DE19961649A1 - Vorrichtung zum Zuführen von Scheibenelementen mit einem Förderer zu einer Puffer- und/oder Stapeleinrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum Zuführen von Scheibenelementen mit einem Förderer zu einer Puffer- und/oder StapeleinrichtungInfo
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Abstract
Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient zum Zuführen von Scheibenelementen mit einem Förderer (12) zu einer Stapeleinrichtung (13), wobei die Scheibenelemente (11) bei ihrem Transport weitgehend flächig am Fördermittel des Förderers anliegen und nach ihrer Übergabe an die Stapeleinrichtung in dieser etwa parallel und rechtwinklig zur Achsrichtung der Stapeleinrichtung positioniert sind. Die Achsrichtung der Stapeleinrichtung verläuft im Übergabebereich etwa parallel zur Förderrichtung des Förderers. In dem Übergabebereich zwischen Förderer und Stapeleinrichtung ist für die Scheibenelemente eine Übergabeeinrichtung (27) vorgesehen, die nach der Erfindung im wesentlichen aus mindestens einer dem Förderer zugeordneten, die von diesem zugeführten Scheibenelemente an ihrem in Transportrichtung (18) vorderen Ende (20) vom Fördermittel abhebenden Abweiserleiste (28) besteht. Mit der Erfidnung können in besonders vorteilhafter Weise auch Scheibenelemente in die Stapeleinrichtung übergeben werden, die auf dem Fördermittel des Förderers in Kleinstapeln oder einander schindelartig überdeckend zum Übergabebereich transportiert werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Schei
benelementen, insbesondere von Dosendeckeln, mit einem Förderer
zu einer Puffer- und/oder Stapeleinrichtung, wobei die Schei
benelemente bei ihrem Transport weitestgehend flächig an einem
Fördermittel des Förderers anliegen und nach ihrer Übergabe an
die Puffer- und/oder Stapeleinrichtung in dieser etwa parallel
über- bzw. hintereinander und rechtwinklig zur Achsrichtung der
Puffer- und/oder Stapeleinrichtung positioniert sind und wobei
die Achsrichtung der Puffer- und/oder Stapeleinrichtung im Über
gabebereich etwa parallel zur Förderrichtung des Förderers ver
läuft und wobei im Übergabebereich zwischen dem Förderer und der
Puffer- und /oder Stapeleinrichtung eine Übergabeeinrichtung für
die Scheibenelemente vorgesehen ist.
Derartige Vorrichtungen werden insbesondere in der Emballagenin
dustrie zur Magazinierung von Dosendeckeln od. dgl. eingesetzt,
die in der Puffer- und/oder Stapeleinrichtung zu Deckelpaketen
aufgestapelt werden.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 94 08 783 ist eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art bekannt, bei der die mittels eines
Magnetbandförderers zugeführten Deckel in eine von einem Getrie
bemotor angetriebene, umlaufende und die Übergabeeinrichtung
bildende Magnetstapelrolle eingeführt werden, an der die zu sta
pelnden Deckel magnetisch gehalten und über einen Bogenwinkel
von etwa 90° mitgeführt werden, um dann in Hochkantlage in eine
horizontale Stapelrinne eingeschoben zu werden, in der die hoch
kant stehenden Scheibenelemente in Anlage zueinander zu einem
Strang formiert werden.
Die bekannte Vorrichtung arbeitet im allgemeinen zufriedenstel
lend, solange sichergestellt ist, daß die vom Förderer in den
Übergabebereich transportierten und dort von der Übergabeein
richtung übernommenen Scheibenelemente einander nicht überlap
pen, sondern immer einzeln hintereinander auf dem Fördermittel
des Förderers abgelegt sind. Sobald jedoch ein zweites Schei
benelement mit seinem vorderen Endbereich über einem davor auf
dem Fördermittel des Förderers liegenden ersten Scheibenelement
liegt, kommt es zu Störungen im Betriebsablauf, denn bei der
Übernahme des ersten Scheibenelementes durch die Magnetstapel
rolle wird das schuppenartig auf dem ersten Element aufliegende
zweite Scheibenelement gleichfalls angehoben bzw. das zweite
Scheibenelement verhindert, daß das erste Element von der Ma
gnetstapelrolle störungsfrei übernommen werden kann. Es ist da
her erforderlich, die Scheibenelemente auf dem Fördermittel des
Förderers immer mit einem ausreichend großen Zwischenabstand
hintereinander liegend anzuordnen, wodurch die Leistung der be
kannten Vorrichtung begrenzt ist. Darüber hinaus hat die be
kannte Magnetrollen-Stapeleinrichtung den Nachteil, nur für
Scheibenelemente aus ferromagnetischem Material geeignet zu
sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art so zu verbessern, daß damit auch ein Aufstapeln bzw.
Puffern der Scheibenelemente in der Puffer- und/oder Stapelein
richtung störungsfrei erreicht wird, wenn die Scheibenelemente
dicht an dicht, einander teilweise überlappend (geschindelt)
oder sogar vollständig aufeinanderliegend von dem Förderer zur
Übergabeeinrichtung herantransportiert werden.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Übergabeeinrichtung im wesentlichen aus mindestens einer dem
Förderer zugeordneten, die von diesem zugeführten Scheibenele
mente an ihrem in Transportrichtung vorderen Ende vom Fördermit
tel abhebenden Abweiserleiste oder -kurve besteht, die in bevor
zugter Ausführungsform der Erfindung mit ihrem zur Puffer-
und/oder Stapeleinrichtung gerichteten Ende bis in diese hinein
ragt.
Erfindungsgemäß werden also die Scheibenelemente von der Abwei
serleiste oder -kurve an ihrem in Förderrichtung vorderen Ende
vom Fördermittel abgehoben, während sie mit ihrem hinteren Ende
noch in Anlage am Fördermittel verbleiben. Den Scheibenelementen
wird damit eine Kippbewegung aufgeprägt, deren Kipprichtung ge
nau entgegengesetzt zu der Drehrichtung der bekannten Magnetrol
lenstapelvorrichtung nach dem Stand der Technik ist. Bei über
einander auf dem Förderband liegenden Scheibenelementen oder bei
solchen, die in teilweiser Überdeckung schindelartig herantrans
portiert werden, wird dadurch sichergestellt, daß immer das zu
unterst liegende Scheibenelement, bei teilweiser, schindelarti
ger Überdeckung also das auf dem Förderer zuerst herantranspor
tierte Element von der Abweiserleiste bzw. -kurve vom Fördermit
tel angehoben und im weiteren Verlauf vollständig um etwa 90°
verschwenkt und dabei der Puffer- und/oder Stapeleinrichtung
übergeben wird. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es da
her möglich, eine ausgesprochen hohe Stapelleistung von bis zu
3.000 Scheibenelementen pro Minute zu erreichen, die störungs
frei in der Puffer- und/oder Stapeleinrichtung gestapelt werden
können.
Vorzugsweise weist die Puffer- und/oder Stapeleinrichtung einen
mit Spreizmitteln für die Scheibenelemente versehenen Puffer
schacht auf, in den die Scheibenelemente zunächst übergeben wer
den, bevor sie - falls gewünscht - zu einem Strang in dichter
Anlage zueinander formiert werden. Je nach Art des Materials der
Scheibenelemente können die Spreizmittel im wesentlichen aus ei
nem Druckluft-Spreizdüsensystem und/oder für ferromagnetische
Scheibenelemente bevorzugt aus einem Spreiz-Magnetsystem beste
hen. Spreizmagnet-Pufferschächte, wie sie sich für den Einsatz
bei der Erfindung eignen, sind beispielsweise aus der DE 33 36 151 C2
oder der DE 42 01 729 A1 bekannt, so daß sich die Be
schreibung ihrer genauen Wirkungsweise hier erübrigt. Bei Druck
luft-Spreizdüsensystemen sind Spreizdüsen am Umfang des Puffer
schachtes angeordnet, durch die hindurch Druckluft unter ver
schiedenen Winkeln in den Schachtinnenraum geblasen wird, wo
druch sich in diesem Luftströmungen ausbilden, die ober- und un
terseitig auf die übernommenen Scheibenelemente einwirken und
dadurch eine Stabilisierung ihrer Lage bewirken.
Die mindestens eine Abweiserleiste oder -kurve ist vorzugsweise
neben dem Fördermittel angeordnet und bildet eine in Förderrich
tung schräg bzw. bogenförmig gekrümmt verlaufende Gleitfläche
für die Scheibenelemente. In besonders vorteilhafter Ausgestal
tung der Erfindung hat der Förderer wenigstens ein Teilstück vor
dem Übergabebereich, das senkrecht oder schräg nach unten ver
läuft. Die in die Puffer- und/oder Stapeleinrichtung zu überge
benden Scheibenelemente werden also zumindest unmittelbar vor
dem Übergabebereich von oben nach unten gefördert und in das
achsparallel zu der senkrecht oder schräg nach unten verlaufen
den Förderrichtung ausgerichtete Stapelmagazin übergeben. Die
insbesondere senkrechte Anordnung von Puffer- und/oder Stapel
einrichtung und dem davor bzw. darüber befindlichen Teilstück
des Förderers hat den besonderen Vorteil, daß die herantrans
portierten und von der Abweiserleiste oder -kurve an ihrem vor
deren Ende vom Förderer abgehobenen Scheibenelemente infolge ih
res Eigengewichtes nach unten in den Puffer- und/oder Stapel
schacht hineinfallen. Die vorzugsweise am Pufferschacht vorge
sehenen Spreizmittel können dabei vorzugsweise so ausgelegt
sein, daß sie die Einlaufbewegung der Scheibenelemente in die
Puffer- oder Stapeleinrichtung noch unterstützen und die Schei
benelemente geradezu in den Schacht hineinsaugen.
Zweckmäßig ist die Puffer- und/oder Stapeleinrichtung im Überga
bebereich mit die Scheibenelemente an ihrer Oberseite führenden
Führungselementen versehen, deren zum Förderer weisende Endbe
reich mit diesem bzw. der Abweiserleiste oder -kurve einen Ein
laufspalt für die Scheibenelemente bilden. Die Führungselemente,
an die sich die Scheibenelemente nach ihrem Abheben durch die
Abweiserleiste oder -kurve mit ihrer Oberseite am vorderen End
bereich anlegen können, verhindern zuverlässig, daß die Schei
benelemente bei ihrer Übergabe in die Puffer- oder Stapelein
richtung infolge des auf sie während der Übergabe ausgeübten
Dralls zu weit gekippt werden.
Für Scheibenelemente aus ferromagnetischem Werkstoff ist es
zweckmäßig, wenn der Förderer ein Magnetbandförderer ist. Eben
falls gut geeignet als Förderer ist ein Bandförderer mit Unter
druck-Halteeinrichtung für die Scheibenelemente, bei dem diese
mittels Unterdruck am Förderband festgehalten werden. Vorzugs
weise ist der Förderer wenigstens im Übergabebereich mit seit
lich neben dem Fördermittel angeordneten Seitenführungselementen
für die Scheibenelemente versehen, die eine korrekte, seitliche
Ausrichtung der Scheibenelemente am Förderer spätestens unmit
telbar vor ihrer Übergabe in das Magazin sicherstellen. Eine be
sonders einfache Ausgestaltung ergibt sich hier, wenn die Sei
tenführungselemente im wesentlichen aus Seitenleitblechen beste
hen, die an den Längsaußenseiten des Förderers befestigt sein
können.
Der Förderer kann ein zentrales Förderband sowie zwei seitlich
neben diesem angeordnete Abweiserleisten oder -kurven aufweisen.
Ebenso ist es möglich, daß der Förderer zwei nebeneinander ange
ordnete Förderbänder sowie eine zwischen diesen angeordnete Ab
weiserleiste oder -kurve hat, wobei bei Verwendung eines Unter
druckförderers dann zwischen den beiden Förderbändern die An
saugdüsen angeordnet sein können, mit deren Hilfe die Schei
benelemente gegen die beiden Förderbänder angesaugt werden.
Die Abweiserleiste oder -kurve ist vorzugsweise in ihrer Neigung
bzw. Krümmung relativ zum Förderer einstellbar und kann so indi
viduell auf Scheibenelemente unterschiedlicher Form und Größe
optimal eingerichtet werden. Auch die Spaltweite des Einlauf
spaltes kann vorzugsweise einstellbar sein, beispielsweise durch
Veränderung der Lage der Führungselemente. Die Puffer- und/oder
Stapeleinrichtung ist vorzugsweise parallel versetzt zur Förder
richtung des Förderers angeordnet, und zwar zweckmäßig so, daß
eine erste Seitenfläche des Puffer- oder Stapelmagazins mit der
Förderrichtung des Förderers vor dem Übergabebereich fluchtet,
während sich eine zweite, gegenüberliegende Seite des Magazins
in einem seitlichen Abstand von der Förderrichtung des Förderers
befindet, der dem Kantenabstand der vom Förderer übernommenen,
zu puffernden bzw. aufzustapelnden Scheibenelemente entspricht.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
Zeichnung und der nachfolgenden Beschreibung, worin eine bevor
zugte Ausführungsform der Erfindung an einem Beispiel näher er
läutert ist. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Zuführen von Do
sendeckeln mit einem Förderer zu einer Stapeleinrichtung in
einer schematischen Seitenansicht; und
Fig. 2 eine Einzelheit II der Vorrichtung nach Fig. 1 im Über
gabebereich.
Die in der Zeichnung schematisch dargestellte, in ihrer Gesamt
heit mit 10 bezeichnete Vorrichtung dient in der Emballagenindu
strie zum Zuführen von Dosendeckeln 11 mit einem Förderer 12 zu
einer Stapeleinrichtung 13, in der die Dosendeckel hochkant ste
hend zu einem Strang gestapelt werden, wie dies bei 14 angedeu
tet ist. Der aufgestapelte Dosendeckelstrang 14 wird mit Hilfe
eines Strangförderers 15 in hier nicht näher interessierender
Weise weiterbefördert.
Die Dosendeckel liegen bei ihrem Transport durch den Förderer 12
weitestgehend flächig auf einem Fördermittel des Förderers auf,
das bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel für ferroma
gnetische Dosendeckel aus einem Förderriemen 16 des als Magnet
bandförderer ausgestalteten Förderaggregates 12 besteht. Wie in
Fig. 1 bei 17 angedeutet ist, ist es möglich, daß die Dosendec
kel nicht vollständig vereinzelt auf dem Förderriemen 16 auflie
gen, sondern einander schindelartig so überdecken, daß ein in
Förderrichtung 18 vorne liegender Deckel mit seinem hinteren
Ende 19 unter dem vorderen Ende 20 des nächstfolgenden Deckel
liegt. Ebenso ist es möglich, daß mehrere Deckel in einem Stapel
übereinander von dem Förderer transportiert werden, wie dies bei
21 in Fig. 1 angedeutet ist.
In dem mit 22 bezeichneten Übergabebereich zwischen dem Förderer
12 und der Stapeleinrichtung 13 sind diese so zueinander ausge
richtet, daß die Achsrichtung 23 der Stapeleinrichtung 13 paral
lel zur Förderrichtung 18' des Förderers verläuft. Hierzu ist
der Förderer mit seinem endseitigen Teilstück 24 gegenüber der
ursprünglichen Fördererrichtung um 90° nach unten verschwenkt,
während die Stapeleinrichtung an ihrem einlaufseitigen Ende 25
mit einem aufrechtstehenden Pufferschacht 26 versehen ist, dem
die Dosendeckel von oben durch eine Öffnung von einer Übergabe
einrichtung 27 übergeben werden.
Die Anordnung der einzelnen Bauteile zueinander im Übergabebe
reich 22 ist im einzelnen in Fig. 2 dargestellt. Wie sich hier
aus erkennen läßt, besteht die Übergabeeinrichtung 27 im wesent
lichen von zwei seitlich neben dem Förderriemen 16 an den Außen
seiten des Förderers 12 angeordneten Abweiserleisten 28, die in
Förderrichtung 18' kurz vor einer Umlenkrolle 29 für den Förder
riemen 16 angeordnet sind und die eine gegenüber der Förderrich
tung 18' schräg verlaufende Gleitfläche 30 für die Dosendeckel
bilden. Die von dem Förderriemen 16 im Bereich des endseitigen
Teilstücks 24 des Förderers senkrecht nach unten herantranspor
tierten Dosendeckeln 11 werden von den Abweiserleisten 28 an ih
rem in Transportrichtung vorderen Ende 20 von dem Förderriemen
16 abgehoben, während ihr hinteres Ende 19 jedoch noch in Kon
takt mit dem Förderriemen 16 bleibt, wie dies bei den Dosendec
keln 11a, b und c in Fig. 2 gut erkennbar ist. Infolge der ver
gleichsweise hohen Fördergeschwindigkeit des Förderriemens und
des dadurch auf die Deckel bei deren Auflaufen auf die Abweiser
leisten 28 ausgeübten Dralls rotieren die Deckel nach dem Abhe
ben ihres vorderen Endes etwa um den Kontaktpunkt zwischen dem
hinteren Deckelende 19 und dem Förderriemen in positiver Rich
tung, in der Zeichnung also entgegen dem Uhrzeigersinn und wer
den dadurch aus ihrer etwa parallel zur Förderrichtung verlau
fenden Lage um 90° bei Übergabe in den Pufferschacht 26 ver
schwenkt. Um in jedem Fall einen geordneten Eintritt der Dosen
deckel in den Pufferschacht sicherzustellen und zu vermeiden,
daß die Dosendeckel infolge des auf sie ausgeübten Dralls mit
ihrem vorderen Ende 20 zu weit rotiert werden, also eine Kippbe
wegung über 90° hinaus erfahren, sind in dem Pufferschacht im
Übergabebereich 22 zwei leistenartige Führungselemente 31 ange
ordnet, die von einer vorderen Pufferschachtwand 32 schräg nach
oben und in Richtung auf die gegenüberliegende, hintere Puffer
schachtwand ausgerichtet sind, so daß ihre zu dem Förderer 12
hin weisenden Endbereiche 33 mit den Abweiserleisten 28 einen
Einlaufspalt 35 für die Dosendeckel 11 bilden. Man kann aus Fig.
2 gut erkennen, daß die Dosendeckel mit ihrem vorderen Ende 20
an den Führungselementen entlanggleiten können, während sie mit
ihrem hinteren Ende 19 entweder über die Gleitfläche der Abwei
serleisten gleiten oder von dem Förderriemen 16 weiter in Rich
tung auf den Pufferschacht 26 vorgeschoben werden, in den sie
aufgrund ihres eigenen Gewichtes hineinfallen, wobei sie sich
weiter in eine um 90° gedrehte, waagerechte Lage bewegen. An der
Außenseite des Pufferschachtes 26 angeordnete Spreizmagnetlei
sten 36 unterstützen dabei die Ausrichtung der Dosendeckel in
die Lage, die die mit 22d und 22e bezeichneten Deckel einnehmen
und sorgen dafür, daß die Deckel in dem Spreizmagnetpuffer
schacht zumindest in der Nähe des Übergabebereiches 22 nicht un
mittelbar aufeinanderliegen, sondern im Abstand voneinander ge
halten werden.
In den Figuren ist gut zu erkennen, daß der Förderer an seinem
nach unten weisenden Teilstück 24 vor dem Übergabebereich 22 mit
Seitenführungselementen 37 in Form von Seitenleitblechen 38 ver
sehen ist, die an den rechts und links vom Förderriemen befind
lichen Außenseiten des Förderers befestigt sind. Die Seitenleit
bleche sorgen dafür, daß die Dosendeckel 11 im Übergabebereich
korrekt positioniert sind, um in den Pufferschacht übergeben
werden zu können. Dosendeckel, die bei ihrem Transport seitlich
über den Förderer überstehen, kommen in Berührung mit dem auf
der entsprechenden Seite des Förderers angeordneten Seitenleit
blech und werden von diesem in Richtung auf das gegenüberlie
gende Leitblech gedrückt und dadurch auf dem Förderriemen 16
zentriert.
Man erkennt, daß es bei der Übergabe der Dosendeckel vom Förde
rer in den Pufferschacht der Stapeleinrichtung auch dann nicht
zu Betriebsstörungen kommt, wenn die Dosendeckel am Übergabebe
reich in schindelartiger Überdeckung herantransportiert werden,
wie dies in Fig. 1 bei 17 dargestellt ist. In Fig. 2 sind bei
spielsweise die Dosendeckel 11b und 11c vor ihrer Übergabe in
den Pufferschacht vom Förderer überlappend angefördert worden,
wobei die Abweiserleisten 28 das vordere Ende 20c des Deckels
11c angehoben haben und gleichzeitig auch der nachfolgende Dec
kel 11b durch die Schwenkbewegung des vorigen Deckels an seinem
vorderen Ende 20b ein Stück weit vom Förderband abgehoben wurde.
Gleichwohl ist für einen sicheren Einlauf aller solcher Deckel
in den Schacht Sorge getragen, da sich der den Deckeln zur Ver
fügung stehende Platz bei ihrer Übergabe in das Puffermagazin
kontinuierlich erweitert und gegenseite Behinderungen der Deckel
dadurch ausgeschlossen sind. Es ist sogar möglich, mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht nur Deckel in den Schacht zu
übergeben, die einander schindelförmig überlappend auf dem För
derband angeordnet sind, sondern es ist auch problemlos möglich,
mehrere, in Kleinstapeln 21 übereinanderliegende Deckel in die
Stapeleinrichtung zu überführen, ohne daß die in Kleinstapeln
beförderten Deckel ihre Orientierung zueinander verlieren oder
sich bei Übergabe in den Puffer gegenseitig behindern.
Die Erfindung ist nicht auf dargestellte und beschriebene Aus
führungsbeispiel beschränkt, sondern es ergeben sich viele Ände
rungen und Ergänzungen, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlas
sen. So ist es beispielsweise möglich, anstelle eines Magnet
bandförderers einen Unterdruckbandförderer zu verwenden, insbe
sondere, wenn die zu transportierenden und zu stapelnden Schei
benelemente aus nicht ferromagnetischem Werkstoff, beispiels
weise aus Aluminium bestehen. Bei Einsatzfällen, bei denen teils
ferromagnetische, teils nicht ferromagnetische Scheibenelemente
transportiert werden sollen, hat es sich als besonders zweckmä
ßig erwiesen, sogenannte Kombiförderer einzusetzen, die ein Hal
ten der Scheibenelemente sowohl mit Magnetkraft als auch mit Un
terdruck gestatten. Entsprechend müssen auch die am Puffer
schacht vorgesehenen Spreizmittel nicht unbedingt aus Spreizma
gnetleisten bestehen, sondern es ist möglich, am Pufferschacht
Druckluft-Spreizdüsen vorzusehen, die in den Schacht Druckluft
unter bestimmten Winkeln einblasen und so dafür sorgen, daß die
einlaufenden Scheibenelemente durch geeignete Einstellung des
Luftdruckes an ihrer Ober- und Unterseite in der gewünschten
Lage und dem Abstand voneinander gehalten werden. Anstelle der
Drucklufterzeuger können für nicht ferromagnetische Werkstoffe
aus elektrisch leitendem Material, beispielsweise für Kupferble
che, Aluminiumbleche od. dgl. auch Wirbelstromerzeuger als
Spreizmittel eingesetzt werden, die in den Scheibenelementen
elektrische Felder induzieren, die für eine gegenseitige Absto
ßung der Elemente untereinander sorgen.
Die Übergabe der Scheibenelemente vom Förderer in die Stapelein
richtung muß nicht wie bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
in senkrechter Richtung erfolgen, sondern es ist insbesondere
für ferromagnetische Deckel od. dgl. auch eine Übergabe in hori
zontaler Richtung denkbar, solange ein entsprechend leistungsfä
higes Spreizsystem im Pufferschacht dafür sorgt, daß die heran
transportierten Deckel auch ohne den Einfluß der bei senkrechter
Übergabe wirksamen Erdanziehungskraft sicher in den Puffer
schacht eingezogen werden. Je nach Aufstellungsart der Vorrich
tung und den gehandhabten Scheibenelementen kann das beim bevor
zugten Ausführungsbeispiel senkrecht nach unten fördernde Teil
stück des Förderers auch schräg angeordnet sein.
Anstelle eines einzelnen Förderriemens mit zwei seitlich neben
diesem angeordneten Abweiserleisten oder -kurven ist es auch
möglich, zwei im Abstand nebeneinander angeordnete Förderriemen
vorzusehen, zwischen denen im Übergabebereich eine keilförmig
über die Ebene der Förderriemen ansteigende Abweiserleiste befe
stigt ist. Die Abweiserleiste ist bevorzugt in ihrer Neigung re
lativ zum Förderer einstellbar, was leicht durch in der Zeich
nung nicht dargestellte Einstellschrauben od. dgl. erreicht wer
den kann.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Zuführen von Scheibenelementen insbesondere
von Dosendeckeln, mit einem Förderer zu einer Puffer- und/oder
Stapeleinrichtung, wobei die Scheibenelemente bei ihrem Trans
port weitestgehend flächig an einem Fördermittel des Förderers
anliegen und nach ihrer Übergabe an die Puffer- und/oder Stapel
einrichtung in dieser etwa parallel über- bzw. hintereinander
und rechtwinklig zur Achsrichtung der Puffer- und/oder Stapel
einrichtung positioniert sind und wobei die Achsrichtung der
Puffer- und/oder Stapeleinrichtung im Übergabebereich etwa par
allel zur Förderrichtung des Förderers verläuft und wobei im
Übergabebereich zwischen dem Förderer und der Puffer- und/oder
Stapeleinrichtung eine Übergabeeinrichtung für die Scheibenele
mente vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Überga
beeinrichtung (27) im wesentlichen aus mindestens einer dem För
derer (12) zugeordneten, die von diesem zugeführten Schei
benelemente (11) an ihrem in Transportrichtung (18') vorderen
Ende (20) vom Fördermittel (16) abhebenden Abweiserleiste (28)
oder -kurve besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die mindestens eine Abweiserleiste (28) oder -kurve mit ihrem
zur Puffer- und/oder Stapeleinrichtung (13) gerichteten Ende bis
in diese hineinragt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Puffer- und/oder Stapeleinrichtung (13) einen mit
Spreizmitteln (36) für die Scheibenelemente (11) versehenen Puf
ferschacht (26) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spreizmittel (36) im wesentlichen aus einem Spreizmagnetsy
stem und/oder einem Druckluft-Spreizdüsensystem bestehen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die mindestens eine Abweiserleiste (28) oder
-kurve neben dem Fördermittel (16) angeordnet ist und eine ge
genüber der Förderrichtung (18') schräg bzw. bogenförmig ge
krümmt verlaufende Gleitfläche (30) für die Scheibenelemente
(11) bildet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichne t, daß der Förderer (12) wenigstens ein Teilstück
(24) vor dem Übergabebereich (22) hat, das senkrecht oder schräg
nach unten verläuft.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Puffer- und/oder Stapeleinrichtung (13)
im Übergabebereich (22) mit die Scheibenelemente (11) an ihrer
Oberseite führenden Führungselementen (31) versehen ist, deren
zum Förderer (12) weisende Endbereiche (33) mit diesem bzw. der
Abweiserleiste (28) oder -kurve einen Einlaufspalt (35) für die
Scheibenelemente (11) bilden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Förderer (12) ein Magnetbandförderer
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Förderer (12) ein Bandförderer mit Un
terdruck-Halteeinrichtung für die Scheibenelemente (11) ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Förderer (12) wenistens im Übergabebe
reich (22) mit seitlich neben dem Fördermittel (16) angeordneten
Seitenführungselementen (37) für die Scheibenelemente (11) ver
sehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenführungselemente (37) im wesentlichen aus Seitenleit
blechen (38) bestehen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Förderer (12) ein zentrales Förderband
(16) sowie zwei seitlich neben diesem angeordnete Abweiserlei
sten (28) oder -kurven aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Förderer (12) zwei nebeneinander ange
ordnete Förderbänder sowie eine zwischen diesen angeordnete Ab
weiserleiste oder -kurve aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abweiserleiste (28) oder -kurve in ihrer
Neigung bzw. Krümmung relativ zum Förderer (12, 24) einstellbar
ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spaltweite des Einlaufspalts (35) ein
stellbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Puffer- und/oder Stapeleinrichtung (13)
parallel versetzt zur Förderrichtung (18') des Förderers ange
ordnet ist.
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---|---|---|---|
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