DE19613086A1 - Transport- und Lagerbehälter - Google Patents
Transport- und LagerbehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Transport- und Lagerbehäl
ter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, nach
Hauptpatent Nr. . . . (Patentanmeldung 196 02 651.2).
Aufgabe der im folgenden erläuterten Erfindung ist es,
den Transport- und Lagerbehälter gemäß Hauptpatent hin
sichtlich seiner Handhabung, Funktionssicherheit und
Haltbarkeit weiter auszugestalten und zu verbessern.
Gemäß einer ersten Weiterbildung des Transport- und La
gerbehälters nach dem genannten Hauptpatent wird vorge
schlagen, daß die eckumgreifenden Wandendbereiche der er
sten Seitenwände und die zweiten Seitenwände mit im auf
gerichteten Zustand einander überlappenden Verbindungs-Wandbereichen
ausgebildet sind, in denen die Wandungs
stärke jeweils um etwa 50% reduziert ist und von denen
die Teil der ersten Seitenwände bildenden Verbindungs
wandbereiche außen liegen, und daß an dem einen Verbindungs-Wandbereich
jeweils mindestens eine widerhakenar
tig profilierte Rastzunge und an dem anderen Verbindungs-Wandbereich
jeweils mindestens eine entsprechend
der Rastzunge konturierte und positionierte Rastdurch
brechung vorgesehen ist, mit der die Rastzunge in aufge
richteter Stellung der Seitenwände lösbar verrastet ist.
Durch die beschriebene Gestaltung wird insbesondere er
reicht, daß die Seitenwände in ihrer aufgerichteten Stel
lung zuverlässig miteinander verbunden sind und daß eine
unbeabsichtigte selbsttätige Lösung der Rastzungen aus
den Rastdurchbrechungen praktisch ausgeschlossen ist. An
dererseits sind aber die Rastverbindungen schnell und
einfach manuell oder durch Handhabungsautomaten lösbar,
so daß ohne großen Zeitaufwand bei leerem Behälter die
Seitenwände aus ihrer aufgerichteten Stellung in eine
eingeklappte Stellung überführbar sind. Beim ungekehrten
Vorgang, d. h. bei der Aufrichtung der Seitenwände aus
ihrer eingeklappten Stellung muß lediglich gegen Ende
der Aufrichtung der Seitenwände eine geringe Kraft für
die Herstellung der Rastverbindung aufgebracht werden;
im übrigen ergibt sich das Verrasten selbsttätig beim
Aufrichten der Seitenwände.
Bevorzugt sind die Rastzungen jeweils an den Teil der
zweiten Seitenwände bildenden Verbindungs-Wandbereichen
nach außen weisend vorgesehen und die Rastdurchbrechun
gen jeweils in den Teil der ersten Seitenwände bildenden
Verbindungs-Wandbereichen vorgesehen. Auf diese Weise
wird der Vorteil erreicht, daß die Rastzungen von außen
einfach zugänglich sind und den Innenraum des Behälters,
der für die Aufnahme von zu transportierenden Gutstücken
vorgesehen ist, nicht beanspruchen.
Weiter ist vorgesehen, daß die Rastzungen in einer zum
Boden parallelen Ebene nahe der Seitenwand-Oberkante
angeordnet sind und daß die Seitenwände zumindest im Be
reich ihrer Rastzungen und Rastdurchbrechungen durch Aus
üben einer Entarretierungskraft in Vertikalrichtung rela
tiv zueinander soweit bewegbar sind, daß die Rastzungen
außer Eingriff mit ihren Rastdurchbrechungen bringbar
sind. Durch diese Anordnung und Ausrichtung können die
Rastzungen in ihrem mit den Rastdurchbrechungen verraste
ten Zustand einen erheblichen Beitrag zur Stabilität des
Behälters bei aufgerichteten Seitenwänden liefern, weil
sie insbesondere parallelogrammartige Verschiebungen der
Wände relativ zueinander unterbinden.
Um hinsichtlich der zuvor beschriebenen Stabilisierungs
funktion der Rastzungen Überbeanspruchungen zu vermeiden
und die Rastzungen zumindest teilweise mechanisch zu ent
lasten, wird vorgeschlagen, daß neben den Rastzungen und
Rastdurchbrechungen in den Verbindungs-Wandbereichen bei
Aufrichtung und Verbindung der Seitenwände miteinander
in Eingriff tretende Zentriermittel vorgesehen sind.
Bevorzugt sind dabei die Zentriermittel durch je innerem
Verbindungs-Wandbereich mindestens einen nach außen vor
stehenden Zentrierkörper und durch je äußerem Verbindungs-Wandbereich
mindestens eine den Zentrierkörper im
aufgerichteten Zustand der Seitenwände aufnehmende Zen
triereintiefung oder -durchbrechung gebildet. Auch diese
Anordnung und Ausrichtung der Zentrierkörper und der Zen
trierdurchbrechungen beansprucht in keiner Weise den In
nenraum des Behälters, so daß dessen Befüllung und Ent
leerung nicht behindert werden können.
Bevorzugte Formgebungen der Zentrierkörper und -durchbre
chungen sind im Anspruch 6 angegeben.
Zum Schutz der Rastzungen vor schädigenden mechanischen
Einwirkungen, insbesondere durch von oben einwirkende
Kräfte, wird vorgeschlagen, daß die inneren Verbindungs-Wandbereiche
an ihrem oberen Rand jeweils mindestens ei
ne sich bis zu vollen Wandungsstärke nach außen er
streckende, die benachbarte Rastzunge oben überdeckende
Verstärkungsrippe aufweisen und daß die äußeren Verbindungs-Wandbereiche
jeweils eine im aufgerichteten Zu
stand der Seitenwände die Verstärkungsrippe aufnehmende
stufenförmige Ausnehmung oder Absenkung aufweisen.
In Versuchen hat sich gezeigt, daß die aufgerichteten er
sten Seitenwände bei Belastung von oben dazu neigen, an
ihrem unteren Ende zum Inneren des Behälters hin aus zu
weichen. Um diese zum Behälterinneren hin wirkenden Kräf
te am unteren Ende der ersten Seitenwände aufzufangen
und schadlos abzuleiten, wird vorgeschlagen, daß die
Oberseite der Wandsockelbereiche zumindest an den Eckbe
reichen des Behälters jeweils mit einer zum Behälteräuße
ren hin abfallenden Schräge ausgebildet ist und daß die
Unterseite der einklappbaren ersten Seitenwände mit zu
den Schrägen gegengleichen Schrägen ausgebildet ist.
Die Schrägen sind dabei zweckmäßig unter einem Winkel
zwischen 4 und 8°, vorzugsweise von 6° zur Ebene des
Bodens geneigt.
Die Klappbarkeit des Transport- und Lagerbehälters dient
insbesondere dazu, bei einem Rücktransport von leeren Be
hältern Platz einzusparen und in einem vorgegebenen
Transportvolumen möglichst viele Behälter unterbringen
zu können. Dies bedeutet, daß beim Transport von leeren
Behältern mit eingeklappten Seitenwänden eine erhebliche
Anzahl von Behältern übereinander gestapelt wird, da die
Höhe mit eingeklappten Seitenwänden nur einen Teil der
ursprünglichen Höhe ausmacht. Um bei diesen Transporten
von leeren Behältern eine Überlastung der eingeklappten
Seitenwände und der zwischen diesen und dem Boden vorge
sehenen, die Schwenkachsen bildenden gelenkigen Verbin
dungsmittel auszuschließen, wird vorgeschlagen, daß die
Wandsockelbereiche eine die senkrecht zur Ebene des
Bodens gemessene Höhe der eingeklappten Seitenwände über
steigende Höhe aufweisen und daß bei eingeklappten Sei
tenwänden die Oberseite der Wandsockelbereiche eine Auf
standsfläche für einen aufgesetzten weiteren Behälter
mit einem unterseitigen Stapelrand bildet. Auf diese Wei
se wird erreicht, daß die von den oberen Behältern ausge
übten Lasten nach unten hin stets auf den in sich stabi
len und unempfindlichen Wandsockelbereich übertragen wer
den, der problemlos mit der erforderlichen Stabilität
und Tragkraft ausführbar ist.
Wie im Oberbegriff des Anspruchs 1 dargelegt, ist u. a.
vorgesehen, daß zwei einander gegenüberliegende zweite
Seitenwände in ihrem unteren Bereich mit in Höhe der
Wandsockelbereiche liegenden seitlich vorspringenden Ver
breiterungen ausgebildet sind, die im aufgerichteten Zu
stand der Seitenwände in Vertikalrichtung betrachtet zwi
schen den eckumgreifenden Wandendbereichen und dem Boden
liegen. Bei Belastung der ersten Seitenwände mit den eck
umgreifenden Wandendbereichen werden diese Verbreiterun
gen einer Klemmkraft ausgesetzt, die den Verbund der er
sten Seitenwände mit den zweiten Seitenwänden verbes
sert. Um diese Verbundwirkung noch zu steigern, wird vor
geschlagen, daß die Verbreiterungen mit niedrigen, seit
lich vorragenden Auslegern ausgebildet sind, deren Ober
seite bündig mit der Oberseite der Verbreiterungen ver
läuft, und daß die Wandsockelbereiche an ihren seitli
chen Enden mit je einer stufenförmigen Absenkung zur Auf
nahme der Ausleger bei aufgerichteten Seitenwänden ausge
bildet sind.
Um den erfindungsgemäßen Transport- und Lagerbehälter
jederzeit, d. h. mit aufgerichteten oder mit eingeklapp
ten Seitenwänden sicher stapeln zu können, ist vorgese
hen, daß der Boden mit einem unterseitigen, randseitig
umlaufenden Stapelrand ausgebildet ist. Mittels eines
solchen, von starren Behältern an sich bekannten Stapel
randes wird erreicht, daß bei Stapelung mehrerer glei
cher Behälter übereinander der unterseitige Stapelrand
des oberen Behälters in das Innere des unteren Behälters
ragt und umlaufend von dem oberen Ende der Seitenwände
des unteren Behälters umgeben ist. Bei eingeklappten
Seitenwänden greift der unterseitige Stapelrand zwischen
die oberen Enden der Wandsockelbereiche und erfüllt so
die gleiche Funktion, nämlich eine Sicherung gegen ein
Verrutschen der Behälter in der Ebene ihres Bodens
gegeneinander.
Um den Transport- und Lagerbehälter nicht nur deckungs
gleich mit identischen Behältern stapeln zu können, son
dern auch eine Stapelung im versetzten Verbund oder mit
Behältern mit nur halber Grundfläche zu ermöglichen, ist
vorgesehen, daß der unterseitige Stapelrand jeweils in
der Längsmitte des Bodens unterbrochen ist, wobei die
Länge der Unterbrechung zumindest der zweifachen Wan
dungsstärke einer der Seitenwände entspricht.
Um eine Einführung des erfindungsgemäßen Transport- und
Lagerbehälters in vorhandene Transport- und Lagersysteme
zu erleichtern und eine zeitlich gestaffelte Umrüstung
zu erlauben, schlägt die Erfindung schließlich noch vor,
daß der Behälter mit einem unterseitigen Stapelrand und
mit einem oberseitigen Stapelrand und mit Flächenabmes
sungen ausgeführt ist, die mit denjenigen von herkömm
lichen starren, stapelbaren Transport- und Lagerbehäl
tern kompatibel sind. Auf diese Weise lassen sich die er
findungsgemäßen Transport- und Lagerbehälter mit den ein
klappbaren Seitenwänden frei zügig mit herkömmlichen star
ren Transport- und Lagerbehältern gemischt einsetzen,
ohne daß es zu Problemen bei der Stapelung miteinander
kommt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeich
nung zeigen:
Fig. 1 einen Transport- und Lagerbehälter in Ansicht
auf einen seiner Eckbereiche, wobei die Zeich
nungsebene parallel zur Ebene der zweiten Sei
tenwände verläuft,
Fig. 2 den Behälter aus Fig. 1 im Schnitt entlang der
Linie II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 den Behälter in einem Vertikal-Teilschnitt pa
rallel zur Ebene der zweiten Seitenwände, wobei
die erste Seitenwand eingeklappt ist und die
zweiten Seitenwand nicht zeichnerisch darge
stellt ist.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt einen Eckbereich eines klapp
baren Transport- und Lagerbehälters 1, wobei hier im un
teren Teil der Darstellung der Boden 30 mit den ein
stückig damit ausgeführten Wandsockelbereichen 32 und 31
sichtbar ist. Im rechten Teil der Fig. 1 ist oberhalb
des Wandsockelbereiches 32 der linke Endbereich einer
der zweiten Seitenwände 20 sichtbar; im linken Teil der
Fig. 1 ist oberhalb des Wandsockelbereiches 31 der eck
umgreifende Wandbereich 11 einer der beiden ersten Sei
tenwände 10 sichtbar. Die Seitenwand 20 besitzt an ihrer
Unterseite Scharnierelemente 24, die in Scharnieraufnah
meöffnungen 324 in dem Wandsockelbereich 32 eingesetzt
sind. Da sowohl die Scharnierelemente 24 als auch die zu
gehörigen Scharnieraufnahmeöffnungen 324 von außen nicht
sichtbar sind, sind sie in Fig. 1 in gestrichelten Li
nien dargestellt. In einer entsprechenden Weise ist auch
die Seitenwand 10 mit dem zugehörigen Wandsockelbereich
31 verbunden, wobei hier aus Gründen der Übersichtlich
keit der Darstellung die Scharnierelemente nicht eigens
eingezeichnet sind.
Der Boden 30 ist mit einem umlaufenden, stegartig nach
unten vorstehenden Stapelrand 331 ausgeführt, der gegen
über der äußeren Kontur der Wandsockelbereiche 31, 32
etwas zurückspringt. Das Maß dieses Rücksprunges ist da
bei etwas größer als die Stärke der Seitenwände 10, 20,
so daß eine sichere Stapelung des Behälters 1 mit gleich
artigen Behältern bei aufgerichteten Seitenwänden 10, 20
möglich ist. Auch eine Stapelung mit herkömmlichen,
starren Behältern ist so möglich.
An der unteren linken Ecke der Seitenwand 20 ist eine
der Verbreiterungen 21 erkennbar, die sich in Richtung
zum Wandsockelbereich 31 und zur Seitenwand 10 er
streckt. Bei aufgerichteten Seitenwänden 10, 20, wie sie
in Fig. 1 gezeigt sind, liegt die Verbreiterung 21 zwi
schen dem eckumgreifenden Wandbereich 11 der ersten Sei
tenwand 10 und dem Boden 30, genauer dem mit diesem ein
stückigen Wandsockelbereich 32. Die Oberseite der Ver
breiterung 21 bildet dabei eine Aufstandsfläche 27 für
die Unterseite des eckumgreifenden Wandbereiches 11 der
ersten Seitenwand 10. Zusätzlich ist an der Verbreite
rung 21 ein nach außen, d. h. in Fig. 1 nach links vorra
gender Ausleger 211 vorgesehen, dessen Oberseite mit der
Aufstandsfläche 27 fluchtet. Zur Aufnahme dieses Ausle
gers 211 ist oben am Stirnende des Wandsockelbereiches
31 eine passende Absenkung 321 vorgesehen, so daß der
Ausleger 211 bei aufgerichteten Seitenwänden zwischen
der Unterseite des eckumgreifenden Wandbereiches 11 der
ersten Seitenwand 10 und dem Wandsockelbereich 31 liegt.
Hierdurch wird der Verbund der Seitenwände 10, 20 mit
dem Boden und seinen Wandsockelbereichen 31, 32 bei auf
gerichteten Seitenwänden 10, 20 und insbesondere bei Be
lastung von oben durch aufgestapelte weitere Behälter 1
verbessert.
Im oberen Teil der Fig. 1 sind weiterhin Verbindungs-
und Zentriermittel zwischen den beiden Seitenwänden 10,
20 dargestellt. Die Verbindungsmittel werden gebildet
durch eine Rastzunge 221, die einstückig mit der zweiten
Seitenwand 20 ausgeführt ist, und durch eine Rastdurch
brechung 121, die in dem eckumgreifenden Wandbereich 11
der ersten Seitenwand 10 ausgespart ist. In den Berei
chen, in denen die Seitenwände 10, 20 aneinander angren
zen, besitzen beide einander überlappende Wandendberei
che 12, 22, wobei der Wandendbereich 12 der ersten Sei
tenwand 10 an der Außenseite des Behälters 1 liegt, also
dem Betrachter zugewandt ist, während der Wandendbereich
22 der zweiten Seitenwand 20 an der Innenseite des Behäl
ters 1 liegt und somit für den Betrachter durch den Wand
endbereich 12 verdeckt ist. In dem Überlappungsbereich
sind die Wandendbereiche 12, 22 jeweils etwa halb so
dick ausgeführt, wie die Seitenwände 10, 20 in ihren
übrigen Bereichen, so daß sich die Wandendbereiche 12,
22 wieder zur Gesamtstärke der Seitenwände 10, 20 ergän
zen.
Die Rastzunge 221 ist mit dem Wandendbereich 22 der zwei
ten Seitenwand 20 einstückig ausgebildet und ragt von
dieser nach außen vor. Dabei liegt die Rastzunge 221 in
einer horizontalen, zum Boden 30 parallelen Ebene.
Unterhalb der Rastzunge 221 und der zugehörigen Rastaus
nehmung 121 sind die erwähnten Zentriermittel angeord
net. Diese bestehen im dargestellten Ausführungsbeispiel
aus einem Zentrierkörper 222, der, wie die Rastzunge
221, einstückig mit dem Wandendbereich 22 der zweiten
Seitenwand 20 ausgeführt ist und von dieser nach außen
vorsteht. Der Zentrierkörper 222 paßt in eine Zentrier
durchbrechung 122, die in dem eckumgreifenden Wandendbe
reich 12 der ersten Seitenwand 10 ausgespart ist. Der
Zentrierkörper 222 und seine zugehörige Zentrierdurch
brechung 122 besitzen hier einen länglich-rechteckigen
Umriß, wobei die längere Seite in Vertikalrichtung ver
läuft.
Oberhalb der Rastzunge 221 in Höhe des oberen Randes 15
des Behälters 1 ist an dem Wandendbereich 22 eine nach
außen, d. h. in Richtung zum Betrachter vorstehende Ver
stärkungsrippe 223 vorgesehen. Zu ihrer Aufnahme ist der
Wandendbereich 12 der ersten Seitenwand 10 mit einer
passend geformten Absenkung 123 an seinem oberen Endbe
reich ausgebildet. Zusätzlich ist die Absenkung hier et
was größer ausgeführt, als die Dicke der Verstärkungsrip
pe 223 an sich erforderlich machen würde; diese Vergröße
rung der Absenkung 123 dient dazu, die beiden Seitenwän
de 10, 20 zumindest im Bereich der Rastzunge 221 und der
Rastdurchbrechung 121 soweit gegeneinander in Vertikal
richtung verschieben zu können, daß eine Entarretierung
der Rastverbindung möglich ist, ohne allein die Rastzun
ge 221 elastisch-flexibel verbiegen zu müssen.
Wie schon erwähnt, können mehrere Behälter 1 übereinan
der gestapelt werden; hierzu bilden die Oberseiten 15,
25 der Seitenwände 10, 20 einen umlaufenden oberen Sta
pelrand 332, dessen Kontur so ausgebildet ist, daß sie
den unteren Stapelrand 331 bei aufeinander gestapelten
Behältern 1 umgibt.
Schließlich ist der Fig. 1 noch entnehmbar, daß der
Wandsockelbereich 31 zumindest über einen Teil der Länge
seiner Oberseite mit einer vom Behälterinneren nach
außen hin abfallenden Schräge 311 ausgeführt ist. Die
erste Seitenwand 10 ist an ihrer Unterseite in den ent
sprechenden Bereichen mit einer zur Schräge 311 passen
den Schräge 101 ausgeführt. Durch diese Schrägen 101,
311 wird erreicht, daß bei Belastung des Behälters 1,
speziell von dessen erster Seitenwand 10, von oben der
Tendenz des unteren Endes der Seitenwand 10 zur Auswan
derung zum Behälterinneren hin entgegengewirkt wird.
Fig. 2 der Zeichnung zeigt im Schnitt entlang der Linie
II-II in Fig. 1 nochmals die Verbindungs- und Zentrier
mittel zwischen den beiden Seitenwänden 10, 20 des Behäl
ters 1. Im linken Teil der Fig. 2 ist hier die zweite
Seitenwand 20 dargestellt, die einstückig mit der Rast
zunge 221 und dem Zentrierkörper 222 ausgeführt ist. Im
rechten Teil der Fig. 2 liegt die erste Seitenwand 10,
die oben die Rastdurchbrechung 121 und darunter die Zen
trierdurchbrechung 122 aufweist.
Oberhalb der Rastzunge 221 ist ebenfalls einstückig mit
der zweiten Seitenwand 20 die Verstärkungsrippe 223 er
kennbar, die einen Teil des oberen Stapelrandes 332 des
Behälters 1 bildet.
Wie besonders die Fig. 2 verdeutlicht, kann durch Anhe
ben der ersten Seitenwand 10 relativ zu der zweiten Sei
tenwand 20 die Rastzunge 221 außer Eingriff mit der Rast
durchbrechung 121 gebracht werden, wonach dann die Ver
bindung zwischen den Seitenwänden 10, 20 gelöst ist.
Entsprechende Verbindungs- und Zentriermittel, wie sie
vorstehend beschrieben worden sind, sind an allen vier
Ecken des Behälters 1 vorgesehen, wo die Seitenwände 10,
20 jeweils zusammentreffen. Im aufgerichteten Zustand
der Seitenwände 10, 20 werden diese durch die Verbin
dungs- und Zentriermittel in ihrer Stellung fixiert;
nach Lösen der Rastzungen 221 ist die Verbindung zwi
schen den Seitenwänden 10, 20 gelöst und die Seitenwände
10, 20 können nach innen hin umgeklappt werden.
Fig. 3 der Zeichnung zeigt anhand eines Teilschnittes
den Zustand des Behälters 1 mit eingeklappter erster
Seitenwand 10, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit
der Darstellung hier die zweite Seitenwand 20 nicht ein
gezeichnet ist.
Im unteren Teil der Fig. 3 ist zunächst der Boden 30
mit dem daran einstückig ausgebildeten unteren Stapel
rand 331 erkennbar. Ebenfalls einstückig mit dem Boden
30 ist der Wandsockelbereich 31 ausgeführt, der rechts
in Fig. 3 dargestellt ist. Mit diesem Wandsockelbereich
31 ist die erste Seitenwand 10 gelenkig mittels des
Scharnierelementes 14 verbunden. Das Scharnierelement 14
ist in die passende Scharnieraufnahmeöffnung 314 des
Wandsockelbereiches 31 eingesetzt. In ihrem eingeklapp
ten Zustand verläuft die Seitenwand 10 parallel zum Bo
den 30 über diesem. In dem zwischen der nun nach unten
weisenden Innenseite der ersten Seitenwand 10 und der
Oberseite des Bodens 30 verbleibenden Raum liegen die
zuerst eingeklappten zweiten Seitenwände 20, die hier
nicht dargestellt sind. Die Seitenwände 20 sind gelenkig
mit dem hier im Hintergrund sichtbaren Wandsockelbereich
32 verbunden, wozu dieser die Scharnieraufnahmeöffnungen
324 aufweist.
Wie weiter oben schon beschrieben, ist der Wandsockelbe
reich 31 oberseitig zumindest über einen Teil seiner
Länge mit einer Schräge 311 ausgeführt, wie sie auch in
Fig. 3 rechts oben sichtbar ist. Rechts unten ist in
Fig. 3 erkennbar, daß der Wandsockelbereich 31 auch an
seiner Unterseite mit einer parallel zur Schräge 311 ver
laufenden unterseitigen Schräge 311′ ausgeführt ist.
Diese Schräge 311′ dient dazu, einen weiteren Behälter
1′, der hier in gestrichelten Linien angedeutet ist, bei
eingeklappten Seitenwänden 10, 20 paßgenau und verschie
bungssicher auf den unteren Behälter 1 aufzustapeln.
Gleichzeitig sind die Wandsockelbereiche 31 mit einer
solchen Höhe und Kontur ihrer Oberseite ausgeführt, daß
der aufgesetzte weitere Behälter 1′ mit seinem untersei
tigen Stapelrand 331′ von den Wandsockelbereichen 31
außenseitig umfaßt wird, so daß eine gegenseitige Ver
schiebung der einzelnen Behälter 1, 1′ innerhalb des Sta
pels ausgeschlossen ist.
Gleichzeitig verdeutlicht die Fig. 3, daß bei Stapelung
von Behältern 1, 1′ mit eingeklappten Seitenwänden 10,
20 übereinander die eingeklappten Seitenwände 10, 20
nicht belastet werden. Hierdurch werden Schäden an den
Seitenwänden 10, 20, insbesondere an deren Scharnierele
menten 14, 24, ausgeschlossen.
Claims (15)
1. Transport- und Lagerbehälter mit einem im wesentli
chen rechteckigen Boden (30) und mit vier Seitenwän
den (10, 20), mit folgenden Merkmalen:
- a) im leeren Zustand des Behälters (1) ist zumindest der obere Teil der Seitenwände (10, 20) um zu den Kanten des Bodens (30) parallele Schwenkachsen (18, 28) nach innen und zum Boden (30) hin ein klappbar,
- b) zwei einander gegenüberliegende erste Seitenwände (10) sind mit eckumgreifenden Wandendbereichen (11) ausgebildet,
- c) der Boden (30) ist mit zwei einander gegenüberlie genden, den unteren Teil der ersten Seitenwände (10) bildenden Wandsockelbereichen (31) ausgebil det,
- c) zwei einander gegenüberliegende zweite Seitenwän de (20) sind in ihrem unteren Bereich mit in Höhe der Wandsockelbereiche (31) liegenden seitlich vorspringenden Verbreiterungen (21) ausgebildet, die im aufgerichteten Zustand der Seitenwände (10, 20) in Vertikalrichtung betrachtet zwischen den eckumgreifenden Wandendbereichen (11) und dem Boden (30) liegen,
- e) die Schwenkachsen (18) der ersten Seitenwände (10) sind in einem größeren vertikalen Abstand über dem Boden (30) angeordnet als die Schwenk achsen (28) der zweiten Seitenwände (20) und
- f) der vertikale Abstand der Schwenkachsen (18) der ersten Seitenwände (10) von der Oberseite (35) des Bodens (30) stimmt im wesentlichen mit der im aufgerichteten Zustand in Horizontalrichtung von der Schwenkachse (18) aus gemessenen Länge der eckumgreifenden Wandendbereiche (11) überein, nach Hauptpatent Nr. . . . (Patentanm. 196 02 651.2),
dadurch gekennzeichnet,
daß die eckumgreifenden Wandendbereiche (11) der er sten Seitenwände (10) und die zweiten Seitenwände (20) mit im aufgerichteten Zustand einander überlap penden Verbindungs-Wandbereichen (12; 22) ausgebil det sind, in denen die Wandungsstärke jeweils um etwa 50% reduziert ist und von denen die Teil der ersten Seitenwände (10) bildenden Verbindungswand bereiche (12) außen liegen, und daß an dem einen Verbindungs-Wandbereich (12; 22) jeweils mindestens eine widerhakenartig profilierte Rastzunge (221) und an dem anderen Verbindungs-Wandbereich (22; 12) jeweils mindestens eine entsprechend der Rastzunge (221) konturierte und positionierte Rastdurchbre chung (121) vorgesehen ist, mit der die Rastzunge (221) in aufgerichteter Stellung der Seitenwände (10, 20) lösbar verrastet ist.
daß die eckumgreifenden Wandendbereiche (11) der er sten Seitenwände (10) und die zweiten Seitenwände (20) mit im aufgerichteten Zustand einander überlap penden Verbindungs-Wandbereichen (12; 22) ausgebil det sind, in denen die Wandungsstärke jeweils um etwa 50% reduziert ist und von denen die Teil der ersten Seitenwände (10) bildenden Verbindungswand bereiche (12) außen liegen, und daß an dem einen Verbindungs-Wandbereich (12; 22) jeweils mindestens eine widerhakenartig profilierte Rastzunge (221) und an dem anderen Verbindungs-Wandbereich (22; 12) jeweils mindestens eine entsprechend der Rastzunge (221) konturierte und positionierte Rastdurchbre chung (121) vorgesehen ist, mit der die Rastzunge (221) in aufgerichteter Stellung der Seitenwände (10, 20) lösbar verrastet ist.
2. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastzungen (221)
jeweils an den Teil der zweiten Seitenwände (20)
bildenden Verbindungs-Wandbereichen (22) nach außen
weisend vorgesehen sind und daß die Rastdurchbre
chungen (121) jeweils in den Teil der ersten Seiten
wände (10) bildenden Verbindungs-Wandbereichen (12)
vorgesehen sind.
3. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastzungen (221) in
einer zum Boden (30) parallelen Ebene nahe der Sei
tenwand-Oberkante angeordnet sind und daß die Seiten
wände (10, 20) zumindest im Bereich ihrer Rastzungen
(221) und Rastdurchbrechungen (121) durch Ausüben
einer Entarretierungskraft in Vertikalrichtung rela
tiv zueinander soweit bewegbar sind, daß die Rastzun
gen (221) außer Eingriff mit ihren Rastdurchbrechun
gen (121) bringbar sind.
4. Transport- und Lagerbehälter nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß neben
den Rastzungen (221) und Rastdurchbrechungen (121)
in den Verbindungs-Wandbereichen (12, 22) bei Auf
richtung und Verbindung der Seitenwände (10, 20) mit
einander in Eingriff tretende Zentriermittel (122,
222) vorgesehen sind.
5. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriermittel durch
je innerem Verbindungs-Wandbereich (22) mindestens
einen nach außen vorstehenden Zentrierkörper (222)
und durch je äußerem Verbindungs-Wandbereich (12)
mindestens eine den Zentrierkörper (222) im aufge
richteten Zustand der Seitenwände (10, 20) aufnehmen
de Zentriereintiefung oder -durchbrechung (122) ge
bildet ist.
6. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierkörper (222)
einen im wesentlichen rechteckigen oder ovalen oder
elliptischen Umriß haben und daß sie ihre größte Er
streckung in Richtung senkrecht zur Ebene des Bodens
(30) aufweisen.
7. Transport- und Lagerbehälter nach einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
inneren Verbindungs-Wandbereiche (22) an ihrem obe
ren Rand jeweils mindestens eine sich bis zur vollen
Wandungsstärke nach außen erstreckende, die benach
barte Rastzunge (221) oben überdeckende Verstärkungs
rippe (223) aufweisen und daß die äußeren Verbindungs-Wandbereiche
(12) jeweils eine im aufgerichte
ten Zustand der Seitenwände (10, 20) die Verstär
kungsrippe (223) aufnehmende stufenförmige Ausneh
mung oder Absenkung (123) aufweisen.
8. Transport- und Lagerbehälter nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberseite der Wandsockelbereiche (31) zumindest an
den Eckbereichen des Behälters (1) jeweils mit einer
zum Behälteräußeren hin abfallenden Schräge (311)
ausgebildet ist und daß die Unterseite der einklapp
baren ersten Seitenwände (10) mit zu den Schrägen
(311) gegengleichen Schrägen (101) ausgebildet ist.
9. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Schrägen (101, 311)
unter einem Winkel zwischen 4 und 8°, vorzugsweise
von 6° zur Ebene des Bodens (30) geneigt sind.
10. Transport- und Lagerbehälter nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wandsockelbereiche (31) eine die senkrecht zur Ebene
des Bodens (30) gemessene Höhe der eingeklappten Sei
tenwände (10, 20) übersteigende Höhe aufweisen und
daß bei eingeklappten Seitenwänden (10, 20) die Ober
seite der Wandsockelbereiche (31) eine Aufstandsflä
che für einen aufgesetzten weiteren Behälter (1′)
mit einem unterseitigen Stapelrand (331′) bildet.
11. Transport- und Lagerbehälter nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
breiterungen (21) mit niedrigen, seitlich vorragen
den Auslegern (211) ausgebildet sind, deren Obersei
te bündig mit der Oberseite der Verbreiterungen (21)
verläuft, und daß die Wandsockelbereiche (31) an
ihren seitlichen Enden mit je einer stufenförmigen
Absenkung (321) zur Aufnahme der Ausleger (211) bei
aufgerichteten Seitenwänden (10, 20) ausgebildet
sind.
12. Transport- und Lagerbehälter nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bo
den (30) mit einem unterseitigen, randseitig umlau
fenden Stapelrand (331) ausgebildet ist.
13. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der unterseitige Stapel
rand (331) jeweils in der Längsmitte des Bodens (30)
unterbrochen ist, wobei die Länge der Unterbrechung
zumindest der zweifachen Wandungsstärke einer der
Seitenwände (10, 20) entspricht.
14. Transport- und Lagerbehälter nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mit
einem unterseitigen Stapelrand (331) und mit einem
oberseitigen Stapelrand (332) und mit Flächenabmes
sungen ausgeführt ist, die mit denjenigen von her
kömmlichen starren, stapelbaren Transport- und Lager
behältern kompatibel sind.
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