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Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer, insbesondere Zweimassenschwungrad, aufweisend ein Eingangsteil und ein Ausgangsteil mit einer gemeinsamen Drehachse, um die das Eingangsteilund das Ausgangsteil zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbarsind, eine zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil wirksame Feder-Dämpfer-Einrichtung mit einer Federeinrichtung und einer Reibeinrichtung und ein zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil angeordnetes Dichtelement.
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Aus der
DE 10002259 A1 ist eine Drehmomentübertragungseinrichtung bekannt, insbesondere für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, mit zumindest einem axial elastischen, scheibenförmigen oder ringscheibenförmigen Bauteil, wobei in einem vorgegebenen radialen Bereich des axial elastischen Bauteils eine einer einzustellenden axialen Steifigkeit entsprechende Anzahl über den Umfang verteilter, axialer Durchtrennungen eingebracht wird, um eine Drehmomentübertragungseinrichtung mit einem axial elastischen Bauteil vorzuschlagen, wobei dieses mit einfachen Mitteln für eine Vielzahl von Anwendungen hergestellt werden kann und so die Teile- und Werkzeugvielfalt gesenkt werden kann. Gemäß der
DE 10002259 A1 ist die Drehmomentübertragungseinrichtung als geteiltes Schwungrad mit zwei axial flexiblen Bauteilen als Dichtmembranen ausgeführt. Die beiden Dichtmembranen sind mit einem sekundärseitigen Scheibenteil vernietet und jeweils mit einem ersten Scheibenteil beziehungsweise mit einem Flanschteil axial verspannt und verschließen daher eine Kammer gegen Staubeintrag und Fettverlust bei hohen Temperaturen.
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Aus der
DE 10 2009 013 407 A1 ist ein Zweimassenschwungrad bekannt mit einem von einer Brennkraftmaschine angetriebenen Eingangsteil und einem verdrehbar auf diesem gelagerten Ausgangsteil sowie zumindest einem zwischen Eingangsteil und Ausgangsteil in Umfangsrichtung wirksamen Energiespeicher, wobei der zumindest eine Energiespeicher vom Eingangsteil mittels zumindest eines den zumindest einen Energiespeicher in Umfangsrichtung beaufschlagenden eingangsseitigen Beaufschlagungsbereich und vom Ausgangsteil mittels eines mit einer Sekundärmasse des Ausgangsteils mittels über den Umfang verteilter Befestigungsmittel fest verbundenen, zumindest einen ausgangsseitigen Beaufschlagungsbereich enthaltenden Flansch beaufschlagt wird, wobei die eingangsseitigen und ausgangsseitigen Beaufschlagungsbereiche axial voneinander mittels einer radial zwischen dem zumindest einen Energiespeicher und den Befestigungsmitteln angeordneten Abstützung des Flansches gegenüber dem Eingangsteil beabstandet werden, um Zweimassenschwungräder weiterzuentwickeln, die einerseits einen gewissen Grad an Taumelschwingungen kompensieren, aber vor Beschädigung geschütztwerden sollen. Gemäß der
DE 10 2009 013 407 A1 ist zwischen einer Wandung und einem Anschlagfinger eine Dichtmembran vorgesehen, die einerseits an dem Ausgangsteil mittels Nieten fest aufgenommen ist und im Bereich einer Anlagefläche der Anschlagfinger dichtend an einem Ringteil anliegt. Die Anschlagfinger werden daher nicht unmittelbar an der Wanderung angelegt sondern unter Zwischenlegung der Dichtmembran.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten Drehschwingungsdämpfer baulich und/oder funktional zu verbessern. Insbesondere soll eine Schädigung des Drehschwingungsdämpfers verhindert werden. Insbesondere soll eine Betriebssicherheit erhöht sein. Insbesondere soll eine Lebensdauer erhöht sein. Insbesondere soll eine Robustheit bei Wasserdurchfahrt erhöht sein. Insbesondere solleine Abdichtung verbessert sein. Insbesondere soll ein Auswaschen einer Fettfüllung verhindert werden. Insbesondere soll ein Eindringen von Schutz und/oder Wasser verhindert werden. Insbesondere soll ein Aufwand reduziert sein.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einem Drehschwingungsdämpfer, insbesondere Zweimassenschwungrad, aufweisend ein Eingangsteil und ein Ausgangsteil mit einer gemeinsamen Drehachse, um die das Eingangsteilund das Ausgangsteil zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbarsind, eine zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil wirksame Feder-Dämpfer-Einrichtung mit einer Federeinrichtung und einer Reibeinrichtung und ein zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil angeordnetes Dichtelement, bei dem das Dichtelement und das Eingangsteil miteinander ohne weitere Verbindungselemente axial formschlüssig verbunden sind.
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Das Dichtelement und das Eingangsteil können miteinander in Umfangsrichtung kraftschlüssig, insbesondere reibschlüssig, verbunden sein. Weitere Verbindungselemente, die entfallen, können beispielsweise Nieten sein.
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Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs dienen. Der Antriebsstrang kann eine Brennkraftmaschine aufweisen. Der Antriebsstrang kann eine Reibungskupplung aufweisen. Der Antriebsstrang kann ein Getriebe aufweisen. Der Antriebsstrang kann wenigstens ein antreibbares Rad aufweisen. Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Anordnung zwischen der Brennkraftmaschine und der Reibungskupplung dienen. Der Drehschwingungsdämpfer kann dazu dienen, Drehschwingungen zu reduzieren, die durch periodische Vorgänge, insbesondere in der Brennkraftmaschine, angeregt werden.
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Das Eingangsteil kann zur Antriebsverbindung mit der Brennkraftmaschine dienen. Das Ausgangsteil kann zur Antriebsverbindung mit der Reibungskupplung dienen. Die Begriffe „Eingangsteil” und „Ausgangsteil” sind auf eine von der Brennkraftmaschine ausgehende Leistungsflussrichtung bezogen. Die Federeinrichtung und die Reibeinrichtung können in Parallelschaltung angeordnet sein.
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Die Federeinrichtung kann sich einerseits an dem Eingangsteil und andererseits an dem Ausgangsteil abstützen. Die Federeinrichtung kann wenigstens einen Energiespeicher aufweisen. Der wenigstens eine Energiespeicher kann eine Druckfeder sein. Der wenigstens eine Energiespeicher kann eine Schraubenfeder sein. Der wenigstens eine Energiespeicher kann eine Bogenfeder sein. Das Eingangsteil kann einen Flanschabschnitt und einen Deckelabschnitt aufweisen. Der Flanschabschnitt kann eine scheibenartige Form aufweisen. Der Deckelabschnitt kann eine ringscheibenartige Form aufweisen. Der Flanschabschnitt und der Deckelabschnitt können einen Aufnahmeraum für die Federeinrichtung begrenzen. Der Aufnahmeraum kann eine torusartige Form aufweisen. Der wenigstens eine Energiespeicher kann in dem Aufnahmeraum angeordnet sein. Der Aufnahmeraum kann zumindest teilweise mit einem Schmier- und/oder Dämpfungsmittel gefüllt sein. Als Schmier- und/oder Dämpfungsmittel kann ein Schmierfett dienen. Das Ausgangsteil kann ein Flanschteil aufweisen. Das Flanschteil kann eine scheibenartige Form aufweisen. Das Flanschteil des Ausgangsteils kann axial zwischen dem Flanschabschnitt und dem Deckelabschnitt des Eingangsteils angeordnet sein. Die Bezeichnung „axial” bezieht sich vorliegend auf die Drehachse. Das Flanschteil kann sich nach radial außen erstreckende Fortsätze aufweisen, die in den Aufnahmeraum ragen. Die Bezeichnung „radial” bezieht sich vorliegend auf die Drehachse.
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Die Reibeinrichtung kann eine Reibscheibe aufweisen. Die Reibscheibe kann mit dem Eingangsteil, insbesondere mit dem Deckelabschnitt, drehfest verbunden sein. Die Reibscheibe kann wenigstens eine Reibfläche aufweisen. Diewenigstens eine Reibfläche kann zur Bildung wenigstens einer Reibpaarung mit dem Ausgangsteil, insbesondere mit dem Flanschteil, dienen. Die Reibscheibe kann mithilfe des Dichtelements mit dem Eingangsteil, insbesondere mit dem Deckelabschnitt, verbunden sein. Das Dichtelement kann eine ringscheibenartige Form aufweisen. Das Dichtelement kann zur Erzeugung einer Federkraft in axialer Richtung dienen. Das Dichtelement kann tellerfederartig ausgeführt sein. Das Dichtelement kann membranartig ausgeführt sein. Das Dichtelement kann eine Tellerfederdichtmembran sein. Das Dichtelement kann einen radial inneren Randabschnitt aufweisen. Der radial innere Randabschnitt des Dichtelements kann zur Verbindung mit der Reibscheibe dienen. Das Dichtelement kann einen radial äußeren Randabschnitt aufweisen. Der radial äußere Randabschnitt des Dichtelements kann zur Verbindung mit dem Eingangsteil, insbesondere mit dem Deckelabschnitt, dienen. Das Dichtelement kann einen radial äußeren Randabschnitt aufweisen.
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Das Dichtelement kann elastisch vorgespannt mit dem Eingangsteil, insbesondere mit dem Deckelabschnitt, verklemmt sein. Die Vorspannung kann radial gerichtet sein.
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Das Eingangsteil, insbesondere der Deckelabschnitt, kann einen mit dem Dichtelement korrespondierenden Nutabschnitt aufweisen. Der Nutabschnitt kann einen zu dem Dichtelement hin geöffneten Querschnitt aufweisen. Der Nutabschnitt kann in Umfangsrichtung des Drehschwingungsdämpfers umlaufend sein. Der Nutabschnitt kann einen axialen Hinterschnittabschnitt aufweisen. Der Nutabschnitt kann einen Grund, eine radial innere Wand und eine radial äußere Wand aufweisen. Der Grund kann zur Drehachse in etwa rechtwinklig angeordnet sein. Die radial innere Wand kann ausgehend von dem Grund in Richtung des Dichtelements zur Drehachse abfallend verlaufen. Die radial innere Wand kann mit dem Grund einen stumpfen Winkel einschließen. Die radial äußere Wand kann mit der Drehachse einen Winkel α ≠ 0° einschließen. Die radial äußere Wand kann zur Drehachse nicht-parallel sein. Die radial äußere Wand kann ausgehend von dem Grund in Richtung des Dichtelements zur Drehachse hin eingezogen verlaufen. Die radial äußere Wand kann mit dem Grund einen spitzen Winkel einschließen.
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Das Dichtelement kann einen Scheibenabschnitt aufweisen. Das Dichtelement kann einen mit dem Eingangsteil, insbesondere mit dem Deckelabschnitt, korrespondierenden Kragenabschnitt aufweisen. Der Kragenabschnitt kann an demScheibenabschnitt radial außen angeordnet sein. Der Kragenabschnitt kann widerhakenartig umgeformt sein. Der Kragenabschnitt kann einen radial inneren Wandabschnitt, einen Bodenabschnitt und einen radial äußeren Wandabschnitt aufweisen. Der radial innere Wandabschnitt kann an den Scheibenabschnitt anschließen. Der radial innere Wandabschnitt kann ausgehend von dem Scheibenabschnitt zu dem Eingangsteil, insbesondere zu dem Deckelabschnitt, hin gerichtet sein. Der radial innere Wandabschnitt kann ausgehend von dem Scheibenabschnitt in Richtung des Deckelabschnittsnach radial außen aufsteigend verlaufen. Der radial innere Wandabschnitt kann mit dem Scheibenabschnitt einen stumpfen Winkel einschließen. Der Bodenabschnitt kann an den radial inneren Wandabschnitt anschließen. Der Bodenabschnitt kann zur Drehachse in etwa rechtwinklig angeordnet sein. Der radial äußere Wandabschnitt kann an den Bodenabschnitt anschließen. Der radial äußere Wandabschnitt kann ausgehend von dem Bodenabschnitt zu dem Ausgangsteil, insbesondere zu dem Flanschteil, hin gerichtet sein. Der radial äußere Wandabschnitt kann mit der Drehachse einen Winkel α ≠ 0° einschließen. Der radial äußere Wandabschnitt kann zur Drehachse nicht-parallel sein. Der radial äußere Wandabschnitt kann ausgehend von dem Bodenabschnitt in Richtung des Ausgangsteil, insbesondere des Flanschteils, nach radial außen aufsteigend verlaufen. Die radial äußere Wand kann mit dem Bodenabschnitt einen stumpfen Winkel einschließen.
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Das Dichtelement kann in das Eingangsteil, insbesondere in den Deckelabschnitt, eingepresst sein. Das Dichtelement kann in das Eingangsteil, insbesondere in den Deckelabschnitt, eingeclipst sein.
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Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung unter anderem eine eingepresste Membran für ein Zweimassenschwungrad. Eine Reibstelle zu einem Kunststoffreibring kann von einem Außen- zu einem Innendurchmesser verlagert sein. Die Membran kann wasserdicht mit einem Zweimassenschwungrad-Deckel verbunden sein. Die Membran kann in den Deckel eingepresst sein. In den Deckel kann zunächst eine Nut eingebracht, z. B. gedreht, sein, die an einem Außendurchmesser einen Hinterschnitt aufweist. Die Membran kann am Außendurchmesser L-förmig umgelegt sein. Dabei sollein Kragen nicht 90° umgebogen sein, sondern sich nach außen geringfügig konisch aufweiten, um nach einem Einpressvorgang eine Überdeckung zum Hinterschnitt der Deckelnut zu erzeugen. Ein anschließender Montagevorgang kann folgendermaßen ablaufen: Membran auf den Deckel auflegen; Membran mittels Hilfswerkzeug in die Deckelnut einpressen, dabei wird der Membrankragen elastisch zusammengedrückt; Nach dem die Membran vollständig in die Nut eingepresst wurde, weitet sich der Kragen wieder auf und verspannt sich mit dem Hinterschnitt der Nut, sodass eine wasserdichte Verbindung entsteht.
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Mit „kann” sind insbesondere optionale Merkmale der Erfindung bezeichnet. Demzufolge gibt es jeweils ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das das jeweilige Merkmal oder die jeweiligen Merkmale aufweist.
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Der erfindungsgemäße Drehschwingungsdämpfer weist eine erhöhte Betriebssicherheit auf. Eine Lebensdauer ist erhöht. Eine Schädigung des Drehschwingungsdämpfers wird verhindert. Eine Robustheit bei Wasserdurchfahrt ist erhöht. Eine Abdichtung ist verbessert. Ein Auswaschen einer Fettfüllung wird verhindert. Ein Eindringen von Schutz und/oder Wasser wird verhindert. Ein Aufwand ist reduziert.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile. Konkrete Merkmale dieses Ausführungsbeispiels können allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen. Mit anderen Merkmalen verbundene Merkmale dieses Ausführungsbeispiels können auch einzelne Merkmale der Erfindung darstellen.
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Es zeigen schematisch und beispielhaft:
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1 ein Zweimassenschwungrad mit einer Reibscheibe und einer Tellerfederdichtmembran,
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2 eine Reibscheibe und eine Tellerfederdichtmembran in Detailansicht und
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3 einen Montageablauf einer Tellerfederdichtmembran.
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1 zeigt ein Zweimassenschwungrad 100 mit einer Reibscheibe 102 und einer Tellerfederdichtmembran 104, 2 zeigt eine Detailansicht der Reibscheibe 102 und der Tellerfederdichtmembran 104. Das Zweimassenschwungrad 100 dient zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen einer Brennkraftmaschine und einer Reibungskupplung, um Drehschwingungen zu reduzieren, die durch periodische Vorgänge, insbesondere in der Brennkraftmaschine, angeregt werden. Das Zweimassenschwungrad 100 weist ein brennkraftmaschinenseitiges Eingangsteil 106 und ein reibungskupplungsseitiges Ausgangsteil 108 auf. Das Zweimassenschwungrad 100 weist eine Drehachse 110 auf, um die das Eingangsteil 106 und das Ausgangsteil 108 zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbarsind.
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Das Eingangsteil 106 weist einen Flanschabschnitt 112 und einen Deckelabschnitt 114 auf. Der Flanschabschnitt 112 und der Deckelabschnitt 114 begrenzen einen Aufnahmeraum 116. Der Aufnahmeraum 116 weist eine torusartige Form auf. Das Ausgangsteil 108 weist ein Flanschteil 118 und eine Schwungmasse 120 auf. Das Flanschteil 118 ist axial zwischen dem Flanschabschnitt 112 und dem Deckelabschnitt 114 angeordnet. In dem Aufnahmeraum 116 sind Bogenfedern, wie 122, als Energiespeicher angeordnet. Der Aufnahmeraum 116 weist eine Fettfüllung auf. Die Bogenfedern 122 stützen sich einerseits an dem Eingangsteil 106 und andererseits an dem Ausgangsteil 108 ab. Ein Verdrehen des Eingangsteils 106 und des Ausgangsteils 108 relativ zueinander erfolgt entgegen einer Federkraft der Bogenfedern 122, wobei diese Energie speichern. Die gespeicherte Energie bewirkt dann ein Rückstellmoment und ein entgegengesetztes Verdrehen des Eingangsteils 106 und des Ausgangsteils 108 relativ zueinander. Zur verdrehbaren Lagerung ist zwischen dem Eingangsteil 106 und dem Ausgangsteil 104 ein Lager 124 angeordnet.
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Die Tellerfederdichtmembran 104 ist mit dem Deckelabschnitt 114 des Eingangsteils 106 drehfest verbunden. Die Reibscheibe 102 ist mit der Tellerfederdichtmembran 104 drehfest verbunden. Die Reibscheibe 102 weist eine Reibfläche auf, die mit dem Flanschteil 118 des Ausgangsteils 108 eine Reibpaarung bildet. Mithilfe der Tellerfederdichtmembran 104 wird die Reibscheibe 102 axial gegen das Flanschteil 118 beaufschlagt. Die Tellerfederdichtmembran 104 weist eine ringscheibenartige Form mit einem radial inneren Randabschnitt und einem radial äußeren Randabschnitt auf. Die Tellerfederdichtmembran 104 ist mit ihrem radial äußeren Randabschnitt mit dem Deckelabschnitt 114 verbunden. Die Reibscheibe 102 ist an dem radial inneren Randabschnitt der Tellerfederdichtmembran 104 angeordnet. Die Tellerfederdichtmembran 104 dient auch zum Abdichten des fettgefüllten Aufnahmeraums 116.
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Die Tellerfederdichtmembran 104 weist einen Scheibenabschnitt 126 auf. Die Tellerfederdichtmembran 104 weist einen mit dem Deckelabschnitt 114, korrespondierenden Kragenabschnitt auf. Der Kragenabschnitt ist an demScheibenabschnitt 126 radial außen angeordnetund widerhakenartig umgeformt. Der Kragenabschnitt weist einen radial inneren Wandabschnitt 128, einen Bodenabschnitt 130 und einen radial äußeren Wandabschnitt 132 auf. Der radial innere Wandabschnitt 128 schließt an den Scheibenabschnitt 126 an. Der radial innere Wandabschnitt 128 ist ausgehend von dem Scheibenabschnitt 126 zu dem Deckelabschnitt 114 hin gerichtet, verläuft ausgehend von dem Scheibenabschnitt 126 in Richtung des Deckelabschnitts 114 nach radial außen aufsteigend und schließt mit dem Scheibenabschnitt einen stumpfen Winkel ein. Der Bodenabschnitt 130 schließt an den radial inneren Wandabschnitt 128 an und ist zur Drehachse 110 in etwa rechtwinklig angeordnet. Der radial äußere Wandabschnitt 132 schließt an den Bodenabschnitt 130 an, ist ausgehend von dem Bodenabschnitt 130 zu dem Flanschteil 118, hin gerichtet, verläuft ausgehend von dem Bodenabschnitt 130 in Richtung des 118 Flanschteils nach radial außen aufsteigend und schließt mit dem Bodenabschnitt 130 einen stumpfen Winkel ein.
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Zur Verbindung der Tellerfederdichtmembran 104 und des Eingangsteils 106 weist der Deckelabschnitt 114 einen in Umfangsrichtung des Zweimassenschwungrads 100 umlaufend Nutabschnitt 134 mit einem zu dem Dichtelement hin geöffneten Querschnitt auf. Der Nutabschnitt 136 weist einen Grund, eine radial innere Wand und eine radial äußere Wand auf. Der Grund ist zur Drehachse 110 in etwa rechtwinklig angeordnet. Die radial innere Wand verläuft ausgehend von dem Grund in Richtung der Tellerfederdichtmembran 104 zur Drehachse 110 abfallend und schließt mit dem Grund einen stumpfen Winkel ein. Die radial äußere Wand verläuft ausgehend von dem Grund in Richtung der Tellerfederdichtmembran 104 zur Drehachse 110 hin eingezogen und schließt mit dem Grund einen spitzen Winkel ein. Der Nutabschnitt 134 weist damit einen axialen Hinterschnittabschnitt 136 auf.
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Die Tellerfederdichtmembran 104 liegt mit dem Bodenabschnitt 130 ihres Kragenabschnitts an dem Grund des Nutabschnitts 134 an. Der radial äußere Wandabschnitt 132 der Tellerfederdichtmembran 104 ist mit dem mit der radial äußeren Wand des Nutabschnitts 134 gebildeten Hinterschnittabschnitt 136 verrastet.
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3 zeigt einen Montageablauf einer Tellerfederdichtmembran 200, wie Tellerfederdichtmembran 104 gemäß 1 und 2. Zunächst wird die Tellerfederdichtmembran 200 auf einen Deckelabschnitt 202, wie Deckelabschnitt 114, auflegt; a), b). Nachfolgend wird die Tellerfederdichtmembran 200 mithilfe eines Werkzeugs 204 in die Deckelnut eingepresst, dabei wird der Kragenabschnitt der Tellerfederdichtmembran 200 elastisch nach radial innen zusammengedrückt; c), d). Nach dem die Tellerfederdichtmembran 200 vollständig in den Nutabschnitt 206 des Deckelabschnitts 114 eingepresst wurde, weitet sich der Kragenabschnitt wieder nach radial außen auf und verspannt sich mit dem Hinterschnittabschnitt 208 des Nutabschnitts 206, sodass eine fett-, schmutz- und wasserdichte Verbindung gegeben ist; e).
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Zweimassenschwungrad
- 102
- Reibscheibe
- 104
- Tellerfederdichtmembran
- 106
- Eingangsteil
- 108
- Ausgangsteil
- 110
- Drehachse
- 112
- Flanschabschnitt
- 114
- Deckelabschnitt
- 116
- Aufnahmeraum
- 118
- Flanschteil
- 120
- Schwungmasse
- 122
- Bogenfeder
- 124
- Lager
- 126
- Scheibenabschnitt
- 128
- Wandabschnitt
- 130
- Bodenabschnitt
- 132
- Wandabschnitt
- 134
- Nutabschnitt
- 136
- Hinterschnittabschnitt
- 200
- Tellerfederdichtmembran
- 202
- Deckelabschnitt
- 204
- Werkzeug
- 206
- Nutabschnitt
- 208
- Hinterschnittabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10002259 A1 [0002, 0002]
- DE 102009013407 A1 [0003, 0003]