DE19643910A1 - Preßwalze zum Behandeln bahnförmigen Gutes und Schuhpresse mit einer solchen Preßwalze - Google Patents
Preßwalze zum Behandeln bahnförmigen Gutes und Schuhpresse mit einer solchen PreßwalzeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Preßwalze zum Behan
deln bahnförmigen Gutes, insbesondere zum Entwässern einer
Faserstoffbahn, mit einem flexiblen Preßmantel, dessen Enden
an einer auf einem Querträger sitzenden Spannscheibe über Be
festigungselemente befestigt sind, wobei der Preßmantel zwi
schen den Spannscheiben eingespannt ist. Weiterhin ist die
Erfindung auf eine Schuhpresse mit einer Preßwalze dieser Art
gerichtet.
Der flexible Preßmantel einer Preßwalze der eingangs genann
ten Art wird üblicherweise über einen ölgeschmierten, inner
halb der Preßwalze angeordneten Preßschuh radial gegen einen
Gegenkörper, zum Beispiel eine rotierbare Gegenwalze ge
drückt. Die zu entwässernde Faserstoffbahn wird durch den
zwischen der Preßwalze und der Gegenwalze gebildeten Preß
spalt geführt und durch den im Preßspalt herrschenden Druck
entwässert.
Der Querträger weist an seinen beiden Enden üblicherweise
Endzapfen auf, an denen die Spannscheiben rotierbar gelagert
sind. Auf diese Weise ist eine Drehung der Preßwalze gegen
über dem stillstehenden Querträger möglich.
Ein Problem bei derartigen Preßwalzen liegt darin, daß insbe
sondere bei hohen Drehgeschwindigkeiten ein möglichst gleich
mäßiger Rundlauf der Preßwalze gewährleistet werden muß.
Überschreitet der Unrundlauf einen bestimmten Wert, so kann
dies zur Verkürzung der Lebensdauer des Preßmantels oder gar
zu einer Beschädigung der Papierbahn führen. Dabei muß der
Rundlauf des Preßmantels um so besser sein, je höher die
Drehgeschwindigkeit der Preßwalze ist.
Es ist daher wesentlich, daß bei der Befestigung des Preßman
tels an den Spannscheiben der Preßmantel bezüglich seines Um
fangs so zentriert wird, daß er mit möglichst wenig Radial
schlag umlaufen kann. Dabei ist insbesondere der auftretende
Radialschlag im freien Bereich seitlich außerhalb der durch
den Preßspalt gebildeten Preßzone zu minimieren.
Der erzielte Rundlauf des Preßmantels ist nicht nur von der
Rundlaufgenauigkeit der Spannscheiben abhängig, sondern bei
spielsweise auch von der Sorgfältigkeit des Personals beim
Aufspannen eines neuen Preßmantels. Es hat sich nämlich her
ausgestellt, daß auch die Gleichförmigkeit der Längsspan
nungsverteilung des Preßmantels über seinen Umfang einen we
sentlichen Einfluß auf die Güte des erzielbaren Rundlaufes
der Preßwalze hat. Da der Preßmantel während des Einspannens
durch sein Eigengewicht in der Walzenmitte gegenüber den Wal
zenenden durchhängt, ist es schwierig, eine gleichmäßige
Längsspannungsverteilung über den gesamten Umfang des Preß
mantels zu erzielen, so daß ein Unrundlauf des Preßmantels
zwangsläufig die Folge ist.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Preßwalze sowie eine Schuhpresse der eingangs genannten Art
mit verbesserten Rundlaufeigenschaften zu schaffen. Dabei
sollen nicht nur ein einfacher exzentrischer Unrundlauf, son
dern auch komplexere Formen einer Unwucht vermeidbar, insbe
sondere auch nachträglich kompensierbar sein.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Preßwalze der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß zumindest im Bereich einer
Spannscheibe jeweils Einstellorgane vorgesehen sind, über die
die Umfangsform des Preßmantels in radialer Richtung bzw. die
axiale Spannung des Preßmantels über seinen Umfang verstell
bar ist.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Einstellorgane ist ge
währleistet, daß eine Veränderung der Abstützung und Einspan
nung des Preßmantels über seinen Umfang sowohl beim Aufspan
nen eines neuen Preßmantels als auch bei einem montiertem
Preßmantel möglich ist. Letzteres kann beispielsweise notwen
dig werden, wenn sich während des Betriebs ein übermäßiger
Unrundlauf ergeben sollte.
Weiterhin ist es mittels der erfindungsgemäßen Einstellorgane
möglich, nicht nur einen einfachen, exzentrischen Unrundlauf,
sondern auch beliebige, komplexe Formen des Unrundlaufs zu
kompensieren. Insbesondere kann auch eine bei der Montage des
Preßmantels aufgrund seines Eigengewichts auftretende Unwucht
nach erfolgter Montage über die Einstellorgane kompensiert
werden. Dazu kann der Preßmantel beispielsweise in unter
schiedliche Positionen verdreht werden, wobei jedesmal die
Längsspannung über den gesamten Umfang des Preßmantels über
die Einstellorgane solange nachjustiert wird, bis letztlich
eine gleichmäßige Längsspannung über den ganzen Umfang gege
ben ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine
Vielzahl von Einstellorganen in Umfangsrichtung des Preßman
tels verteilt vorgesehen, wobei die Einstellorgane insbeson
dere unabhängig voneinander einstellbar sind. Durch die Viel
zahl von Einstellorganen ist gewährleistet, daß eine diffe
renzierte Einstellmöglichkeit über den gesamten Umfang des
Preßmantels gegeben ist, wobei durch die Unabhängigkeit der
Einstellorgane untereinander auch komplexe Unrundlaufeigen
schaften kompensiert werden können.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfin
dung ist der Endbereich des Preßmantels mit den Einstellorga
nen in Eingriff, wobei die Einstellorgane jeweils in Längs
richtung der Preßmantelenden verstellbar sind. Insbesondere
sind dabei die Einstellorgane als Halteelemente zum Halten
der Preßmantelenden ausgebildet.
Durch diese Ausführungsform kann in einfacher Weise die
Längsspannung des Preßmantels variabel über seinen Umfang
verändert werden. Dadurch kann beispielsweise der Unrundlauf,
der durch das Durchhängen des Preßmantels in der Maschinen
mitte beim Einspannen entsteht, durch Einstellung einer höhe
ren Längsspannung in der oberen Hälfte der Spannscheiben mit
tels Verschiebung der Halteelemente in Längsrichtung der
Preßmantelenden kompensiert werden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind im Endbereich des Preßmantels Aufnahmeelemente, insbe
sondere Öffnungen vorgesehen, in die die insbesondere als
Stifte ausgebildeten Einstellorgane eingreifen. Dabei sind
die Stifte bevorzugt als Exzenterelemente ausgebildet, die
exzentrisch zu ihrer Achse um eine im wesentlichen parallele
Drehachse verdrehbar sind.
Die Ausbildung der Einstellorgane als Stifte erleichtert das
Montieren des Preßmantels, da der Preßmantel nach erfolgtem
Spannen einfach mittels der vorgesehenen Öffnungen in die
Stifte eingehängt werden kann. Anschließend kann über die als
Exzenterelemente ausgebildeten Stifte die erforderliche Ju
stierung der Längsspannung des Preßmantels erfolgen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die
Einstellorgane an der Stirnseite der Spannscheibe ausgebil
det, wobei insbesondere die Drehachse der als Exzenterelemen
te ausgebildeten Einstellorgane im wesentlichen parallel zur
Längsachse des Querträgers verläuft. Dadurch ist gewährlei
stet, daß die Einstellorgane gut von außen zugänglich sind,
so daß die Einstellung der Längsspannung über den Umfang des
Preßmantels einfach durchführbar ist. Grundsätzlich ist es
jedoch auch möglich, die Einstellorgane nicht an der Stirn
seite der Spannscheiben, sondern an der Umfangsseite der
Spannscheibe vorzusehen.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die Einstellorgane im Inneren der Preßwalze in deren
Endbereich angeordnet und umfassen Druckelemente, mit denen
der Preßmantel von innen mit im wesentlichen radial nach au
ßen gerichtetem Druck beaufschlagbar ist. Für diese Ausfüh
rungsform kann der Rundlauf entweder während des Rotierens
des Preßmantels oder auch während des Betriebs durch eine
Veränderung der Mantelkontur beeinflußt werden. Durch Verän
derung der Mantelkontur kann somit entweder anstelle oder in
Verbindung mit der Veränderung der Längsspannung über den Um
fang des Preßmantels eine deutliche Verbesserung des Rundlau
fes erzielt werden.
Die Druckelemente können dabei radial verschiebbare oder ver
kippbare Elemente umfassen, die im wesentlichen über den ge
samten Umfangsbereich des Preßmantels an dessen Innenseite
anliegen. Insbesondere können die Druckelemente als ein eine
im wesentliche kegelstumpfförmige Oberfläche aufweisender
Segmentring ausgebildet sein, der innerhalb der Preßwalze im
wesentlichen konzentrisch, senkrecht zur Längsachse des Quer
trägers angeordnet ist und insbesondere in seinem den größten
Durchmesser aufweisenden Basisbereich radial verlaufende
Längsschlitze aufweist. Durch Aufspreizen der Längsschlitze
ist der Außendurchmesser des Segmentrings vergrößerbar, so
daß auch die Umfangsform des an der Außenseite des Seg
mentrings anliegenden Preßmantels entsprechend veränderbar
ist.
Durch die Anbringung des Segmentrings an einem Trägerorgan,
das im wesentlichen axial verschiebbar innerhalb des Preßman
tels angeordnet ist, kann eine Aufweitung des Segmentrings in
einfacher Weise durch an der Spannscheibe vorgesehene Zug
schrauben vorgenommen werden, über die das Trägerorgan axial
verschiebbar ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfin
dung besteht der Segmentring aus einer Vielzahl von voneinan
der getrennten Segmentringabschnitten. Bevorzugt besteht auch
das Trägerorgan aus einer Vielzahl von insbesondere unabhän
gig voneinander verschiebbaren Trägerorganabschnitten, von
denen vorteilhafterweise jeweils eines einem entsprechenden
Segmentringabschnitt zugeordnet ist. Dadurch kann die Um
fangsform des Preßmantels über seinen gesamten Umfang sehr
variabel eingestellt werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfin
dung umfaßt die Spannscheibe einen radial innenliegenden
Spannscheiben-Innenring und einen radial außenliegenden
Spannscheiben-Außenring, wobei der Spannscheiben-Außenring
gegenüber dem Spannscheiben-Innenring mittels der Einstellor
gane in einer Radialebene verschiebbar ist. Auch mit dieser
Ausführungsform der Erfindung ist eine Verstellung der Um
fangsform des Preßmantels in radialer Richtung möglich, wobei
die durch die Verschiebung des Spannscheiben-Außenring er
zeugte Unwucht aufgrund der geringen Masse des Spannschei
ben-Außenringes normalerweise tolerierbar ist. Es ist jedoch
grundsätzlich möglich die durch die Verschiebung des Spann
scheiben-Außenrings entstehende Unwucht durch kompensierende
Auswuchtgewichte an den Spannscheiben auszugleichen.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrie
ben; in diesen zeigen
Fig. 1 einen schematischen Teilquerschnitt durch eine
erfindungsgemäß ausgebildete Schuhpresse,
Fig. 2 eine Detailansicht der Schuhpresse nach Fig. 1,
Fig. 3 eine weitere Detailansicht der Schuhpresse nach
Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht auf die Preßwalze der
Schuhpresse nach Fig. 1,
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Teil einer erfin
dungsgemäß ausgebildeten Preßwalze,
Fig. 6 einen Querschnitt durch einen Teil einer weiteren
Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebilde
ten Preßwalze,
Fig. 7 einen Querschnitt durch einen Teil einer weiteren
Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebilde
ten Preßwalze und
Fig. 8 eine Seitenansicht auf eine Preßwalze, die gemäß
Fig. 7 ausgebildet ist.
Fig. 1 zeigt eine Schuhpresse 1 die eine Preßwalze 2 und ei
ne Gegenwalze 3 umfaßt, die zwischen sich einen Preßspalt 4
ausbilden.
Die Preßwalze 2 umfaßt einen flexiblen Preßmantel 5, der mit
seinen Enden 6, 7 an Spannscheiben 8, 9 befestigt ist. Die
Spannscheiben 8, 9 sind auf Endzapfen 10, 11 eines Querträ
gers 12 drehbar gelagert, so daß der flexible Preßmantel 5 um
den Querträger 12 rotierbar ist.
Die Spannscheiben 8, 9 sind neben der drehbaren Lagerung auf
den Endzapfen 10, 11 des Querträgers 12 zusätzlich längs ver
schiebbar gelagert, wobei sie durch nicht dargestellte Feder
elemente in Richtung der Enden der Endzapfen 10, 11 vorge
spannt sein können.
An dem Querträger 12 sind Zylinder 13 mit Kolben 14 vorgese
hen, durch die ein balkenförmiger Preßschuh 15 radial gegen
die Innenseite des Preßmantels 5 gedrückt werden kann. Über
den Preßschuh 15 und den Preßmantel 5 wird eine im Preßspalt
4 angeordnete, nicht dargestellte Papierbahn sowie eine evtl.
vorhandene Filzbahn gegen die Mantelfläche der Gegenwalze 3
gepreßt.
Die Gegenwalze 3 weist an ihren Enden Endzapfen 16, 17 auf,
die in schematisch dargestellten Trägern 18, 19 gelagert
sind. Die Endzapfen 10, 11 des Querträgers 12 sind ebenfalls
an den Trägern 18, 19 befestigt, wobei die Träger 18, 19 die
Preßwalze 2 uni die Gegenwalze 3 entgegen den über die Zylin
der 13 und Kolben 14 zwischen den beiden Walzen 2, 3 ausgeüb
ten Druck zusammenhalten.
Die Spannscheibe 8 umfaßt einen rotierbaren, zylindrischen
Grundkörper 20 sowie einen über schematisch dargestellte
Schrauben 21 am Grundkörper befestigten Klemmring 22.
Wie am besten aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist das freie Ende
6 des Preßmantels 5 in Richtung des Querträgers 12 umgebogen,
so daß das radial nach innen ragende Mantelende 6a zwischen
dem Grundkörper 20 und dem Klemmring 22 eingeklemmt und durch
die Schrauben 21 fixiert ist.
An der inneren Stirnseite des Grundkörpers 20 sind radial au
ßen formschlüssige Mantelzentrierelemente 23 vorgesehen
(siehe Fig. 1).
Der Grundkörper 20 besitzt an seiner außen gelegenen Stirn
seite eine Gewindebohrung 24, in der ein exzentrischer Spann
stift 25 drehbar angeordnet ist. Der Spannstift 25 umfaßt ei
nen in die Gewindebohrung 24 eingeschraubten Gewindeschaft 26
mit einer Längsachse 27 sowie einen stirnseitig an dem Gewin
deschaft 26 angeformten Spannzapfen 28 mit einer Längsachse
29, die um den Abstand e gegenüber der Längsachse 27 paral
lelverschoben ist.
Am freien Ende des Spannzapfens 28 ist ein Schlitz 30 ausge
bildet, der durch eine im Klemmring 22 vorgesehene Bohrung 31
hindurch beispielsweise mit einem Schraubenzieher erreichbar
ist, so daß der Spannstift 25 in der Gewindebohrung 24 ver
drehbar ist.
Das radial nach innen gebogene Ende 6a des Preßmantels 5
weist in Umfangsrichtung eine Vielzahl von Öffnungen 32 auf,
durch die die Spannzapfen 28 einer Vielzahl von in Umfangs
richtung des Grundkörpers 20 verteilt angeordneten Spannstif
ten 25 hindurchragen, so daß der Preßmantel 5 über seinen ge
samten Umfang durch die Spannstifte 25 gehalten wird.
Durch Verdrehung jedes der Spannstifte 25 bei gelockerter
Schraube 21 kann das radial nach innen umgebogene Ende 6a des
Preßmantels 5 um die Strecke 2e radial nach innen bzw. nach
außen verschoben werden, so daß der Preßmantel 5 über seine
Längserstreckung eine axiale Spannbewegung von bis zu 2e er
fährt. Über die exzentrischen Spannstifte 25 kann somit die
Längsspannung des Preßmantels 5 über dessen Umfang sehr va
riabel eingestellt werden. Dabei ist eine um so feinere Ein
stellung der Längsspannung über den Umfang möglich, je mehr
Spannstifte 25 an der Spannscheibe 8 vorgesehen sind. Die Ju
stierung der Längsspannung des Preßmantels 5 kann dabei beim
Montieren des Preßmantels 5 durchgeführt werden, indem der
Preßmantel 5 zunächst über die in dem radial nach innen gebo
genen Ende vorgesehenen Öffnungen 32 an den Spannstiften 25
eingehängt wird und anschließend durch Verdrehen der einzel
nen Spannstifte 25 die Längsspannung über den gesamten Umfang
des Preßmantels auf den jeweils gewünschten Wert eingestellt
wird. Nach erfolgter Justierung werden die Schrauben 21 ange
zogen, wodurch der Klemmring 22 gegen die Stirnseite der
Spannscheibe 8 gezogen wird und das radial nach innen geboge
ne Ende 6a des Preßmantels zwischen dem Klemmring 22 und der
Spannscheibe 8 eingeklemmt und fixiert wird.
Für den Fall, daß sich der Rundlauf der Preßwalze 2 im Be
trieb ändert und eine Nachjustierung erforderlich macht, kann
der Klemmring 22 durch Lösen der Schrauben 21 gelockert wer
den, woraufhin durch Verdrehen der entsprechenden Spannstifte
25 die erforderliche Längsspannung im gewünschten Umfangsbe
reich des Preßmantels 5 wieder hergestellt werden kann. An
schließend kann die erfolgte Justierung der Längsspannung
durch den Klemmring 22 wieder fixiert werden.
Während in den Fig. 1 und 2 die Spannstifte 25 an der au
ßenseitig gelegenen Stirnseite des Grundkörpers 20 angeordnet
sind, ist es grundsätzlich auch möglich, die Spannstifte 25
an der radial außen gelegenen Umfangsseite des Grundkörpers
20 vorzusehen. Bei dieser Ausbildung sind dementsprechend im
Bereich des radial außen gelegenen Endes 6 des Preßmantels 5
Öffnungen vorgesehen, durch die die Spannstifte 25 hin
durchragen.
Fig. 3 zeigt eine Detailansicht der in der rechten Hälfte
von Fig. 1 abgebildeten Spannscheibe 9, die eine weitere
Ausführungsvariante der Erfindung darstellt.
Die Spannscheibe 9 umfaßt einen auf dem Endzapfen 11 des
Querträgers 12 drehbar gelagerten Spannscheiben-Innenring 33,
einen mit diesem über Schrauben 34 verbundenen Spannschei
ben-Außenring 35 sowie einen Konus-Klemmring 36 (siehe Fig. 1).
Der Spannscheiben-Außenring 35 besitzt eine Durchgangsbohrung
37, die einen größeren Durchmesser aufweist als der Schaft
der Schraube 34. Die Schraube 34 ist durch die Durchgangsboh
rung 37 hindurchgeführt und in eine im Spannschei
ben-Innenring 33 vorgesehene Gewindebohrung 38 eingeschraubt.
Aufgrund des zwischen dem Schaft der Schraube 34 und der Wand
der Durchgangsbohrung 37 vorhandenen Spiels ist eine begrenz
te radiale Verschiebung des Spannscheiben-Außenrings 35 ge
genüber dem Spannscheiben-Innenring 33 möglich.
Zur radialen Verschiebung des Spannscheiben-Außenrings 35 be
sitzt dieser an seiner radial innen gelegenen Seite eine Ge
windebohrung 39, in die eine Zentrierschraube 40 einge
schraubt ist. Der Kopf der Zentrierschraube 40 liegt an einem
sich axial erstreckenden Fortsatz 41 des Spannschei
ben-Innenrings 33 an, so daß durch Verdrehen der Zentrierschraube
40 eine Radialbewegung des Spannscheiben-Außenrings 35 gegen
über dem Spannscheiben-Innenring 33 erfolgt.
Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, ist das freie Ende 7 des
Preßmantels 5 zwischen der radial außen gelegenen Seite des
Spannscheiben-Außenrings 35 und dem Konus-Klemmring 36 einge
klemmt, wobei die Fixierung des Mantelendes 7 zwischen dem
Spannscheiben-Außenring 35 und dem Konus-Klemmring 36 durch
Schrauben 21 erfolgt.
Die Justierung der Umfangsform des Preßmantels 5 geschieht
nach Einspannen des Preßmantelendes 7 zwischen dem Spann
scheiben-Außenring 35 und dem Konus-Klemmring 36 bzw. bei be
reits eingespanntem Preßmantelende 7, indem zunächst die
Klemmschrauben 34 im zu veränderndem Umfangsbereich gelockert
werden, woraufhin durch Verdrehen der entsprechenden Zen
trierschraube bzw. Zentrierschrauben 40 der gewünschte Be
reich des Spannscheiben-Außenrings 35 radial nach außen oder
innen verschoben wird.
Besteht der Spannscheiben-Außenring 35 aus einem starren
Stück, so müssen gegenüberliegende Zentrierschrauben 40 ent
sprechend gegengleich verdreht werden, um eine radiale Ver
schiebung des Spannscheiben-Außenrings 35 und damit eine Ein
stellung der Umfangsform des Preßmantels 5 zu ermöglichen. Es
ist auch möglich, den Spannscheiben-Außenring 35 aus einem
flexiblen Material, beispielsweise aus Gummi herzustellen.
Dieser flexible Spannscheiben-Außenring 35 ist in radialer
Richtung verformbar, wodurch die Umfangsform des Preßmantels
beliebig veränderbar ist. Als weitere Ausgestaltung ist es
auch denkbar, den Spannscheiben-Außenring 35 aus mehreren,
voneinander unabhängig verschiebbaren Abschnitten auszubil
den, so daß die Umfangsform des Preßmantels 5 durch radiale
Verschiebung der einzelnen Abschnitte weitgehend beliebig
einstellbar ist.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform mit vier Zentrierschrau
ben 40 dargestellt, wobei sowohl die Verbindung des Spann
scheiben-Innenrings 33 mit dem Spannscheiben-Außenring 35
über eine Vielzahl von Klemmschrauben 34 als auch die Befe
stigung des Konus-Klemmrings 36 über eine Vielzahl von
Schrauben 21 am Spannscheiben-Außenring 35 erkennbar ist.
Der in Fig. 5 gezeigte Teil einer Spannscheibe 42 umfaßt ei
nen an einem nicht dargestelltem Querträger drehbar gelager
ten Grundkörper 43, einen Spannring 44 sowie ein über eine
Zugschraube 45 mit dem Grundkörper 43 verbundenes Abstützele
ment 46.
Der Spannring 44 besitzt Hohlräume 47, in die in den Grund
körper 43 eingesetzte Mantelstützhülsen 48 hineinragen. Durch
im Spannring 44 ausgebildete Öffnungen 49 ragen Klemmschrau
ben 50 hindurch, die sich durch die Mantelstützhülsen 48 hin
durch erstrecken und in im Grundkörper 43 angeordnete Gewin
debohrungen 51 eingeschraubt sind.
Zwischen dem Spannring 44 und dem Grundkörper 43 ist das Ende
6 des Preßmantels 5 hindurchgeführt, wobei an dem radial nach
innen gebogenen Ende 6a des Preßmantels 5 eine Vielzahl von
Zungen 52 ausgebildet sind, die durch Zwischenräume 53 von
einander beabstandet sind (siehe Fig. 8). Durch die Zwi
schenräume 53 ragen die Mantelstützhülsen 48 hindurch, wobei
die radial nach außen gerichteten Kanten der Zwischenräume 53
an der Außenseite der Mantelstützhülsen 48 zur Anlage kommen.
An der radial innen gelegenen Seite des Spannrings 44 sind
als Vorsprünge ausgebildete Zentrierstücke 54 angeformt, die
sich ebenfalls durch die Zwischenräume 53 hindurch erstrecken
und in eine im Grundkörper 43 vorgesehene Umfangsnut 55 ein
greifen.
Im Endbereich der Zungen 52 sind Öffnungen 56 ausgebildet,
durch die im Grundkörper 43 befestigte Haltestifte 57 zum
Halten der Preßmantelenden 6a hindurchragen.
Die Zugschraube 45 erstreckt sich durch eine im Grundkörper
43 vorgesehene Bohrung und ist in einer in dem Abstützelement
46 vorgesehenen Gewindebohrung 59 eingeschraubt. Am Ende der
Zugschraube 45 ist eine Mutter 60 vorgesehen, die durch einen
Spannstift 61 gesichert ist.
Die Bohrung 58 ist in einem als Ringrippe 63 ausgebildeten
Bereich des Grundkörpers 43 vorgesehen und ragt in eine ent
sprechende, im Abstützelement 46 ausgebildete Führungsausneh
mung 63 hinein, so daß das Abstützelement 46 auf der Ringrip
pe 62 axial verschiebbar ist. Am stirnseitigen Ende der
Ringrippe 62 sind Pufferelemente 64 vorgesehen, die alterna
tiv oder zusätzlich auch am bodenseitigen Ende der Führungs
ausnehmung 63 angebracht sein können, wie es in Fig. 5 ange
deutet ist.
Der radial außen gelegene Abschnitt des Abstützelementes 46
weist eine Ausnehmung 65 auf, in der ein kegelstumpfförmiger,
zur Längsachse der Preßwalze konzentrisch angeordneter Seg
mentring 66 mit seinem innenliegendem Rand 67 angeordnet ist.
Der Segmentring 66 besteht aus voneinander getrennten Seg
mentringabschnitten 66' und weist im Bereich seines innenlie
genden Randes 67 Öffnungen 68 auf, in die Haltestifte 69 ein
gesetzt sind. Die auf beiden Seiten des Segmentrings 66 her
ausragenden Enden der Haltestifte 69 greifen in in der Aus
nehmung 65 des Abstützelements 46 vorgesehene Öffnungen 70,
71 ein, so daß die einzelnen Abschnitte 66' des Segmentrings
66 an dem Abstützelement 46 fixiert sind. Die Öffnungen 68 im
Segmentring 66 besitzen einen größeren Durchmesser als der
jeweils in sie eingesetzte Haltestift 69, so daß ein Verkip
pen des Segmentrings 66 bzw. der Segmentringabschnitte 66'
möglich ist.
Der Segmentring 66 bzw. die Abschnitte 66' des Segmentrings
66 sind in ihrem radial nach außen gerichteten Bereich mit
radialen Längsschlitzen 72 versehen, so daß ein Aufweiten des
Segmentrings 66 in radialer Richtung durch Aufspreizen der
radialen Längsschlitze 72 möglich ist.
Der Segmentring 66 liegt mit seiner radial innen gelegenen
Seite 73 an einem gekrümmt ausgebildetem Oberflächenabschnitt
74 des Abschnittelements 46 und mit seiner radial außen gele
genen Kante 75 an der Innenseiten des Preßmantels 5 an.
Zur Verbesserung der Abdichtung des Preßmantelinnenraums ge
genüber der Umgebung ist an der außen gelegenen Stirnseite
des Grundkörpers 43 eine Ringnut 76 ausgebildet, in der ein
umlaufender Dichtring 77 angeordnet ist, der über den gesam
ten Umfang des radial nach innen umgebogenen Endes 6a des
Preßmantels 5 anliegt.
Zur Befestigung des Preßmantels 5 werden zunächst bei gelö
stem Spannring 44 die am Preßmantelende 6a ausgebildeten Zun
gen 52 radial nach innen umgeschlagen und mit ihren Öffnungen
56 an den Haltestiften 57 eingehängt. Anschließend wird der
Spannring 44 an die axial außen liegende Stirnseite des
Grundkörpers 43 angesetzt, wobei durch Einsetzen der Zen
trierstücke 54 in die Umfangsnut 55 automatisch ein Zentrie
rung des Spannrings 44 bezüglich der Drehachse der Preßwalze
2 erfolgt.
Bevor die Klemmschrauben 50 zur Fixierung des Preßmantelendes
6a zwischen dem Spannring 44 und dem Grundkörper 43 festgezo
gen werden, werden die Zungen 52 soweit radial nach innen ge
spannt, bis jeweils die radial außenliegende Kante der Zwi
schenräume 53 an den Mantelstützhülsen 48 zur Anlage kommt,
wodurch eine Vorzentrierung des Preßmantels 5 erfolgt. An
schließend werden die Schrauben 50 angezogen, so daß die
Preßmantelenden 6a zwischen dem Spannring 44 und dem Grund
körper 43 eingeklemmt und fixiert sind.
Zur nachträglichen Justierung der Umfangsform des Preßmantels
5 wird die Zugschraube 45 so verdreht, daß das Abstützelement 46
auf der Ringrippe 62 axial nach außen gleitet. Durch diese
axiale Verschiebung des Abstützelements 46 kippen der Seg
mentring 66 bzw. die Segmentringabschnitte 66' radial nach
außen, wobei die radialen Längsschlitze 72 aufgeweitet wer
den. Durch das Verkippen des Segmentrings 66 bzw. der Seg
mentringabschnitte 66' wird der Bereich des Preßmantels 5, an
dem die Außenkante 75 anliegt, radial nach außen gedrückt, so
daß eine gezielte Verformung des Umfangs des Preßmantels 5 in
diesem Bereich möglich ist.
Wenn sowohl der Segmentring 66 als auch das Abstützelement 46
in eine Vielzahl von einander zugeordneten Abschnitten 66'
bzw. Abschnitten 46' unterteilt sind, die jeweils über sepa
rate Zugschrauben 45 axial verschiebbar sind, ist eine sehr
variable Verstellung der Umfangsform des Preßmantels 5 mög
lich.
Besteht der Segmentring 66 aus einem einzigen, in sich ge
schlossenen Teil, so können die Haltestifte 69 entfallen, da
ein Verrutschen des Segmentrings 66 in Umfangsrichtung in
diesem Fall nicht möglich ist.
Der Segmentring 66 bzw. die Segmentringabschnitte 66' sind
aus einem Material niedrigen Elastitätsmoduls, beispielsweise
Polyamid, ausgebildet, so daß eine gute Übertragung der Kipp
bewegung des Segmentrings 66 bzw. der Segmentringabschnitte
66' auf den Preßmantel 5 gewährleistet ist.
Durch die Druckfeder 78 wird beim Lösen der Zugschraube 45
das Abstützelement 46 in axialer Richtung vom Grundkörper 43
weggedrückt, wodurch der Segmentring 66 radial nach innen
verkippt wird, so daß sich sein maximaler Außendurchmesser
verringert.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind aus
den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen bekannte Ele
mente mit den Bezugszeichen gemäß den Fig. 1 bis 5 gekenn
zeichnet.
Bei der gezeigten Ausführungsvariante sind die Haltestifte 57
nach Fig. 5 durch exzentrische Spannstifte 25 gemäß Fig. 2
ersetzt. Die Spannstifte 25 ragen durch die Öffnungen 56, die
in den als Zungen 52 ausgebildeten Enden 6a des Preßmantels 5
vorgesehen sind, hindurch, so daß durch Verdrehen der Spann
stifte 25 die Längsspannung des Preßmantels 5 über seinen Um
fang einstellbar ist.
Die Fixierung der radial nach innen umgebogenen Preßmantelen
den 6a erfolgt durch prismen-ringförmige Spannsegmente 79,
von denen beispielsweise sechs Stück über den Umfang des
Grundkörpers 43 der Spannscheibe verteilt sind. An der axial
außen gelegenen Stirnseite des Grundkörpers 43 sind Anschlag
kanten 80 ausgebildet, an denen jeweils die radial außen ge
legene Kante der Zwischenräume 53 zur Anlage kommt. Zwischen
den Anschlagkanten 80 sind sich in radialer Richtung erstrec
kende Schlitze 81 ausgebildet, durch die die Zungen 52 des
Preßmantelendes 6a hindurch in radial er Richtung nach innen
verlaufen.
Zusätzlich zu der Verstellung der Längsspannung des Preßman
tels 5 über die exzentrischen Spannstifte 25 kann die Um
fangsform des Preßmantels 5 durch den Segmentring 66 bzw. die
Segmentringabschnitte 66' verstellt werden, wie es zu Fig. 5
beschrieben ist. Der Segmentring 66 umfaßt eine Vielzahl von
radialen Schlitzen 73, deren Anzahl beispielsweise ca. zwi
schen 30 und 100 betragen kann.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist an
der axialen Außenseite des Grundkörpers 43 eine als ringför
miger Vorsprung ausgebildete Ringleiste 82 ausgebildet, an
der sich die radial außen gelegene Kante der Zwischenräume 53
abstützt. In regelmäßigen Abständen sind in der Ringleiste 82
Durchbrechungen 83 ausgebildet, durch die sich die als Zungen
52 ausgebildeten Enden des Preßmantels 5 radial nach innen
erstrecken. Der Spannring ist durch eine Vielzahl von Spann
elementen 44' gebildet, die jeweils zur Fixierung der radial
nach innen gebogenen Enden 6a des Preßmantels 5 separat über
die Schrauben 50 an die Stirnseite des Grundkörpers 43 an
schraubbar sind.
In der in Fig. 8 dargestellten Seitenansicht des Ausfüh
rungsbeispiels nach Fig. 7, bei dem die Spannelemente 44'
abgenommen ist, sind die exzentrischen Spannstifte 25 zu er
kennen, über die die axiale Längsspannung des Preßmantels 5
über dessen Umfang einstellbar ist.
Weiterhin ist aus dieser Figur zu erkennen, daß die radial
außenliegende Kante 84 der Zwischenräume 53 entweder satt an
der Oberkante der Ringleiste 82 anliegt, wie es bei den in
der linken Hälfte dargestellten Zwischenräumen 53 der Fall
ist, oder daß die radiale Außenkante 84' bauchig ausgestaltet
sein kann, wodurch sie eine federnde Nachgiebigkeit erhält.
Durch diese Nachgiebigkeit ist gewährleistet, daß bei Verdre
hen der exzentrischen Spannstifte 25 die als Zungen 52 ausge
bildeten Preßmantelenden radial nach innen verschiebbar sind,
wodurch zum einem die axiale Längsspannung des Preßmantels 5
erhöht und zum anderem eine radiale Verschiebung des Mante
lumfangs erzielt wird. Nach Erzielung der gewünschten Längs
spannung bzw. der gewünschten Umfangsform des Preßmantels 5
kann dieser durch Aufsetzen und Verschrauben der Spannelemen
te 44' in der gewünschten Position fixiert werden.
Durch die Führung der Zungen 52 in den in Fig. 7 dargestell
ten Durchbrechungen 83 der Ringleiste 82 ist neben der radia
len Ausrichtung der Preßmantelenden durch die Ringleiste 82
auch eine exakte Positionierung des Preßmantels 5 in Umfangs
richtung beim Spannen gewährleistet.
1
Schuhpresse
2
Preßwalze
3
Gegenwalze
4
Preßspalt
5
Preßmantel
6
Preßmantelende
6
a radial nach innen gebogenes Ende des Preßmantels
7
Preßmantelende
8
Spannscheibe
9
Spannscheibe
10
Endzapfen
11
Endzapfen
12
Querträger
13
Zylinder
14
Kolben
15
Preßschuh
16
Endzapfen
17
Endzapfen
18
Träger
19
Träger
20
Grundkörper
21
Schrauben
22
Klemmring
23
Mantelzentrierelemente
24
Gewindebohrung
25
Exzentrischer Spannstift
26
Gewindeschaft
27
Längsachse des Gewindeschafts
28
Spannzapfen
29
Längsachse des Spannzapfens
30
Schlitz
31
Bohrung
32
Öffnung
33
Spannscheibe-Innenring
34
Schrauben
35
Spannscheiben-Außenring
36
Konus-Klemmring
37
Durchgangsbohrung
38
Gewindebohrung
39
Gewindebohrung
40
Zentrierschraube
41
Fortsatz
42
Spannscheibe
43
Grundkörper
44
Spannring
45
Zugschraube
46
Abstützelement
47
Hohlraum
48
Mantelstützhülsen
49
Öffnungen
50
Klemmschrauben
51
Gewindebohrungen
52
Zungen
53
Zwischenräume
54
Zentrierstücke
55
Umfangsnut
56
Öffnung
57
Haltestifte
58
Bohrung
59
Gewindebohrung
60
Mutter
61
Spannstift
62
Ringrippe
63
Führungsausnehmung
64
Pufferelemente
65
Ausnehmung
66
Segmentring
67
Innen liegender Rand des Segmentrings
68
Öffnung
69
Haltestifte
70
Öffnungen
71
Öffnungen
72
Radiale Längsschlitze
73
Radiale Innenseite des Segmentrings
74
Gekrümmter Oberflächenabschnitt
75
Radiale Außenkante
76
Ringnut
77
Dichtring
78
Druckfeder
79
Prismen-ringförmiges Spannsegment
80
Anschlagkanten
81
Schlitze
82
Ringleiste
83
Durchbrechung
84
Radiale Außenkante
Claims (33)
1. Preßwalze zum Behandeln bahnförmigen Gutes, insbesondere
zum Entwässern einer Faserstoffbahn, mit einem flexiblen
Preßmantel (S), dessen Enden (6, 6a, 7) jeweils an einer
auf einem Querträger (12) sitzenden Spannscheibe (8, 9)
über Befestigungselemente (21, 22, 36, 44, 50) befestigt
sind, wobei der Preßmantel (5) zwischen den Spannschei
ben (8, 9) eingespannt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest im Bereich einer Spannscheibe (8,9) je
weils Einstellorgane (25, 35, 40, 66, 66') vorgesehen
sind, über die die Umfangsform des Preßmantels (5) in
radialer Richtung bzw. die axiale Spannung des Preßman
tels (5) über seinen Umfang verstellbar ist.
2. Preßwalze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellorgane (25, 35, 40, 46, 66, 66') ge
trennt von den Befestigungselementen (21, 22, 36, 44,
50) ausgebildet sind.
3. Preßwalze nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl von Einstellorganen (25, 35, 40, 46,
66') in Umfangsrichtung des Preßmantels (5) verteilt
vorgesehen ist.
4. Preßwalze nach einem der vorgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellorgane (25, 35, 40, 46, 66') unabhängig
voneinander einstellbar sind.
5. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Endbereich (6, 6a, 7) des Preßmantels (5) mit
den Einstellorganen (25) in Eingriff ist und die Ein
stellorgane (25) jeweils in Längsrichtung der Preßmante
lenden (6, 6a, 7) verstellbar sind.
6. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellorgane (25, 35, 40) als Halteelemente zum
Halten der Preßmantelenden (6, 6a, 7) ausgebildet sind.
7. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Preßmantelende (6a) zungenförmige Fortsätze (52)
ausgebildet sind, an denen die Halteelemente (25) an
greifen.
8. Preßmantel nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Endbereich des Preßmantels (5), insbesondere an
den zungenförmigen Fortsätzen (52) Aufnahmeelemente,
insbesondere Öffnungen (32) vorgesehen sind, in die die
insbesondere als Stifte ausgebildeten Einstellorgane
(25) eingreifen.
9. Preßmantel nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stifte (25) als Exzenterelemente ausgebildet
sind, die exzentrisch zu ihrer Achse (27) um eine im we
sentlichen parallele Drehachse (29) verdrehbar sind.
10. Preßmantel nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stifte (25) als Gewindestifte ausgebildet sind,
die in in der Spannscheibe (8) vorgesehene Gewindeboh
rungen (24) eingesetzt und in diesen exzentrisch ver
drehbar sind.
11. Preßmantel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Preßmantelende (6a) in Richtung zum Querträger
(12) hin verlaufend ausgebildet ist und sich insbesonde
re im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Querträ
gers (12) bevorzugt entlang der Spannscheibe (8) er
streckt.
12. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellorgane (25) an der Stirnseite der Spann
scheibe (8) ausgebildet sind und insbesondere die Dreh
achse (27) der als Exzenterelemente ausgebildeten Ein
stellorgane (25) im wesentlichen parallel zur Längsachse
des Querträgers (12) verläuft.
13. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungselemente (22, 36, 44) als Klemmele
mente, insbesondere als Klemmring oder als Klemmringab
schnitte ausgebildet sind, und daß das Preßmantelende
(6, 7) zur Befestigung zwischen den Klemmelementen (22,
36, 44) und der Spannscheibe (8, 9) eingeklemmt ist.
14. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellorgane (25, 35, 40, 66, 66') von außer
halb der Preßwalze verstellbar sind.
15. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellorgane (46, 66, 66') im Inneren der
Preßwalze in deren Endbereich angeordnet sind und Druc
kelemente (66, 66') umfassen, mit denen der Preßmantel
(5) von innen mit im wesentlichen radial nach außen ge
richtetem Druck beaufschlagbar ist.
16. Preßwalze nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckelemente (66, 66') radial verschiebbare
oder verkippbar Elemente umfassen, die im wesentlichen
über den gesamten Umfangsbereich des Preßmantels (5) an
dessen Innenseite anliegen.
17. Preßwalze nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckelemente (66, 66') als ein eine im wesent
lichen kegelstumpfförmige Oberfläche aufweisender Seg
mentring (66) ausgebildet sind, der innerhalb der Preß
walze im wesentlichen konzentrisch, senkrecht zur Längs
achse des Querträgers (12) angeordnet ist und insbeson
dere in seinem den größten Durchmesser aufweisenden Ba
sisbereich (75) radial verlaufende Längsschlitze (72)
aufweist.
18. Preßwalze nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Segmentring (66) mit seinem Basisbereich (75) an
der Innenseite des Preßmantels (5) anliegt und durch
Aufspreizen der Längsschlitze (72) in seinem Basisbe
reich (75) aufweitbar ist.
19. Preßwalze nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Segmentring (66) durch ein Trägerorgan (46) ins
besondere an der Spannscheibe (8, 9) gehalten wird, das
Trägerorgan (46) im wesentlichen axial verschiebbar ist
und der Segmentring (66) insbesondere durch axiale Ver
schiebung des Trägerorgans (46) aufweitbar ist.
20. Preßwalze nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerorgan (46) über Zugschrauben (45) mit der
Spannscheibe (8, 9) verbunden und über die Zugschrauben
(45) axial insbesondere in Richtung der Spannscheibe (8,
9) verschiebbar ist.
21. Preßwalze nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerorgan (46) insbesondere in axialer Rich
tung von der Spannscheibe (8, 9) weg unter Federvorspan
nung steht.
22. Preßwalze nach einem der Ansprüche 17 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Segmentring (66) aus einer Vielzahl von vonein
ander getrennten Segmentringabschnitten (66') besteht.
23. Preßwalze nach einem der Ansprüche 19 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerorgan (46) aus einer Vielzahl von insbe
sondere unabhängig voneinander verschiebbaren Trägeror
ganabschnitten (46') besteht.
24. Preßwalze nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Segmentringabschnitt (66') ein Trägerorganab
schnitt (46') zugeordnet ist.
25. Preßwalze nach einem der Ansprüche 17 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Segmentring (66) aus flexiblem Material, bei
spielsweise aus Gummi besteht.
26. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannscheibe (9) einen radial innen liegenden
Spannscheiben-Innenring (33) und einen radial außen lie
genden Spannscheiben-Außenring (35) umfaßt und der
Spannscheiben-Außenring (35) gegenüber dem Spannschei
ben-Innenring (33) mittels der Einstellorgane (40) radi
al nach außen verstellbar ist.
27. Preßwalze nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannscheiben-Innenring (33) und der Spannschei
ben-Außenring (35) miteinander über lösbare Fixiermit
tel, insbesondere über Schrauben (34) miteinander ver
bunden sind.
28. Preßwalze nach den Ansprüchen 26 oder 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannscheiben-Außenring (35) aus einer Vielzahl
von Spannscheiben-Außenringabschnitten besteht.
29. Preßwalze nach einem der Ansprüche 26 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannscheiben-Außenring (35) aus flexiblem Mate
rial, beispielsweise aus Gummi besteht.
30. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannung des Preßmantels (5) variabel über sei
nen Umfang verstellbar ist.
31. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich beider Spannscheiben (8, 9) Einstellorga
ne (25, 40, 46, 46', 66, 66') vorgesehen sind.
32. Schuhpresse zum Behandeln bahnförmigen Gutes, insbeson
dere zum Entwässern einer Faserstoffbahn, mit einer
Preßwalze und einem mit der Preßwalze einen Preßspalt
(4) bildenden Gegenkörper, insbesondere einem Gegenwalze
(3),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprü
che ausgebildet ist.
33. Schuhpresse nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenwalze (3) rotierbar ist.
Priority Applications (2)
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DE1996143910 DE19643910A1 (de) | 1996-10-30 | 1996-10-30 | Preßwalze zum Behandeln bahnförmigen Gutes und Schuhpresse mit einer solchen Preßwalze |
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