DE1908654A1 - Stranggussverfahren und Einrichtung zum Stranggiessen - Google Patents
Stranggussverfahren und Einrichtung zum StranggiessenInfo
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Description
Stranggußverfahren und Einrichtung zum Stranggießen
Die Erfindung betrifft ein Stranggußverfahren und eine Einrichtung
zum Stranggießen, bei dem bzw. bei der schmelzflüssiges
Metall kontinuierlich von. oben einer endseitig offenen
Form eines vorbestimmten Formquerschnitts zugeführt und zugleich der Ghißstrang am unteren Formende mit einer auf die
Erhärtungsgeschwindigkeit des Metalls abgestimmten Geschwindigkeit aus der Form abgezogen wird.
Beim Stranggießen von Metall muß der Gußstrang im allgemeinen nach dem Gießvorgang in einzelne, für die Weiterbearbeitung,
Lagerhaltung oder sonstige Handhabung geeignete Längenabachnitte unterteilt werden. Dies geschieht normalerweise mittels
Gasbrenner oder mittels mechanischer oder hydraulischer Scheren. In allen diesen Fällen werden für das Querschneiden des Gußstranges
verhältnismäßig schwere und bauaufwendLge Maschinen benötigt. Insbesondere bei großkalibrigen Gußsträngen kann
die Schneidarbeit sehr zeit- und kostenaufwendig sein.
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Der Erfindung liegt vornehalich die Aufgabe zugrunde, diese
Nachteile zu beheben. Insbtaondere bezweckt die Erfindung ein Verfahren und eine Einrichtung zum Stranggießen, bei den
bzw. bei der die Metallquerschnittsfläche des Strange an den jenigen Stellen, an denen er durchgetrennt werden soll, sehr
stark vermindert wird, so daß beim Querschneiden des Strange nur eine gegenüber dem GesaatStrangquerschnitt kleine Metallquer schnittsflache durchtrennt zu werden braucht.
Das erfindungagemäße Verfahren kennzeichnet sich vor allen
dadurch, daß in das in der Fora befindliche schmelzflüseige
Metall Unterteilungselemente aus einem gegenüber der Metall
schmelze im wesentlichen beständigen Werkstoff eingeführt werden, deren Flächengröße kleiner ist als der lichte Querschnitt
der Form, so daß die zwischen den Unterteilungselementen liegenden Längenabschnitte des Gußstrangs an der Ein
lagerungsstelle der UnterteiluBgselemente nur über einen
Teilquerschnittebereich des Strangs durch das erstarrte Metall verbunden sind.
Als Unterteilungselemenfce werden vorzugsweise plattenförmige
Bauteile, zweckmäßig solche aus Asbest oder ähnlichem Material, in die Form eingeführt, deren Dicke erheblich kleiner
ist als die Bauhöhe bzw. die Länge der Gießform. Es empfiehlt sich, den Unterteilungselementen eine Umrißform zu geben, die
der Querschnittsform der Gießform bzw. der Kokille im wesentlichen
entspricht und vorzugsweise nur geringfügig kleiner ist als der lichte Querschnitt der Gießform.
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Die genannten Unterteilungselemente können während des Stranggießens in gleichmäßigen Zeitintervallen oder jeweils
nach Abzug eines vorbestimmten Längenabschnitts des Gußstranges aus der Form in diese eingeführt werden. Nach einem
weiteren .Merkmal der Erfindung erfolgt das Einführen der
Unterteilungselemente in die Gießform in der Weise, daß die Unterteilungselemente aus einer Stellung, in der sie sich in
horizontaler Lage oberhalb der Form befinden, vertikal in die Form abgeworfen werden. Andererseits können die Unterteilungselemente
aber auch seitlich von oben in die Form
eingeführt werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können mit besonderem Vorteil Unterteilungselemente verwendet werden, die
mit durchgehenden Öffnungen oder randoffenen Aussparungen
od.dgl. versehen sind. Dabei läßt sich die Anordnung so treffen, daß eich die Unterteilungselemente vor dem Einführen in
die Gießform an einer Vorratsstelle außerhalb der Form in einer solchen Lage befinden, daß der Gießstrahl durch die
öffnungen bzw. Aussparungen der Unterteilungselemente hindurch in die Form eingeführt wird.
Es versteht sich, daß der Gußstrang nach dem Erhärten des
Metalls an den Einlagerungsstellen der Unterteilungselemente in einzelne Längenabschnitte quer abgetrennt bzw. geschnitten
werden kann, wobei lediglich ein sehr kleiner Metallquerschnitt durchtrennt zu werden braucht.
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Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Einrichtung weist zweckmäßig eine angetriebene Zuführungsvorrichtung
auf, mit der die Unterteilungselemente periodisch in die Gießform so eingeführt werden, daß sie im
"wesentlichen quer in der Form liegen. Es empfiehlt sich, eine Stapelvorrichtung vorzusehen, die eine Mehrzahl übereinandergestapelter
Unterteilungselemente aufnimmt, welche einzeln nacheinander in die Form eingeführt werden. In baulich zweckmäßiger
Weise kann die genannte Stapelvorrichtung vertikal oberhalb der Gießform angeordnet sein. Die übereinander-
geatapelten Unterteilungselenente weisen hierbei miteinander
fluchtende Gießöffnungen für den Durchtritt des Gießstrahls der in die Form eingeführten Metallschmelze auf.
Andererseits kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
die Stapelvorrichtung aber auch seitlich neben der Gießform angeordnet sein. Die Unterteilungselemente, die in diesem
Fall zweckmäßig mit randoffenen Aussparungen versehen sind, werden hierbei mittels der Zuführungsvorrichtung, wie insbesondere
eines Schiebers oder Zylinders von der Seite her in die Gießform eingeführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren sei nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nüher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 schematisch in Seitenansicht eine Stranggußanlage gemäß der Erfindung;
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Fig. la die erfindungsgemäße Stapel- und Zuführungsvorrichtung für die Unterteilungselemente in Seitenansicht;
Fig. 2 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt einen in der erfindungsgemäßen Anlage gegossenen Gußstrang mit
darin eingegossener Unterteilungsplatte gemäß der Erfindung;
Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 2;
Fig. 4 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt einen Guß
strang, der an der Einlagerungsstelle des Untertei- lungselements quer durchtrennt worden ist;
Fig. 5 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt eine geänderte Ausführungsform der Stranggußanlage bzw. der hier
bei verwendeten'Zufuhrungβ- und Stapelvorrichtung für
die Unterteilungselemente;
Fig. 6 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt einen Guß-Btrang, in dem ein Unterteilungselement anderer Bauart eingelagert ist;
Fig. 8 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt den Gußstrang
gemäß Fig. 6 unmittelbar nach den Durchtrennen desselben;
Fig. 9 in Draufsicht eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Unterteilungeelements;
Fig. 10 das Unterteilungselement gemäß Fig. 9 in Seitenansicht.
Die Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben sind, läßt in Fig. 1 eine Strang-
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gußmaschine A erkennen, die eine endeeitig offene, wassergekühlte Gießform bzw. Kokille 12 sowie einen darüber angeordneten Trichter- bzw. Gießbehälter 10 aufweist. Das sehmelz-
~flüssige Metall wird dem Behälter 10 in beliebiger Weise, z.BV
■ittels einer herkömmlichen Gießpfanne IM- zugeführt. Der Behälter
10 ist an Boden alt einer Auelaßdüse 16 versehen, durch
die das geschmolzene Metall nach unten in das obere End« 18
dir Gießform 12 auetritt« Zu Beginn des Gießbetriebs ist das
untere Ende 20 der Fora 12 in herkömmlicher Weise von de»
oberen Snde einer Verschlußschiene od.dgl. verschlossen, die mit der Erhärtung des in der Gießform befindlichen schm'elzflüssigen
Metalls langsam aus der Verschlußstellung herausgezogen wird. Der Gießstrang wird dann kontinuierlich aus der
Gießform 12 abgezogen, wobei zugleich frische Metallschmelze
von oben der Form zugeführt wird, so daß das Niveau der in
der Gießform befindlichen Metallschmelze im wesentlichen konstant bleibt. Die Geschwindigkeit, mit der der Gießstrang
22 aus der Porm abgezogen wird, wird mittels der Abzugsrollen
24 gesteuert, die im Abstand unterhalb der Abzugsöffnung der
' ■ '■■ - ■■■'■■■ - - ■'-■■■■ - : ■ : ■■
Gießform angeordnet sind.
Der Gußstrang 22 wird als zusammenhängender, einteiliger
Strang abgezogen und anschließend zu einzelnen Platinen oder
Brammen od.dgl. von einer für die Handhabung oder Weiterverarbeitung, z.B. einen nachfolgenden Walzvorgang-' geeigneter
Länge geschnitten* Wie erwähntT erfolgte das Querschneiden;■■"-:■
des G-ußstrangesbisher mittels Gasbrenner'oder großbauender
mechanischer oder hydraulischer Scheren, was insbesondere bei
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schweren Gußsträngen mit großen Abmessungen einen nicht unerheblichen
Zeitaufwand erforderte.
Erfindungsgemäß werden Unterteilungs- bzw. Trennelemente
od.dgl. quer in den Strang eingeführt und eingegossen, so daß der Gußstrang in einzelne Längenabschnitte einer vorbestimmten
Länge unterteilt wird, die untereinander über die Unterteilungsplatten und schmale Zwischenstege aus dem Gußmetall
verbunden sind. Die Unterteilungsplatten werden vorzugsweise in vorbestimmten Zeitabständen unmittelbar in die
in der Gießform befindliche Metal?schmelze eingeführt, so
daß die zwischen den eingegossenen Unterteilungsplatten befindlichen
Strangabschnitte die gewünschte Länge aufweisen. Die Unterteilungselemente können unterschiedliche Ausbildungen
und Umrißformen aufweisen; vorzugsweise bestehen sie aus
verhältnismäßig dünnen Platten, deren äußere Umrißform dem xichten Querschnitt der Gießform eng angepaßt und nur geringfügig
kleiner als dieser ist. Weiterhin empfiehlt es sich,
Unterteilungselemente zu verwenden, die eine Durchgangsöffnung bzw. eine durchgehende Aussparung od.dgl. aufweisen,
welche zweckmäßig angenähert in der Mitte des plattenförmigen Unterteilungselements liegt. Die Unterteilungselemente können
aus jedem Werkstoff bestehen, welcher bei den Temperaturen der Metallschmelze seine Bauform beibehält. Vorzugsweise
sind die Unterteilungselemente aus dünnen Platten aus Asbest oder einem hochtemperaturbeständigen Keramikmaterial gefertigt.
In den Fig. 3, 7 und 9 sind drei verschiedene Ausführungs-
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formen der erfindungsgemäßen Unterteilungselemente dargestellt. Die Unterteilungselemente weisen hier sämtlich eine
dem lichten Querschnitt der Gießform entsprechende rechteckige Umrißform auf. Es versteht sich jedoch, daß bei an- "-"
deren Querschnittsformen der Gießform, z.B. bei einer elliptischen
Querschnittsform, die Unterteilungselemente entsprechend eine andere Umrißform erhalten können, die der
Querschnittsform der Gießform entspricht, jedoch in den Abmessungen geringfügig kleiner ist als diese.
Wie Pig. 1 erkennen läßt, sind die in Fig. 3 dargestellten
ünterteilungselemente 32 unmittelbar unterhalb des Auslasses
des Behälters 10 zu einem Stapel 30 so übereinandergelegt,
daß ihre Mittelöffnungen 34· mit dem Auslaß des Behälters 10
fluchten. Der Gießstrahl 36 kann daher durch die Mittel- ■
öffnungen 34· der ubereinandergestapelten Unterteilungselemen^
te 32 hindurch vertikal nach unten in das obere Ende der "·■;
Gießform 12 fließen. Aus Fig. la ist zu ersehen, daß die übereinandergestapelten und gegeneinander ausgerichteten
Unterteilungselemente 32 in einem Führungsrahmen gehalten
sind, der aus vie-r Winke leisen 38 besteht. Die in dem Führungsrahmen
gehaltenen Unterteilungselemente werden mittels einer Zuführvorrichtung nacheinander in die Gießform 12 ab-<geworfen.
Die Zuführvorrichtung weist Haltearme 40 und 4-2
auf, die jeweils von einem hin- und herbeweglichen Verstellmechanisnius
44 bzw. 4-6 betätigt werden. Der Arm 40 ist mit
einem dünnen, sich quer erstreckenden Endansatz versehen,
der so angeordnet ist, daß er zwischen die beiden im Stapel
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unten liegenden Uhterteilungselemente greifen kann. Der Arm
42 weist einen entsprechenden Ansatz 50 auf, der das im
Stapel unten liegende Unterteilungselement untergreift.
Bei der in Pig. 1 dargestellten Stellung der Haltearme 40
und 42 werden die Unterteilungselemente in dem Führungsrahmen
gehalten· Wird jedoch der Haltearm42 aus der dargestellten
Halteetellung geschwungen, so wird daß im Stapel unten
liegende Unterteilungselement freigegebent so daß es in die
obere öffnung der Gießfora 12 herabfallen kann. Der Ära 42
wird dann wieder so zurückgeschwungen, daß er mit seinem Ansatz
50 unter den Führungtrahnen greift. Anschließend wird
der Haltearm 40 so yerstellt, daß sein Ansatz die in dem
Stapel noch verbliebenen Unterteilungselemente freigibt. Die
Unterteilungseleijente rutschen hierbei in dem Führung erahn en
so weit herab, bis das in Stapel unten liegende Unterteilungeelement
sich auf die Oberseite dee Ansatzes 50 des Armee 42
legt. Bei der nachfolgenden Eüekstellung des Armes 40 wird
dessen Ansatz wieder zwischen die beiden in Stapel unten
liegenden Unterteilungselemente eingeführt.
Aufgrund des hohen spezifischen Gewichts der meisten schaelzf
lässigen Metalle schwimilt &&& irön oben is die Kokille bzw*
Gießform herabfallende UnterteiluGgse lerne nt oben auf dent
Schmelzbad» Dai das schmelzflüssige He tall sich jedoch bereit?
in der Gießform· zu erhärtet! beginnt und dabei zunäeiist im
Bereich der Innenwände der Gie&förni eine dünne Außenhaut bildet, kann sich das in die Gießform abgeworfene; Unterteilungs-
BADOAIiNtAt
element mit seinen Außenrändern auf das bereits erhärtete ■
Metall legen, wobei es sich mit diesen verbindet. Bei der
kontinuierlichen Abwärtsbewegung des Stranges 22 unter Einwirkung der Abzugsrollen 24 wird das Unterteilungselement
durch die Gießform hindurch mitgenommen, wobei es an seiner
Oberseite von der weiterhin zugeführten Metallschmelze über- V deckt wird.
Wenn der Gußstrang die Form verläßt, so erhärtet sich das
Metall um das in diesem eingebettete UnterteJ-lungse lern ent
herum, wobei dieses in dem Metali wirksam eingebunden wird.
Im allgemeinen· ist das Metall über den gesamten Strangquerschnitt
noch nicht erhärtet,, wenn der Gußstrang Sie Form verläßt« ©ie vollständige Erhärtung des schmelzflässigen MetaüLls = ·
tritt demgemäß erst in einem· gewissem Abstand hinter der? Galeid—
form ein* Wie Pig» 1 zeigt,, weist daher der aus der ß±äߣ&£m
abgezogene Strang eine noch achmeizflüssige? Eernzön© 5^ auf..
Da die Erstarrung dee Metall» mit einer fblumentverBiinderuingy
verbunden5 ist* is-t es vorteilhaftfc ä&B dll© tjfet^rteilurigseleaente
im mdttleren1 Bereich eine du^chgeihiSfidee Öffnung auf^
w&iB&mv durch die hindiirctt zusätzlichÄäs sehffieizflüssiges Metall nach unten in den sich erhärtenden Kernbereich de&
Strangs fließen kann, welches den sich durch die Kontraktion
des erstarrenden Metalls im; Eernbereieh bildenden Hohlraum
füllt.
Es ist ersichtlich, daß der Abstand der in den Strang 22 eingebetteten
Unterteilungselemente 32 abhängig ist von der Ab-
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zugsgeschwindigkeit dee Strangs aus der Gießform und dem
Zeitintervall zwischen der Einführung der einzelnen Unterteilungseleoente in die Gießform. Für das Einführen der
Unterteilungselemente in die Gießform und die Einstellung des Abständeβ der Unterteilungselemente innerhalb des Strangs
können Einstell- und Steuervorrichtungen unterschiedlicher Art Verwendung finden. Beispielsweise läßt sich ein von den
Abzugsrollen betätigter einfacher Zählmechanisaus für die
Steuerung der Zuführungsvorrichtung der Unterteilungseleeente
vorsehen· . ·
Anstelle der in den Fig. 1 und 3 dargestellten bevorzugten Aueführungaformen des Unterteilungeelements und der Zuführungevorrichtung, lassen sich auch Unterteilungselemente und
Zuführungsvorrichtungen anderer Aueführungsforaen verwenden,
wobei die Unterteilungselemente entweder von Hand oder auf
maschinelles Wege der Gießform zugeführt werden. In Fig. 5
let ein anderes Ausführungsbeispiel einer Zuführungsvorrich
tung für die in Fig. 7 dargestellten Unterteilungselemente
gezeigt. Wie Pig. 5 erkennen läßt, ist eine größere Anzahl
an Unterteilungselementen 58 in einem Stapel seitlich neben
dem oberen Ende der Gießform 12 angeordnet. Die Unterteilungsei em ent e 58 weisen Jeweils eine durchgehende, randoffene Aussparung aufj
die sich von dem Außenrand bis in den mittleren
Bereich der Unterteilungselemente erstreckt. Die Anordnung ist hier so getroffen, daß die Unterteilungselemente zunächst
seitlich bis in den Öffnungsbereich der Gießform 12 verschoben
werden können, wobei die Aussparung 60 mit dem aus dem Behälter 10 austretenden Gießstrahl 56 fluchtet, so daß der
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Gießstrahl durch die Aussparung 60 hindurch in die Gießform gelangt. Die horizontal verschobenen Unterteilungselemente
fallen dann von oben in die Gießform 12 und die hierin befindliche
Metallschmelze herab.
Wie Fig. 5 zeigt, liegen die aufeinandergestapelten Unterteilungselemente
58 in einem Führungskasten 61, der an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden Öffnungen 62 aufweist, deren
Höhe etwa gleich der Bauhöhe der Unterteilungselemente ist, so daß jeweils ein Unterteilungselement· unten aus der dem
Gießstrahl zugewandten öffnung seitlich herausgeschoben werden kann. Für diese Verschiebebewegung der Unterteilungselemente lassen sich Vorrichtungen unterschiedlicher Ausführung
verwenden. Vorzugsweise wird jedoch ein Druckmittelzylinder 64 vorgesehen, der an seiner Kolbenstange 66 einen
Schieberkolben od.dgl. aufweist, der in die außenseitige Schlitzöffnung 62 des Gehäuses 61 einführbar ist und hierbei
das im Stapel unten.liegende Unterteilungselement 58 aus
dem Gehäuse 61 in den Öffnungsbereich der Gießform schiebt,
so daß es mit der oberen öffnung der Gießform fluchtet.
In Fig. 9 ist eine weitere Ausführungsform eines Unterteilungselements gemäß der Erfindung dargestellt. Das Unterteilungselement 70 besteht hier aus zwei Plattenteilen 72 und 74, die
mittels einer Nut-Federverbindung 76 od.dgl. miteinander verbunden
werden können. Die Plattenteile 72 und 74 weisen jeweils
eine zum Verbindungsrand hin offene Aussparung 78 bzw.
80 auf, die im zusammengesetzten Zustand des Unterteilungs-
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BAD (DRtölNÄC * "
elements in diesem eine durchgehende Mittelöffnung bilden.
Der Zusammenbau der Plattenteile zu dem fertigen Unterteilungselement kann vor der Ausrichtung desselben über der oberen
Öffnung der Gießform erfolgen. Die Zuführung dieser Unterteilungßelemente läßt sich z.B. mit Hilfe der in Fig. 5 dargestellten
Vorrichtung vornehmen. Zweckmäßiger ist Jedoch im allgemeinen eine Ausführung, bei der die beiden Plattenteile
72 und 74- an den beiden gegenüberliegenden Seiten der Gießform
so angeordnet sind, daß sie gleichzeitig von beiden Seiten her unter Herstellen ihrer Verbindung nach innen in
den Öffnungsbereich der Gießform bewegt werden können.
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BAD ORIGtNAU
Claims (1)
- Patentansprüche1. Stranggußverfahren, bei dem schmelzflüssiges Metall kontinuierlich von oben einer endseitig offenen Form eines vorbestimmten Formquerschnitts zugeführt und zugleich der Gußstrang am unteren Formende mit einer auf die Erhärtungsgeschwindigkeit des Metalls abgestimmten Geschwindigkeit aus der Form abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Stranggießens in das in der Form (12) befindliche schinelzflüssige Metall Unterteilungselemente (32, 58, 70) aus einem gegenüber der Metallschmelze im wesentlichen beständigen Werkstoff eingeführt werden, deren Flächengröße kleiner ist als der lichte Querschnitt der Form (12), so daß die zwischen den Unterteilungselementen liegenden Längenabschnitte des Gußstrangs (22) an der Einlagerungsstelle der Unterteiltings* elemente nur über einen Teilquerschnittebereich durch des erstarrte Metall verbunden werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 4aß rend des ßtranggießens die irnterteilungseleaiente 02, 5®, 70) in gleichaaßigeη Zeitintervallen in άί& Form (12) eingeführt werden*5» Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterteilungselemente plattenföraige Elemente in die Form (12) eingeführt werden, deren Dicke erheblich klei-•ner ist als die Bauhöhe der Form.909841/0906BAD ORIGINAL- 15 -14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß in die Form (12) Unterteilungselemente eingeführt werden, deren Umrißfora der Querschnittsform der Gießform (12) entspricht und vorzugsweise nur geringfügig kleiner ist als der lichte Querschnitt der Form (12).5. Verfahren nach einen der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unterteilungselemente (52, 58, 70) jeweils nach Abzug eines vorbestimmten Längenabschnitte des Gußstrangs (22) aus der Fora (12) in diese eingeführt werden.6. Verfahren nach einen der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilungeeleaente (32) aus einer Stellung, in der sie sich in horizontaler Lage oberhalb der Fora (12) befinden, vertikal in die Fora abgeworfen werden.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5t dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilungselemente (58, 70) seitlich von oben in die Fora (12) eingeführt werden.8* Verfahren nach einea der Ansprüche 1 bis 7« dadurch gekennzeichnet, daß unterteilungeeleaent· (32, 58, 70) verwendet werden, die eine durchgehende Öffnung oder Aussparung (34, 60, 78, 80) aufweisen.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießstrahl durch die öffnung oder Aussparung der außerhalb der Form befindlichen Unterteilungselemente (32, 58, 70) hindurch in die Form (12) eingeführt wird.- 16 -909841/0906 BAD ORIGINAL10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erhärtete Gußstrang (22) an den Einlagerungsstellen der Unterteilungselemente (32, 58, 70) in einzelne Längenabschnitte quer abgetrennt bzw. geschnitten wird.11. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer angetriebenen Zuführungsvorrichtung (40, 42, 64) versehen ist, mit der die Unterteilungselemente (32, 58, 70) periodisch in die in der Form (12) befindliche Metallschmelze so einführbar sind, daß sie im wesentlichen quer in der Form liegen.12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Unterteilungselementen (32, 58, 70) in einer Stapelvorrichtung (38, 61) übereinander angeordnet ist.13· Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelvorrichtung (38) vertikal oberhalb der Form (12) angeordnet ist und die gestapelten Unterteilungselemente (32) miteinander fluchtende öffnungen (34, 60, 78, 80) aufweisen.14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelvorrichtung (61) seitlich neben der Oberseite der Form (12) angeordnet ist und die mit randoffenen Aussparungen (60, 78, 80) versehenen Unterteilungseleaente (58, 70) mittels einer Zuführungsvorrichtung, wie insbesondere eines- 17 909841/0906BAD ORIGINALSchiebers oder Zylinders (64), von der Seite her in die Form ■ (12) einführbar sind.15· Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilungselemente (70) mehrteilig auegebildet sind.16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilungselemente (32, 53, 70) aus Asbest, Keramikmaterial od.dgl. bestehen.909841/0906Leerseite
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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US3534804A (en) | 1970-10-20 |
FR2004712A1 (fr) | 1969-11-28 |
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