DE1638899B1 - Als drosselspule oder transformator ausgebildetesvorschaltgeraet - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein als Drosselspule oder Transformator ausgebildetes Vorschaltgerät mit einem aus rechtwinklig zur Wickelebene angeordneten Blechlamellen zusammengesetzten T-förmigen Kern und einem diesen umgebenden, in gleicher Weise zusammengesetzten U-förmigen Rahmen, dessen freie Schenkel gegen die Enden des Querbalkens des T-förmigen Kerns anliegen.

Bei einem bekannten Vorschaltgerät der obengenannten Art sind die Blechlamellen des T-förmigen Kerns und des U-förmigen Rahmens durch Schrauben oder Niete zusammengehalten (deutsches Gebrauchsmuster 1 681 543). Diese Art des Zusammen- haltens der Blechlamellen erfordert eine verhältnismäßig umständliche und teure Herstellung und gewährleistet auch nicht die Freiheit des Vorschaltgerätes von Brummgeräuschen.

Bei einem anderen bekannten Vorschaltgerät, bei dem die Drosselspule bzw. der Transformator aus einem T-förmigen Kern und einem diesen umgebenden M-förmigen Rahmen zusammengesetzt ist, sind die Blechlamellen wiederum durch Schrauben zusammengehalten, so daß auch dieses bekannte Verschaltgerät die vorgenannten Nachteile aufweist (deutsches Gebrauchsmuster 1 707 373). Außerdem ist die Montage dieses bekannten Vorschaltgerätes deswegen erschwert, weil die Spule nicht nur in den T-förmigen Kern, sondern auch in den M-förmigen Rahmen eingepaßt werden muß.

Es ist weiterhin schon ein Kleintransformator bekanntgeworden, der zwei E-förmige, die Schenkelenden einander zuwendende lameliierte Kerne besitzt, die von seitlichen Klammern zusammengehalten werden, von denen jede das Joch des unteren und des oberen Kerns umspannt (USA.-Patentschrift 3 110 873). Hierbei liegen die Enden der äußeren Schenkel aufeinander, während die mittleren Schenkelenden einen Luftspalt freilassen. Praktisch besteht daher keine Möglichkeit, die Größe dieses Luftspalts zu verändern. Die beiden Klammern besitzen zudem eine ziemlich umständliche Gestaltung und erzeugen an den von ihnen zusammengehaltenen Kernen im Bereich der äußeren Schenkel eine unerwünschte Knickbeanspruchung.

Es ist auch schon bekanntgeworden, einen Kleintransformator mit einem zu dessen Befestigung auf einer gedruckten elektrischen Schaltung dienenden Rahmen zu umgeben, der aus einem Unterteil mit einer Bodenplatte und zwei aufrechten Schenkeln aus Kunststoff und einer federnden Klammer aus Metall besteht, die mit ihren umgebogenen Enden in Schlitze der Schenkel einrastet (britische Patentschrift 859 551). Dieser Rahmen ersetzt jedoch lediglich die sonst an Transformatoren üblichen Befestigungsmittel und ist nicht dazu geeignet und nicht dazu bestimmt, lamellierte Kernteile des Transformators zusammenzuhalten.

Schließlich ist auch schon ein als Vorschaltgerät zu verwendender Transformator bekanntgeworden, bei dem die beiden äußeren lamellierten Rahmenteile E-förmig ausgebildet sind und der zwischen ihnen angeordnete lamellierte Kern an zwei Querschenkeln der E-förmigen Rahmenteile mit konischen Flächen geführt ist, während zwischen zwei anderen Querschenkeln der Rahmenteile und dem Kern einstellbare Luftspalte gebildet werden (USA.-Patentschrift 2 646 552). Am unteren und am oberen Ende des Transformators befinden sich Klammern, die mit umgebogenen Enden in Rillen der Rahmenteile einrasten und auf diese Weise die Rahmenteile und den Kern zusammenhalten. In den Klammern sind Stellschrauben verdrehbar befestigt, mit deren Hilfe der Kern in axialer Richtung verstellt werden kann, um die Größe der Luftspalte zu verändern. Auch bei diesem, in der Herstellung umständlichen und teuren Transformator dienen jedoch die Klammern lediglich zum Zusammenhalten von Kern und Rahmenteilen, nicht aber der Lamellen, aus denen diese zusammengesetzt sind. Diese sind vielmehr durch Niete miteinander verbunden.

Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Vorschaltgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei geringem Raumbedarf einfach herstellbar und montierbar ist und einen genau einstellbaren Luftspalt aufweist. Gemäß der Erfindung liegt bei einem solchen Vorschaltgerät eine als Klammer ausgebildete Grundschiene gegen den Querbalken des T-förmigen Kerns an und umschließt, sich in ihrer Form den ausgesparten Ecken der den U-förmigen Rahmen bildenden Blechlamellen anpassend, mit den Enden ihrer aufgebogenen Längsränder die freien Enden der Schenkel des U-förmigen Rahmens, wobei sie in Rillen dieser Schenkel einrastet, derart, daß die Grundschiene allein die Blechlamellen von Kern und Rahmen zusammenhält und die freien Enden der Schenkel des Rahmens gegen die Enden des Querbalkens des Kerns sowie den Längssteg des Kerns über eine Luftspalteinlage gegen den Quersteg des Rahmens andrückt.

Bei einem erfindungsgemäßen Vorschaltgerät bildet demnach die einzige klammerartige Grundschiene das alleinige Mittel zum Zusammenhalten der Blechlamellen des T-förmigen Kerns und des U-förmigen Rahmens, so daß die Herstellung und die Montage

des Vorschaltgerät sich wesentlich vereinfacht. Dadurch, daß die klammerartige Grundschiene weiterhin den Längssteg des T-förmigen Kerns gegen den Querbalken des U-förmigen Rahmens andrückt, ermöglicht sie unter Einbringung einer entsprechenden Luftspalteinlage eine genaue Einstellung des Luftspalts. Dadurch, daß sie die freien Enden der Schenkel des U-förmigen Rahmens gegen die Enden des Querbalkens satt andrückt, verhindert sie störende Brummgeräusche des Vorschaltgeräts. Weiterhin dient die klammerartige Grundschiene als Abschirmung gegenüber den an den Stoßstellen zwischen dem Querbalken des Kerns und den Schenkeln des Rahmens austretenden magnetischen Kraftlinien. Sie kann schließlich auch zur Aufnahme der elektrischen Anschlüsse und des Erdanschlusses des Vorschaltgerätes dienen und z. B. zur Befestigung des Vorschaltgerätes in der Leuchtstofflampenleuchte verwendet werden. Gerade für Leuchtstofflampenleuchten ist das neue Vorschaltgerät besonders geeignet, weil es in diesen, wie erwünscht, sehr wenig Raum beansprucht und sich der Raumbedarf praktisch nur noch auf die elektrischen Teile beschränkt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Sie zeigt eine Drosselspule gemäß der Erfindung in einem axialen Schnitt.

Die Drosselspule besitzt einen aus T-förmigen Lamellen zusammengesetzten Kern 1, dessen Längssieg 2 von einer Wicklung 3 umschlossen ist, die ihrerseits durch eine Nutenisolation 4 gegen Masseschluß gesichert ist. Der umwickelte Kern 1 ist in einen ebenfalls aus Lamellen bestehenden U-förmigen Rahmen 5 eingesetzt. Der so gebildete Körper ist unter Zwischenlegen einer Einlage 6 mit den Enden der Schenkel 7 des Rahmens 5 auf eine Grundschiene 8 aufgesetzt, deren Längsränder 9 nach oben aufgebogen sind und mit ihren Enden in je eine entlang der äußeren Seitenfläche der Schenkel 7 verlaufende Rille 10 eingreifen. Hierbei passen sie sich in ihrer Form den ausgesparten Ecken der den U-förmigen Rahmen 5 bildenden Blechlämellen an.

Zur Bildung der Rille 10 ist jeder Schenkel einer Rahmenlamelle mit einer entsprechenden Nut versehen, die bereits beim Stanzen der Lamelle hergestellt wird. Die Nuten aller Lamellen bilden sodann die Rillen 10.

Dadurch, daß die Grundschiene 8 auf den Querbalken 11 des Kerns 1 einen Druck ausübt, kann die Höhe des Luftspaltes 12 zwischen dem Längssteg 2 des Kerns 1 und dem Quersteg 15 des Rahmens 5 genau bestimmt werden, wenn in den Spalt eine Luftspalteinlage, z. B. eine Preßspanplatte, von der gewünschten Höhe eingebracht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Als Drosselspule oder Transformator ausgebildetes Vorschaltgerät mit einem aus rechtwinklig zur Wickelebene angeordneten Blechlamellen zusammengesetzten T-förmigen Kern und einem diesen umgebenden, in gleicher Weise zusammengesetzten U-förmigen Rahmen, dessen freie Schenkel gegen die Enden des Querbalkens des T-förmigen Kerns anliegen, dadurchgekennzeic hn e t, daß eine als Klammer ausgebildete Grundschiene (8) gegen den Querbalken (11) des T-förmigen Kerns (1) anliegt und — sich in ihrer Form den ausgesparten Ecken der den U-förmigen Rahmen (5) bildenden Blechlamellen anpassend — mit den Enden ihrer aufgebogenen Längsränder (9) die freien Enden der Schenkel (7) des. U-förmigen Rahmens (5) umschließt und in Rillen (10) dieser Schenkel einrastet, derart, daß die Grundschiene (8) allein die Blechlamellen von Kern (1) und Rahmen (5) zusammenhält und die freien Enden der Schenkel (7) des Rahmens (5) gegen die Enden des Querbalkens (11) des Kerns (1) sowie den Längssteg (2) des Kerns (1) über eine Luftspalteinlage gegen den Quersteg (15) des Rahmens (5) andrückt.