[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE1220436B - Verfahren zur Herstellung von Sulfamylanthranilsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sulfamylanthranilsaeuren

Info

Publication number
DE1220436B
DE1220436B DEF44276A DEF0044276A DE1220436B DE 1220436 B DE1220436 B DE 1220436B DE F44276 A DEF44276 A DE F44276A DE F0044276 A DEF0044276 A DE F0044276A DE 1220436 B DE1220436 B DE 1220436B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sulfamyl
chloro
acid
sulfamylanthranilic
benzoic acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF44276A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Sturm
Dr Walter Siedel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DEF44276A priority Critical patent/DE1220436B/de
Priority to AT127165A priority patent/AT252209B/de
Priority to CH195765A priority patent/CH433380A/de
Priority to DK82165A priority patent/DK122880B/da
Priority to NL6502556A priority patent/NL6502556A/xx
Priority to BE660695A priority patent/BE660695A/xx
Priority to FR8765A priority patent/FR1438339A/fr
Publication of DE1220436B publication Critical patent/DE1220436B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D307/34Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D307/38Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with substituted hydrocarbon radicals attached to ring carbon atoms
    • C07D307/52Radicals substituted by nitrogen atoms not forming part of a nitro radical

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C07c
Deutsche Kl.: 12 q - 6/04
Nummer: 1220436
Aktenzeichen: F 44276IV b/12 q
Anmeldetag: 21. Oktober 1964
Auslegetag: 7. Juli 1966
Aus der deutschen Auslegeschrift 1174 797 ist ein Verfahren zur Herstellung von Sulfamylanthranilsäuren bekannt, bei dem Dihalogen-sulfamylbenzoesäureester mit Aminen zu Sulfamylanthranilsäureestern umgesetzt und anschließend zur freien Carbonsäure verseift werden.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man Sulfamylanthranilsäuren der allgemeinen Formel
NH-R
COOH
in der R die Benzyl-, Furfuryl- oder Thenylgruppe bedeutet, erhält, wenn man S-Sulfamyl^chlor-6-halogen-benzöesäurehalögenide, 3-Sulfamyl-4-chlor-6-hälogen-benzoesäüreamide oder 3-Sulfamyl-4-chlor-6-halogen-benzoesäurehydrazide mit Aminen der allgemeinen Formel NH2R umsetzt, in der R die vorstehend angegebene Bedeutung hat, und die erhaltenen entsprechend substituierten 4-Chlor-5-sulfamylanthranilsäureamide, gegebenenfalls ohne deren Isolierung, alkalisch verseift
Als 3 - SuIf amyl - 4 - chlor - 6 - halogen - benzoesäurehalogenidekommenS-SulfamyM-chlor-ö-fluor-benzoesäurechloride, -bromide oder -jodide, 4,6-Dichlor-3-sulfamylbenzoesäurechloride, -bromide oder -jodide sowie S-SulfamyW-chlor-ö-brom-benzoesäureehioride, -bromide oder -jodide in Frage. Zur Umsetzung dieser Halogenide mit Benzyl-, Furfuryl- oder Thenylamin werden mindestens 2 Mol der genannten Amine auf 1 Mol der substituierten 6-Halogen-benzoesäurehalogenide benötigt, da einerseits das Halogenatom in 6-Stellung, andererseits das Säurehalogenid mit je 1 Mol der genannten Amine reagiert. Im allgemeinen wird jedoch ein wesentlich größerer Überschuß an Amin verwendet, da 2 Mol Halogenwasserstoff bei dieser Umsetzung frei werden und gebunden werden müssen. Bei der Verwendung von Furfuryl- oder Thenylamin als technisch schwer zugängliche Amine ate Kondensationspartner ist es zweckmäßig, den Aminüberschuß zu verringern und zum Binden des Halogenwasserstoffs eine tertiäre organische Base, wie Triäthylamin, Pyridin oder Dimethylanilin, zuzusetzen. Vorteilhaft trägt man die Halogenide bei Temperaturen zwischen 0 und 200C portionsweise unter Rühren in die überschüssige Aminkomponente ein, wobei sich das entsprechende Dihalogeno-sulfamylbeMzoesäureamid bildet, und führt die Umsetzung dann durch Erwärmen bei Temperaturen zwischen €0 Verfahren zur Herstellung
von Sulfamylanthranilsäuren
Anmelder:
Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft
vormals Meister Lucius & Brüning, Frankfurt/M.
Als Erfinder benannt:
Dr. Karl Sturm, Frankfurt/M.-Unterliederbach;
Dr. Walter Siedel, Bad Soden (Taunus)
und 130°C, vorzugsweise zwischen 80 und 1100C, zu Ende. Die Reaktionszeit beträgt im allgemeinen 30 bis 120 Minuten.
Zur Isolierung der primär gebildeten Amide aus der Reaktionslösung wird letztere zweckmäßig in verdünnte Essigsäure eingerührt und die erhaltene Mischung unter Eiskühlung durch Zusatz von verdünnter Salzsäure auf einen pH-Wert von 4 bis 5 eingestellt. Das Sulfamylanthranilsäureamid scheidet sich daraufhin in den meisten Fällen in fester Form aus und wird abfiltriert. Aus dem Filtrat lassen sich die im Überschuß eingesetzten Amine praktisch ohne Verluste wiedergewinnen.
Die Verseifung der als Zwischenprodukte erhaltenen Sulfamylanthranilsäureamide wird durch 2- bis 5stündiges rückfließendes Erhitzen in der 10- bis 20fachen Menge 1- bis 2n-Natron- oder Kalilauge ausgeführt. Es resultiert dabei in jedem Fall in der Wärme eine klare Lösung, so daß sich der Zusatz eines organischen Lösungsmittels erübrigt. Nachfolgend stellt man die Reaktionslösung vorteilhaft mit Eisessig auf einen pH-Wert zwischen 7,5 und 8,0 ein, filtriert gegebenenfalls von wenig abgeschiedenem unverseiftem Material ab und fällt das Endprodukt durch Salzsäure bei einem pH-Wert von 2,5 aus.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, ausgehend von Sulfamylbenzoesäurehalogeniden, ist jedoch auch möglich, wenn die intermidiär gebildeten Sulfamylanthranilsäureamide aus der Reaktionslösung nicht isoliert werden, sondern die alkalische Verseifung dieser Amide unmittelbar mit dem erhaltenen Reaktionsgemisch durchgeführt wird.
Die Herstellung der für diese Verfahrensweise benötigten Sulfamylbenzoesäurehalogenide, z.B. der SulfamyrbenzoesäurecMoride, erfolgt nach an sich bekannten Methoden, z.B. durch Kochen der entsprechenden Benzoesäuren mit überschüssigem Thio-
609 588/411
3 4
nylchlorid gegebenenfalls unter Zusatz eines indiffe- f^hrlich-beschrieben. Das erfindungsgemäße Verfahren
renten Lösungsmittels,-,wie z. B. Dioxan. Nach er: kann auch nach dieser Verfahrensweise wieder ohne
folgter Umsetzung, d. h. nach 1 bis 2 Stunden, werden Isolierung der intermediär erhaltenen Anthranilsäure-
das Lösungsmittel und überschüssiges Thionylchlorid amide durchgeführt werden. Der weitere Vorteil, die
im Vakuum abgezogen und der erhaltene Rückstand 5 wesentlich erniedrigten Reaktionstemperaturen, würde
direkt in der oben beschriebenen Weise zur '■ Um- bereits bei der Umsetzung der entsprechenden Säurer
setzung mit Aminen verwendet·: , ' \ halogenide ausgeführt.
Die Fortschrittlichkeit des erfindungsgemäßen, Ver- Die Herstellung der verfahrensgemäß als Ausgangs-
fahrens gegenüber dem aus der Auslegeschrift 1174 797 material eingesetzten 3-Sulfamyl-4-chlor-6-halogen-
bekannten Verfahren, /bei dem aus den SuIfamyl- io benzoesäureamide bzw.-hydrazide gelingt z. B. in
benzoesäurechloriden zunächst Ester hergestellt wer- üblicher Weise durch Umsetzung der entsprechenden
den, die anschließend mit den Aminen zu den ent- Halogenide mit Aminen oder Hydrazinen bei tiefen
sprechenden Anthranilsäureestern umgesetzt werden, Temperaturen, gegebenenfalls in Gegenwart eines in-
liegt vor allem darin, daß eine Reaktionsstufe (die differenten organischen Lösungsmittels.
Herstellung der Ester) eingespart wird. Die Herstellung 15 Der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der verfahrensgemäß erhaltenen Sulfamylanthranil- außerordentlich überraschend, da nicht vorauszusehen säuren ist daher gegenüber dem aus der deutschen war, daß eine Carbonamidgruppe, die entweder .beim Auslegeschrift 1174 797· bekannten Verfahren ent- Ausgangsmaterial vorhanden oder intermediär bei scheidend vereinfacht. Der Vorteil des erfindungs- Umsetzung mit den genannten Aminen erhalten wird gemäßen Verfahrens gegenüber den aus den deutschen 20 und die im allgemeinen keinen ausgeprägten aktivie-Patentschriften 1122 541 und 1129 501 bekannten renden Charakter hat, -das orthoständige Halogen-Verfahren zur Herstellung vonSuIf amylanthranüsäuren atom so aktiviert, daß es mit den genannten Aminen liegt in der tieferen Reaktionstemperatur. Die Aus- glatt ausgetauscht, wird, während das paraständige beuten bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Chloratom unbeeinflußt bleibt. Ebenso war.nicht zu wesentlich gesteigert, da infolge der niedrigeren 25 erwarten, daß die Aktivierung durch die Carbonamid-Reaktionstemperaturen keine ' Verharzungen, = und gruppe so weit geht, daß die Reaktionstemperaturen Nebenreaktionen, verursacht durch die Labilität der gegenüber den Carbonsäuren wesentlich erniedrigt basischen Gruppe in 2-Stellung bei höheren Tempera- werden konnten. Schließlich war es vor allem überturen, auftreten. raschend festzustellen, daß die an sich schwer verseif-
Eine weitere vorteilhafte Durchführungsform des 30 bare Carbonamidgruppe durch alkalische Verseifung
erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß , unter Bedingungen gespalten wird, bei denen der
2-Halogen-4-cUor-5-sulfamyl-benzoesäureamide mit labile basische Rest in 2-Stellung nicht abgespalten
Aminen der allgemeinen Formel NH2R umgesetzt oder verändert wird. Man hätte vielmehr erwarten
werden. Als solche Amide können beispielsweise ver- müssen, daß insbesondere der Thenylamino- und
wendet werden: S-Sulfamyl-ö-fluor^-chlor-benzoeT 35 Furfurylaminrest in 2-Stellung abgespalten werden
säureamid, -methylamid, -dimethylamid, -äthylamid, , würde, bevor die Carbonamidgruppe verseift ist. .-■ ,
-diäthylamidj-propylamidj^-hydroxyäthylamidj-S-hy'- Die unter anderem aus der deutschen Aüslegeschrift
droxypropylamid und -allylamid. In gleicher Weise 1174 797 bereits bekannten. Verfahrensprodukte sind
können auch die entsprechenden 2-Chlor-und 2-Brom- wertvolle Diuretika und Saluretika. - . ;
4-chlor-sulfamyl-benzoesäureamide, die durch AlkyJ.-: 40 .....·
gruppen mono- oder disubstituiert sind,, eingesetzt . B e i s ρ i e 1 1
werden. Die Substituenten der Carbonamidgruppe -·„,,,. , ,, 11 r ·■ * 1 · -, '■■
können auch araliphatische Reste, wie Benzyl- oder 3-Sulfamyl-4-cWor-6-furfurylamnober*oesaure .
Phenäthylreste, sein, sie können auch aromatischer a) 25,3 g S-Sulfamyl^-chlor-o-fluorbenzoesäure-
Natur, wie z. B. bei den entsprechend, substituierten 45 amid (0,1 Mol) und 40 ecm frisch destilliertes Fur-
Benzoesäureaniliden, sein. Das Stickstoffatom der, . furylamin werden unter Rühren 2 Stunden auf dem
Carbonamidgruppe kann auch Glied eines gesättigten Dampfbad erwärmt. Man trägt die Reaktionslösung
heterocyclischen Ringsystems, sein,· d.h., es können dann in 0,41 10%iger Essigsäure ein und saugt nach
3-Surfamyl-6-halogen-4-chlor-benzoesäurepyrrolidide, Kühlen auf O0C die farblose, kristalline Fällung ab,
-piperidide, -morpholide oder in ParaStellung substitu- 50 Das mit Wasser gewaschene, feuchte Produkt wird
ierte Piperazide sein. · durch 2 stündiges rückfließendes Erhitzen in 0,3 1
Vorteilhaft kann man auch 6-Fluor-(chlor, brom)- 2n-NaOH verseift. D^ Reaktionslösung verdünnt
^cUor-S-sulfamyl-benzoesäurehydrazide, deren Hy7 man mit dem gleichen Volumen Wasser, stellt sie mit
drazidgruppe gegebenenfalls, z.B. durch niedere Alkyl- Eisessig auf den pH-Wert 8,0 ein und entfärbt sie
reste oder Arylreste substituiert ist, zur Umsetzung 55 durch Einrühren von 1 g Aktivkohle. Aus dem
mit den genannten Aminen einsetzen. Filtrat fällt man das Endprodukt durch Salzsäure bei
Die Umsetzung mit Benzyl-, Furfuryl- oder Thenyl- einem pH-Wert von 2,5 unter Eiskühlung aus und
amin erfolgt .entsprechend der für die Säurehalogenide trocknet es, nach Waschen mit Wasser, auf dem
beschriebenen Weise. Die Umsetzung gelingt jedoch Dampfbad. Ausbeute 31,5 g (91% der Theorie),
hier schon mit 1 Mol Amin auf 1 Mol des Benzoe- 60 Zersetzungspunkt 2060C.
säureamides, wenn auch im allgemeinen ein Über7 Die gleiche Verbindung wird erhalten, wenn man
schuß verwendet wird. Auch hier kann man die Menge an Stelle des 3-Sulfamyl-4-chlor-6-fluorbenzoesäure-
an eingesetztem Amin verringern, wenn halogen- amids 26,8 g des 3-Sulfamyl-4-chlor-6-fluorbenzoe-
wasserstoffbindende. Mittel, wie sie oben beschrieben säurehydrazids als Ausgangsmaterial verwendet,
wurden, zugesetzt werden. Die Auf arbeitung entspricht 65 . Die gleiche Verbindung wird erhalten, wenn man
ebenfalls der für die, Säurehalogenide beschriebenen . an Stelle des 3-Sulfamyl-4-chlor-6-fiuorbenzoesäure-
Weise, Die Verseifung der Sulfamylanthranilsäure- amids 28,0 g des 3-Smfamyl-4-chlor-6-fluorbenzoe-
amide zu den Verfahrensprodukten wurde oben ,aus^, säure-dimethylamids verwendet. -,
b) 27,2 g 3-Suhcamyl-4-chlor-6-fluorbenzoesäurechlorid (0,1 Mol) werden bei 0 bis 100C unter Rühren portionsweise in 60 ecm frisch destilliertes Furfurylamin eingetragen, die Mischung dann innerhalb von 10 Minuten auf 9O0C erwärmt und noch 2 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Das durch Einrühren der Reaktionslösung in 0,5 1 10%iger Essigsäure kristallin abgeschiedene Zwischenprodukt wird abgesaugt, durch 3 stündiges rückfiießendes Erhitzen in 0,3 1 2n-NaOH verseift und das Endprodukt wie unter a) beschrieben isoliert. Ausbeute 28,2 g (85 % der Theorie), Zersetzungspunkt 206° C.
Beispiel 2
S-SulfamyM-chlor-o-benzylaminobenzoesäure
a) 26,9 g 3-Sulfamyl-4,6-dichlorbenzoesäureamid (0,1 Mol) werden in 60 ecm Benzylamin 2 Stunden unter Rühren auf HO0C erwärmt. Man trägt die Reaktionsmischung dann in 0,5110%iger Essigsäure ein, saugt das kristallin ausgeschiedene Zwischenprodukt ab und verseift es durch 2 stündiges rückfließendes Erhitzen in 0,3 1 2n-NaOH. Das Endprodukt wird analog Beispiel 1, a) isoliert und durch Umkristallisieren aus Äthanol gereinigt. Ausbeute
25.2 g (74% der Theorie), Zersetzungspunkt 244° C. Die gleiche Verbindung wird erhalten, wenn an
Stelle des 3-Sulfamyl-4,6-dichlorbenzoesäureamids
25.3 g des 3-Sulfamyl-4-chlor-6-fluorbenzoesäureamids verwendet wird.
Die gleiche Verbindung wird erhalten, wenn an Stelle des 3-Suhcamyl-4,6-dichlorbenzoesäureamids 29,7 g des S-Sulfamyl^o-dichlor-benzoesäureäthylamids oder 34,5 g des 3-Sulfamyl-4,6-dichlor-benzoesäure-anilids eingesetzt werden.
b) Man trägt bei 0 bis 100C 25,3 g 3-Sulfamyl-4-chlor-6-fluorbenzoesäurechlorid (0,1 Mol) portionsweise unter Rühren in 80 ecm Benzylamin ein, führt die Umsetzung durch 2stündiges Erwärmen auf 900C zu Ende und arbeitet wie unter a) beschrieben auf.
Ausbeute 28,0 g (82% der Theorie), Zersetzungspunkt 244° C.
Beispiel 3
3-Sulfamyl-4-chlor-6-(2-thenylamino)-benzoesäure
31,4 g 3-Suhcamyl-4-chlor-5-brombenzoesäureamid (0,1 Mol) werden in 60 ecm frisch destilliertem 2-Thenylamin 2 Stunden unter Rühren auf dem
ίο Dampfbad erwärmt, das Kondensationsprodukt durch Fällen mit 0,5110%iger Essigsäure isoliert und durch 2stündiges Kochen mit 0,3 1 2n-NaOH analog Beispiel 1, a) verseift. Nach dem Umkristallisieren aus Äthanol—Wasser: Ausbeute 27,0 g (87 % der Theorie), Zersetzungspunkt 202° C.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von SuIfamylanthranilsäuren der allgemeinen Formel
    NH-R
    H2NO9S
    COOH
    in der R die Benzyl-, Furfuryl- oder Thenylgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man S-SulfamyM-chlor-o-halogen-benzoesäurehalogenide, 3 - SuIf amyl - 4 - chlor - 6 - halogenbenzoesäureamide oder S-Sulfamyl^-chlor-o-halogen-benzoesäurehydrazide mit Aminen der allgemeinen Formel NH2R umsetzt, in der R die vorstehend angegebene Bedeutung hat, und die erhaltenen entsprechend substituierten 4-Chlor-5-sulfamylanthranilsäureamide, gegebenenfalls ohne deren Isolierung, alkalisch verseift.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Auslegeschrift Nr. 1174 797.
DEF44276A 1964-10-21 1964-10-21 Verfahren zur Herstellung von Sulfamylanthranilsaeuren Pending DE1220436B (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF44276A DE1220436B (de) 1964-10-21 1964-10-21 Verfahren zur Herstellung von Sulfamylanthranilsaeuren
AT127165A AT252209B (de) 1964-10-21 1965-02-12 Verfahren zur Herstellung von Sulfamylanthranilsäuren
CH195765A CH433380A (de) 1964-10-21 1965-02-12 Verfahren zur Herstellung von Sulfamylanthranilsäuren
DK82165A DK122880B (da) 1964-10-21 1965-02-17 Fremgangsmåde til fremstilling af sulfamylanthranilsyrer.
NL6502556A NL6502556A (de) 1964-10-21 1965-03-01
BE660695A BE660695A (de) 1964-10-21 1965-03-05
FR8765A FR1438339A (fr) 1964-10-21 1965-03-11 Procédé de préparation d'acides sulfamyl-anthraniliques

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF44276A DE1220436B (de) 1964-10-21 1964-10-21 Verfahren zur Herstellung von Sulfamylanthranilsaeuren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1220436B true DE1220436B (de) 1966-07-07

Family

ID=7099964

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF44276A Pending DE1220436B (de) 1964-10-21 1964-10-21 Verfahren zur Herstellung von Sulfamylanthranilsaeuren

Country Status (7)

Country Link
AT (1) AT252209B (de)
BE (1) BE660695A (de)
CH (1) CH433380A (de)
DE (1) DE1220436B (de)
DK (1) DK122880B (de)
FR (1) FR1438339A (de)
NL (1) NL6502556A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5739361A (en) * 1994-10-24 1998-04-14 Proteos S.R.L. Process for the preparation of furosemide

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2034986A1 (de) * 1970-07-15 1972-01-20 Boehnnger Mannheim GmbH, 6800 Mann heim Waldhof 4 Sulfamoyl m toluidin Derivate

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1174797B (de) * 1962-10-16 1964-07-30 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von Sulfamylanthranilsaeuren

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1174797B (de) * 1962-10-16 1964-07-30 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von Sulfamylanthranilsaeuren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5739361A (en) * 1994-10-24 1998-04-14 Proteos S.R.L. Process for the preparation of furosemide

Also Published As

Publication number Publication date
FR1438339A (fr) 1966-05-13
NL6502556A (de) 1966-04-22
BE660695A (de) 1965-07-01
DK122880B (da) 1972-04-24
CH433380A (de) 1967-04-15
AT252209B (de) 1967-02-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1493854B1 (de) Benzanilide und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1445591A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 7-Oxy-2-oxo-1,2-dihydrochinolins
DE2550039A1 (de) Verfahren zur herstellung von saeurechloriden
DE1220436B (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfamylanthranilsaeuren
DE1520829A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyamiden
DE2406972C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Sulfamoylanthranilsäuren
DE1240873B (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Halogen-5-sulfamylanthranilsaeure-hydroxamiden
DE1493854C (de) Benzanilide und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2627709C2 (de) Malonsäure-pentachlorphenylester und deren Herstellung
DE1287584B (de) Verfahren zur Herstellung von 2, 3-Dihydro-1, 4-benzoxazinderivaten
DE1174797B (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfamylanthranilsaeuren
AT326638B (de) Verfahren zur herstellung von n(beta-diäthylaminoäthyl) -4-amino-5-chlor-2-methoxybenzamid
DE935129C (de) Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Sultamen
DE1295566B (de)
DE1806581C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfamytanthranilsäuren
DE1005077B (de) Verfahren zur Herstellung von choleretisch wirksamen N-Acylderivaten der 2,4,6-Trijod-3-aminobenzoesaeure
DE1900948C (de) Cis- und trans-2-Methyl-5-(3, 4, S-trimethoxybenzamidoJ-decahydroisochinolin
DE1112521B (de) Verfahren zur Herstellung der 1, 2, 5-Thiadiazol-3, 4-dicarbonsaeure und ihrer Derivate
DE1288589B (de) N-(2-Chlor-5-trifluormethylphenyl)-N'-methylharnstoff und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2640616B2 (de) Verfahren zur Herstellung von N-Acyl-2-arylglycinen
AT204554B (de) Verfahren zur Herstellung von N-Alkyl-α-piperidincarbonsäureaniliden
AT303004B (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfamylanthranilsäuren
AT244326B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten von α-Hydroxycarbonsäuren
DE2235428B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-(beta-Dialkyl-aminoäthyl)-4-alkyl-7-C arboäthoxy methoxycumarinen
CH461523A (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfamyl-anthranilsäuren