DE19548748A1 - Automatisches Parkhaus - Google Patents
Automatisches ParkhausInfo
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- E04H6/08—Garages for many vehicles
- E04H6/12—Garages for many vehicles with mechanical means for shifting or lifting vehicles
- E04H6/18—Garages for many vehicles with mechanical means for shifting or lifting vehicles with means for transport in vertical direction only or independently in vertical and horizontal directions
- E04H6/22—Garages for many vehicles with mechanical means for shifting or lifting vehicles with means for transport in vertical direction only or independently in vertical and horizontal directions characterised by use of movable platforms for horizontal transport, i.e. cars being permanently parked on palettes
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Description
Die Erfindung betrifft ein automatisches Parkhaus mit einem Lagersystem und
einem Steuersystem, wobei das Lagersystem mit übereinander angeordneten
Lagerebenen, Transporteinrichtungen für den Transport der PKW auf einem
Ladungsträger und mit einer Übergabeeinrichtungen für PKW an die
Transporteinrichtungen ausgebildet ist sowie ein Verfahren für das Handling der
PKW auf dem Ladungsträger in dem Parkhaus.
Aus der EP 0 376 621 B1 ein automatisches Parkhaus mit einem Lagersystem
und einem Steuersystem bekannt. Das Lagersystem ist mit übereinander
angeordneten Lagerebenen, Transporteinrichtungen für den Transport der PKW
auf einem Ladungsträger sowie mit einer Übergabeeinrichtungen für PKW an die
Transporteinrichtungen ausgebildet. Um PKW zu übernehmen ist das Parkhaus mit
Vertikalfödereinrichtungen ausgebildet, in denen Ladungsträger angeordnet sind.
Bei dieser Ausführung ist als besonders nachteilig, daß jeder Ladungsträger für die
PKW mit aufwendiger Fördertechnik für die Übernahme und Abgabe der PKW
ausgebildet ist.
Aus der DE 93 05 367 U1 ist außerdem eine Vorrichtung zum Einlagern von
Gütern auf Rollpaletten in ein Regallager, insbesondere PKWs bekannt. Es ist hier
ein Parkhaus beschrieben, bei dem PKW auf Rollpaletten, die miteinander
gekoppelt einen Palettenzug bilden in entsprechenden Lagerkanälen einer
Lagerebene des Regallagers eingelagert werden. Die PKWs werden an einem
Aufnahmeplatz bzw. einem Abgabeplatz an die Rollpaletten abgegeben oder von
diesen entnommen. Beim Einlagern wird die Rollpalette mit dem PKW von dem
Aufnahmeplatz zu einem Vertikalförderer gebracht und dort in eine entsprechende
Lagerebene gefördert. In der Lagerebene erfolgt die Übergabe des PKW auf der
Rollpalette an ein Trollerfahrzeug in der Lagerebene und die Einlagerung der
Palette in einen Lagerkanal bzw., das Ankoppeln an einen Palettenzug im Kanal.
Hier findet eine Trennung von Horizontal- und Vertikaltransportrichtung statt, wie
sie schon in der älteren EP 462 125 B1 beschrieben ist.
Die EP 462 125 B1 beschreibt ein Lagersystem für beliebige Lagergüter, die auf
Rollpaletten in einem Regallager eingelagert werden. Um einen schnellen
Lagerumschlag in dem Lager zu ermöglichen, sind auch hier schon getrennte
Transporteinrichtungen für die Rollpaletten mit dem Lagergut für den Horizontal-
und den Vertikaltransport vorgesehen. Die Trennung wird hier durch die Übergabe
der Rollpalette an einem Übergabeplatz für den Transport vom Vertikalförderer
zum Horizontalförderer erreicht. Der Übergabeplatz ist als Schnittstelle der beiden
Transportrichtungen vorgesehen. Auch wird schon der positive Effekt ausgenutzt,
daß die hohe Sortierfähigkeit des Lagersystems durch Trennung der
Transportrichtungen zu kurzen Ein-und Auslagerzeiten führt. Dieses bekannte
Lagersystem wurde quasi unverändert in der DE 93 05 367 U1 übernommen und
für ein Parkhaus zum Einsatz gebracht.
Bei der DE 93 05 367 U1 ist jedoch als besonders nachteilig herauszustellen, daß
der Aufnahme- und Abgabeplatz in einer festen Anordnung zueinander unter
Zwischenschaltung einer Einrichtung zur Bereitstellung der Rollpaletten
vorgesehen ist. Hier ist nur eine Erschließungsrichtung für das Parkhaus
vorgegeben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein automatisches Parkhaus
derart auszubilden, daß eine Erschließung an jeder beliebigen Stelle im Parkhaus
möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Gegenstand durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren nach Anspruch
18 gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweils
nachfolgenden Ansprüchen.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen insbesondere darin, daß das
Steuersystem des Parkhauses ein PKW-Leitsystem und ein Personen-Leitsystem
für variable Erschließung des Parkhauses an beliebigen Übergabeeinrichtungen für
PKW an das Lagersystem umfaßt. Es sind außerdem mehrere
Übergabeeinrichtungen für PKW an die Vertikal-Fördereinrichtungen und/oder
Horizontalfördereinrichtungen an beliebiger Stelle im Parkhaus angeordnet. Bei
dem erfindungsgemäßen Parkhaus können PKW an einer beliebigen Übergabestelle
abgegeben und wieder abgeholt werden. Je nach Gestaltung iτ dies auch in
verschiedenen Ebenen des Parkhauses möglich. Für die Abgabe der PKW ist an
der entsprechenden Stelle lediglich mindesten eine Übergabeeinrichtung zur
Übernahme eines PKWs auf einen Ladungsträger und Übergabe an das
Lagersystem mittels Vertikalförderer oder Horizontalförderer erforderlich.
Optimierte Anordnung von Kassen und Übergabeeinrichtungen ermöglichen kurze
sichere Wege, da in den einzelnen Ebenen keine Kreuzungen von Personenwegen
und PKW-Fahrtrichtungen entstehen. Der Personenverkehr wird in der
Übergabeeinrichtung vom PKW-Transport getrennt. Ein besonderer Vorteil der
erfindungsgemäßen Ausführung liegt darin, daß die Übergabeeinrichtungen vom
Steuersystem wahlweise auf Ein- oder Ausfahrtsbetrieb einstellbar sind. Die
Übergabeeinrichtung ist außerdem unabhängig von Ein- und Ausfahrtsbetrieb in
Vorwärtsfahrt durchfahrbar. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
jede Übergabeeinrichtung mit einer integrierten Transporteinrichtung für den
Vertikal-Transport ausgebildet. Die Übergabe und Abgabe eines PKW auf einen
Ladungsträger erfolgt innerhalb der Übergabeeinrichtung mit integrierter Vertikal-
Transporteinrichtung. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist jede Übergabeeinrichtung mindestens einem Vertikalförderer oder einem
Horizontalförderer zugeordnet. Die Übergabe eines PKW auf einen Ladungsträger
erfolgt dort innerhalb der Übergabeeinrichtung. Danach schließt sich die Übergabe
der PKW an die Vertikalförderer oder die Horizontalförderer an. Die Übergabe des
Ladungsträgers mit dem PKW an einen Horizontalförderer ermöglicht ein Einlagern
von PKW an Lagerkanäle in der Ein- und Ausfahrtebene. Es ist bei dieser
Ausführung auch möglich in einer Lagerebene z. B. Werkstätten oder
Waschanlagen vorzusehen, die eine Übergabe der PKW an einen
Horizontalförderer in dieser Lagerebene erfordert. Im Lagerbereich erfolgt eine
Trennung der Transportrichtungen. Die Vertikalfördereinrichtungen transportieren
den PKW auf dem Ladungsträger in eine vorgegebene Lagerebene und setzen
diesen an einem Übergabeplatz ab, wo der Ladungsträger samt PKW von einem
Horizontalförderer übernommen wird. Dieser Übergabeplatz bildet die Schnittstelle
zwischen Horizontal- und Vertikaltransport, wodurch die hohe Sortierfähigkeit
innerhalb des Parkhauses gewährleistet ist. Als Ladungsträger ist bei einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung eine Rollpalette vorgesehen, die mit
Koppelelementen ausgebildet ist, so daß die Rollpaletten innerhalb der Lagerkanäle
miteinander gekoppelt einen Palettenzug bilden. Dadurch erübrigt sich aufwendige
Fördertechnik innerhalb des Parkhauses. Bei dieser Ausführung müssen lediglich
die Vertikal- und Horizontalförderer mit Mitteln zum Handhaben der Paletten
ausgebildet sein, derart daß die Rollpaletten in den Lagerkanälen gekoppelt
werden und an der Schnittstelle ordnungsgemäß übergeben werden und derart,
daß eine Zufuhr und Entsorgung der Rollpaletten an der Übergabeeinrichtung bzw.
der Transporteinrichtung für den Vertikaltransport erfolgen kann. Die Rollpalette
ist auf der Transporteinrichtung für den Vertikaltransport zur Übernahme/Abgabe
eines PKW in einer Aufnahmeöffnung der Übergabeeinrichtung versenkt
angeordnet. Die Übergabeeinrichtung verfügt über eine Schreib-und Leseeinheit,
die mittels Steuerleitungen mit dem Steuersystem für das PKW-Leitsystem und
das Personen-Leitsystem verbunden ist. Die Schreib-und Leseeinrichtung ist mit
einem Codiersystem zur automatischen Parkpositionszuweisung- und erkennung
ausgebildet. Das Codiersystem ist mit einem Lesegerät zur
Kfz-Kennzeichenerfassung ausgebildet. Die Übergabeeinrichtung ist mit einer
Parkkartenausgabe- und auswerteeinrichtung verbunden. Vor der
Übergabeeinrichtung findet eine generelle Überprüfung der Zutrittsberechtigung in
bezug auf Abmessung, Gewicht etc. statt. Die Übergabeeinrichtung ist außerdem
mit einer Innenraumüberwachungseinrichtung sowie mit einer weiteren
Zutrittsberechtigungsüberwachung für den PKW ausgebildet, damit gewährleistet
ist, daß keine Personen oder Tiere in das Lagersystem gelangen. Bei Erkennung
eines Grundes zur Zutrittsverweigerung wird das Fahrzeug nicht in die
Übergabeinrichtung eingeschleust oder es direkt zum Ausgang mit Hilfe des PKW-
Leitsystems geführt. Hier kann z. B. eine Ampelsteuerung vorgesehen sein. Erst
nachdem der Fahrer des PKW die Übergabeeinrichtung verlassen hat, kann das
Fahrzeug an das Regallager übergeben werden.
Ein besonders vorteilhaftes Verfahren für das Handling der PKW im Parkhaus wird
dadurch ermöglicht, daß bei der Einfahrt eines PKW in eine Übergabeeinrichtung
alle Daten, die eine ordnungsgemäße Abwicklung des Transportes sicherstellen
erfaßt und ausgewertet werden. Dazu zählt vor oder bei der Einfahrt eine
Zutrittsberechtigungsüberwachung und ggfs. Ausweisung des PKWs bei
Nichtberechtigung z. B. aufgrund von zu großen Abmessungen. Die Daten wie
Kennzeichen, Ankunftszeit etc. werden kodiert an eine Identitätskarte übergeben.
Weiter erfolgt vom Steuersystem eine Parkpositionszuweisung, die ebenfalls auf
der Identitätskarte notiert wird. Verläßt der Fahrer die Übergabeeinrichtung,
können noch manuell Daten zu gewünschten Bereitstellungszeiten an einer
wählbaren Übergabeeinrichtung eingegeben werden. Das System besitzt
außerdem eine Art Lernfähigkeit, durch die wiederholt gleiche Parkzeiten bei
bestimmten PKW abgespeichert werden und der PKW dann z. B. zu einer erlernten
Abholzeit in einem dem Vertikalförderer nachgeschalteten Lagerkanal
bereitgestellt wird. Dies ermöglicht extrem kurze Auslagerzeiten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 Schemazeichnung der Erschließungsrichtungen für das Parkhaus,
Fig. 2 Schnitt an beliebiger Stelle im Parkhaus,
Fig. 3 Übergabeeinrichtung für PKW an Lagersystem
Fig. 4 Anordnung von Lagerkanälen und Speicherplätzen am Vertikalförderer,
Fig. 5 Anordnung verschiedener Zonen im Parkhaus,
Fig. 6 Rollpaletten miteinander gekoppelt,
Fig. 7 Übergabeeinrichtung in der Draufsicht im Schnitt.
In der Fig. 1 ist ein beliebiges Parkhaus schematisch dargestellt. Die Pfeile stellen
die möglichen Erschließungsrichtungen dar. Die dicken Pfeile beschrieben dabei
den PKW-Verkehrsfluß (1), die dünnen Pfeile den Personen-Verkehrsfluß (2). Das
Parkhaus ist, wie Fig. 2 zeigt, derart aufgebaut, daß mehrere übereinander
angeordnete Ebenen (3) für die Einlagerung der PKW in Lagerkanälen (4)
vorgesehen sind. In den Lagerkanälen 4 sind die PKW bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel auf Rollpaletten (5) gelagert, die miteinander gekoppelt einen
Palettenzug bilden. Es sind jedoch auch beliebige andere Ladungsträger möglich.
Die einzelnen Lagerebenen (3) sind untereinander über Vertikalförderer (6)
verbunden. Vom Vertikalförderer (6) wird der Pkw auf seiner Rollpalette (5) an
einem Übergabeplatz (7) abgesetzt, der eine Trennung von Horizontal- und
Vertikaltransport bewirkt. Am Übergabeplatz (7) übernimmt ein Transportfahrzeug
(8) den Weitertransport der Rollpalette (5) mit dem PKW in einer Transportgasse
(9), die rechtwinklig zu den Lagerkanälen (4) angeordnet ist. Das
Transportfahrzeug setzt die Rollpalette (5) am Anfang eines Lagerkanals (4) ab
und führt eine Koppelbewegung durch, bei der die neu abgesetzte Rollpalette (5)
mit den bereits im Lagerkanal (4) eingelagerten Rollpaletten (5) gekoppelt wird.
Die Übergabe der PKW an das Lagersystem kann in einer beliebigen Ebene (3)
erfolgen. Fig. 2 zeigt ein Beispiel, bei dem dies in der mittleren Ebene (3) erfolgt.
Es ist jedoch auch möglich dazu einen Bereich (10) in einer beliebigen Lagerebene
(3) oder eine andere Lagerebene (3) festzulegen. Wichtig ist dazu, daß an den
Übergabestellen mindestens eine Übergabeeinrichtung (11) und mindestens ein
Vertikalförderer (6) oder ein Horizontalförderer (8) vorgesehen ist.
Die Übergabeeinrichtung (11) kann wie Fig. 3 zeigt, als Box ausgebildet sein, in
die ein PKW vorwärts einfahren kann. Beim Auslagern kann der PKW die Box in
Vorwärtsfahrt auch wieder verlassen. Im Boden der Box ist die Rollpalette (5) zur
Aufnahme des PKWs gelagert. Beim Einfahren in die Übergabeeinrichtung (11)
fährt der PKW geführt auf die Rollpalette (5), die nun für den Transport im
Lagersystem vorgesehen ist. Nach einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist
der Vertikalförderer (6) in der Übergabeeinrichtung (11) integriert. Der PKW wird
samt Rollpalette (5) in eine Lagerebene (3) zu einem Übergabeplatz (7) zwischen
Horizontal- und Vertikaltransportweg transportiert und von einem
Transportfahrzeug (8) übernommen. Der Vertikalförderer (6) ist derart in der
Übergabeeinrichtung (11) integriert, daß seine Tragplattform (12) die Rollpalette
(5) aufnimmt und diese trotzdem versenkt im Boden der Übergabeeinrichtung (11)
lagert. Den oberen Abschluß der Hubkabine des Vertikalförderers (6) bildet ein
Deckel (13), welcher die Übergabeeinrichtung (11) nach oben abschließt. So
entsteht für den Benutzer des Parkhauses der Eindruck, er sei in eine Garage
eingefahren. Oberhalb bzw. unterhalb der Übergabeeinrichtung (11) ist der
Schacht für den Vertikalförderer (6) als offene Konstruktion wie bei bekannten
Regallagern ausgebildet. Dies ermöglicht unter anderem, daß der Vertikalförderer
(6) in jeder beliebigen Ebene (3) des Lagers andocken kann, um eine Rollpalette
(5) positionsgenau zu übernehmen oder abzugeben. Auch ist durch die
Verriegelung des Förderers in der Übergabeposition ein besseres Handling
insbesondere auch der leeren Rollpaletten (5), möglich. Die leeren Rollpaletten (5)
können z. B. als Palettenmagazine (14) gestapelt an einem Speicherplatz (15) in
der Nähe des Vertikalförderers (6) oder in einem Lagerkanal (4) zwischengelagert
werden. Für die Speicherung der Rollpaletten (5) können dem Vertikalförderer (6)
auch Lagerkanäle (4) nachgeschaltet werden. In diesen Lagerkanälen (4) ist dann
auch die Lagerung bzw. Bereitstellung für PKW auf Rollpaletten (5) möglich, die zu
einer vorgegebenen Zeit oder besonders schnell auszulagern sind.
Fig. 4 zeigt die Anordnung von Lagerkanälen (4) und Speicherplätzen (15) in der
Nähe eines Vertikalförderers (6). Dem Vertikalförderer (6) können einzelne
Speicherplätze (15) oder Lagerkanäle (4) zugeordnet sein. In den Lagerkanälen (4)
können Rollpaletten (5) leer oder voll (mit PKW) für eine schnelle Bereitstellung an
einer Übergabeeinrichtung (11) zwischengespeichert werden. Auf einem einzelnen
Speicherplatz (15) kann ebenfalls ein PKW auf einer Rollpalette (5) oder eine leere
Rollpalette (15) oder auch ein Rollpalettenstapel (14) zwischengespeichert
werden. Durch diese Anordnung von Speicherplätzen (15) und Lagerkanälen (4)
am Vertikalförderer (6) ist eine schnelle Bereitstellung der PKW an der
Übergabeeinrichtung (11) möglich, da die PKW bzw. Rollpaletten (5) nach Bedarf
vorsortiert werden können.
Fig. 5 zeigt verschiedene Anordnungen von Lagerebenen (3) mit anders
genutzten Bereichen (10) innerhalb des Parkhauses. So können z. B. Bereiche für
Büroräume etc. vorgesehen sein oder eine Kombination von Einlagerungsbereich
bzw. Übergabebereich und Lagerbereich vorgesehen sein.
Fig. 6 zeigt mehrere Rollpaletten (5) miteinander gekoppelt. Die Rollpaletten (5)
sind mit Spurrinnen (16) für die PKW-Reifen sowie mit automatischen
Wegfahrsperren ausgebildet.
Fig. 7 zeigt den Schnitt in der Draufsicht durch eine Übergabeeinrichtung (11)
mit integrierten Vertikalförderer (6). Der Übergabeeinrichtung (11) ist eine
Einrichtung zur Zutrittsberechtigungsüberwachung und Parkkartenausgabe (17)
vorgeschaltet. Diese kann jedoch auch in der Übergabeeinrichtung (11) integriert
sein. Im Boden ist der Umriß der Rollpalette (5) sowie die Tragplattform (12) des
Vertikalförderers (6) angedeutet. Im Bereich der Einfahrts- und Ausfahrtstore (18)
sind bei diesem Beispiel die Führungen (19) für die Hubeinrichtungen des
Vertikalförderers (6) integriert. Als Vertikalförderer (6) ist hier eine
schienengeführte Hubbühne vorgesehen, die einen Deckel (13) aufweist, welche
die Übergabeeinrichtung (11) nach oben hin abschließt. Die Übergabeeinrichtung
(11) weist eine Tür für Personen auf, an der eine Parkartenlese- und
auswerteeinrichtung angeordnet ist. Beim Verlassen der Person aus der Box erhält
die Parkkarte kodierte Informationen zum Speicherplatz des PKW im Lagersystem
für eine ordnungsgemäße Abwicklung des Parkvorganges.
Ein Verfahren für das Handling der PKW im Parkhaus wird im folgenden
beschrieben. Bei der Einfahrt eines PKW in eine Übergabeeinrichtung (11) werden
alle Daten, die eine ordnungsgemäße Abwicklung des Transportes sicherstellen
erfaßt und ausgewertet. Dazu zählt vor oder bei der Einfahrt eine
Zutrittsberechtigungsüberwachung und ggfs. Ausweisung des PKWs bei
Nichtberechtigung z. B. aufgrund von zu großen Abmessungen. Die Daten wie
Kennzeichen, Ankunftszeit etc. werden kodiert an die Identitätskarte übergeben.
Weiter erfolgt vom Steuersystem eine Parkpositionszuweisung, die ebenfalls auf
der Identitätskarte notiert wird. Verläßt der Fahrer die Übergabeeinrichtung,
können noch manuell Daten zu gewünschten Bereitstellungszeiten an einer
wählbaren Übergabeeinrichtung (11) eingegeben werden. Das System besitzt
außerdem eine Art Lernfähigkeit, durch die wiederholt gleiche Parkzeiten bei
bestimmten PKW abgespeichert werden und der PKW dann z. B. zu einer erlernten
Abholzeit in einem dem Vertikalförderer nachgeschalteten Lagerkanal (4)
bereitgestellt wird.
Claims (20)
1. Automatisches Parkhaus mit einem Lagersystem und einem Steuersystem,
wobei das Lagersystem mit übereinander angeordneten Lagerebenen,
Transporteinrichtungen für den Transport der PKW auf einem Ladungsträger und
mit einer Übergabeeinrichtungen für PKW an die Transporteinrichtungen
ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß
- - eine oder mehrere Übergabeeinrichtungen (11) für PKW an die Transporteinrichtungen an beliebiger Stelle im Parkhaus angeordnet sind,
- - das Steuersystem ein PKW-Leitsystem und ein Personen-Leitsystem für variable Erschließung des Parkhauses an beliebigen Übergabeeinrichtungen (11) für PKW an das Lagersystem und umgekehrt umfaßt,
- - jede Übergabeeinrichtung (11) nach Bedarf vom Steuersystem auf Ein- und/oder Ausfahrtsbetrieb einstellbar ist.
2. Parkhaus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Übergabeeinrichtung (11) mit einer integrierten Transporteinrichtung für
den Vertikal-Transport ausgebildet ist und daß die Übergabe und Abgabe eines
PKW auf/von einem Ladungsträger innerhalb der Übergabeeinrichtung (11) mit
integrierter Vertikalförderer erfolgt.
3. Parkhaus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Übergabeeinrichtung (11) mindestens einem Vertikalförderer (6) und/oder
mindestens einem Horizontalförderer (8) zugeordnet ist.
4. Parkhaus nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Übergabeeinrichtung (11) unabhängig von der Einstellung auf Ein- oder
Ausfahrtsbetrieb in Vorwärtsfahrt durchfahrbar angeordnet und ausgebildet ist.
5. Parkhaus nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß
- - die übereinander angeordneten Lagerebenen (3) untereinander mittels Vertikalfördereinrichtungen (6) verbunden sind und daß in den Lagerebenen (3) Lagerkanäle (4) und Speicherplätze (15) sowie Transportgassen (9) für Horizontalfördereinrichtungen (8) angeordnet sind,
- - als Schnittstelle zwischen Horizontal- und Vertikaltransport in jeder Lagerebene (3) mindestens ein Übergabeplatz (7) dem Vertikalförderer (6) sowie der entsprechenden Transportgasse (9) in der Lagerebene (3) zugeordnet ist,
- - als Ladungsträger eine Rollpalette (5) vorgesehen ist.
6. Parkhaus nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß einem oder mehreren Vertikalförderern (6) Lagerkanäle (4) und/oder
Speicherplätze (15) zugeordnet sind, in denen volle und leere Ladungsträger (5)
gespeichert werden können.
7. Parkhaus nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ladungsträger (5) einzeln oder in Reihe speicherbar sind.
8. Parkhaus nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die leeren Ladungsträger (5) gestapelt speicherbar sind.
9. Parkhaus nach einem oder mehreren der Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollpalette (5) auf der Transporteinrichtung für den Vertikaltransport zur
Übernahme/Abgabe eines PKW in einer Aufnahmeöffnung der
Übergabeeinrichtung (11) versenkt angeordnet ist.
10. Parkhaus nach einem oder mehreren der Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen (19) für den Vertikalförderer (6) in der Wandung und oder im
Rahmen der Ein- und Ausfahrtstore (18) der Übergabeeinrichtung (11) integriert
ausgebildet sind.
11. Parkhaus nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergabeeinrichtung (11) über eine Schreib- und Leseeinheit sowie mittels
Steuerleitungen mit dem Steuersystem für das PKW-Leitsystem und das
Personen-Leitsystem verbunden ist.
12. Parkhaus nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schreib- und Leseeinrichtung mit einem Codiersystem zur automatischen
Parkpositionszuweisung- und erkennung ausgebildet ist.
13. Parkhaus nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Codiersystem mit einem Lesegerät zur Kfz-Kennzeichenerfassung
ausgebildet ist.
14. Parkhaus nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergabeeinrichtung (11) mit einer Parkkartenausgabe- und
auswerteeinrichtung (17) verbunden ist.
15. Parkhaus nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergabeeinrichtung (11) mit einer Innenraumüberwachungseinrichtung
für den PKW ausgebildet ist.
16. Parkhaus nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Übergabeeinrichtung (11) eine Einrichtung zur
Zutrittsberechtigungsüberwachung vorgeschaltet ist und/oder daß eine Einrichtung
zur Zutrittsberechtigungsüberwachung in der Übergabeeinrichtung integriert ist.
17. Parkhaus nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertikal-und Horizontaltransporteinrichtungen (6, 8) mit Mitteln zum
Handhaben der Rollpaletten (5) ausgebildet sind, derart daß eine Zufuhr und
Entsorgung der Rollpaletten (5) an der Übergabeeinrichtung (11) bzw. der
Transporteinrichtung für den Vertikaltransport erfolgen kann und daß die
Rollpaletten (5) miteinander zu einem Palettenzug koppelbar ausgebildet sind.
18. Verfahren für das Handling von PKW auf Ladungsträgern in einem
automatischem Parkhaus nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Übernahme bzw. Abgabe eines PKW innerhalb der
Übergabeeinrichtung (11) vom Steuersystem alle für die Lagerplatzzuweisung über
das PKW-Leitsystem sowie für die Personenführung über das Personenleitsystem
erforderlichen Daten erfaßt und ausgewertet werden und daß diese Daten auf
einer Identitätskarte/Parkkarte speicherbar und abrufbar sind.
19. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß vom Fahrer des PKWs manuell über die Schreib- und Leseeinheit innerhalb der
Übergabeeinrichtung (11) Daten an das Steuersystem eingegebbar sind, die eine
Bereitstellung des PKWs in einem festgelegten Zeitraum und/oder an einer
festgelegten Übergabeeinrichtung (11) bewirken.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Daten der Identitätskarte derart auswertbar sind, daß das System über
eine Lernfähigkeit bezüglich Ein- und Ausfahrtgewohnheiten verschiedener
Benutzer verfügt.
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