DE3207926A1 - Experimentierleuchte - Google Patents
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Description
-
- Experimentierleuchte
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Experimentierleuchte für den naturwissenschaftlichen Unterricht mit einer in einem Gehäuse angeordneten Lichtquelle, die entlang ihrer optischen Achse und seitlich dazu verstellbar ist.
- Experimentierleuchten dieser Art sind aus den DBGMs 69 37 929 und 71 05 453 bekannt. Sie weisen jeweils ein Gehäuse und eine in der Frontseite des Gehäuses angeordnete LInse auf, durch die das Licht das Gehäuse verläßt. Um das für den jeweiligen Versuch erwünschte Licht exakt erzeugen zu können, ist eine Fokussierung und eine Justierung der Lichtquelle erforderlich. Die Fokussierung erfoIgt dadurch, daß die Lichtquelle entlang der durch die Linse gegebenen optischen Achse verstellt wird. Die Justierung erfolgt durch eine Seiten- und gegebenenfalls auch Höhenverstellung der Lichtquelle. Bei den vorbekannten Experimentierleuchten ist jeder dieser Verstellmöglichkeiten ein separates Bedienungselement zugeordnet, was die Einstellung des jeweils erwünschten Lichtes relativ umständlich macht.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Experimentierleuchte der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß ihre Bedienung besonders einfach wird.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß für beide Verstellmöglichkeiten nur ein Bedienungselement vorgesehen ist. Mit diesem Bedienungselement kann etwa gleichzeitig eine Fokussierung und eine Justierung in zur optischen Achse seitlicher Richtung vorgenommen werden.
- Ist eine Justierung in der Höhe nicht mehr erforderlich, dann ist die erfindungsgemäße Leuchte bereits nach diesen Maßnahmen exakt eingestellt.
- Die Lichtquelle ist zweckmäßigerweise auf einem Schlitten angeordnet, der parallel zur optischen Achse verschiebbar ist. An diesen Schlitten greift eine die Rückwand des Gehäuses durchsetzende Stange des einzigen Bedienungselementes an, so daß durch Verschiebung dieses Schlittens eine Fokussierung des Lichtes erzielt werden kann. In besonders vorteilhafter Weise ist auf dem (ersten) Schlitten ein weiterer Schlitten seitlich verschiebbar angeordnet, auf dem die eigentliche Lampenhalterung befestigt ist. Die Stange des einzigen Bedienungselementes ist mit diesem zweiten Schlitten derart gekoppelt, daß die seitliche Verschiebung des zweiten Schlittens und damit die Justierung der Lichtquelle durch Drehung der Stange bewirkt werden kann.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sollen anhand eines in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel und Figuren 2 und 3 eineFrontansicht bzw. eine Draufsicht auf das Schlittensystem für die Lampenhalterung des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1.
- In der Frontseite 2 des Gehäuses 1 der Experimentierleuchte nach Fig. 1 ist eine Linse 3 gehaltert. Die dadurch festgelegte optische Achse ist mit 4 bezeichnet. Die Seitenwandungen 5 und 6 sind mit Durchbrechungen 7 versehen, die die Wärmeabfuhr durch Konvektion ermöglichen. Durch die in der Rückwand 8 befindliche Führungshülse 10 ist drehbar, verschiebbar und mittels der Rändelschraube 9 feststellbar eine Stange 11 mit einem Bedienungsknopf 12 hindurchgeführt.
- Das innerhalb des Gehäuses 1 liegende Ende der Stange 11 greift an eine insgesamt mit 13 bezeichnete Halterung für zwei Halogenlampen 14 und 15 an, die mittels eines ersten Schlittens 16 parallel zur optischen Achse 4 verstellbar ist. Der Schlitten 16 hat insgesamt die Form eines Doppelwinkels, dessen Abschnitte 17 und 18 sich vertikal und senkrecht zur optischen Achse 4 erstrecken, während der Abschnitt 19 horizontal verläuft. im unteren Teil des Gehäuses 1 sind zwei parallel zur optischen Achse 4 verlaufende Führungsstangen 21 (nur eine ist sichtbar) vorgesehen, die durch öffnungen 22, 23 im Abschnitt 18 des Schlittens 16 (vgl, Fig. 2) hindurchgeführt sind. Gemeinsam mit der Führungshülse 10 in der Rückwand 8 des Gehäuses 1 ist dadurch eine sichere und ruckfreie Verschiebung des Schlittens 16 und damit der Lampenhalterung 13 parallel zur optischen Achse 4 sichergestellt. Vorzugsweise ist eine (22) der beiden Öffnungen im Abschnitt 18 des Schlittens 16 für die Führungsstangen 21 in horizontaler Richtung als Langloch gestaltet.
- Um durch eine Drehbewegung des Bedienungsknopfes 12 bzw.
- der Stange 11 eine seitliche Verschiebung der Lampenhalterung 13 bewirken zu können, ist ein zweiter Schlitten 25 vorgesehen, der als Winkel ausgebildet ist, dessen Abschnitte 26 und 27 parallel zu den Abschnitten 17 und 19 des Schlittens 16 angeordnet sind und der sich über Stahlkugeln 28 auf dem Schlitten 16 abstützt. Zur Führung der Kugeln ist einer der beiden Schlitten 16, 25 (beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Schlitten 25) mit geeigneten Langlöchern 29 ausgerüstet (vgl. Figuren 2 und 3).
- Die Abschnitte 17 und 26 der winkelförmigen Schlitten 16 und 25 sind jeweils mit Durchbrechungen versehen, durch die die Stange 11 hindurchgreift. Die im einzelnen nicht sichtbare Durchbrechung im Abschnitt 17 entspricht dem Querschnitt der Stange 11, während die Durchbrechung 31 (vgl. Fig. 2) i-n Form eines sich horizontal erstreckenden Rechteckes ausgebildet ist. Auf das Ende der Stange 11 ist ein Kopf 32 mit einem konischen Abschnitt 33 derart gehaltert, daß der konische Abschnitt 33 der unteren Kante der rechteckförmigen Öffnung 31 anliegt. Zusätzlich ist die Stange 11 mit zwei Hülsen 34 und 35 sowie mit einem Druckfederelement 36 ausgerüstet. Die Hülse 35 ist auf der Stange 11 in einem solchen Abstand vom Abschnitt 17 befestigt, daß das vorzugsweise aus einem Satz Tellerfedern bestehende Druckfederelement 36 über die Hülse 34 eine solche Kraft ausübt, daß die Abschnitte 17 und 26 der Schlitten 16 und 25 gegeneinander gedrückt werden. Infolge des konischen Abschnittes 33 ist die auf den Abschnitt 27 wirkende Kraft schräg nach unten gerichtet, so daß die beiden Schlitten 16 und 25 ständig in einer alle Kugeln 28 halternden Weise gegeneinander gedrückt werden. Der konische Abschnitt 33 hat gleichzeitig die Wirkung eines Reibrades, d. h., durch Drehen der Stange 11 kann eine seitliche Verschiebung des Schlittens 25 relativ zum Schlitten 16 erzielt werden, was einer seitlich zur optischen Achse 4 gerichteten Justierverstellung entspricht.
- Die beschriebene Einrichtung. ermöglicht eine präzise und spielfreie Verstellung der Lampenhalterung 13 in zwei Richtungen mit nur einem Bedienungselement, welche durch Vermeidung von Passungstoleranzen einfach und kostengünstig herstellbar ist. Es wird also eine hohe Funktions- und Teilequalität mit geringen Anforderungen an die Fertigungsqualität erreicht.
- Die Halterung 13 für die Halogenlampen 14 und 15 weist einen Träger 41 auf, an dem die Lampen 14 und 15 befestigt sind.
- Insgesamt weist der Träger 41 drei Steckerstifte 42 in einer zur optischen Achse 4 senkrechten Ebene auf (nur einer ist sichtbar), von denen der mittlere und der jeweils äußere mit einer Lampe verbunden sind. Auf dem Schlitten 25 sind lediglich zwei Buchsen 43, 44 vorgesehen, die in nicht näher dargestellter Weise mit einer Stromquelle verbunden sind. Die Zuordnung der Steckerstifte 42 zu den Buchsen 43 und 44 und die elektrische Versorgung der Buchsen 43, 44 sind so gewählt, daß jeweils die der Linse 3 zugewandte Lampe an die nicht dargestellte Stromquelle angeschlossen ist.
- Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Lampe 14 der Linse 3 zugewandt. Zusätzlich ist der Lampe 14 ein am Träger 41 befestigter Hohlspiegel 45 zugeordnet. Mit dieser Anordnung, bei der der Glühfaden zweckmäßigerweise um einen kleinen Betrag unterhalb der optischen Achse 4 angeordnet ist, kann eine flächenhafte Ausleuchtung durch die Linse 3 hindurch erzielt werden.
- Nach einer Drehung des Halters 13 um 1800 ist die Lampe 15 der Linse 3 zugeordnet. Die dieser Lampe 15 zugehörigen Steckerstifte 42 sind jetzt in die Buchsen 43 und 44 eingesteckt und mit der Stromquelle verbunden. Die Höhe des möglichst punktförmigen Glühfadens 47 dieser Lampe 15 ist so gewählt, daß sie auf der Achse 4 liegt. Nach geeigneter Fokussierung und seitlicher Justierung kann mit dieser Anordnung eine punktförmige Strahlungsquelle dargestellt werden. Natürlich können auf der Lampenhalterung 13 auch mehr als zwei Lampen 14, 15 angeordnet sein und in der beschriebenen Weise mit Strom versorgt werden, d. h., daß die An- und Zuordnung der Stecker 42 am Halter 13, deren Verbindung mit den Lampen sowie der Buchsen 43, 44 am Schlitten 26 und deren Verbindung mit der Stromquelle derart getroffen sind, daß immer nur die der LInse 3 zugewandte Lampe an die Stromquelle angeschlossen ist.
- Leerseite
Claims (10)
- Experimentierleuchte ANSPRÜCHE Experimentierleuchte für den naturwissenschaftlichen Unterricht mit einer in einem Gehäuse angeordneten Lichtquelle, die entlang ihrer optischen Achse und seitlich dazu verstellbar ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß nur ein Bedienungselement (11, 12) für die Verstellung in beiden Richtungen vorgesehen ist.
- 2. Leuchte nach Anspruch 1, d a d u - c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Bedienungselement eine Stange (11) umfaßt, die die Rückwand (8) des Gehäuses (1) drehbar und axial verschiebbar durchsetzt.
- 3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Lichtquelle (14, 15) in an sich bekannter Weise auf einem parallel zur optischen Achse (4) verschiebbaren Schlitten (16) angeordnet ist.
- 4. Leuchte nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der unmittelbaren Halterung (13) für die Lichtquelle (14, 15) ein zweiter Schlitten (25) dient, der auf dem ersten Schlitten (16) seitlich verschiebbar angeordnet ist.
- 5. Leuchte nach Anspruch 3 und 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß beide Schlitten (16, 25) etwa winkelförmig ausgebildet sind und daß zwischen einander entsprechenden Winkelabschnitten (17, 26 bzw. 19, 27) in Langlöchern (29) geführte Stahlkugeln (28)angeordnet sind.
- 6. Leuchte nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Stange (11) des einzigen Bedienungselementes (11, 12) derart mit den Schlitten (16, 25) gekoppelt ist, daß eine Verschiebung der Stange (11) eine Verstellung des Schlittens (16) parallel zur optischen Achse und daß eine Drehung der Stange eine seitliche Bewegung des zweiten Schlittens (25) relativ zum ersten Schlitten (16) und rechtwinklig zur optischen Achse (4) bewirkt.
- 7. Leuchte nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Stange (11) durch Durchbrechungen in einem vertikalen Winkelabschnittpaar (17, 26) hindurchgreift und daß sie mit einem Kopfstück (32) sowie mit zwei Hülsen (34, 35) und einem dazwischenliegenden Druckfederelement (36) derart ausgerüstet ist, daß die Schlitten (16, 25) gegeneinander gedrückt werden.
- 8. Leuchte nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Durchbrechung (31) im Schlitten (25) eine horizontal verlaufende untere Begrenzung aufweist und daß das Kopfstück (32) einen konischen Abschnitt (33) aufweist, der der unteren Begrenzung aufliegt.
- 9. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine in mindestens zwei Positionen in Buchsen (43, 44) des Schlittens (26) einsteckbare Lampenhalterung (13) für mindestens zwei Lichtquellen (14, 15) vorgesehen ist.
- 10. Leuchte nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die An- und Zuordnung der Stecker der Lampenhalterung und der Buchsen am Schlitten (26) derart gewählt ist, daß stets nur diejenige Lampe mit Strom versorgt ist, die der Linse (3) zugewandt ist.
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