DE1795052B2 - Wasserunloesliche monoazoverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als pigmente - Google Patents
Wasserunloesliche monoazoverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als pigmenteInfo
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Description
CONHR
H, N-
CONHR
worin R ein Wasserstoffatom oder eine Aikylgruppe ist, mit 5-AcetoacetylaminobenzimidazoIonen der
allgemeinen Formel
X NH
1 i
C0
CH3CO-CH2CO-NH NH
worin X ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Methyl-, Methoxy- oder Äthoxygruppe ist,
kuppelt.
3. Verwendung der Monoazoverbindungen gemäß Anspruch 1 als Pigmente.
bei dem man die Diazoniumverbindungen von 5-Aminoisophthalsäurediamiden
der allgemeinen Formel
CONHR
CONHR
mit S-Acetoacetylamino-benzimidazolonen der allgemeinen
Formel
X NH
Die Erfindung betrifft wertvolle, wasserunlösliche Monoazoverbindungen der allgemeinen Forme!
CONHR
NH-
;co
/
CONHR
CONHR
C OC H3
worin R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit bis 4 Kohlenstoffatomen und X ein Wasserstoff- oder
Halogenatom oder eine Methyl-, Methoxy- oder Äthoxygruppe ist, ein Verfahren zu ihrer Herstellung,
CO
CH.,CO —CH2-CO-NH
NH
worin R und X die vorstehend angegebene Bedeutung haben, kuppelt, sowie die Verwendung dieser Monoazoverbindungen
als Pigmente.
Aus der DT-AS 12 27 585 sind Pigmente bekannt, die in der Diazokomponente ebenfalls einen Carbonamid-
2s Substituenten haben und deren Kupplungskomponente
ein Acetoacetylaniinobenzimidazolon ist. Diese bekannten Pigmente weisen jedoch nicht die für Polyäthylen-Spritzgußverarbeitung
erforderliche Hitzebeständigkeit auf.
Die Diazokomponenten können nach bekannten Methoden hergestellt werden, indem man z. B. 5-Nitroisophthalsäuredichlorid
mit Ammoniak oder Alkylaminen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen umsetzt oder Ester
der 5-NitrD-isophthalsäure mit den genannten Verbindüngen
bei erhöhter Temperatur zur Reaktion bringt. Die so erhaltenen 5-Nitro-isophthalsäurediamide können
durch katalytische Reduktion in die 5-Amino-isophthalsäurediamide überge/ührt werden.
Die Kupplungsreaktion kann in bekannter Weise durchgeführt werden, insbesondere in wäßrigem Medium, vorteilhaft in Gegenwart nichtionogener, anionaktiver oder kationaktiver Dispergiermittel.
Die Kupplungsreaktion kann in bekannter Weise durchgeführt werden, insbesondere in wäßrigem Medium, vorteilhaft in Gegenwart nichtionogener, anionaktiver oder kationaktiver Dispergiermittel.
Zur Erzielung einer besonders günstigen Kristallstruktur ist es zweckmäßig, das Kupplungsgemisch
einige Zeit zu erhitzen, beispielsweise zum Kochen oder unter Druck auf Temperaturen über 10O0C zu bringen,
gegebenenfalls in Gegenwart organischer Lösungsmittel, wie Dichlorbenzol oder Dimethylformamid oder
von Harzseife. Besonders reine und echte Färbungen erhält man mit den erfindungsgemäßen Farbstoffen,
wenn man die Farbstoffe nach der Kupplung als feuchte Preßkuchen oder als getrocknete Pulver einer Nachbehandlung
mit organischen Lösungsmitteln, wie Pyridin, Dimethylformamid, Alkohlol, Glykol, Glykolmonomethyläther,
Eisessig, Chlorbenzol, Dichlorbenzol oder Nitrobenzol bei Rückflußtemperatur oder unter Druck
bei erhöhter Temperatur unterwirft oder eine Mahlung der Farbstoffe unter Zusatz von Mahlhilfsmitteln
anschließt.
e,0 Die Farbstoffe können auch in Gegenwart von
Trägersubstanzen, die zur Farblackherstellung geeignet sind, gekuppelt werden.
Die erfindungsgemäßen Pigmentfarbstoffe eignen sich zur Herstellung von Druckfarben, Farblacken und
6S Dispersions-Anstrichfarben, zum Färben von Kautschuk,
Kunststoffen und natürlichen oder synthetischen Harzen. Die neuen Farbstoffe sind ferner geeignet für
den Pigmentdruck auf Substraten, insbesondere Textil-
fasermaterialien oder anderen flachenförmigen Gebilden wie beispielsweise Papier. Die Farbstoffe können
tuch für andere Anwendungszwecke, z. B. in fein verteilter Form zum Färben von Kunstseide aus Viskose
oder Zelluloseäthern bzw. -estern, Polyamiden, Poly- s urethanen, Polyglykolterephthalaten oder Polyacrylnitril
in der Spinnmasse oder zum Färben von Papier verwendet werden.
Die Farbstoffe lassen sich in den genannten Medien gut verarbeiten. Die Färbungen weisen gute Licht-,
Wetter- und Migralionsechtheiten auf und sind gegen Hitzeeinwirkung und den Einfluß von Chemikalien, vor
allem Lösungsmitteln, beständig.
18 Gewichtsteile 5-Amino-isophtha'..säurediamid werden
mit 50 Volumenteilen Eisessig 15 Minuten verrührt. Anschließend diazotiert man bei 20" C mit der
Iquivalenten Menge Nitrosylschwefelsäure, rührt 30 Minuten nach, gießt auf 400 Volumenteile Wasser, klärt
mit Kieselgur und zerstört einen eventuellen Überschuß •η salpetriger Säure mit Amidosulfonsäure.
24 Gewichtsteile 5-Acetoacetylamino-benzimidazolon
werden bei 20 bis 25° C in einem Gemisch aus 200 Volumenteilen Wasser und 30 Volumenteilen 10
ti-Natronlauge gelöst. Man klärt die Lösung mit
Aktivkohle und fällt im Filtrat unter Rühren bei 100C
die Kupplungskomponente durch Zutropfen von 18 Volumenteilen Eisessig aus. Man fügt noch 20
Volumenteilen einer 10%igen wäßrigen Lösung eines Einwirkungsproduktes von etwa 20 Mol Äthylenoxyd
auf Stearylalkohol zu.
In diese Suspension der Kupplungskomponente läßt man unter Konstanthaltung des eingestellten pH-Wertes
von etwa 5,5 die Diazolösung bei etwa 20°C unter gutem Rühren einfließen. Die Kupplung ist sofort
beendet. Man erhitzt das Kupplungsgemisch zum Kochen, saugt heiß ab, wäscht gründlich mit Wasser
nach und trocknet bei 650C. Das erhaltene gelbe Pigment wird gepulvert und mit 600 Volumenteilen
Eisessig 1,5 Stunden auf 900C erhitzt. Danach wird abgesaugt, der Eisessig mit Methanol und Wasser
ausgewaschen und der Farbstoff getrocknet. Man erhält ein gelbes Pigment von weichem Korn und reinem
Farbton. In Polyvinylchlorid, einen Lack, eine Druckfarbe oder eine Dispersionsanstrichfarbe eingearbeitet,
ergibt der Farbstoff gelbe Färbungen hoher Lichtechtheit, sehr guter Überlackierechtheit und einwandfreier
Ausblutechtheit in Polyvinylchlorid bei gleichzeitig sehr guter Hitzebeständigkeit.
23,5 Gewichtsteile 5-Amino-isophthalsäure-bis-N,N'-äthylamid
werden mit 60 Volumenteilen 5 n-Salzsäure und 60 Volumenteilen Wasser etwa 1 Stunde verrührt.
Anschließend verdünnt man mit 150 Volumenteilen Wasser und diazotiert bei 0 bis 5° C mit 20
Volumenteilen 5 n-Natriumnitritlösung. Man klärt mit Kieselgur und beseitigt einen eventuell vorhandenen
Überschuß an salpetriger Säure mit Amidosulfonsäure.
Diese Diazolösung läßt man bei etwa 200C unter
gutem Rühren zu einer essigsauren Suspension der Kupplungskomponente fließen, die wie folgt hergestellt
wird:
24 Gewichtsteile 5-Acetoacetylamino-benzimidazolon
werden bei 20 bis 250C mit 200 Volumenteilen Wasser verrührt und durch Zugabe von 30 Volumenteilen
10 η-Natronlauge gelöst. Diese Lösung läßt man nach dem Klären mit Aktivkohle in etwa 30 Minuten
unter gutem Rühren in eine Lösung aus 300 Volumenteilen Wasser, 41 Volumenteilen Eisessig und 40
Volumenteilen 10 η-Natronlauge, der 20 Volumenteile einer 35%igen wäßrigen Lösung eines Einwirkungsproduktes
von etwa 30 Mol Äthylenoxyd auf Oleylalkohol zugesetzt worden sind, einfließen.
Die Kupplung ist sehr schnell beendet. Man bringt das Kupplungsgemisch zum Sieden, saugt ab, wäscht
gründlich mit Wasser und trocknet bei 65° C.
Das so erhaltene farbstarke rotstichig-gelbe Pigment liefert Färbungen der gleichen sehr guten Echtheiten
wie der im Beispiel 1 beschriebene Farbstoff.
Beispiel 3
'5
'5
Man führt die Kupplung in der in Beispiel 2
beschriebenen Weise durch und erhitzt das trockene Farbstoffpulver dann mit 300 Volumenteilen Eisessig 75
Minuten auf 700C. Es wird abgesaugt, der Eisessig durch
Waschen mit Methanol und Wasser verdrängt und getrocknet.
Man erhält auf diese Weise ein Pigment, das wesentlich grünstichiger gelbe Färbungen liefert, die
jedoch die gleichen sehr guten Echtheitseigenschaften aufweisen wie der gemäß Beispiel 2 hergestellte
Farbstoff.
26,3 Gewichtsteile 5-Amino-isophthalsäure-bis-N,N'-isopropylamid werden in der im Beispiel 2 beschriebenen
Weise diazotiert. Die Herstellung der Suspension der Azokomponente und die Kupplung erfolgen in der
im Beispiel 1 angegebenen Weise.
Das so erhaltene trockene Farbstoffpulver wird 1,5 Stunden mit 470 Volumenteilen Eisessig auf 100'C
erhitzt, danach abgesaugt, mit Methanol und Wasser gewaschen, bis der Eisessig verdrängt ist, und
getrocknet.
Das so erhaltene Pigment ergibt rotsichtiggelbe Färbungen. Es entspricht in seinen Echtheitseigenschaften
praktisch dem nach Beispiel 1 hergestellten Farbstoff.
Man führt die Kupplung wie im Beispiel 4 beschrieben durch und erhitzt anschließend das trockene Farbstoffpulver
2 Stunden lang mit 280 Volumenteilen o-Dichlorbenzol auf UO0C. Es wird abgesaugt, und das
o-Dichlorbenzol mit Methanol ausgewaschen. Zum Schluß wäscht man mit Wasser und trocknet.
Das erhaltene Pigment ergibt Färbungen, die praktisch die gleichen Echtheitseigenschaften aufweisen
wie der nach Beispiel 4 erhaltene Farbstoff, die aber eine
wesentlich grünstichigere Nuance aufweisen.
5S B e i s ρ i e 1 6
20,8 Gewichtsteile 5-Amino-isophthalsäure-bis-N,N'
methylamid werden in der im Beispiel 2 angegebenen Weise diazotiert
Die Suspension der Kupplungskomponente wird wie folgt hergestellt:
25 Gewichtsteile 7-Methyl-5-acetoacetylaminobenzimidazolon werden in der Mischung aus 200 Volumenteilen
Wasser und 60 Volumenteilen 10 η-Natronlauge bei
20 bis 250C gelöst. Nach dem Klären mit Aktivkohle wird im Filtrat die Azokomponente bei 10°C unter
Rühren durch Zugabe von 18 Volumenteilen Eisessig ausgefällt.
Die Kupplung erfolgt entsprechend den Angaben im Beispiel 1.
Das trockene Farbstoffpulver wird anschließend mit 360 Volumenteilen Eisessig 4 Stunden auf 100 bis 110D C
erhitzt. Nach dem Absaugen, Waschen mit Methanol und Wasser und Trocknen erhält man ein gelbes
Pigment, das die gleichen sehr guten Echtheitseigenschaften wie der im Beispiel 1 beschriebene Farbstoff
besitzt.
Die folgende Tabelle enthält noch eine Anzahl weiterer Farbstoffe, die in analoger Weise erhalten
werden können sowie die Farbtöne dieser Farbstoffe im Druck:
CONHR
NH
ONHR C0CHi
CO
Ri
Farbton
NH-
H | H | CI | grünstichiges Gelb |
H | Cl | H | Gelb |
H | H | Br | grünstichiges Gelb |
H | H | CH3 | Gelb |
H | CH3 | H | grünstichiges Gelb |
H | OCH3 | H | Gelb |
CH3 | H | H | Gelb |
CH3 | H | Cl | Gelb |
CH3 | Cl | H | grünstichiges Gelb |
CH3 | H | Br | Gelb |
CH3 | H | CH3 | Gelb |
CH3 | CH3 | H | rotstichiges Gelb |
C2H5 | H | H | grünstichiges Gelb |
n-C3H? | H | H | Gelb |
i-C3H7 | H | CH3 | rotstichiges Gelb |
i-CjH? | CH3 | H | rotstichiges Gelb |
n-C4H9 | H | H | grünstichiges Gelb |
i-C4H9 | H | H | Gelb |
Claims (2)
1. Wasserunlöslich?· Monoazoverbindungen der allgemeinen Formel
CONHR
COCH3
worin R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und X ein
Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Methyl-, Methoxy- oder Äthoxygruppe ist
2. Verfahren zur Herstellung der im Anspruch ! genannten Monoazoverbindungen, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Diazoniumverbindungen von 5-Amino-isophthalsäurediamiden der allgemeinen
Formel
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1593968A CH511269A (de) | 1967-10-27 | 1968-10-24 | Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Monoazofarbstoffen und deren Verwendung |
ES359572A ES359572A1 (es) | 1967-10-27 | 1968-10-25 | Procedimiento para la obtencion de colorantes monoazoicos insolubles en agua. |
AT1043168A AT278987B (de) | 1967-10-27 | 1968-10-25 | Verfahren zur Herstellung von neuen, wasserunlöslichen Monoazofarbstoffen |
SU1280803A SU428614A3 (ru) | 1967-10-27 | 1968-10-25 | Способ получения водонерастворимых моноазокрасителей |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0053909 | 1967-10-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1795052A1 DE1795052A1 (de) | 1972-02-10 |
DE1795052B2 true DE1795052B2 (de) | 1976-06-10 |
DE1795052C3 DE1795052C3 (de) | 1977-02-10 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
USRE27575E (en) | 1973-02-06 |
DE1795051A1 (de) | 1972-04-13 |
GB1216356A (en) | 1970-12-23 |
FR1590042A (de) | 1970-04-06 |
BE723012A (fr) | 1969-04-28 |
NL6815145A (de) | 1969-04-29 |
DE1644231A1 (de) | 1970-12-10 |
DK132763C (da) | 1976-07-05 |
NL156433B (nl) | 1978-04-17 |
USRE27576E (en) | 1973-02-06 |
DE1795052A1 (de) | 1972-02-10 |
DK132763B (da) | 1976-02-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |