigsäure in Gegenwart katalytischer Mengen
Kanganacetut ergibt Ausbeuten von ε.E. über 90 5= und oft über
95 5$.
RAD ORSGiMAL 009884/2262
Claims (1)
- - Io -PatentansprücheIi Verfahren zur Durchführung radikalisch initiierter chemischer Reaktionen mit 1,2-Diary1-dicyan-äthanen, dadurch gekennzeichnet , daß man als Radikalbildner ein 1,2-Diary1-1,2-dicyan-äthan mit einem Acylrest, einer Carbonamidgruppe oder einer veresterten Carboxylgruppe in 1- und 2-Stellung verwendet.^ 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß manein 1,2-Diary1-1,2-dicyan-äthan der allgemeinen Formel (I)Ar C -C Ar . (I)
CN
tCN
tη η ι I CO
JCO
IRRverwendet, in der Ar einen substituierten oder nichtsubstituierten Arylrest und R einen Kohlenwasserstoffrest für n=0 oder 1, oder P eine Aminogruppe oder eine mit 1 oder 2 Kohlenwasserstoffresten substituierte Aminogruppe für n=0 bedeuten.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) verwendet, in der R ein Alkylrest mit 1 bis 24 C-Atomen ist und η den Wert 0 oder 1 hat.k. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel (II)009884/2262 BAD ORIGINAL(IDin der Ar, R und η die vorgenannte Bedeutung haben, mit Sauerstoff in Gegenwart eines Kupfer-Amin-Katalysators umsetzt;5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Aminkomponente im Kupfer-Amin-Katalysator Tetramethyläthylendiamin verwendet. · '009884/2262
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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NL6910428.A NL161425C (nl) | 1969-07-08 | 1969-07-08 | Werkwijze voor het uitvoeren van door vrije radicalen geinitieerde chemische reacties. |
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