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DE202004015526U1 - Schloss mit ringförmigem Schlüsselkanal - Google Patents

Schloss mit ringförmigem Schlüsselkanal Download PDF

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DE202004015526U1 DE200420015526 DE202004015526U DE202004015526U1 DE 202004015526 U1 DE202004015526 U1 DE 202004015526U1 DE 200420015526 DE200420015526 DE 200420015526 DE 202004015526 U DE202004015526 U DE 202004015526U DE 202004015526 U1 DE202004015526 U1 DE 202004015526U1
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Abstract

Schloss, insbesondere Kofferschloss mit einem in einer Aufnahmeöffnung (16) eines Gehäuses (1) angeordneten Zylinder (2), mit einem Schlüsselkanal (5) zum Einstecken eines Schaftes (7) eines Schlüssels (6), wobei eine Drehbarkeit des Zylinders (2) innerhalb der Aufnahmeöffnung (16) bei nicht eingestecktem Schlüssel (6) von einer Zuhaltung (12) gesperrt ist und durch Einstecken des passenden Schlüssels (6) in den Schlüsselkanal (5) und damit einhergehendem außer Wirkung bringen der Zuhaltung (12) ermöglicht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuhaltung (12) eine den Zylinder (2) kreuzende Biegefeder ist, deren Enden (14) Radialöffnungen (17) des Zylinders (2) durchgreifen und in Sperröffnungen (18) des Gehäuses (1) einliegen und beim Einstecken des Schlüssels (6) derart elastisch verformt wird, dass ihre Enden (14) aus den Sperröffnungen (18) heraustreten.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schloss, insbesondere Kofferschloss mit einem in einer Aufnahmeöffnung eines Gehäuses angeordneten Zylinder, mit einem Schlüsselkanal zum Einstecken eines Schaftes eines Schlüssels, wobei eine Drehbarkeit des Zylinders innerhalb der Aufnahmeöffnung bei nicht eingestecktem Schlüssel von einer Zuhaltung gesperrt ist und durch Einstecken des passenden Schlüssels in den Schlüsselkanal und damit einhergehendem außer Wirkung bringen der Zuhaltung ermöglicht ist.
  • Ein derartiges Schloss ist auf dem Markt bekannt und wird als Tubularschloss bezeichnet. Das Schloss besitzt einen Zylinder, der drehbar in einer Aufnahmeöffnung eines Gehäuses gelagert ist. Die Drehbarkeit des Zylinders innerhalb des Gehäuses ist bei nicht eingestecktem Schlüssel mittels Zuhaltungen gesperrt. Die Zuhaltungen sind dort als sich in Schlüsseleinsteckrichtung erstreckende Stifte gestaltet, die gegen die Rückstellkraft einer Stiftfeder beim Einstecken des Schlüssels von der Randkante dessen hülsenförmigen Schaftes beaufschlagt werden. Der hülsenförmige Schaft besitzt in dem Bereich, in dem er die Zuhaltungsstifte beaufschlagt, unterschiedlich tief eingeschnittene Profilierungen, mit denen die Zuhaltungsstifte in entsprechender Länge verlagert werden können. Mit dem richtigen Schlüssel lassen sich so die Zuhaltungen aus ihrer Sperrstellung herausverlagern, so dass der Zylinder gedreht werden kann Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Schloss herstellungstechnisch zu vereinfachen Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung, wobei nicht nur die im Anspruch 1 angegebene Erfindung eine eigenständige Bedeutung besitzt. Auch die dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche ent halten grundsätzlich eigenständige technische Lehren, die unabhängig von der Lehre des Anspruchs 1 der Lösung der Aufgabe dienen.
  • Der Anspruch 1 sieht zunächst und im Wesentlichen vor, dass die Zuhaltung eine den Zylinder kreuzende Biegefeder ist, deren Enden Radialöffnungen des Zylinders durchgreifen und in Sperröffnungen des Gehäuses einliegen. Beim Einstecken des Schlüssels wird die Biegefeder derart elastisch verformt, dass ihre Enden aus den Sperröffnungen heraustreten. Die Biegefeder kann eine Schenkelfeder sein. Sie besitzt insbesondere zwei Schenkel und bildet zwischen ihren Schenkeln einen Scheitel aus. Dieser kann auf einem Lagersockel aufliegen. Der auf dem Lagersockel aufliegende Scheitel kann von einem Kern des Zylinders überfangen werden. Der Kern des Zylinders wird von dem ringförmigen Schlüsselkanal umgeben. Zufolge dieser Ausgestaltung wird die Biegefeder formschlüssig innerhalb des Zylinders gehalten. In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die schräg zur Einsteckrichtung des Schlüssels sich erstreckenden Schenkel der Biegefeder je von einem Randkantenabschnitt des hülsenförmigen Schlüsselschaftes beaufschlagt werden. Dabei biegt sich die Biegefeder um den Scheitel. Die beiden Schenkel legen sich dann an den Rand des schmalen Sockels und liegen innerhalb der Höhlung des hülsenförmigen Schaftes des Schlüssels. Zur Codierung des Schlosses ist vorgesehen, dass der ringförmige Schlüsselkanal mehrere in den Kanal ragende Profilvorsprünge aufweist. Diese Codiervorsprünge stellen sicher, dass nur solche Schlüssel in den ringförmigen Schlüsselkanal hineinpassen, die an den entsprechenden Stellen Profilnuten aufweisen. Die Profilnuten bilden somit Codiernuten aus. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besitzt der Schlüsselkanal eine Vielzahl von gleich oder verschieden beabstandeten Profilvorsprüngen. Diese können sowohl von außen als auch vom Kern her in den Kanal hineinragen. In einer Alternative ist vorgesehen, dass der Schlüssel eng beabstandete Profilnuten aufweist, die um die gesamte Umfangsfläche des Schlüsselschaftes verteilt angeordnet sind. Im Querschnitt hat der Schlüsselschaft dann etwa eine zahnrad förmige Gestaltung. Ein solcher Schlüssel ist ein Generalhauptschlüssel, mit dem unterschiedlich codierte Einzelschlösser geschlossen werden. Insbesondere ist ein derartiger Schlüssel in der Lage, einen Masterzylinder zu schließen, der über den gesamten Umfang des Schlüsselkanals gleich verteilt angeordnete Profilvorsprünge besitzt. Ein solcher Masterzylinder kann nicht von einem Einzelschlüssel geschlossen werden. Ein solches Schloss ist vorzugsweise Teil eines Verschlusses, der alternativ durch Betätigen eines zweiten Schlosses öffenbar ist. Bei diesem zweiten Schloss kann es sich um ein schlüsselbetätigbares Schloss oder um ein Codeschloss handeln. Wesentlich ist, dass mit diesem übergeordneten Schlüssel ein Koffer, der mit einem so ausgestatteten Kofferschloss verschlossen ist, zu Inspektionszwecken geöffnet werden kann. Mit einem Generalhauptschlüssel lassen sich nicht nur Schlösser, die einen Masterzylinder aufweisen, öffnen. Es lassen sich auch Schlösser mit individueller Schließung öffnen. Die Erfindung betrifft deshalb auch einen Verschluss, bei dem mehrere Schlösser vorgesehen sind und ebenso einen Schlüssel für ein Schloss sowie den Generalhauptschlüssel.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 in perspektivischer Darstellung einen Einzelschlüssel,
  • 2 den Einzelschlüssel gemäß 1 in der Seitenansicht,
  • 3 den Einzelschlüssel gemäß 1 in einer Unteransicht,
  • 4 in perspektivischer Ansicht von schräg unten ein Schloss mit dem Teil eines Gehäuses, in dem der Zylinder des Schlosses steckt,
  • 5 eine Seitenansicht gemäß 4,
  • 6 eine Draufsicht auf das Schloss gemäß 4,
  • 7 einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII in 5,
  • 8 eine Darstellung gemäß 5 mit eingestecktem zugehörigen Schlüssel,
  • 9 einen Schnitt gemäß der Linie IX-IX in 8,
  • 10 einen Generalhauptschlüssel in einer Darstellung gemäß 1,
  • 11 den Generalhauptschlüssel gemäß 10 in einer Seitenansicht,
  • 12 den Generalhauptschlüssel in einer Unteransicht,
  • 13 eine Darstellung gemäß 9 mit einem in einen Einzelzylinder eingesteckten Generalhauptschlüssel,
  • 14 einen Masterzylinder in der Draufsicht,
  • 15 einen Masterzylinder in der perspektivischen Darstellung,
  • 16 den Masterzylinder in der Seitenansicht,
  • 17 einen Schnitt gemäß Figur XVII in 16
  • 18 einen Masterzylinder in einer Darstellung gemäß 17 mit eingestecktem Generalhauptschlüssel gemäß 10 bis 12 und
  • 19 einen Masterzylinder gemäß der 14 bis 17 und einen Einzelschlüssel gemäß der 1 bis 4 in einer Schnittdarstellung.
  • Der in den 1 bis 3 dargestellte Schlüssel 6 besitzt eine flache, die Form eines Quadrates aufweisende Reide 8 und ist aus einem Kunststoff gefertigt. An die untere Randkante der Schlüsselreide 8 ist ein hülsenförmiger Fortsatz angeformt, der einen Schlüsselschaft 7 ausbildet. In der Außenwandung des zylinderförmigen Schlüsselschaftes 7 erstrecken sich Profilnuten 10, die als Kehlen mit einer gerundeten Bodenfläche ausgebildet sind. Auch auf der Innenwandung der Hülse, die den Schlüsselschaft 7 bildet, befinden sich zwei diagonal gegenüberliegende Profilnuten 11, die gerundete Kehlen ausbilden.
  • Die äußere Mantelfläche des Schlüsselschaftes 7 trägt darüber hinaus zwei sich diametral gegenüberliegende radiale nach außen ragende Vorsprünge 9. Diese sind etwa auf der halben Achslänge des Schaftes 7 angeordnet.
  • Das in den 4 bis 7 dargestellte Schloss besteht im Wesentlichen aus einem Zylinder 2, der aus einem Zylinderoberteil 3 und einem damit verbundenen Zylinderunterteil 4 besteht. Der Zylinder 2 steckt in einer Aufnahmeöffnung 16 eines mit der Bezugsziffer 1 versehenen Gehäuses. Das Gehäuse ist in den Zeichnungen nur teilweise dargestellt und kann ein Verschluss sein, der an einem Koffer anbringbar ist, um selbigen zu verschließen.
  • Das Zylinderoberteil 3 besitzt einen ringförmigen Bund, der einen ringförmigen Schlüsselkanal 5 einfasst. Der Schlüsselkanal 5 wird nach innen von einem Kern 20 begrenzt. Dieser Kern ist über Stege 24 materialeinheitlich mit der Wandung des Zylinderoberteiles 3 verbunden. Die nach innen weisende Oberfläche des Kernes 20 ist gewölbt und besitzt einen Abstand zu einem Lagersockel 19, der dem Zylinderunterteil 4 materialeinheitlich angeformt ist.
  • Zwischen einer schneidenartigen Oberkante des Lagersockels 19 und der gewölbten Unterseite des Kernes 20 ist eine Biegefeder 12 angeordnet, die im Wesentlichen eine W-Form aufweist.
  • Diese Biegefeder 12 bildet eine Zuhaltung aus. Sie bildet zwei einen Scheitel 15 bildende Schenkel 13 aus, die innerhalb des Schlüsselkanals 5 Schrägen ausbilden. Mit ihrem Scheitel 15 reitet die Biegefeder 12 auf dem Lagersockel 19. Ihre im Wesentlichen quer zur Achsrichtung des Zylinders 2 sich erstreckenden Enden 14 bilden Sperrenden aus, die in Sperröffnungen 18 des Gehäuses einliegen. Die Schenkel 13 durchgreifen dabei Radialöffnungen 17 des Zylinderoberteiles 3.
  • Das Zylinderunterteil 4 besitzt radial ausladende Rippen, die einen Rand des Gehäuseteiles 1 untergreifen, welches die Aufnahmeöffnung 16 ausbildet. Demzufolge ist der gesamte Zylinder 2 formschlüssig innerhalb der Aufnahmeöffnung 16 gehalten.
  • Die Zuordnung der beiden Zylinderteile 3, 4 erfolgt von beiden Seiten der Aufnahmeöffnung 16. Die beiden Zylinderteile 3, 4 können miteinander verklebt oder verklipst sein. Ein dem Zylinderunterteil 4 zugeordneter Riegelvorsprung 23 kann mittels des richtigen, in den Schlüsselkanal 5 eingesteckten Schlüssels 6 gedreht werden.
  • Um sicher zu sein, dass nur der passende Schlüssel 6 oder ein Generalhauptschlüssel 6' in den Schlüsselkanal 5 passt, besitzt dieser radiale Profilvorsprünge 21 bzw. 22. Durch die Anordnung dieser Profilvorsprünge 21, 22 in Umfangsrichtung des Schlüsselkanals 5 kann das Schlüsselgeheimnis definiert werden. Die Profilvorsprünge 21 ragen von der Außenwandung des Schlüsselkanals 5 nach innen. Die Profilvorsprünge 22 ragen vom Kern radial nach außen in den Schlüsselkanal 5. Zusätzlich besitzt der Schlüsselkanal 5 noch radial nach außen weisende Nischen 25 zur Aufnahme der Radialvorsprünge 9 des Schlüsselschaftes 7.
  • Die Funktionsweise des Schlosses ist die Folgende: Der Schlüssel 6 wird, wie in den 8 und 9 gezeigt, mit seinem Schlüsselschaft 7 in den Schlüsselkanal 5 eingeschoben. Da sich die Profilnuten 10, 11 über die gesamte Einstecklänge des Schlüsselschaftes 7 in den Schlüsselkanal 5 erstreckt, kann die Randkante 7' des Schlüsselschaftes 7 auf dem Zuhaltungsschenkel 13 der den Zylinder 2 kreuzenden Biegefeder 12 entlang gleiten. Dies hat zur Folge, dass die Schenkel 13 um den Scheitel 15 nach innen gebogen werden. Dadurch treten die Sperrenden 14 aus den ihnen zugeordneten Sperröffnungen 18 des Gehäuses heraus, wodurch der Zylinder 2 gedreht werden kann. Im Ausführungsbeispiel verbleiben die Sperrenden 14 aber in den Radialöffnungen 17 des Zylinderoberteiles 3.
  • Zufolge der elastischen Eigenschaft der Biegefeder 12 treten die Sperrenden 14 wieder radial nach außen und insbesondere in die Sperröffnungen 18 ein, wenn der Schlüssel 6 wieder aus dem Schloss gezogen wird, und die Sperrenden 14 mit den Sperröffnungen 18 fluchten. Fluchten sie nicht miteinander, so treten die Sperrenden 14 gegen die Innenwände der Aufnahmehöhlung 16. Bereits eine geringe Drehung bei abgeschlossenem Schlüssel des Zylinders 2 gegenüber dem Gehäuse 1 hat aber zur Folge, dass die Fluchtlage hergestellt werden kann. Zufolge der Elastizität der Biegefeder 12 wandern die Sperrenden 14 in die ihnen zugeordneten Sperröffnungen 18.
  • In der in 9 dargestellten Öffnungsstellung kann der Zylinder 2 gegenüber dem Gehäuse 1 gedreht werden, um den Riegelvorsprung 23 aus einer Sperrstellung in eine Freigabestellung oder umgekehrt zu drehen.
  • Die 10 bis 12 zeigen einen Generalhauptschlüssel. Dessen Reide unterscheidet sich nicht nur zur optischen Identifizierung von der Form der Schlüsselreide des Schlüssels 6. Der Generalhauptschlüssel 6' besitzt eine rechteckige bzw. ovale Schlüsselreide. Wesentlich ist, dass der Schlüsselschaft 7 eine Vielzahl eng benachbarter Profilnuten 10 ausbildet. Der Schlüsselschaft 7 hat insbesondere überall dort, wo technisch ein Profilvorsprung 21, 22 möglich ist, eine entsprechende Profilnut. Dieser Generalhauptschlüssel 6' kann somit mit einer Vielzahl von unterschiedlich codierten Einzelschlössern, die nur wenige Profilvorsprünge 21 aufweisen, verwendet werden. Es ist vorgesehen, dass dieser Generalhauptschlüssel in den Händen von Sicherheitsbehörden liegt, so dass beispielsweise auf einem Flughafen alle mit den zuvor beschriebenen Schlössern ausgestattete Koffer geöffnet und gegebenenfalls wieder verschlossen werden können.
  • Die 13 zeigt die Wirkungsweise des in einem Einzelzylinder 2 eingesteckten Generalhauptschlüssels 6'. Sie ist dieselbe, wie zuvor unter Bezugnahme auf die 9 beschrieben wurde. Wesentlich ist auch hier, dass der Schlüsselschaft 7 in den Ringkanal 5 eingesteckt wird, so dass die Stirnkante 7' des Schlüsselschaftes 7 auf dem Schenkel 13 der Biegefeder 12 abgleitet, diese derartig zusammengebogen wird, dass sie innerhalb der Höhlung des Schlüsselschaftes 7 liegt. Einhergehend damit treten die Sperrenden 14 aus den ihnen zugeordneten Sperröffnungen 18 aus.
  • In den 14 bis 17 ist ein Masterzylinder dargestellt. Dieser Masterzylinder hat die Eigenschaft, dass er ausschließlich mit dem zuvor beschriebenen Generalhauptschlüssel geöffnet werden kann. Hierzu besitzt der Masterzylinder 2' eine Vielzahl von Profilvorsprüngen 21, die sich entlang des Außenrandes des Schlüsselkanals 5 in diesen hinein erstrecken. Jeder Profilnut 10 des Ge neralhauptschlüssels 6' ist hier ein Profilvorsprung 12 zugeordnet, so dass nur der Generalhauptschlüssel 6' dort einsteckbar ist.
  • Die Profilvorsprünge 21 können nicht nur dem Zylinderoberteil 3 zugeordnet sein. Es ist auch vorgesehen, dass diese materialeinheitlich mit dem Zylinderunterteil 4 verbunden sind.
  • Der in den 14 bis 17 dargestellte Zylinder 2' sitzt vorzugsweise an einem Verschluss, insbesondere Kofferverschluss, welches auch von einem anderen Schloss, beispielsweise von einem Schlüsselschloss oder Kombinationsschloss verschließbar ist. Das andere Schloss ist mit den in den 14 bis 17 dargestellten Master-Schloss derartig funktionell verknüpft, dass der Verschluss durch Betätigen des Masterzylinders 2' mittelst des Generalhauptschlüssels 6' öffenbar ist und wieder verschließbar.
  • Wie aus der 19 zu entnehmen ist, kann ein normaler Einzelschlüssel, wie er beispielsweise in den 1 bis 3 dargestellt ist, den Masterzylinder 2' nicht öffnen, da er nicht in den Schlüsselkanal 5 eingesteckt werden kann, ihm fehlen die Profilnuten 10, die zu den Profilvorsprüngen 21 korrespondieren.
  • Es ist auch möglich, durch geeignete Wahl einer Kombination von Profilvorsprüngen 21, 22 bzw. Profilnuten 10, 11 am Schlüssel Schließgruppen und Gruppenschlüssel herzustellen.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (12)

  1. Schloss, insbesondere Kofferschloss mit einem in einer Aufnahmeöffnung (16) eines Gehäuses (1) angeordneten Zylinder (2), mit einem Schlüsselkanal (5) zum Einstecken eines Schaftes (7) eines Schlüssels (6), wobei eine Drehbarkeit des Zylinders (2) innerhalb der Aufnahmeöffnung (16) bei nicht eingestecktem Schlüssel (6) von einer Zuhaltung (12) gesperrt ist und durch Einstecken des passenden Schlüssels (6) in den Schlüsselkanal (5) und damit einhergehendem außer Wirkung bringen der Zuhaltung (12) ermöglicht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuhaltung (12) eine den Zylinder (2) kreuzende Biegefeder ist, deren Enden (14) Radialöffnungen (17) des Zylinders (2) durchgreifen und in Sperröffnungen (18) des Gehäuses (1) einliegen und beim Einstecken des Schlüssels (6) derart elastisch verformt wird, dass ihre Enden (14) aus den Sperröffnungen (18) heraustreten.
  2. Schloss nach Anspruch 1, oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegefeder (12) zwei Schenkel (13) aufweist und ihr zwischen den Schenkeln (13) angeordneter Scheitel (15) auf einem Lagersockel (19) liegt.
  3. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der auf dem Lagersockel (19) aufliegende Scheitel (15) von einem Kern (20) des Zylinders (2) überfangen ist.
  4. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die schräg zur Einsteckrichtung des Schlüssels (6) sich erstreckenden Schenkel (13) der Biegefeder (12) je von einem Randkantenabschnitt (7') des hülsenförmigen Schlüsselschaftes (7) beaufschlagt werden, wobei sich die Biegefeder (12) um den Scheitel biegt.
  5. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselkanal (5) eine Ringform aufweist mit ein oder mehreren in den Kanal (5) ragenden Profilvorsprüngen (21, 22) und der passende Schlüssel (6) an seinem hülsenförmigen Schaft (7) den Profilvorsprüngen (21,22) angepasste Profilnuten 10,11 aufweist.
  6. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (2) aus einem den Kern (20) und die Radialöffnungen (17) aufweisenden Oberteil (3) und einen mit diesen verbundenen, den Lagersockel (19) aufweisenden Zylinderunterteil (4) besteht.
  7. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Zylinderunterteil (4) einen Riegelvorsprung (23) aufweist.
  8. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselkanal (5) eine Vielzahl von gleich oder verschieden beabstandete Profilvorsprünge (21) aufweist und das Schloss Teil eines Verschlusses ist, der alternativ durch Betätigen eines zweiten Schlosses öffenbar ist.
  9. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss nur mit einem Hauptschlüssel öffenbar ist.
  10. Schlüssel für ein Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach mit einem hülsenförmigen Schaft (7), gekennzeichnet durch eine oder mehrere, insbesondere radial äußere, sich in Achsrichtung des Schaftes (7) insbesondere über deren gesamte Einstecklänge sich erstreckende Profilnuten (10,11).
  11. Schlüssel nach Anspruch 10 oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine Vielzahl in gleicher Winkelverteilung angeordnete und aneinander angrenzende Profilnuten (10) zum Schließen einer Vielzahl unterschiedlich kodierter Schlösser.
  12. Verschluss, insbesondere an einem Koffer oder dergleichen, mit einem ersten Schloss, welches mit einem ersten Schlüssel oder durch Eingabe einer Kombination öffenbar und verschließbar ist, gekennzeichnet durch ein zweites Schloss gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, welches derartig mit dem ersten Schloss funktionell verknüpft ist, dass der Verschluss sowohl durch Betätigen des ersten, als auch durch Betätigen des zweiten Schlosses öffenbar und verschließbar ist.
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