DE1795051A1 - Neue wasserunloesliche Monoazofarbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Neue wasserunloesliche Monoazofarbstoffe und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
FARB W-E RKE HOE CHST AG.
vormals Meister Lucius & Brüning
Frankfurt (Main)-Hoechst,
26. Juli 1968
Dr.B/wi
ANLAGEI
zur Patentanmeldung Fw 5541 a
zur Patentanmeldung Fw 5541 a
Zusatz zu Patentanmeldung P 16 44 231.2
(F 53 909 IVc/22a) -
(F 53 909 IVc/22a) -
Neue wasserunlösliche Monoazofarbstoffe und Verfahren
zu ihrer Herstellung .
Gegenstand der Patentanmeldung P 16 44 231.2
(F 53 909 IVc/22a) ist der wasserunlösliche Monoazo-
farbstoff der Formel "'■ - '
0OC
H3C
H3COOC
COCH3
N-CH-CO-NH
209 81671517
- 2 - Fw 5541 a
sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung, bei dem man 5-Aminoisophthalsäuredimethylester diazotiert und mit
ö-Acetoacetylaminobenzimdazolon kuppelt. Dieser Farbstoff
ergibt nach Einarbeitung in verschiedenen Medien, z.B. Kunststoffen, Lacken, Druckfarben, Spinnmassen
oder Dispersionsanstrichfarben, gelbe Färbungen hoher
Lichtechtheit, einwandfreier Überlackierechtheit und
sehr guter Migrationsechtheit.
Bei der Weiterverfolgung dieses Erfindungsgedankens
wurde nun gefunden, daß man Farbstoffe mit ähnlich guten Echtheitseigenschaften erhält, wenn man in Ab- ·
änderung des Verfahrens des Hauptpatentes Diazoniumverbindungen des 5-Ar.iinoisophthalsäurediiaethylesters
mit Kupplungskomponenten der allgemeinen Formel
CH3CO-CH2
-CO-NH
worin R ein Halogenatom, eine Methyl- Methoxy- oder Äthoxygruppe bedeutet unter Bildung von Farbstoffen
der allgemeinen Formel
COCH3
N-CH-CONH
H3COOC
N-CH-CONH
H3COOC
worin R die oben genannte Bedeutung besitzt, kuppelt.
Die Herstellung der Diazokomponente kann nach bekannten Verfahren durchgeführt werden, beispielsweise durch
Veresterung von 5-Nitroisophthalsäure alt Methanol und anschließende Reduktion. Die Herstellung der Kupplungs-
209816/1517
cm
- 3 - Fw 5541 a
komponenten erfolgt zweckmäßigerweise durch Umsetzung der entsprechenden Amino-benzimidazolone mit Diketen
in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel, z.B. Eisessig.
Die Kupplungsreaktion kann in bekannter Weise durchgeführt v/erden, insbesondere in wäßrigem Medium, zweckmäßig
in Gegenwart eines nichtionogenen, an ionaktiven
oder kationaktiven Dispergiermittels. Für die Erzielung einer besseren Kornbeschaffenheit der Pigmente ist es günstig,
das Kupplungsgemisch einige Zeit zu erhitzen, beispielsweise zu kochen oder unter Druck bei Temperaturen·
über 100 C zu halten, gegebenenfalls in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, wie Dichlorbenzol oder von
Harzseife.
Zur Erzielung besonders reiner und echter Färbungen ist es zweckmäßig, die Farbstoffe nach der Kupplung abzusaugen
und als feuchte Preßkuchen oder in Forn der getrockneten Farbstoffe mit organischen Lösungsmitteln, wie
Pyridin, Dimethylformamid, Alkohol, Eisessig, Glykolmonoäthyläther,
Chlorbenzol oder Glykol unter Rückfluß oder unter Druck bei erhöhter Temperatur zu erhitzen. Die
Herstellung kann auch in Gegenwart eines Trägermaterials,
zum Beispiel von Schwerspat, erfolgen.
Die neuen Pigmentfarbstoffe eignen sich zur Herstellung von Druckfarben, für die Zubereitung von Farblacken und
Dispersions-Anstrichfarben, zum Färben von Kautschuk, Kunststoffen und von natürlichen und synthetischen Harzen.
Die neuen Farbstoffe eignen sich ferner für den Pigmentdruck auf einem Substrat, insbesondere eines Textilfasermaterials
sowie auch auf anderen flächenförmigen Gebilden, wie beispielsweise Papier. Sie können auch für andere Verwendungszvvecke,
zum Beispiel in feinverteilter Form zum
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BAD ORfGINAL
- 4 - Fw 5541 a
Färben von Kunstseide aus Viskose oder Zelluloseäthern bzw. -estern, Polyamiden, Polyurethanen, Polyglykolterephthalaten
oder Polyacrylnitril in der Spinnmasse oder zum Färben von Papier verwendet werden.
Die Farbstoffe lassen sich in den genannten Medien auf Grund ihrer günstigen Theologischen Eigenschaften gut
verarbeiten. Die erhaltenen Färbungen weisen gute Licht-, Y/etter-und Migrationsechtheiten auf. Sie sind hitzebeständig
und gegen den Einfluß von Chemikalien, vor allem Lösungsmitteln, beständig.
20,9 Gewichtsteile 5-Amino-isophthalsäuredimethylester
werden mit GO Volumenteilen 5n Salzsäure etwa eine Stunde verrührt und anschließend mit 300 Volumenteilen Wasser verdünnt.
Man diazotiert bei 10 C mit 20 Volumenteilen 5n
Natriumnitritlösung, klärt mit Kieselgur und beseitigt einen eventuellen Überschuß an salpetriger Säure mit
etwas Amidosulfosäure.
Diese Diazolösung läßt man bei etv/a 20 C unter gutem
Rühren zu einer essigsauren Suspension der Kupplungskomponente fließen, die auf folgendem Wege hergestellt
wurde:
26,1 Gewichtsteile G-Chlor-r-S-acetoacetylamino-benzimidazolon
werden bei Raumtemperatur mit 200 Volumenteilen Wasser verrührt und durch Zugabe von 60 Volumenteilen 5 η Natronlauge
gelöst. Diese Lösung wird mit Aktivkohle geklärt und die geklärte Lösung in etv/a 30 Minuten unter Rühren in eine
Lösung aus 300 Volumenteilen V/asser, 41 Volumenteilen Eisessig und[jGO Volunentoilen 5n Natronlauge bei Raumtemperatur
eingetropft.
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Γν,Γ-Ο Q\<3
- 5 - Fv/ 5541 a
Die Kupplung ist sofort beendet. Man bringt das Kupplungsgemisch zum Kochen, saugt ab, wäscht gründlich
mit Tiasser und trocknet bei 6O°C. Das erhaltene gelbe
Pigment v/ird gepulvert und mit 450 Volumenteilen Dimethylformamid 4 Stunden bei 130°C erhitzt. Anschließend wird
abgesaugt, das Dimethylformamid mit Methanol ausgewaschen
und der Farbstoff getrocknet. Man erhält ein gelbes Pigment von weichem Korn, guter Farbstärke und reinem
Fax'bton. In Polyvinylchlorid, einen Lack, eine Druckfarbe oder eine Dispersionsanstrichfarbe eingearbeitet, erhält
man gelbe Färbungen hoher Lichtechtheit, einwandfreier Überlaekierechtheit und sehr guter Ausblutechtheit in Polyvinylchlorid.
Statt Dinethylformamid kann man die gleichen Gewichtsmengen
Pyridin oder Eisessig einsetzen. In diesem Fall erhitzt man 4 Stunden unter Rückfluß.
Verwendet man im obigen Beispiel statt 6-Chlor-5-acetoacetylaminobenzimidazolon
das isomere 7-Chlor-5-acetoacetylamino-benzimidazolon
oder die äquivalenten Mengen 7-Brom-5-acetoacetylamino~benzimidazolon, 6-Methyl-5-acetoacetylamino~benzimidazolon,
e-Methorcy-S-acetc— acetylamino-benzimidazolon, G-Xthoxy-ö-acetoacetylaminobenzimidazolon,
so erhält man im Farbton ähnliche Farbstoffe mit gleich guten Echtheitseigenschaften.
Die Verarbeitung in Polyvinylchlorid erfolgt beispielsweise nach folgendem Verfahren:
16,5 Gewichtsteile eines V/eichmachergemisches, bestehend
aus gleichen Teilen Dioctylphthalat und Dibutylphthalat, werden mit 0,05 Gewichtsteilen Farbstoff und 0,25 Gewichtsteilen
Titandioxyd vermischt,- Dann werden 33,5 Gewichtsteile
Polyvinylchlorid zugegeben. Das Geraisch wird 10 Minuten auf einen Zv/eiwalzenstuhl mit Friktion gewalzt,
wobei das sich bildende Fell mit einem Spatel
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
- 6 - Pw 5541 a
fortlaufend zerschnitten und zusammengerollt wird. Dabei
wird die eine Walze auf einer Temperatur von 400C, die andere auf einer Temperatur von 140 C gehalten. Anschließend
wird das Gemisch als Fell abgezogen und 5 Minuten bei 160 C zwischen zwei polierten Metallplatten gepreßt.
Die Kupplung wird in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise durchgeführt. Das Kupplungsgemisch wird aber nach beendeter
Kupplung durch Zugabe von verdünnter Natronlauge auf einen pH-Wert von 6,5 bis 7 gestellt, in ein geschlossenes
Gefäß gebracht und 7 Stunden auf eine Temperatur von 150 C erhitzt. Anschließend wird abgesaugt, gewaschen und
getrocknet. Man erhält ein gelbes Pigment, das praktisch die gleichen sehr guten Eclitheitseigenschaften aufweist, wie
der nach Beispiel 1 hergestellte Farbstoff.
Man führt die Kupplung in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise durch, saugt nach beendeter Kupplung den Farbstoff
ab und wäscht ihn mit Wasser. Dieser feuchte Farbstoff wird mit 300 Gewichtsteilen Äthylalkohol verrührt und im geschlossenen
Gefäß 5 Stunden auf 150°C erhitzt. Anschließend wird abgekühlt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Daserhaltene
gelbe Pigment entspricht in seinen Echtheitseigenschaften praktisch dem nach Beispiel 1 erhaltenen
Farbstoff.
20,9 Gewichtsteile 5-Arainophthalsäuredimethylester werden
in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise diazotiert. Desgleichen werden 20,1 Gewichtsteile e-Chlor-ö-aceto-
.imidazoion
acetylaminobenz1 nach Beispiel 1 gelöst und mit Kohle ge~
acetylaminobenz1 nach Beispiel 1 gelöst und mit Kohle ge~
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BAD ORIGWÄt A8
7 Pv/ 5541 a
klärt. Diese geklärte Lösung läßt man bei Raumtemperatur
in eine Lösung aus 300 Volumenteilen Wasser, 1,5 Gewichtsteilen Oleylaminacetat, 41 Volumenteilen Eisessig
und 80 Volunenteilen 5n Natronlauge einfließen. Die erhaltene Suspension wird auf 60 C erhitzt und bei dieser
Temperatur mit der Diazolösung gekuppelt. Nach beendeter Kupplung gibt man eine wässrige Lösung von 5 Gewichtsteilen Harzseife hinzu, erhitzt zum Kochen, hält 2 Stunden
im Kochen, saugt anschließend ab, wäscht mit Yi'asser und
trocknet bei 60 C. Man erhält ein gelbes Pigment, das in Polyvinylchlorid etwas rotstichigere und transparentere
Färbungen gibt als der nach Beispiel 1 erhaltene Farbstoff.
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BAD ORtGiNAL
BAD ORtGiNAL
Claims (4)
1) Wasserunlös lc he Monoazofarbstoffe der allgemeinen
Formel <-u *»
co ι y-co
.N=N-CH-CO-NH-V V NH H3COOC
worin R ein Halogenatom, eine Methyl-,Methoxy- oder
Äthoxygruppe bedeutet.
2) Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von wasserunlöslichen Monoazofarbstoffen gemäß Patentanmeldung
P 16 44 231.2 (F 53 909 IVc/22a), dadurch gekennzeichnet,
daß man hier Diazoniumverbindungen des 5-Aminoisophthalsäuredimethylesters mit Kupplungskomponenten
der allgemeinen Formel
H3 CO-CH2-CO-NH
worin R ein Halogenatom, eine Methyl-, Methoxy-
oder Äthoxygruppe bedeutet unter Bildung von Farbstoffen der allgemeinen Formel ^11 „
V^n0 ti
H3COOC^ CO ^ J - co
.N=N-CH-CO-NH
H3COOC
worin R die obengenannte Bedeutung besitzt, kuppelt.
209816/1517 ./.
- 9 - Fw 5541 a
3) Kautschuk, Kunststoff, natürliche oder synthetische Harze, Textilfasermaterialien oder Papier, die mit den
in Anspruch 1 genannten Farbstoffen gefärbt oder bedruckt v/orden sind.
4) Druckfarben, Farblacke oder Dispersions-Anstrichfarben,
die den in Anspruch 1 genannten Farbstoff enthalten.
20981 6/1517
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