DE2019426A1 - Lichtempfindliche Kopiermasse und daraus hergestelltes aetzfestes Kopiermaterial - Google Patents
Lichtempfindliche Kopiermasse und daraus hergestelltes aetzfestes KopiermaterialInfo
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Description
K 1951 FP-Bp.N*-up 17. April 1970
Beschreibung zur Anmeldung von
KALLE AKTIENaESEIiLSCHAFr
Wieabaden-Biebrich
für ein Patent auf
Lichtempfindliche Kopiermasse und daraus hergestelltes
ätzfestes Kopiermaterial
Die Erfindung betrifft eine neu?, sehr lichtempfindliche
negativ arbeitende Kopierjnasse, die in flüssiger
Form oder als feste Schicht auf einem für reprographi·ehe
Zwecke geeigneten träger vorliegt und
die lichtempfindliche Diaaoniumverbindungen und
·" ' ■■!■■■ : ■■■■"■-■■■■.■
Enthält und ätzfeste Schichten ergibt.
Ea sind zahlreiche, Harze und Diazoverbindungen enthaltende
Kopieiwaasen zur Herstellung ätzfester
Schichten bekannt* Am bekanntesten und bis jetzt
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ORfGlNAL INSPECTED
K 1951 PP-Dr.tf.-ur 17.4.1970 s2-
technisch am wichtigsten sind die positiv arbeitenden
Kopiermaasen, die o-Chinondiazlde enthalten. Von
geringerer Bedeutung und schlechterer Ätzfestigkeit sind die negativ arbeitenden Massen auf Basis der
p-Chinondiazide und p-Iminochinondiazide.
Von den stark polaren Diazoniumaalzen werden zur Herstellung von Druckplatten praktisch nur die
Kondensationsprodukte aus Diphenylamin-4-diazoniumsalzen
und Formaldehyd verwendet. Die Anwendung dieser Kondensationsprodukte sowohl in metallsalzhaltiger
als auch in metallsalzfreier Form beschränkt sich
aber auf Flachdruekplatten und Gerbschichten z. B. für Siebdruckschablonen.
Für die Herstellung von Flachdruekplatten genügen dünne Schichten der wasserlöslichen Diazokondeneate
auf den vorzugsweise dafür verwendeten oberflächlich vorbehandelten Aluminiumfolien, Nach der Belichtung
und dem wäßrigen Entwickeln sind gute Haftung auf dem Träger und gute Oleophilie der belichteten Schichtteile
für den Flachdruck-Vorgang im wesentlichen
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■ Unser· 2·Ιώ·η Tag llatt
K 1951 PP-Dr.N.-ur 17.4.1970 ■&-
schon ausreichende Eigenschaften. Allen Üblichen Ätzprozessen, bei denen normalerweise in wäßrigen
Systemen geätzt wird, halten solche Schichten auch bei größerer Schichtdicke aber nicht stand. Auch
durch Zusatz von hydrophilen Kolloiden und Harzen konnten mit den bisher bekannten Diazokondensaten
keine für Ätzprozesse genügend haft- und ätzfesten Schichten hergestellt werden. Versuche in dieser
Richtung scheiterten meist schon daran, daß die bekannten Diazokonden3ate nur mit wenigen Harzen verträglich
sind und daß wa3serquellbare Schichten, wie
aie mit diesen Diazokondensaten praktisch immer erhalten werden, für Ätzprozesse unbrauchbar sind.
Aufgabe der Erfindung war es, eine negativ arbeitende lichtempfindliche Kopiermasse zur Herstellung ätzfester
Schichten vorzuschlagen, die hohe Lichtempfindlichkeit mit guter Lagerfähigkeit verbindet und Ätzschutzschichten
mit guter Haft- und Ätzfestigkeit liefert.
Erfindungsgemäß wird eine derartige Kopiermasse vorgeschlagen,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ein lichtempfindliches Kondensationsprodukt aus min-
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KALLE AKTIENGESELLSCHAFT
201942a
K 1951 - . FP-Dr.N.-ur 17-4.1970
destens Je einer Einheit der allgemeinen Typen A(-D)
und B9 welche untereinander durch zweibindige Brückenglieder,
die sich von einer kondensationsfähigen
Carbonylverbindung ableiten, verbunden sind, worin
A ein Rest einer Verbindung ist, die mindestens
zwei iso- oder heterocyclische aromatische Ringe enthält und die in saurem Medium an
mindestens einer Stelle des Moleküls mit aktiver Carbonylverbindung kondensierbar ist,
D eine Diazoniumsalzgruppe, welche an einem aromatischen Kohlenstoffatom von A steht,
η eine ganze Zahl von 1 - 10 und
B der Rest einer von Diazogruppen freien Verbindung ist, welche in saurem Medium an
mindestens einer Stelle ihres Moleküls mit aktiver Carbonylverbindung zu kondensieren
vermag,
wobei das Kondensationsprodukt im Mittel ungefähr 0,01
bis 50 Einheiten B je Einheit A(-D)n enthält, und
mindestens je ein wasserunlösliches Harz der Typen I und II enthält, wobei unter Typ I verhältnismäßig
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PP-Dr. N. -ur 17.4.1970
niedermolekulare Harze mit gutem Haftvermögen gegenüber
ätzbaren Unterlagen und unter Typ II verhältnismäßig hochmolekulare Harze zu verstehen sind, die
polare oder polarisierbare Gruppen enthalten.
Die erfindungsgemäße Kopiermasse kann gewerblich in
Form einer Lösung oder Dispersion, z. B. als sogenannter Kopierlack, verwertet werden, die vom Verbraucher
selbst auf einen individuellen Träger, z. B. zum Formteilätzen, für die Herstellung kopierter
Schaltungen und dgl., aufgebracht und nach dem Trocknen belichtet und zur Ätzschutzschicht entwickelt werden.
Sie kann auch in Form einer festen, auf einem Träger befindlichen Schicht als lichtempfindliches Kopiermaterial
für die Herstellung von Ätzdruckplatten, z. B. für den Hoch- und Tiefdruck, in den Handel gebracht
werden.
Erfindungsgemäß ist es möglich, völlig homogene verträgliche
Schichten aufzubauen und diese den spezifischen 'Anforderungen bei den Verarbeitungsschritten
der lichtempfindlichen Ätz3Chichten anzupassen.
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PP-Dr. N.-ur 17.4.1970 -J
Die Herstellung der erfindungsgemäß für die Herstellung von Ätzschichten in Kombination mit Harzen verwendeten
Diazopolykondensate ist im einzelnen in den USA-Patentanmeldungen Ser. iJo. 826.296, 826.297 und 826 289 beschrieben.
Die Kondensationsprodukte können hergestellt werden,
indem man mindestens eine aromatische Diazoniumverbindung der allgemeinen Formel A(-D) und mindestens eine
Verbindung B, wobei die Symbole die oben angegebene Bedeutung haben, mit mindestens einer aktiven Carbonylverbindung
in freier Form oder mit eine solche Carbonylverbindung abgebenden Mitteln in stark
saurem Medium kondensiert.
Als aktive Carbonylverbindungen zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Kondensationsprodukte ist praktisch jede Verbindung geeignet, die in bekannter Weise mit
Verbindungen mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen in stark saurem Medium zu kondensieren vermag.
Verbindungen, die hierfür in Betracht kommen, sind in DRP 596 731 genannt.
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-. . , . . Unsere Zeichen Tag Matt
K 1951 "'■'■'■ FP-Dr.N.-ur 17.4.1970 ^7-
Die weitaus bevorzugte Carbonylverbindung ist Formaldehyd, da dieser der weitaus reaktivste und zugleich
der billigste Vertreter dieser Stoffgruppe ist. Unter Formaldehyd sollen in dieser Beschreibung verstanden
werden: wäßrige Lösungen des Formaldehyds 3 gasförmiger
Formaldehyd, Oligomere und Polymere des Formaldehyds, wie Trioxan und Paraformaldehyd, sowie weitere
Formaldehyd abgebende Mittel, z. B. Urotropin.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von Diazoniummischlcondensaten
des oben angeführten allgemeinen Typs besteht darin, daß man auf die Anwendung aktiver Carbonylverbindung als solcher bei der Mischkondensation
verzichtet und anstelle der Komponente B. eine modifizierte Zweitkomponente B. der allgemeinen
Formel
E(-CHRa - 0 -
verwendet, worin
E ein durch Abspaltung von m Η-Atomen aus einer
Verbindung B der oben angegebenen Bedeutung entstandener Rest,
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KALLE AKTIENGESELLSCHAFT
2019428
Unsere ZelAen lag
«cflt
FP-Dr.N,~ur 17.4.1970 £
R Hj ein Aryl-, Alkyl- oder heterocyclischer Rest,
vorzugsweise Wasserstoff,
R, H, ein Alkyl- oder Acylrest mit 1-4 C-Atomen oder ein Phenylrest und vorzugsweise Wasserstoff,
R, H, ein Alkyl- oder Acylrest mit 1-4 C-Atomen oder ein Phenylrest und vorzugsweise Wasserstoff,
Methyl, Äthyl oder Acetyl und m eine positive ganze Zahl von 1 bis etwa 10 ist.
Die Kondensation wird in Gegenwart eines stark sauren Kondensationsmittels durchgeführt. Vorzugsweise
verwendet man konzentrierte, mäßig starke bis starke Säuren. Das Kondensationsmittel sollte ferner
so gewählt werden, daß es unter Kondensationsbedingungen flüssig ist.
Als Kondensationsmittel geeignete Säuren sind beispielsweise
im U.S. Patent Nr. 3 235 382, Spalte 1, Zeile 71, bis Spalte 2, Zeile 5>
genannt.
Besonders geeignete Kondensationsmittel sind Phosphorsäure,
Methansulfonsäure und Schwefelsäure, die in Konzentrationen von mindestens 40, vorzugsweise 70 bis
100, Gewichtsprozent verwendet werden. Der Rest ist im '
10984 6/0687 original inspected
K 1951 PP-Dr. N. -ur 17·*». 1970 -
allgemeinen Wasser, kann aber auch ganz oder teilweise aus Lösungsmitteln, z. B. Methanol, Essigsäure, N-Methylpyrrolidon
und dergleichen, bestehen. Gute Ergebnisse erhält man beispielsweise, wenn man 80-100 /iige Phosphorsäure,
80 &ige Schwefelsäure und 90 #ige Methansulfonsäure
verwendet.
85 *ige Phosphorsäure ist ein ziemlich mildes Kondensationsmittel,
in dem die Kondensation auf sehr schonende Weise durchgeführt werden kann. Es ist
deshalb das bevorzugteste Kondensationsmittel, insbesondere bei Anwendung des zweiten Verfahrens,
für alle Kombinationen von Verbindungen, die unter diesen ziemlich schonenden Bedingungen schnell
genug reagieren. 90 £ige Methansulfonsäure ist
ein stärkeres Mittel. Diese Säure hat den weiteren großen Vorteil, daß sie eine Vielzahl γοη Komponenten
B und B1 lösen kann.
/ i Ju - '
Bei der Mitverwendung organischer Lösungsmittel muß aber beachtet werden, daß dadurch die Wirksamkeit
des Kondensationsmediums im Vergleich zur reinen Säure verringert wird und daß es möglich ist, daß
das Lösungsmittel zu Nebenreaktionen führen kann.
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/ U I Ό H I D
K 1951 FP-Dr. N. -ur 17.4.1970 -JO-
Die Menge an aktiver Carbonylverbindung, vorzugsweise von Formaldehyd, welche auf 1 Mol der Summe der molaren
Mengen des Gemisches aus Diazoverbindung A(-D) und
Komponente B angewendet wird (0,25 Mol A(-D) und 0,75 Mol B z. B. sind in diesem Sinne 1 Mol; eine noch
weiter kondensationsfähige Kette aus bereits vorkondensierten Bausteinen A(-D) bzw. aus bereits vorkondensierten
Bausteinen B wird als 1 Molekül verstanden), liegt im allgemeinen bei 0,5 - 4, vorzugsweise
0,65 - 2 Mol.
Weisen eine oder beide Komponenten A(-D) und B drei oder mehr kondensätionsfähige Stellen auf,
so kann es in manchen Fällen günstig sein, besonders unter erschwerten Kondensationsbedingungen,
mit geringeren Mengen aktiver Carbonylverbindung innerhalb der oben gegebenen Grenzen zu arbeiten,
um lösliche Produkte zu erhalten.
Für die Herstellung der Mischkondeneate können die Verhältnisse
der Reaktionsteilnehmer A(-D) und β oder
B. und die Bedingungen des KondensationsVerfahrens
in weiten Grenzen schwanken. Von besonderen Fällen abgesehen, sind die wichtigsten Mischkondensate
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Ε AJCTlEHGESEUSCHAFT
; -- ^ 2019428
'*' .. ·■: --_- ■ Uns·!· Zeldien Tag Blatt
1951.-., :...... FP-Dr.N.-ur 17.4.1970 -JA*-
jene, die pro. MpI A(-D) 0,1 bis 20 Mol Zweitkomponente
enthalten.
Werden Komponenten B- zur Herstellung der Mischkonderisate
allein-oder mit anderen Substanzen eingesetzt, so werden
zur Herstellung löslicher Kondensate im allgemeinen solche Komponenten B^ bevorzugt, in denen m 2 oder wenig größer
als 2, etwa 3 oder A, ist.. Innerhalb dieser Gruppe sind
Komponenten mit m = 2 besonders bevorzugt, da diese einfacher aufgebaute Kondensationsprodukte geben und
auch bei Anwendung mehrerer Mole B. pro Mol A(-D) die
Neigung zur Bildung vernetzter und ggf. unlöslicher Kondensat ions, produkte in vielen Fällen zurücktritt. Dies
ist bei der Anwendung energischerer Kondensationsbedingungen von "besonderer Bedeutung. Die Komponenten B1, in
denen m größer als 2 ist, werden bevorzugt in geringerer Menge eingesetzt, im allgemeinen wird die Menge solcher
Verbindungen 1 Mol pro Mol Diazoverbindung nicht übersteigen. Eine wichtige Anwendung solcher Komponenten,
in denen m größer als 2 ist, liegt darin, sie mit solchen mit m = 2 kombiniert zur Kondensation anzuwenden.
Entsprechendes gilt im Prinzip für die Verwendung von Komponenten B1 mit m = 1.
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K I95I FP-Dr.N.-ur 17.4.1970 -
Die mittleren Molekulargewichte der Kondensationsprodukte können je nach Wahl der Kondensationsteilnehmer und
-bedingungen stark variiert werden. Es hat sich jedoch
gezeigt, daß zur Herstellung guter Kopiermaterialien vorzugsweise Mischkondensate mit Molekulargewichten zwischen etwa 500 und 10.000 geeignet sind. Es ist hierbei selbstverständlich zu beachten, daß es sich hier um Mittelwerte handelt.
-bedingungen stark variiert werden. Es hat sich jedoch
gezeigt, daß zur Herstellung guter Kopiermaterialien vorzugsweise Mischkondensate mit Molekulargewichten zwischen etwa 500 und 10.000 geeignet sind. Es ist hierbei selbstverständlich zu beachten, daß es sich hier um Mittelwerte handelt.
Als Komponenten A(-D) und B kommen zur Herstellung
der erfindungsgemäß verwendeten neuartigen Kondensationsprodukte praktisch alle Verbindungen in
Betracht, welche iri saurem Medium mit aktiven Carbonylverbindungen unter Kondensation zu reagieren vermögen
und unter den Kondensationsbedingungen nicht zersetzt
werden.
der erfindungsgemäß verwendeten neuartigen Kondensationsprodukte praktisch alle Verbindungen in
Betracht, welche iri saurem Medium mit aktiven Carbonylverbindungen unter Kondensation zu reagieren vermögen
und unter den Kondensationsbedingungen nicht zersetzt
werden.
Als Gruppen, welche die Köndensierbarkeit der Komponenten
A(-D) und B bewirken, seien genannt:
1. Arylreste, und heterocyclische Reste, welche kondensationsfähige
Kernpositionen besitzen. Bevorzugt sind
solche Reste, in welchen diese Kernpositionen noch aktivier
solche Reste, in welchen diese Kernpositionen noch aktivier
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ORIGINAL INSPECTED
K 1951 PP-Dr. N, -ur 17.^.1970 -.45=·
/3
sind. Diese Aktivierung kann z. B. erfolgen durch Anellierung
mit weiteren aromatischen Ringen oder durch Substitution
durch Gruppen wie -OH, -O-Alkyl, -O-Aryl, -SH,
-S-Alkyl, -S-Aryl, -Alkyl, -Aryl, -Amino, -Alkylamino,
-Dialkylamino, -Arylamino, -Diarylamino etc. Neben diesen
aktivierenden Substituenten können in den kondensationsfähigen
aromatischen bzw. heterocyclischen Resten auch an sich die Kondensation hindernde Reste, z. B. Nitroqder
Sulfonsäuregruppen, vorkommen, wenn die durch andere Reste bewirkte Aktivierung nur herabgesetzt, aber nicht
aufgehoben wird.
2. Reste, die selbst der Kondensation zugänglich sind und
direkt an iso- oder heterocyclische Reste oder an aliphatische Reste gebunden sein können oder die ggf. direkt
miteinander verknüpft sind. Hierher gehören Gruppierungen
wie Carbonsäureamid-, Sulfonsäureamid-,.N-Alkylsulfonsäureamid,
N-Arylsulfonsäureamid-, Nitril-, Harnstoff-,
Thioharnstoff-, Urethan-, Ureido-, Thioureido-, Glyoxaldiurein-,
Imidazolon-, Guanidin-, Dicyandiamid- und direkt an aromatischen Ringen stehende Aminogruppen.
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K 1951 FP-Dr.N.-ur 17.4.1970 -JA-
Jf
Im einzelnen werden zur Erläuterung der zur Herstellung der erfindungsgemäßen Diazokondensationsprodukte anzuwendenden
Komponenten der allgemeinen Formel A(-D) , B und B1 die nachstehend beschriebenen Verbindungstypen
bzw. Einzelverbindungen angeführt.
Diazoniumverbindungen A(-D)
Es wird davon ausgegangen, daß ein die Diazogruppe tragender Benzolkern, abgesehen von nur wenigen Ausnahmen,
(z. B. 4-Diazo-^phenol) j die hier nicht mitumfaßt
sind, so stark desaktiviert ist, daß eine Kondensation in Kernpositionen dieses Ringes unter
weniger energischen Bedingungen nicht mehr möglich ist.
Die im Rahmen dieser Erfindung anzuwendenden Diazoniumverbindungen
enthalten daher in dem Rest A außer dem aromatischen Iso- oder Heterocyclus, welcher die Diazogruppe
trägt, noch mindestens einen iso- und/oder heterocyclischen Ring mit mindestens einer kondensationsfähigen
Kernposition und/oder mit Substituenten des vorstehend unter 2 aufgeführten Typs, welche selbst kondensationsfähig
sind.
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K 1951 PP-Dr.N.-ur 17-4.1970
Eine wichtige Gruppe von Diazoniumverbindungen, welche als.Ausgangsmaterial für im Rahmen dieser
Erfindung besonders bevorzugte Kondensationsprodukte in Betracht kommen, ist nach folgender allgemeiner
Formel aufgebaut
(R1 - R3 -)p R2-
In dieser Formel bedeuten:
ρ eine positive ganze Zahl von 1 bis etwa 3, vorzugsweise 1.
X das Anion der Diazoniumverbindung. Es kann auch von einem sauren Substituenten des Moleküls gestellt
werden.
R1 einen ggf. noch substituierten iso- oder heterocyclischen
aromatischen Rest, der mindestens eine kondensationsfähige Position aufweist, vorzugsweise
einen ggf. substituierten Phenylrest.
Als Substituenten sina solche bevorzugt, welche die
Reaktivität des Kerns für die Kondensation erhöhen, das sind z. B. die Gruppen Alkyl, Alkoxy, Alkylmercapto,
Aryloxy, Arylmercapto, Hydroxy, Mercapto, Amino, Anilino.
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K 1951 PP-Dr. N.-ur 17.4.1970 -JJ&-
Rp einen aromatischen Ring der Benzol- oder Naphthalinreihe,
welcher außer der Diazogruppe noch weitere Substituenten tragen kann.
R, ein Bindeglied zwischen den Ringen R^ und R2, z. B.
der folgenden Typen, bei denen stets links der Rest R1 und rechts die Gruppe Rp zu denken ist, wenn R_
nicht symmetrisch ist:
einfache homöopolare Bindung
-(CH2) -NR11- (q=ganze Zahl von 0 bis 5, R^=H, Alkyl
mit 1-5 C-Atomen, Aralkyl mit 7-12 C-Atomen oder Aryl mit 6-12 C-Atomen)
-(CH5) -NR11-(CH5) -NRp- (r=ganze Zahl von 2-5, RK=H oder
Alkyl mit 1-5 C-Atomen
-0-(CH2 ^-NR1,-
-S-(CH2) r""NRT
-U-R6-O- (R6 = Arylen mit 6-12 C-Atomen)
-0-
-S-
-CO-NRj1-
-S-
-CO-NRj1-
109846/0687 amr^
ORIGINAL MSPGCTBQ
2Ü19A26
K 1951 PP-Dr.N.-ur 17.4.1970 -
Beispiele für Verbindungen der Formel (R1-R3-OpR2-N2X
2,3' »S-Trimethoxy-dipiienyl-H-diazoniumchlorid
2,4',S-Triäthoxy-dxphenyl^-diazoniumchiorid
4-C3-(3-Methoxy-phenyl)-propylaminoJ-^benzoldiazonium8ulfat
4-[N-Äthy1-N-(4-methoxy-benzy1)-amino]-benzoldiazoniumchlorid
4-[N-(Naphthy1-(2)-methy1)-N-n-propy1-amino]-benzoldiazoniumsulfat
4-[N-(3-Phenoxy-propyI)-N-methy1-amino]-2,5-dimethoxybenzoldiazoniumtetrafluoroborat
4-[N-(3-Pheny lmercapto-propy 1)-N-äthy 1-amino ] .-2-chlor-5-methoxy-benzoldiazoniumchlorid
4-[4-(3-Methyl-phenoxy)-phenoxy]-2,5-dimethoxy-benzoldiazoniumchlorid
4-(4-Methoxy-phenylmereapto)-2,5--diäthoxy-benzoldiazoniumchlorid
2,5-Diäthoxy-4-phenoxy-benzoldiazoniumchlorid
4-(3»5-Dimethoxy-benzoylamino)-2J5-diäthoxy-benzoldiazoniumhexafluorophosphat
Carbazol-3-diazonivBnchlorid 3-Methoxy-diphenylenoxid-2-diazoniumchlorid
Diphenylamin-4-diazoniumsulfat
·ννν»·.'
109846/0 68 7
K 1951 FP-Dr.N.-ur 17 Λ, 1970 >ΗΓ-
Ji
Besonders gut für die erfindungsgemäßen Kopierschichten geeignete Mischkondensate erhält man, wenn man von Diazoverbindungen
der allgemeinen Formel
(R1 - R3 -)p R2 -
ausgeht, in denen
a
ρ eine ganze Zahl von 1 bis 3, vorzugsweise 1,
ρ eine ganze Zahl von 1 bis 3, vorzugsweise 1,
R. ein unsubstituierter oder durch eine oder
mehrere Alkyl- oder Alkoxygruppen substituierter Phenylrest
R„ ein Benzolring, der außer der Diazoniumgruppe
noch einen oder zwei gleiche oder verschiedene Substituenten tragen kann, die Halogenatome,
Alkylgruppen mit 1 - A C-Atomen oder Alkoxygruppen mit 1-5 C-Atomen sein können, und
R, eine homöopolare Bindung oder eines der Glieder
-S-
- NH - ist.
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K 1951 FP-Dr.N.-ur 17.4.1970 -I^
Eine besonders wichtige Gruppe von Diazoverbindungen, welche nach der allgemeinen Formel R1 -R5-R3- N3X
aufgebaut sind und welche im Rahmen dieser Erfindung bevorzugt zur Herstellung der Diazokondensationsprodukte
Vervrendung finden, sind die Salze des Diphenylamine diazoniumions
und seiner Substitutionsprodukte, da diese in vielen Fällen besonders leicht der Kondensation
zugänglich sind und die Kondensationsprodukte besonders
wertvolle Kopierschichten ergeben.
Als Substituenten, welche an die Phenylkerne der Diphenylamin-4-diazoniumverbindungen gebunden sein
können, werden vorzugsweise Alkyl- und Alkoxygruppen mit 1 bis 6, insbesondere solche mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen,
und die Halogene verwendet sowie ferner die folgenden Gruppen
-COOR (R = H, Alkyl oder Aryl) -CONH2
-CN
-COR (R = Alkyl oder Aryl)
-SO2OR (R = H, Alkyl oder Aryl)
-NHCOR (R β Alkyl oder Aryl)
-NHR und NRR« (R und R» = Alkyl, Aryl, Aralkyl)
109846/0687
K 1951 FP-Dr.N.-ur 17.4.1970 ^=
Beispiele solcher Substituenten, die an die Phenylkerne der Diphenylamindiazoniumgruppe gebunden sein können, sind
Methyl, Propyl, Isobutyl, Trifluormethyl, Methoxy, Difluormethoxy, Äthoxy, Hydroxyäthoxy, Äthoxyäthoxy,
Fluor, Chlor, Brom, Jod, Äthoxycarbonyl, Phenoxycarbonyl,
Acetyl, Methoxysulfonyl, Äthoxysulfonyl, Acetylamino,
Methy1amino, Äthylamino, Dimethylamino, Diäthylamino,
Methyläthylaraino, Phenylamino, Benzylamino, Methylbenzylamino
und Äthylbenzylamino.
Als Diphenylamln-4-diazoniumsalze kommen zum Beispiel die
Diazoniumsalze in Frage, die sich von folgenden Aminen ableiten:
4-Amino-diphenylamin, ii-Amino-^-methoxy-diphenylamin,
4-Amino-2-methoxy-diphenylamin, 4'-Amino-2-methoxy-diphenylamin,
4l-Amino-4-methoxy-diphenylamin, 4-Amino-3-methyl-diphenylamin,
^-Amino-J-äthyl-diphenylamin,
4'-Amino-3-methyl-diphenylamin, 4'-Amino-4-methy1-diphenylamin,
4-Amino-3~äthoxy-dlphenylamin, 4-Amino-3-hexyloxy-diphenylamin,
4-Amino-3-ß-hydroxyäthoxy-diphenylamin, 4!-Amino-2-methoxy-5-methyldiphenylamin}
_4-Amino-3-methoxy-6-methyl-diphenylamin,
4'-Amino-3,3'-dimethyl-diphenylamin, 3'-Chlor-4-amino-diphenylamin,
4'-Amino-4-n-butoxy-diphenylamin,
1 098A6/0687
K I95I PP-Dr.N.-ur 17.4.1970
4f-Amino-3',4-dimethoxy-diphenylamin, 4-Aminodiphenylamin-2-sulfonsäure,
4-Amino-diphenylamin-2-carbonsäure, 4-Amino-diphenylamin-2l-carbonsäure,
4'-Brom-4-amino-diphenylamin,
Bevorzugt werden 4-Amino-diphenylamin und 3-Methyl-4-amino-diphenylaminj
besonders bevorzugt werden die 3-Alkoxy-4-amino-diphenylamine mit 1 - 3 C-Atomen
in der Alkoxygruppe, insbesondere das 3-Methoxy-4-amino-diphenylamin.
Komponenten B und B.
J.
Als Komponenten B und B1 kommen gleichfalls eine Vielzahl
von Verbindungen zur Herstellung der Mischkondensate in Betracht.
Eine große Zahl von unsubstituierten aromatischen isocyclischen und heterocyclischen Verbindungen sind als
Komponenten B geeignet, z. B. Benzol (reagiert schwer), Naphthalin, Anthracen, Phenanthren, Pyren, Inden,
Pluoren, Acenaphten, Thiophen, Furan, Benzofuran, Diphenylenoxid, Benzthiophen, Acridin, Carbazol,
Phenothiazin und andere.
109846/0687
PP-Dr.N.-ur 17.4.1970
Isocyclische und heterocyclische Aromaten, besonders
solche, die nur ziemlich schwer kondensierbar sind, können mit Vorteil einen oder mehrere gleiche oder
verschiedene den Kern aktivierende Substituenten enthalten, wodurch die Kondensation erleichtert und
die Löslichkeit sowohl der Komponenten selbst wie auch ihrer Folgeprodukte meist verbessert werden.
Beispiele für derartige Substituenten sind:
-NR7R8
-SR8
worin R7 H, -CO-Alkyl, -CO-Aryl, -CO-Heteroyl, -CO-Aralkyl,
-SO2-Alkyl, -S02-Aryl3 -SC^-Aralkyl, -SOg-Heteroyl
-CONH2, -CSNH2, -CONH-Alkyl, -CONH-Aryl,
-CO-0-Alkyl, -CO-0-Aryl, -CS-O-Aryl, -CS-O-Alkyl
1098A6/0687
K 1951 PP-Dr. N. -ur 17.4.1970 -?$-
und Rg Wasserstoff, einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest
bedeuten.
Hierbei bedeuten im einzelnen:
Alkyl: Verzweigter oder unverzweigter Alkylrest mit 1 - 10 C-Atomen, der substituiert sein kann, z. B.
durch -Halogen, -Alkoxy, -OH, -COOH, -CONH2, -CN,
-CO-CH,, -SO H, -PO15H2 oder nachbarständige Viasserstoffe
durch Sauerstoff ersetzt (Epoxide) oder entfernt (Mehri'achbindungen) sein können. Der Alkylrest kann auch unterbrochen sein, z. B. durch
-0-, -S-; -N(Alkyl)-, -SO2-; -SO-;
Aryl: Ein oder mehrkerniger aromatischer Ring, der einschließlich ggf. noch an ihm stehender Alkyl-,
Alkoxy-,oder Aralkylreste 6-20 C-Atome enthält.
Der Arylkern kann noch weitere Substituenten tragen.
Aralkyl: Aus Alkyl- und Aryl rest (entsprechend vorstehender Definition) aufgebauter Rest mit 7 - 20 C-Atomen,
Alkoxy: 0-Alkylrest, wobei Alkyl die oben angegebene
Bedeutung h
BAD ORIGJNAt
10 9846/0687
X 1951 FP-Dr.N.-ur 17.Ί.197Ο -2X^
if
Die Reste Alkyl-, Ary-1-, Aralkyl und Alkoxy können
einmal oder mehrmals für sich allein oder nebeneinander vorkommen. Um den Anteil dieser Subatituenten am
Molekulargewicht von B in Grenzen zu halten, ist in'der Verbindung B der Anteil der vier vorstehend
genannten und erläuterten Substituententypen am Aufbau des Moleküls begrenzt- unri zwar soll der
primär gegebene aromatische iso- oder heterocyclische
Ring oder das kondensierte Ringsystem nur soweit substituiert sein, daß dieser Aromat bei Substitution
durch Alkylgruppen nur um maximal 10 C-Atome durch Arylj-jruppen nur um maximal 20 C-Atome
durch Aralkylgruppen nur um maximal 20 C-Atome und
durch Alkoxygruppen nur um maximal 10 C-Atome
vergrößert wird.
Der GesamtZuwachs an C-Atomen durch diese vier Substituententypen
zusammen (nebeneinander) soll auf den primär betrachteten aromatischen Stammkern 30 C-Atome
nicht übersteigen.
BAD ORIGINAL 109846/0687
K 1951 FP-Dr. N. -ur 17.iJ--.197O
Im allgemeinen werden die kurzkettigen Alkyl- und Alkoxygruppen (1-4 C-Atome) und die kleineren
aromatischen Reste in Aryl- und Aralkyl-Gruppen bevorzugt (bis 12 C-Atome).
Die als Komponenten B oder als von diesen sich ableitenden Komponenten B. einzusetzenden Verbindungen können
nach dem oben Gesagten z. B. folgenden Stoffgruppen angehören:
Aromaten (iso- und heterocyclisch) unsubstituiert
Aromatische Amine
Phenole und Thiophenole
Phenoläther und Thiophenoläther Aromaten, welche durch Alkyl, Aralkyl oder Arylreste
substituiert sind
Harnstoff, Thioharnstoff 3 Carbonsäureamide
Harnstoff, Thioharnstoff 3 Carbonsäureamide
(aliphatisch und aromatisch) Sulfonsäureamide (aliphatisch und aromatisch)
Einzelvertreter werden später aufgezählt.
109846/0687
2019A26
PP-Dr. IJ. -ur 17.4.1970 =3-6-
Im Rahmen dieser Erfindung v/erden bevorzugt lösliche Vertreter der neuartigen Diazokondensationsprodukte
verwendet. Neben einer entsprechenden Auswahl der Komponenten A(-D) und B bzw. B^ nach ihren Eigenschaften
und in ihren Mengenverhältnissen verwendet man weiter, um die Bildung löslicher Kondensations-
™ produkte zu begünstigen 3 bevorzugt Komponenten B und/
oder B., deren Molekulargewicht (Amine werden als freie
Amine gerechnet, nicht in der Salzform, saure Gruppen werden in der H-Porm gerechnet) kleiner als 500, vorzugsweise
kleiner als 250, ist. Wenn aromatische Verbindungen
vorliegen, so sind innerhalb^ dieser Grenzen diejenigen Verbindungen bevorzugt, welche nicht mehr
als 4, vorzugsweise 1-2, besonders 2, aromatische Einzelringe (anelliert und/oder über homöopolare
L· Bindungen und/oder über Zwischenglieder verbunden) enthalten.
Von den Verbindungen B, B^ und A(-D)n sind im allgemeinen
diejenigen bevorzugt, welche unter den sauren Kondensationsbedingungen unverseifbar oder nur schwer
verseifbar sind.
BAD ORIGINAt 1098A6/0687
Unsere Zeichen Tag
Blatt
1351 " FP-Dr. U. -ur 17.4.1970 -J
Aus diesem Grunde sind Verbindungen B bzw. B. aus der
Reihe der aromatischen Kohlenwasserstoffe und nichtbasischen
Heterocyclen bevorzugt, welche unsubstituiert sind und/oder als Substituenten die Reste 0H~, Alkyl-,
Aralkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Alkylmercapto-, Aryloxy-
und Arylthio- enthalten.
Als sehr günstige Vertreter dieser Stoffklassen seien Verbindungen B oder 3^ genannt, welche sich vom Diphenyläther,
Diphenylsulfid, Diphenylmethan und Diphenyl ableiten
und einen oder zwei Substituenten, z. B. Halogenatomej Alkyl- und Alkoxyreste, enthalten
können, jedoch vorzugsweise unsubstituiert sind.
Beispiele für bevorzugte Verbindungen B und B. finden
sich in der nachstehenden Aufzählung.
Phenole, d. h. Verbindungen, bei Vielehen die OH-Gruppe
direkt an einem iso- oder heterocyclischen aromatischen Ringsystem steht, welches aus einem oder mehreren aromatischen
Ringen bestehen kann. Diese Ringe können noch weitere beliebige Substituenten tragen» wenn dabei
sichergestellt ist, daß noch mindestens eine kondensationsfähige Position im Molekül erhalten bleibt.
109846/0687 BAD 0R1G1NAL
K I95I PP-Dr.N.-ur 17.4.1970 ^
Als spezielle Vertreter seien genannt:
Phenol
2-Hydroxy-methylbenzol
4-Hydroxy-oycj.ohexylbenzol
4-Hydroxy-tert.-butylbenzol fc 4-Fluor-phenol
2,5~Dichlor-phenol 4-Hydroxy-diphenylmethan
4-Hydroxy-cumol 4-Hydroxy-diphenyl
4'-Hydroxy-234-dimethyl-diphenyl
6-Hydroxy-l33~diäthoxy-benzol
4-Hydroxy-diphenyläther 3'-Hydroxy-4-methyl-diphenylsulfid
4-Amino-phenol
W 4'-Hydroxy-phenyl-(2-methyl-phenyl)-sulfon Phenol-4-sulfonsäure Phenol-2-carbonsäure Phenol-4-carbonsäuremethylester 4-Hydroxy-benzophenon 4-Hydroxy-zimtsäure 3-Hydroxy-zimtsäureamid
W 4'-Hydroxy-phenyl-(2-methyl-phenyl)-sulfon Phenol-4-sulfonsäure Phenol-2-carbonsäure Phenol-4-carbonsäuremethylester 4-Hydroxy-benzophenon 4-Hydroxy-zimtsäure 3-Hydroxy-zimtsäureamid
109846/0687
2013426
K 1951 PP-Dr.N.-ur 17.4.1970 -^<
2-Hydroxy-naphthalin 5-Hydroxy-2,6-dimethy!-naphthalin
4-Hydroxy-2-methoxy-naphthalin 2-Hydroxy-naphthalin-3~carbonsäureanilid
Naphthsulton
1-Hydroxy-phenanthren 1-Hydroxy-anthrachinon
2,6-Diacetoxy-naphthalin
1,3-Dihydroxy-berizol
1,3-Dibenzoyloxy-benzol
4,4'-Dihydroxy-diphenylmethan
2,2-ßis-(4-hydroxy-3-methy1-pheny1)-propan
Bis-(4-hydroxy-pheny1)-sulfön
4,4'-üihydroxy~benzophenon
4,4 *-Dihydroxy-3»3'-dichlor-diphenyläther
Derivate des Typs B1 von Phenolen
2-Hydroxy-hydroxymethylbenzol
6-Acetoxy-3-methyl-l35~bis~acetoxymethyl-benzol
5-Benzyl-2-acetoxy-lJ3~bis-acetoxyraethyl-benzol
ORIGINAL
109846/0687
2013A26
K I95I FP-Dr. rl.-ur 17.^-1970 -
5-Cumyl-2-hydroxy-l,3~bif5~methoxymethyl-benzol
S-Methylmercapto^-hydroxy-l^-bis-hydroxyrnethyl-benzol
5-Pluor-2-hydroxy-6-methyl-l,3~bis-hydroxymethyl-benzol
3,5~Dibrom-2-hydroxy-hydroxyraeth:rlbenzol
2,2'-Dihydroxy-dibenzylather
Dihydroxymethy!hydrochinon
4-Hydroxy-3,5-bis-hydroxymethyl-diphenyläther
2,2'-Bis-(4-hydroxy-3,5-bis-hydroxymethy1-phenyl)-propan
Äther von Phenolen und Thiophenolen und aromatische
Geeignet sind ζ. Γ3. die Alkyl-, Aralkyl- und Aryüäther
der Phenole und Thiophenole. Aromatische Korilenv/asserstoffe
sind zur Kondensation geeignet, wenn sie am aromatischen Kern durch Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppen
substituiert sind.
Beispiele sind:
Methoxybenzol
2-Methoxy-l-methyl-benzol
2-I"Iethoxy-diphenyl
1 09846/0687
ö 1 Β 4 Z D
K 1951 - PP-Dr.N.-ur 17.4.197O -2*r-
1Λ
4-Methoxy-s lint säure 3 j D'üinietnoxy-benzvlidenacet ophcnon
Hesorcindiacetaiaid 1,2,4-Trimethoxy-benzol
2-Phenoxy-äthanol und dessen I-lethyläther
Phenoxy ess irrsäure Phenoxymethylphosphonsäure 4-tert.-Butyl-phenoxymethylphosphonsäure
^-Chlor-phenoxymethylphosphonsäure
üiphenyläther 3»2'-Dimethyl-diphenylather
3a3t-öichlor-diphenyläther
4,4f-Dibutoxy-diphenylmethan
4,^l '-Dibutoxy-diphenyläther
3-3rora-4-methoxy-diphenyläther
4-Chlor-diphenyläther Bis-diphenylyl-(434')-äther
Naphthyl-(l)-phenyläther
l93~Diphenoxy-benzol
1,2-Bis-phenoxy-äthan
2-Methoxy-naphthalin-6-sulfonsäureamid 1-Methoxy-phenanthren
4-Nitro-diphenyläther
ORIGINAL 1098A6/0687
K 1951 FP-Dr.N.-ur 17.4.1970
03.
4- (2,3-Dihydroxy-propoxy)-pyren
8-Methoxy-chinolin
4,4'-Bis-äthylmercapto-diphenylather
4,4'-Dimethoxy-diphenylsulfid 4-Phenoxy-diphenylsulfid
1,2-Dimethyl-benzol
1,4-Diäthy1-benzol
Pentamethy1-benzol
2-tert.-Butyl-naphthalin
9,10-Dimethyl-anthracen
l-Methyl-7-isopropyl-phenanthren
Diphenyl
Diphenylmethan
Dibenzyl
Stilben
Von Phenoläthern, Thiophenoläthern, aromatischen
Kohlenwaaserstoffen und heterocyclischen Verbindungen
abgeleitete Verbindungen des Typs B.
1,4-Bis-methoxymethy1-benzol
1,5-Bis-acetoxymethy1-naphthalin
1-Hydroxymethyl-naphthalin
9,lO-Bis-methoxymethyl-anthracen
BAD 109 846/0687
K I95I FP-Dr.N.-ur 17.4.1970 -)&-'
2,5-ßis-methoxymethyl-thiophen
2-Hydroxymethyl-furan Bis-methoxymethyl-diphenylenoxid
2,5-Dimethyl-l,4-bis-hydroxymethyl-benzol
2,4 3 6-Trimethyl-1,3»5-tris—methoxymethy1-benzol
2,4,5,6-Tetramethyl-l93~bis-äthoxymethyl-benzol
2-Methyl-ls5~bis-acetoxymethyl-naphtlialin
1,3-B1S-(3~hydroxyraethy1-phenoxy)-propan
l,3-Dihydroxymethyl-2-äthoxy-5-äthy1-benzol
l,3-Dihydroxymethyl-2-benzyloxy-5-methoxycarbonyl-benzol
l,3-Dihydroxymethyl-2-methoxy-5-brom-benzol
l^-Dihydroxymethyl^-äthoxy-S-methylmereapto-benzol
1,3-Dihydroxymethyl-2-äthoxy-5-phenoxy-benzol
2,6-Bis-hydroxymethy1-naphthalin
Bis-methoxymethyl-diphenylensulfid
l,3~Diacetoxymethyl-2-äthoxy-5-tert.-butyl-benzol
6-Brom-3i4-dimethoxy-hydroxymethylbenzol
2 j 2'-Dimethoxy-3 3 3'-bis-hydroxymethyl-5,5'-diraethy1-
diphenylmethan
4-Methoxy-3j5-bis-hydroxymethyl-diphenyläther
Bis-(4-äthoxy-5-methyl-3-hydroxymethyl-phenyl)-sulfon
4-Methoxymethyl-diphenyläther
2-Hydroxymethyl-diphenyläther
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K 1951 FP-Dr. N. -ur 17.^ K
4 , 4' -Bis-hydroxymethyl-diphenyläther
4,4'-Bis-acetoxymethyl-diphenylather
4,4'-Bis-methoxymethyl-diphenylather
4,4'-Bis-äthoxymethyl-diphenylather
2,4'-Bis-methoxymethyl-diphenylather
2,4,4·-Tris-methoxymethy1-dipnenylather
fc 2,4,2·-Tris-methoxymethyl-diphenylather
2,4,2',4'-Tetrakis-methoxymethyl-diphenylather
Bis-methoxymethy 1-2 a4-diiiiethoxy-5-niethy l-dipheny lather
Bis-methoxymethyl-393*~diiiiiethyl-diphenylsulfid
4-Chlor-4·-methoxymethyl-diphenylather
l,3-Bis-(4-methoxymethyl-phenoxy)-benzol 4,4'-Bis-acetoxymethyl-diphenylmethan
4,4*-Bis-methoxymethyl-diphenyl 4,4'-Bis-methoxymethyl-diphenylsulfid
4,4'-Bis-phenoxymethyl-diphenylather
Bis-methoxymethyl-4-phenoxydiphenylsulfid
Weitere Verbindungen des Typs B sind auch kondensations
fähig, wenn sie keine kondensationsfähigen Kernpositionen
mehr enthalten oder aufgrund ihrer Substitution sehr stark desaktiviert sind. Diese Gruppe von
1038A6/0687
K 1951 PP-Dr. H.-ur 17·*».197Ο -y&
ar
Verbindungen enthält mindestens einen Substituenten,
welcher mit aktiver Carbonylverbindung unter Kondensation zu reagieren vermag. Beispiele für derartige
Substituenten sind:
-NH-CO-WH2
-NH-CS-NH2
-CO-WH2
-CO-MH-Alkyl
-NH-CS-NH2
-CO-WH2
-CO-MH-Alkyl
-SO2-NH-CO-NH2
-NH-CO-NH-Alkyl
-CN und
direkt an aromatische, besonders an heterocyclische aromatische Ringe gebundene Aminogruppen.
Diese Substituenten können natürlich auch an aromatischen Kernen stehen, die selbst durch entsprechende Substitution
zur Kondensation befähigt sind. Dann kann sowohl im Kern als auch in dem zuerst genannten Substituenten Kondensation
eintreten.
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Unsere Zeichen Tag Blatt
K 1951 PP-Dr.N.-ur 17.4.1970
Auch von Verbindungen B dieses Typs lassen sich solche des Typs B1 ableiten und verwenden.
Eine für die Anwendung im Rahmen dieser Erfindung besonders bevorzugte Gruppe von Diazopplykondensaten
sind Kondensationsprodukte aus 3-Alkoxy-diphenylamin-4-diazoniumsalzen
und Komponenten B oder besser B. der Typen aromatische Kohlenwasserstoffe 3 nichtbasigehe
Heterocyclenj Phenoläther und Thiophenoläther.
Noch weiter bevorzugt sind Diazopolykondensate aus 3-Alkoxy^diphenylamin-4-diaz,oniumsalzenJ besonders
J-Methoxy-^diphenylamift-^-diazoniumsalzen und Zweitkomponenten
aus der Reihe der Diphenyläther, Diphenylsulfide
j Diphenylmethane und Diphenyle 3 insbesondere
solche, welche aus A(-D) und B1 unter milden Bedingungen
d«h, in 80-100 ^iger Orthophosphorsäure bei Temperaturen
von + 10 bis etwa 40°c.hergestellt wurden. Kennzeichen solcher Kondensate sind gute Lichtempfindlichkeit
bei guter Lagerstabilität. Als besonders bevorzugte Kondensationsprodukte aus dieser Gruppe
seien genannt 'Kondensate aus 3~Methoxy-diphenylamin-4-diazoniuuisalz
und Komponenten B1 aus der Reihe
9426
K 1951 PP-Dr. N. -ur 17.-4.1970 -J^
4,4'-Bis-methoxymethyl-diphenylather
4,4l-Bis-methoxymethyl-diphenylsulfid
4,4l-Bis-methoxymethyl-diphenylmethan und
4,4•-Bis-methoxymethyl-diphenyl.
Es gelangen insbesondere Mischkondensate im Rahmen dieser" Erfindung zur Anwendung, welche 0,1 - 5, vorzugsweise 0,5 - 2, noch weiter bevorzugt ungefähr
1 Mol B bzw. B. je Mol AC-D)n in mischkondensierter
Form enthalten.
Die Anwendung der Mischkondensate erfolgt in Form "
eines für die jeweilige Schichtrezeptur geeigneten Salzes. Sehr günstig ist die Anwendung in Form von
Salzen organischer Sulfonsäuren. Diese sind im Vergleich
zur ersten Abscheidungsform bei der Synthese als Halogenide, speziell der Chloride, nicht nur
weniger wasserlöslich, sondern als solche auch besser lagerfähig. Die insgesamt besten Resultate werden mit
den neuen Diazopolykondensaten erzielt, wenn sie in Form von Salzen aromatischer Sulfonsäuren abgeschieden
werden. Genannt seien als Beispiel p-Toluolsulfonsäure,
103 846/0687
2U19426
PP-Dr.M.-ur 17.4.1970 -2%^
1- und 2-Naphthalinsulfonsäure, Di-tert.-butylnaphthalin-disulfonsäure,
Mesitylensulfonsäure und 4,4»-Diazido-stilben-2,2·-disulfonsäure.
Durch solche zusätzlichen Substituenten am aromatischen Kern der als Anion verwendeten Sulfonsaure ist es
weiterhin möglich, spezielle Effekte wie erhöhten Bildkontrast, z. B. durch die Azidogruppe, zu erreichen 3
den polaren Charakter der Diazonium-Verbindung zu verringern und damit die Löslichkeitseigenschaften zu
beeinflussen und, speziell durch die Alkylgruppen, die Verträglichkeit mit wasserunlöslxchen Harzen zu
erhöhen. Die Diazopolykondensate können außerdem durch Einwirkung von Natriumazid oder sekundären Aminen in
die entsprechenden lichtempfindlichen Azido- bzw. Diazoamino-Verbindungen übergeführt und in dieser
Form eingesetzt werden. t
Die vorstehend beschriebenen Diazomischkondensate werden in der erfindungsgemäßen Kopiermasse mit
bestimmten wasserunlöslichen Polymeren und gegebenenfalls zusätzlich mit Farbstoffen, Weichmachern,
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KAUE AKTIENGESELLSCHAFT ^1 :., „
; *v 2U19426
'~
Unsere Zeldwn Toe Blatt
t951 FP-Dr.N.-ur 17.4.1970 -^
Netzmitteln und Indikatoren kombiniert. Alle Zusätze
sollen so ausgeiirählt sein, daß sie mit den anderen
Schichtbestandteilen verträglich sind und außerdem im Absorptionsbereich der -lichtempfindlichen Substanz
möglichst wenig absorbieren.
Außerdem sind die Kopierschichten auch abzustimmen auf den Entwickler, der die unbelichteten. Schichtteile leicht ablösen oder anquellen, die Bildstellen
aber nicht oder möglichst wenig angreifen soll. Als Entwickler haben sich am besten Kombinationen verdünnter
Säuren mit Lösungsmitteln bevjährt; sie können
auch Netzmittel und Farbstoffe enthalten. Zahlreiche anorganische und wasserlösliche organische Säuren
und viele wassermischbare organische Lösungsmittel sind als Entwicklerbestandteile brauchbar. Besonders
vorteilhafte Komponenten sind in den unten aufgeführten
Entwicklerlösungen verzeichnet. In manchen Fällen ist es möglich, mit unverdünnten organischen
Lösungsmitteln zu entwickeln.
Ein Maß für die Abstimmung von Entwickler und Schicht ist die Entwicklerresistenz. Sie ist bei gegebenem
Entwickler um so größer, je höher der Anteil des
KALLE AKTIENGESELLSCHAFT
K I95I PP-Dr.N.-ur 17-4.1970 -4©*-
Diazoharzes, je besser dessen Verträglichkeit mit den
Harzen und je höher dessen Lichtempfindlichkeit ist.
Bei vergleichsweise gleicher Belichtungszeit wirkt sich also erhöhte Lichtempfindlichkeit einer Substanz
als verbesserte Sicherheit der Kopie aus. Dieser Effekt
ist im allgemeinen um so deutlicher, je größer der Gehalt des Diazopolykondensats an B und/oder B j_S£
und je höher sein Molekulargewicht ist.
Die erfindungsgemäß verwendeten Diazomischkondensate
haben im Vergleich zu den bekannten Diazohomokondensaten erhöhten Harzcharakter und verringerten SalzCharakter
und sind daher zumindest in dünner Schicht mit praktisch allen in Wasser wenig oder nicht löslichen Harzen der
oben genannten Typen I und II kombinierbar.
Die Harze vom Typ I sind Polymerisate oder Polykondensate
mit verhältnismäßig niedrigem Molekulargewicht, die für ihr gutes Haftvermögen gegenüber Metalloberflächen
bekannt sind. Hierzu gehören vor allem niedermolekulare Epoxyharze, Phenolharze, Chlordiphenylharze,
Säureanhydridharze und dgl. Vor allem die Epoxyharze
K "1951 PP-Dr.N.-ur 17.4.1970
■,■■■'. Ή
zeichnen, sich durch Bildung besonders haftfester
Schichten auf Metall- und anderen ätzbaren Oberflächen
und gute Verträglichkeit mit den Diazomischkondensaten
aus. Von ihnen sind insbesondere die Umsetzungsprodukte von Bisphenol A mit Epichlorhydrin, die in 40 $iger
Lösung in Diäthylenglykolmonobutyläther eine Viskosität
von etwa IQO-5OO Cp haben, zur Verwendung in den erfindungsgemaTßen
Kopiermassen gut geeignet.
Das Molekulargewicht der Harze vom Typ I- kann bis zu
etwa 20.0OU betragen. Derartig hohe Molekulargewichte
kommen vor allem bei Mischpolymerisaten in Frage, in denen das "aktive" Monomere mit einem die Haftfähigkeit
nicht beeinflussenden "neutralen" Monomeren, ζ. B. Styrol·, kombiniert ist. In den meisten Fällen
liegt das Molekulargewicht der Harze dieses Typs unterhalb 10.000, vorzugsweise unterhalb 5.000. Insbesondere bei Epoxyharzen und Phenolkondensationsharzen
werden Molekulargewichte unterhalb .5·000, vorteilhaft
sogar unterhalb 2.000 gewählt. Die untere Molekulargewichtsgrenze ist dadurch bestimmt, daß die Harze
im allgemeinen fest sein sollen. Es können aber auch kleinere Anteile hochviskoser flüssiger Harze
mit festen Harzen kombiniert werden, insbesondere
109846/068
K 1951 FP-Dr. N. -ur 17.^.1970 -ii-S-
ft
wenn der Mengenanteil des hochmolekularen Harzes vom Typ II groß genug ist, um die Bildung klebriger
Kopierschichten zu vermeiden.
Die Harze vom Typ II zeichnen sich durch ihren Gehalt
an polaren oder polarisierbaren Gruppen aus. Als derartige Gruppen kommen z. B-. Carboxyl-, Carbonsäureanhydrid-,
Carbonyl-, Carbonsäureester-, Carbonsäurelacton-, Hydroxy-, Epoxy-, Acetal- und Äthergruppen
in Betracht. Die Harze dieser Gruppe umfassen also auch solche Vertreter, die in ihrer chemischen Struktur den
Harzen vom Typ I entsprechen. Von diesen Harzen unterscheiden sie sich jedoch vor allem durch ihr höheres
Molekulargewicht. Das Molekulargewicht sollte mindestens 3O.OOO, vorzugsweise mindestens 50.000 betragen. Mit
zunehmendem Molekulargewicht und mit zunehmendem Mengenanteil der Harzkomponente vom Typ II steigt
im allgemeinen die Ätzfestigkeit der Schicht. Jedoch ist dabei zu beachten, daß insbesondere bei Harzen
mit geringerer Polarität mit zunehmendem Molekulargewicht die Verträglichkeit mit den Diazomischkondensaten
abnimmt. Wie die Beispiele zeigen, ist
109346/0681!
K 1951 .FP-DTiN.-ur 17.4.1970
es aber durchaus möglich, Diazomischkondensate
mit Polymerisaten von mäßiger Polarität, z. B. Polyvinylacetat, zu kombinieren, die Molgewichte
bis zu mehreren Millionen*haben. Die Unverträglichkeit von Komponenten ist meist an der Mattigkeit bzw.
dem fehlenden Glanz der damit erhaltenen lichtempfindlichen Schicht zu erkennen. Sie kann häufig
durch Wahl einer geeigneten Lösungsmittelkombiriation und durch Herstellung dünner Schichten unterdrückt
werden, die für geringere Ätzbelastungen völlig ausreichen.
Beispiele'für gut geeignete Harze vom Typ II sind Polyvinylacetat, Vxnylacetatmxschpolymerisate, z. B.
mit Crotonsäure, hochmolekulare Epoxyharze mit verhältnismäßig hohem Epoxyäquivalentgewicht. Polyacetale,
Celluloseäther, z. B. Äthylcellulose, Celluloseester, z. B. Nitrocellulose, Schellack und dgl. mehr. Als
besonders vorteilhaft haben sich z. B. Vinylacetatpolymerisate,
wie die Mischpolymerisate von Vinylacetat und Crotonsäure mit etwa 5 bis JO ..r Crotonsäureeinheiten
erwiesen. Die Säurezahl dieser Polymerisate kann zwischen
etwa 30 und 250 liegen, wobei mit höherer Säurezahl die
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K I95I PP-Dr.N.-ur 17-4.1970 -
Verträglichkeit mit den Diazomischkondensaten zunimmt.
Auch die Ätzfestigkeit der Schicht nimmt mit der Säurezahl dieser Mischpolymerisate zu. Die bevorzugten
Harze vom Typ II sollen unter sehr energischen Ätzbedingungen, z. B. bei einer Zink-Einstufenätzung
für Plexodruck-Klischees von 45 Minuten Dauer bei erhöhter Temperatur., nicht angegriffen werden.
Im Gegensatz zu den genannten Mischpolymerisaten, die diese Anforderungen erfüllen, werden z. B.
Polyacetale unter diesen Bedingungen schon teilweise verseift. Selbstverständlich können für Anwendungszwecke, bei denen die Ätzbeanspruchung verhältnismäßig
gering ist, z. B. bei der Herstellung von Mehrmetalldruckplatten, auch die weniger resistenten Vertreter
der Harze vom Typ II, z. B. auch Harze mit Molekulargewichten um 30.000, eingesetzt werden.
Das Mengenverhältnis der beiden Harztypen kann
je nach der chemischen Natur der Harze und des damit kombinierten Diazomischkondensates sowie
dem Anwendungszweck zwischen etwa 0,2 und 10, vorzugsweise
zwischen 1 und 5 Gewichtsteilen Harz I je Gewichtsteil Harz II liegen.
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' Unsere Zeldien Tag Blatt
K I95I . ■- ■ FP-Dr.N.-ur 17.4.1970 -^-
WT
Das Verhältnis von Diazomischkondensat zur Gesamtmenge-'
der Harze liegt im allgemeinen zwischen etwa 0,2 und
10 Gewichtsteilen Diazoniumverbindung je Gewichtsteil
Harz. Bei höherer Ätzbelastung wird es vorzugsweise zwischen 0,4 und 2 Teilen je Gewichtsteil Harz gewählt. ■;
In bestimmten Fällen können der Kopiermasse zusätzlich
Harze einverleibt werden, die^wasserlöslich sind. Hierfür
sind z. B. teilweise verseiftes Polyvinylacetat, Polyacrylamid, und Polyvinylpyrrolidon geeignet. Außerdem
können die Diazomischkondensate mit anderen negativ <
arbeitenden lichtempfindlichen Systemen, z. B. p-Chinondiazidenj
Nitronen, Azidoverbindungen und lichtvernetzbaren Polymerisaten mit Chalkon- und Zimtsäuregruppen
kombiniert werden. Zur leichteren Kontrolle der richtigen Belichtung und Entwicklung können der Kopiermasse auch
Farbstoffe zugesetzt werden. Der Anteil der Schicht an
diesen weiteren Zusätzen beträgt im allgemeinen nicht mehr -als 10 /ί.
-1-0.9-94 67 0**7
K 1951 PP-Dr. N. -ur 17.4.1970 -JtIT-
Die erfindungsgemäßen Kopiermassen haben hervorragende Eigenschaften. Sie geben auch in relativ dünner Schicht,
ohne daß ein zusätzlicher Temper- oder EinbrennVorgang
notwendig wäre, auch gegenüber den schärfsten möglichen Ätzbedingungen hervorragend ätzresistente Schichten.
Diese sind darüber hinaus ausgezeichnet nachätzbar für die Tonwertkorrektur, eine Eigenschaft, die Kopiermate
rial 1 en aus ätzfester Kopierschicht auf ätzbaren Metallen für den Hochdruck gegenüber Kunststoff-Auswaschplatten
besonders auszeichnet. Außerdem sind diese erfindungsgemäßen ätzfesten Kopierschichten gut mit den elektronischen
Graviergeräten, z. B. dem Varioklischograph der Firma Hell, bildmäßig mechanisch zu schneiden.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Kopiermaterials, das aus einem üblichen für die Reprographie geeigneten Schichtträger und einer darauf
haftenden Schicht aus erfindungsgemäßer, lichtempfindlicher Kopiermasse besteht,, wird die Kopiermasse in
einem organischen Lösungsmittel gelöst auf den Schichtträger gebracht und die aufgetragene lösung dann getrocknet .
10 9 8 4 8/0 β*7
K -.19,5-1 ν FP-Dr.N.-ur 17.4.1970 -*#<-
Als Lösungsmittel der Schichtbestandteile, vor allem
für die mit aromatischen Sulfonsäuren abgeschiedenen, weitgehend wasserunlöslichen Diazopolykondensate kommen
in erster Linie die allgemein als gute Löser bekannten
Flüssigkeiten in Frage; bevorzugt werden Alkohole und Amide,, insbesondere z. B. Ä'thylenglykolmonomethyl-,
-monoäthyl-, -monoisopropylather und Dimethylformamid;
außerdem sind brauchbar A" thylenglykolmonobutyläther,
Diäthylenglykolmonoäthylather, Diacetonalkohol, Hydroxymethyldioxolan,
Butyrolacton und Chloroform. Oft setzt man den guten Lösungsmitteln noch solche zu, die allein
die Diazopolykondensate nur schlecht lösen, z. B. Äther wie Dioxan und Tetrahydrofuran, Ester wie Butylacetat
und Äthylenglykolmethylätheracetat, Ketone wie Methyläthylketon
und Cyclohexanon und Kohlenwasserstoffe wie Xylol und Trichloräthylen.
Die Beschichtung kann durch Aufschleudern, Sprühen,
Tauchen, Antragen mittels Walzen oder mit Hilfe eines
Flüssigkeitsfilms erfolgen und richtet sich auch nach den Eigenschaften des zu beschichtenden Materials. Der
Schichtträger kann aus gegebenenfalls vorbehandelten
109846/0687
- FP-Dr. N.-ur 17.4.1970 ^r-
Platten oder Folien aus ätzbaren Metallen, bevorzugt aus Zink, Magnesium, Aluminium, Chrom, Kupfer, Messing,
Stahl, sowie Bimetall- und Trimetall-Folien, aus ätzbarem Kunststoff, Glas usw. bestehen.
Wenn die Kopiermasse als solche in flüssiger Form aufbewahrt und erst unmittelbar vor der Anwendung auf die
gewünschte Unterlage aufgebracht werden soll, ist es vorteilhaft, nicht ausschließlich Alkohole als Lösungsmittel
zu verwenden, sondern bis zu etwa 30 % der Lösungsmittelmenge durch Carbonyl- und Estergruppen enthaltende
Lösungsmittel zu ersetzen, da hierdurch die Lagerfähigkeit erhöht wird. Insbesondere Butyrolacton hat sich
für diesen Zweck bewährt. Auch ist es hierbei vorteilhaft, in jedem Falle Lösungsmittel mit weniger gutem
Lösungsvermögen zuzusetzen, soweit es die Löslichkeit
der Festbestandteile zuläßt.
Die Verwendung einer farbigen .Copiermasse bzw. lichtempfindlichen
Schicht empfiehlt sich in den meisten Fällen, vor allem, um den Fortgang der Entwicklung und /
die Tonwerte bei Autotypien besser beurteilen zu können.
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Die Verarbeitung des erfindungsgemäßen Kopiermaterials zum Endprodukt, vorzugsweise einer Druckplatte, geschieht
in üblicher Weise. Es wird unter einer Vorlage mit Lichtquellen belichtet, die im UV-Bereich des Spektrums liegende
Strahlung aussenden. Während die Schicht an den Stellen, auf die das Licht einwirkt, gehärtet und weitgehend
unlöslich wird, werden die unbelichtet und löslich -bleibenden Teile der Schicht durch Behandeln mit einem
geeigneten Entwickler entfernt.
Aus dem erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Kopiermaterial
hergestellte Flaehdruckformen werden nach der
Entwicklung, Ätzung und gegebenenfalls Entschlichtung wie üblich mit fetter Farbe" eingefärbt. Die Druckformen
aus Bimetall- und Trimetall-Platten sowie Hochdruck- und Tiefdruck-Platten bzw. -zylindern
werden nach dem Entwickeln an den schichtfreien Stellen
mit den speziellen Ätzlösungen tiefer gelegt. Bei Zink-
und Magnesium-Hochdruckplatten geschieht dies zweckmäßig in Einstufenätzmaschinen mit Salpetersäure unter
Zusatz von Plankenschutzmitteln.
Das erfindungsgemäße lichtempfindliche Kopiermaterial
zeichnet sich durch gute Lichtempfindlichkeit aus. Es
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ist hervorragend lagerfähig und sehr ätzresistent und
kann mit wassermischbaren, nicht brennbaren Entwicklern verarbeitet werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung und Anwendung erfindungsgemäßer Kopiermassen und
-materialien. Ein Volumteil (Vt) entspricht 1 ecm, wenn als Gewichtsteil (Gt) 1 g gewählt wird. Prozentangaben sind Gewichtsprozente, wenn nichts anderes
angegeben ist. Die hinter den Farbstoffen angegebenen Zahlen bezeichnen die Nummer des Farbstoffs in
Colour Index (CI.), Part I, Second Edition, 1956. Die KondensationsVerhältnisse der Diazomischkondensate
bezeichnen das Molverhältnis der entsprechenden Einheiten im Kondensatmolekül.
In den Beispielen sind folgende Entwickler genannt:
Entwickler 1 60 Volumteile 5 #ige Natriumdihydrogen-
phosphat-Lösung
40 " Äthylenglykolmonoäthyläther
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Entwickler | 2 | 50 | Vblumteile |
50 | t! | ||
Entwickler | 3 | 40 | Il |
60 | Il | ||
Entwickler | 4 | 50 | Il |
Entwickler 5
49 63
30
5 2
Entwickler | 6 | 80 | H |
20 | Il | ||
1 | Gewichts | ||
teil | |||
Entwickler | 7 | 70 | Volumteile |
29 | Il |
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10 ^ige Phosphorsäure
Äthylenglykolmonoäthylather 10 % ige Citronensäure
Äthylenglykolraonoäthylather 10 ^ige Citronensäure
Nonylphenolpolyglykoläther (Arkopal N-080, Parbw.Hoechst)
Äthylenglykolmonoäthylather 10 ?5ige Phosphorsäure
Äthylenglykolmonoäthylather Äthylenglykolmonobutyläther
Polyäthylenglykol-monolauryläther (Brij 30, Atlas Chemica]
Industries, Inc.) 5 Si ige Mg SO11-Lösung
n-Propanol
Natriumfettalkoholsulfonat (Texapon Z hochkonz., Dehydag'
10 ?ige Weinsäure Äthylenglykolmonoisopropy1-äther
Glycerin
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6 Gewichtsteile des unten beschriebenen Mischkondensats,
1 Gewichtsteil Polyvinylacetat (Mowilith 90, Farbwerke Hoechst, Säurezahl 0,7 - 1,5 mg KOH/g, Molekulargewicht
etwa 2 Millionen),
4 Gewichtsteile Chlordiphenylharz (Chlophenharz W, Farbenfabriken Bayer, Molekulargewicht unterhalb 5.000)
und 0,5 Gewichtsteile Zaponechtviolett BE (CI 12196)
werden in 100 Volumteilen Äthylenglykolmonomethyläther gelöst. Eine gesäuberte Zinkplatte wird mit dieser
Lösung beschichtet und getrocknet. Die erhaltene
lichtempfindliche lagerfähige Negativ-Zinkätzplatte wird unter einer negativen-Vorlage belichtet. Nach dem Entfernen der unbelichteten Schichtteile durch Tauchen und Tamponieren mit dem Entwickler Nr. 2
erhält man ein Bild, das durch Ätzen mit Salpetersäure unter Zusatz von Flankenschutzmitteln zu einer
Hochdruckplatte verarbeitet wird. Zur Verbesserung der Schichthaftung dieser Schi ;ht während der Einstufenätzung und beim manuellen Nachätzen zur Tonwertkorrektur kann die Platte nach der Entwicklung und vor der Ätzung 5-15 Minuten bei 100 - 200° C getempert werden.
lichtempfindliche lagerfähige Negativ-Zinkätzplatte wird unter einer negativen-Vorlage belichtet. Nach dem Entfernen der unbelichteten Schichtteile durch Tauchen und Tamponieren mit dem Entwickler Nr. 2
erhält man ein Bild, das durch Ätzen mit Salpetersäure unter Zusatz von Flankenschutzmitteln zu einer
Hochdruckplatte verarbeitet wird. Zur Verbesserung der Schichthaftung dieser Schi ;ht während der Einstufenätzung und beim manuellen Nachätzen zur Tonwertkorrektur kann die Platte nach der Entwicklung und vor der Ätzung 5-15 Minuten bei 100 - 200° C getempert werden.
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Das Mischkondensat wird. wie. folgt hergestellt:
15,42 Gt. Diphenylamin-4-diazoniumsulfat (95 #ig)
werden in 100 Vt. Methansulfonsäure (90 $ig) gelöst. Unter gutem Rühren werden anschließend
6,8 Gt. fein gepulvertes l,5-Bis-(acetoxymethyl)-naphthalin eingestreut. Nach 11/2 stündiger Kondensation bei Raumtemperatur ist das Rohkondensat
klar in Wasser löslich. Man trägt nun 4,15 Gt. l,3-Dimethyl-4,6-dimethylol-benzol unter gutem
Rühren in das Gemisch ein und kondensiert weitere 45 Min. bei Raumtemperatur.
Das Rohkondensat wird in 500 Vt. Wasser gelöst
(klare Lösung). Bei +10° C fällt man das Kondensationsprodukt
durch Zugabe von 200 Vt. Salzsäure (36,5 % ige Säure, mit dem gleichen Volumen Wasser
verdünnt) aus. Es wird in Wasser gelöst und als . __
Mesitylensulfonat ausgefällt.
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5 Gewichtsteile des unten beschriebenen Mischkondensats,
1 Gewichtsteil Styrol-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisat
(Lytron 820, Monsanto, Säurezahl 820, Molekulargewicht ungefähr 20.000),
1 Gewichtsteil eines Vinylacetat-Crotonsäure-Misch-Polymerisats
7 : 3 (Säurezahl 200-230, Viskosität einer 5 zügen Lösung in Äthylenglykolmonomethylather 2,5-4,0 Cp,
Molekulargewicht ungefähr 100.000),
4 Gewichtsteile eines Epoxyharzes aus Bisphenol A und
Epichlorhydrin (Epikote 1001, Molekulargewicht unterhalb ungefähr 1000) und
0,3 Gewichtsteile Kristallviolett
werden in 100 Volumteilen Äthylenglykolmonoäthylather
gelöst. Eine entfettete und durch Anätzen mit einer verdünnten Mineralsäure chemisch schwach angerauhte Zinkplatte wird mit dieser Kopierlösung beschichtet. Die
gut getrocknete Platte wird unter einer negativen Vorlage, die Schrift-(Strich) und gerasterte Bildpartien
(Autotypie) enthält, belichtet und anschließend mit Entwickler 3 entwickelt. Nach dem üblichen Anätzen der
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entwickelten Platte in verdünnter Salpetersäure in einer Schale wird in einem sogenannten Kombibad die
kombinierte Einstufenätzung durchgeführt. Anschließend werden die der geätzten Platte anhaftenden Spuren von
Salpetersäure und Flankenschutzmittel durch Abbürsten mit einem Entfettungsmittel und Abspülen mit Wasser entfernt.
Die so erhaltene Hochdruckplatte kann direkt zum Drucken verwendet werden, ist aber auch zur Herstellung
von Matern und daraus von Duplikaten (Stereos und Galvanos)
geeignet. Falls die Rasterpartien der Zinkätzplatte im
Tonwert korrigiert werden müssen, kann dies mit gutem Erfolg in der üblichen.Weise unter Verwendung von Asphaltlack, verdünnter Salpetersäure in einer Schale und Auswaschmitteln durchgeführt werden. Auch die ein- oder
mehrmals naehgeätzten Klischees von Platten der oben
beschriebenen Schicht sind zur Herstellung von Duplikaten
geeignet. ";. ■. . . ■'■ - :■■/.. .-■'■■ ■_ -
Das Miachkondensat wird wie folgt hergestellt:
Herstellung der Komponente B1:
12,4 Gt. *»%r-DiiBethyl-diphenylather werden in
27 Vt. Eisessig gelöst, man setzt unter Rühren
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Sl0
5,7 Gt. Paraformaldehyd, dann 28 Gt. 63 %ige wäßrige
Bromwasserstoffsäure und schließlich 16,5 Gt. 95 #ige
Schwefelsäure zu. Nach zweistündigem Erwärmen auf 90 - 95° c wird über Nacht abkühlen gelassen.
Die im Gemisch enthaltenen Kristalle werden abgesaugt, mit Wasser gewaschen und ohne Zwxschentrocknung aus
Aceton umkristallisiert.
Ausbeute 14,75 Gt., Schmelzpunkt 109 - 110° C.
Ausbeute 14,75 Gt., Schmelzpunkt 109 - 110° C.
Die Verbindung wird in Benzol gelöst und in siedende methanolische Natronlauge (großer NaOH-überschuß)
eingetragen. Nach 2-stündigem Erhitzen am Rückfluß wird mit Wasser versetzt, die Benzolphase abgetrennt,
gewaschen, getrocknet und eingedampft.
Es werden 9,2 Gt. einer öligen Substanz erhalten
(OCH, : 21,7 %)-
4,85 Qt. 3-Methoxy-diphenylamin-4-diazoniumsulfat
werden in 15 Vt. 86 iiger Phosphorsäure gelöst und unter Rühren 4,3 Gt. der oben erhaltenen Komponente B1
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zugegeben. Man erhält ein klares, homogenes Reaktionsgemisch. Nach 5-stündiger Kondensation bei 40° C wird
in Wasser gelöst und das Kondensationsprodukt durch Zugabe wäßriger Kochsalzlösung als Chlorid gefällt.
Das Chlorid wird in Wasser gelöst und das Kondensat
mit raesitylensulfonsaurem Natrium als Mesitylensulfonat gefällt. Das Molverhältnis von Diazoverbindung und
Zweitkomponente im Mischkondensat beträgt ungefähr 1:1.
4 Gewichtsteile des unten beschriebenen Mischkondensat3,
2 Gewichtsteile Polyvinylacetat (Mowilith 20, Molekulargewicht ungefähr 35.000),
4 Gewichtsteile des in Beispiel 2 beschriebenen Styrol-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisats
und
0,2 Gewichtsteile Kristallviolett
werden in 100 Volumteilen Äthylenglykolmonoäthylather ~~
gelöst. Mit dieser Lösung wird eine Dreischichtenplatte
aus Aluminium-Kupfer-Chrom beschichtet und getrocknet.
Zur Herstellung einer positiven Offset-Druckplatte für
hohe Auflagen wird die lagerfähig vorbeschichtete Trimetallplatte unter einer positiven Vorlage belichtet
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und mit Entwickler Nr. 4 entwickelt. Die durch die Entwicklung an den unbelichteten Stellen freigelegte
Chromschicht wird mit einem der üblichen Chromätzmittel aufgelöst. Die an den belichteten Stellen verbliebenen
Teile der Schicht werden entfernt durch Anquellen und Tamponieren mit agressiven Lösungsmitteln wie
Dimethylformamid, Methoxybutylacetat, Methylenchlorid, Dimethyleulfoxid oder damit hergestellten Gemischen.
Die Bildstellen aus Kupfer werden durch überwischen mit fetter Farbe eingefärbt, die Nichtbildstellen aus
Chrom nehmen jedoch keine Farbe an. Die so hergestellte Trimetallplatte ist zum Drucken fertig.
Das Miechkondensat wird wie folgt hergestellt:
Man löst 16,2 Gt. S-Methoxy-diphenylajnin-M-diazoniumsulfat
in 36 Vt. 85 iiger Phosphorsäure, tropft — 6,86 Gt. 4,4f-Bis-inethoxymethyl-diphenyl-sulfid
ein und kondensiert 1,5 Std. bei Raumtemperatur und 20 Std. bei 40° C. Nach dem Verdünnen mit Wasser
fällt man das Chlorid des Kondensationsproduktes durch Zugabe von Salzsäure aus. Das Chlorid des
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Kondensates wird erneut in Wasser gelöst, und mit mesitylensulfonsaux'em Natrium erhält man das Mesitylensulfonat
der Diazoverbindung als in Wasser schwerlösliche
Fällung.
Laut Analyse sind je Mol Diazoverbindung etwa 0,85 Mol
Zweitkomponente eingebaut.
3 Gewichtsteile des unten beschriebenen Mischkondensats,
2 Gewicht3teile eines Maleinatharzes (Airesat-Harz 618 C,
Chemische Werke Albert, Säurezahl ca. 165, Molekulargewicht
etwa 1300-150O)9
1 Gewichtsteil eines Vinylacetat-Crotonsäure-Misch-
polymerisats (Mowilith Ct 5, Farbwerke Hoechst, Säurezahl 30-40,'Molekulargewicht etwa 100.000, und
0,1 Gewichtsteil Kristallviolett
werden in einem Lösungsmittelgemisch aus 60 Teilen __
Äthyl englykolmonoät hy lather., 20 Teilen Dimethylformamid und 20 Teilen Butylacetat gelöst.
Mit dieser Kopierlösung wird eine entfettete und durch
übergießen mit 0,5 iiger Salpetersäure chemisch
aufgerauhte Zinkplatte beschichtet. Nach dem Trocknen
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HO
wird unter einer negativen Vorlage einer Autotypie mit 44er Raster belichtet und der ünbelichtet gebliebene
Teil der Ätzschicht mit Entwickler Nr. 1 entfernt. An diesen bildfreien Stellen wird anschließend
das Zink mit einer etwa 5 Minuten dauernden Einstufenätzung ("Dow-Ätzung") bis zu der dem Raster
entsprechenden günstigsten Tiefe weggeätzt. Bei Bedarf kann zur Tonwertkorrektur noch nachgeätzt
werden. Das Klischee ist direkt,zum Drucken vieler Bilder und zur Herstellung von Matern geeignet.
Das Mischkondensat wird wie folgt hergestellt:
In 170 Gt. 86 /üger Phosphorsäure werden 32,3 Gt.
3-Methoxy-diphenylamin-'4-diazoniumsulfat gelöst.
Unter lebhaftem Rühren trägt man anschließend 32,2 Gt. feingepulverten Methoxymethyldiphenyläther,
erhalten aus Chlormethyldiphenyläther (CMDPO-32) ein
und kondensiert 4 1/2 Std. bei 40° C. Das klare Kondensationsgemisch wird in Wasser gelöst (klare
Lösung) und mit Kochsalzlösung das Chlorid des Kon-
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densationsproduktes ausgefällt. Zur Reinigung wird das
Produkt wieder aufgelöst und nochmals mit Kochsalzlösung gefällt. Die endgültige Abscheidung erfolgt als
Mesitylensulfonat. Ausbeute 55,7 ßt. (C 66,7 i»
N. 5,8 %i ,S 4,7 %, OCH, 7,8 S9 Atomverhältnis
40,2 .:■ 3 : 1,06 : 1,82)
Der verwendete chlormethylierte Diphenyläther CMDPO-32
der Firma Dow Chemical Co. hat einen CHpCl-Substitutions
grad von 2,8 und besteht aus folgenden Bestandteilen:
2,4t-Di-chlormethyl-diphenyläther 1,9 !
4,4l-Di-chlormethyl-diphenyläther 8,6 %
2,2l,4l-Tri-chlormethyl-diphenyläther 17 %
2,4,4t-Tri-chlormethyl-diphenyläther 72 %
2,2',4,4'-Tetra-Chlormethyl- weniger als
diphenyläther · 2 %
Das durch Austausch der Halogenatome durch Methoxygruppen erhaltene Äthergemisch besaß einen Methoxygehalt
von 28,9 %.
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6 Gewichtsteile des unten beschriebenen Mischkondensats, 1 Gewichtsteil des in Beispiel 1 verwendeten Polyvinylacetats,
0,15 Gewichtsteile Patentblau (CI. 42045) und 4 Gewichtsteile des in Beispiel 2 beschriebenen Epoxyharzes
werden in einem Gemisch von 70 Volumteilen Äthylenglykolmonomethylather,
20 Teilen Dimethylformamid und 10 Teilen Butylacetat gelöst. Mit dieser Lösung wird eine Edelstahlplatte
beschichtet, die sorgfältig gereinigt und entfettet ist. In einem Bad mit einer sauren Lösung von Salzen oder
mit verdünnten Säuren als Elektrolyt, z. B. in 10 Siger Salzsäure, wird das Bild der Schrift mit Hilfe von
Gleichstrom (anodisch) oder zwei Platten gleichzeitig mit Wechselstrom, z. B. von 12 Volt, elektrochemisch
tiefgeätzt. Zur besseren Erkennbarkeit werden vorteilhaft die tiefgelegten Schriftpartien mit schwarzer Farbe gefüllt.
Anstelle von Gravieren oder Prägen werden so Informationen klima- und weitgehend temperaturbeständig
fixiert.
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Bei Ersatz des verwendeten Epoxyharzes durch die gleiche
Menge Beckopox 37~3O1 (Reichhold-Albert AG)9 eines
Epoxyharzes mit ähnlicher Zusammensetzung und gleichem
Molekulargewichtsbereich, werden praktisch die gleichen Ergebnisse erhalten.
Das Nischkondensat wird wie folgt hergestellt: *
In 60 Vt. 93 Siger Phosphorsäure werden 8,3 Gt.
2,4*,S-Triäthoxy-diphenyl-^-diazoniumsulfat (etwas
feucht; N 6,2 %) gelöst, und binnen 12 Min. werden
5,2 Gt. ^,i'-Bis-methoxymethyl-diphenyl-äther zugetropft
. Man rührt eine Stunde ohne weiteres Erwärmen und zwei weitere Stunden bei 40° C.
Das klare, in Wasser klar lösliche Rohkondensat wird in Wasser gelöst, das Kondensationsprodukt durch
Zugabe wäßriger Salzsäure gefällt und die Fällung nach Wiederauflösen in frischem Wasser erneut mit
Salzsäure abgeschieden. Nach dem Trocknen werden
10 Gt. des Chlorides des Kondensationsproduktes erhalten. (C 62,3 i» N 4,3 S, Atomverhältnis
33,8 : 2) Das bedeutet einen Einbau von etwa 1,1 Mol
Zweitkomponente pro Mol DiazoVerbindung.
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Unsere Ζβΐώβη Tag Blatt
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Vf
6 Gewichtsteile des unten beschriebenen Mischkondensats
werden mit den in Beispiel 4 beschriebenen Harzen in den dort angegebenen Mengen in 100 Volumteilen eines
1 : 1 Gemische von Chloroform und Äthylenglykolmonomethyläther
gelöst. Mit dieser Lösung wird eine Magnesiumätzplatte beschichtet und diese lagerfähige
Platte in der bei Zinkplatten üblichen Weise verarbeitet.
Als Entwickler dient die Mischung Nr. 7 und für die Ätzung ein für die Magnesium-fitzung geeignetes
Einstufenätzbad. Die Schicht ist genügend ätzfest auch für die längere Ätzbelastung bei tiefgeätzten
Text- (Strich-) Platten und braucht nicht getempert zu werden, was wegen der Hitze- und Feuerempfindliehkeit
von Magnesium besonders vorteilhaft ist.
Das Mischkondensat (Chlorid) wird nach dem Verfahren
von Beispiel 3 aus 32,3 Gt. 3-Methoxy-diphenylamin-4-diazoniumsulfat,
170 Gt. 85 Jiiger Phosphorsäure und 25,8 Gt. 4,41-Bis-methoxymethyl-diphenyläther
in 5 Std. bei 40° C hergestellt.
4 Gewichtsteile des unten beschriebenen Mischkondensats,
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K 1951 FP-Dr.N.-ur 17.4.1970 -$&·
4 Gewichtsteile des in Beispiel 2 beschriebenen Epoxy-
harzes,
2 Gewichtsteile Polyvinylbutyral (Mowital B 60 T,
2 Gewichtsteile Polyvinylbutyral (Mowital B 60 T,
Farbwerke Hoechst, Molekulargewicht etwa 70-80.000) und
0,25 Gewichtsteile Zaponechtviolett BE (CI. 12 I96)
werden in Äthylenglykolmonoäthyläther gelöst. Unter ' |
Verwendung dieser Kopierlösung wird analog Beispiel 3
eine Positiv-Mehrmetallplatte für den Flachdruck hergestellt. Statt Aluminium-Kupfer-Chrom wird lediglich
Messing-Chrom verwendet, zum Entwickeln dient Entwickler
Nr, 2.
Zur Herstellung des Kondensationsproduktes werden 16,2 Gt. 3-Methoxy-diphenylamin-4-diazoniumsulfat
in 50 Vt. 86 fciger Phosphorsäure gelöst und 12,8 Gt.
Bis-methoxymethyl-diphenylenoxid auf 35° C. erwärmt
und zugetropft. Kondensiert wird 5 Stunden bei 40° C.
Das klare Rohkondensat wird in Wasser gelöst und aus
dieser Lösung das Reaktionsprodukt durch Kochsalzlösung ausgefällt. Die endgültige Abscheidung erfolgt
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als Mesitylensulfonat. Das Produkt enthält Diazoverbindung
und Zweitkomponente etwa im Molverhältnis 1:1.
Zur Herstellung des Bis-methoxymethyl-diphenylenoxids
werden 100 Gt. Diphenylenoxid in 300 Vt. Eisessig gelöst und unter Rühren mit 54 Gt. Paraformaldehyd,
dann mit 500 Gt. 63 #iger Bromwasserstoffsäure und schließlich mit 294 Gt. 96 ?iger Schwefelsäure versetzt.
Das Gemisch wird zwei Stunden auf 75° C erwärmt, über Nacht abkühlen gelassen und die ausgeschiedenen
Kristalle abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Dann wird das Reaktionsprodukt aus Aceton
umkristallisiert und mit überschüssiger Natronlauge in Methanol verseift.
5 Gewichtsteile des unten beschriebenen Mischkondensats3
4 Gewichtsteile des in Beispiel 2 beschriebenen Epoxyharzes,
1 Gewichtsteil einer 40 /Sigen Lösung eines hochmolekularen
Epoxyharzes aus Bisphenol A und Epiehlorhydrin in Methyläthylketon (Epikote OL 53 B-40,
Shell Chemie, mittleres Molekulargewicht ungefähr 80.000),
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*■■<"**?■
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1 Gewichtsteil Äthylcellulose K 100 (Hercules Powder
Company) und v -
0,4 Gewichtsteile Sudantief schwär ζ BB (CI. 26150)
werden in Äthylenglykolmonomethyläther gelöst.
Mit dieser Lösung wird ein sauberer Kupferzylinder beschichtet. Nach gründlicher Trocknung wird unter
einer positiven Tiefdruckvorlage belichtet, mit
Entwickler 5 entwickelt und bis zur optimalen Näpfchentiefe mit Ferrichlorid geätzt. Danach kann an den bildfreien
Stellen die belichtete Schicht mit einem 1 : 1 Gemisch von Äthylenglykolmonomethyläther und Methylen-
■ ". '•"tr-, r
chlorid entfernt und dieser Kupfertiefdruckzylinder für
hohe Auflagen galvanisch verchromt werden.
Zur Herstellung des Diazomischkondensates verfährt man ähnlich Beispiel 4, verwendet aber 64,4 Gt. Methoxymethyldiphenylather
aus CMDPO-32. Das Kondensations^
gemisch wird in Wasser gelöst, klar filtriert, mit Salzsäure gefällt, wieder aufgelöst und nochmals mit
Salzsäure gefällt. Die endgültige Abscheidung erfolgt als Mesitylensulfonat.
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KALLE AKTIENGESELLSCHAFT
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K 1^l PP-Dr. N.-ur 17.4.1970 -&Γ-
5 Gewichtsteile des unten beschriebenen Mischkondensats,
2 Gewichtsteile eines Epoxyharze^ aus Bisphenol A und Epichlorhydrin (Epikote 1004, Hydroxylwert 0,34,
Epoxy-Äquivalentgewicht 875-975j Molekulargewicht
zwischen 1000 und 2000),
1 Gewichtsteil des in Beispiel 4 beschriebenen Vinyl-
1 Gewichtsteil des in Beispiel 4 beschriebenen Vinyl-
acetat-Crotonsäure-Mischpolymerisats und 0,2 Gewichtsteile Kristallviolett
werden in 100 Volumteilen Äthylenglykolmonomethylather
gelöst. Mit dieser Lösung wird eine saubere Kupferplatte beschichtet, getrocknet, unter einer negativen Vorlage
belichtet und mit Entwickler Nr. 3 entwickelt. Zur Herstellung einer Kupferhochdruckplatte wird in einer*
Ätzmaschine mit einem Ferrichlorid-Einstufenätzbad geätzt. Vor Beginn des Druckvorgangs wird zur Kontrolle
der Tonwertätzung von der Platte ein Andruck hergestellt.
Das Mischkondensat wird wie folgt hergestellt:
6,4 Gt. 3-Methoxy-diphenylamin-4-diazoniumsulfat
werden in 50 Vt. 86 #iger Phosphorsäure gelöst. Dann
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werden 4,8 Gt. methoxymethylxertes Diphenyl in 10 Vt.
warmen Methanols gelöst, und diese Lösung wird zur
Diäzolösung gegeben. Nach 2-stündigem Erwärmen auf
40° C werden 50 Yt. 93. #iger Phosphorsäure zugegeben.
Man kondensiert insgesamt 12 1/2 Stunden bei 40° C.
Das Rohkondensat wird in Wasser gelöst, und aus dieser Lösung als Mesitylensulfonat gefällt. Nach
Analyse enthält das Produkt die Einheiten der Ausgangsstoffe im Molverhältnis 1 : 1.
Zur Herstellung des methoxymethylierten Diphenyls wird. Diphenyl analog Beispiel 2 5 Stunden bei
90 - 92° C brommethyliert und der in Aceton schwerlösliche Anteil des Reaktionsproduktes mit Natriumhydroxid
und Methanol umgesetzt (OCH, :* 23,8 %).
Beispiel 10 " .
5 Gewichtsteile des unten beschriebenen Mischkondensats,
1 Gewichtsteil Novolak (Alnovol 320 K, Chemische Werke Albert, mittleres Molekulargewicht nicht größer als 1000),
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2 Gewichtsteile des in Beispiel 3 angegebenen Polyvinyl-
acetats und
0,2 Gewichtsteile Rhodamin B extra
0,2 Gewichtsteile Rhodamin B extra
werden in einem Gemisch aus 80 Volumteilen Äthylenglykolmonomethylather
und 20 Volumteilen Dimethylformamid gelöst. Mit dieser Lösung wird eine Leiterplatte hergestellt.
Dazu wird durch beidseitige Tauchbeschichtung
ein Träger beschichtet, der aus einer elektrisch isolierenden Kunststoffolie mit beidseitig aufgebrachter
Kupferhaut besteht. Die trockene Schicht wird unter einer negativen Vorlage eines Schaltplans belichtet,
und die unbelichtet gebliebenen Schichtteile werden durch Tauchen in Entwickler 6 aufgelöst und durch
anschließendes Spülen mit Wasser restlos entfernt. Man ätzt das freigelegte Kupfer mit einer Lösung
von Perrichlorid und erhält eine kopierte Schaltung. Die Schichtreste werden mit einem der in Beispiel 5
genannten Lösungsmittel entfernt.
Zur Herstellung des Kondensates werden 4,85 Gt. 3-Methoxy-diphenylamin-4-diazoniumsulfat in 20 Vt.
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86 /oiger Phosphorsäure gelöst, 6,0 Gt. methoxymethylierter
2-Isopropyl~5-methyl-diphenylather '
zugetropft und 4 Stunden bei 40° C kondensiert.
Das Kondensationsprodukt enthält Diazoverbindung und Diphenylätherderivat im Molverhältnis 1 : 1,3.
Zur Herstellung des methoxymethylierten 2-Isopropyl- f
5-methy1-diphenylathers wird nach "Liebig1s Annalen
der Chemie11, ^50, S. 89 (1906), hergestellter
Thymylphenyläther analog Beispiel 2 3 1/2 Stunden bei 90 - 95° C brommethyliert und das Reaktionsprodukt
ohne weitere Reinigung mit Natronlauge in Methanol zur Reaktion gebracht. Das Reaktionsprodukt, ein zähes öl, weist einen OCH_-Gehalt
von 18,6 ^ auf.
6 Gewichtsteile dea in Beispiel 2 verwendeten Mischkondensats, abgeschieden als Chlorid,
3 Gewichtsteile des in Beispiel 4 angegebenen Maleinat-
harzes,
1 Gewichtsteil des in Beispiel 1 angegebenen Polyvinyl-
1 Gewichtsteil des in Beispiel 1 angegebenen Polyvinyl-
acetats und
0,3 Gewicht steile Patentblau V (CI. ■'-i|2O45)
0,3 Gewicht steile Patentblau V (CI. ■'-i|2O45)
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K 1951 . FP-Dr.N.-ur 17.4.1970 -yt-
werden in 100 Volumteilen Athylenglykolmonoraethyläther
gelöst.
Mit dieser Lösung wird eine Bimetall-Platte beschichtet und wie in Beispiel 4 beschrieben zu einer Flachdruckplatte verarbeitet. Es wird mit Entwickler Nr. 2 entwickelt.
6 Gewichtsteile des in Beispiel 6 angegebenen Mischkondensats, abgeschieden als Mesitylensulfonat,
4 Gewichtsteile des in Beispiel 2 angegebenen Epoxyharzes,
1 Gewichtsteil eines Alkylphenolharzes (Alresen 142 R, Chemische Werke Albert, mittleres Molekulargewicht
etwa 850)," "
1 Gewichtsteil des in Beispiel 1 angegebenen Polyvinylacetat
s und
0,25 Gewichisteile"Kristallviolett
werden in 100 Volumteilen Äthylenglykolmonomethylather
gelöst. Mit dieser Lösung wird eine saubere Magnesium-
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platte beschichtet und wie in Beispiel 6 beschrieben zu einer Hochdruckplatte verarbeitet. Verwendet wird
Entwickler Nr. 4.
5 Gewichtsteile des unten beschriebenen Mischkondensats, 4 Gewichtsteile des in Beispiel 2 angegebenen Epoxyharzes, I
1 Gewichtsteil des in Beispiel 1 angegebenen Polyvinyl-
acetats und
0,2 Gewichtsteile Zaponechtviolett BE (CI. 12196)
0,2 Gewichtsteile Zaponechtviolett BE (CI. 12196)
werden in 100 Volumteilen Äthylenglykolmonoäthyläther gelöst. Mit dieser Lösung wird eine gesäuberte Zinkplatte beschichtet und wie in Beispiel 2 beschrieben
zu einer Hochdruckplatte verarbeitet, wobei Entwickler Nr. 3 verwendet wird. Wenn man dem Entwickler 0,5 % λ
65 ;£ige Salpetersäure zusetzt, kann die."Platte verhältnismäßig
schnell durch 30 Sekunden Eintauchen, Abspülen mit Wasser und leichtes überwischen mit einem
Tampon entwickelt werden.
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Das Kondensationsprodukt wird wie folgt hergestellt:
32,3 Gt. 3~Methoxy-diphenylamin-4-diazoniumsulfat
werden in 120 Gt. 86 /iiger Phosphorsäure gelöst. Man
fügt langsam 12,9 Gt. 4,4f-Bis-methoxymethy1-diphenylather
zu und kondensiert 21 Std. bei + 40° C. Das Kondensationsgemisch
wird in Wasser gelöst, und durch Zugabe von 18 ;4iger
Salzsäure wird das Kondensationsprodukt als Chlorid abgeschieden. Das Chlorid wird durch Lösen in V/asser und
Wiederausfällen mit Salzsäure gereinigt. Schließlich wird das Kondensat wieder in Wasser gelöst und aus dieser
Lösung als Salz der Naphthalin-2-sulfonsäure abgeschieden.
Die Fällung wird abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Ausbeute'35 Gt. (C 67,0 %, N 7,2 ;i, S 5,6 %, P 0,18 %,
Cl 0,21 55, Atomverhältnis 32,6 : 3 : 1).
6 Gewichtsteile des in Beispiel 6 angegebenen Mischkondensats, als p-Toluolsulfonat abgeschieden,
3 Gewichtsteile des in Beispiel 2 angegebenen Epoxyharzes, 1 Gewichtsteil des in Beispiel 1 angegebenen Polyvinylacetat
s und
0,2 Gewichtsteile Kristallviolett
0,2 Gewichtsteile Kristallviolett
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"'■>* '■ ·.<·"---- Unsere Zeichen Tag Blatt
K igffilr- Oi ■.;.:..'-.γ? ;.;-■; ;FP-Dr.N.-ur 17.4.1970
werden inc fttfeylenglykolmonoät-hy.läther gelöst, Mit dieser
Lösung wird wie in Beispiel 1 eine Zinkplatte beschichtet und zu einefvzinkhochdruckplatte verarbeitet. Zur.Entfernung -der .unbelichteten Teile, dieser Negatiy-Ätsschicht
dient'der Entwickler· N,r.. 4. . . . ,
Beispiel .15 -■■■■-. - · ■ .:--.. . . ,., t
6 Gewichtsteile des in .Beispiel 12.verwendeten Mischkondensa.ts>
;. . ...... ■-.-; ; . ·..- .
4 Gewichtsteile des in Beispiel 2 angegebenen Epoxyharzes,
1 Gewichtsteil Polyvinylacetat (Mowilith 7p, Farbwerke
Hoechst, mittleres Molekulargewicht ungefähr 1 Million) und 0,25 Gewichtsteile Kristallviolett
werden in einem Gemisch von 90 Volumteilen Äthylenglykolmonomethylather
und 10 Volumteilen Dimethylformamid
gelöst. Mit dieser Lösung wird eine schwach aufgerauhte i
Kunststoffolie beschichtet, die aus dem Mischpolymerisat '
aus Trioxan und Äthylenoxid (Hostaform Q, F,arbwerke
Hoechst), besteht. Es wird unter einer negativen Vorlage
belichtet und mit Entwickler Nr. 2 entwickelt. Durch .
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K 1951 PP-Dr.N.-ur 17.4.1970 -ftfr
überwischen mit einer Ätzlösung, bestehend aus 20 fo
Polyvinylphosphonsäure, gelöst in 85 /»iger Phosphorsäure,
und Einwirkenlassen bei erhöhter Temperatur, ζ. Β. 30 Minuten bei 100° C, können Ätztiefen bis zu 0,3 mm
in einem Ätzvorgang erreicht werden. Durch Bewegen und Erneuern der Ätzlösung wird die Ätzgeschwindigkeit
wesentlich beschleunigt. Der Überschuß und das aufgelöste Material lassen sich leicht mit Wasser ausspülen. Man
erhält so flexible Hochdruckformen, die bevorzugt für den Letterset (indirekten Hochdruck) eingesetzt werden
können.
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Claims (14)
- KALLE AKTIENGESELLSCHAFTλ η c λ Unsere Zeldien Tag BlattPP-Dr. N. -ur 17.4.1970 -PatentansprücheLichtempfindliche Kopiermasse zur Herstellung ätzfester Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein lichtempfindliches Kondensationsprodukt aus mindestens je einer Einheit der allgemeinen Typen A(-D) und B, welche untereinander durch zweibindige Brückenglieder, die sich von einer kondensationsfähigen CarbonylVerbindung ableiten, verbunden sind, worinA der Rest einer Verbindung, die mindestens zwei iso- oder heterocyclische aromatische Ringe enthält und die in saurem Medium an mindestens einer Stelle des Moleküls mit aktiver Carbonylverbindung kondensierbar ist,D eine Diazoniumsalzgruppe, welche an einem aromatischen Kohlenstoffatom von A steht,' η eine ganze Zahl von 1 bis 10 und1098(6/0687KALLE AKTIENGESELLSCHAFT2Ü19426Unsere Zeichen Tag BlattFP-Dr.N.-ur 17.4.1970B der Rest einer von Diazogruppen freien Verbindung ist, die in saurem Medium an mindestens einer Stelle ihres Moleküls mit aktiver Carbonylverbindung zu kondensieren vermag,wobei das Kondensationsprodukt im Mittel ungefähr 0,01 bis 50 Einheiten B je Einheit A(-D) enthält, und mindestens je ein wasserunlösliches Harz der Typen I und II enthält, wobei unter Typ I verhältnismäßig niedermolekulare Harze mit gutem Haftvermögen gegenüber ätzbaren Unterlagen und unter Typ II verhältnismäßig hochmolekulare Harze zu verstehen sind, die polare oder polarisierbare Gruppen enthalten.
- 2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz vom Typ I ein mittleres Molekulargewicht unterhalb etwa 20.000 und das vom Typ II ein mittleres Molekulargewicht oberhalb etwa 30.000 hat.109846/0687KALLE AKTIENGESELLSCHAFTUnsere Zeichen Tag BlattK 1951 PP-Dr. N. -ur 17.4.1970
- 3. Masse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz vom Typ I ein mittleres Molekulargewicht unterhalb 5.000 und das vom Typ II ein mittleres Molekulargewicht oberhalb etwa 50.000 hat.
- 4. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Kondensationsprodukt ein Kondensat aus einem S-Alkoxy-diphenylamin-^-diazonium salz und einem Diphenyläther-, Diphenylsulfid-, Diphenylmethan- oder Diphenylderivat ist.
- 5· Masse nach Anspruch 1 oder 4, dadurchgekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Kondensationsprodukt die Einheiten A.(-D)- und B im Molverhältnis 1 : 0,5 bis 1 : 2 enthält.
- 6. Masse nach Anspruch 1, 4 oder 5»dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Kondensationsprodukt in Form eines Salzes einer aromatischen Sulfonsäure vorliegt.1098A6/0687iöttlKALLE AKTIENGESELLSCHAFTUnsere Zeichen Tag BlattK 1951 PP-Dr. .N.-ur 17.4.1970
- 7- Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie das lichtempfindliche Kondensations- produkt in einer Menge von 0,2 bis 10 Gewichtsteilen je 1 Gewichtsteil der Gesamtmenge der Harze I und II enthält.
- 8. Masse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie das lichtempfindliche Kondensationsprodukt in einer Menge von 0,4 bis 2 Gewichtsteilen je 1 Gewichtsteil der Gesamtmenge der Harze I und II enthält.
- 9. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß sie die Harze I und II im Gewichtsver hältnis 0,2 : 1 bis 10 : 1 enthält.
- 10. Masse nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß sie die Harze I und II im Gewichtsverhältnis 1 : 1 bis 5 : 1 enthält.
- 11. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß sie in Form einer Lösung oder Dispersion in organischem Lösungsmittel vorliegt.-81-109846/0687KAUEKALLE AKTIENGESELLSCHAFT , ^n, ~Unser· Zeichen Tag BlattK 1951 PP-Dr.N.-ur 17.4.1970 ->*-
- 12. Masse nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form einer festen lichtempfindlichen Schicht auf einem Träger aus ätzbarem Material vorliegt.
- 13. Masse nach Anspruch 12, dadurchgekennzeichnet, daß der Träger aus Metall besteht.
- 14. Masse nach Anspruch 13, dadurchgekennzeichnet, daß der Träger aus Zink, Kupfer oder Magnesium besteht.109146/0617
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