DE202004014062U1 - Gliederkette - Google Patents

Abstract

Gliederkette, bei der einzelne oder alle Kettenglieder einen Verklankungsschutz aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass in den Innenraum (4) des Kettengliedes (1, 2) hineinragend an dessen Schenkeln (2) etwa mittig ein- oder beidseitig den lichten Innendurchmesser in Querrichtung verkleinernde Elemente (3) angeordnet sind.

Description

• Bekannt ist eine solche Gliederkette mit einzelnen, ineinander eingehängten Kettengliedern, von denen zumindest jedes zweite Kettenglied als Flachkettenglied ausgebildet ist, aus der DE 203 16 017 U1 . Als Verklankungsschutz ist bei den Gliedern dieser Kette etwa mittig ein die beiden Schenkel verbindender Steg ausgebildet, so dass zwei voneinander getrennte Aufnahme- bzw. Bewegungsräume für die eingehakten benachbarten Kettenglieder gebildet sind.
• Bekannt sind auch handelsübliche Ketten, bei denen in den normgerechten, teilungsgleichen Kettengliedern etwa mittig scheibenförmige Elemente als Verklankungsschutz eingesetzt sind, die ebenfalls zwei Bewegungsräume voneinander trennen und die die Schenkel eines jeden Kettengliedes gegeneinander bei entsprechender Belastung abstützen. Ketten der vorher genannten Art werden vorwiegend im Bergbau als Förderketten eingesetzt.
• Sowohl die Ketten mit Kettengliedern, bei denen ein die beiden Schenkel verbindender Steg als Verklankungsschutz vorgesehen ist als auch solche Ketten mit Kettengliedern, bei denen die beiden Schenkel gegeneinander abstützende Elemente eingesetzt sind, haben den Nachteil deutlich ver ringerter Dauerschwingfestigkeit.
• Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einer Gliederkette mit Verklankungsschutz die Dauerschwingfestigkeit des entsprechenden Kettengliedes ohne Verklankungsschutz mindestens zu erreichen.
• Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Gliederkette mit den Merkmalen nach Anspruch 1. Durch die Verringerung des lichten Innendurchmessers in entsprechendem Maße werden für die eingehakten benachbarten Kettenglieder voneinander getrennte Bewegungsräume geschaffen, wobei die entsprechenden vorgesehenen zusätzlichen Elemente sich während der Schwingungsbewegung sowohl im Rahmen der für die Prüfung vorgesehenen maximalen Unter- bzw. Oberkräfte nicht berühren.
• Vorzugsweise werden nach Anspruch 2 die Elemente als Nasen oder Stege an der Innenseite der Gliederschenkel mit allmählich zumindest in Längsrichtung in das Kettenglied einlaufenden Flanken angeformt. Zur Ausbildung solcher Kettenglieder eignen sich vorzugsweise Schmiede- oder Sinterverfahren.
• Insbesondere bei geschweißten Kettengliedern könnten die Stege oder Nasen gemäß Anspruch 2 mit Steckbefestigungen nachträglich eingebracht werden. Schweißbefestigungen sind ebenfalls denkbar.
• Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher erläutert:
• 1 eine perspektivische Darstellung eines Kettengliedes und
• 2 eine Seitenansicht des Kettengliedes der 1.
• Das dargestellte Flachkettenglied einer im Bergbau einzusetzenden Förderkette wird gebildet aus den abgeflachten Schenkeln 2 und den diese Schenkel verbindenden, im Querschnitt vorzugsweise gleichbleibenden Rundungen 1. An den Innenseiten der Schenkel 2 sind in den Innenraum 4 hin hineinragend Stege 3 angeformt, die in Querrichtung gesehen den lichten Durchmesser verkleinern und die zwei voneinander getrennte Bewegungsräume 4a für die einzuhakenden benachbarten Kettenglieder bil den.
• Diese Stege 3 besitzen allmählich auslaufende abgerundete Flanken 31, die in die inneren Schenkelflächen bündig einlaufen. Dadurch sind die Bewegungsräume 4a so ausgebildet, dass die benachbarten eingehakten Kettenglieder nicht verklanken können.
• Vorzugsweise werden solche Kettenglieder als Schmiedeteile hergestellt. Auch die pulvermetallurgische Herstellung, vorzugsweise durch Sintern ist möglich.

Claims (5)

1. Gliederkette, bei der einzelne oder alle Kettenglieder einen Verklankungsschutz aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass in den Innenraum (4) des Kettengliedes (1, 2) hineinragend an dessen Schenkeln (2) etwa mittig ein- oder beidseitig den lichten Innendurchmesser in Querrichtung verkleinernde Elemente (3) angeordnet sind.
2. Gliederkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente als Nasen oder Stege (3) mit allmählich zumindestens in Längsrichtung in das Kettenglied einlaufenden Flanken (31) angeformt sind.
3. Gliederkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege oder Nasen im Innenraum der Kettengliedes mit Steckbefestigungen gehalten sind.
4. Gliederkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettenglieder (1, 2) geschmiedet sind.
5. Gliederkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettenglieder (1, 2) pulvermetallurgisch, vorzugsweise durch Sintern, hergestellt sind.