DE1218120B - Vorrichtung zum kontinuierlichen Giessen von Metallstraengen - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Giessen von MetallstraengenInfo
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- DE1218120B DE1218120B DEST14581A DEST014581A DE1218120B DE 1218120 B DE1218120 B DE 1218120B DE ST14581 A DEST14581 A DE ST14581A DE ST014581 A DEST014581 A DE ST014581A DE 1218120 B DE1218120 B DE 1218120B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/14—Plants for continuous casting
- B22D11/145—Plants for continuous casting for upward casting
-
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/04—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
- B22D11/055—Cooling the moulds
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Description
B22d
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
Deu.sO.Kl,
Nummer: ι zi8 rzuj^jy "*"" Δ'
Aktenzeichen: St 14581VI a/31 c
Anmeldetag: 18. Dezember 1958
Auslegetag: 2. Juni 1966
Beim Stranggießen wird die zu vergießende Schmelze in eine gekühlte Kokille ohne Boden gegossen.
Dort wird der Schmelze Wärme entzogen, so daß sich durch die Erstarrung von außen nach innen
ein Strang bildet, der langsam nach unten abgezogen wird.
Es sind Stranggießkökillen bekannt, bei welchen die Schmelze von oben eingegossen und der verfestigte
Strang nach unten abgezogen wird. Bei diesen Kokillen bietet das Angießen gewisse Schwierigkeiten,
und es ist nur unter großen Schwierigkeiten möglich, einen Strang vorgeschriebener Länge herzustellen.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es bekannt, die Stranggießkokille mit z. B. unter hydrostatischem
Druck stehendem, flüssigem Gießgut von unten her zu beschicken und den entstehenden Strang nach
oben abzuziehen. Diese für den sogenannten »steigenden Guß« eingerichteten Anlagen weisen den zusätzlichen
Vorteil auf, daß ihre Anlage-und Betriebskosten niedriger liegen als bei Anlagen, bei denen
die Beschickung der Stranggießkokille von oben her erfolgt. Beiden Arten von Stranggießanlagen, d. h.
den von oben und den von unten beschickten Anlagen, ist der Nachteil gemeinsam, daß sich der
Strang infolge der beim Erstarrungsvorgang erfolgenden Volumenverkleinerung von der Kokillenwand
abhebt. Infolge des dadurch eintretenden Verlustes des Wärmekontaktes zwischen Strangoberfläche
und Kokillenwand kann die Kühlwirkung der Kokille nur zum Teil ausgenutzt werden.
Man hat zwar schon versucht, bei Anlagen, die zum steigenden Guß eingerichtet sind, den Raum
zwischen Kokillenwand und dem verfestigten geschrumpften Strang durch Kühlmittel auszufüllen,
doch bedingt dies einen wesentlich erhöhten Aufwand, und zudem sind gewisse Vorsichtsmaßregeln
zu ergreifen, da das Kühlmittel unmittelbar auf den heißen Strang einwirkt.
Die Hauptpatentanmeldung St 14404 VIa/31c
(deutsche Auslegeschrift 1213 090) beschreibt nun ein Verfahren, mit dessen Hilfe es gelingt, einen
Strang in unmittelbarem Kontakt mit der Kokillenwand zu führen, ohne daß ein Ablösen des Stranges
auftritt. Bei diesem Verfahren wird das Gießgut in der ersten Stufe einer sich zum endgültigen Querschnitt
erweiternden, stufenförmigen, gekühlten Kokille zugeführt, und es wird die Erstarrung des Gießgutes
in den einzelnen Stufen, mit Ausnahme der letzten Stufe, längs mindestens eines in Richtung der
Kokillenachse verlaufenden Streifens an der Kokillenwand unterbunden. Diese Verhinderung der Er-
Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen
von Metallsträngen
von Metallsträngen
Zusatz zur Anmeldung: St 14404 VI a/31 c ■
Auslegeschrift 1213 090
Auslegeschrift 1213 090
Anmelder:
Dipl.-Phys. Karl-Heinz Steigerwald,
Wasseralfingen, Bahnhofstr. 6
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Phys. Karl-Heinz Steigerwald,
Wasseralfingen
so starrung erfolgt beispielsweise mittels streifenförmiger
Einsätze aus schlecht wärmeleitendem Material ■ oder durch eine solche Ausgestaltung der Kokillenwände,
daß sie über den Umfang ungleichmäßig lang sind.
as Mit diesem Verfahren lassen sich verschiedene
Nachteile vermeiden, so insbesondere, das Ablösen des Stranges von der Kokillenwand, eine Rißbildung
im Strang und ein ungünstiges Kristallwachstum. Bestehen bleiben jedoch die eingangs erwähnten Nachteile,
nämlich das schwierige Angießen und die schwierige Herstellung von Strängen vorgeschriebener
Länge.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die im übrigen gemäß der
Hauptpatentanmeldung aufgebaute Vorrichtung zum Gießen von Metallsträngen für steigenden Guß eingerichtet
ist. Es werden also bei der Vorrichtung nach der Erfindung die mit dem Verfahren bzw. der
Vorrichtung nach der Hauptpatentanmeldung erzielbaren Vorteile mit den Vorteilen von Anlagen für
steigenden Guß vereinigt. Die Vorrichtung nach der Erfindung erfordert verhältnismäßig niedrige Anlage-
und Betriebskosten, erlaubt ohne Angießschwierigkeiten zu arbeiten und auch Stränge gewünschter
Länge herzustellen, ohne daß die bei den bisher üblichen Stranggießverfahren auftretenden
Gußfehler auftreten. Insbesondere hat die neue Vorrichtung gegenüber den bisher bekannten Anlagen
für steigenden Guß auch den Vorteil, daß ihre Bauhöhe bei gleicher Leistung geringer gehalten werden
kann. Damit ergibt sich eine wesentliche Kostenersparnis.
609 577/353
Es ist zweckmäßig, an der Zuflußöffnung der Kokille einen zur Unterbrechung des Zuflusses von
Gießgut dienenden Absperrschieber vorzusehen. Dieser ermöglicht es, in einfacher Weise Stränge vorbestimmter
Länge zu gießen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Figur näher erläutert.
In dieser Figur ist mit 1 eine EingußöSnung bezeichnet, welche über Gießkanäle 2 und 3 mit einer
aus den Stufen 11 und 12 bestehenden Stranggießkokille in Verbindung steht. Das flüssige Gießgut 5
gelangt durch die zweckmäßig geheizten Kanäle 2, 3 und die Zuflußöffnung 8 in die Kokillenstufe 11. Da
die Kokille 11, 12 und die Eingußöffnung 1 kommunizierende Röhren bilden, steigt das Gießgut in der
Kokille bis zu dem in der Gußöffmmg erreichten Flüssigkeitspegel an. In der Kokille bildet sich der
Strang 13, der mittels einer Auszugsvorrichtung 7 langsam nach oben gezogen wird.
Zwei Schieber 9 und 10 dienen zur Steuerung des
Zuflusses von Gießgut 5. Mit ihrer HiMe läßt sich erreichen, daß der Strang 13 nur bis zu einer bestimmten
Länge anwächst und dann abreißt. Dieses Abreißen geschieht nach Verschluß der Öffnung 8.durch
Einschieben des .Schiebers 10,
Damit ein kontinuierlicher Durchfluß von Gießgut 5 aufrechterhalten werden kann, läßt sich beispielsweise
links der Eingußöffnung 1 eine der Kokille 11, 12 genau gleichende Kokille anordnen. Auf
diese Weise ist ein wechselseitiger Betrieb der beiden Kokillen möglich.
Die Kokillenstufe 11 ist mit Einsätzen 14 und 15 aus schlecht wärmeleitendem, hitzebeständigem Material
versehen. Entlang dieser Einsätze verfestigt sich das Gießgut 5 nicht. Damit wird die sich an der
Kokillenwand bildende Stranghaut in zwei sich axial erstreckenden Streifen an der Erstarrung gehindert.
Dadurch wird einmal ein Ablösen des Stranges von der Kokillenwand verhindert, und zum anderen wird
ermöglicht, daß das flüssige Gießgut zur Kokillenstufe 12 gelangen kann.
Claims (1)
- Patentansprüche:ίο 1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießenvon Metallsträngen» insbesondere Stahlsträngen, mit einer sich zum endgültigen Querschnitt erweiternden* ■ stufenförmigen, gekühlten Kokille, bei welcher die Erstarrung des Gießgutes in den einzelnen Stufen, mit Ausnahme der letzten Stufe, längs mindestens eines in Richtung der Kokillenachse verlaufenden Streifens an der KokiUenwand unterbunden wird, nach Patentanmeldung St 14404 VIa/31c (deutsche Auslegeschriftao 1213 090), dadurch gekennzeichnet, daß die Kokille für steigenden Guß ausgebildet ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zuflußöffnung der.· ■ ersten'Kokillenstufe ein zum Unterbrechen des Zuflusses von Gießgut dienender Absperrschieber vorgesehen ist. -In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 726 401, 705 767,
840;Sehwarzmaier, W., »Stranggießen«, 1957> S. 105 bis 107;Herrmann, »Handbuch des Stranggießens«, 1958, S. 158, 160,165.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 577/353 5.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (7)
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---|---|---|---|
DEST14404A DE1213090B (de) | 1958-10-31 | 1958-10-31 | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Giessen von Metallstraengen |
DEST14581A DE1218120B (de) | 1958-12-18 | 1958-12-18 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Giessen von Metallstraengen |
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CH7999859A CH384143A (de) | 1958-10-31 | 1959-10-27 | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Giessen von Metallsträngen |
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GB13693/63A GB1018127A (de) | 1958-12-18 | 1963-04-05 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEST14581A DE1218120B (de) | 1958-12-18 | 1958-12-18 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Giessen von Metallstraengen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1218120B true DE1218120B (de) | 1966-06-02 |
Family
ID=7456403
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEST14581A Pending DE1218120B (de) | 1958-10-31 | 1958-12-18 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Giessen von Metallstraengen |
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---|---|
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FR (1) | FR1240920A (de) |
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Families Citing this family (5)
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JPS60106648A (ja) * | 1983-11-11 | 1985-06-12 | Mitsubishi Metal Corp | 鋳造炉 |
GB2188794B (en) * | 1986-04-04 | 1989-11-29 | Gec Avionics | Connector means |
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- 1963-04-05 GB GB13693/63A patent/GB1018127A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1018127A (de) | 1966-01-26 |
FR1240920A (fr) | 1960-09-09 |
GB927172A (en) | 1963-05-29 |
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