DE1603171A1 - Belustigungsvorrichtung zum Nachahmen von Flugzeugbewegungen - Google Patents
Belustigungsvorrichtung zum Nachahmen von FlugzeugbewegungenInfo
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- G09B9/12—Motion systems for aircraft simulators
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Description
- Belustigungsvorrichtung zum Nachahmen von Flugzeugbewegungen. In Vergnügungsparks gibt es Anlagen, die dem Benützer die Belustigung des Fahrens in einem steuerbaren Fahrzeug verschaffen, z.B. in einer Flugzeugattrappe, die-mittels Tragarmen an einem drehbaren Turm abgestützt ist und im Kreise schwebend bezüglich ihrer Höhenlage durch den Benützer gesteuert werden kann, oder in einem motorgetriebenen, auf einem begrenzten Fahrfeld rollenden Fahrzeug, dessen Fahrrichtung der Benützer selbst steuern kann.
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine zum Nachahmen von
typischen Flugzeugbewegungen ausgebildete Belustigungsvorrichtung mit wenigsten°7heb-- und senkbaren Aufnahmegehäuse für Benützer, in Zu diesem.-Zweck ist be#iisdieser Vorrichtung gemäss-der Erfindung das Aufnahmegehäuse auf e ner durch ein Gestell horizontal beweglich - Die Erfindung bezieht sich ferner auf das Verfahren zum Betrieb der Belustigungsvorrichtung, gemäss welchen Verfahren durch .Gebrauch der im Gehäuse bedienbaren Steuerungsmittel einerseits zum .Hochheben bzw. Absenken des Gehäuses durch die entsprechenden Betätigungsmittel zugleich auch die das Gehäuse vorne aufwärts- bzw. *abwärtsneigenden Betätigungsmittel in sinngemässe Funktion gesteuert werden und anderseits zum Aendern der horizontalen Vorwärtsrichtung des Gehäuses zugleich auch die das Gehäuse seitwärtsneigenden Betätigungsmittel in sinngemässe Funktion gesteuert werden. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird anschliessend anhand der beiliegenden Zeichnung eher erläutert.
- Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Belustigungsfahrzeugs, Fig. 2 ist eine Draufsicht zu Fig. 1, und ?1g. 3 ist eine teilweise Vorderansicht.
- Das veranschaulichte Belustigungsfahrzeug weist ein Fahr- gestell 1 mit einem vordern, steuerbaren Räderpaar 2 und einem hintern Räderpaar 2' auf, das durch einen Elektromotor A antreibbar ist, welchem der elektrische Strom in bekannter Weise z.B. über nicht gezeigte Kontaktfinger vom Rollfeld 3 her zugeführt wird. Auf dem Fahrgestell 1 steht eine Teleskopsäule 5, die ein als Flugzeug- attrappe ausgebildetes Aufnahmegehäuse 6 für den oder die Benützer trägt, das mittels eines Gelenks 7 auf dem obern Säulenende gelenkig montiert ist. Die Teleskopsäule 5 kann mit einem pneumatischen oder hydraulischen Medium in ihrer Nutzlänge verändert werden, um das Aufnahmegehäuse 6 zu heben und zu senken.
- Statt dessen könnte die Hubvorrichtung durch ein Doppelschererlgestänge oder ein Kniehebelsystem mit pneumatischen oder hydrauli- schen Betätigungsmitteln, z.8. Teleskoporganen, oder mit Spindel- antriebsmitteln gebildet sein.
- Das Gelenk 7 ermöglicht, dass das Gehäuse 6 um eine in der Fahrrichtung liegende Achse 7' und eine im rechten Winkel zu dersel- ben liegende Achse 7" geschwenkt, d.h. seitwärts als auch mit der Nase 8 nach oben und unten geneigt werden kann. Zu diesem Zweck ist das Gehäuse 6 auf der einen Längsseite ausserhalb des Gelenks 7 durch eine erste, zur Achse 7' querstehende Teleskopstange 9 und am Schwanzteil 8# durch eine zweite, zur Achse 7" querstehende Teleskop- stange 10 mit der Teleskopsäule 5 unterhalb des Gelenks ? verbunden, welche beiden Telaskopstangen je durch ein pneumatisches oder hydraulisches tiediun verlängert und verkürzt werden können.
- Der das Räderpaar 21 antreibende Motor 4 oder ein besonderer Elektromotor treibt einen Kompressor 11 zur Erzeugung von Druckluft oder eine Pumpe für Drucköl, jenachdem als Arbeitsmedium Druckluft oder Drucköl verwendet wird. Die beispielsweise zur Anwendung gelangende Druckluft wird in einen Druckbehälter 12 gefördert, von wo sie Uber nicht gezeigte Leitungen und Ventile einer Steuervorrich- tung der Teleskopsäule 5 und den Teleskopstangen 9 und 10 zugeführt wird, um diese zu verlängern, welche Teleskoporgane mittels der Steuervorrichtung betätigbare Entlüftungsventile aufweisen. Bei geöffnetem Entläftiuigsventil wird. die Teleskopstange 9 bzw. 10 durch die Wirkung einer im Zylinderteil der Stange eingebauten Zugfeder 13 und die Teleskopsäule 5 durch die Wirkung des Gewichts des Gehäuses 6 verkürzt.
- Die Steuervorrichtung weist ein im Gehfluse 6 angeordnetes Steuerorgan 14 auf=. das als Steuerknüppel ausgebildet ist und-durch den Benützer bedient werden kann,-um die Fahrrichtung des Fahrzeugs und die Höhenlage des Gehäuses 6 zu ändern. Beim Betätigen der Steuervorrichtivlg mittels des Steuerorgans 14 im Sinne des Hochhebens bzw. des Absenkens des Gehäuses wird Durckluft nicht nur in die Teleskopsäule 5 gefördert bzw. durch das Entlüftungsventil abgeblasen, sondern gleichzeitig auch die Telskopstange 10 für den -ersten Fall durch Oefinen des Entlüftungsventils vorkUrzt, um das Gehäuse vorne aufwärts zu neigen, und für den zweiten Fall durch Oeffnen des Einlasaventils zu verlängern, um dass Gehäuse vorne abwärts zu neigen. Beim Betätigen des Steuerorgans 14 im Sinne der Aenderung der Fahrrichtung des Fahrzeugs wird das Räderpaar-2 nach der einen oder andern Seite eingeschwenkt und das Gehäuse d durch Verlängerung bzw. Verkürzung der Teleskopstange 9 nach der Seite der Richtungsänderung abwärts geneigt. Mit dem Steuerorgan 14 können somit die beim Flugzeug durch Betätigung des Hohen- und Seitensteuers entsprechenden Bewegungen des Gehäuses herbeigeführt werden.
- Das Fahrgestell 1 ist wenigstens an der Vorderseite mit einer Pufferstange 15 versehen, die ebenfalls als Betätigungsorgan der Steuervorrichtung ausgebildet ist, um z.B. beim Auffangen eines Stosses Uber die Steuervorrichtung das Entlüften der Teleskopsäule 5 und infolgedessen das gänzliche Absinken des Gehäuses 6 zu bewirken. Um in Anlagen mit einet Vielzahl des beschriebenen Belustigungsfahrzeugs einen Zusammensbss der Gehäuse zu verhindern, liegt die Aussenkontur jedes Gehäuses und der Hubvorrichtung in jeder Betriebs- stellung in der Vertikalprojektion innerhalb derjenigen des zugehöri- gen Fahrgestells.
- Das Aufnahmegehäuse kann, anstatt eine Flugzeugattrappe au sein, z.B. das Aussehen einer Rakete, eurer fliegenden Untertasse, einen Vogels oder einer Närahealigur aufweisen.
- Anstatt auf einem Fahrgestell kann die Teleskopsäule 5 mit ihrem untern Ende .auf der Basis 3 nm die Säulenachse drehbar gelagert sein, wobei der Drehungsantrieb z.B. durch eind"lpdraulischen Dreirotor er- folgen kann, sodass beim Einstellen elfter Seitwärtsneigung des Gehäuses mittels des Steuerorgans 14 eine sinngemässe Dreijung statt- findet. Die Basis 3 selbst könnte als eine um eine Vertikalachse dreh- bare Plattform aft mehreren derartigen,im Kreise darauf angeordneten Teleskopsäulen je mit Gehäuse aasgebildet sein.
Claims (1)
- P a t e n t a n s D r U a'h e 1. Belustigungsvorrichtung zum Nachahmen von Flugzeugbewegun- gen, m t wenigstens einem heb- und senkbaren Aufnahmegehäuse für Benützer, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmegehäuse (6) auf einer Basis (3) durch ein Gestell (1,5) horizontal beweglich getra- gen ist, welches Gelenkmittel (7) zum Neigen des Gehäuses (6) um zwei liegende, sich kreuzende Schwenkachsen (7°,7") vorne bzw. seitlich auf- und abwärts aufweist, und dass durch den Benützer im Gehäuse (6) bedienbare Steuerungsmittel (14) und durch dieselben gesteuerte Betätigungsmittel (5, 9, 10, 13) zum Verändern der Lage des Gehäuses (6) um die beiden Achsen (7#,7") und in der Höhe sowie zum Horizontalbewegen vorgesehen sind. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schwenkachsen (7',7") der Gelenkmittel (7) im rechten Winkel zueinander angeordnet sind. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Betätigungsmittel (9, 10, 13)-zum Neigen des Gehäuses (6) um die eine bzw. andere Schwenkachse (7' bzw.7") quer zur Zugehörigen Schwenkachse in Abstand von derselben angeordnet und längenveränderlich ausgebildet sind. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsmittel zum Verändern der Lage des Gehäuses (6) um die Schwenkachse (71,7") und in der Höhe durch hydraulisch oder pnetuzatisch verstellbare Teleskoporgane (5,9,10) gebildet sind. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (6) um eine zu den beiden Schwenkachsen (7', 7") im rechten Winkel stehende Achse drehbar ist. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die stehende Drehachse des Gehäuses beide Schwenkachsen schneidet. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (1, 5) mit Rädern (2, 2') lenkbar auf der Basis (3) gelagert ist. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das fahrbare Gestell (1) 5) wenigstens an der Vorderseite Puffermittel (15) aufweist, die als Teil der Steuerungsmittel ausgebildet sind. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell teilweise durch ein Doppelscheren-oder Kniehebelgestänge mit veränderlicher Gesial.lhöhe gebildet ist. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell teilweise durch eine höhenverstell- bare Teleskopsäule gebildet und am untern Enderauf der Basis (3) um die Säulenachse drehbar gelagert ist. -11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis um eine Vertikalachse drehbar ist und mehrere darauf ver-teilt angeordnete Gestelle mit je einem Gehäuse trägt. 12. Verfahren zum Betrieb der Belustigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch Gebrauch der im Gehäuse bedienbaren-Steuerungsmittel einerseits zum Hochheben bzw. Absenken des Gehäuses durch die entsprechenden Betätigungsmittel zugleich auch die das Gehäuse vorne aufwärts- bzw. abwärtsneigenden Betätigungsmittel in sinngemässe Funktion gesteuert worden und anderseits zum@Aendern der horizontalen Vorwärtsrichtung das Ge- häuses zugleich auch die das Gehäuse seitwärtsneigenden Betätigungsmittel in sinngemässe Funktion gesteuert werden. 13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass durch Betätigen der Puffermittel das Gehäuse in die tiefste Lage absinkt.
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