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DE3132006A1 - Verfahren zur herstellung von glyoxylsaeure - Google Patents

Verfahren zur herstellung von glyoxylsaeure

Info

Publication number
DE3132006A1
DE3132006A1 DE19813132006 DE3132006A DE3132006A1 DE 3132006 A1 DE3132006 A1 DE 3132006A1 DE 19813132006 DE19813132006 DE 19813132006 DE 3132006 A DE3132006 A DE 3132006A DE 3132006 A1 DE3132006 A1 DE 3132006A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glyoxal
acid
nitric acid
reaction
acetaldehyde
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19813132006
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Dipl.-Chem. Dr. 4690 Herne Pollack
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Werke Huels AG filed Critical Chemische Werke Huels AG
Priority to DE19813132006 priority Critical patent/DE3132006A1/de
Publication of DE3132006A1 publication Critical patent/DE3132006A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/27Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with oxides of nitrogen or nitrogen-containing mineral acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Glyoxylsäure
  • Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur I=erstellung von Glyoxylsäure durch Oxidation von Acetaldehyd mit Salpetersäure über Glyoxal als Zwischenprodukt.
  • Glyoxal kann nach den Verfahren der DE-PS 952 083 und FR-PS 1 342 537 in zwei oder mehr Stufen bei Temperaturen zwischen 30 und 60 OC durch Umsetzung einer wäßrigen Acetaldehydlösung mit weniger als einem halben Äquivalent konzentrierter Salpetersäure hergestellt werden. Das anfallende wäßrige P,eaktionsgemisch, das noch bis zu 4 ffi nicht umgesetzte Salpetersäure enthält, ist in dieser Form für die Herstellung von Glyoxylsäure ungeeignet. Es muß erst der nicht umgesetzte Acetaldehyd abdestilliert werden. Dabei reichert sich Salpetersäure in der Reaktionsmischung an und kann mit Glyoxal zu unerwünschten Folgeprodukten reagieren.
  • Die aus der Literatur bekannten Verfahren zur Darstellung von Glyoxylsäure aus Glyoxal haben den großen Nachteil, außerordentlich zeitaufwendig zu sein. Die Reaktionszeiten liegen zwischen 15 und 25 und mehr Stunden.
  • Nach dem Verfahren der DE-PS 932 369 und DE-AS 1 002 309 wird die Reaktionsmischung abgekühlt und der größte Teil der als Nebenprodukt entstandenen Oxalsäure abgetrennt. Yan erhält so 20 bis 25 ziege Glyoxylsäurelösungen; das entspricht einer Rohausbeute von 76 - 80 %. Es ist jedoch zu berücksichtigen, daß diese Lösungen neben Glyoxal und Oxalsäure insbesondere noch Salpetersäure enthalten. Gerade die Anwesenheit der Salpetersäure ist aber problematisch, weil es unter ihrer Wirkung beim Aufarbeiten der Lösungen zu Zersetzungserscheinungen mit erheblichen Ausbeuteverlusten kommt. Die Oxalsäure kann aus dem anfallenden Reaktionsgemisch durch Abkühlen auf -10 bis -20 °C in kristalliner Form abgetrennt werden (DE-AS 1 002 309), jedoch enthält das verbleibende Filtrat neben 20 bis 25 TC Glyoxylsäure noch bis zu 1,5 % Oxalsäure. Eine derartige Lösung muß vor ihrer weiteren Verwendung einer zweiten aufwendigen Reinigungsstufe unterzogen werden.
  • Man kann die Oxalsäure auch durch Behandeln mit Carbonaten wie z.B. CaCO3 entfernen. Die auf diese Weise gereinigten Lösungen enthalten jedoch noch 1,1 SI störende anorganische Bestandteile.
  • Glyoxylsäure kann in Form des kristallinen Monohydrats mit einem Reinheitsgrad von etwa 99 5o gewonnen werden, wenn man nach dem Verfahren der FR-PS 1 326 605 die Salpetersäure und gegebenenfalls auch die Oxalsäure mit Hilfe eines lonenaustauschers absorbiert. Die Verluste an Glyoxylsäure sind dabei sehr gering. Aus der zurückbleibenden und einzuengenden Mutterlauge muß das Hydrat der Glyoxylsäure zur Abtrennung von nicht ungesetztem Glyoxal in mehreren Fraktionen auskristallisiert werden.
  • Eei einem Versuch, der analog zum Verfahren der FR-PS 1 326 605 durchgeführt wurde, betrug nach mehr als 7 Stunden Reaktionszeit der Gehalt an Salpetersäure und Glyoxal noch 6,7 bzw.
  • 2,1 G,t, d.h. es ist ein deutlicher Überschuß an Salpetersäure vorhanden. Auch dieses Verfahren ist also sehr zeitaufwendig und - wegen der Regenerierung des Ionenaustauschers -auch umständlich. Für den Umsatz größerer Mengen an Glyoxal zu Glyoxylsäure ist dieses Verfahren ebenso wie das der DE-AS 1 154 081 wegen des Einsatzes eines Ionenaustauschers nicht brauchbar.
  • Es gibt weiterhin Verfahren, bei denen das Molverhältnis von Salpetersäure zu Glyoxal erheblich kleiner als 1 ist und die Salpetersäure durch eingeblasenen Sauerstoff ständig regeneriert wird (vgl. z.B. DE-OS 27 11 422). Nachteilig ist bei diesen Verfahren die hohe Salpetersäurekonzentration am Schluß der Reaktion. Beispielsweise werden nach dem Verfahren der DE-OS 27 11 422 neben 24,5 ,?o Glyoxylsäure noch 5965 % Salpetersäure erhalten. Die anschließende Reinigung durch Dialyse oder Ionenaustauscher ist daher sehr aufwendig.
  • Die Aufgabe der Erfindung bestand nun darin, ein Verfahren zur Herstellung von Glyoxylsäure aus Acetaldehyd mit Glyoxal als Zwischenprodukt zu entwickeln, das bei vergleichbarer Ausbeute in kürzerer Reaktionszeit und mit einer vereinfachten Verfahrensweise Glyoxylsäurelösungen liefert, die weniger als insgesamt 0,5 fio anorganische Bestandteile und Oxalsäure enthalten.
  • Diese Aufgabe wurde durch die in den Patentansprüchen beschriebenen Maßnahmen gelöst. Man hat also erfindungsgemäß die Wahl, entweder die Umsetzung von Acetaldehyd mit Salpetersäure zu Glyoxal oder die nachfolgende Umsetzung zu Glyoxylsäure oder beide Umsetzungen entsprechend den angegebenen Maßnahmen zu verbessern.
  • Ein wesentlicher Vorteil des Verfahrens besteht in der einfachen Verfahrensweise. Die umständliche Reinigung mit dem Ionenaustauscher entfällt.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Reaktionszeiten bei der Darstellung von Glyoxylsäure drastisch gesenkt werden können. Die aufwendige kristalline Abtrennung der Glyoxylsäure erübrigt sich.
  • Der als Ausgangssubstanz erforderliche Acetaldehyd kann sowohl in monomerer Form eingesetzt als auch aus der trimeren Form, dem Paraldehyd, in situ erzeugt werden.
  • Die Umsetzung von Acetaldehyd mit Salpetersäure zu Glyoxal wird zwischen 20 und 100 °C, vorteilhafterweise zwischen 30 und 50 °C durchgeführt. Der Acetaldehyd wird in einen wenigstens 4-fachen, vorteilhafterweise in einem 5-fachen, molaren tberschuß eingesetzt. Der Wassergehalt im Einsatzgemisch sollte wenigstens 50 fó betragen, es hat sich als vorteilhaft erwiesen, mit Wassergehalten von 55 bis 60 ffi zu arbeiten.
  • Man kann die Reaktion beispielsweise in der Weise durchführen, daß man in einem Rührgefäß einen kleinen Teil des Einsatzgemisches vorlegt, zur Initiierung eine geringe Menge Natriumnitrit zusetzt, bei etwa 40 OC den restlichen Teil des Einsatzgemisches sowie eine weitere geringe Menge Natriumnitrit innerhalb von 90 Minuten zugibt und anschließend die Reaktionslösung noch 90 Minuten bei dieser Temperatur rührt.
  • Die anfallenden Rohglyoxallösungen können bei Normaldruck durch Destillation über einen Dünnschichtverdampfer bis auf eine Glyoxalkonzentration von etwa 30 % eingedämpft werden, ohne daß der Acetaldehyd zersetzt wird. So konnte beispielsweise eine Rohglyoxallösung mit 1,35 ffi EBrO3 3,35 % org. Säuren ber. als Essigsäure 5,95 % Glyoxal und 24,30 /> Acetaldehyd zu einer acetaldehydfreien 25,6 zeigen Glyoxallösung eingedampft werden, die noch 5,3 ,> Salpetersäure sowie 5,75 % organische Säuren, berechnet als Essigsäure, enthielt. Solche acetaldehydfreien Glyoxallösungen sind für die weitere Oxidation mit Salpetersäure zu Glyoxylsäure sehr geeignet.
  • Die Umsetzung der Glyoxallösung mit Salpetersäure wird in Gegenwart von Oxalsäure durchgeführt. Dabei erfolgt die Oxidation des Glyoxals in einer Stufe bei Temperaturen zwischen 50 und 100 OC, Man kann mit mehr oder weniger konzentrierten Säuren arbeiten, jedoch muß der Wassergehalt im Einsatzgemisch zwischen 45 und 85 , vorzugsweise zwischen 50 und 80 % liegen0 Das Molverhältnis Salpetersäure/Glyov:2l beträgt n : 1 mit 09754 n <1, insbesondere 0,85 < n < 0,95.
  • Es ist vorteilhaft, in folgender Weise zu verfahren: 1 Man führt die Reaktion zunächst bei 20 bis 50 OC ohne Zugabe von Oxalsäure durch.
  • 2. Man setzt Oxalsäure in einer Menge zu, die unterhalb der Sättigungskonzentration der nunmehr vorliegenden Reaktionslösung liegt. Diese Menge entspricht etwa 25 bis 40 Gew.- der Reaktionslösung.
  • Man setzt gegebenenfalls weitere Mengen an Salpetersäure und/oder Wasser zu 4 Man steigert die Reaktionstemperatur auf 50 bis 100 OC.
  • Die Reaktion ist nach maximal 6 Stunden abgeschlossen.
  • Die Aufarbeitung vollzieht sich wie folgt: 1. Man kühlt das Reaktionsgemisch auf 0 bis 10 °C ab.
  • 2 Man filtriert die auskristallisierte Oxalsäure ab, Man dampft das Filtrat auf einen Gehalt an Glyoxylsäure von etwa 60 cys ein, 4 Man kühlt erneut auf 0 bis 10 °C ab.
  • Man trennt einen weiteren Teil Oxalsäure in kristalliner Form ab.
  • 6. Man setzt mindestens die zur Fällung der noch verbliebenen Oxalsäure erforderliche Menge Calciumsalze wie z.B. Calciumcarbonat oder -acetat zu.
  • 7. Man setzt ein mit Wasser mischbares Lösungsmittel mit Siedepunkt bis 100 0 zu und filtriert das Ca-Salz ab.
  • Besonders geeignet sind Methanol und Aceton.
  • 8. Zum Schluß wird das Lösungsmittel abdestilliert.
  • Aus dem Vergleich der Beispiele 2 und 3 sowie 4 und 5 ist zu erkennen, daß bei Zugabe von Oxalsäure uberraschenderweise die Rohausbeute an Glyoxylsäure, bezogen auf den Einsatz an Glyoxal, sowie insbesondere der Umsatz an Salpetersäure und Glyoxal deutlich höher liegen als ohne diesen Zusatz.
  • Herstellung von Glyoxal Beispiel 1 In eInem Rührgefäß wurden 44 g Paraldehyd sowie 81,8 g 15,4 ziele wäßrige Salpetersäure vorgelegt, bei 40 OC zur Initiierung 0,10 g Natriumnitrit hinzugefügt, anschließend in 90 Minuten 836 g Paraldehyd und 1554 g 15,4 fOige Salpetersäure sowie 1,25 g Natriumnitrit eingetragen, dabei durch Kühlung oder gegebenenfalls durch Beheizen eine Temperatur von etwa 40 OC eingehalten und dann das Reaktionsgemisch noch 90 Minuten bei dieser Temperatur gerührt.
  • Unter diesen Bedingungen wurden 2420 g Rohglyoxallösung mit 6 % Glyoxal, 0,3 fo Glyoxylsäure, 1,25 ffi Salpetersäure, 29,4 % cetaldehyd sowie 3 % flüchtige organische Säuren, berechnet als Essigsäure, erhalten. Die Rohausbeute an Glyoxal lag bei 66 ffi der Theorie.
  • Herstellung von Glyoxylsäure Beispiel 2 (Vergleich) 35 g einer acetaldehydfreien Rohglyoxallösung mit 3,2 % Salpetersäure, 20,7 fo Glyoxal, 1,05 % Glyoxylsäure und 4,7 fo Essigsäure wurden zusammen mit 7,8 g 64,5 4ige wäßrige Salpetersäure in ein Rührgefäß gegeben, bei 60 °C zur Initiierung 0,13 g Natriumnitrit hinzugefügt, dann in 60 Minuten bei 40 °C 315,0 g Rohglyoxallösung sowie 70 g Salpetersäure eingetragen und das Reaktionsgemisch bei dieser Temperatur noch 120 Minuten gerührt. Anschließend erfolgte eine weitere Nachreaktion bei 50 und 65 °C über einen Zeitraum von je 45 Minuten.
  • Es wurden 395,5 g einer Rohglyoxylsäurelösung erhalten, in der neben i6,15 o',3 Glyoxylsäure und 3,4 % Oxalsäure noch-jeweils 3,8 % Salpetersäure und Glyoxal - vorhanden waren, d.h. der Umsatz an Glyoxal betrug 79 /ú bei einer Rohausbeute an Glyoxylsäure von 65 fú, Beispiel 3 Die Oxydation wurde analog zu Beispiel 1 durchgeführt.
  • Dann wurden abveicheK 160 g Oxalsäuredihydrat zugefügt, die Temperatur auf 65°C erhöht und bei dieser Temperatur das Reaktionsgemisch noch 45 min gerührt. Beim Abkühlen auf 5 Oc kristallisierten mehr als 95 % des zugesetzten Dihydrats aus. Die abgetrennten Kristalle enthielten jeweils weniger als 0,1 6xf Salpetersäure und Glyoxal sowie 0,5 % Glyoxylsäure und konnten direkt zurückgeführt werden.
  • Das Filtrat (396,7 g) enthielt 2,1 Só Salpetersäure, 2,35 Glyoxal, 18,25 % Glyoxylsäure und 3,4 i Oxalsäure. Hiernach betrug der Umsatz an Glyoxal 87 70, die Ausbeute an Glyoxylsäure 73 CÄ. Im Rückstand befindet sich außerdem noch etwa 1 f Glyoxylsäure, bezogen auf das eingesetzte Glyoxal.
  • Beispiel 4 (Vergleich) 34 g einer acetaldehydfreien Rohglyoxallösung mit 3,3 % Salpetersäure, 21,3 °/ Glyoxal, 1,08 - Glyoxylsäure und 4,8 fo Essigsäure wurden zusammen mit 7,9 g 64,65 %ige wäßrige Salpetersäure in ein Rührgefäß gegeben, bei 60 °C zur Initiierung 0,125 g Watriumnitrit hinzugefügt, dann in 60 Minuten bei 40 Oc 306,0 g Rohglyoxallösung sowie 71,5 g 64,65 ziege Salpetersäure eingetragen und das Reaktionsgemisch bei dieser Temperatur noch 120 minuten gerührt. Amschließend erfolgte eine weitere Nachreaktion über einen Zeitraum von 60 Minuten bei 75 00. Unter diesen Bedingungen wurden 390,0 g Rohglyoxylsäurelösung erhalten, in der neben 17,55 % Glyoxylsäure und 4,15 % Oxalsäure noch 3,1 % Salpetersäure sowie 2,45 ?,o Glyoxal vorhanden waren, d.h., der Umsatz an Glyoxal betrug 87 só, die Rohausbeute an Glyoxylsäure 70 %.
  • Beispiel 5 Die Oxydation wurde analog zu Beispiel 4 durchgeführt. Dann wurden abweichend 156,9 g Oxalsäuredihydrat zugefügt, die Temperatur auf 75 0 erhöht und bei dieser Temperatur das Reaktionsgemisch noch 60 Minuten gerührt. Durch eine Aufarbeitung wie bei Beispiel 3 konnten 377,0 g Filtrat mit 1,25 s0 Salpetersäure, 1,40 % Glyoxal, 19,30 0', Glyoxylsäure und 3,75 % Oxalsäure gewonnen werden. Hiernach haben sich 93 % Glyoxal umgesetzt, wobei hauptsächlich Glyoxylsäure - in Höhe von 75 , bezogen auf den Einsatz und von 81 %, bezogen auf den Umsatz an Glyoxal - entstanden ist, Beispiel 6 288,7 g acetaldehydfreie Rohglyoxallösung mit 3,9 5s Salpetersäure, 25,15 % Glyoxal sowie 5X65 % Essigsäure wurden in ein Rührgefäß gegeben. Nzch Initiierung mit 0,11 g Natriumnitrat wurden innerhalb von 25 Minuten bei 30 °C 80 g 64R7 ziege wäßrige Salpetersäure eingetragen und das Reaktionsgemisch noch 180 Minuten bei 30 °C sowie 6o Minuten bei 40 OC gerührt. Anschließend wurde die Mischung nach Zusatz von 189,8 g Wasser, 10,9 g 64,7 fige wäßrige Salpetersäure und 609 g Oxalsäuredihydrat zunächst 60 Minuten bei 75 OC und dann 20 Minuten bei 80 °C gehalten.
  • Nzch der Aufarbeitung, die analog zu Beispiel 3 durchgeführt wurde, konnten 522 g Filtrat mit 0,15 70 Salpetersäure, 12,5 % Glyoxylsäure, 4 % Oxalsäure sowie weniger als 0,2 % Glyoxal gewonnen werden.
  • Hiernach haben sich 99 % Glyoxal sowie 99 % Salpetersäure umgesetzt. Die Ausbeute an Glyoxylsäure beträgt 71 fo, bezogen auf die eingesetzte Menge an Glyoxal. Im Rückstand befinden sich weitere 3 % Glyoxylsäure, bezogen auf die eingesetzte Menge Glyoxal.
  • Abtrennung von Oxalsäure aus der Rohglyoxylsäurelö sung Beispiel 7 195 g einer 63 zeigen Rohglyoxylsäurelösung mit 1,2 ffi Oxalsäure wurden in einem Rührgefäß auf etwa 65 OC erwärmt und nacheinander 4,55 g Calciumacetat sowie 133 g Aceton hinzugefügt, das Reaktionsgemisch sofort auf 20 °C abgekühlt, noch 60 Minuten bei dieser Temperatur gerührt und anschließend filtriert. Aus dem Filtrat wurde das Lösungsmittel durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt. Als Rückstand verblieben 194 g Lösung mit 62,4 % Glyoxylsäure sowie weniger als 0,3 ffi Oxalsäure und 8 mg Ca. Im Falle eines Zusatzes von Methanol statt Aceton geht bei noch geringeren Verlusten an Glyoxylsäure der Gehalt von Oxalsäure und Calcium in der Glyoxylsäurelösung noch weiter zurück.

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1., Verfahren zur Herstellung von Glyoxylsäure durch Um-\ J setzung von Acetaldehyd mit Salpetersäure zu Glyoxal und durch nachfolgende Umsetzung des Glyoxal mit Salpetersäure, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Umsetzung von Acetaldehyd mit Salpetersäure a) in einem Molverhältnis n : 1 mit n> 4 und b) mit einem Wassergehalt im Einsatzgemisch von wenigstens 50 ffi arbeitet und c) aus der anfallenden Rohglyoxallösung bei Normaldruck über einen Dünnschichtverdampfer noch vorhandenen Acetaldehyd abdestilliert d) und/oder bei der nachfolgenden Umsetzung von Glyoxal in Gegenwart von Oxalsäure innerhalb von 3 bis 6 Stunden oxidiert, e) die Reaktionslösung einengt und dabei zunächst die größte Menge Oxalsäure bei einer Temperatur von O - 10 °C in kristalliner Form abtrennt und diesen Vorgang gegebenenfalls wiederholt und f) anschließend die restliche Nenge durch Fällung mit Ca-Salzen unter Zusatz eines mit Wasser mischbaren Lösungsmittels mit einem Siedepunkt bis 100 °C weitgehend entfernt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ca-Salz Calciumcarbonat oder Calciumacetat und als mit Wasser mischbare Lösungsmittel Aceton oder Methanol einsetzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man a) die Reaktion von Glyoxal mit Salpetersäure zunächst bei 20 bis 50°C ohne Zugabe von Oxalsäure durchführt, b) der Reaktionsmischung gegebenenfalls weitere Mengen an Salpetersäure und/oder Wasser zusetzt c) die Reaktionstemperatur dann auf 50 bis 100 °C steigert, d) und der Reaktionsmischung eine unterhalb der Sättigungskonzentration liegende Menge Oxalsäure zusetzt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Glyoxylsäureherstellung im Falle eines geringeren Wassergehalts der Einsatzmischung bei einer niedrigeren Temperatur arbeitet und umgekehrt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fällung der Ca-Salze bei einer Temperatur zwischen 50 und 100 OC durchführt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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