DE1762122C3 - Schaltungsanordnung zur Übertragung synchroner Impulssignale - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Übertragung synchroner ImpulssignaleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Übertragung synchroner Impulssignale, die
mit einer Quelle für Impulse, deren Auftrittszeitpunkte mit einer Reihe in gleichen Zeitabständen auftretender
Taktimpuise zusammenfallen, mit einer durch einen Trägeroszillator gesteuerten Schaltmodulationsvorrichtung sowie mit einem Ausgangsfilter versehen ist.
Die Erfindung bezweckt, eine neue Schaltungsanordnung zur Übertragung synchroner Impulssignale der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche Schaltungsanordnung sich durch ihre besondere Flexibilität
auszeichnet, indem sie ohne Änderuneen im Aufbau
nach Wunsch eingestellt werden kann auf
— verschiedene Übertragungsgeschwindigkeiten, beispielsweise 200,600,1200 oder 2400 Baud;
— verschiedene Frequenzlagen des Informationsbandes innerhalb eines zugeordneten Übertragungska- ^
nals, beispielsweise in einem Kanal von 300-3000 Hz auf Bändern um Träger von 600,1200,
1800 oder 2400 Hz herum;
— verschiedene Modu.ationsarten, beispielsweise Amplitudenmodulation, Restseitenbandmodulation, Ein-
seitenbandmodulation, Frequenzmodulation oder Phasenmodulation;
— Ausgangssignale von mehr als zwei Pegeln.
Die Erfindung bezweckt weiter, eine Schaltungsan-Ordnung zu schaffen, die bei dieser außergewöhnlichen
Flexibilität dennoch einen einfachen Aufbau aufweist und sich besonders zur Integration in Form einer
Festkörperanordnung eignet.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung weist das Kennzeichen auf, daß das Ausgangsfilter durch ein
digitales Filter gebildet wird, das ein Schieberegister mit einer Anzahl Schieberegisterelemente enthält deren
Inhalt unter Ansteuerung eines Schiebeimpulsgenerators weitergeschoben wird, während die Schiebefre-
quenz vom Schiebeimpulsgenerator, die Trägerfrequenz vom Trägeroszillator und die Taktfrequenz der
synchronen Impulssignale von einem einzigen zentralen Impulsgenerator hergeleitet wird.
Es sei bemerkt, daß in der nicht vorveröffentlichten ^o
älteren Anmeldung P 12 75 589.4-31 bereits ein Filter für zweiwertige synchrone Impulssignale vorgeschlagen
worden ist, das ein mit der Impulsquelle verbundenes Schiebereigster mit einer Anzahl von Schieberegisterelementen enthält, deren Inhalt durch einen Steuergene-
rator mit einer Schiebefrequenz gleich einem ganzzahligen Vielfachen der Taktfrequenz der Impulssignale
weitergeschoben wird, während die Schieberegisterelemente über Dämpfungsnetzwerke an eine Zusammenfügungsvorrich'jng angeschlossen sind. Jedoch handelt es
sich dabei um ein Filter und nicht um eine Anordnung zur Übertragung von Impulssignalen mittels Modulation einer Trägerschwingung.
Aus den Ausgangssignalen der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung können die ursprünglichen synchronen Impulssignale unter Verwendung der zur
betreffenden Modulationsart gehörenden Demodulationsart mit nachfolgender Abtastung der demodulierten Signale und mit nachfolgender Impulsregeneration
wiedergewonnen werden. Wählt man die Taktfrequenz, die Trägerfrequenz und die Schiebefrequenz nun derart,
daß das Verhältnis dieser Frequenzen untereinander immer eine ganze Zahl ist, so stellt sich heraus, daß sich
der Bau der Empfangsvorrichtung auf überraschende Weise vereinfachen läßt Die ursprünglichen Impulssig- 5s
nale können nämlich unabhängig von der angewandten Modulationsart auch unter stark variierenden Betriebsverhältnissen immer ohne Verwendung der mit der
angewandten Modulationsart übereinstimmenden Demodulationsvorrichtung mit einer gleichen Empfangs-
vorrichtung wiedergewonnen werden, die dadurch gekennzeichnet ist, daß diese zwei parallelgeschaltete
Kanäle enthält, die beide mit einer durch einen Taktimpulsgenerator gesteuerten Abtastvorrichtung
und mit einer an die Abtastvorrichtung angeschlossenen (>?
einstellbaren Bezugsspannungsquelle versehen sind, wobei vor einer der Abti'.tvorrichtungen ein Inverter
angeordnet ist, der die Polarität der ihm zugeführten
Signale umkehrt, während die Ausgangssignale der
Abtastvorrichtungen einem Impulsgenerator in Form einer bistabilen Kippschaltung zugeführt werden.
Durch die bemerkenswerte Flexibilität der erfindungsgemäßen Übertragungsschaltungsanordnung ist
hier eine Übertragung der synchronen Impulssignale verwirklicht, die auf optimale Weise den Eigenschaften
eines willkürlichen Übertragungskanals, beispielsweise den Übertragungscharakteristiken und dem Störpegel,
ohne Änderung im Aufbau der Übertragungsschaltungsanordnung durch eine geeignete Einstellung der
Übertragungsgeschwindigkeit der Frequenzlage des Informationsbandes und der Modulationsart angepaßt
werden kann, wobei die einmal eingestellte optimale Anpassung auch unter sich ändernden Betriebsverhältnissen, beispielsweise bei Schwankungen der Frequenz
des zentralen Impulsgenerators, eingehalten wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Übertragungsschaltungssnordnung nach
der Erfindung,
Fig.2 eine · Empfangsvorrichtung, die bei den verschiedenen Übertragungsarten mit Hilfe der Vorrichtungen nach F i g. 1 anwendbar ist,
Fig.3 einige Zeitdiagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise der Schaltungsanordnung nach F i g. 1,
Fig.4 einige Frequenzdiagramme zur Erläuterung
der Wirkungsweise der Vorrichtung nach F i g. 1,
F i g. 5 und 6 einige Zeitdiagramme zur Erläuterung der Anwendung der Schaltungsanordnung nach F i g. 1
bei Amplitudenmodulation bzw. Phasenmodulation,
F i g. 7 eine Ausführungsform der Schaltungsanordnung nach Fig. 1, die zur Übertragung mit Hilfe von
Frequenzmodulation eingerichtet ist,
Fig.8 einige Zeitdiagramme zur Erläuterung der Fig.7,
F i g. 9 und F i g. 11 Abwandlungen der Schaltungsanordnung nach F i g. 1,
Fig. 10 die zu den Fig.9 und 11 gehörenden
Freq:>enzdiagramme.
Fig. 12 eine Abwandlung der in Fig. 1 dargestellten
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.
F i g. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung zur Übertragung zweiwertiger synchroner Impulssigiiale innerhalb
eines vorgeschriebenen Frequenzbandes in einem Übertragungskanal von beispielsweise 300 — 3000 Hz
mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von beispielsweise 600 Baud. Die von einer Impulsquelle 1 herrührenden zweiwertigen Impulse, deren Auftrittszeitpunkte
mit einer Reihe in gleichen Zeitabständen auftretender, beispielsweise einem Taktimpulsgenerator 2 entnommener Taktimpulse zusammenfallen, werden als Modulation einer Schaltmodulationsvorrichtung 3 zugeführt,
um darin die von einem Trägeroszillator 4 herrührende Trägerschwingung in Amplitude zu modulieren. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Taktfrequenz fb 600 Hz, während der Trägeroszillator 4 durch
einen astabilen Multivibrator gebildet wird, der eine
Trägerschwingung mit einer Frequenz fc von beispielsweise 1800Hz liefert. Über einen Ausgangsfilter 5
werden die modulierten Signale zur weiteren Übertragung einer Übertragungsleitung 6 zugeführt
Zur Erhaltung einer besonders flexiblen ÜbertragungsschaltungsanoroKung wird nach der Erfindung das
Ausgangsfilter 5 durch ein digitales Filter gebildet, das ein Schieberegister 7 mit einer Anzahl Schieberegisterelemente 8, 9, 10, 11, 12, 13 enthalt, deren Inhalt unter
Ansteuerung eines Schiebeimpuisgenerators 14 weitergeschoben wird, während die Schiebefrequenz fe vom
Schiebeimpulsgenerator 14, die Trägerfrequenz fc vom
Trägeroszillator 4 und die Taktfrequenz //, der
synchronen Impulssignale von einem einzigen zentralen Impulsgenerator hergeleitet werden.
In der dargestellten Ausführungsform wird der Schiebeimpulsgenerator 14 ebenfalls durch einen
astabilen Multivibrator gebildet, der dem Schieberegister 7 Schiebeimpulse liefert mit einer Impulswiederholungsfrequenz /rf von beispielsweise 7200 Hz, entsprechend einer Schiebeperiode d von 0,14 msek, während
der zentrale Impulsgenerator durch den Taktimpulsgenerator 2 gebildet wird, deren Taktimpulse zur
Synchronisierung an den als Multivibrator ausgebildeten Trägeroszillator 4 und Schiebeimpulsgenerator 14
gelegt sind, so daß die Trägerfrequenz fc und die
Schiebefrequenz /",/ durch Frequenzvervielfachung in
Eine willkürliche Komponente A ef"' im Frequenzspektrum der dem Schieberegister 7 zugeführten
Impulssignale liefert ein Ausgangssignal wie in Formel (2), so daß für die Übertragungsfunktion Η[ω) des
digitalen Filters 5 gilt:
Ιί[ι·\
C , t C ,L- ■' · C ,c " ■''
' C11C ''■■' t C1C ' ' t Cc ''·■' ' C1C ·'"■'
oder
//•'•■I K" .ι:'- ■' ' C ,C-' · C ,C '
• C1, . C,c ' ■·' · Cc ' ; · Ce ; ' K' '' "'
iiJsn. EV,.
Multivibratoren 4,14 um die Faktoren 3 bzw. 12 aus der
Taktfrequenz 4 hergeleitet sind. Weiter sind im digitalen Filter 5 die Schieberegisterelemente 8, 9, 10,
11,12,13 über einstellbare Dämpfungsnetzwerke 15,16,
17,18,19, 20, 21 an eine Zusammenfügungsvorrichtung 22 angeschlossen, der die Ausgangssignale der Übertragungsschaltungsanordnung entnommen werden. In
seiner Ausführungsform besteht das Schieberegister 7 beispielsweise aus einer Anzahl bistabiler Kippschaltungen.
Mit Hilfe des digitalen Filters 5 wird eine gewünschte Übertragungsfunktion der Übertragungsschaltungsanordnung dadurch verwirklicht, daß bei einer bestimmten
Schiebeperiode d die Übertragungskoeffizienten der Dämpfungsnetzwerke 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 auf
geeignete Weise bemessen werden, wie jetzt mathematisch dargelegt wird.
Ausgangspunkt zur mathematischen Darlegung ist eine willkürliche Komponente der Kreisfrequenz ω und
der Amplitude A im Frequenzspektrum der dem Schieberegister 7 zugeführten Impulssignale, welche
Komponente in komplexer Schreibweise wie folgt angegeben werden kann:
,1 c '■
II)
quenzgang und einem linearen Phasen-Frequenzgang, so wählt man dazu die von den Enden des Schieberegisters 7 ausgehenden Dämpfungsnetzwerke je zwei und
zwei gleich, wobei die Übertragungskoeffizienten C* der
Dämpfungsnetzwerke folgender Beziehung entsprechen:
In den aufeinanderfolgenden Schieberegisterelementen wird die betreffende Spektrumkomponente über
Zeitabstände d, 2c/, 3d. 4c/, 5c/, 6c/ weitergeschoben,
welche über diese Zeitabstände weitergeschobene Spektrumkomponente wie folgt geschrieben werden
kann:
Über die betreffenden Dämpfungsnetzwerke 15, 16, 17,18,19, 20, 21, deren Übertragungskoeffizienten C3,
C-2, C-i, C0, Ci, C2 bzw. C3 betragen, wird diese
Spektrumkomponente der Zusammenfügungsvorrichtung 22 zugeführt und auf diese Weise entsteht ein
Ausgangssignal:
C j.4c'-! 4 C ,,-Ie' " ■■'' 4 C ,,-Ic' " :/l
4 C11Ac' !: !-! + (',.-Ic·· " U: 4 Cic !: *·-
C1 für A I.:. V
Das Zusammennehmen der Glieder mit gleichen Übertragungskoeffizienten in Formel (3) für die
Übertragungsfunktion f/fio^ergibt dann:
//(...I IC(L-'' ' <
c ' ' I · C Ie-' ' · L- ■■ ' I
4 C1(L" ·' 1C 'l: C1, I L- ' ' .
wobei der Ampliliidcii-I:rcqiiL-n/j;;ini; >,-I«-. 1 ilurch:
.,·(.·.) - C11 ' 2C, cos,·,(/ ι 2Cl-os2-.(/ · :c,cos3-.d
.,·(.·.) - C11 ' 2C, cos,·,(/ ι 2Cl-os2-.(/ · :c,cos3-.d
und der Phasenfrequen/üanu '/'('·<! durch:
gegeben wird.
Bei dieser Wahl der Übertragungskoeffizienten stellt es sich heraus, daß durch Änderung der Übertragungskoeffizienten der Amplituden-Frequenzgang ψ(ω) in
gewissen Grenzen jede gewünschte Form annehmen kann, während dagegen der Phasen-Frequenzgang 0(to)
einen von dieser Änderung unabhängigen lineal .n Verlauf aufweist. Dadurch können die dem digitalen
Filter 5 zugeführten Impulssignale auf jede gewünschte Weise ohne Einführung einer Phasenverzerrung gefiltert werden.
Ohne weiteres können die obenstehenden Betrachtungen auf ein Schieberegister 7 mit einer willkürlichen
Anzahl Schieberegisterelemente erweitert werden. Bei einer Erweiterung dieser Anzahl auf beispielsweise 2/V
hat der Amplituden-Frequenzgang die Form:
2CtLOsA-,</.
und der Phasen-Frequenzgang weist einen reinen linearen Verlauf auf gemäß:
C,/Ic
Der Amplituden-Frequcn/gang \μ(ω) bildet gemäß
Formel (7) eine in Kosinustermen entwickelte Fourierreihe,deren
Periodizität Ω gegeben wird durch:
Will man einen bestimmten Amplituden-Frequenzgang if)(L·, verwirklichen, so kann man die Koeffizienten
Ck in der Fourierreihe(7) mit Hilfe folgender Beziehung
bestimmen:
IH)I
Damit ist die Form des Amplituden-Frcqucnzgangcs völlig bestimmt, aber das periodische Verhalten der '"
Fourierreihe (7) hat zur Folge, daß sich der gewünschte Amplituden-FrequeiiZgang mit einer Periodizität Si im
Frequenzspektrum wiederholt und auf diese Weise zusätzliche Durchlaßgebiete der Ubertragungsschaltungsanordnung
entstehen. In der Praxis wirken diese "'' zusätzlichen Durchlaßgebiete nicht störend, da bei
einem genügend großen Wert der Periodizität Si. was gemäß Form (9) bedeutet: bei einem genügend kleinen
Wert der Schiebeperiode d, der Frequenzabstand zwischen dem gewünschten Durchlaßgebiet und den ^
zusätzlichen Durchlaßgebieten groß genug ist, wodurch diese zusätzlichen Durchlaßgebiete durch ein einfaches
Sperrfilter 23 am Ausgang der Zusammenfügungsvorrichtung 22 unterdrückt werden können, ohne daß dabei
der Amplituden-Frequenzgang und der lineare Phasen- '" Frequenzgang im gewünschten Durchlaßgebiet auf
irgendeine Weise beeinflußt wird. Der Sperrfilter 23 in Fig. 1 wird beispielsweise durch einen aus einem
Widerstand und einem Kondensator bestehenden Tiefpaßfilter gebildet. '■"
Eine wesentliche Vergrößerung des Anwendungsbereiches erhält man dadurch, daß den Schieberegisterelementen
zugleich die invertierten Impulssignale entnommen werden können, beispielsweise mit Hilfe von
Umkehrstufen oder den Schieberegisterelementen selber, da ja bei eier Ausführung der Schieberegisterelemente
mit bistabilen Kippschaltungen außer den Impulssignalen ebenfalls die invertierten Impulssignale
an den bistabilen Kippschaltungen auftreten. Dadurch wird es möglich, in der Fourierreihe negative Koeffi- 4^
zienten Ck gemäß Formel (10) zu verwirklichen.
Weiter bietet die Anwendung dieser Maßnahme die Möglichkeit einen in Sinustermen entwickelten Amplituden-Frequenzgang
ψ(ω) bei einem linearen Phasen-Frequenzgang
zu verwirklichen. Wenn man ebenso wie ^" im Vorstehenden die von den Enden des Schieberegisters
ausgehenden Dämpfungsnetzwerke je zwei und zwei gleichmacht und, wenn man weiter den Übertragungskoeffizienten d des Dämpfungsnetzwerkes 18
gleich Null macht aber wenn man im Gegensatz zum >->
Vorstehenden den Dämpfungsnetzwerken 19,20,21 das
invertierte Impulssignal zuführt, wodurch die Übertragungskoeffizienten Ck der Dämpfungsnetzwerke nun
der Beziehung:
C1 = -C1 für k = 1.2.3
Uli
entsprechen, so läßt sich für die Übertragungsfunktion
Η[ω) schreiben:
f'S
Γ, (c
I + C,(c:"
III'·') 2f",sin<-·</ t-2C,Mii2r..</■♦■ 2(',sin2i'>i/)/e '"''
(12)
Der Ainpliliidcn-l'icqiicn/gant;
durch
durch
wird nun
., ■(- ι 2C1 sin-κ/ f 2(\sin2fii/ ι 2(',sin 3<ί</ 113)
und der l'hnscn-l requen/iiant:
durch
114)
dargestellt.
Der lineare Phasen-Frequenzgang nach Formel (14) weist gegenüber dem nach Formel (8) eine Phasenverschiebung
.J auf. Wieder lassen sich die obenstehenden
Betrachtungen auf eine willkürliche Anzahl von 2N Schieberegisterelementen erweitern, wobei dann gilt:
'/■I'
115)
Auf diese Weise kann durch eine geeignete Wahl der Übertragungskoeffizienten der Dämpfungsnetzwerke
jeder willkürliche Amplituden-Frequenzgang bei einem linearen Phasen-Frequenzgang verwirklicht werden.
So kann dem digitalen Filter 5 diejenige Übertragungsfunktion gegeben werden, die für die unterschiedlichen
Modulationsarten, wie beispielsweise Amplitudenmodulation mit zwei Seitenbändern, mit Restseitenband
oder mit Einseitenband gewünscht ist, und zwar dadurch, daß bei einer bestimmten Schiebeperiode ö
ausschließlich die Dämpfungsnetzwerke 15-21 auf geeignete Weise eingestellt werden.
Ein Kennzeichen für die Übertragungsschaltungsanordnung nach der Erfindung ist das Mitlaufen der
eingestellten Übertragungsfunktion mit der Taktfrequenz fs d. h., wenn die Taktfrequenz /j, sich um einen
bestimmten Faktor ändert, so ändern sich sowohl die Trägerfrequenz fc als auch die Schiebefrequenz fd um
denselben Faktor, mit der Folge, daß auf einer um denselben Faktor geänderten Frequenzskala der Amplituden-Frequenzgang
seine ursprüngliche Form und ebenso der Phasen-Prequenzgang seinen linearen
Verlauf beibehält
Stellt man also die Übertragungsfunktion entsprechend dem Kriterium nach Nyquist ein zur Erhaltung
eines Ausgangssignals des digitalen Filters 5, das zu den Auftrittszeitpunk-ten der Taktimpulse mit der Taktfrequenz fb genau die Amplitudenwerte der ursprünglichen
Impulssignale der Impulsquelle 1 annimmt so wird auch bei Änderungen der Taktfrequenz fb die Übertragungsfunktion diesem Kriterium nach Nyquist nach wie
vor entsprechen, wodurch immer eine optimale Einstellung der Übertragungsfunktion zur Wiedergewinnung der ursprünglichen Impulssignale gewährleistet ist
Im obenstehenden ist das Verhältnis zwischen der Taktfrequenz /j» der Trägerfrequenz fc und der
Schiebefrequenz /> derart gewählt, daß je Periode der
Taktfrequenz 4 eine ganze Anzahl Perioden m der Trägerfrequenz fc auftritt und ebenso je Periode der
Trägerfrequenz fc eine ganze Anzahl Perioden π der
Schiebefrequenz /joder als Formel:
116|
Es stellt sich nämlich heraus, daß bei diesem Verhältnis von /j, fc und /"<* für die getreue Wiedergewinnung
der ursprünglichen Impulssignale unabhängig von der angewandten Modulationsart in der Sendevorrichtung
nach Fig. 1 immer die bemerkenswert einfache Empfangsvorrichtung nach F i g. 2 benutzt werden kann,
wie an Hand der Zeitdiagramme noch weiter erläutert wird.
In der Empfangsvorrichtung nach F i g. 2 werden die über die Übertragungsleitung 6 eingetroffenen modulierten
Impulssignale über zwei parallelgeschaltete Kanäle 24, 25 den durch einen Taktimpulsgenerator 26
gesteuerten Abtastvorrichtungen 27, 28 zugeführt, an welche je eine Bezugsspannungsquelle 29, 30 angeschlossen
ist, wobei der Abtastvorrichtung 28 ein Inverter 31 vorangeht, der die Polarität der ihm
zugeführten Signale umkehrt. Zugleich werden die eingetroffenen Signale zur Erzeugung der Taktfrequenz
ft aus den eingetroffenen Signalen zur Synchronisierung des Taktimpulsgenerators 26 einer Taktfrequcnzextraktor
32 zugeführt.
Zur Wiedergewinnung der ursprünglichen zweiwertigen synchronen Impulssignale sind die Ausgänge beider
Abtastvorrichtungen 27, 28 an einen Impulsgenerator 33 in Form einer bistabilen Kippschaltung angeschlossen,
wobei die ursprünglichen Impulssignale der Ausgangsleitung 34 der bistabilen Kippschaltung 33
entnommen werden. Zum Auftrittszeitpunkt eines Taktimpulses des Taktimpulsgenerators 26 wird nämlich
nur diejenige Abtastvorrichtung 27 bzw. 28 für welche das eingetroffene Signal über dem Bezugspegel
der betreffenden Bezugsspannungsquelle 29 bzw. 30 liegt, einen Ausgangsimpuls abgeben, der zur Weiterverarbeitung
der bistabilen Kippschaltung 33 zugeführt wird; insbesondere gehört zum Auftritt eines Ausgangsimpulses
der Abtastvorrichtung 27 der eine Gleichgewichtszustand der bistabilen Kippschaltung 33 und zum
Auftritt eines Ausgangsimpulses der Abtastvorrichtung 28 der andere Gleichgewichtszustand.
Auf diese Weise werden aus einer direkten Abtastung der modulierten Impulssignale mit einer Reihe von
Bemusterungsimpulsen mit einer Frequenz ft die ursprünglichen Impulssignale wiedergewonnen, wobei
immer optimale Empfangsverhältnisse dadurch gewährleistet sind, daß die eingetroffenen modulierten
Impulssignale bei Änderungen der Taktfrequenz in der Sendevorrichtung nach F i g. 1 dennoch immer dem
erwähnten Nyquist-Kriterium entsprechen. Unabhängig von der angewandten Modulationsart kann die Empfangsvorrichtung nach F i g. 2 immer zur Wiedergewinnung der ursprünglichen Impulssignale benutzt werden,
wobei für die unterschiedlichen Modulationsarten nur der Bezugspegel der Bezugsspannungsquellen 29,30 auf
einen geeigneten Wert eingestellt zu werden braucht,
wie an Hand der Zeitdiagramme nach F i g. 3 und 5 und der Frequenzdiagramme nach Fig.4 näher erläutert
wird.
Volisiändigkeitshalber sei bemerkt, daß die phasentreue Wiedergewinnung der Taktimpulse aus den
eingetroffenen Signalen, außer aus den modulierten Impulssignalen selber mittels des Taktfrequenzextraktors
32, auch durch Verwendung eines mit den modulierten Impulssignalen mitgesandten Pilotsignals
erfolgen kann, aber für die vorliegende Erfindung sind diese Arten von Wiedergewinnung der Taktfrequenz ft,
weniger wichtig.
Die Erfindung wird an Hand der Zeitdiagramme nach den Fig. 3 und 5 und der Frequenzdiagramme nach
Fig. 4 näher erläutert.
In Fig.3 sind bei α die Taktimpulse mit einer
Frequenz /j, = 600 Hz angegeben, bei b und c die
Trägerschwingung mit einer Frequenz fL = 1800Hz
bzw. die Schiebeimpulse mit einer Frequenz fd = 7200 Hz, die durch Frequenzvervielfachung um die
Faktoren 3 bzw. 12 aus der Taktfrequenz ft, hergeleitet
sind, während bei d eine mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 600 Baud zu übertragende Reihe
synchroner Impulssignale dargestellt ist.
In Fig. 4 sind zur F.rläiiterung Beispiele von
Amplitudenfrequenzgängen des digitalen Filters 5 zur Übertragung der durch Modulation der Trägerschwingung
b nach Fig. 3 mit der synchronen Impulsreihe d
nach Fig. 3 erhaltenen modulierten Impulssignale und /war zur Übertragung über zwei Seitenbänder auf
beiden Seiten der Trägerfrequenz /i = 1800 Hz bei a,
über ein unteres Seitenband und ein Restseitenband b und über ein Einseitenband bei c dargestellt. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Schieberegister 7 dazu auf 28 Elemente erweitert und die Anzahl
einstellbarer Dämpfungsnetzwerke auf 29. während zur Verwirklichung der in F i g. 4 dargestellten Amplituden-Frequenzgänge
bei einem linearen Phasen-Frequenzgang die Übertragungskoeffizienten Cj der Dämpfungsnetzwerke bei der Schiebefrequenz fj = 7200 Hz wie
folgt gewählt sind: für a in F i g. 4 nach der Formel:
sinlA\
XI cos 17/,. τ 16)
(I- A-/64)
(I- A-/64)
>iti(A.
- A- 64
A 14. -13 + 13. ' 14
fm /) in F i ü. 4 nach der Formel:
117)
C1
sinlA.7 S)cos(7A.T, 16)
At(I A2 64)
A ■■■- - 14. - 13 t 13. »■ 14.
tür ( in F i g. 4 nach der Formel:
cosiAt I 2|sin(5A.7,'l2l
1 " 3t(I - A:/36)
1 " 3t(I - A:/36)
A=- 14. - 13 + 13. + 14.
IIS)
(191
Bei der Ausführung der Schaltmodulationsvorrichtung 3 als ein UND-Gatter, wobei an einen Eingang die
Trägerschwingung b nach F i g. 3 und an den anderen Eingang die synchrone Impulsreihe Jnach F i g. 3 gelegt
ist, entsteht am Ausgang des UND-Gatters das in F i g. 5
bei a dargestellte amplitudenmodulierte Impulssignal, das zur weiteren Übertragung dem digitalen Filter 5
zugeführt wird. Hat dabei der Amplituden-Frequenzgang des digitalen Filters 5 nacheinander die in F i g. 4
bei a, b bzw. c dargestellte Form, so treten am Ausgang
der Sendevorrichtung nach Figur die modulierten impuissignale, wie diese in Fig.5 bei b, c bzw. d
dargestellt sind, auf.
richtung kann immer das ursprüngliche Impulssignal der impulsquelle 1 (vergleiche d in Fig. 3) aus den
'nodulierten impulssignalen b, c und d in Fig. 5
wiedergewonnen werden. Dadurch, daß nämlich diise modulierten Impulssignale b, cund din den Abtastvorrichtungen
27, 28 unmittelbar mit den bei e in Fig.5
angegebenen Reihen von Abtastimpulsen der Taktfrequenz 4 = 600 Hz abgetastet werden, und durch eine
geeignete Einstellung ^er Bezugsspannungsquellen 29,
30 entstehen die in F i g. 5 bei f, g bzw. h dargestellten
Abtastsignale, wobei ausschließlich zur Unterscheidung in der Figur die Abtastsignale der Abtastvorrichtung 27
durch positive Impulse und die der Abtastvorrichtung 28 durch nega'ive Impulse dargestellt sind; bei der
Empfangsvorrichtung nach Fig.2 weisen die Abtastsignale
der Abtastvorrichtungen 27, 28 eine gleiche, beispielsweise positive Polarität auf. Um aus den
modulierten Impulssignalen b, cund c/die Abtastsignale
c
ι L :ι::j l:11:
c — ι L ...: ι
f, Ä uiiu // ηΐίυι·ί£υ^
aiiiu uci
iiuuuiici tei
Tmpulssignal b die Bezugsspannungsquellen 29 und 30
auf eine positive Spannung eines halben Nennimpulswertes bzw. eine negative Spannung eines halben
Nennimpulswertes, beim modulierten Impulssignal cauf
eine positive Spannung eines halben Nennimpulswertes bzw. eine negative Spannung eines halben Nennimpulswertes
und beim modulierten Impulssignal d beide auf eine positive Spannung eines halben Nennimpulswertes
eingestellt. Die auf diese Weise erhaltenen Abtastsignale /, g und h liefern alle nach Regenerierung im
Impulsgenerator 33 das ursprüngliche Impulssignal, wie es bei/in Fig. 5 dargestellt ist (vergleiche din Fig. 3).
Die Schaltmodulationsvorrichtung 3 in Fig. 1 kann statt als UND-Gatter auch als Modulo-2-Summenerzeuger
ausgebildet werden. Wenn dabei wieder an einem Eingang des Modulo-2-Summenerzeugers die Trägerschwingung
b nach F i g. 3 und an den anderen Eingang die synchrone Impulsreihe d aus Fig.3 gelegt ist,
entsteht am Ausgang des Modulo-2-Summenerzeugers das in F i g. 6 bei a dargestellte Impulssignal, in dem, wie
aus dieser Figur hervorgeht, sowohl bei Anwesenheit als auch bei Abwesenheit eines Impulses aus der zu
übertragenden Impulsreihe d Impulse der Trägerschwingung d ein Phasensprung auftritt, so daß mit
anderen Worten dieses Impulssignal a die durch die zu übertragende Impulsreihe d phasenmodulierte Trägerschwingung
b darstellt. Die Zufuhr dieses phasenmodulierten Impulssignals a an das digitale Filter 5, dessen
Amplitudenfrequenzgang nacheinander die in F i g. 4 bei a, b bzw. cdargestellte Form hat, läßt dann am Ausgang
der Sendevorrichtung nach F i g. 1 die in F i g. 6 bei b, c
bzw. d dargestellten modulierten Impulssignale entstehen. Auch in diesem Fall kann das ursprüngliche
Impulssignal der Impulsquelle 1 (vergleiche din Fi g. 3) mit der Empfangsvorrichtung nach F i g. 2 wiedergewonnen
werden, wie es in F i g. 6 dargestellt ist, in der bei e die Reihe von Abtastimpulsen mit der Taktfrequenz
fb = 600 Hz dargestellt sind. Stellt man nämlich bei den modulierten Impulssignalen b und c die beiden
Bezugsspannungsquellen 29,30 auf eine Spannung Null ein und beim modulierten Impulssignal d die beiden
Bezugsspannungsquellen 29, 30 auf eine positive Spannung eines halben Nennimpulswertes, so entstehen,
durch eine direkte Abtastung der Impulssignale b, d
und emit der Impulsreihe edie bei £bzw. h dargestellten
Abtastsignale, die alle nach Regenerierung im Impulsregenerator
33 das ursprüngliche Impulssignal ergeben, wie es bei /dargestellt ist (vergleiche dm F i g. 3).
Jedoch auch zur Übertragung der synchronen
Impulssignale mittels Frequenzmodulation in Form von Frequenzumtastung kann die erfindungsgemäße Übertragungsschaltungsanordnung
eingerichtet werden, wobei zur Wiedergewinnung der ursprünglichen Impulssignale ebenfalls mit Vorteil die in Fig.2 dargestellte
Empfangsvorrichtung benutzt werden kann, wenn die beiden Trägerfrequenzen fc\, fa zugleich dem im
obenstehenden gegebenen Verhältnis zwischen der Taktfrequenz fb, Trägerfrequenz fc und der Schiebefrequenz
/rf entsprechen. Dazu sind bei der Übertragung der synchronen Impulssignale mit einer Übertragungsgeschwindigkeit
von 600 Baud die Trägerfrequenzen fc\ = 1200Hz und fa = 1800Hz gewählt, während
ebenso wie im vorstehenden, die Schiebefrequenz fd = 7200 Hz beträgt. In F i g. 7 ist eine Ausführungsform der Übertragungsschaltungsanordnung darge
stellt, bei der mit Fig. 1 übereinstimmende Elemente mit gleichen Bezugsziffern angedeutet sind.
durch zwei Trägeroszillatoren 35,36 gespeist, die beide
als Frequeni-vervielfacher in Form von astabilen Multivibratoren ausgebildet sind, an welche die
Taktimpulse des Taktimpulsgenerators 2 als Sxnchronisierungsimpulse gelegt sind, so daß die Trägerfrequenzen
fc = 1200 Hz und fa = 1800 Hz durch Frequenzvervielfachung
um die Faktoren 2 bzw. 3 aus der Taktfrequenz fb - 600 Hz hergeleitet sind. Jeder Trägeroszillator
35, 36 ist mit einem Eingang eines gesonderten UND-Gatters 37 bzw.38 verbunden, wobei
an einem anderen Eingang dieser UND-Gatter 37, 38 zugleich die zu übertragenden zweiwertigen Impulssignale
der Impulsquelle 1 gelegt sind, und zwar an das UND-Gatter 37 unmittelbar und an das UND-Gatter 38
über einen Inverter 39, während der Ausgang beider UND-Gatter 37,38 an ein ODER-Gatter 40 angeschlossen
sind, dessen Ausgang an den Eingang des digitalen Filters 5 gelegt ist. Auf diese Weise wird je nach der
Anwesenheit oder Abwesenheit eines Impulses in den zu übertragenden Zweiwertiren Impulssignalen, entweder
eine Trägerschwingung mit der Frequenz fc\ = 1200Hz oder eine Trägerschwingung mit der
Frequenz fa = 1800Hz dem digitalen Filter 5 zugeführt, wie es an Hand der Zeitdiagramme in Γ i g. 8
näher erläutert wird.
Führt man beispielsweise ein zu übertragendes Impulssignal der bei din F i g. 3 angegebenen Form der
Schaltmodulationsvorrichtung 3 in F i g. 7 zu, so entsteht am Ausgang des ODER-Gatters 40 das in Fig.8 bei a
dargestellte, frequenzmodulierte Impulssignal, das zur weiteren Übertragung dem digitalen Filter 5 zugeführt
wird. Dabei hat der Amplitudenfrequenzgang des digitalen Filters 5 die in F i g. 4 bei a dargestellte Form
aber eine abweichende Frequenzlage, und zwar ist die in Fig.4 angedeutete Frequenz fc jetzt der Mittelwert
beider Trägerfrequenzen fc\ = 1200 Hz und fa = 1800 Hz, so daß nun
fc = (fc\ +
1500 Hz
ist und die in Fig.4 bei a dargestellte Frequenzcharakteristik
über einen Frequenzabstand von 300 Hz verschoben ist Diese Frequenzversetzung läßt sich
wieder einfach dadurch verwirklichen, daß die Übertragungskoeffizienten
Ck der Dämpfungsnetzwerke entsprechend der Formel (10) gewählt werden. Die Zufuhr
dieses frequenzmodulierten Impulssignals a an das digitale Filter 5 läßt dann das in F i g. 8 bei b dargestellte
modulierte Impulssignal am Ausgang der Sendevorrich-
tung nach F i g. 7 entstehen, aus dem auf die bereits eingehend besprochene Weise mit der Empfangsvorrichtung nach Fig.2 das ursprüngliche Impulssignal
wiedergewonnen werden kann. Dabei sind die beiden Bezugsspannungsquellen 29,30 auf eine Spannung Null
eingestellt Abtastung des modulierten Impulssignals b
in F i g. 8 mit der Reihe von Abtastimpulsen d mit der Taktfrequenz fb = 600 Hz ergibt dann das Abtastsignal
C1 aus dem durch Impulsregenerierung im Impulsregenerator 33 wieder das bei g dargestellte ursprüngliche
Impulssignal entsteht Gegebenenfalls kann das frequenzmodulierte Impulssignal a in F i g. 8 auch über ein
digitales Filter 5 mit einem schmaleren Durchlaßbereich, beispielsweise entsprechend der bei b in F i g. 4
dargestellten Restseitenbandcharakteristik übertragen werden, der dann ebenfalls um 300 Hz verschoben ist
Am Ausgang der Sendevorrichtung nach Fig.7 entsteht dann das in F i g. 8 bei c dargestellte modulierte
Impulssignal, aus dem ebenfalls mit der Empfangsvorrichtung nach Fig.2 das ursprüngliche Impulssignal
wiedergewonnen werden kann. Die Bezugsspannungsquelle 29 ist dazu auf eine positive Spannung des halben
Nennimpulswertes und die BezugsspannungsqueSie 30
auf eine negative Spannung des halben Nennimpulswertes eingestellt Abtastung des modulierten Impulssignais
s mit der Impulsreihe d ergibt das Abtastsignal /j aus
dem durch Impulsregenerierung wieder das ursprüngliche Impulssignal g entsteht
in vorstehenden ist die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung an Hand verschiedener Modulatoren, nämlich eines Amplitudenmodulators, eines Phasenmodulators und eines Frequenzmodulators mit verschiedenartigen Ausgangsfiltern,
nämlich vom Zweiseitenbandtyp, dem Restseitenbandtyp und dem Einseitenbandtyp erläutert wobei für all
diese Übertragungsarten, sogar bei Anwendung von Filtern mit steilen Dämpfungsflanken, der bemerkenswerte Vorteil auftritt daß einmal optimal eingestellte
Übertragungsverhältnisse auch bei stark schwankenden Betriebsverhältnissen, beispielsweise Schwankungen
der Taktfrequenz, infolge der starren Kupplung der Takt-, Träger- und Schiebefrequenz, beibehalten wird.
Stellt man dabei diese Frequenzen derart ein, daß ihr Verhältnis untereinander immer eine ganze Zahl ist, so
können aus den mit Hilfe alle dieser verschiedenen Übertragungsarten ausgesandten Impulssignalen die
ursprünglichen Impulssignale mit einem gleichen Empfänger des in F i g. 2 angedeuteten Typs dadurch
wiedergewonnen werden, daß dabei nur die Bezugspegel der einstellbaren Bezugsspannungsquellen auf
geeignete Weise eingestellt werden.
Unter Beibehaltung aller Vorteile hat man bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung alle Freiheit,
die Impulssignale der Impulsquelle 1 einem Wechselmo-' dulator oder einem Kodeumsetzer der in der französischen Patentschrift 14 35 011 beschriebenen Art zuzuführen, für welchen Kodeumsetzer das bereits vorhandene Schieberegister 7 dadurch benutzt werden kann,
daß dieses über einen Modulo-2-Summenerzeuger zum Eingang des Schieberegisters 7 zurückgekoppelt wird,
oder einem Kodeumsetzer der in der französischen Patentschrift 14 71 769 beschriebenen Art, aber auch um
im Frequenzspektrum der ausgesandten Impulssignale durch eine geeignete Ausführung des digitalen Filters
bestimmte Spektrumkomponenten zur Übertragung eines Pilotsignals zu unterdrücken, das ebenfalls vom
zentralen Impulsgenerator hergeleitet wird, beispielsweise zum Gebrauch in CO-Modulationssystemen, wie
diese in der französischen Patentschrift 13 58 461 beschrieben worden sind. Nicht nur für die irr
obenstehenden beschriebenen einfachen Modulationsarten findet die erftndungsgemäße Schaltungsanord-
nung mit Vorteil Anwendung aber auch für mehrfache Modulationsarten, wie beispielsweise Vierphasenmodu
lation, Acbtphasenmodulation u. dgl.
Zusammen mit der obenerwähnten Flexibilität in dei
Übertragungsart ist es bei der erfindungsgemäßer
ι ο Schaltungsanordnung ebenfalls möglich, unter Beibehal
tung ihres Aufbaues die Übertragungssgeschwindigkei oder die Lage des Informationsbandes innerhalb de!
zugeordneten Übertragungskanals einzustellen, wöbe mit Vorteil die in F i g. 9 angegebene Schaltungsanord
nung benutzt wird, die sich nur durch den Frequenzver
vielfacher 41 zur Erzeugung der Taktfrequenz aus den zentralen Impulsgenerator 2 von der in Fig. 1
dargestellten Schaltungsanordnung unterscheidet; se hat in diesem Fall der zentrale Impulsgenerator 2 ein«
Impulswiederholungsfrequenz von beispielsweise 300Hz. Gegebenenfalls könnte man von einen
zentralen Impulsgenerator 2 mit einer höheren Fre quenz als die Taktfrequenz, beispielsweise mit einei
Harmonischen der Taktfrequenz und der Trägerfre
quenz, ausgehen um daraus durch Frequenzteilung dii
Taktfrequenz und die Trägerfrequenz herzuleiten.
Geht man in F i g. 9 von einer Vorrichtung aus, die zui
Übertragung eines Impulssignals von 600 Baud mil einer Trägerfrequenz von 1800 Hz über einen Zweisei
ίο tenbandfilter mit einer Filterkurve wie bei a in Fig. K
durch die Kurve t angegeben ist eingerichtet ist so sine in der dargestellten Ausführungsform die Frequenzver
vidfachungsfaktoren der Frequenzvervielfacher 41, 4
14 auf 2, 6 bzw. 24 eingestellt. Wünscht man dies«
Vorrichtung für eine Übertragungsgeschwindigkeit vor
1200 Baud zu verwenden, so braucht man dazu nur der
Frequenzvervielfachungsfaktor des Frequenzvervielfa chers 41 auf 4 einzustellen und die Dämpfungsnetzwer
ke 15—21 des digitalen Filters 5 derart zu bemessen, daE
die Filterkurve die zu dieser Übertragungsgeschwindig keit gehörende Form hat, die bei a in Fi g. 10 durch die
gestrichelt dargestellte Kurve s angegeben ist
Wünscht man das Informationsband zu den durch die
Kurve u bzw. die Kurve ν bei b in Fi g. 10 angegebener
Durchlaßbereichen, die zu den Trägerfrequenzen vor 1200 und 2400 Hz gehören, zu verlegen so ist dazu be
einer Einstellung der Dämpfungsnetzwerke 15 — 21 nui
eine Einstellung der Frequenzvervielfacherungsfakto ren der Frequenzvervielfacher 4 auf 4 bzw. ί
so erforderlich.
Durch die besondere Flexibilität in der Wahl dei Übertragungsart, der Übertragungsgeschwindigkeit so
wie der Lage des Informationsbandes im Übertragungs kanal wird es auf einfache Weise ermöglicht dii
Übertragungsschaltungsanordnung optimal den Eigen schäften des Übertragungsweges anzupassen, wöbe
einmal optimal eingestellte Übertragungsverhältnissi
auch bei schwankenden Betriebsverhältnissen eingehal ten werden. In ihrer Ausführung ist die angegeben«
ίκ> Übertragungsschaltungsanordnung besonders zur Inte
gration in Form einer Festkörperanordnung geeignet so daß hier eine integrierte, universal brauchbar!
Impulsübertragungsschaltungsanordnung erhalten wird während außerdem, falls das Verhältnis der Taklfre
f.s quenz, der Trägerfrequenz und der Schiebefrequen;
untereinander immer eine ganze Zahl ist, ein universa brauchbarer Empfänger erhalten wird, der, wie au
Fig.2 hervorgeht, ebenfalls besonders zur Integratioi
in Form einer Festkörperanordnung geeignet ist
Außer den erwähnten besonders vorteilhaften Eigenschaften stellt es sich heraus, daß die Erfindung für
verschiedene Anwendungsbereiche auch in technischer Hinsicht bedeutende Vorteil bietet, wie jetzt an Hand
der F i g. 11 näher erläutert wird.
In dieser Schaltungsanordnung sind an den Enden der Schieberegisterselemente 8 — 13 zwei parallelgeschaltete Dämpfungsnetzwerke 15,15'; 16, «■'; 17,17'; 18,18';
19,19'; 20, 20'; 21, 21' angeordnet, die mittels Schalter
an die Zusammenfügungsvorrichtung 22 angeschlossen werden können. Die Dämpfungsnetzwerke 15, 16, 17,
18,19,20,21 bzw. 15' 16', 17', 18', \9,20', 21' sind nun
derart bemessen, daß beim Anschluß der Dämpfungsnetzwerke 15,16,17,18,19,20,21 bzw. 15', 16', 17', 18',
19', 20', 21' an die Zusammenfügungsvorrichtung 22 das untere bzw. obere Seitenband des Impulssignals mit
dem Restseitenband gemäß den Kurven χ bzw. ybei ein
Fig. 10 übertragen wird. Verbindet man nun alle
Dämpfungsnetzwerke mittels der Schalter mit der Zusarr.mcnfügungsvorrichiung 22, so werden die Impulssignale mit zwei Seitenbändern gemäß der Filterkurve ζ bei c in Fig. 10 übertragen. Nur durch
Einstellung der Schalter kann man auf diese Weise das untere oder obere Seitenband mit dem Restseitenband
oder beide Seitenbänder übertragen, wobei man dann noch einen Amplitudenmodulator, einen Phasenmodulator oder einen Frequenzmodulator benutzen kann.
Vollständigkeitshalber sei hier darauf hingewiesen, daß die in Fig. 12 dargestellte Abwandlung der im
obenstehenden beschriebenen erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, die mit Vorteil bei gegenüber der
Trägerfrequenz symmetrischen Obertragungskurven
u. a. zur Unterdrückung einer Anzahl Komponenten im ausgesandten Frequenzspektrum angewandt werden
kann. In dieser Ausführungsform ist die Schaltmodulationsvorrichtung 3 in das digitale Filter 5 aufgenommen,
welche Schaltmodulationsvorrichtung 3 durch eine Anzahl der Anzahl Dämpfungsnetzwerke 15—21
entsprechende Anzahl Schaltmodulatoren, beispielsweise Moduio-2-Summenerzeuger 42,43,44,45,46,47,48
gebildet wird, die mit den erwähnten Dämpfungsnetzwerken 15-21 in Reihe geschaltet sind und in
Parallelschaltung durch den Frequenzvervielfacher 4 gesteuert werden. Auf gleiche Weise kann auf die
gewünschte Übertragungscharakteristik eingestellt werden.
Weiter sei noch erwähnt, daß der in Fig.2
dargestellte Empfänger nicht nur bei dem erwähnten Verhältnis zwischen der Takt-, Träger- und Schiebefrequenz, sondern auch bei einer in bedeutendem Maße
erhöhten Schiebefrequenz benutzt werden kann, die dann aber diesem Verhältnis nicht mehr entspricht,
dabei muß dann jedoch in der Übertragungsschaltungsanordnung nach F i g. 7 die Anzahl Schieberegisterelemente 8 — 13 vergrößert werden, so daß diese
Übertragungsschal tur.gsanordnung demcn !sprechend komplizierter wird.
Zum Schluß können durch eine geeignete Bemessung der Dämpfungsnetzwerke 15—21 auch etwaige Phasenfehler im Übertragungsweg 6 dadurch ausgeglichen
werden, daß eine den Phasenfehler kompensierende Abweichung des linearen Phasen-Frequenzganges im
digitalen Filters erzeugt wird.
Claims (17)
1. Schaltungsanordnung zur Übertragung synchroner Impulssignale, die mit einer Impulsquelle für
Impulse, deren Auftrittszeitpunkte mit einer Reihe in gleichen Zeitabständen auftretender Taktimpulse
zusammenfallen, mit einer durch einen Trägeroszillator gesteuerten Schaltmodulationsvorrichtung sowie mit einem Ausgangsfilter versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsfilter durch ein digitales Filter gebildet wird, das ein
Schieberegister mit einer Anzahl Schieberegisterelemente enthält, deren Inhalt unter Ansteuerung
eines Schiebeimpulsgenerators weitergeschoben wird, während die Schiebefrequenz vom Schiebeimpulsgenerator, die Trägerfrequenz vom Trägeroszillator und die Taktfrequenz der synchronen Impulssignale von einem einzigen zentralen impulsgenerator hergeleite', sind.
2.Schaltungsanordnung nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden der Schieberegisterelemente Ober Dämpfungsnetzwerke mit einer an
einen Übertragungsweg angeschlossenen Zusammenfügungsvorrichtung verbunden sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Enden des
Schieberegisters ausgehenden Dämpfungsnetzwerke je zwei und zwei gleichgemacht sind.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
den Schieberegister elementen zugleich die invertierten Impulssignale entnommen werden können.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
als Amplitudenmodulator ausgebildete Schaltmodulationsvorrichtung durch ein UND-Gatter gebildet
wird.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß die als
Phasenmodulator ausgebildete Schaltmodulationsvorrichtung durch einen Modulo-2-Summenerzeuger gebildet wird.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß die als
Frequenzmodulator ausgebildete Schaltmodulationsvorrichtung durch zwei UND-Gatter gebildet
wird, an denen die vom zentralen Impulsgenerator hergeleiteten Trägerfrequenzen liegen und denen
die von der Impulsquelle herrührenden impulse einerseits unmittelbar und andererseits über einen
Inverter zugeführt werden, während die Ausgänge beider UND-Gatter an ein ODER-Gatter angeschlossen sind.
8. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der zentrale Impulsgenerator durch den Taktimpulsgenerator gebildet wird.
9. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schiebefrequenz des Schieberegisters ein Vielfaches der Frequenz der dem Schieberegister zugeführten
Signale ist
10. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Taktfrequenz, die Trägerfrequenz und die Schiebefrequenz sich je zwei und zwei als eine ganze Zahl
verhalten.
11. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 — 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Enden jedes der Schieberegisterelemente ein erstes und ein zweites Dämpfungsnetzwerk in Parallelschaltung angeordnet sind, wobei durch den
Anschluß der ersten bzw. zweiten Dämpfungsnetzwerke an die Zusammenfügungsvorrichtung mit
Hilfe von Schaltern das untere Seitenband bzw. das obere Seitenband mit dem Restseitenband übertragen wird, während ebenso beide Dämpfungsnetzwerke gleichzeitig durch die Schalter an die
Zusammenfügungsvorrichiung angeschlossen werden können.
IZ Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2—11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltmodulationsvorrichtung in das digitale Filter aufgenommen ist.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmodulationsvorrichtung durch eine der Anzahl Dämpfungsnetzwerke entsprechende Anzahl Schaltmodulatoren
gebildet werden, die mit den Dämpfungsnetzwerken des digitalen Filters in Reihe geschaltet sind,
während sie in Parallelschaltung durch die Trägeroszillatoren gesteuert werden.
14. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Anspruch-*, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schieberegister als rückgekoppeltes Schieberegister ausgebildet ist, bei dem der Rückkopplungskreis über einen Modulo-2-Summenerzeuger an den
Eingang des Schieberegisters angeschlossen ist.
15. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Übertragungsvorrichtung als Festkörperanordnung integriert ist.
16. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Empfangsvorrichtung durch zwei parallelgeschaltete Kanäle gebildet wird, die beid·; mit einer durch
einen Taktimpulsgenerator gesteuerten Abtastvorrichtung und einer an die Abtastvorrichtung
angeschlosenen Bezugsspannungsquelle versehen sind, wobei vor einer der Abtastvorrichtungen ein
Inverter angeordnet ist, der die Polarität der ihm zugeführten Signale umkehrt, während die Ausgangssignale der Abtastvorrichtungen einen Impulsgenerator in Form einer bistabilen Kippschaltung
zugeführt werden.
17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsvorrichtung als Festkörperanordnung integriert ist
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