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Für die Anmeldung wird die Priorität der am 30. November 2010 eingereichten
koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2010-0120967 beansprucht, deren gesamter Inhalt durch Bezugnahme hierin einbezogen ist.
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Die Erfindung betrifft eine Dämpfungssteuervorrichtung, die Vibrationen dämpft, und ein Motorlager mit der Dämpfungssteuervorrichtung, und insbesondere eine mit einem magnetorheologischen Fluid (nachfolgend als MR-Fluid bezeichnet) gefüllte Dämpfungssteuervorrichtung, welche ein Vibrationsdämpfungsverhältnis durch Änderung einer Scherspannung des MR-Fluids entsprechend einem von außen bereitgestellten Strom steuert und den Fluss des MR-Fluids durch Beseitigen eines „Steuerungsunwirksamkeitsbereichs” anders als herkömmlich effizienter steuert, und ein Motorlager mit der Dämpfungssteuervorrichtung.
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Das MR-Fluid (magnetorheologisches Fluid) ist eine Suspension, die eine synthetische Kohlenwasserstoff-Flüssigkeit ist, die weiche magnetische Partikel enthält, und hat die Eigenschaft, dass eine Scherspannung in Abhängigkeit von der Stärke eines peripheren Magnetfeldes geändert wird.
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Es wird versucht, eine Vorrichtung, die ein MR-Fluid durch eine kontinuierliche Änderung einer Scherspannung entsprechend der Stärke eines Magnetfeldes steuert, nicht nur bei einer allgemeinen mechanischen Vorrichtung, wie einem Dämpfer und einem Ventil, sondern auch bei einer Vorrichtung für ein Fahrzeug, wie einem Motorlager und einem Stoßdämpfer, anzuwenden.
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Wie in 1A gezeigt, bewegt sich, wenn es kein Magnetfeld im Umfeld des MR-Fluids gibt, die in dem MR-Fluid verteilten Partikel frei, jedoch sind, wenn ein Magnetfeld im Umfeld des MR-Fluids gebildet wird, die Partikel in dem MR-Fluid senkrecht zu der Formationsrichtung des Magnetfeldes ausgerichtet. Das Fließverhalten des MR-Fluids wird in Abhängigkeit von der Bewegung der Partikel geändert.
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Die Modi der Steuerung des MR-Fluids werden entsprechend der Relativbewegung zwischen der Formation des Magnetfeldes und dem MR-Fluid in einen Fließmodus und einen Drückmodus eingeteilt.
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Der Fließmodus ist ein Modus, in dem ein Volumenstrom q des MR-Fluids zwischen einem oberen Kern und einem unteren Kern entsprechend einer Druckdifferenz P1 – P2 zwischen beiden Seiten erzeugt wird und einer Spule ein Strom iA zugeführt wird, um ein Magnetfeld zu bilden, wodurch die Partikel des MR-Fluids ausgerichtet werden, Der Volumenstrom q des MR-Fluids wird durch die Stärke des Stromes iA bestimmt. Daher ändern sich der Druck und die Fließgeschwindigkeit des MR-Fluids gleichzeitig in einem Fließweg, jedoch wird kein Druck von außen ausgeübt.
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Im Drückmodus ist eine Kernplatte (eine Druckausübungsplatte) zwischen einem oberen Kern und einem unteren Kern angeordnet. Wenn eine äußere Kraft F auf die Druckausübungsplatte ausgeübt wird, drückt die Druckausübungsplatte das MR-Fluid derart, dass sich das MR-Fluid in 1A nach links und nach rechts bewegt. Zu diesem Zeitpunkt wird, wenn einer an dem oberen Kern montierten Spule ein Strom iA zugeführt wird, gleichzeitig mit der Zuführung des Stromes zu der Spule ein Magnetfeld B senkrecht zu der Bewegungsrichtung des MR-Fluids gebildet, wodurch die Scherspannung des MR-Fluids variiert, was zu einer Änderung der Fließfähigkeit des MR-Fluids führt. Eine den Fließmodus nutzende Dämpfungssteuervorrichtung ist eine Konfiguration, die den der Spule zugeführten Strom derart steuert, dass der Volumenstrom des MR-Fluids variiert, wodurch die Vibrationen der Druckausübungsplatte gedämpft werden, welche die äußere Kraft F zwischen dem oberen Kern und dem unteren Kern aufnimmt.
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Inzwischen ist ein Motorlager in einem Motorraum eines Fahrzeuges montiert, um zu verhindern, dass Vibrationen des Motors direkt an die Karosserie des Fahrzeuges übertragen werden. Bezüglich des Motorlagers werden im Allgemeinen ein Gummilager, das die Elastizität eines Isoliermaterials nutzt, und ein Hydrolager verwendet, das einen Fluidelastizitätseffekt nutzt, indem eine darin eingefüllte Hydroflüssigkeit entsprechend der Elastizität eines Isolators fließt. Wie in 1B gezeigt, ist bei dem Hydrolager die Hydroflüssigkeit in einem Innenraum enthalten, der von einem Isolator und einer Membran gebildet wird und durch eine darin platzierte Drosselplatte in eine obere Fluidkammer und eine untere Fluidkammer geteilt wird. Die Drosselplatte weist einen ringförmigen (oder andersförmigen) Fließweg auf, der innen entlang dem Rand der Drosselplatte ausgebildet ist und durch den die Hydroflüssigkeit hindurchfließt. In der Mitte der Drosselplatte kann zusätzlich eine Trennkupplung montiert sein. Ferner ist der Isolator mit einem Stehbolzen verbunden, der mit einem Träger des Motors verbunden ist. Daher fließt, wenn die elastische Kompression und Rückstellung des Isolators, der aus einem elastischen Material hergestellt ist, entsprechend einer auf den Stehbolzen ausgeübten Belastung wiederholt werden, die Hydroflüssigkeit durch den Fließweg zwischen der oberen Fluidkammer und der unteren Fluidkammer hindurch. Der Fluss der Hydroflüssigkeit vibriert die Trennkupplung. Daher wird die Vibration in einem Hochfrequenzband durch die Vibration der Trennkupplung gedämpft, und die Vibration in einem Niederfrequenzband wird durch den Fluss der Hydroflüssigkeit durch den Fließweg hindurch gedämpft.
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Jedoch hat das Hydrolager nur in einem Resonanzpunkt ein wirksames Vibrationsisolationsvermögen. Aus diesem Grunde wurde ein Hydrolager entwickelt, das mit einem MR-Fluid gefüllt ist und eine darin zusätzlich montierte Spule aufweist, um die Vibrationen entsprechend dem Fahrzustand eines Fahrzeuges aktiver zu steuern.
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Eine herkömmliche Dämpfungssteuervorrichtung, die ein MR-Fluid mittels des Druckmodus steuert, oder ein Hydrolager, das mit einem MR-Fluid gefüllt ist, arbeitet wie in 1C gezeigt.
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Mit Bezug auf 1C sind ein oberer Kern und ein unterer Kern im Abstand voneinander derart angeordnet, dass sie einen Fließweg bilden, durch den das MR-Fluid hindurchfließen kann. Der obere Kern wird von einer Feder nach oben und nach unten bewegbar abgestützt, um dieselbe Funktion wie die in 1A gezeigte Kernplatte durchzuführen, und eine Spule ist an dem unteren Kern montiert. Wenn eine äußere Kraft F auf den oberen Kern ausgeübt wird und der Spule ein Strom zugeführt wird, wird ein Magnetfeld im Umfeld der Spule senkrecht zu der Bewegungsrichtung des MR-Fluids derart gebildet, dass die Scherspannung des MR-Fluids erhöht wird. Daher wird die Bewegung des MR-Fluids entsprechend der Bewegung des oberen Kerns reduziert. Um diese Funktion zu realisieren, ist es notwendig, die Partikel in dem MR-Fluid senkrecht zu der Fließrichtung auszurichten, wie in 1A gezeigt ist. Zu diesem Zweck muss die Fließrichtung des MR-Fluids senkrecht zu der Formationsrichtung des Magnetfeldes sein.
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Jedoch ist bei der herkömmlichen Dämpfungssteuervorrichtung in einem „Steuerungswirksamkeitsbereich”, in dem das Magnetfeld durch das MR-Fluid hindurchtritt, das Magnetfeld senkrecht zu der Fließrichtung des MR-Fluids, jedoch wird in einem „Steuerungsunwirksamkeitsbereich”, in dem das Magnetfeld nicht durch das MR-Fluid hindurchtritt, das Magnetfeld parallel zu der Fließrichtung des MR-Fluids derart gebildet, dass es nicht durch das MR-Fluid hindurchtritt, was zu einer Reduzieren der Effizienz der MR-Fluidsteuerung führt.
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Daher sind die Partikel in dem MR-Fluid nur in einem Teilbereich des gesamten Fließweges senkrecht zu der Formationsrichtung des Magnetfeldes ausgerichtet. Zu diesem Zweck wird, um die erforderliche Funktion zu erhalten, die reduzierte Steuerungseffizienz durch Erhöhung des der Spule zugeführten Stromes oder durch Verlängerung des Fließweges wieder ausgeglichen. Jedoch führt dies zu einer Erhöhung der Größe und der erzeugten Wärmemenge.
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Mit der Erfindung werden eine mit einem MR-Fluid gefüllte Dämpfungssteuervorrichtung, die das Fließverhalten des MR-Fluids effizienter steuern kann, und ein Motorlager mit der Dämpfungssteuervorrichtung geschaffen.
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Ebenso wird mit der Erfindung eine mit einem MR-Fluid gefüllte Dämpfungssteuervorrichtung geschaffen, bei der eine Druckausübungsplatte durch eine äußere Kraft derart bewegt wird, dass das MR-Fluid zwischen einen Raum zwischen der Druckausübungsplatte und einer oberen Platte und einen Raum zwischen einer Membran und einer unteren Platte in Verbindung mit der Bewegung der Druckausübungsplatte fließt, und bei der einer Spule ein Strom zugeführt wird, wenn das MR-Fluid zwischen den beiden Räumen fließt, um die Scherspannung des MR-Fluids zu ändern, wodurch im Gegensatz zu einer allgemeinen Solenoidstruktur, bei der einer Spule ein Strom zugeführt wird, um die Druckausübungsplatte zu bewegen, die Bewegung der Druckausübungsplatte, die durch die äußere Kraft bewegt wird oder vibriert, effizienter gesteuert wird.
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Nach einem Aspekt der Erfindung ist eine Dämpfungssteuervorrichtung versehen mit einem unteren Kern, der einen Außenring, eine obere Platte und eine untere Platte, die an der Innenseite des Außenringes parallel zueinander angeordnet sind, eine Mehrzahl von Verbindungen, die mit Spalten entlang dem Umfang der unteren Platte angeordnet sind und die untere Platte mit dem Außenring verbinden, und eine Spule aufweist, die zwischen der oberen Platte und der unteren Platte vorgesehen ist, einer Drosselblende, die aus einem nichtmagnetischen Material gebildet ist und einen Außenring, einen Innenring, der an der Innenseite des Außenringes angeordnet ist, und eine Mehrzahl von Verbindungen aufweist, die an einem unteren Ende der Drosselblende zwischen dem Außenring und dem Innenring mit Spalten entlang dem Umfang angeordnet sind und an den Verbindungen des unteren Kerns sicher sitzen, wenn die Drosselblende mit der Innenseite des Außenringes des unteren Kerns verbunden ist, einem oberen Kern, der einen Außenring, der in engen Kontakt mit einem oberen Ende des Außenringes des unteren Kerns gebracht ist, eine kreisförmige Druckausübungsplatte, die an der Innenseite des Außenringes derart angeordnet ist, dass sie der oberen Platte im Abstand von dieser zugewandt ist, und Plattenfedern aufweist, die den Außenring mit der Druckausübungsplatte verbinden, und einer Membran, die aus einem elastischen Material hergestellt ist und mit dem unteren Kern derart verbunden ist, dass ein unteres Ende des unteren Kerns abgeschirmt ist. In der Dämpfungssteuervorrichtung sind der untere Kern und der obere Kern magnetisiert, wenn der Spule ein Strom zugeführt wird, und eine vorbestimmte Menge des MR-Fluids ist darin eingefüllt, so dass das MR-Fluid zwischen der Druckausübungsplatte und der oberen Platte entsprechend einer elastischen Kompression der Membran fließt.
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Die Dämpfungssteuervorrichtung kann ferner eine untere Abdeckung aufweisen, die mit einem unteren Abschnitt des oberen Kerns derart verbunden ist, dass untere Flächen der Drückausübungsplatte und der Plattenfedern abgeschirmt sind, und an einem unteren Ende der Drosselblende können Eingriffsvorsprünge derart ausgebildet sein, dass sie in die Spalte zwischen den benachbarten Verbindungen des unteren Kerns einzusetzen sind.
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Ferner kann jede Plattenfeder eine Bogenschienenform haben und an ihrem einen Ende mit einer Innenumfangsfläche des Außenringes des oberen Kerns verbunden sein und an ihrem anderen Ende mit einer Außenumfangsfläche der Druckausübungsplatte verbunden sein. Außerdem kann eine Membranabdeckung mit einem unteren Abschnitt der Membran verbunden sein.
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Nach einem anderen Aspekt der Erfindung ist ein Motorlager mit einer wie oben beschriebenen Dämpfungssteuervorrichtung vorgesehen. Das heißt, gemäß einer anderen beispielhaften Ausführungsform der Erfindung ist ein Motorlager vorgesehen, in dem eine Hydroflüssigkeit zwischen einer oberen Fluidkammer und einer unteren Fluidkammer entlang einem Fließweg entsprechend einer elastischen Kompression eines Isolators fließt, und das eine Dämpfungssteuervorrichtung mit der oben beschriebenen Konfiguration aufweist. In dem Motorlager ist die Dämpfungssteuervorrichtung zwischen der oberen Fluidkammer und der unteren Fluidkammer derart vorgesehen, dass eine Druckausübungsplatte entsprechend dem Fluss der Hydroflüssigkeit elastisch komprimiert wird.
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Die Dämpfungssteuervorrichtung kann anstelle der herkömmlichen Drosselplatte und der Membran in engen Kontakt mit einer Innenumfangsfläche des Isolators vorgesehen sein, um die obere Fluidkammer und die untere Fluidkammer voneinander zu trennen. Ferner kann ein Fließweg, der die obere Fluidkammer mit der unteren Fluidkammer verbindet, in verschiedenen Formen in dem Isolator ausgebildet sein.
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Das Motorlager kann ferner eine Drosselplatte aufweisen, welche die obere Fluidkammer und die untere Fluidkammer voneinander trennt und einen darin ausgebildeten Fließweg aufweist, und die Dämpfungssteuervorrichtung kann in einer Öffnung vorgesehen sein, die in der Mitte der Drosselplatte ausgebildet ist.
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Gemäß den beispielhaften Aspekten der Erfindung kann die Dämpfungssteuervorrichtung mit der oben beschriebenen Konfiguration das Fließverhalten des MR-Fluids durch Erzeugen der Formation des Magnetfeldes senkrecht zu der Fließrichtung des MR-Fluids in dem gesamten Fließweg, durch den das MR-Fluid hindurchfließt, ohne einen „Steuerungsunwirksamkeitsbereich” wirksamer steuern.
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Daher ist es möglich, die Dämpfungssteuervorrichtung mit einem relativ niedrigen Strom zu betreiben oder die Länge des Fließweges zu reduzieren, wodurch eine Erhöhung der Menge an erzeugter Wärme und eine Erhöhung des Volumens verhindert werden.
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Ferner kann, da das Motorlager mit der Dämpfungssteuervorrichtung anstelle einer herkömmlichen Drosselplatte oder einer mit der Drosselplatte verbundenen Trennkupplung montiert werden kann, das Motorlager zusätzlich an dem herkömmlichen Hydromotorlager montiert werden, wodurch das Fließverhalten der Hydroflüssigkeit entsprechend dem Fahrzustand des Fahrzeuges aktiv gesteuert wird.
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Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1A eine Ansicht zur Erläuterung der Bewegung von Partikeln entsprechend den Modi der Steuerung eines MR-Fluids und der Formation eines Magnetfeldes;
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1B einen Schnitt eines herkömmlichen Hydrolagers, das mit einer Hydroflüssigkeit gefüllt ist;
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1C Schnitte zur Erläuterung des Betriebs einer herkömmlichen Dämpfungssteuervorrichtung, die mit MR-Fluid gefüllt ist;
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2 eine perspektivische Ansicht eines inneren Querschnitts einer Dämpfungssteuervorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung;
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3 eine perspektivische Ansicht einer gesamten und einer geschnittenen Form eines unteren Kerns der Dämpfungssteuervorrichtung aus 2;
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4 eine perspektivische Ansicht einer gesamten und einer geschnittenen Form sowie eine Draufsicht einer gesamten Form von oben einer Drosselblende der Dämpfungssteuervorrichtung aus 2;
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5 eine perspektivische Ansicht sowie eine Draufsicht von oben eines oberen Kerns der Dämpfungssteuervorrichtung aus 2;
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6 eine perspektivische Ansicht eines oberen Kerns der Dämpfungssteuervorrichtung aus 2, mit einer Oberseite und einer Unterseite, die mit einem Deckel und einer unteren Abdeckung abgedeckt sind;
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7 eine perspektivische Ansicht eines unteren Kerns, einer Drosselblende, eines oberen Kerns und eines Deckels der Dämpfungssteuervorrichtung aus 2 vor der Montage;
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8 einen Schnitt zur Erläuterung des Betriebs der Dämpfungssteuervorrichtung aus 2; und
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9 Schnitte von Motorlagern mit einer Dämpfungssteuervorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung.
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Mit Bezug auf 2 sind gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ein unterer Kern 10, eine Drosselblende 20 und ein oberer Kern 30 an einer Membran 60 derart montiert, dass ein abgeschirmter Innenraum gebildet wird, der mit einer vorbestimmten Menge von MR-Fluid gefüllt ist.
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Die Membran 60 ist mit einer Membranabdeckung 61 verbunden, und die Membran 60 und die Membranabdeckung 61 sind aus einem elastischen Material hergestellt, das entsprechend einer äußeren Belastung oder Vibration vibrieren kann.
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Ferner ist der untere Kern 10 mit einer ringförmigen Spule 40 verbunden und aus einem metallischen Material hergestellt, das magnetisierbar ist, um in dem Umfeld ein Magnetfeld zu bilden, wenn der Spule 40 ein Strom zugeführt wird. Wie in 3 gezeigt, sind in dem unteren Kern 10 eine obere Platte 12 und eine untere Platte 13 parallel zueinander in einem rohrförmigen Außenring 11 angeordnet. Die obere Platte 12 und die untere Platte 13 sind über eine zylindrische Säule 17 miteinander verbunden, und die ringförmige Spule 40 ist in einem Außenraum 15 der Säule 17 montiert. Ferner ist die untere Platte 13 über eine Verbindung 14 mit dem unteren Ende des Außenringes 11 verbunden. Eine Mehrzahl von Verbindungen 14 können entlang dem Umfang der unteren Platte 13 im Abstand voneinander unter Bildung von Spalten 16 ausgebildet sein.
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Wie in 4 gezeigt, hat die Drosselblende 20 ein Konfiguration, bei der zwei Rohre mit unterschiedlichem Durchmesser ineinander gesteckt sind, d. h. ein Innenring 22 ist in einem Außenring 21 mit einem größeren Durchmesser angeordnet, und der Außenring 21 und der Innenring 22 sind über eine Mehrzahl von Verbindungen 24 miteinander verbunden. Die Drosselblende 20 ist aus einem nichtmagnetischen Material, wie einem synthetischen Harzmaterial, hergestellt, und Spalte 25 sind zwischen den Verbindungen 24 ausgebildet. Ferner ragt die Drosselblende 20 an den Formationsbereichen der Spalte 25 nach unten derart heraus, dass Eingriffsvorsprünge 23 gebildet werden. Daher sind, wenn die Drosselblende 20 an dem unteren Kern 10 montiert ist, die Verbindungen 24 auf die Verbindungen 14 gesetzt, und die Eingriffsvorsprünge 23 sind in die zwischen den Verbindungen 14 ausgebildeten Spalte 16 derart eingesetzt, dass die Spalte 16 mit den zwischen den Verbindungen 24 ausgebildeten Spalten 25 derart verbunden sind, dass ein Fließweg gebildet wird, durch den das MR-Fluid hindurchfließt.
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Ferner ist in dem oberen Kern 30, wie in 5 gezeigt, eine kreisförmige Druckausübungsplatte 33 an der Innenseite eines ringförmigen Außenringes 31 angeordnet, und die Druckausübungsplatte 33 und der Außenring 31 sind durch Plattenfedern 32 miteinander verbunden. Die Plattenfedern 32 sind in einer Bogenschienenform ausgebildet, wobei das eine Ende jeder Plattenfeder 32 mit einer Innenumfangsfläche des Außenringes 31 verbunden ist und das andere Ende jeder Plattenfeder 32 mit einer Außenumfangsfläche der Druckausübungsplatte 33 verbunden ist. Daher ist die Druckausübungsplatte 33 in einer Auf- und Abwärtsrichtung, in der eine Kraft von außen ausgeübt wird, elastisch bewegbar.
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Der obere Kern 30 ist aus einem metallischen Material hergestellt, das magnetisierbar ist, und hat eine Größe, die zum sicheren Sitz an dem Außenring 11 geeignet ist. Um zu verhindern, dass das eingefüllte MR-Fluid in direkten Kontakt mit dem oberen Kern 30 gebracht wird und leckt, ist, wie in 6 gezeigt, die Oberseite des oberen Kerns 30 mit einem Deckel 50 abgedeckt, und die Unterseite des oberen Kerns 30 ist mit einer unteren Abdeckung 51 abgedeckt. Der Deckel 50 und die untere Abdeckung 51 sind angelegt, um einen Spalt zwischen dem Außenring 31 und der Druckausübungsplatte 33 abzuschirmen, und die untere Abdeckung 51 hat einen kleineren Durchmesser als der Deckel 50 derart, dass der Außenring 31 mit dem Außenring 11 des unteren Kerns 10 in engen Kontakt stehen kann.
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Daher ist die Membran 60 unter dem unteren Kern 10 vorgesehen, und wie in 7 gezeigt, sind die Spule 40, die Drosselblende 20 und der obere Kern 30, der mit dem Deckel 50 und der unteren Abdeckung 51 verbunden ist, der Reihe nach in dem unteren Kern 10 mit diesem verbunden.
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Bei der Dämpfungssteuervorrichtung, die wie oben beschrieben konfiguriert ist, wird, wie in 8 gezeigt, wenn der Spule 40 ein Strom zugeführt wird, der untere Kern 10 magnetisiert, um Magnetkraftlinien zu erzeugen, die ein Magnetfeld bilden. Zu diesem Zeitpunkt werden, da die Drosselblende 20 nichtmagnetisch ist und der Außenring 11 des unteren Kerns 10 in engen Kontakt mit dem Außenring 31 des oberen Kerns 30 steht, die Magnetkraftlinien in Richtungen erzeugt, die durch Pfeile in 8 dargestellt sind.
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Das heißt, die Magnetkraftlinien werden derart gebildet, dass sie von der unteren Platte 13 zu den Verbindungen 14, von den Verbindungen 14 zu dem Außenring 11, von dem Außenring 31 zu der Plattenfeder 32 und von der Plattenfeder 32 zu der Druckausübungsplatte 33 miteinander verbunden sind, um dadurch den gesamten Bereich zwischen der Druckausübungsplatte 33 und der oberen Platte 12 als einen „Steuerungswirksamkeitsbereich” zu gestalten, in dem die Fließrichtung des MR-Fluids senkrecht zu dem Magnetfeld ist.
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Wenn eine äußere Kraft auf die Druckausübungsplatte 33 ausgeübt wird, fließt durch eine Änderung des Druckes zwischen der Druckausübungsplatte 33 und der oberen Platte 12 das eingefüllte MR-Fluid zwischen dem Innenraum und einem oberen Raum der Membran 60 durch einen Spalt zwischen dem Außenring 21 und dem Innenring 22 der Drosselblende 20 hindurch. Zu diesem Zeitpunkt sind, wenn der Spule 40 ein Strom zugeführt wird, um Magnetfeldlinien (ein Magnetfeld) zu erzeugen, die Partikel in dem MR-Fluid durch die erzeugten Magnetfeldlinien (das Magnetfeld) in Linien ausgerichtet, wie in 1A gezeigt ist. Da die Scherspannung des MR-Fluids proportional zu der Größe des zugeführten Stromes ansteigt, bewegt sich die Druckausübungsplatte 30 relativ elastisch wie in einem Zustand mit erhöhter Festigkeit.
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Daher kann, da mit der Dämpfungssteuervorrichtung gemäß der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung die Magnetkraft gebildet wird, um die Scherspannung des MR-Fluids durch Einstellen des der Spule zugeführten Stromes zu ändern, wenn das MR-Fluid entsprechend den von außen erzeugten Vibrationen zwischen den Raum zwischen der Druckausübungsplatte 33 und der oberen Platte 12 und den Raum zwischen der Membran 60 und der unteren Platte 13 fließt, die Dämpfungssteuervorrichtung derart gesteuert werden, dass die Vibrationen in unterschiedlichen Frequenzbändern wirksamer gedämpft werden, während ein Fluidträgheitseffekt entsprechend dem Fluss des MR-Fluids genutzt wird.
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Die Dämpfungssteuervorrichtung, die wie oben beschrieben konfiguriert ist, kann auf verschiedenen Gebieten angewendet werden, und gemäß einer anderen beispielhaften Ausführungsform der Erfindung ist außerdem ein Motorlager mit einer wie oben beschriebenen Dämpfungssteuervorrichtung vorgesehen.
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Wie in 9 gezeigt, wird die Dämpfungssteuervorrichtung gemäß der Erfindung bei Hydromotorlagern verwendet, in die eine Hydroflüssigkeit derart eingefüllt ist, dass die Hydroflüssigkeit entsprechend einer elastischen Kompression eines Isolators zwischen einer oberen Fluidkammer und einer unteren Fluidkammer durch einen Fließweg hindurchfließt.
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Zuerst mit Bezug auf das in 9 oben gezeigte Motorlager kann die Dämpfungssteuervorrichtung gemäß der Erfindung anstelle der Drosselplatte des herkömmlichen Hydromotorlagers montiert sein.
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Das heißt, bei dem mit der Hydroflüssigkeit gefüllten Motorlager ist die Druckausübungsplatte der Dämpfungssteuervorrichtung so konfiguriert, dass sie entsprechend einer äußeren Vibration derart vibriert, dass ein Fluss der inneren Hydroflüssigkeit erzeugt wird. Daher kann der Strom, welcher der Spule zugeführt wird, wenn die Hydroflüssigkeit fließt, derart gesteuert werden, dass die Scherspannung des MR-Fluids eingestellt wird, wodurch die Vibrationen reduziert werden, die über das Motorlager an die Karosserie des Fahrzeuges zu übertragen sind. In diesem Falle übernimmt die Dämpfungssteuervorrichtung gemäß der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung die Funktionen der herkömmlichen Drosselplatte und der Trennkupplung, und der Fließweg, der die obere Fluidkammer und die untere Fluidkammer, die in der herkömmlichen Drosselplatte ausgebildet ist, miteinander verbindet, kann durch Bilden einer Isoliernut in verschiedenen Farmen konfiguriert werden.
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Ferner kann selbst bei dem in 9 unten gezeigten Motorlager für denselben Zweck der Reduzierung von Vibrationen, die über das Lager zu übertragen sind, ein Fließweg zum Verbinden der oberen Fluidkammer mit der unteren Fluidkammer wie bei dem herkömmlichen Hydromotorlager gebildet werden, und die Dämpfungssteuervorrichtung gemäß der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung kann anstelle der herkömmlichen Trennkupplung in einer Öffnung montiert werden, die in der Mitte einer Drosselplatte ausgebildet ist. Das heißt, die Dämpfungssteuervorrichtung kann die Rolle einer Trennkupplung übernehmen, deren Betriebsfrequenz im Gegensatz zu der herkömmlichen Trennkupplung, deren Betriebsfrequenzband eng ist, entsprechend einem zugeführten Strom variiert.
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Diesbezüglich kann es bevorzugt sein, dass das Motorlager mit der Dämpfungssteuervorrichtung gemäß der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung mit einer Batterie und einer Steuereinrichtung zur Steuerung der Stromversorgung des Fahrzeuges elektrisch verbunden ist, um ein Magnetfeld entsprechend der Stromzufuhr zu bilden.
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Zur Vereinfachung der Erläuterung und genauen Definition der beigefügten Ansprüche werden die Begriffe „oben”, „unten”, „innen”, „außen” usw. verwendet, um die Merkmale der beispielhaften Ausführungsform in Bezug auf deren Positionen in den Figuren zu beschreiben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 10-2010-0120967 [0001]