DE2321623C3

DE2321623C3 - Anlage zum Quer- und Längsteilen von Blechen

Info

Publication number: DE2321623C3
Application number: DE19732321623
Authority: DE
Inventors: Karl Heinz 5678 Wermelskirchen Fastenrath
Original assignee: FASTI - WERK CARL AUG FASTENRATH 5632 WERMELSKRICHEN DE
Current assignee: FASTI - WERK CARL AUG FASTENRATH 5632 WERMELSKRICHEN DE
Priority date: 1973-04-28
Filing date: 1973-04-28
Publication date: 1984-01-19
Also published as: NL172037B; DE2321623B2; IT1010754B; NL172037C; BE813665A; ATA296174A; DE2321623A1; AT335258B; SE400723B; NL7405086A; CH571920A5

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Quer- und Längsteilen von Blechen mit einer quer zur Zuführrichtung eines von einer Blechrolle abgezogenen Blechbandes liegenden Langmesserschere und einer im Anschluß an die erste Langmesserschere angeordneten Vorschubeinrichtung eines Auflagetisches zum Heranführen der vom Blechband abgeschnittenen Blechplatte an eine zur ersten Langmesserschere senkrechte, : weite Langmesserschere zum weiteren Aufteilen der Blechplatte.

Eine Anlage der eingangs genannten Art ist durch die DE-OS 20 J 3 745 bekannt weHie zwei im rechten Winkel zueinandersiehende Laiigmesserscheren aufweist, die einer winkelförmigen Förderbahn zugeordnet sind. Das von einer Vorratsrolle abgezogene Blech wird nach Durchtrennen an der ersten Langmesserschere von einer Vorschubeinrichtung bis in den Bereich des Winkelschei'^'s der Förderbahn vorgesteuert. Danach übernimmt eine andere Vorschubeinrichtung den Transport der abgeschnittenen Blechtafel zur anderen Langmesserschere. Die Vorschubeinrichtungen arbei ten dabei mittels elektromagnetischer Induktion, so daß nur Biechpiaiten aus ierroitlägneüschcm Material bearbeitet werden können, was den Einsatzbereich begrenzt.

Ferner ergibt sich aus dieser Ausgestaltung eine niedrigere Arbeitsgeschwindigkeit Die von der ersten Langmesserschere geschnittene Blechplatte muß näm- !ich die winkelförmige Förderbahn voüständig durchlaufen. Da die Blechtafel den Vorschubeinrichtungen übergeben werden, können Schräglagen auftreten. Den Ausrichtimpuls gebende Detektoren dienen dazu, die Blechtafeln wieder in die ordnungsgemäße Lage zu bringen.

Sodann ist durch die DE-OS 21 27 160 eine Anlage bekannt, mittels welcher bereits abgetrennte Blechplatten in verschieden große Stücke zerteilt werden. Diese Anlage weist zwei im rechten WinkeJ zueinander stehende, gleichzeitig schneidende Scheren auf, die zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind. Letzterer wird die Blechplatte bzw. -tafel über eine Vorschubeinrichtung zugeführt, welche zwei Schlitten aufweist. Der eine Schlitten kann eine Bewegung in ^-Richtung und der andere Schlitten in K-Richtung ausführen. Gehalten wird die Blechtafel von Greifern des Schlittens, welche

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&5 Greifer die Randkante der Blechtafel überfangen. Diese Bauform ist aufwendig und läßt sich nicht einsetzen, wenn von einer Blechrolle abgezogenes Blechband zerteilt werden soll. Ferner ist man bei Einsatz dieser Anlage auf kantengerades Vormatcrial angewiesen.

Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zum Quer- und Längsteilen von Blechen der in Rede stehenden Art von herstellungstechnisch einfachem, gebrauchsvorteiihaftem Aufbau anzugeben derart, daß ein maßgenaues Zertrennen bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit erreicht ist und bis zur effektiven Fertigstellung des Streifens die Kontrolle über denselben nicht aufgegeben wird.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die ausschließlich parallel zur ersten Langmesserschere bewegliche Vorschubeinrichtung mit Greifern zum Festhalten der Blechplatte sowohl während des Abtrennens derselben auf der ersten Langmesserschere als auch während des Heranführens an die zweite Langmesserschere versehen ist

Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Anlage geschaffen, die einerseits einen sehr einfachen Aufbau besitzt und sich andererseits durch ein maßgenaues Zertrennen bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit auszeichnet Da die Vorschubeinrichtung hinter der ersten Langmesserschere nur parallel zu dieser arbeitet, muß die durch das Zertrennen an der ersten Langmesserschere erzielte Blechplatte keinen unnötigen Förderweg durchlaufen. Auch wird der Förderaufwand dadurch geringer. Die vor dem Zertrennen in Wirkungssteüung getretenen Greifer bleiben während des Transportes de^r Blechplatte zur zweiten Langmesser-Schere in Wirkungsstellung, wodurch das Werkstück bzw. die Blechplatte in jeder Bearbeitungsphase und auch in den dazwischenliegenden Phasen jederzeit ausreichend genau positioniert ist Zudem ist die Anlage nicht auf ferromagnetische Materialien angewiesen, was den Einsatzbereich der Anlage vergrößert

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt

F i g. I eine schematische Ansicht uer Anlage und

F i g. 2 eine Draufsicht zu F i g. 1.

Die erfindungsgemäße Anlage besitzt einen Lagerbock 1. Auf einer Achse 2 des Lagerbockes 1 ist eine Blechrolle 3 aufgesteckt.

Nachgeordnet dem Lagerbock i befindet sich eine Abziehvorrichtung 4. Letztere weist horizontal ausgerichtete Walzen 5 auf, durch welche von der Rolle 3 abgezogenes Blech 3' hindurchtritt Ferner sind beidseitig von die Walzen 5 lagernden Säulen 6 vertikal ausgerichtete Rollen 7 vorgesehen, welche dem Biech 3' eine seitliche Führung verleihen.

Der Abziehvorrichtung 4 nachgeordnet ist eine Richteinheit 8. Diese weist einlaufseitig einen Einlaufkorb 9 auf. Letzterer ist mit Walzen 10 bestückt. Dem Einlaufkorb 9 ist eine schwenkbare Vorrichtrolle 11 zugeordnet Das biecn y laurt demgemäU zwischen Vorrichtrolle 11 und den Walzen 10 in eine Ausrichtsiation 12 der Richteinheit 8 ein. Die Ausrichtstation 12 besitzt Richtwalzen 13, Hund 15. Es handelt sich hierbei um eine an sich bekannte asymmetrische Dreiwalzenanordnung, bei welcher die Richtwalze 15 sowie die Richtwalze 14 höhenverstellbar sind. Hinler der Ausrichtstation 12 befinden sich Einzugswalzen 16, 17. Die untere Einzugswalze 17 hat über ihre gesamte Oberfläche eine vulkanisierte Schicht.

Diese untere Einzugswalze 17 kann auch höhenverstellt werden. Die obere Richtwalzs 16 (ragt aufgesteck-

te. paßfedergeführte gummivulkanisierte Stahlbüchsen. Vorgenannte Ausgestaltung verhindert, daß beim Einziehen des Bleches 3' die Blechränder ausgewalzt werden.

Der Richteinheil 8 ist eine als Tafelschere ausgebildete Langmesserschere 18 benachbart Die Langmesserschere 18 weist einen Tisch 19 sowie einen Niederhalter 20 auf. In gleicher Höhe mit dem Tisch 19 fluchtet ein Auflagetisch 21.

Die abzuschneidende Länge wird durch einen sich zwischen l.angmesserschere 18 und Richteinheit 8 befindlichen Rotationsimpulsgeber 22 bestimmt. Mit Erreichen der abzuschneidenden Län^e setzt der Rotationsimpulsgeber 22 den Antrieb der Ric^'einheit 8 still.

Dem Auflagetisch 21 sind pneumatisch ee-.teuerte Greifer 23 zugeordnet Die Greifer 23 sind Bestandteil einer Vorschubeinrichtung 24. Die ^v-^t--.chubeinrichtung 24 überfängt den eingelaufenen P" ^rnbschniu um ein gewisses Maß, so daß d". ■ Greifer 23 in dem entsprechenden übergriffenen /-^schnitt in Wirkung treten können.

Die Vorschubeinrichtung 24 läuft auf einem Bett 25 mit KugeJIagerführungen. Das Bett 25 ist parallel zur Langmesserschere 18 angeordnet.

Im rechten Winkel zur ersten Langmesserschere 18 steht eine zweite Langmesserschere 26. Ihr Tisch 27 erstreckt sich seitlich des Auflagetisches 21. Auflagetisch 21 und Tisch 27 weisen ebenfalls gleiche Höhe auf.

Der vorzugsweise ebenfalls als Tafelschere ausgebildeten Langmesserschere 26 ist ein Förderband 32 zugeordnet.

Oberwacht wird der Arbeitsablauf von dem Steuerpult 2S. An diesem Stcüefpuii 28 kann u.a. auch aer jeweilige Schritt der Vorschubeinrichtung 24 und damit die Streifenbreite bestimmt werden.

Es ergibt sich folgende Wirkungsweise: Das von der Rolle 3 abgezogene Blech 3' passiert die Abziehvorrichtung 3 und gelangt in die Richteinheit 8. Um plötzliche Zugspannungen auszuschließen, bildet das abzuziehende Blech zwischen Abziehvorrichtung 3 und Richteinheit 8 eine Blechschlaufe. Die Blechschlaufe kann in ihrer Größe durch eine fotoelektrische Schlaufensteuerung 29 bestimmt werde"?. Ist nach Verlassen der Richteinheit 8 das Blech 3' auf dem Auflagetisch gelangt und wird durch den Rotationsimpulsgeber 22 nach Erreichen der entsprechenden Länge der Antrieb der Richteinheit 8 stillgesetzt, setzen die Greifer 23 auf das Blech auf und fesseln es zum Auflagetisch 21. Hiernach wird zusätzlich das Blech 3' mit dem Niederhalter 20 der Langmesserschere 18 auf dem Tisch 19 der Langmesserschere 18 festgeklemmt- Nach dieser Festklemmung erfolgt der Querschnitt durch Messer 18' der Schere 18. Nach erfolgtem Querschneiden löst der Niederhalter 20,

ι ο so daß daran anschließend von der Vorschubeinrichtung 24 die Blechplatte 3' zur im rechten Winkel zur Langmesserschere 18 stehenden Langmesserschere 26 über den Auflagetisch 21 geschoben werden kann. Entsprechend dem Maß des Vorschubes werden von der

ti Langmesserschere 26 Blechstreiien 3" entsprechender Breite geschnitten. Die abgeschnittenen Blechstreifen 3" gelangen hiernach auf das Transportband 32.

Nach Durchfuhrung des letzten Schnittes lösen die Greifer 23. Der Reststreifen wird dann durch Blechaus-

2(i werfer 30 durch die geöffnete Langmesserschere 26 geschoben. Dabei kann der Reststrei'en entweder durch eine nicht dargestellte Schrottweiche allen oder er gelangt auf das Transportband 32. N'ch diesem Vorgang fährt die Vorschubeinrichtung 24 in mre Ausgangsstellung zurück, wobei sich der vorbeschriebene Vorgang wiederholL

Die Schi'Ottweiche öffnet ebenfalls, wenn an dem zu schneidenden Blech 3' ein Besäumschnitt erforderlich ist.

ίο Dem Auflagetisch 21 ist ferner ein Anschlag 31 zugeordnet. Das Maß zwischen diesem Anschlag 31 und den Messern 18' der Langmesserschere 18 ist gleich oder kleiner als die Länge der Messer 26' der Langmesserschere 26, so daß mti Sicherheit die durch

»> die erste Langmesstrschere 18 erzeugte Blechplatte durch die zweite Langmesserschere 26 in Blechstreifen 3" zerteilt werden kann.

Aus Rationalisierungsgründen zum leichten Sortieren der anfallenden Blechstreifen 3" ist es erforderlich, daß die Blechstreifen 3" entsprechend signiert werden. Zu diesem Zweck ist der zweiten Langmesserschere 26 ein nicht dargestelltes Signiergerät zugeordnet, welches die Blechstreifen 3" mit einer Ziffer versieht. In geeigneter Weise ist dabei das Signiergerät mit dem Steuerpult 28

4't verbunden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Anlage zum Quer- und Längsteilen von Blechen mit einer quer zur Zuführrichtung eines von einer Blechrolle abgezogenen Blechbandes liegenden s Langmesserschere und einer im Anschluß an die erste I .angmesserschere angeordneten Vorschubeinrichtung eines Auflagetisches zum Heranführen der vom Blechband abgeschnittenen Blechplatte an eine zur ersten Langmesserschere senkrechte, ι ο zweite Langmesserschere zum weiteren Aufteilen der Blechplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die ausschließlich parallel zur ersten Langmesserschere (18) bewegliche Vorschubeinrichtung (24) mit Greifern (23) zum Festhalten der Platte sowohl während des Abtrennens derselben auf der ersten Langmesserschere (18) als auch während des Heranführens an die zweite Langmesserschere (26) versehen ist.