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Wasserschaukel Die Erfindung bezieht sich auf eine Wasserschaukel
in Gestalt eines Schwimmkörpers mit einem unteren Gegengewicht zum Aufrechterhalten
der Gleichgewichtslage und einem oberen höhenverstellbaren Personensitzträger. Es
ist eine Wasserschaukel bekannt, bei welcher ein kugliger oder zylindrischer Hohlkörper
in der abgeschlossenen unteren Hälfte mit Wasser gefüllt .ist. . An der Unterseite
ist diese Schaukel an einem Ankerblock angekettet. An der Oberseite befindet sich
ein höhenverstellbarer Sitzträger. Durch den Ankerblock ist die Beweglichkeit des
Gerätes stark beschränkt, und zwar sowohl hinsichtlich der Schaukel als auch der
Fortbewegung. Außerdem ist es bei Luftschaukeln mit nach oben gewölbter Kurvenbahn
bekannt, an einem in einem Gestell schwenkbar gelagerten Balken an einem Ende einen
Personentragsitz und an dem anderen Ende zum Gerichtsausgleich ein verstellbares
Gegengewicht anzuordnen.
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Diesem Bekannten gegenüber besteht die Erfindung darin, daß der P@ersonentragsitz
und das Gegengewicht an entgegengesetzten Enden eines doppelpendelartig ausgebildeten,
in der verlängerten horizontalen Querachse des Schwimmkörpers drehbeweglich gelagerten
Rahmens um die senkrechte Schwimmkörperachse pendeln. Diese Anordnung gewährleistet
eine Schaukelmöglichkeit um iwei zueinander senkrechte Achsen und damit die freie
Pendelbeweglichkeit im Raum nach jeder Richtung. Das Beherrschen des Glerätes wird
dadurch erschwert und stellt große Ansprüche an die sportliche Gewandtheit des Benutzers.
Durch an sich bekannte verschiebbare und feststellbare Anordnung des Personentragsitzes
und des Gegengewichtes an dem Pendelrahmen kann das Gerät für jedes Körpergewicht
einbestellt und die Standsicherheit im Wasser geändert werden. Ferner ist durch
Anordnung von schwenkbar gelagerten und in ihrer Drehbewegung begrenzten Ruderblättern
am unteren Ende des Pendelrahmens über dem Gegengewicht, wie es bei Wassersportgeräten
schon bekannt ist, die Möglichkeit der Fortbewegung auf dem Wasser gegeben, wodurch
der Spielreiz erhöht wird und die Verwendung des Gerätes zum Austragen von `Wett-
und Kampfspielen möglich ist.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,
und zwar zeigen Abb. r eine Seitenansicht, Abb.2 eine Vorderansicht desselben.
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Das Gerät besteht in der Hauptsache aus einem zylindrischen Schwimmer
i mit zweckmäßig kegelförmig zugespitzten Enden z und einem Pendelrahmen, der um
eine zur Längs--achse senkrechte Mittelachse des Schwimmers pendelnd an dem Schwimmer
befestigt ist. Die Zapfen 3, um welche der Rahmen pendelt, sind zwischen den beiden
Hälften 4, 5 einer um den Schwimmer herumgelegten
Schelle mittels
Schraubenbolzen 6 und Mutter 7 befestigt. Auf die Zäpfen 'sind Lageraugen 8 aufgeschoben,
welche je einen nach oben und unten sich .erstreckenden stangenartigen Fortsatz
9 besitzen. Auf diese stangenartigen Fortsätze sind sein oberer und ,ein unterer,
aus Rohren gebildeter Rahmen i o, i z mit den Enden aufgeschoben und durch Bolzen
12 befestigt. Die U-förmigen Rahmen tragen an einer aufwärts bzw. abwärts gerichteten
Spitze je einen stangenartigen Fortsatz 13, 14, auf welchen je ein Rohr 15, 16 verschiebbar
angeordnet ist. An dem oberen Rohr 15. ist ein Sitz 17 und Fußstützen 18 angebracht,
während an den unteren Rohr ein 'Gewicht i 9 befestigt ist. Die Rohre sind an den
Stangen einstellbar befestigt, z. B. in der Weise, daß die Rohre an einem Ende geschlitzt
und an den Schlitzkanten mit Lappen 2o versehen sind, die durch eine Klemmschraube
verspannt sind.
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An dem unteren Rohr 16 sind Ruderflügel 21 angelenkt, welche sich
unter dem Druck des Wassers bei der Pendelbewegung in der einen Richtung bis zum
Aneinanderstoßei verschwenken, bei der @entgegengesetzten Bewegung aber durch feste
Anschläge 22 in einer Stellung quer zur Bewegungsrichtung, also z. B. in der Rahmenebene,
in ihrer Beweglichkeit begrenzt sind. Sind die Anschläge 22 in der Ebene des Pendelrahmens
eingestellt, so ermöglicht die Schaukelbewegung um die Zapfen 3 ein Fortbewegen
in der Längsrichtung des Schwimmers, bei um 9o° versetzter Stellung ein Fortbewegen
in der Richtung quer zum Schwimmer.