DE1804981B2 - Verfahren zur aenderung der bildflaeche eines buehnenscheinwerfers und hierzu geeigneter buehnenscheinwerfer - Google Patents
Verfahren zur aenderung der bildflaeche eines buehnenscheinwerfers und hierzu geeigneter buehnenscheinwerferInfo
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- F21V14/06—Controlling the distribution of the light emitted by adjustment of elements by movement of refractors
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Description
55
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Änderung der Bildflächen eines Bühnenscheinwerfers sowie einen
Bühnenscheinwerfer zur Durchführung dieses Verfahrens mit einem Objektiv, dessen Abstand gegenüber
dem übrigen optischen System im Betrieb einstellbar ist.
Ein solcher Bühnenscheinwerfer läßt sich als bekannt der DT-PS 3 74 015 entnehmen. Der bekannte Bühnenscheinwerfer
verfügt über einen Kondensor vor der Lichtquelle sowie über ein Objek tiv, welches ofiensicht- *>5
lieh gegenüber einem zwischen zwei Leitschienen gelagerten äußeren Objektivtubus einstellbar ausgebildet
ist. Als wesentliches Merkmal enthält der bekannte Bühnenscheinwerfer eine zwischen dem Kondensor und
dem Objektiv angeordnete Irisblende, wodurch sich die Beleuchtungszone nicht stufenweise, sondern allmählich
durch Verstellung der Irisblende vergrößern und verkleiner läßt. Diese bekannte Möglichkeit der
Veränderung des Nutzstreuwinkels hat jedoch den Nachteil, daß sich bei einer Verkleinerung des
Blendendurchmessers auch der Nutzlichtstrom stark verringert, obwohl der von der Beleuchtungsquelle
ausgehende Lichlstrom keiner Veränderung unterworfen ist, so daß der ausgeblendete Bereich für
Beleuchtungszwecke verlorengeht. Es müssen daher Scheinwerfer mit außerordentlich leistungsstarken
Lichtquellen verwendet und die entsprechend hohen Betriebstemperaturen, die auf die Abblendung durch die
Irisblende zurückzuführen sind, in Kauf genommen werden. Als weiterer Nachteil ergibt sich bei einem
Bühnenscheinwerfer mit Irisblende der Umstand, daß bei einer Veränderung des Bleiidendurchmessers der
Lichtkreisrand auf der Auffangebene unscharf wird und farbige Stellen aufweist. Um diese Nachteile zu
vermeiden, benötigt man eine hochwertige teure Optik bzw. muß, wie bei dieser Veröffentlichung auch
erkennbar, die Objektivlinse in der optischen Achse verschieben.
Als zweite Möglichkeit läßt sich der Nutzstreuwinkel auch durch eine Relativbewegung der hinter einer
Sammellinse angebrachten Lampe mit zugeordnetem Spiegel bewirken, wobei jedoch zur Erzielung eines
hohen Nutzlichtstroms der Linsendurchmesser sehr groß gemacht werden muß, so daß eine erheblich teure
Linse erforderlich ist. Außerdem ergibt sich hierbei der Nachteil, daß die ausgeleuchtete Fläche nicht mehr
unbunt ist, sondern farbige Stellen aufweist. Auch kann die Beleuchtungsstärke an jedem Flächenelement
unterschiedlich groß sein, und der Nutzlichtstrom ändert sich bei jeder Relativstellung der Lampe zur
Litise erheblich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bühnenscheinwerfer zu schaffen, der eine Veränderung
des Nutzstreuwinkels ermöglicht, ohne daß unter erheblicher Inkaufnahme von Lichtstromverlusten eine
Abblendung erforderlich ist und ohne daß Ungenauigkeiten in der Randschärfe, eine ungleichmäßige
Ausleuchtung oder bunte Stellen in Kauf genommen werden müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Verfahren zur Änderung der Bildfläche eines
Bühnenscheinwerfers und besieht emiiuuitg&gemäß
darin, daß anstelle einer mit Lichtverlust behafteten Irisblenden-Einstellung lediglich dasjenige optische
System, das die Lichtquelle zusammen mit dem Reflektor und den Kondensorlinsen enthält, gegenüber
dem feststehenden Objektiv verschoben wird, ohne daß dabei eine Schärfen-Nachstellung erforderlich ist.
Ein die Durchführung dieses Verfahrens ermöglichender Bühnenscheinwerfer geht gattungsmäßig aus von
dem aus der DTPS 3 74 015 bekannten Bühnenscheinwerfer
und besteht erfindungsgemäß darin, daß das übrige, unter Verzicht auf eine irisblende aufgebaute
optische System als einzig im Betrieb verstellbares Glied als Ganzes auf einem Schlitten bewegbar ist,
während das Objektiv mit dem Scheinwerfergehäuse fest verbunden ist.
Bei einem solchen Bühnenscheinwerfer ist eine stufeniose Veränderung des h'uizsireuwmkels und
daher der Bildfläche eines Bühnenscheinwerfers möglich, ohne daß eine Irisblende erforderlich ist, lediglich
durch Verstellen des otpischen Systems entlang der optischen Achse relativ zum stationären Objektiv. Bei
richtiger Dimensionierung und Einstellung des optischen Systems wird bei der Erfindung der verfügbare
Nutzlichtstrom bei jeder Einstellung optimal ausgenutzt; Verluste treten nicht auf. Die ausgeleuchtete
Fläche verfügt über eine gleichmäßige Beleuchtungsstärke an jedem Flächenelement und weist sowohl am
Rand als auch innerhalb des ausgeleuchteten Lichtkreises eine farbliche Gleichmäßigkeit und Unbuntheit auf.
Es können Lichtquellen mit relativ niedriger Leistungsaufnahme Verwendung finden, da bei jeder Einstellung
der gesamte, zur Verfugung stehende Nutzlichtstrom ausgenutzt wird, so daß auch die Erwärmung des
Bühnenscheinwerfers im ganzen niedrig bleibt und verhältnismäßig kleine Abmessungen bei hoher zur
Verfügung stehender Lichtstärke des Bühnenscheinwerfers möglich sind. Als Lichtquelle eignen sich in
besonders vorteilhafter Weise Halogen-Glühlampen oder Kurzbogen-Gasentladungsiampen.
Es ist je nach Dimensionierung der optischen verwendeten Bauteile möglich, bei jeder Stellung des
optischen Systems relativ zum Objektiv entweder eine Scharfzeichnung oder eine Weichzeichnung des Lichtkreisrandes
im Bereich innerhalb einer bestimmten Nutzstreuwinkelvariation zu erhalten.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und in diesen niedergelegt.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Bühnenscheinwerfers im einzelnen erläutert. Dabei zeigt
Fig. I einen Längsschnitt durch die Scheinwerferoptik
und
F i g. 2 die Draufsicht auf die Scheinwerferoptik der Fig. 1.
Das in der Zeichnung gezeigte Ausführungsbeispiel der Erfindung weist eine stationäre Objektivlinse 10 auf,
die in einem Linsenträger 12 gefaßt ist. Dieser stationären Objektivlinse ist das als Ganzes mit 14
bezeichnete übrige optische System zugeordnet. Dieses weist eine vorzugsweise in Form einer Halogen-Glühlampe
ausgebildete Lichtquelle 16 auf, die in einer Fassung 18 eines Halters 20 angeordnet ist. Hinter der
Lichtquelle ist ein als Hohlspiegel ausgebildeter Reflektor 22 angeordnet, der in einer Trägerplatte 24
gehalten ist. Dem Reflektor gegenüber ist ein zwei Sammellinsen 26, 28 aufweisender Kondensor vorgesehen,
dem eine weitere Sammellinse 30 nachgeordnet ist. Diese Linsen sind in drei gleichartigen Trägerplatten 32
gelagert. Sämtliche Linsen sind plankonvex ausgebildet. Eine Blende ist nicht vorhanden. Das durch die
vorbeschriebenen Teile gebildete optische System 14 ist als Ganzes relativ zur Objektivlinse 10 stufenlos
verstellbar und feststellbar. Zu diesem Zweck ist dasselbe in einem Gestell angeordnet, das im Abstand
voneinander zwei Führungsstangen 34, 36 aufweist, die mit ihren Enden in gemeinsamen Halteplatten bzw.
Gehäuseteilen eines Scheinwerfers 38,40 gehalten sind. Auf diesen Führungsstangen ist jeweils eine Schiebehülse
42 bzw. 44 verschiebbar angeordnet. Auf diesen Schiebehülsen sind Träger 20,24 der Lichtquelle und des
Reflektors sowie die Träger 32 für die Linsen in einem vorbestimmten Abstand voneinander befestigt. Damit
bilden diese Schiebehülsen zusammen mit den einzelnen Trägern einen Schlitten, der relativ zur Objektivlinse 10
verstellbar ist. Mit Hilfe einer in einer Gewindeführung 46 der Schiebehülse 42 angeordneten Stellschraube 48
ist der Schlitten in jeder beliebigen Stellung auf der optischen Bank feststellbar. Wie aus der Zeichnung zu
ersehen ist, befindet sich zwischen der zweiten und dritten Linse 28 bzw. 30 ein größerer Abstand, und in
diesem Zwischenraum können auch transparente Gegenstände eingebracht werden, die auf die beleuchtete
Fläche projiziert werden sollen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind am linken Träger 32 parailel
zur Ebene der Führungsstangen 34, 36 jeweils ein Drehmagnet 50 bzw. 52 befestigt, auf deren Schwenkwelle
beispielsweise jeweils ein Farbfilter 54 bzw. 56 drehfest angeordnet ist. Durch Einschalten der Drehmagneten
können diese transparenten Gegenstände, die auch Objektivfeldblenden sein können, einzeln oder
gemeinsam zur Abbildung bzw. Durchstrahlung eingeschwenkt werden, wobei in zwei Stellungen des
optischen Systems die Gegenstände sciiarf und zwischen diesen Stellungen beliebig unscharf abgebildet
werden können. Dabei kann auch die Abbildungsebene in der optischen Achse verstellt werden.
Das optische System 14 kann im übrigen durchaus verschiedenartig ausgebildet sein und beispielsweise
auch nur eine einzige bikonvexe Linse aufweisen, die im Vergleich zum Objektiv 10 eine relativ kurze Brennweite
hat. Es ist auch möglich, das optische System 14 mit zwei Sammellinsen auszustatten, die dabei bikonvex
oder plankonvex sein können; im letzteren Fall ist mindestens die Linsenfläche einer Linse asphärisch
ausgebildet. Es ist auch möglich, eine der Linsen bikonvex und die andere plankonvex auszubilden. Diese
beiden Sammellinsen bilden, wie schon erwähnt, den Kondensor, dem die dritte Sammellinse 30 nachgeschaltet
sein kann.
Sämtliche Linsen des optischen Systems 14 können Sammellinsen, oder es können zwei der Linsen
Sammellinsen sein und eine Linse als Zerstreuungslinse ausgebildet sein.
Das Objektiv 10 ist bevorzugt einlinsig ausgebildet, wobei eine plankonvexe Linse verwendet werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zur Änderung der Bildfläche eines Bühnenscheinwerfers, dadurch gekennzeichnet,
daß ansteile einer mit Lichtverli'st behafteten Irisblenden-Einstellung lediglich dasjenige
optische System (14), das die Lichtquelle (16) zusammen mit dem Reflektor (22) und den
Kondensorlinsen (26,28,30) enthält, gegenüber dem feststehenden Objektiv (10) verschoben wird, ohne
daß dabei eine Schärfen-Nachstellung erforderlich ist.
2. Bühnenscheinwerfer zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Objektiv,
dessen Abstand gegenüber dem übrigeß optischen System im Betrieb einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das übrige, unter Verzicht auf eine Irisblende aufgebaute optische System (14) als einzig
im Betrieb verstellbares Glied als Ganzes auf einem Schlitten bewegbar ist, während das Objektiv (10)
mit dem Scheinwerfergehäuse fest verbunden ist.
3. Bühnenscheinwerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System (14) eine
einzige bikonvexe Linse aufweist.
4. Bühnenscheinwerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System (14) zwei
Sammellinsen (26,28) aufweist.
5. Bühnenscheinwerfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Sammellinsen (26, 28)
bikonvex sind.
6. Bühnenscheinwerfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sammellinsen (26,
28) plankonvex sind und mindestens eine asphärisch ausgebildet ist.
7. Bühnenscheinwerfer nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Sammellinsen (26, 28) einen Kondensor bilden, dem eine dritte Sammellinse (30) vorgeschaltet ist.
8. Bühnenscheinwerfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kondensor (26,
28) und der dritten Sammellinse (30) eine in der optischen Achse verstellbare Abbüdungsebene gebildet
ist, in die ein transparenter Gegenstand oder Farbfilter (54,56) einschaltbar ist.
9. Bühnenscheinwerfer nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Objektiv (10) einhnsig: ist und aus einer plankonvexen Linse besteht.
10. Bühnenscheinwerfer nach einem der Ansprüehe 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als
Reflektor (22) hinter der Lichtquelle (16) ein asphärischer Hohlspiegel angeordnet ist.
Priority Applications (2)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1804981A1 DE1804981A1 (de) | 1970-06-04 |
DE1804981B2 true DE1804981B2 (de) | 1977-09-08 |
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ID=5711410
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19681804981 Withdrawn DE1804981B2 (de) | 1968-10-24 | 1968-10-24 | Verfahren zur aenderung der bildflaeche eines buehnenscheinwerfers und hierzu geeigneter buehnenscheinwerfer |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2461918A1 (de) * | 1974-01-11 | 1975-07-17 | Faulhaber Fritz | Scheinwerfer |
DE19643220C1 (de) * | 1996-08-23 | 1998-02-12 | Josef Dipl Ing Altmann | Abbildungssystem mit veränderbarer Brennweite für einen Scheinwerfer der Bühnen-/Studiotechnik |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4823243A (en) * | 1986-08-26 | 1989-04-18 | Dedotec Optronische Und Mechanische Systeme Gmbh | Miniature spotlight with extremely variable exit angle and constant even field of illumination |
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1968
- 1968-10-24 DE DE19681804981 patent/DE1804981B2/de not_active Withdrawn
-
1969
- 1969-10-24 BE BE740807D patent/BE740807A/xx unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2461918A1 (de) * | 1974-01-11 | 1975-07-17 | Faulhaber Fritz | Scheinwerfer |
DE19643220C1 (de) * | 1996-08-23 | 1998-02-12 | Josef Dipl Ing Altmann | Abbildungssystem mit veränderbarer Brennweite für einen Scheinwerfer der Bühnen-/Studiotechnik |
Also Published As
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DE1804981A1 (de) | 1970-06-04 |
BE740807A (de) | 1970-04-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8230 | Patent withdrawn |