DE1618885B1 - Verfahren zur Herstellung von 2,3:4,6-Di-O-isopropyliden-L-sorbofuranose - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2,3:4,6-Di-O-isopropyliden-L-sorbofuranoseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von 2,3:4,6-Di- O-isopropyliden- L-sorbofuranose, die im
folgenden als Diaceton-L-sorbose bezeichnet wird und als Ausgangsstoff für die Herstellung von L-Ascorbinsäure
von großer Bedeutung ist.
Diaceton-L-sofbose ist bereits nach verschiedenen
Verfahren hergestellt worden. Beispielsweise wird Diaceton-L-sorbose nach dem Verfahren von
Reichstein durch Umsetzung von L-Sorbose mit Aceton in Gegenwart von Schwefelsäure während
24 Stunden (japanische Patentschrift 115 030), nach dem Verfahren von Maksimovin 92% Ausbeute
durch Umsetzung von L-Sorbose und Aceton in Gegenwart von Schwefelsäure und Cuprisulfat während 45 Stunden (Chemical Abstracts, Bd. 34, S. 380
[1940]), nach"dem Verfahren von O gawa in 80 bis
-90% Ausbeute durch Umsetzung von L-Sorbose und Aceton in Gegenwart von Schwefelsäure und wasserfreiem
Alaun während 20 Stunden (japanische Patentschrift 173 874) und nach dem Verfahren von
Ishihara in 70% Ausbeute durch Umsetzung von
L-Sorbose und Aceton in Gegenwart von Kaliumpyrosulfat während 20 bis 25 Stunden (japanische
Patentschrift 187 089) erhalten. Diese bekannten Verfahren erfordern jedoch mehr als 20 Stunden für die
Umsetzung und sind deshalb für die Herstellung von Diaceton-L-sorbose in technischem Maßstab ungeeignet.
Es sind ferner noch einige Verfahren bekannt, nach denen die Herstellung von Diaceton-L-sorbose
in kürzerer Zeit erfolgt. So wird nach dem Verfahren von Ud a Diacetoh-L-sorbose in 69% Ausbeute
durch Umsetzung von L-Sorbose mit Acetondiäthylketal
in Gegenwart von Chlorwasserstoffsäure ohne Aceton durch lstündiges Erwärmen (japanische
Patentschrift 166 802) und nach Hosokawa in 76% Ausbeute durch Umsetzung von L-Sorbose mit
Aceton in Gegenwart von Schwefelsäure und Zinkchlorid unter Anwendung von Ultraschallwellen
(japanische Patentschrift 211708) erhalten. Zwar wird bei den Verfahren nach Uda und Hosokawa
ein auffallender Fortschritt hinsichtlich der Reaktionszeit erzielt, in der Ausbeute sind diese Verfahren
jedoch dem klassischen Reichsteinverfahren nicht überlegen. Das Verfahren nach Hosokawa
hat ferner bezüglich der praktischen Durchführung den weiteren Nachteil, daß ein Gerät zur Erzeugung
von Ultraschallwellen verwendet werden muß. Trotz dieser verschiedenen Versuche, die bekannten Verfahren
zu verbessern, konnten bisher drei Schwierigkeiten, nämlich Reaktionsgeschwindigkeit, einfache
Durchführung und Ausbeute nicht gleichzeitig gelöst werden.
Einer der Erfinder des erfindungsgemäßen Verfahrens T okuyama und andere haben festgestellt,
daß L-Sorbose sich zunächst mit Aceton zu Monoaceton-L-sorbopyranose umsetzt und daß 2 Mol
Monoaceton-L-sorbopyranose 1 Mol Diaceton-L-sorbose liefern (T okuy am a et'al, J. Org. Chem.,
Bd. 29, S. 133 bis 136 [1964]). Das Reagens, das Monoaceton-L-sorbopyranose zu Diaceton-L-sorbose
acetoniert, ist also nicht Aceton, sondern Monoaceton-L-sorbopyranose.
Dieses Verfahren ist durch die folgenden Formeln dargestellt:
Aceton
L-Sorbose
Monoaceton-L-sorbopyranose Monoaceton-L-sorbopyranose
Diaceton-
* L-sorbose
* L-sorbose
Monoaceton-'
L-sorbofuränose
L-sorbofuränose
Es wurde deshalb als vorteilhafter angesehen, Acetondialkylketal
für die Diacetonierung von L-Sorbose statt die Hälfte der Monoaceton-L-sorbopyranose als
Acetonierungsmittel zu verwenden. Auf Grund dieser Annahme wurde folgender Versuch durchgeführt.
Versuch
L-Sorbose wurde mit Acetondiäthylketal in Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure 4 Stunden bei Zimmertemperatur
umgesetzt, und die erhaltenen Produkte wurden untersucht. Es wurden beträchtliche Mengen
einiger Nebenprodukte (z. B. Monoaceton-L-sorbosen,
Isomere von Diaceton-L-sorbose, Triaceton-L-sorbose) sowie Diaceton-L-sorbose gebildet.
In Hinblick auf die sehr rasche Reaktionsgeschwindigkeit bei der Umsetzung von L-Sorbose mit Acetondiäthylketal mußte daher ein Verfahren gefunden
werden, bei dem die Reaktionsbedingungen und die Reaktionsgeschwindigkeit in geeigneter Weise eingestellt
sind, so daß die Bildung der genannten Nebenprodukte unterdrückt und die Ausbeute erhöht
wird. Bei dem Verfahren nach Uda wird zwar Acetondiäthylketal für die Diacetonierung von L-Sorbose
verwendet, das Verfahren liefert jedoch eine unbefriedigende Ausbeute, offenbar infolge allzu
scharfer Reaktionsbedingungen, z. B. Erwärmen. Überraschenderweise wurde nun ein Verfahren ge-
So funden, das die Nachteile der bekannten Verfahren
überwindet.
Aufgabe der Erfindung ist ein wirtschaftliches und in technischem Maßstab durchführbares Verfahren
zur Herstellung von Diaceton-L-sorbose in hoher Ausbeute, das in kurzer Zeit und in einfacher Weise
durchführbar ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 2,3:4,6 - Di - O - isopropyliden - L - sorbofuranose
durch Umsetzung von L-Sorbose mit Acetondiäthylketal, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
L-Sorbose 10 bis 100 Minuten lang mit einem Acetondialkylketal in Aceton als Reaktionsmedium oder
mit einem Alkanol und Aceton jeweils in Gegenwart von Schwefelsäure bei 0 bis 30° C umsetzt.
Bei der zweiten Arbeitsweise wird zunächst das Alkanol mit dem Aceton und dann das gebildete
Acetondialkylketal mit L-Sorbose zu Diaceton-L-sorbose umgesetzt.
Die erfindungsgemäße Umsetzung läßt sich durch folgende Formeln wiedergeben:
OH
CH,
CH,
C = O
ROH OR'
HO
CH, OR'
V-r C
HO
iR
— O
H,C
CH, OH
-H2O
+ H2O
\/CHs
R= C
CH3
R' = niederes Alkyl
Die für das erfindungsgemäße Verfahren verwendeten Stoffe werden in folgenden bevorzugten Mengen
angewandt:
a) Die bevorzugten Mengen der verwendeten Stoffe bei Durchführung der Umsetzung unter Verwendung
von Acetondialkylketal sind in der folgenden Tabelle angegeben. Diese wurden als Ergebnisse zahlreicher
Versuche unter den gleichen Bedingungen wie im folgenden Beispiel 1 durch Veränderung der Menge
des Stoffs und Ermittlung der Ausbeute an Diaceton-L-sorbose erhalten.
Material | !5 | Acetondialkylketal | Bevorzugte Menge | Note | 1 |
zu L-Sorbose | |||||
20 Acetondialkylketal | 1,5 bis 2,5 | Fig. | 2 | ||
zu Aceton | Moläquiv. | ||||
Schwefelsäure zu | 3 | ||||
L-Sorbose | 8 bis 15% | Fig. | |||
2,7 bis 4,5 | Fig. | ||||
Moläquiv. | |||||
Note
F i g. 1 zeigt die Beziehung zwischen der verwendeten Menge an Acetondimethylketal (Einheit: Zahl der Moläquivalente zu L-Sorbose)
und der Ausbeute an Diaceton-L-sorbose (Einheit: %) in Versuchen, die unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1
durchgeführt wurden.
F i g. 2 zeigt die Beziehung zwischen der verwendeten Menge an Acetondimethylketal (Einheit: %, bezogen auf die Menge an Aceton)
und der Ausbeute an Diaceton-L-sorbose (Einheit: %) in Versuchen, die unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 durchgeführt
wurden.
F i g. 3 zeigt die Beziehung zwischen der verwendeten Menge an
Schwefelsäure (Einheit: Zahl der Moläquivalente zu L-Sorbose) und der Ausbeute an Diaceton-L-sorbose (Einheit: %) in Versuchen,
die unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 durchgeführt wurden.
b) Die bevorzugten Mengen der verwendeten Stoffe bei Durchführung unter Verwendung von Alkanol
sind in der folgenden Tabelle aufgeführt. Diese wurden als Ergebnis zahlreicher Versuche unter den gleichen
Bedingungen wie im Beispiel 2 durch Veränderung der Menge des Stoffs und Ermittlung der Ausbeute
an Diaceton-L-sorbose erhalten.
Material | Bevorzugte Menge | Note |
Alkanol zu L-Sorbose 55 Schwefelsäure zu L-Sorbose |
3,0 bis 5,0 Moläquiv. 3,0 bis 5,5 Moläquiv. |
Fig. 4 Fig. 5 |
Als Beispiele für das Acetondialkylketal seien Acetondimethylketal,
Acetondiäthylketal, Acetondin-propylketal, Acetondiisopropylketal, Acetondin-butylketal
und Acetondiisobutylketal genannt. Beispiele für das Alkanol sind Methanol, Äthanol, Propanol,
Isopropanol, n-Butanol und Isobutanol. Note
F i g. 4 zeigt die Beziehung zwischen der verwendeten Menge an Alkanol (Einheit: Zahl der Moläquivalente ,zu L-Sorbose) und der
Ausbeute an Diaceton-L-sorbose (Einheit: %) in Versuchen, die unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 2 durchgeführt
wurden.
F i g. 5 zeigt die Beziehung zwischen der verwendeten Menge an Schwefelsäure (Einheit: Zahl der Moläquivalente zu L-Sorbose)
und der Ausbeute an Diaceton-L-sorbose (Einheit: %) in Versuchen, die unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 2 durchgeführt
wurden.
Was die Reaktionsbedingungen betrifft, so kann die Reaktionszeit im Bereich von 10 bis 100 Minuten
und die Reaktionstemperatur im Bereich von 0 bis 300C liegen. Da gewisse Zusammenhänge zwischen
der Reaktionszeit und der Reaktionstemperatur festgestellt werden, müssen diese Zusammenhänge bei
der Wahl der Reaktionsbedingungen berücksichtigt werden. So wird bei einer niedrigeren Reaktionstemperatur
vorzugsweise eine längere Umsetzungszeit und bei einer höheren Reaktionstemperatur eine ro:
kürzere Umsetzungszeit angewandt. Bedingungen, die in bezug auf die Ausbeute bevorzugte Ergebnisse
liefern, sind beispielsweise 10 bis 18 Minuten bei 300C, 15 bis 40 Minuten bei 200C, 50 bis 80 Minuten
bei 10° C und 60 bis 100 Minuten bei 5° C für die Reaktion unter Verwendung von Acetondialkylketal,
wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, und beispielsweise 12 bis 18 Minuten bei 300C, 25 bis 50 Minuten bei
20° C, 50 bis 80 Minuten bei 10° C und 60 bis 90 Minuten
bei 5° C für die Reaktion unter Verwendung von Alkanol, wie aus Fig. 7 zu ersehen ist.
Note
F i g. 6 zeigt die Beziehung zwischen der Reaktionszeit (Einheit:
Minute) und der Ausbeute an Diaceton-L-sorbose (Einheit: %) in Versuchen, die unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1
durchgeführt wurden und bei denen die Reaktionszeit verändert und die Ausbeute ermittelt wurde.
F i g. 7 zeigt die Beziehung zwischen der Reaktionszeit (Einheit:
Minute) und der Ausbeute an Diaceton-L-sorbose (Einheit: %) in Versuchen, die unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 2
durchgeführt wurden und bei denen die Reaktionszeit verändert und die Ausbeute ermittelt wurde.
Die weitere Behandlung und Aufarbeitung nach der Umsetzung kann in üblicher Weise durchgeführt
30 werden. Beispielsweise ist es erforderlich, zur Steuerung
der Wärmeentwicklung beim Neutralisieren sowie zur Vervollständigung der Verschiebung des Gleichgewichts
von Monoaceton-L-sorbofuranose zu Diaceton-L-sorbose die Reaktionsmischung durch Verwendung
eines Kältemittels oder einer Kühleinrichtung ausreichend zu kühlen, z. B. auf — 30 bis — 100C.
Eine Aufarbeitung in üblicher Weise kann durch Kühlen der Reaktionsmischung, Neutralisieren mit
wäßrigem Natriumhydroxyd, Abtrennen der Acetonschicht, Eindampfen des Acetons, Extrahieren des
Rückstands mit Benzol und Destillieren des Produkts oder Gewinnung des Produkts ohne Destillation
erfolgen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist ein wirtschaftlich und technisch durchführbares Verfahren zur Herstellung
von Diaceton-L-sorbose, das folgende Vorteile aufweist.
1. Da die Umsetzung rasch verläuft, im Beispiel 1 ist sie beispielsweise in 60 Minuten beendet,
bietet das erfindungsgemäße Verfahren gegenüber bekannten Verfahren den Vorteil einer
kurzen Reaktionszeit.
2. Das erfindungsgemäße Verfahren ist in einfacher Weise durchführbar und eignet sich für die großtechnische
Anwendung.
3. Das erfindungsgemäße Verfahren liefert hervorragende Ausbeuten an Diaceton-L-sorbose. Die
Vorteile des Verfahrens sind aus der folgenden Tabelle zu ersehen, worin das erfindungsgemäße
Verfahren in bezug auf Reaktionszeit, Verfahrensweise, Ausbeute und Hilfsstoffe mit bekannten
Verfahren verglichen wird.
Verfahren | Hilfsstoff | Verfahrensweise | Zeit | Ausbeute | Note |
Reichstein | H2SO4 | Zimmertemperatur | 24 Stunden | 63 bis 83 | |
Maksim ov | H2SO4, CuSO4 | Zimmertemperatur | 45 Stunden | 92 | |
Ogawa | H2SO4 | unter 15° C | 20 Stunden | 80 bis 90 | |
wasserfreier Alaun | |||||
Ishihara | K2S2O7 | 10 bis 35°C | 20 bis | 70 | |
25 Stunden | |||||
Uda | HCl | Erwärmen im | 1 Stunde | 69 | |
Wasserbad | |||||
Hosokawa | H2SO4, ZnCl2 | 20°C UltraschaU | 40 Minuten | 76 | |
Erfindungsgemäß | H2SO4 | 100C | 60 Minuten | 92,6 | 2) |
Erfindungsgemäß | H2SO4 | 10°.C | 60 Minuten | 88,0 | 3) |
1J Es wird nicht Aceton, sondern Acetondiäthylketal verwendet.
) Es werden Acetondimethylketal und Aceton verwendet (vgl. Beispiel 1). 3) Es werden Methanol und Aceton verwendet (vgl. Beispiel 2).
Wie aus der vorstehenden Tabelle zu ersehen ist, sind zwar einige der bekannten Verfahren dem erfindungsgemäßen
Verfahren in jeweils einer der drei Bedingungen (d.h. Reaktionsgeschwindigkeit, Verfahrensweise,
Ausbeute) nicht unterlegen, keines davon erreicht jedoch gleichzeitig in allen drei Bedingungen
die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Um die ungewöhnlichen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens klar zu zeigen, wurde der folgende
Vergleichsversuch durchgeführt. Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren Acetondialkylketal oder
Alkanol verwendet wird, wurde der Vergleichsversuch unter den gleichen Bedingungen wie das erfindungsgemäße
Verfahren (d. h. von Beispielen 1 und 2) mit Ausnahme der Verwendung von Acetondialkylketal
oder Alkanol durchgeführt.
Vergleichsversuch
Eine Suspension von 16,9 Gewichtsteilen L-Sorbose in 192 Volumteilen Aceton wird unter Rühren und
Kühlen mit 32,4 Gewichtsteilen 98%iger Schwefelsäure versetzt. Die erhaltene Mischung wird bei 1O0C
1 Stunde lang gerührt. Nach Abkühlen neutralisiert man die Mischung mit 283 Gewichtsteilen 9%igem
wäßrigem Natriumhydroxyd. Die Acetonschicht wird abgetrennt und eingedampft. Den Rückstand extrahiert
man mit Benzol, wäscht die Benzolschicht mit Wasser, trocknet über wasserfreiem Natriumsulfat
und dampft das Benzol ab, wodurch man 18,4 Gewichtsteile Diaceton-L-sorbose erhält. Die Ausbeute
beträgt 75,6%. Die Ausbeute an Diaceton-L-sorbose bei der Umsetzung ohne Verwendung von Acetondialkylketal
oder Alkanol beträgt also 75,6%. Dagegen beträgt die Ausbeute bei Verwendung von beispielsweise
Acetondimethylketal (vgl. Beispiel 1) 92,6% und bei Verwendung von Alkanol, z.B. Methanol (vgl.
Beispiel 2), 88,0%. Für den angegebenen Fall beträgt also die Ausbeutezunahme bei Verwendung von
Acetondialkylketal 17,0% und bei Verwendung von Alkanol 12,4%.
Die folgenden Beispiele erläutern das Verfahren der Erfindung. Gewichtsteile stehen zu Volumteilen im
gleichen Verhältnis wie Gramm zu Milliliter.
Eine Suspension von 16,9 Gewichtsteilen L-Sorbose in 192 Volumteilen Aceton wird unter Rühren und
Kühlen mit 32,4 Gewichtsteilen 98%iger Schwefelsäure und 23 Volumteilen Acetondimethylketal versetzt.
Die erhaltene Mischung wird 1 Stunde bei 100C
gerührt. Dann kühlt man die Reaktionsmischung mit einer Kältemischung aus Trockeneis und Aceton
auf — 200C an und neutralisiert mit 283 Gewichtsteilen 9%igem wäßrigem Natriumhydroxyd. Man
trennt die Acetonschicht ab, dampft ein und extrahiert den Rückstand mit Benzol. Die Benzolschicht wäscht
man mit Wasser, trocknet über wasserfreiem Natriumsulfat und verdampft das Benzol, wodurch man
22,6 Gewichtsteile Diaceton-L-sorbose als Kristalle vom F. 77 bis 79° C erhält. Die Ausbeute beträgt 92,6%.
Eine Suspension von 16,9 Gewichtsteilen L-Sorbose in 192 Volumteilen Aceton wird unter Rühren und
Kühlen mit 41,4 Gewichtsteilen 98%iger Schwefelsäure und 15 Volumteilen Methanol versetzt. Die gebildete
Mischung wird 60 Minuten bei 100C gerührt, dann mit einer Kältemischung aus Trockeneis und
Aceton auf — 20° C gekühlt und mit 401 Gewichtsteilen
9%igem wäßrigem Natriumhydroxyd neutralisiert. Die Acetonschicht wird abgetrennt und eingedampft,
und der Rückstand wird mit Benzol extrahiert. Man wäscht die Benzolschicht mit Wasser, trocknet über
wasserfreiem Natriumsulfat und verdampft das Benzol, wodurch man 21,5 Gewichtsteile Diaceton-L-sorbose
als Kristalle vom F. 77 bis 78° C erhält. Die Ausbeute beträgt 88,0%.
Eine Suspension von 16,9 Gewichtsteilen L-Sorbose in 192 Volumteilen Aceton wird unter Rühren und
Kühlen mit 32,2 Gewichtsteilen 98%iger Schwefelsäure und 31,4 Volumteilen Acetondiäthylketal versetzt.
Die erhaltene Mischung wird 1 Stunde bei 10° C gerührt, dann mit einer Kältemischung aus Trockeneis
und Aceton auf -2O0C gekühlt und mit 283 Gewichtsteilen
9%igem wäßrigem Natriumhydroxyd neutralisiert. Die Acetonschicht wird abgetrennt und
eingedampft, und der Rückstand wird mit Benzol extrahiert. Man wäscht die Benzolschicht mit Wasser,
trocknet über wasserfreiem Natriumsulfat und dampft das Benzol ab, wodurch man 21,3 Gewichtsteile Diaceton-L-sorbose
als Kristalle vom F. 77 bis 78° C erhält. Die Ausbeute beträgt 87,2%.
Eine Suspension von 16,9 Gewichtsteilen L-Sorbose in 192 Volumteilen Aceton wird unter Rühren und
Kühlen mit 50 Gewichtsteilen 98%iger Schwefelsäure und 45 Volumteilen Äthanol versetzt. Die erhaltene
Mischung wird 60 Minuten bei 10° C gerührt, mit einer Kältemischung aus Trockeneis und Aceton auf
-200C gekühlt und mit 453 Gewichtsteilen 9%igem wäßrigem Natriumhydroxyd neutralisiert. Die Acetonschicht
wird abgetrennt und eingedampft, und der Rückstand wird mit Benzol extrahiert. Nach Waschen
der Benzolschicht mit Wasser und Trocknen über wasserfreiem Natriumsulfat werden 21,0 Gewichtsteile
Diaceton-L-sorbose erhalten. Die Ausbeute beträgt 86,0%.
Eine Suspension von 16,9 Gewichtsteilen L-Sorbose in 192 Volumteilen Aceton wird unter Rühren und
Kühlen mit 32,4 Gewichtsteilen 98%iger Schwefelsäure und 23 Volumteilen Acetondimethylketal versetzt.
Die erhaltene Mischung wird 80 Minuten bei 5°C gerührt und dann in gleicher Weise wie im
Beispiel 1 aufgearbeitet, wodurch man 22,9 Gewichtsteile Diaceton-L-sorbose erhält. Die Ausbeute beträgt
93,8%.
Eine Suspension von 16,9 Gewichtsteilen L-Sorbose in 192 Volumteilen Aceton wird unter Rühren und
Kühlen mit 32,4 Gewichtsteilen 98%iger Schwefelsäure und 15 Volumteilen Methanol versetzt. Die
erhaltene Mischung wird 80 Minuten bei 5° C gerührt und dann in der gleichen Weise wie im Beispiel 2
aufgearbeitet, wodurch 21,7 Gewichtsteile Diaceton-L-sorbose erhalten werden. Die Ausbeute beträgt
88,9%.
Eine Suspension von 16,9 Gewichtsteilen L-Sorbose in 192 Volumteilen Aceton wird unter Rühren und
Kühlen mit 32,4 Gewichtsteilen 98%iger Schwefelsäure und 23 Volumteilen Acetondimethylketal versetzt.
Die erhaltene Mischung wird 15 Minuten bei 30° C gerührt und dann, wie im Beispiel 1 beschrieben,
aufgearbeitet. Es werden 21,0 Gewichtsteile Diaceton-L-sorbose erhalten. Die Ausbeute beträgt 86,1%.
' Beispiel8
Eine Suspension van 16,9 Gewichtsteilen L-Sorbose in 192 Volumteilen Aceton wird unter Rühren und
Kühlen mit 32,4 Gewichtsteilen 98%iger Schwefelsäure und 15 Volumteilen Methanol versetzt. Die
erhaltene Mischung wird 15 Minuten bei 30° C gerührt
und dann, wie im Beispiel 2 beschrieben, aufgearbeitet, wodurch 19,9 Gewichtsteile Diaceton-L-sorbose erhalten
werden. Die Ausbeute beträgt 81,4%.
Eine Suspension von 16,9 Gewichtsteilen L-Sorbose in 192 Volumteilen Aceton wird mit 32,4 Gewichtsteilen 98%iger Schwefelsäure und 23 Volumteilen
Acetondimethylketal versetzt und wie im Beispiel 1 weiter behandelt, wodurch man 22,1 Gewichtsteile
Diaceton-L-sorbose erhält. Die Ausbeute beträgt 90,6%.
209 542/539
Eine Suspension von 16,9 Gewichtsteilen L-Sorbose in 192 Volumteilen Aceton wird unter Rühren und
Kühlen mit 32,4 Gewichtsteilen 98%iger Schwefel-
10
säure und 15 Volumteilen Methanol versetzt. Die erhaltene Mischung wird, wie im Beispiel 2 beschrieben,
weiter verarbeitet, wodurch 20,9 Gewichtsteile Diaceton-L-sorbose erhalten werden. Die Ausbeute
beträgt 85,8%.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 2,3:4,6-Di-O-isopropyliden-L-sorbofuranose durch Umsetzung von L-Sorbose mit Acetondiäthylketal, dadurch gekennzeichnet, daß man L-Sorbose 10 bis 100 Minuten lang mit einem Acetondialkylketal in Aceton als Reaktionsmedium oder mit einem Alkanol und Aceton jeweils in Gegenwart von Schwefelsäure bei 0 bis 30° C umsetzt.
Applications Claiming Priority (2)
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JP2653066 | 1966-04-25 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C2 | Grant after previous publication (2nd publication) |