DE3111478A1 - Kraftfahrzeug mit mehrschichtiger lackierung und verfahren zum mehrschichtigen lackieren - Google Patents
Kraftfahrzeug mit mehrschichtiger lackierung und verfahren zum mehrschichtigen lackierenInfo
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Description
Anmelder: Herberts Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Christbusch 25, D-5600 Wuppertal 2
Kraftfahrzeug mit mehrschichtiger Lackierung und Verfahren zum mehrschichtigen Lackieren
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit mehrschichtiger Lackierung umfassend eine Farblackschicht
enthaltend Polyester-Amin-Harze als Bindemittel, eine darauf befindliche transparente Effektlackschicht
enthaltend Polyester-Amin-Harze sowie Celluloseäther und/oder -ester bzw. -haibester als
Bindemittel, und eine darauf befindliche Klarlackschicht enthaltend hitzehärtbare Acryl-Melainin-Harz-Kombinationen
oder lufttrocknende Acryl-Isocyanat-Harz-Kombinationen
als Bindemittel.
Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum mehrschichtigen Lackieren von Kraftfahrzeugen.
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Es ist bekannt, Kraftfahrzeuge mit einer mehrschichtigen Lackierung auf einer oder mehreren Korrosionsschutzschichten
insbesondere dann zu versehen, wenn die Lackierung einen sogenannten Metalleffekt aufweisen soll.
Unter Korrosionsschutzschichten im Sinne der vorliegenden Erfindung werden alle Schutzschichten bzw. Lackschichtcn
verstanden, die auf die Metallteile vor dem Aufbringen der Endlackierung aufgebracht werden. Dazu
gehören auch die in der Regel vor der Endlackierung aufgetragenen Füllerschichten. Wenn eine Endlackierung mit
Metalleffekt durchgeführt wird, umfaßt diese in der Regel eine zweischichtige Lackierung. Die untere Schicht
enthält zur Erzeugung des sogenannten Metalleffektes Metallplättchen, im allgemeinen Aluminiumplättchen.
]'j Wenn nicht nur der Silbex'-Metalliceffekt der Aluminiumplättchen
gewünscht wird, sondern eine farbige Metallic-Lackierung,enthält diese Schicht zusätzlich entsprechende
Farbpigmente. Auf diese die Metallplättchen enthaltende Lackschicht wird dann ein Klarlack aufgebracht.
Die Metallic-Lackierung kann neben dem Bindemittel Celluloseester, insbesondere Celluloseacetobutyrat
enthalten ( vergl. US-PS 3 639 147). Es ist nach diesem
Stand der Technik auch möglich die Metallic-Lackschicht und die Klarlackschicht nach dem sogenannten Naß-in-Naß-Verfahren
aufzubringen, d.h.die Metallic-Lackschicht wird nicht ausgehärtet, bevor die Klarlackschicht aufgetragen
wird, und beide Schichten werden dann gemeinsam gehärtet.
Die DE-OS 30 35 917 beschreibt ein Verfahren zum Aufbringen einer mehrschichtigen Lackierung auf ein Kraftfahrzeug,
gemäß dem auf eine Farblackschicht eine Effektlackßchicht aufgebracht wird, die mit Titandioxid
beschichtete Glimmerplättchen als Interferenzpagment
enthält, und gegebenenfalls hierauf eine Klar lackscb rieht
• #
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aufgebracht wird. Nach diesem Verfahren wird zumindest
die Effektlackschicht durch ein elektrostatisches Auftragsverfahren aufgebracht. Voraussetzung für die
Durchführung dieses Verfahrens ist, daß die Farblackschicht eingebrannt wird, bevor die Effektlackschicht
aufgebracht werden kann.
Das vorstehend beschriebene Verfahren hat den Nachteil, daß der Einbrennvorgang zweimal durchgeführt werden muß.
Bei Reparaturlackierungen ist damit der zusätzliche Umstand verbunden, daß die nicht zu lackierenden Teile
des Kraftfahrzeuges zweimal abgeklebt werden müssen. Zunächst wird die Farblackschicht aufgetragen und eingebrannt,
wobei die nicht zu lackierenden Teile durch Abkleben vor einem Lackauftrag geschützt werden muß. Nach
dem Einbrennvorgang muß die Abklebung entfernt werden, und die Lackschicht wird naß geschliffen, um einen
besseren Verbund zur danach aufgebrachten Lackschicht zu erreichen. Anschließend müssen die nicht zu lackierenden
Teile wiederum abgeklebt werden, bevor die Effektlackschicht und gegebenenfalls die Klarlackschicht aufgebracht
und eingebrannt werden. Dieses Verfahren ist technisch sehr umständlich.
per vorliegenden Effindung liegt die Aufgabenstellung
zugrunde, Kraftfahrzeuge mit einer Effektlackschicht zu schaffen, die wie gemäß DE-OS 30 35 917 einen
stärker changierenden Effekt bzw. unterschiedlichere Effekte bei verschiedenen Blickwinkeln aufweist als die
bekannte Metallic-Lackierung, die aber in einfacherer V/eise aufgebracht werden kann. Es wurde überraschenderweise
gefunden, daß diese Aufgabenstellung dadurch gelöst werden kann, daß die drei Schichten Farblackschicht,
Effektlackschicht und Klarlackschicht naß~in-naß aufgetragen und in einem Arbeitsgang gehärtet werden, wenn
die Farblackschicht eine bestimmte nachfolgend de-
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k Io
finierte Zusammensetzung aufweist.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Kraftfahrzeug mit mehrschichtiger Lackierung umfassend eine Farblackschicht
enthaltend Polyester-Amin-Harze als Bindemittel» eine darauf befindliche transparente Effektlackschicht
enthaltend Polyester-Amin-Harze sowie Celluloseäther
und/oder -ester bzw. -haibester als Bindemittel, und eine darauf befindliche Klarlackschicht
enthaltend hitzehärtbare Acryl-Melaniin-Harz-Kombinationen
oder lufttrocknende Acryl-Isocyanat-Harz-Kombinationen
als Bindemittel, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Farblackschicht 15 bis 60 Gew.-%, bezogen
auf den Bindemittelanteil dieser Schicht, an Celluloseäthern und/oder -estern b2w. -halbestern enthält.
Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zum mehrschichtigen Lackieren von Kraftfahrzeugen,
umfassend eine Farblackschicht enthaltend Polyester-Amin-Harze als Bindemittel, eine darauf befindliche/&f±ektlackschicht
enthaltend Polyester-Amin-r-Harze sowie
Celluloseäther und/oder -ester bzw. -haibester als Bindemittel, und eine darauf befindliche Klarlackschicht
enthaltend hitzehärtbare Acryl-Melamin-Harz-Kombination
oder luftrocknende Acryl-Isocyanat-Harz-Kombination als
Bindemittel, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Farblackschicht 15 bis 60 Gev/.-^ , bezogen auf den
Bindemittelanteil dieser Schicht, an CelluloGeäthern und/oder -estern bzw. -hnlbestern enthält, und daß alle
genannten drei Schichten naß-in-naß aufgetragen und ge-
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Eeinsam in einem Arbeitsgang gehärtet v/erden, wobei die Effektlackschicht durch ein elektrostatisches
Auftragsverfahren aufgebracht wird.
Bevorzugt hat die Farblackschicht eine Trockenfilmdicke
von 10 bis 30 /um.
Die Farblackschicht enthält als Bindemittel die gemäß
dem Stand der Technik für Kraftfahrzeug-Lackierungen bekannten Polyester-Amin-Harz-Systeme. Es können ölhaltige
oder ölfreie Polyester eingesetzt werden, insbesondere Alkydharze. Die Polyester liegen im Gemisch
mit Aminharzen vor, wobei Melaminharze bevorzugt sind. Die Farblackschicht enthält in der Kraftfahrzeuglackierung
üblicherweise eingesetzte Pigmente . Wenn eine weiße Schicht gewünscht wird, werden weiße Pigmente
eingesetzt, anderenfalls farbige Pigmente. Das wesentliche Merkmal gemäß der Erfindung liegt darin, daß
die Farblackschicht die oben genannten Celluloseether
usw, enthält. Nach dem Stand der Technik wurden solche
Celluloseether den Metallic-Lacken zugesetzt, um eine
schnelle Fixierung der Metallic-Plättchen r;u bewirken.
Da dieses Problem bei Farblackschichten nicht auftreten kann, hat es nicht nahegelegen, die Celluloseäther
^J usw. irgendwelchen Farblackschichten zuzusetzen, und in
der Praxis ist dies bisher auch nicht erfolgt. Ein weiteres wesentliches Merkmal des Verfahrens zum mehrschichtigen
Lackieren gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Effektlackschicht durch ein elektrostatisches
Auftragsverfahren aufgebracht wird. Durch Anwendung dieser Merkmale ist es überraschenderweise möglich,
daß alle genannten drei Schichten naß-in-naß aufgetragen und gemeinsam in einem Arbeitsgang gehärtet werden. Es
wird nicht geschliffen und dennoch ein einwandfreier Ver bund der Lackschichten mit guter Oberfläche erhalten.
Durch das Nichtanschleifcn der Farblackschicht wird der zusätzliche Vorteil erzielt, daß ein gleichmäßigerer
Changiereffekt auftritt. _6_
Als Celluloseäther usw. werden diejenigen Verbindungen für die Farblackschicht eingesetzt, die nach dem Stand
der Technik für die Metallic-Lacke verwendet werden. Bevorzugt ist wie gemäß dem Stand der Technik Celluloseacotobutyrat.
Die Menge betrügt für die Farblackschicht gemäß der Erfindung vorzugsweise mindestens 30 Gew.-%,
und vorzugsweise höchstens 50 Gew.-%, bezogen auf den
Bindemittelanteil dieser Schicht.
V/esentliches Merkmal gemäß der Erfindung ist, daß die
auf die Farblackschicht aufgetragene Effektlackschicht . transparent ist. Es wird hierunter eine zumindestens
teilweise Transparenz verstanden, wie sie erhalten wird, wenn man als Pigmente mit Titandioxid beschichtete
Glimmerplättchen als Interferenzpigmente verwendet. Diese Pigmente sind bekannt (vergl. z.B, DE-OS
19 !39 990 und DE-AS 14 67 468). Die Effcktlackschicht
gemäß der Erfindung enthält als Bindemittel vorzugsweise dio gleichen Bindemittel, wie die Farblackschicht,
*" und wie sie oben bereits beschrieben wurden. Die Effektlackschicht
enthält ebenfalls die oben beschriebenen Celluloseäther usw., und zwar zweckmäßig in einer Menge
von 15 bis 60 Gew.~%. Vorzugsweise liegt die untere
Grenzo boi etwa 20 Gew.-%. Die obere Grenze liegt vorzugs
weise bei 40 Gew.-%. In diesem Zusammenhang ist noch
zu erwähnen, daß die Menge der Celluloseäther usw. in der Farblackschicht gemäß der Erfindung im Vergleich
zum Stand der Technik relativ hoch liegt. Die Trockenfilmstflrke der Effektlackschicht liegt zweckmäßig
im Bereich von etwa 5 bis 23 /um. Die untere Grenze
liegt vorzugsweise bei etwa 10/uni, während die obere
Grenze vorzugsweise bei etwa 15/um liegt.
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überraschenderweise lassen sich einwandfreie und zufriedenstellende
Effekt-Lackierungen auf Kraftfahrzeugen
unter Verwendung von Effektlackschichten mit diesen Pigmenten nur dann erzielen t wenn die Effektlackschicht
durch ein elektrostatisches Auftragsverfahren aufgebracht wird. Dies ist besonders deshalb überraschend,
weil Metallic-Lacke sich nicht oder nur unbefriedigend
elektrostatisch auftragen lassen. Es hat döshalb nicht
nahegelegen, an Stelle der Metallic-LackBchicht die Effektlackschicht gemäß der vorliegenden Erfindung durch
ein elektrostatisches Auftragsverfahren aufzubringen.
Es können die an sich bekannten elektrostatischen Auftragsverfahren
angewandt werden. Beispielsweise kann in '^ einer stationären Anlage der Lack über eine rotierende
Glocke oder Scheibe in einem elektrostatischen Feld, sogenannten Randsburg (eingetragenes Warenzeichen)-Anlagen
versprüht werden. Es kann auch mit bekannten elektrostatischen Handspritzpictolen gesj>ritzt werden.
Auf die Effektlackschicht wird eine Klarlackschicht aufgebracht, die als Bindemittel entweder hitzehärtbare
Acryl-Melamin-Harz-Kombinationen oder lufttrockende
Acryl-Isocyanat-Harz-Kombinationen aufweist. Beide Lacksysteme sind auf dem Gebiet der Lackierung von
Kraftfahrzeugen bekannt. Wenn die hitzehärtbaren Kombinationen eingesetzt werden, müssen nach Auftrag
aller Lackschichten diese gemeinsam in einem Arbeitsgang durch Erhitzen auf erhöhte Temperaturen gehärtet
werden. Es werden die nach dem Stand der Technik für die Endlackierung üblichen Härtetemperaturen angewandt,
z.B. von etwa 700C bis TfO0C für Zeiträume von etwa
10 bis 40 Minuten, wobei in der Regel die Dauer des Einbrennvorganges umgekehrt proportional zur angewandten
or Temperatur ist.
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V/enii dagegen gemäß der Erfindung die bekannten lufttrocknenden
Systeme eingesetzt werden, was hauptsächlich bei der Kraftfahrzeug-Reparaturlackierung der
Fall ist, wird das mit den drei Lackschichten gemäß der Erfindung versehene Kraftfahrzeug bei Umwelt-Bedingungen
getrocknet oder auf mäßige Temperaturen von nicht über etwa 8O0C erwärmt. Es erfolgt dabei
eine Härtung aller drei Lackschichten.
Die Trockenfilmstärke der Klarlackschicht beträgt zweckmäßig 15 bis 50yum, wobei für die untere Grenze
20/um und für die obere Grenze 40/urn bevorzugt sind.
Unter dem Begriff "Acryl" werden gemäß der Erfindung
auch Methacryl-Harzsysteme verstanden, wie diese auch
gemäß dem Stand der Technik auf diesem Gebiet eingesetzt werden (vergl. u.a. US-PS 3 639 147, GB-PS 1 284
755, DE-OS 28 12 397).
Der Anteil an mit Titandioxid beschichteten Glimmerplättchen in der Effektlackschicht beträgt zweckmäßig
0,5 bis 8 Gew.-?«, vorzugsweise mindestens etwa 1 Gew.-%
und höchstens etwa 6 Gew.-%, berechnet auf Gesamtgewicht des Lackes.(Berechnet auf Festkörper etwa 3 bis 40 Gew„-%,
vorzugsweise 4 bis 30 Gew.-%, je nach Farbe des Untergrunds
.)
Für die Farblackschicht und die Effektlackschicht werden bevorzugt solche der oben beschiiebeiien Harzsysteme
eingesetzt, die in 1 bis 15 Minuten, vorzugsweise 2 bis 12 Minuten, besonders bevorzugt 3 bis 8 Minuten physikalisch
trocknen.
Es ist zweckmäßig, auf die Farblacklackschicht die Effektlackschicht
nach 1 bis 15 Minuten, vorzugsweise 2 bis 12 Minuten, besonders bevorzugt 3 bis 8 Minuten, aufzubringen.
Das gleiche gilt sinngemäß für den Auftrag der
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a- κκ
Klarlackschicht auf dio Effektlackschicht Die jeweils
davor aufgebrachten Schichten müssen also, wie oben dargelegt, innerhalb der genannten Zeit so weit physikalisch
angetrocknet sein, daß ein wesentliches Durchmischen
oder stärkeres Anquellen der darauf aufgebrachten LackGchichten beim Auftrag vermieden wird. Die oben
genannten Trocknungszeiten für den Effekt-Lack haben außerdem die Wirkung, daß sehr schnell eino Verfestigung
des Bindemittels eintritt, und daß deshalb die mit Titandioxid beschichteten Glimmerplättchen sich nicht
mehr in der Schicht bewegen können. Kurz nach dem Auftrag der Effektlackschicht nehmen die Glimmerplättchen
überwiegend eine Anordnung etwa parallel zum Untergrund an. Diese Anordnung führt zu dem besonderen
Effekt. Wenn 3ich aber die Glimmerplättchen längere Zeit in der aufgetragenen Schicht bewegen,
insbesondere drehen können, besteht die Gefahr, daß sie zu einem erheblichen Anteil eine andere Orientierung
einnehmen, wodurch der changierende- Effekt
vermindert oder vermieden würde.
Überraschenderweise wird der Interferenzeffekt besonders ausgeprägt und stark dann erhalten, wenn die
Schichten, insbesondere die Effektlackschicht und die Farblackschicht, die oben angegebenen Stärken aufweisen.
Die gemäß der Erfindung verwendeten Lacke enthalten naturgemäß die üblichen lacktechnischen Zusatzstoffe
und Lösungsmittel.
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.:»: i 311U78
j**
AS.
De j. dor Serienlackierung von Kraftfahrzeugen wird auf
die in üblicher Weise mit Korrosionsschutzschichten versehenen Karosserieteile eine Farblackschicht in einer
Trocke-.ifiliiistärke von 20/um aufgebracht, die einen öl—
freien Polyester und Melaminharz enthält, einen C-ehalt
von 40 Gew.-Ji Celluloseacetobutyrat, bezogen auf den
Binderaittelgehalt dieser Schicht, aufweist und 35%
Bayferrox 39?O FP (anorganisches Braunpigraent) , berechnet
auf Gesamtfestanteil, sowie übliche Lackzusätze und Lösemittel enthält.
Nach 5 Minuten Ablüftzeit wird» ohne anzuschleifen,
naß-in-naß mit Hilfe einer stationären Anlage zum elektrostatischen Lackieren unter Verwendung einer rotierenden Glocke im elektrostatischen Feld eine Effektlackschicht
in einer Trockenfilmstärke von 10/uiri aufgebracht,
die einen ölfreien Polyester und Melaminharz als Bindemittel enthält, einen Gehalt von etwa 32 Gew.-?&
Celluloseacetobutyrat, bezogen auf den Bindemittelgehalt dieser Schicht, aufweist und 2 Gew.~% mit Titandioxid
in Rutil-Form beschichtete Glimmerplättchen, bezogen ruf
den Lack, und übliche Lackzusätze und Lösungsmittel enthält. Möglichst schnell danach, in der Praxis nach
etwa 3 bis 5 Minuten, wird hierauf die Klarlackschicht aufgebracht; die eine in der Kraftfahrzeuglackierung
übliche Acryl-Melaminharzkombination in einem üblichen
LöcungiJiTiittolgemisch enthält. Die Trockenfilmstärke
dieser Schacht botrügt etwa 30 /um. Danach wird 20 Mi-
^ nuten bei etwa 1400C eingebrannt.
Ein Kraftfahrzeug mit einer üblichen Füllerlackierung
wird angeschliffen. Hierani' wird eine Farblackschicht
35
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nach den üblichen Spritzverfahren mit einer Trocken- *
filmstärke von 25/um aufgebracht, die einen ölfreien
Polyester und Melaminharz enthält, einen Gehalt von 35% Celluloseacetobutyrat, bezogen auf den Bindcruittolgehalt
dieser Schicht, aufweist und 55 % Rutil-Titandioxid, berechnet auf den Gesamtfestanteil, sowie übliche
Lackzusätze und Lösemittel enthält.
Nach einer Ablüftüeit von 8 Minuten wird mittels einer
elektrostatischen Handspritzpiatole der Effektlack in einer Trockenfilmstärke von 15/um aufgebracht.
Er enthält als bindemittel einen ölfreien Polyester, Melaminharz und 30 Gev.-% Celluloseacetobutyrat, bezogen
auf das Bindemittel, und 5 Gev/,-5$ , bezogen auf den
Lack, des im Beispiel 1 beschriebenen Interferenzpigmcnl;;.·..
Nach 5 Minuten wird mit einem Klarlack, enthaltend eine Acryl-Isocyanatharzkombination als Bindemittel
in einer Trockenfilmstärke von 30/um beschichtet. Da- *
nach wird 10 Minuten auf 800C oder 1 Stunde lang auf
•^ 500C erwärmt oder auch unter Umweltbedingungen getrocknet.
Die so lackierten Kraftfahrzeuge haben einen eindrucksvollen changierenden Effekt. Bei im wesentlichen senkrechter
Blickrichtung entspricht der Farbton im wesentlichen dem Farbton des verwendeten Interferenzpigments.
Bei Veränderung des Blickwinkels tritt die Untergrundfarbe stärker in Erscheinung.
Claims (1)
- T :■"· 160 —· : *··'··.* ·.." .:. 24.März 1981 :Patentansprüche:dieser Schicht, un Celluloseäthern und/oder -esternKombination oder lufttrockn&nöe
Harz-Kombination als Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Farblockschicht 15 bis 60 Gcw.-?if
bezogen &uf den Bindemitteionteil dieser Schicht...Kraftfahrzeug mit mehrschichtiger Lackierung !umfacaend eine Farblackschiclit enthaltend Polyester-Amin-Harze als Bindemittels eine darauf befindliche transparente Sffektlackschicht enthaltend j! Polyester-Amin-Harze sowie Colluloseäther und/oder j, -ester bzw«, -haibester als Bindemittel, und eine [darauf befindliche Klarlacknchicht enthaltend
hitzehärtbare Acryl-Kelamin-Harz-Kombinationen
oder lufttrockende Acryl-Isocyanat-Harz-Kombinationen als Bindemittel, dadurch ge ken nzeichnet, daß die Farblackschicht 15 bis60 Gew.-% , bezogen auf den Bindemittelanteilbzw. -halbestern enthält. h l2, Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- |net, daß die Farblp.ckacliicht eine 'frockenfi^.m-' |Dicke von 10 bis 30 /um hat. /Verfahren zum mehrschichtigen Lackieren von
Kraftfahrzeugen, umfassend eine Farblackschichtenthaltend Polyostur-Amin-Harso als Bindemittel, '*t* V* '"ί ΥΛ fT» m*"1 OT1 "f" ι"·'* ■eine darauf befindlicue'/Ärjiclrtiackschicht ent-haltend Polyester-Amin-Harze sowie Cellulose- ;äther und/oder -ester bzw. -haibester als Binde- j mittel, und eine darauf befindlich« Klarlackschichtου enthaltend hitsehärtbart- Acryl-Melamin-Harz- ±an Celluloseäthern und/oder -estern bzw. -halbestern enthält, und daß alle genannten drei Schichten naß-ln-naß aufgetragen und gemeinsam in einem Arbe?tsgang gehärtet vrerden, wobei die Effektlackschicht durch ein elektrostatisches Auftragsverfahren aufgebracht wird.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farblackschicht in einer solchen Menge aufgetragen wird·, daß die Trockenfilm-Dicke 10 bis 30 /tun beträgt.
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