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Überzugsmittel Gegenstand der Erfindung sind überzugsmittel, bestehend
aus A. 40 bis 10 Gewichtsprozent Polymeren und/oder Oligomeren, die N-Methylol-
und/oder N-Methyloläthergruppen enthalten, und B. 60 bis 90 Gewichtsprozent hydroxylgruppenhaltigen
und carboxylgruppenhaltigen linearen Polyestern.
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Aus der deutschen Patentschrift 1 015 165 ist bekannt, durch Aushärten
eines Gemisches aus einem Phthalsäure-Fumarsäure--Propylenglykol-Polyester einerseits
und einem butylierten Melamin-F'ormaldehyd-Harz andererseits Überzüge herzustellen.
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Die erhaltenen Lackfilme weisen eine geringe chemische fiderstandsfähigkeit
auf.
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Aus der deutschen Patentschrift 1 015 165 ist weiterhin bekannt, daß
man chenisch auflerordentlich widerstandsfähige Überzüge erhält, wenn man ein alkyliertes
Melamin-Formaldehyd- oder Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukt mit einem linearen
Polyester kombiniert, der durch Polyveresterung einer Dicarbonsäure mit einem Diol
der allgemeinen Formel
gewonnen wird, in der A ein 2-Alkylidenradikal mit 3 bis 4 Xohlenstoffatomen bedeutet,
R ftir ein Alkylenradikal mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen steht, m und n jeweils wenigstens
1 sind und die Summe von m und n nicht grö#er als 3 ist.
Die dabei
gewonnenen Überzüge sind zwar hart, aber
(s. Vergleichsbeispiel 1).
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In der USA-Patentschrift 2 450 186 werden Polyester aus 2-Äthyl--hexandiol-(1,3)
als Weichmacher von au#ergewöhnlichem Wert für die Anwendung in Harnstoff-Formaldehyd-
oder Melamin-?ormaldehyd-Kondensationsprodukten beschrieben. Die nach diesen Angaben
gewonnenen Überzüge sind zwar zum Teil dehnbar und schlagfest, aber zu weich (s.
Vergleichsbeispiele 2 und 3).
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Darüber hinaus zeigen eigene Versuche, bei denen Gemische aus linearen
Polyestern und einem Melamin-Formaldehydharz ausgehärtet wurden, daß die dabei erhaltenen
Überzüge zwar dehnbar, Jedoch weich sind (s. Vergleichsbeispiele 4 und 5).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Überzüge herzustellen, bei
denen sich hohe Elastizität mit großer Härte vereinen.
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Diese Aufgabe wurde überraschend dadurch gelöst, daß Überzugsmittel
gefunden wurden, bei denen als Komponente 5 lineare Polyester mit mittleren Molgewichten
zwischen 600 und 3 000 eingesetzt werden, die durch Veresterung der Gemische I und
II hergestellt, worden sind, wobei Gemisch I I.1 zu 70 bis 99 Molprozent, vorzugsweise
zu 80 bis 99 Molprozent, aus 1,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan und I.2 zu 30 bis
1 Molprozent, vorzugsweise zu 20 bis 1 Molprozent, aus einem oder mehreren aliphatischen
oder cycloaliphatischen Diolen, in denen die Hydroxylfunktionen durch 2 bis 8 Kohlenstoffatome
getrennt sind und gegebenenfalls bis zu 2 der Kohlenstoffatome durch Sauerstoffatome
ersetzt sein können, besteht, und Gemisch ti II.1 zu 91 bis 33 Molprozent, vorzugsweise
zu 75 bis 50 Molprozent, aus einer oder mehreren aromatischen oder eycloaliphatischen
Dicarbousäuren und/oder deren Derivaten und It. 2 zu 9 bis 67 Molprozent, vorzugsweise
zu 25 bis 50 Molprozent,
aus einer oder mehreren aliphatischen Dicarbonsäuren
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen und/oder deren Derivaten besteht.
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Überzüge mit besonders guten Eigenschaften erhält man bei Verwendung
von linearen Polyestern mit mittleren Molgewichten von 1 000 bis 2 500 und allgemein
beim Einsatz von gesättigten aliphatischen dicarbonsäuren mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen
und/oder deren Derivaten als Komponente II. 2 zur ilerstellung der linearen Polyester.
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In den genannten Folyestern kann 1,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan
in seiner trans- oder cis-Sorm oder als Gemisch beider Formen vorliegen.
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Als Diole, in denen die Hydroxylfunktionen durch 2 bis 8 Kohlenstoifatome
getrennt sind und gegebenenfalls bis zu 2 der Kohlenstoffatome durch Sauerstoffatome
ersetzt sein können, eignen sich z.B. Äthylenglykok, Propaudiol-(1,2), Propandiol-(1,3),
Butandiol--(1,2), Butandiol-(2,3), Butandiol-(1,3), i3utandiol-(1,4), 2,2-Dimethyl-propaudiol-(1,3),
$Butandiol-(1,3), Cyclohex@ndiol-(1,2), Cyclohexandiol-( 1, , ), 1 , 2-ä s-( r.
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-cyclohexen, 1,3-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan, x,8-Bis-(hydroxymethyl)-tricyclo-[5,2,1,02,6]-deern,
"boei x für 3, 4 oder 5 steht, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Dipro@@lenglykol
oder Tripronylenglykol. Cycloaliphatische Diole können in ihrer cis- oder trens-Form
oder als Gemisch be der Formen verwendet werden.
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Als aromatische oder cyclosliphatische Dicerbonsäuren sin. z.B.
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Phthalsäure oder Isophthalsäure, Hexahydroterephthalsäure, Fevrahydrophthalsäure,
hexahydrophthal@äure oder Kexahydroisophthalsäure geeignet, wobei die cycloaliphatischen
Dicarbonsäunen in ihrer trans oder ois-Form als Gemisch beider Foumen cingesetzi
werden können. lc alipi1atisce iro-'äuren @i7-:- :: ? 1'-e::t re, Glutarsäure,
Adipinaäure, Korksä@re, Seb@einsäune oder Depa@-dicarbonsäure. Es kännen aber au@@@
ungenä@@igte Di@@@bensä@@en, wie beispielsveise Malsinsäure, F@@ar@@@@e, Itaco@sä#
eler
Citraconsäure, eingesetzt werden, doch wird die Verwendung
gesättigter aliphatischer Dicarbonsäuren bevorzugt.
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Anstelle der freien Dicarbonsäuren können auch ihre Ester mit kurzkettigen
Alkanolen, z.B. Dimethyl-, Diäthyl- oder Dipropylester, eingesetzt werden. Sofern
die Dicarbonsäuren Anhydride bilden, können auch diese verwendet werden, z. B. Phthalsäureanhydrid,
Hexahydrophthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid,
Glutarsäureanhydrid oder Maleinsäureanhydrid.
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Die Herstellung der Polyester kann nach allen bekannten und üblichen
Verfahren, mit oder on Katalysator, mit oder ohne Durchleiten eines Inertgasstromes,
als Lösungskondensation, Schmelzkondensation oder Azeotropveresterung, bei Temperaturen
bis zu 250 0C oder höher durchgeführt werden, wobei das freiwerdende, Wasser oder
die freiwerdenden Alkanole kontinuierlich entfernt werden. Die ersterun verläuft
nahezu quantitativ und kann durch Bestimmung der Hydroxyl- und Säurezahlen verfolgt
werden. Das Molgewicht läßt sich in einfacher Weise über das Einsatzverhältnis von
Diol und nicarbonsaure regulieren.
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Als geeignete Il-Hethylol- und/oder Il-@@ethyloläthergruppen aufweisende
Polymere und/oder Oligomere kommen die bel : annten Umsetzungsprodukte von Aldehyden,
insbesondere Formaldehyd, mit mehreren Amino- oder Amidogrupeen tragenden Substanzen
infrage, wie z.B. mit Melamin, Harnstoff, N,N'-Äthylc@harnstoff, Dicyandiamid, Benzoguanamin
und Polymere mit dor Struktur von Mischpolymerisaten, in die ein H-Methylol- und/oder
@-Hethyloläthergruppen aufweisendes Amid einer α-äthylenisch unges ttigten
Carbonsäurc einpolymerisiert ist. Geeignet sind ferner Gemische aus derartigen Produkten.
Besonders geeignet sind die mit Alkoholen modifizierten Aminoplaste. Anstelle dieser
harzartigen Produkte können mit gleich gutem i, rfolz ouch definierte Vorstufen
von Aminoplasten, z.B. Hexamethylolmelamin, gegebenenfalls in verätherter Form,
z.B.
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Hexamethoxymethylmelamin, eingesetzt werden. Zur Kombination rait
den erfindungsgemäß eingesetzten, linearen Polyestern steht eine Vielzahl handelsüblicher
Aminoplaste zur Verfügung.
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Zur Herstellung der berzüge erden in der Regel zunächst Polyester
und Aminoplast in üblichen Lacklösungsmitteln, wie beispielsweise Benzol, Toluol,
Xylol, Butanol, Butylacetat, thylglykol, Äthylglykolacetat, Butylglykol, Methyläthylketon,
Methylisobutylketon, , Cyclohexanon oder Gemischen verschiedener derartiger Lösungsmittel,
gelöst. Dabei kann das Gewichtsverhältnis Polyester : Aminoplast zwischen 60 : 40
und 90 : 10 und der Gesamtbindemittelgehalt der Lacke je nach Verwendungszweck in
den üblichen Grenzen schwanken.
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Die Lacke können die üblichen Susatz-und Hilfsstoffe enthalten, beispielsweise
Pigmente, Verlaufmittel und zusätzliche andere Bindemittel, wie z.B. Sporidharse.
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Der erhaltene Lack wird dann aufgetragen und bei Temperaturen zwischen
100 und 200 On eingebrannt. nie dabei ablaufenden Vernetzungsreaktionen werden durch
Säuren katalytisch beschleunigt.
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Bei Verwendung von Polyestern mit sehr niedriger Säurezahl können
daher de@ Lack saure Substanzen zugesetzt werden. Beim Zusatz von beispielsweise
0,5 ;) p-Toluolsulfonsäure (bezogen auf das Gesamtbindemittel) wird die Vernetzung
starl beschleunigt. Durch grö#eren Säurezusatz lassen sich auch bei Raumtemperatur
trocknende Überzüge herstellen.
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Auch durch Ümsetzung eines siurearmen Polyesters mit etwa 1 bis 5%
eines Anhydrids einer relativ stark sauren Dicarbonsäure, z.B.
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Maleinsäureanhydrid, kann man die Säurezahl des Polyesters nachträglich
erhöhen und so auch ohne Zusatz von stark sauren Substauzen die Einbrenntemperaturen
senken.
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Die erfindungsgem@# hergestellten Überzüge habaen eine Fülle @on guten
Eigenschaften. Sie sine hochglänzend, sehr gut pigmentierbar und ausgezeichnet vergilbungsbeständig.
Werden die Überzüge
einer Wärmealterung von 72 Stunden bei 100 °C
unterzogen, so ist keine sichtbare Vergilbung festzustellen ; auch eine Wärmealterung
von 72 Stunden bei 150 °C weist die erfindungsgernäßen Vberzüge als ausgezeichnet
vergilbungsbeständig aus. Die berzüge sind beständig gegenüber Lösungsmitteln wie
Kylol, Benzin--Benzol-Gemischen, Estern und Ketonen. Darüber hinaus weisen sie eine
ausgezeichnete Säure- und Alkalibeständigkeit auf.
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Bei Salzsprüjversuchen, Dropentests und Prüfungen im Weatherometer
zeigen sie eine hervorragende Korrosionsschutzwirkung und Wetterbeständigkeit.
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Die herausragendste Eigenschaft der erfindungsgemä# hergestellten
Überzüge ist jedoch ihre gro#e Elastizität bei hoher Harte, die selbst beim Überbrennen
erhalten bleibt.
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Das Dehnungsverhalten von Überzügen wird gewöhnlich dadurch beschrieben,
daß man den Erichsen-Tiefungstest (nach DIN 53 156) ausführt und als Maß für die
Dehnbarkeit die Tiefung des lackierten Blechs in mm angibt, bei der die Lackschicht
zu reißen beginnt. Wesentlich für dieses Prüfverfahren ist es, da# die Verformung
des tberzuges langsam erfolgt (Vorschub: 0,2 mm/sec.).
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Einen Anhaltspunkt für das Verhalten von Überzügen bei plötzlich auStretender
Verformung liefert die sogenannte Schlagtiefungsmessung. Diese Messung kann beispielsweise
nit dem Schlagtiefungsgerät 226/D der Firma Erichsen, Hemer-Sundwig, durchgeführt
werden.
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Bei diesen Gerät wird eine Halbkugel mit einem Radius von 10 mm durch
ein fallendes Gewicht in das Blech (nicht lackierte Seite oben) plötzlich eingedrückt.
Durch Veränderung der Fallhöhe des Gewichtes lä#t sich die Tiefung variieren. Es
wird der Tiefungswert (in mm) angegeben, bei dem die Iackschicht zu rei#en beginnt.
(Die in den Beispielen angegebenen @erte wurden auf diese Weise erhalten. In einigen
Beispielen ist der @ert > 5 5 mm angegeben, da daa beschriebene Gerbt nit den
zur Prüfung benutzten i mm starken Tiefziehblechen keine grö#ere Tiefung ermöglicht.)
Wie
bei der Schilderung des Standes der Technik bereits ausgeführt wurde und durch Vergleichsversuche
belegt wird, sind bereits Üborzüge aus linearen rolyestern und Aminoplasten bekannt,
die dehnbar sind und auch einer Schlagbeanspruchung standhalten. Diese Überzüge
weisen aber sehr geringe Härten (nach DIN 53 ist auf. Andererseits sind Überzüge
hoher härte bekannt, die aber nicht elastisch sind. Demgegenüber weisen die erfindungsgemä#
erhaltenen ueberzüge sowohl hohe Elastizität als auch eine gro#e Härte auf.
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Dieses Eigenschaftsbild eröffnet den Überzügen eine vielseitige Anwendung.
Neben der Lackierung von winzelteilen, die Schlagbeanspruciiungen ausgesetzt sind,
kommt vor allem die Lackierung von ltaterialien in Betracht, die nachtrnglich -
z.B. durch Stanzen - verformt werden.
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Die entsprechend der Erfindung eingesetzten Polyester ergeben Lösungen
niedriger Viskosität. Es lassen sich daher Lacke mit hohen Festkörpergehalten verarbeiten,
was zur Einsparung von Arbeitsgängen ausgenutzt erden kann.
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Polyesterherstel lun-1 008 g 1,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan (7
Hol), 62 g Äthylenglykol (1 liol), 592 g Phthalsäurea2hydrid (4 Mol) und 43@ g g
@dipinsäure (3 Mol) werden unter Stickstoff gemeinsam 42 Stunden unter fortwährendem
Wasserauskreisen auf 180 °C erwärmt. Der @@@@@-tene Polyester weist eine Säurezahl
von 4,1 mrr KOH/g, eine droxylzahl von 47,1 mg KOH/g und ein mittleres Molgewich@
von 2 030 auf.
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In der Regel wird die Veresterungsdauer so gewählt, da# die Reaktion
möglichst vollstäudig ist, d.h. bis die Säurezahl bei @olvester-Ansätzen alls n
Mol Diol sind (n-1) Kol Dicarbonsäur@ @@ einer als 5 mg KOH/g ist. Bei Ansätzen
aus n Mol Diol und (n+1) Mol carbonsäure wird solange verestert, bis die Hydroxyla@@@
unte@
Die Veresterungstemperatur wird so gewählt, daß die Verluste
an leicht flüchtigen Substanzen gering bleiben, d.h. zumindest während des ersten
Zeitraums der Veresterung wird bei einer Temperatur verestert, die unter dem Siedepunkt
der am niedrigsten siedenden Substanz liegt.
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Erhöhung der Säurezahl eines Polyesters Zur 60 %igen Xylol-Lösung
eines Polyesters mit geringer Säurezahl werden 1,2 % Maleinsäureanhydrid (bezogen
auf den reinen Polyester) gegeben. Nachdem das zugesetzte Anhydrid völlig gelöst
ist, wird 1 Stunde auf 120 °C erwärmt, wodurch die Säurezahl des Polyesters um 8,56
mg KOH/g erhöht wird.
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Die Erhöhung der Säurezahl eines Polyesters wird in der Regel in Lösung
durchgeführt, jedoch bestehen keine Schwierigkeiten, die gleiche Reaktion in der
Schmelze des Polyesters unter den genannten Reaktionsbedingungen durchzuführen.
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Herstellung eines Lacks Die Lösungen der erhaltenen Polyester in geeigneten
Lösun-smitteln, in der Regel in Kylol, werden mit einer käuflichen 55 %igen Lösung
eines Melamin-Formald ehyd-Kondensates in Kylol-Butanol-Gemisch (1 : 1) im gewänschten
Feststoffverhältnis vermisent. Um ein Polyester : Melaminharz-@erhältnis rom 7 :
3 einzustellen, werden beispielsweise 117 g einer 60 %igen Lösung der Polyester
mit 54,5 g der genannten Melaminharz-Lösung vermischt.
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Herstellung einer Leckf@rbe Zur Herstellung einer Lackferbe .iird
ein. Klarlack irn Binderaittel : Pigment-Verhältnis von 2 : 1 nit TiO2 pigmentiert.
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Herstellung und Prüfung der Überzüge Zur Prüfung wird der Klarlack
bzw. die Lackfarbe auf Probebleche und Glasplatten aufgebracht und eingebrannt.
Zur Erniedrigung der Einbrenntemperatur wird Lacklösungen, die unter Verwendung
von Polyestern niedriger Säurezahl hergestellt wurden, 0,5 % p-Toluolsulfonsäure
(bezogen auf das GesamtDindemittel) zugesetzt. Die Schichtdicke der Filme, an denen
die Prüfung erfolgt, beträgt in allen Beispielen 40 bis 60 ». Die Härteprüfung erfolgt
gemäß DIN 53 157, die Prüfung der Elastizität nach den vorstehend beschriebenen
Methoden.
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Die Beispiele 1 bis 11 sind in der Tabelle zusammengestellt Gleichzeitig
enthalt die Tabelle die Prüfwerte der Überzüge, die aus den in den folgenden Vergleichsbeispielen
1 bis 5 beschriebenen Polyestern hergestellt wurden.
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Vergleichsbeispiel 1 1 580 g des symmetrischen Bis-(hydroxyäthyl)-äthers
des Bisphenol-A (5 Mol) werden mit 400 g Bernsteinsäureanhydrid (4 Mol) unter durch
leiten eines Stickstoffstromes 6 Stunden lang auf 180 0C erhitzt.
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Restliche Mengen Reaktionswasser werden dann durch Anlegen eines Vaicuums
von etwa 20 orr entfernt. Der so hergestellte Polyester hat eine Säurezahl von 5
mg KOH/g; er wird in einem Xylol-Methyläthylketon-Cyclohexanon-Gemisch (1 : 1 :
1) zu einer 50 %igen Lösung gelöst.
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Vergleichsbeispiel 2 (Beispiel 2 aus USA-Patent 2 460 186) 148 g Phthalsäureanhydrid.
146 g Adipinsäure. 278 g 2-Äthylhexandiol-(1,3) und 110 ml Xylol werden innerhalb
von 4 Stunden aus 180 °C und in weiteren 4 Stunden auf 200 °C erwärmt, wobei das
gebildete Wasser über einen Wasserabscheider abgetrennt wird.
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Danach wird innerhalb von 4,5 Stunden langsam das Lösungsmittel
abdestilliert,
rio daß am. Ende eine Temperatur von 240 °C erreicht wird.
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Vergleichsbeispiel 3 (Beispiel 4 aus USt-Patent 2 460 185) 148 g Phthalsäureanhydrid,
202 g Sebacinsäure, 278 g 2-Äthylhexendiol-(I,3), 28 g Glycerin und 110 ml Xylol
werden in 11,5 Stunden langsam auf 230 °C erwärmt und das gebildete Wasser über
einen Wasserabscheider abgetrennt. Gegen Ende der Veresterung wird das Lösungsmittel
langsam abdestilliert und 3 Stunden auf 230 °C gehalten.
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Vergleichsbeispiel 4 (Beispiel 1 aus Ullmanns Encyklopädie der technischen
Chemie, 3. Auflage, Band 14, Seite 87, Urban und Schwarzenberg, München-Berlin,
1963) 1 400 g Adipinsäure (9,6 Mol) und 575 g Äthylenglykol (10,9 Mol) werden unter
Überleiten eines Stickstoffstromes langsam auf 130 0C bis 140 °C erhitzt. Demit
errieicht wird, da# beim Abdestillieren des Reaktionswassers kein Glykol mit übergeht,
wird ein Teil des Destillates als Rücklauf auf die kolonne gegeben. Im Laufe einem
ger Stunden wird das Reaktionsgemisch auf 200 °C erhitzt, dann auf 150 °C abgekühlt
und die Kondensation unter @akuum fortgesetzt, bis sie bei 200 orr und 200 °C nach
bis 8 Stunden beendet ist.
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Der wachsartige Polyester hat eine Hydroxylzahl von 54 mg KOH/g und
-ein mittleres Molekulargewicht von 2 000; er wird in einem Xylol--Methyläthylketon-Gemisch
(1 : 1) zu einer 50 %igen Lösung gelöst.
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Vergleichsbeispiel 5 (Beispiel 2 aus Ullmanns Encyklopädie der technischen
Chemie, 3. Auflage, Band 14, Seite 87, Urban und Schwarzenberg, München-Berlin,
1963)
316 g Adipins-iure (2,16 Mol), 480 g Phthalsäureanhydrid
(3,24 Mol) und 374 g Äthylenglykol (6,5 Mol) werden unter Überleiten eines Stickstoffstromes
langsam auf 160 bis 200 °C erhitzt, bis 118 g Destillat übergegangen sind. Hierbei
ist darauf zu achten, daß die Übergangstemperatur am Kopf der Kolonne 100 0C nicht
übersteigt. Anschließend werden bei steigendem Vakuum in 6 Stunden noch 19 g abdestilliert.
Der Polyester hat eine Säurezahl von 3 bis 4 mg KOH/g und eine Hydroxylzahl von
56 mg KOH/g; er wird in einem Xylol-Methyläthylketon-Cyclohexanon-Gemisch (1 : 1
: 1) zu einer 50 téien Lösung gelöst.
@@ispi@l Polyester nittlerss Gexichtsverhältnis Katalysstor
Einhrann- Märte nech Tiefzichfähig- Schi@gtiefung |
Mr. zus [mol] Molge- Pelyester: b@dingungen DIN 53 157 keit
nech [mm] |
micht Malsmimharx: [sec] DIN 53 156 |
TiO2 [mm] |
1 7 CH@@*) 2 030 7:3:0 190"/30' 191 9,2 >5 |
1 ÄC*) 7:3:0 0,5% pTS*) 130"30' 196 9,1 >5 |
4 PSA*) 7:3:5 0,5% pTS 130"/30' 158 8,3 4-5 |
3 ADS*) |
2 4 CHDM 1 DS@ 7s :3: :0 0 0,5% % pTS 130"/30" @ 187 6,8 3-4 |
1 ÄC 7:3:5 0,5% pTS 130"/30' 168 5,9 2-3 |
2 PSA |
2 ADS |
3 7 CHD@ 1 950 7:3:0 - 190"/30' 194 9,3 >5 |
1 PC*) 7:3:0 0,5 % pTS 130"/30' 204 8,9 >5 |
4 PSA 7:3:5 0,5 % pTS 130"/30' 181 6,3 3-4 |
3 ADS 7:3:5 1,2 5 RA*) 130"/30' 166 7,2 4-5 |
4 6 CHDM 1 955 7:3:0 0,5 % pTS 130"/30' 134 8,5 4-5 |
2 PC 7:3:5 0,5 % pTS 130"/30' 128 7,2 3-4 |
4 PSA 7:3:0 1,2 % EA 130"/30' 141 8,8 >5 |
3 ADS 7:3:5 1,2 % EA 130"/30' 130 8,1 4-5 |
5 5 CHD# 1 395 7:3:0 0,5 % pTS 130"/30' 204 7,2 3-4 |
1 PC 7:3:0 1,2 % mA 130"/30' 206 6,8 3-4 |
4 PSA 8:2:0 0,5 pTS 130"/30' 199 8,4 4-5 |
1 ADS |
6 7 CHDM 1 885 7:3:0 0,5 % pTS 130"/30' 194 6,2 >5 |
1NPG*) 7:3:5 0,5 % pTS 130"/30' 179 6,4 3-4 |
4 PSA |
3 ADS |
7 6 CHDE 2 135 7:3:0 0,5 % pTS 130"/30' 147 8,9 >5 |
2 MPG 7:3:5 0,5 % pTS 130"/30' 138 7,5 3-4 |
4 PSA |
3 ADS |
8 4 CHDM 1 400 7:3:0 0,5 % pTS 130"/30' 184 7,1 3-4 |
1 HD*) 7:3:5 0,5 % pTS 130"/30' 171 6,3 2-3 |
3 PSA |
1 ADS |
9 7 CHDE 2 220 7:3:0 0,5 % pTS 130"/30' 206 >10 >5 |
1 DC*) 7:3:5 0,5 % pTS 130"/30' 178 7,8 3-4 |
5 PSA |
2 ADS |
10 7 CHDM 1 825 7:3:0 0,5 % pTS 130"/30' 128 9,8 >5 |
1 DG 7:3:5 1,2 % MA 130"/30' 141 7,2 >5 |
4 PSA |
3 ADS |
11 5 CHDM 1 345 7:3:0 0,5 % pTS 130"/30' 207 9,3 4-5 |
1 DC 7:3:5 1,2 % MA- 130"/30' 191 7,8 2-3 |
4 PSA |
1 ADS |
Vergleichsbei@piel 1 7:3:0 0,5 % pTS 130"/30' 135 1,1 <1 |
" 2 7:3:0 0,5 % pTS 130"/30' 35 2,0 <1 |
" 3 7:3:0 0,5 % pTS 130"/30' 24 8,3 >5 |
" 4 7:3:5 0,5 % pTS 130"/30' 46 6,1 >5 |
" 5 7:3:5 0,5 % pTS 130"/30' 25 7,9 >5 |
@ Abkürtung@nt CHDM = 1.4-Bis-(hydroxymathyl)cyclohexan ÄC = Äthylenglykol PSA =
Phthalsi@reanhydrid ADS = Adipin@jure pTs = p-Toluolsulfans@ure @A = @al@insäursenhydrid
(Der sdurearmn Polyester wird durch Reaktion mit det angegebenen @ange Mal säureanhydrid-bezogen
auf den reinen Poyester - nach der beschriebenen @ auf eine höhere Saurezahl gabracht.)
PC Pr@pandiel-(12) MPC = 2.2-Direthyl-propendiol-(1,3), Neopentylglykol MD = Hexandiel-(1.6)
DC = Diäthylanglykol