DE202005001726U1 - Einrichtung zum Positionieren von Schneidwerkzeugen in Längsschneidemaschinen - Google Patents
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- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D7/00—Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
- B26D7/26—Means for mounting or adjusting the cutting member; Means for adjusting the stroke of the cutting member
- B26D7/2628—Means for adjusting the position of the cutting member
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Abstract
Einrichtung
zum Positionieren von Schneidwerkzeugen, die in Längsschneidemaschinen
an einem Messerbalken und/oder -welle verschiebbar und zentral feststellbar
angeordnet sind, wobei die Schneidwerkzeuge mit einer Positioniernut
versehen und die Positioniereinrichtung durch eine Positionierlok
gebildet wird, die an einer Linearachse parallel zum Messerbalken/-welle über einen
steuerbaren Fahrantrieb verschoben wird und ein Andockelement für die Positioniernut
aufweist, um den Abstand der einzelnen Messerschneiden in zwei Überläufen einzustellen,
dadurch gekennzeichnet, dass das Andockelement als Doppelschieber
mit einem Schiebeelement als Positionierer und einem Schiebeelement
als Separator versehen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Positionieren von Schneidwerkzeugen, die in Längsschneidemaschinen an einem Messerbalken und/oder -welle verschiebbar und zentral feststellbar angeordnet sind. Die Positioniereinrichtung wird hierbei durch eine Positionierlok gebildet, die an einer Linearachse parallel zum Messerbalken bzw. -welle über einen steuerbaren Fahrantrieb verschoben wird und ein Andockelement für die Positioniernut der Schneidwerkzeuge aufweist, um den Abstand der einzelnen Messerschneiden einzustellen. Hierbei werden alle Schneidwerkzeuge in nur zwei Überläufen positioniert, indem sie im ersten Überlauf der Positionerlok zu einem Stapel zusammengeschoben und in einem zweiten Überlauf jeweils von „hinten" mit Reststapel in die neue Schneidposition verschoben werden.
- In der GM
DE 203 17 040 ist eine Positionierung in zwei Überläufen beschrieben. Hierbei werden Abstandsringe für den Eingriff eines Schiebers als Andockelement eingesetzt. - In der
EP 1 319 480 ist eine Positionierung beschrieben, bei der die Schneidwerkzeuge ebenfalls stapelweise verschoben werden, jedoch ohne Abstandsringe, sodass sie im Stapel dicht an dicht stehen. Dies ist mit dem Nachteil verbunden, dass die sich berührenden Schneidwerkzeuge u.U. durch Adhäsion aneinanderhaften, sodass eine einwandfreie Funktion nicht gegeben ist. - Nach dem Stand der Technik wird zur Erkennung der Positioniernut vielfach ein Sensor eingesetzt, um die Schneidwerkzeuge nach einer Kollisionsberechnung einzeln zu positionieren. Hiermit ist der Nachteil verbunden, dass zum einen der Einsatz eines Sensors störanfällig ist und zum anderen durch die vielen Verfahrwege der gesamte Positioniervorgang lange dauert.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ohne den Einsatz eines Sensors alle Schneidwerkzeuge mit einer Positioniernut in nur zwei Überläufen sicher, genau und schnell zu positionieren.
- Die Lösung dieser Aufgabe geht von dem Grundgedanken aus, dass das jeweils zu positionierende „hintere" Schneidwerkzeug zuerst vom benachbarten Schneidwerkzeug incl. Reststapel separiert und erst danach positioniert wird. Hierzu wird vorgeschlagen, dass das Andockelement als Doppelschieber mit zwei Schiebeelementen ausgeführt ist, wobei das „hintere" Schiebeelement als Positionierer zuerst das zu positionierende „hintere" Schneidwerkzeug in seiner Positioniernut fixiert und danach das zweite Schiebeelement als Separator in die Positioniernut des benachbarten Schneidwerkzeuges eingreift, um dieses zu separieren. Erst danach wird das zu positionierende „hintere" Schneidwerkzeug in seine Schneidposition verschoben, wobei das benachbarte Schneidwerkzeug mit Reststapel mitverschoben wird.
- Der Abbremsvorgang vor Erreichen der Schneidposition ist dabei so gesteuert, dass ein Durchrutschen der Schneidwerkzeuge im Reststapel infolge der Massenträgheit durch seine Eigenreibung nicht erfolgen kann.
- Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Positionierlok mit Doppelschieber für Untermesser an einer Messerwelle in Seitenansicht, -
2 eine perspektivische Ansicht eines Doppelschiebers, -
3 ein Ablaufschema mit Doppelschieber für Positionierung in zwei Überläufen, -
4 eine Positionierlok mit Doppelschieber gem.1 mit einer anderen Variante des Separators. - In
1 ist eine Positionierlok1 , die über Führungswagen2.1 /2 an einer Linearführung3 verschoben wird, dargestellt. Der Fahrantrieb, der die Positionierlok1 in Pfeilrichtungen A bewegt, ist nicht dargestellt und entspricht dem Stand der Technik. Die Positionerlok1 ist mit einem Schieber4 als Andockelement versehen, das in Pfeilrichtungen B angesteuert wird. Der Schieber4 ist zum einen mit einem „hinteren" Schiebeelement5 , das als Positionierer selbstzentrierend durch Anfasungen am Schieber und/oder der Positioniernut exakt in die Positioniernut10a des Nutmessers9a eingreift und zum anderen mit einem zweiten Schiebeelement6 fest verbunden, das als Separator gegenüber der Positioniernut10b des benachbarten Nutmessers9b um eine geringe Separierdistanz versetzt ist und kürzer und ggf. schmaler als das erste Schiebeelement ausgebildet und separierseitig mit einer schiefen Ebene7 versehen ist. Der Abstand (Schiebefläche in Positionierrichtung) von Positionierer5 und Separator6 zueinander entspricht der Messerbreite plus Separierdistanz. Die Nutmesser9a /b u.s.w. sind auf eine Expansionsmesserwelle8 aufgeschoben, wobei sie beim Positionieren frei verschiebbar und in Arbeitsstellung blockiert sind. - Beim Andocken wird das zu positionierende „hintere" Schneidwerkzeug durch den Positionierer zuerst in seiner Positioniernut fixiert bevor der Separator in die Positioniernut des benachbarten Schneidwerkzeuges eintaucht und durch die schiefe Ebene beim weiteren Vorschieben infolge Keilwirkung die Separierung erfolgt. Hierbei wird der gesamte Reststapel ebenfalls um das Separiermass mitverschoben. Erst danach erfolgt die Positionierung des jeweils „hinteren" Schneidwerkzeuges in seine Schneidposition. Der Reststapel wird ebenfalls mitverschoben, wodurch sich alle anderen Schneidwerkzeuge ihrer eigenen Schneidposition nähern.
- In
2 ist ein Doppelschieber perspektivisch dargestellt. Am Andockelement1 sind der Positionierer3 und der Separator2 befestigt. Beide sind in vorgeschobener Stellung in den zugeordneten Positioniernuten6 und7 dargestellt, sodass das „hintere" Schneidwerkzeug4 vom Schneidwerkzeug5 um eine geringe Distanz8 separiert ist. Positionierlok, Messerwelle und Reststapel sind zur Vereinfachung nicht dargestellt. - In
3.1 und3.2 ist die Positionierung in zwei Überläufen mit Doppelschieber als Andockelement für die Positioniernut an beispielsweise nur drei Schneidwerkzeugen W1, W2 und W3, im folgenden nur Messer genannt, schrittweise schematisch dargestellt. Es zeigen: - Schritt I : Die Positionierlok
1 befindet sich in Parkposition. Das Andockelement2 als Doppelschieber zeigt den Positionierer3 und den Separator4 . Die Messer befinden sich jeweils in ihren „alten" Schneidpositionen und zwar, das „hintere" Messer W1 in Schneidposition S1, Messer W2 in S2 und Messer W3 in S3. - Schritt II : Die Positionierlok hat mit dem Positionierer
3 des vorgeschobenen Andockelementes2 die Messer am Bund des „vorderen" Messers W3 in Stapelrichtung A zu einem Stapel zusammengeschoben. - Schritt III : Das Andockelement
2 ist zurückgezogen und die Positionierlok1 über der Positioniernut des „hinteren" Messer W1 verschoben. - Schritt IV : Das Andockelement
2 ist vorgeschoben und hat das zu positionierende Messer W1 zuerst fixiert und dann das benachbarte Messer W2 mit Reststapel in Positionierrichtung Pfeil B separiert. - Schritt V : Die Positionierlok
1 hat das erste „hintere" Messer W1 in seine neue Schneidposition S1-neu verschoben. Das benachbarte Messer incl. Reststapel wurde entsprechend mitverschoben. - Schritt VI : Das Andockelement
2 ist zurückgezogen. - Schritt VII : Die Positionierlok
1 ist zum nächsten zu positionierenden Messer W2, welches jetzt das „hintere" Messer darstellt, über dessen Positioniernut verschoben. Dieser Schritt entspricht Schritt III . - Schritt VIII : Das Andockelement
2 ist vorgeschoben und hat das zu positionierende „hintere" Messer W2 zuerst fixiert und das benachbarte Messer W3 mit Reststapel (hier wegen Vereinfachung nicht vorhanden) in Positionierrichtung separiert. Dieser Schritt entspricht Schritt IV. - Die Schritte wiederholen sich dementsprechend zyklisch, bis alle Messer positioniert sind.
- In
4 ist eine Positionierlok mit Doppelschieber gem.1 mit einer anderen Variante des Separators dargestellt. - Die Positionierlok
1 ist mit einem Schieber4 als Andockelement versehen, das in Pfeilrichtungen B angesteuert wird. Der Schieber4 ist zum einen mit einem „hinteren" festen Schiebeelement5 , das als Positionierer selbstzentrierend durch Anfasungen exakt in die Positioniernut10a des Nutmessers9a eingreift und zum anderen mit einem zweiten zusätzlich verschiebbaren Schiebeelement6 verbunden, das als Separator im Ausgangszustand, wie dargestellt, ebenfalls direkt in die Positioniernut10b des benachbarten Nutmessers9b eingreift und erst dann um die Separierdistanz in Pfeilrichtung C verschoben wird. - Ab hier erfolgt die Positionierung in der gleichen Weise wie vor beschrieben. Lediglich am Ende nach Zurückziehen aus den Positioniernuten wird der Separator
6 entgegen Pfeilrichtung C wieder in seine Ausgangsstellung geschoben. - Die Positionierung mit Doppelschieber in zwei Überläufen kann bei allen Schneidwerkzeugen mit einer Positioniernut erfolgen und zwar z.B.:
- a) an einer Messerwelle bei
- – einschneidigen
Nutmessern, wie in
1 dargestellt, - – mehrschneidigen Nutmesserbüchsen,
- – Schneidringen an Schneidringhaltern,
- – Obermessern, selbstfedernd oder fremdbefedert, an Messerträgern (Muffen),
- b) an einem Messerbalken bei
- – Messerhaltern mit Stellantrieb.
Claims (3)
- Einrichtung zum Positionieren von Schneidwerkzeugen, die in Längsschneidemaschinen an einem Messerbalken und/oder -welle verschiebbar und zentral feststellbar angeordnet sind, wobei die Schneidwerkzeuge mit einer Positioniernut versehen und die Positioniereinrichtung durch eine Positionierlok gebildet wird, die an einer Linearachse parallel zum Messerbalken/-welle über einen steuerbaren Fahrantrieb verschoben wird und ein Andockelement für die Positioniernut aufweist, um den Abstand der einzelnen Messerschneiden in zwei Überläufen einzustellen, dadurch gekennzeichnet, dass das Andockelement als Doppelschieber mit einem Schiebeelement als Positionierer und einem Schiebeelement als Separator versehen ist.
- Einrichtung zum Positionieren von Schneidwerkzeugen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Positionierer ein wenig länger als der Separator und der Separator in Positionierrichtung eine schiefe Ebene aufweist und dass beide Schiebeelemente an den Flächen in Positionierrichtung den Abstand einer Werkzeugbreite plus Separierdistanz aufweisen.
- Einrichtung zum Positionieren von Schneidwerkzeugen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Separator gegenüber dem Positionierer mit einem Stellantrieb zum Separieren versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200520001726 DE202005001726U1 (de) | 2005-02-03 | 2005-02-03 | Einrichtung zum Positionieren von Schneidwerkzeugen in Längsschneidemaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200520001726 DE202005001726U1 (de) | 2005-02-03 | 2005-02-03 | Einrichtung zum Positionieren von Schneidwerkzeugen in Längsschneidemaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202005001726U1 true DE202005001726U1 (de) | 2005-05-19 |
Family
ID=34609757
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200520001726 Expired - Lifetime DE202005001726U1 (de) | 2005-02-03 | 2005-02-03 | Einrichtung zum Positionieren von Schneidwerkzeugen in Längsschneidemaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202005001726U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1932634A3 (de) * | 2006-11-27 | 2008-07-30 | düspohl Maschinenbau GmbH | Verfahren zum Positionieren von Messern einer Schneidvorrichtung und zugehörige Schneidvorrichtung |
EP2974836A1 (de) * | 2014-07-17 | 2016-01-20 | Josef Bäumer | Ringmessermodul und längsschneidsystem |
EP3254791A4 (de) * | 2016-04-19 | 2018-08-08 | JDC, Inc. | Entsorgungsvorrichtung von wellenkörpereinsetzobjekten |
-
2005
- 2005-02-03 DE DE200520001726 patent/DE202005001726U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1932634A3 (de) * | 2006-11-27 | 2008-07-30 | düspohl Maschinenbau GmbH | Verfahren zum Positionieren von Messern einer Schneidvorrichtung und zugehörige Schneidvorrichtung |
EP2974836A1 (de) * | 2014-07-17 | 2016-01-20 | Josef Bäumer | Ringmessermodul und längsschneidsystem |
EP3254791A4 (de) * | 2016-04-19 | 2018-08-08 | JDC, Inc. | Entsorgungsvorrichtung von wellenkörpereinsetzobjekten |
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