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DE1815141C3 - Dihydrochinazolin-Rifamycine und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Dihydrochinazolin-Rifamycine und Verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number
DE1815141C3
DE1815141C3 DE19681815141 DE1815141A DE1815141C3 DE 1815141 C3 DE1815141 C3 DE 1815141C3 DE 19681815141 DE19681815141 DE 19681815141 DE 1815141 A DE1815141 A DE 1815141A DE 1815141 C3 DE1815141 C3 DE 1815141C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dihydroquinazoline
rifamycin
rifamycins
preparation
group
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19681815141
Other languages
English (en)
Other versions
DE1815141A1 (de
DE1815141B2 (de
Inventor
Cusano Milanino Maggi Nicola (Ita lien)
Original Assignee
Gruppo Lepetit SpA, Mailand (Italien)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gruppo Lepetit SpA, Mailand (Italien) filed Critical Gruppo Lepetit SpA, Mailand (Italien)
Publication of DE1815141A1 publication Critical patent/DE1815141A1/de
Publication of DE1815141B2 publication Critical patent/DE1815141B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1815141C3 publication Critical patent/DE1815141C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

15 Die neuen Dihydrochinazolin-Rifamycine gernaß der Erfindung werden durch die allgemeine Formel
Me Me
HO
Me
MeO \JMe
—R
(I)
Me O
worin Me die Methylgruppe bedeutet, R eine niedere Alkylgruppe darstellt, R' eine Nieder-Alkylgruppe oder Wasserstoff darstellt und X Wasserstoff oder die Acetylgruppe ist, ausgenommen die Verbindung, worin R die Äthylgruppe, R' die Methylgruppe und X die Acetylgruppe bedeutet.
2. Dihydrochinazolin-Rifamycin gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R die Propylgruppe, R' die Äthylgruppe und X die Acetylgruppe bedeutet.
3. Dihydrochinazolin-Rifamycin gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R die Äthylgruppe, R' die Methylgruppe und X Wasserstoff bedeutet.
4. Verfahren zur Herstellung der Dihydrochinazolin-Rifamycine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mannich-Base von Rifamycin S mit der allgemeinen Formel:
dargestellt, worin Me die Methylgruppe bedeutet, R eine niedere AlkyJgruppe darstellt, R' eine Nieder-Alkylgruppe oder Wasserstoff darstellt und X Wasserstoff oder die Acetylgruppe bedeutet, ausgenommen die Verbindung worin R die Äthylgruppe, R' die Methyl gruppe und X die Acetylgruppe bedeutet.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der neuen Dihydrochinazolin-Rifamycine besteht in der Behandlung einer Mannich-Base von Rifamycin S mit der allgemeinen Formel
Me Me
HO
35
Me Me
HO
40
45
(II)
CH9R'
Me O
worin Me, R, R' und X die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, in einem gegebenenfalls chlorierten, niedrigen Alkan oder Alken als wasserfreiem Lösungsmittel unter einer Sticksloffatmosphäre und bei einer Temperatur, die 500C nicht übersteigt, mit einer niederen Alkancarbonsäurc umsetzt.
Die Erfindung betrifft neue Dihydrochinazolin-Rif amycine sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
worin Me, R, R' und X die bereits angegebene Bedeutung haben, mit einer niederen Alkancarbonsäure in einem wasserfreien Lösungsmittel, das aus einem gegebenenfalls chlorierten, niederen Alkan oder Alken bestehen kann, und in einer Stickstoffatmosphäre bei einer Temperatur nicht über 500C, wobei für die Umsetzung in Abhängigkeit von der Temperatur wenige Stunden bis 24 bis 30 Stunden erforderlich sind.
Im Verlauf der Behandlung wird die als Ausgangsmaterial benutzte Mannich-Base von Rifamycin S, die in dem Medium gelöst ist, allmählich in das Dihydrochinazolin-Rifamycin gemäß der Erfindung umgewandelt, das ausfällt und aufgefangen werden kann. Falls die· erfindungsgeinäße Verbindung nicht ausfällt, kann sie auf verschiedene Weise isoliert werden, z. B. durch
Extrahieren des Rückstandes, der beim Eindampfen des Reaktionsgemisches zur Trockne erhalten wird. Die als Ausgangsmaterial eingesetzten Mannich-Ba-
sen von Rifamycin S sind bekannte Substanzen, die üblicherweise aus den Mannich-Basen von Rifamycin -SV, aber auch aus dem Rifamycin S selbst, hergestellt werden. Alle genannten Mannich-Basen und die mit
diesen verbundenen Reaktionen sind vc-n Maggietal, in Journal of Medicinal Chemistry, 8, 790 (1965), beschrieben worden; die Umsetzung besteht in einer Oxidation mit verschiedenen Arten von Oxidationsmitteln, ζ. Β. Sauerstoff in Gegenwart eines Katalysators, Mangandioxid, Wasserstoffperoxid, Natriumpersulfat, salpetrige Säure, Cerchlorid, Chinone, Peroxide oder Persalze.
Die Dihydrochinazolin-Rifamycine sind neue Substanzen mit starker antibakterieller Wirkung gegen Pathogene gram-positive und gram-negative Mikroorganismen, wie Staphyloccus aureus. Streptococcus pyogenes, Diplococcus pneumoniae, Proteus vulgaris, Escherichia coli, sowie gegen Mycobakterien, insbesondere Mycobacteriuni tuberculosis H 37 R.
Die Untersuchung der erfindungsgemäßen Verbindung an mit Staphyloccus aureus infizierten Mäusen ergab die folgenden, die Überlegenheit dieser Verbindungen zeigenden Werte:
Verbindung ED30 ED50 Toxizitäl bei Mäusen,
des oral subkutan mgAg
(mg/kg) (mg/kg) LD50 i. p. LD50 oral
Beispiels 1 1,5 0,8 760 1120
Beispiels 2 1,2 0,75 900 >1000
Beispiels 3 ~2 1 -900 2200
Tetracyclin 9,3 2,6 250 1950
Rifamycin B 21,0 2,58 429
Ν,Ν-diäthyl-
amid
15 Die Mischung wurde dann filtriert; das Filtrat wurde im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand, wurde in 325 ml einer 7,5%igen Essigsäurelösung in wasserfreiem Tetrachlorkohlenstoff gelöst. Die Lösung wurde unter Stickstoff 15 Stunden bei 22 bis 24°C gerührt. Dabei bildete sich langsam ein Niederschlag, der aufgefangen und im Vakuum bei 35 bis 400C getrocknet wurde.
Das Produkt wies einen Schmelzpunkt zwischen 174 und 191°C (Zers.) auf und zeigte folgende Absorptionsmaxima im Ultraviolettspektrum:
λπαχ 225 π\μ 275 ηΐμ 310 ηΐμ 355 πΐμ 572 ηΐμ (pH 7,38)
>■■ 41000 21870 17 270 17 510 12 830
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Rifamycin der Formel I mit R=C3H7, R' = C2H5, X = Acetyl.
Eine Lösung von 10 g 3-Dipropylaminomethyl-Rifamycin SV in 200 ml Chloroform wurde mit Sauerstoff unter einem Druck von 1,2 bis 1,4 Atmosphären in Gegenwart von 2,5 g 10°/oigem Palladium-auf-Aktivkohle bei 100C unter Rühren in einer Stunde oxidiert.
der
Beispiel
Formel I
mit
= C2H5, R' = CH3,
Rifamycin
X = H.
Die Herstellung erfolgte wie in Beispiel 1 beschrieben, als Ausgangsmaterial wurde 25-Desacetyl-3-diäthylaminomethyl-Rifamycin SV verwendet. Das Produkt wies einen Schmelzpunkt zwischen 186 und 1930C (Zers.) auf und besaß folgende Absorptionsmaximal im Ultraviolettspektrum:
Amax 227 ΐημ 273 ηΐμ 306 ηΐμ 355 πΐμ 565 ηΐμ (pH 7,38)
*■■■ 39490 19 600 16 730 17 110 12 840
40
Beispiel 3
Rifamycin der Formel I mit
CH3
R = -C-CH3
CH3
R' = H, X »Acetyl.
Diese Verbindung wurde nach dem Verfahren des Beispiels 1 aus 3-(N-Methyl-N-tert.-butyl-aminomethyl)-rifamycin SV hergestellt: F.= 188 bis 193°C(Zers.).
kmax 310 ιτιμ 355 mμ 575 ιημ
(pH 6,24)
ε 15 900 16 400 11 100

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Dihydrochinazolin-Rifamycine der allgemeinen Formel
Me Me
HO
(I)
DE19681815141 1967-12-19 1968-12-17 Dihydrochinazolin-Rifamycine und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE1815141C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT2408067 1967-12-19
IT2408067 1967-12-19

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1815141A1 DE1815141A1 (de) 1971-06-16
DE1815141B2 DE1815141B2 (de) 1977-01-20
DE1815141C3 true DE1815141C3 (de) 1977-09-15

Family

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