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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Verbinden einer mit einer Scheibenaufnahme verbundenen Kraftfahrzeug-Fensterscheibe
mit einem Fensterheber nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 28 36 038 A1 ist eine
derartige Vorrichtung bekannt, bei der die Scheibenaufnahme aus
einer mit der Führungsschiene
des Fensterhebers in Längsrichtung
gleitend verbundenen Führungsplatte
und einer über
eine Einfassungsschiene mit der Fensterscheibe verbundenen Hebelasche
besteht, die über
eine Klipsverbindung mit der Führungsplatte
verbunden ist.
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Die Klipsverbindung besteht aus zwei
zu beiden Seiten der Führungsschiene
angeordneten Stützkonsolen
und Haltezungen der Führungsplatte sowie
jeweils einer Fensteröffnung
an der Hebelasche. Die federelastische Haltezunge der Führungsplatte
ist um ihr mit der Führungsplatte
verbundenes Ende schwenkbar und weist eine Nase auf, die im zusammengesetzten
Zustand von Führungsplatte
und Hebelasche in die Fensteröffnung
der Hebelasche eingreift. In diesem Zustand ist die Hebelasche fest zwischen
der Konsole und der Nase der Haltezunge gehalten, so daß eine Relativbewegung
zwischen der Führungsplatte
und der Hebelasche in Bewegungsrichtung beider Teile nicht möglich ist.
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Obwohl die Fensteröffnungen
der Hebelasche breiter sind als die Haltezungen der Führungsplatte,
so daß die
mit der Hebelasche verbundene Fensterscheibe seitlich ausweichen
kann, ist eine vorherige Ausrichtung von Hebelasche und Führungsplatte
unabdingbar, um die Klipsverbindung zwischen Führungsplatte und Hebelasche
herzustellen. Eine Blindmontage ist daher nicht oder nur nach vorheriger
Ausrichtung der Verbindungsteile des Mitnehmers möglich.
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Weiterhin ist bei der bekannten Scheibenaufnahme
keine zusätzliche
Sicherung der Verbindungsteile vorgesehen, so daß die Teile der Klipsverbindung
unter ungünstigen
Umständen
außer
Eingriff geraten können
und damit den Fensterheber wirkungslos machen.
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Aus der
JP-6-135228 ist eine Vorrichtung zum
Verbinden einer Kraftfahrzeug-Fensterscheibe mit einem Fensterheber
bekannt, bei der die Unterkante der Fensterscheibe mit zwei Scheibenaufnahmen
verbunden ist, die jeweils zwei zueinander beabstandete Stege mit
einer keilförmigen
Spitze aufweisen. Zwei mit einer Fensterhebervorrichtung verbundene,
klammerförmige
Mitnehmer weisen einen abgeschrägten
Einführbereich
und einen hinterschnittenen Hohlraum zur formschlüssigen Aufnahme
der keilförmigen
Spitzen der mit der Fensterscheibe verbundenen Scheibenaufnahmen
auf. Zur Sicherung der Verbindung von Scheibenaufnahme und Mitnehmer
ist wegen des nur geringen Formschlusses zwischen den keilförmigen Spitzen
und dem hinterschnittenen Hohlraum jeweils eine die Schenkel der Mitnehmer
durchdringende Bohrung zur Aufnahme einer Schraubverbindung vorgesehen,
mit der die Schenkel der Mitnehmer verspannt werden und dadurch
die Lage der keilförmigen
Spitzen der Scheibenaufnahmen in den Mitnehmern gesichert wird.
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Bei dieser bekannten Vorrichtung
zur Verbindung einer Kraftfahrzeug-Fensterscheibe mit den Mitnehmern
eines Fensterhebers ist eine exakte Ausrichtung der Formschlußelemente
der Scheibenaufnahme und der Mitnehmer zueinander sowie eine zusätzliche
kraftschlüssige
Verspannung der Mitnehmer zur Sicherung der Verbindung von Scheibenaufnahmen
und Mitnehmer erforderlich, wofür
bei der Montage ein Sichtkontakt zu den Verbindungsmitteln sowie
die Zugänglichkeit
zu den Mitnehmern erforderlich ist. Zur Verbindung der Fensterscheibe
mit dem Fensterheber ist daher ein offener Türschacht und eine längere Montagezeit
notwendig, was zu erheblichen Kosten bei der Montage führt.
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Aus der
DE 44 23 440 A1 ist eine
Vorrichtung zum Verbinden einer Kraftfahrzeug-Fensterscheibe mit
der Führungsvorrichtung
eines Fensterhebers bekannt, bei der im Bereich der Unterkante der
Fensterscheibe ein zylindrisches Verbindungselement mit der Fensterscheibe
verbunden wird und die Führungsvorrichtung
senkrecht zur Scheibenebene federelastische Halteschenkel mit einer
Schräge
zum Einführen
des Verbindungselements aufweist. In den federelastischen Halteschenkeln
vorgesehene Ausnehmungen dienen zur Aufnahme des Verbindungselements
im Befestigungszustand, wobei die Verbindung zwischen Verbindungselement
und Ausnehmungen durch Einrasten des Verbindungselements in die
Ausnehmungen erfolgt.
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Durch die formschlüssige Rastverbindung zwischen
dem Verbindungselement und den Halteschenkeln ist keine zusätzliche
Verspannung der Halteschenkel zur Sicherung der Verbindung erforderlich
und die Einführungsphase
an den oberen Enden der Halteschenkel gestattet eine nur grobe Vorjustierung,
so daß die
Verbindung zwischen der Fensterscheibe und der Führungsvorrichtung eines Fensterhebers
auch ohne Sichtkontakt durchgeführt werden
kann. Damit ist eine Blindmontage bei der Befestigung der Fensterscheibe
am Fensterheber möglich
und kein offener Türschacht
bei der Montage erforderlich.
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Aus der
DE 93 07 599 U1 ist eine
Scheibenhalterung für
rahmenlose Fensterscheiben bekannt, die aus einem mit dem Fensterheber
verbundenen und die Fensterscheibe aufnehmenden Mitnehmer besteht,
der sich aus einem Tragkörper,
einer eine innere Klemmbacke bildenden Profilplatte, einer äußeren Klemmbacke
und einem zwischen dem Tragkörper
und der Profilplatte einschiebbaren Verstellkeil zusammensetzt.
Bei dieser Scheibenhalterung ist die Fensterscheibe zwischen der
inneren Klemmbacke und der äußeren Klemmbacke
eingeklemmt, wobei die Verspannkraft durch eine die innere und äußere Klemmbacke
miteinander verbindende Schraubenverbindung hergestellt wird. Durch
Verschieben des Verstellkeils kann die Fensterscheibe um eine Scharnierachse
verschwenkt werden, so daß der
obere Randbereich der Fensterscheibe mit ausreichendem Anpressdruck
an der Dachrahmendichtung anliegt und damit eine ausreichende Dichtigkeit
gewährleistet.
Nach einem Verschieben des Verstellkeils und damit Verändern der
Anpresskraft wird die Schraubenverbindung angezogen und damit die äußere Klemmbacke
gegen die Fensterscheibe, die Profilplatte gegen eine Keilflanke
des Verstellkeils und der Tragkörper
gegen die andere Keilflanke des Verstellkeils gepreßt.
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Diese Scheibenhalterung eignet sich
nicht für
eine Blindmontage und ermöglicht
zudem auch keine Verbindung der Einzelteile der Scheibenhalterung
durch Formschlußelemente,
die nacheinander und in unterschiedlicher Richtung formschlüssig ineinandergreifen.
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Bei einer aus der
DE 31 08 557 A1 bekannten
Scheibenaufnahme besteht der Mitnehmer aus einem mit dem Führungsrohr
eines Fensterhebers verbundenen Haltebügel, der mittels eines Gleitschuhpaares
am Führungsrohr
befestigt ist. Die Fensterscheibe ist in ein U-Profil eingefaßt, das
mit einem Paar seitlicher Spannbacken mit dem Haltebügel verbunden
ist. Dabei erfolgt die Verbindung mittels eines Spannbackenhakens,
der mit einem Vorsprung verrastet, der am Ende einer Zunge eines
am Haltebügel
befestigten Winkels angeordnet ist, wobei die Zunge elastisch nachgiebig
ist und eine schräge Außenfläche aufweist,
die den Rasteingriff zwischen dem Haken und dem Vorsprung erleichtert.
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Auch bei dieser bekannten Scheibenaufnahme
wirken die Formschlußelemente
in gleicher Richtung und treten gleichzeitig in Eingriff, so daß für eine Blindmontage
eine vorherige Zuordnung der Formschlußelemente erforderlich ist
und die Gefahr besteht, daß bei
quer zur Scheibenabzugsrichtung auf den Mitnehmer einwirkenden Kräften die
formschlüssige
Verbindung zwischen dem Haken und dem Vorsprung außer Eingriff
gerät und
damit die Verbindung zwischen dem Haltebügel und den Spannbacken löst.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, eine Vorrichtung zum Verbinden einer mit einer Scheibenaufnahme
verbundenen Kraftfahrzeug-Fensterscheibe mit einem Fensterheber
der eingangs genannten Gattung anzugeben, die eine Blindmontage
zum Verbinden der mit der Fensterscheibe und mit dem Fensterheber
verbundenen Teile der Scheibenaufnahme ermöglicht und eine hohe Stabilität bzw. ein
hohes Widerstandsmoment quer zur Scheibenebene gewährleistet,
so daß zwischen Fensterscheibe
und Fensterheber auch bei Kippbewegungen der Fensterscheibe eine
sichere Verbindung besteht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine Blindmontage bei
der Verbindung der Kraftfahrzeug-Fensterscheibe mit einem Fensterheber,
d.h. eine Montage auch bei fehlendem Sichtkontakt zu den Verbindungsmitteln
beispielsweise bei geschlossenem Türschacht einer Kraftfahrzeugtür. Sie gewährleistet
ein hohes Widerstandsmoment quer zur Scheibenebene durch eine großflächige Verbindung der
Fensterscheibe mit dem Fensterheber durch die räumlich beabstandeten Formschlußelemente
und eine sichere Verbindung auch bei Kippbewegungen der Fensterscheibe
durch die in unterschiedlichen Richtungen formschlüssig miteinander
verbindbaren Formschlußelemente.
Damit eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere
für rahmenlose
Kraftfahrzeugtüren,
bei denen die Fensterscheibe aufgrund fehlender Seitenführungen
zusätzlichen Kippbewegungen
senkrecht zur Scheibenebene ausgesetzt ist.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Lösung ist
dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Paar Formschlußelemente
in Montagerichtung der Fensterscheibe formschlüssig miteinander verbindbar
ist und das zweite Paar Formschlußelemente in einer im wesentlichen
senkrecht zur Montagerichtung der Fensterscheibe verlaufenden Ebene
entgegengesetzt zueinander ausgerichtet und nach der Verbindung
des ersten Paares Formschlußelemente
durch eine Schwenkbewegung der Fensterscheibe in Eingriff bringbar
ist.
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Diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ermöglicht es
dem Monteur, die Fensterscheibe mit daran befestigter Scheibenaufnahme
in einen Türschacht
einer Kraftfahrzeugtür
bis zur formschlüssigen
Verbindung der ersten Formschlußelemente
einzuführen
und anschießend
durch eine Schwenkbewegung der Fensterscheibe um die erste Formschlußverbindung
eine formschlüssige
Verbindung der zweiten Formschlußelemente herzustellen. Anstelle
einer Schwenkbewegung der Fensterscheibe kann auch ein Andrücken von
Scheibenaufnahme und Mitnehmer bei geöffnetem Türschacht erfolgen.
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Durch die unterschiedliche Ausrichtung
der Formschlußelemente,
die zum einen in Montagerichtung und zum anderen senkrecht zur Montagerichtung
formschlüssig
ineinandergreifen, ist eine sichere Verbindung zwischen Fensterscheibe
und Fensterheber auch bei unterschiedlicher Krafteinwirkung auf die
Fensterscheibe gewährleistet.
Damit eignet sich diese Ausgestaltung insbesondere für rahmenlose Türsysteme
und stellt einen erhöhten
Diebstahlschutz dadurch sicher, daß die Fensterscheibe auch im
teilweise geöffneten
Zustand nicht gewaltsam aus der Verriegelung mit dem Fensterheber
gelöst
werden kann.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der
erfindungsgemäßen Lösung ist
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
dritte Formschlußelemente
zur zusätzlichen
mechanischen Sicherung der Verbindung von Mitnehmer und Scheibenaufnahme
vorgesehen sind, die bei teilweise oder vollständig geöffneter Fensterscheibe miteinander
in Eingriff sind.
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Die Anordnung einer zusätzlichen
mechanischen Sicherung, die insbesondere bei teilweise oder vollständig geöffneter
Fensterscheibe wirksam ist, verhindert die Kippbewegung der Fensterscheibe auch
bei extremen Belastungen sowie ein gewaltsames Lösen der Verbindung von Fensterscheibe
und Fensterheber und gewährleistet
damit einen weiter verstärkten
Diebstahlschutz.
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Weitere vorteilhaftere Ausgestaltungen
der erfindungsgemäßen Lösung sind
den Merkmalen der Unteransprüche
4 bis 15 zu entnehmen.
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Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
soll der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke näher erläutert werden.
Es zeigt:
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1 eine
schematisch-perspektivische Darstellung einer Verbindungsvorrichtung
mit zwei räumlich
voneinander getrennten Formschlußelementen, die in unterschiedliche
Verbindungsrichtungen zueinander ausgerichtet sind;
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2 – 4 eine schematische Darstellung
der einzelnen Bewegungsphasen beim Herstellen einer formschlüssigen Verbindung
zwischen einem Mitnehmer und einer Scheibenaufnahme;
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5 eine
schematisch-perspektivische Darstellung einer weiteren Verbindungsvorrichtung mit
zusätzlicher
mechanischer Sicherung und
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6 eine
Seitenansicht der Verbindungsvorrichtung gemäß 5 im montierten Zustand.
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1 zeigt
einen Mitnehmer 2 und eine Scheibenaufnahme 3 zum
Verbinden einer Kraftfahrzeug-Fensterscheibe mit einem Fensterheber
in perspektivischer Ansicht. In den durch zwei seitliche Schenkel
der Scheibenaufnahme 3 und eine Bodenfläche gebildeten Schacht 33 wird
eine nicht dargestellte Kraftfahrzeug-Fensterscheibe eingesetzt
und gegebenenfalls mit zusätzlichen
Befestigungsmitteln mit der Scheibenaufnahme 3 beispielsweise
durch Verkleben oder durch weitere formschlüssige Verbindungsmaßnahmen
verbunden. Der Mitnehmer 2 besteht in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
aus einem Mitnehmer-Grundkörper 2a und
einem Koppelkörper 2b,
die in Längsrichtung über eine
konkave/konvexe Verbindungsfläche 29a, 29b miteinander verbunden
sind. Der Mitnehmer-Grundkörper 2a ist über einen
Führungsschlitz 24 mit
einer Fensterheber-Führungsschiene
verbunden und weist eine Seil einhängung 25 auf, in die
ein Fensterheberseil zum Auf- und Abwärtsbewegen des Mitnehmers 2 und
damit der Fensterscheibe eingehängt
wird.
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Der mit der Scheibenaufnahme 3 zu
verbindende Koppelkörper 2b des
Mitnehmers 2 weist an seiner Oberkante eine Mulde 21 auf,
die mit einem Haken 31 der Scheibenaufnahme 3 korrespondiert. Die
Mulde 21 und der Haken 31 bilden erste Formschlußelemente
zur Verbindung des Mitnehmers 2 und der Scheibenaufnahme 3.
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Als zweite Formschlußelemente
sind im Bereich der Unterkante von Mitnehmer 2 und Scheibenaufnahme 3 eine
Rastnase 22 am Koppelkörper 2b und
ein Rasthaken 32 an der Scheibenaufnahme 3 vorgesehen.
In der in 1 dargestellten
Ausführungsform
ist die Rastnase 22 senkrecht zu den Anlageflächen 20, 30 des
Mitnehmers 2 und der Scheibenaufnahme 3 elastisch
beweglich, so daß beim
Zusammenführen
von Mitnehmer 2 und Scheibenaufnahme 3 bis zur
Anlage der Anlageflächen 20, 30 das gebogene
Ende des Rasthakens 32 die Rastnase 22 auslenkt
und beim Zusammendrücken
von Scheibenaufnahme 3 und Mitnehmer 2 die Rastnase 22 und
der Rasthaken 32 miteinander rastend verhaken.
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Die 2 bis 4 zeigen die einzelnen Bewegungsphasen
beim Zusammenfügen
von Scheibenaufnahme 3 und Mitnehmer 2 gemäß 1.
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Vor der Herstellung der Verbindung
zwischen dem Mitnehmer 2 und der Scheibenaufnahme 3 wird
die Scheibenaufnahme 3 mit dem Schacht 33 auf
die Unterkante der Fensterscheibe 1 aufgesteckt und mit
dieser in geeigneter Weise form- und/oder kraftschlüssig, vorzugsweise
durch Verkleben, verbun den. Der Mitnehmer 2 wird mit den
Führungsschienen
und mit einer Transportvorrichtung, beispielsweise dem Seil, eines
Fensterhebers verbunden und innerhalb des Türschachtes an der Kraftfahrzeugtür angeordnet.
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Die Fensterscheibe 1 wird
mit der daran befestigten Scheibenaufnahme 3 durch den
oberen Schlitz des Türschachtes
der Kraftfahrzeugtür
eingeführt
und in Richtung des Pfeiles A gemäß 2 in den Türschacht eingeschoben. Beim
Einführen
der Fensterscheibe 1 und der Scheibenaufnahme 3 in den
Türschacht
gleitet die Anlagefläche 30 der
Scheibenaufnahme 3 an der oberen Kante 23 des
Mitnehmers 2 bzw. an der Anlagefläche 20 entlang, bis
der Haken 31 der Scheibenaufnahme 3 in die an
der Oberseite des Mitnehmers 2 ausgebildete Mulde 21 hineingleitet
und schließlich
mit der Mulde 21 gemäß 3 eine formschlüssige Verbindung
eingeht.
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Die formschlüssige Verbindung zwischen dem
Haken 31 der Scheibenaufnahme 3 und der Mulde 21 des
Mitnehmers 2 ist so gestaltet, daß die Scheibenaufnahme 3 um
den zwischen Haken 31 und Mulde 21 gebildeten
Drehpunkt schwenkbar ist. Durch Andrücken der Unterkante der Scheibenaufnahme 3 in
Richtung des Pfeiles C oder vorzugsweise durch Verschwenken der
Fensterscheibe 1 in Richtung des Pfeiles B gemäß 3 drückt der Rasthaken 32 am
unteren Ende der Scheibenaufnahme 3 gegen die elastisch
bewegliche Rastnase 22 des Mitnehmers 2, so daß die Rastnase 22 ausgelenkt
wird. Bei weiterem Andrücken
der Scheibenaufnahme 3 bzw. Kippen der Fensterscheibe 1 greifen
die Vorsprünge
der Rastnase 22 und des Rasthakens 32 miteinander
rastend ineinander.
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4 zeigt
die formschlüssige
Verbindung der ersten und zweiten Formschlußelemente 21, 31 bzw. 22, 32 und
damit die feste Verbindung zwischen der Scheibenaufnahme 3 und
dem Mitnehmer 2.
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In 5 sind
in perspektivischer Ansicht und in 6 in
einer Seitenansicht ein Mitnehmer 2 und eine Scheibenaufnahme 3 dargestellt,
die über
mehrere Formschlußelemente 21, 31; 35, 36, 41, 42; 28, 38 so
miteinander verbunden werden, daß der Mitnehmer 2 und
die Scheibenaufnahme 3 an ihren Anlageflächen 20, 30 fest
miteinander verbunden sind. Der Mitnehmer 2 und die Scheibenaufnahme 3 sind Systemkomponenten
einer Verstellvorrichtung mit kraftabhängiger Verstellung einer Kraftfahrzeug-Fensterscheibe 1,
die bei Überschreiten
einer durch eine Feder 7 vorgegebenen Vorspannkraft eine
Schwenkbewegung der Fensterscheibe 1 ausführt, so
daß die
Fensterscheibe 1 im geschlossenen Zustand an eine Türdichtung
andrückt.
Dieses System eignet sich besonders für rahmenlose Türsysteme,
bei denen die Fensterscheibe 1 nicht in seitlichen Führungsschlitzen
eines Türrahmens
geführt
wird und gleichwohl hinreichend dicht an der Türdichtung anliegt.
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Die Fensterscheibe 1 ist
mit der Scheibenaufnahme 3 über einen Aufnahmeschacht 33 der Scheibenaufnahme
fest verbunden und bildet mit der Scheibenaufnahme 3 vor
deren Verbindung mit dem Mitnehmer 2 eine Einheit.
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Der Mitnehmer 2 besteht
aus einem Mitnehmer-Grundkörper 2a und
einem Koppelkörper 2b,
die in Längsrichtung über eine
konkav/konvex ausgebildete Verbindungsfläche 29a, 29b gleitend
miteinander verbunden sind. Zwischen der abgewinkelten Oberkante
des Koppelkörpers 2b und
der Oberkante des Mitnehmer-Grundkörpers 2a ist die Feder 7 angeordnet,
die die Oberkanten des Koppelkörpers 2b und
des Mitnehmer-Grundkörpers 2a mit
vorgegebener Vorspannkraft auseinanderdrückt und beide Elemente gegeneinander
vorspannt.
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Der Mitnehmer-Grundkörper 2a ist über einen
Führungsschlitz 24 mit
der Führungsschiene
und über
eine Seileinhängung 25 mit
dem Transportseil eines Fensterhebers verbunden.
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An der Unterseite des Mitnehmers 2 ist
eine Ausnehmung 26 vorgesehen, in die eine Rastplatte 4 mit
einem federelastischen Bügel 43 einsetzbar
ist. Infolge des federelastischen Bügels 43 sind die an der
Rastplatte 4 ausgebildeten Rastzähne 41, 42 senkrecht
zur Unterkante des Mitnehmers 2 federnd angeordnet. Die
Rastzähne 41, 42 korrespondieren mit
Verzahnungen 35, 36 an der auskragenden Unterseite 34 der
Scheibenaufnahme 3.
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Während
die Rastplatte 4 in die Unterseite des Koppelkörpers 2b eingesetzt
ist, ist an der Unterseite des Mitnehmer-Grundkörpers 2a ein Sicherheits-Rastzahn 28 ausgebildet,
der mit einer Sicherheits-Rastzahnaufnahme 38 an der auskragenden Unterseite 34 der
Scheibenaufnahme 3 korrespondiert. Der Sicherheits-Rastzahn 28 sowie
die Sicherheits-Rastzahnaufnahme 38 sind
asymmetrisch ausgebildet und weisen eine Einführschräge auf, die in nachstehend
beschriebener Weise den Mitnehmer-Grundkörper 2a und den Koppelkörper 2b bei
einer Verstellung der Fensterscheibe justierend miteinander verbinden.
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An der Oberseite des Koppelkörpers 2b ist ein
erstes Formschlußelement
in Form einer Mulde 21 ausgebildet, in die ein Haken 31 der
Scheibenaufnahme 3 in vorstehend im Zusammenhang mit der Ausführungsvariante
gemäß 1 beschriebener Weise eingreift.
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Vor der Verbindung zwischen dem Koppelkörper 2b des
Mitnehmers 2 mit der Scheibenaufnahme 3 wird die
Scheibenaufnahme 3 mit dem Schacht 33 auf die
Unterkante einer Fensterscheibe 1 aufgesteckt und mit dieser
verbunden. Der Mitnehmer-Grundkörper 2a wird
mit den Führungsschienen und
mit einer Transportvorrichtung, beispielsweise dem Transportseil,
eines Fensterhebers verbunden und zusammen mit dem Fensterheber
in den Türschacht
einer Kraftfahrzeugtür
eingebaut.
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Die Fensterscheibe 1 wird
mit der daran befestigten Scheibenaufnahme 3 durch den
oberen Schlitz des Türschachtes
der Kraftfahrzeugtür
eingeführt
und in den Türschacht
eingeschoben. Beim Einführen
der Fensterscheibe 1 und der Scheibenaufnahme 3 in
den Türschacht
gleitet die Anlagefläche 30 der
Scheibenaufnahme 3 an der oberen Kante 23 des
Koppelkörpers 2b entlang
bis der Haken 31 der Scheibenaufnahme 3 in die
an der Oberseite des Mitnehmers 2 ausgebildete Mulde 21 hineingleitet
und schließlich
mit der Mulde 21 eine formschlüssige Verbindung eingeht, in
der die Scheibenaufnahme 3 um den zwischen Haken 31 und
Mulde 21 gebildeten Drehpunkt schwenkbar ist.
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Durch Andrücken der Unterkante der Scheibenaufnahme 3 oder – bei einer
Blindmontage – durch
Verschwenken der Fensterscheibe 1 um den zwischen Mulde 21 und
Haken 31 gebildeten Drehpunkt gleiten die Rastaufnahmen 35, 36 und 38 über die federnd
nachgiebigen Rastzähne 41, 42 der
Rastplatte 4 bis die Sicherheits-Rastaufnahme 38 über den
Sicherheits-Rastzahn 28 an der Unterfläche des Mitnehmer-Grundkörpers 2a durch
die hinreichende Elastizität
der auskragenden Unterseite 34 der Scheibenaufnahme 3 schnappt
und die Rastzähne 41, 42 und 28 eine
formschlüssige
Verbindung mit den Rastaufnahmen 35, 36 und 38 eingehen.
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Die Trennung des Mitnehmers 2 in
einen mit der Scheibenaufnahme 3 verbundenen Koppelkörper 2b und
eine mit dem Fensterheber verbundenen Mitnehmer-Grundkörper 2a ermöglicht ein
Verschwenken der Fensterscheibe 1 beim Erreichen einer
der Schließposition
der Fensterscheibe 1 entsprechenden oberen Endstellung
des Fensterhebers.
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Wird in dieser Stellung auf den über die
Seilaufnahme 25 mit dem Transportseil des Fensterheberantriebs
verbundenen Mitnehmer-Grundkörper 2a weiterhin
eine Verschiebekraft über
das Transportseil auf den Mitnehmer-Grundkörper 2a ausgeübt, so werden
die infolge der Federkraft der Feder 7 zueinander beabstandeten
Oberkanten des Koppelkörpers 2b und
des Mitnehmer-Grundkörpers 2a gegen die
Vorspannkraft der Feder 7 aufeinander zubewegt, so daß die konvexe
Führungsfläche des
Koppelkörpers 2b auf
der konkaven Führungsfläche des
Mitnehmers 2a entlanggleitet und damit der Koppelkörper 2b eine
Schwenkbewegung um einen außerhalb des
Mitnehmers 2 und der Scheibenaufnahme 3 liegenden
Drehpunkt ausführt
und die Fensterscheibe 1 gegen die Türdichtung verschwenkt wird.
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Beim Zusammenwirken von Mitnehmer-Grundkörper 2a und
Koppelkörper 2b üben der Sicherheits-Rastzahn 28 und
die Sicherheits-Rastzahnaufnahme 38 eine Doppelfunktion
aus. Neben der vorstehend beschriebenen zusätzlichen mechanischen Sicherung
werden Herstellungstoleranzen der einzelnen Komponenten der Verstellvorrichtung ausgeglichen,
indem der Sicherheits-Rastzahn 28 eine selbsthemmende Schräge aufweist,
die einen Winkel von beispielsweise 7° gegenüber der Vertikalen einschließt und die
Sicherheits-Rastzahnaufnahme 38 mit einer Einlaufschräge versehen
ist, deren Winkel dem Winkel der selbsthemmenden Schräge gegenüber der
Vertikalen entspricht.
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Erreicht die Verstellvorrichtung
einen oberen Endanschlag, so wird der Mitnehmer-Grundkörper 2a gegen
die Vorspannkraft der Feder 7 verschoben und der Koppelkörper 2b zusammen
mit dere Scheibenaufnahme 3 verschwenkt. Wird die Kraftfahrzeug-Fensterscheibe
aus dem Endanschlag zurückgefahren,
so wird sie zunächst
in die Bewegungsstellung zurückgeschwenkt,
wobei sich der Mitnehmer-Grundkörper 2a unter
Einwirkung der Vorspannkraft der Feder 7 in entgegengesetzter
Richtung bewegt. Dabei gleitet der Sicherheits-Rastzahn 28 an der
Schrägfläche und
der Einlaufschräge
der Sicherheits-Rastzahnaufnahme 38 in die Sicherheits-Rastzahnaufnahme 38 hinein.
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Durch die Schrägfläche des Sicherheits-Rastzahns 28 und
die Einlaufschräge
der Sicherheits-Rastzahnaufnahme 38 werden bei der weiteren
Bewegung der Mitnehmer-Grundkörper 2a und der
Koppelkörper 2b sowie
die Scheibenaufnahme 3 unter Einwirkung der Vorspannkraft
der Feder 7 zusammengezogen und auf diese Weise bestehende Toleranzen
ausgeglichen.