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Die
Erfindung betrifft einen Erfindungsgemäß wird einem Brücken- oder
Portalkran für
den Umschlag von normierten Ladungsträgern, insbesondere für den Umschlag
von ISO-Containern
im Hafenbereich, mit einer entlang eines Kranträgers in Katzfahrtrichtung bewegbaren
Krankatze, an der ein starrer und sich in einer Hub- und Senkrichtung
erstreckender Mast geführt
ist, der über
mindestens ein an der Krankatze angeordnetes Hubwerk über Seile in
Hub- und Senkrichtung bewegbar ist, an dessen unterem Ende ein Lastaufnahmemittel
für normierte Ladungsträger befestigt
ist, wobei der Mast um eine in seiner Längsrichtung verlaufende Drehachse
drehbar an der Krankatze aufgehängt
ist.
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Aus
dem europäischen
Patent
EP 1 365 984 B1 ist
ein Brückenkran
zum Stapeln von Containern, insbesondere von ISO-Containern, bekannt,
der innerhalb eines Container-Terminals
Container in einen Lagerbereich ein- und oder aus diesem auslagert.
Der Brückenkran
weist einen Kranträger
auf, der einen im Wesentlichen quaderförmigen Lagerbereich der Breite
nach überspannt.
Auf dem Kranträger
und entlang dessen Längsrichtung
ist eine Krankatze in Breitenrichtung des Lagerbereichs verfahrbar.
Der Kranträger
ist über
Fahrwerke auf Schienen in Kranfahrtrichtung und somit quer zur Krankatze
auf dem Kranträger
sowie in Längsrichtung
des Lagerbereichs verfahrbar. Um die Container handhaben zu können, ist
an der Krankatze ein Mast angeordnet, der in Vertikalrichtung geführt und
heb- oder senkbar ist. Der Mast ist als Kastenträger ausgebildet und für die Hub-
und Senkbewegung des Mastes sind auf der Krankatze Hubwerke angeordnet.
An dem unteren und in Richtung der zu handhabenden Container weisenden
Ende des Mastes ist ein Lastaufnahmemittel für Container, insbesondere ein
sogenannter Spreader, gelenkig aufgehängt. Das Lastaufnahmemittel
ist über
Seile mit den Hubwerken auf der Krankatze verbunden. Der Mast ist
in Hub- und Senkrichtung nicht direkt angetrieben sondern nur indirekt über die
am Lastaufnahmemittel angreifenden Seile. Die Verwendung eines starren
Mastes zwischen der Krankatze und dem Lastaufnahmemittel bringt
den Vorteil, dass eine pendelarme Handhabung der Container im Gegensatz
zu auch verwendeten und ausschließlich an Seilen aufgehängten Lastaufnahmemitteln
möglich ist.
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Aus
der deutschen Auslegeschrift
DE 29 11 938 B2 ist bereits eine Krananlage
zum Umschlag von Containern im Eisenbahnverkehr bekannt. Diese Krananlage
ist als Portalkran ausgebildet, der in üblicher Weise einen horizontal
verlaufenden Brückenträger aufweist,
an dem eine Laufkatze verfahrbar ist. Diese Laufkatze trägt einen
säulenartigen
Mast, der vertikal in eine Hub- und Senkrichtung bewegbar ist. An
dem unteren Ende des Mastes ist ein Lastaufnahmemittel für die Container
befestigt. Um das Lastaufnahmemittel und den Mast um eine vertikale
Achse drehen zu können,
ist der Mast im Bereich seines oberen Endes exzentrisch an einem
kreisringförmigen
Zwischenrahmen geführt,
in dem zentral ein Hubwerk angeordnet ist, das über Seile mit dem Mast verbunden
ist. Der ringförmige
Zwischenrahmen ist über
Fahrwerke auf einer ringförmigen
Schiene, die auf der Laufkatze angeordnet ist, in Drehrichtung verfahrbar
und kann somit den Mast einschließlich des daran angeordneten
Lastaufnahmemittels für
die Container um eine Vertikalachse drehen.
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Des
Weiteren ist bereits in dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 200 13 245 U1 eine Einrichtung
zum Umschlag von Containern im Eisenbahnverkehr bekannt, die nach
Art eines Säulenschwenkkrans
aufgebaut ist. Entsprechender Weise weist diese Einrichtung eine
vertikale Standsäule
auf, an deren oberen Ende um eine vertikale Achse schwenkbar ein
horizontal verlaufender und auskragender Ausleger angeordnet ist.
An dem der Standsäule
abgewandten Ende des Auslegers ist über Drehwerk mit vertikaler
Achse ein Kranausleger für
eine hieran entlang verfahrbare Laufkatze aufgehängt. Diese Laufkatze trägt ein Hubwerk
und zwei vertikal nach unten verlaufende Hubmasten, an denen ein
Hubschlitten mit Hilfe des Hubwerkes in Heb- und Senkrichtung entlang
bewegbar ist. Am unteren Ende des Schlittens befindet sich ein Lastaufnahmemittel
für die
Container.
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Ferner
ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 27 52 212 A1 eine Umladevorrichtung
für Container
im Eisenbahnverkehr bekannt, die im Wesentlichen als Portalkran
mit einer Laufkatze ausgebildet ist. An der Laufkatze ist über eine
vertikale Säule
ein Lastaufnahmemittel für
die Container aufgehängt.
Die nicht heb- und senkbare Säule
ist über eine
Drehvorrichtung an ihrem oberen Ende auf der Laufkatze abgestützt und
kann somit um ihre vertikale Drehachse gedreht werden. Des Weiteren
ist das Lastaufnahmemittel über
Hubwerke in einem geringen Maße
in Hub- und Senkrichtung bewegbar an dem unteren Ende des Mastes
aufgehängt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Brücken- oder
Portalkrans mit einem starren Ausleger für einen Umschlag von normierten
Ladungsträgern,
insbesondere ISO-Containern im Hafenumschlag, zu optimieren.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Brücken- oder
Portalkran mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Ansprüchen
2 bis 6 angegeben.
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Erfindungsgemäß wird einem
Brücken-
oder Portalkran für
den Umschlag von normierten Ladungsträgern, insbesondere für den Umschlag
von ISO-Containern im Hafenbereich, mit einer entlang eines Kranträgers in
Katzfahrtrichtung bewegbaren Krankatze, an der ein starrer und sich
in einer Hub- und Senkrichtung erstreckender Mast geführt ist,
der über
mindestens ein an der Krankatze angeordnetes Hubwerk über Seile
in Hub- und Senkrichtung bewegbar ist, an dessen unterem Ende ein
Lastaufnahmemittel für
normierte Ladungsträger
befestigt ist, wobei der Mast um eine in seiner Längsrichtung
verlaufende Drehachse drehbar an der Krankatze aufgehängt ist
eine Optimierung des Einsatzmöglichkeiten
dadurch erreicht, dass über
eine Drehanordnung an der Krankatze der Hubrahmen aufgehängt ist,
der das mindestens eine Hubwerk trägt, die Drehanordnung im Wesentlichen
aus einem Drehrohr mit einem oberen Ende und einem unteren Ende
besteht, das Drehrohr sich mit seinem oberen Ende über eine Drehverbindung
an der Krankatze abstützt,
dass an dem unteren Ende des Drehrohrs der Hubrahmen befestigt ist
und dass in dem Drehrohr und koaxial zu dem Drehrohr der Mast heb-
und senkbar geführt
ist. Hierdurch ist es möglich,
normierte Ladungsträger
je nach Anforderungen innerhalb einer Umschlaganlage in beliebigen
Winkelstellungen auszurichten, um einen Weitertransport zu erleichtern.
Die Schaffung eines Hubrahmens neben der Krankatze teilt deren Funktionen
untereinander auf. Die Befestigung des Hubrahmens an dem unteren
Ende des Drehrohrs führt
zu einer stabilen Einheit von Seilen, Hubwerk und Mast und gestaltet
diese in sich als schwenkbar. Durch diese Anordnung wird auch erreicht,
dass eine Drehung des Mastes gemeinsam mit dem Lastaufnahmemittel
relativ zu der Krankatze vorgenommen werden kann.
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Dadurch
dass der Hubrahmen unterhalb des Kranträgers angeordnet ist, wird erreicht,
dass der Hubrahmen unterm dem Kranträger hindurch geschwenkt werden
kann und der Schwenkwinkel nicht durch den Kranträger behindert
wird.
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Eine
besonders stabile Abstützung
des Mastes und der Drehvorrichtung wird dadurch erreicht, dass der
Kranträger
aus einem ersten Träger
und einem zweiten Träger
besteht, an denen Katzschienen angeordnet sind, auf denen die Krankatze
in Katzfahrtrichtung verfahrbar ist, der erste Träger und
der zweite Träger
in der rechtwinklig zu der Katzfahrtrichtung verlaufenden Kranfahrtrichtung
voneinander beabstandet ist und der Mast zwischen dem ersten Träger und
dem zweiten Träger
verläuft.
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Eine
direkte Einleitung der Hubkräfte
in das Lastaufnahmemittel wird dadurch erreicht, dass die Seile
von dem Hubwerk an dem Lastaufnahmemittel angreifen. Der Mast übernimmt
die Führungsaufgaben.
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Eine
besonders stabile Aufhängung
des Lastaufnahmemittels wird dadurch erreicht, dass mindestens vier
Seile vorgesehen sind, deren Enden im Bereich der Ecken des im Wesentlichen
rechteckförmigen
Lastaufnahmemittels angreifen.
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Vorteilhafter
Weise ist vorgesehen, dass das Lastaufnahmemittel aus einem Aufhängerahmen
und einem daran aufgehängten
Spreaderrahmen besteht, der Aufhängerahmen
gelenkig oder starr an dem unterem Ende des Mastes befestigt ist
und die Seile an dem Aufhängerahmen
angreifen.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
beschrieben. Es zeigen:
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1 einen Übersichtsplan
einer Umschlaganlage für
ISO-Container in einem Hafenbereich,
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2 eine
Ausschnittsvergrößerung von 1 aus
dem Bereich eines Be- und Entladebereichs eines Containerlagers
der Umschlaganlage,
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3 eine
Ansicht einer Umschlaganlage mit einem erfindungsgemäßen Brücken- oder
Portalkran in Ausgestaltung als Portalkran im Bereich eines landseitigen
Be- und Entladebereichs,
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4 eine
Ansicht einer Umschlaganlage mit einem erfindungsgemäßen Brücken- oder
Portalkran in Ausgestaltung als Portalkran im Bereich eines seeseitigen
Be- und Entladebereichs,
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5 eine
Seitenansicht von 3,
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6 eine
Ausschnittsvergrößerung (teilweise
im Schnitt) von 3 aus dem Bereich einer Führung eines
Mastes und
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7 eine
Ausschnittsvergrößerung von 3 aus
dem Bereich einer Drehverbindung.
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Die 1 zeigt
einen Übersichtsplan
einer Umschlagsanlage 1 in einem Hafenbereich, in dem Container 2,
insbesondere ISO-Container, umgeschlagen werden. Der Übersichtsplan
zeigt nur einen Ausschnitt der Umschlaganlage 1, lässt jedoch
deren wesentliche Bestandteile erkennen. Die Umschlaganlage 1 besteht
aus einem landseitigen Umschlagbereich 3, einem Containerlager 4 und
einem seeseitigen Umschlagbereich 5.
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Der
landseitige Umschlagbereich 3 grenzt an ein landseitiges
Ende 4a des Containerlagers 4 an und weist einen
sich hieran anschließenden
Be- und Entladebereich 6 mit einer Vielzahl von nebeneinander
angeordneten Stellplätzen 7 für zu be-
und entladende Lastkraftwagen 8 auf. In dem Be- und Entladebereich 6 wird
ein auf einem der Stellplätze 7 abgestellter
Lastkraftwagen 8 von einem in dem Containerlager 4 arbeitenden
Brücken-
oder Portalkran 9 be- bzw. entladen.
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Das
Containerlager 4 besteht aus einer Vielzahl von parallel
nebeneinander und zeilenartig angeordneten Containerlagerbereichen 4c,
denen jeweils an ihrem landseitigen Ende 4a ein Be- und
Entladebereich 6 und an ihrem seeseitigen Ende 4b ein Ein-
und Auslagerungsbereich 10 zugeordnet ist. Jedem Containerlagerbereich 4c sind
ein oder mehrere Brücken-
oder Portalkrane 9 zugeordnet, die entlang der Containerlagerbereiche 4c in
Kranfahrtrichtung F auf Schienen 11 verfahrbar sind. Von
dem Brücken- oder
Portalkran 9 werden die Container 2 zwischen dem
Containerlagerbereich 4c und dem Be- und Entladebereich 6 beziehungsweise
dem Ein- und Auslagerungsbereich 10 transportiert.
Jeder Containerlagerbereich 4c weist neben dem einen oder
mehreren Brücken-
oder Portalkranen 9 auch einen Abstellbereich 4d für die Container 2 auf.
Der Abstellbereich 4d hat eine rechteckige Grundfläche, auf
dem die Container 2 in Spalten und Zeilen angeordnet sind. Hierbei
werden bis zu fünf
Container 2 aufeinander gestapelt gelagert. Die abgestellten
Container 2 sind mit ihrer Längserstreckung im Wesentlichen
parallel zu den Schienen 11 und somit in Kranfahrtrichtung
F der Brücken-
oder Portalkrane 9 ausgerichtet. Diese Ausrichtung der
Container 2 ist auch im Be- und Entladebereich 6 mit
den an- und abfahrenden Lastkraftwagen 7 wieder zu finden,
so dass die Brücken-
oder Portalkrane 9 jeweils neben etwaig erforderlichen Ausrichtungskorrekturen
die Container 2 bei der Aufnahme und Abgabe nicht verschwenken
müssen.
An dem seeseitigen Ende 4b des Containerlagers 4 werden
die Container 2 von dem Brücken- oder Portalkran 9 in
dem Ein- und Auslagerungsbereich 10 abgestellt oder von
dort aufgenommen. Der Ein- und Auslagerungsbereich 10 dient
als Schnittstelle zu dem seeseitigen Umschlagbereich 5 und
weist mehrere nebeneinander angeordnete Traggestelle 7a für Container 2 auf,
in die fahrerlose Transportfahrzeuge 15 mit einem nicht
erkennbaren Hubtisch einfahren können,
um die dort zwischengelagerten Container 2 aufzunehmen
beziehungsweise dort abzustellen. Es ist auch möglich, dass die Container 2 direkt
mittels des Brücken-
oder Portalkrans 9 von dessen Plattform aufgenommen beziehungsweise
dort abgestellt werden. Dann sind keine Traggestelle 7a vorhanden und
die fahrerlose Transportfahrzeuge 15 weisen keine Hubtische
auf.
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Die 2 zeigt
eine Ausschnittsvergrößerung von
der 1 aus dem Bereich Be- und Entladebereichs 6 und
einem Teil eines angrenzenden Containerlagerbereichs 4c.
Es ist ersichtlich, dass in jedem Be- und Entladebereich 6 mehrere
Stellplätze 7 für Lastkraftwagen 8 nebeneinander
und mit möglichst
geringem Abstand zueinander angeordnet sind. Des Weiteren ist aus
der 2 der nähere
Aufbau des Brücken-
oder Portalkranes 9 an sich ersichtlich. Es sind zwei Brücken- oder
Portalkrane 9 auf gemeinsamen Schienen 11 dargestellt.
Dieser Brücken-
oder Portalkran 9 besteht im Wesentlichen aus einem entlang
der seitlich neben den Abstellbereichen 4d des jeweiligen
Containerlagerbereiches 4c angeordneten Schienen 11 in
Kranfahrtrichtung F verfahrbahren Kranträger 12, auf dem quer
zur Fahrtrichtung F des Kranträgers 12 eine
Krankatze 13 in Katzfahrtrichtung K verfahrbar ist. An
der Krankatze 13 ist ein Mast 14 angeordnet und
vertikal und relativ zu der Krankatze 13 heb- und senkbar
geführt,
um mittels eines an seinem unteren Endes 14a, (siehe 3)
befestigten Lastaufnahmemittels 17, vorzugsweise einen
Spreaderrahmen, Container 2 aufzunehmen und abzugeben.
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Um
die Container 2 um 180 Grad um eine senkrechte Achse drehen
zu können,
ist der Brücken-
und Portalkran 9 mit einer Drehvorrichtung 16 ausgerüstet. Mit
der Drehvorrichtung 16 kann über den Brücken- und Portalkran 9 die
Ausrichtung der Container 2 so verändert werden, dass die nur
einseitig an einem Längsende
des Containers 2 angeordneten Türen des Containers 2 in
die gewünschte Richtung
weisen. Es kann dadurch vermieden werden, dass die Transportfahrzeuge 15 das
zeitintensive Drehen der Container 2 vornehmen müssen. Auch kann
die Drehvorrichtung 16 dazu verwendet, die Container 2 unter
einen Winkel von beispielsweise 30 Grad zu der Kranfahrtrichtung
K auf die Lastkraftwagen 7 und/oder die Transportfahrzeuge 15 abzustellen,
wenn die Stellplätze 7 und/oder
die Traggestelle 7a winklig zu der Kranfahrtrichtung K
angeordnet sind.
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Die 3 zeigt
eine Ansicht einer Umschlaganlage mit einem erfindungsgemäßen Brücken- oder Portalkran
in Ausgestaltung als Portalkran. Es ist ersichtlich, dass das Lastaufnahmemittel 17 ist
aufgeteilt in einen Aufhängerahmen 17a,
der kardanisch oder fest an einem unteren Ende 14a des
Mastes 14 befestigt ist, und in einen Spreaderrahmen 17b,
der über
Ketten 17c an den Aufhängerahmen 17a aufgehängt ist.
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Ferner
ist der Kranträger 12 an
seinen gegenüberliegenden
Enden über
in Kranfahrtrichtung F gesehen rechte und linke vertikale Stützen 18l und 18r abgestützt. Insgesamt
ist der Brücken-
oder Portalkran 5 in Kranfahrtrichtung F gesehen u-förmig und nach
unten offen. Die vertikalen Stützen 18l und 18r nehmen
an ihren oberen Enden den Kranträger 12, an
dessen gegenüberliegenden
Endbereichen auf und sind an ihren unteren Enden über Kranfahrwerke 19 auf
den Schienen 11 in Kranfahrtrichtung F verfahrbar.
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Die
Krankatze 13 besteht im Wesentlichen aus einem rechteckigen
Grundrahmen 13a, in dessen vier Ecken Katzfahrwerke 21 angeordnet
sind, die auf den Kranträger 12 angeordneten
Katzschienen 20 verfahren. In dem Grundrahmen 13a der Krankatze 13 befindet
sich im mittleren Bereich eine Öffnung
für eine
Drehvorrichtung 16 für
den Mast 14. Die Drehvorrichtung 16 besteht im
Wesentlichen aus einem Drehrohr 16a, das durch die Öffnung in
Vertikalrichtung hindurch geführt
ist. Das Drehrohr 16a stützt sich an seinem oberen Ende 16b über eine Drehverbindung 16c an
dem Grundrahmen 13a der Krankatze 13 ab und ist über die
Drehverbindung 16c um eine vertikale Drehachse D drehbar.
Innerhalb des Drehrohrs 16a verläuft der Mast 14 und
ist dort geführt.
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Die 4 zeigt
eine Seitenansicht von 3. Es ist ersichtlich, dass
der Kranträger 12 als Doppelträger mit
einem ersten Träger 12a und
einem zweiten Träger 12b ausgebildet
ist, die in Kranfahrtrichtung F gesehen auf einem Höhenniveau
und mit Abstand hintereinander angeordnet sind. Entsprechender Weise
sind auch die linke vertikale Stütze 18l und
die rechte vertikale Stütze 18r in
Kranfahrtrichtung F gesehen als Doppelstützen ausgebildet, die im Bereich
ihres unteren Endes u-förmig über einen
Grundträger 18a miteinander
verbunden sind.
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Auch
zeigt die 4, dass der erste Träger 12a und
der zweite Träger 12b jeweils
einen dreieckförmigen
Querschnitt aufweisen. Dieser dreieckförmige Querschnitt hat die Form
eines gleichschenkligen Dreiecks, wobei der Winkel im Bereich der
Spitze 12c etwa 30° beträgt. Im Bereich
der Spitze 12c des ersten Trägers 12a und des zweiten
Trägers 12b ist jeweils
die Katzschiene 20 befestigt, auf der die Krankatze 13 in
Katzfahrtrichtung K verfahrbar ist.
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Die 4 lässt die
Drehverbindung 16b und das Drehrohr 16a klar erkennen.
Zum Antrieb des Drehrohrs 16a ist ein an seiner Außenseite
umlaufender Zahnkranz 16f vorgehen, der mit einem elektromotorischen
Drehantrieb 16g im Eingriff steht, der an dem Grundrahmen 13a abgestützt ist.
Um den Mast 14 in Hub- und Senkrichtung H zu bewegen, ist
an einem unteren Ende 16d des Drehrohrs 16a ein
rechteckförmiger
Hubrahmen 22 starr befestigt. Auf dem Hubrahmen 22 der
Krankatze 13 ist ein Hubwerk 23 für den Mast 14 angeordnet.
Das Hubwerk 23 weist eine erste Seiltrommel 23a und
eine zweite nicht dargestellte Seiltrommel auf, die koaxial zueinander
und an einem gemeinsamen Getriebe 23b gelagert sind, das
von einem Antriebsmotor 23c angetrieben wird. Von der ersten
Seiltrommel 23a läuft
ein erstes Seil 24a und ein zweites Seil 24b ab.
Von der zweiten Seiltrommel 23b läuft ein drittes Seil 24c und
ein viertes Seil 24d ab. Entsprechend sind vier Seile 24a, 24b, 24c und 24d vorhanden,
die entweder direkt von der ersten oder zweiten Seiltrommel 23a, 23b vertikal nach
unten ablaufen beziehungsweise horizontal auf die gegenüberliegende
Seite des Mastes 14 geführt werden
und dort über
eine Umlenkrolle 25 mit einer horizontalen Drehachse um
90° vertikal
nach unten umgelenkt werden. Die Enden der Seile 24a, 24b, 24c und 24d sind
mit Aufhängerahmen 17a verbunden.
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Auch
zeigt die 4, dass an der Außenseite
des zweiten Trägers 12b ein
containerartiger Behälter 26 befestigt
ist, in dem die Steuerung und Leistungselektrik beziehungsweise
-elektronik für
den Brücken-
oder Portalkran 9 angeordnet ist.
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Die 5 zeigt
eine Ausschnittsvergrößerung des
Brücken-
oder Portalkrans 9 gemäß 1 aus
dem Bereich der Krankatze 13. Aus dieser Schnittansicht
ist insbesondere ersichtlich, dass der Mast 14 jeweils über untere
Führungselemente 28a im
Bereich des unteren Endes 16d des Drehrohrs 16a sowie über obere
Führungselemente 28b im
Bereich des oberen Endes 16c des Drehrohrs 16a geführt ist.
Die unteren und oberen Führungselemente 28a und 28b sind
als Führungsrollen
ausgebildet, die den Mast 14 und jeweils von vier Seiten
her sowie gegenüberliegend
führen.
Der Mast 14 hat aus Stabilitätsgründen einen gestreckten sechseckigen
Querschnitt.
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Des
Weiteren ist aus der 5 klar zu entnehmen, dass die
Krankatze 13 nicht wie in üblicher Weise die Hubwerke 23 trägt, sondern
hierfür
ein gesonderter Hubrahmen 22 vorgesehen ist, der über eine
Drehvorrichtung 16 an der Krankatze 13 mit den Katzfahrwerken 21 drehbar
aufgehängt
ist. Auf dem Hubrahmen 22 sind dann das Hubwerk 23 und
zugehörige
Umlenkrollen 25 (siehe 4) angeordnet. Dies
hat den Vorteil, dass der Hubrahmen 22, das darauf angeordnete
Hubwerk 23 mit den Umlenkrollen 25, der Mast 14,
das Lastaufnahmemittel 17 und die zwischen dem Hubrahmen 22 und
dem Lastaufnahmemittel 17 verlaufenden ersten bis vierten
Seile 24a bis 24d gemeinsam um die Drehachse D
verschwenkbar sind. Somit bilden diese Teile eine in sich stabile
Einheit, die weiterhin das Lastaufnahmemittel 17 gegen
seitliche Auslenkungen hervorragend führt.
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Die 6 zeigt
eine Ausschnittsvergrößerung von 5 aus
dem Bereich der Krankatze 13 beziehungsweise der Drehvorrichtung 16.
Es ist ersichtlich, dass die Drehvorrichtung 16 neben dem Drehrohr 16a zusätzlich ein
kreisrohrförmiges
Stützrohr 29 aufweist,
das das Drehrohr 16a koaxial und mit Abstand umschließt. Diese
Stützrohr 29 ist
auf dem Grundrahmen 13a der Krankatze 13 abgestützt. Das
Stützrohr 29 dient
mit seinem oberen Ende 29a als Auflage für eine Drehverbindung 16b in
Form eines Wälzlagers.
Auf diese Drehverbindung 16b stützt sich dann das Drehrohr 16a im
Bereich seines oberen Endes 16c ab, hierdurch wird insgesamt
eine stabile Verbindung der Krankatze 13 mit dem Hubrahmen 22 erreicht,
mit dem die seitlichen Führungskräfte des
Mastes 14 aufgenommen werden können.
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Die
Beschreibung bezieht sich auf einen Brücken- oder Portalkran 9,
der als Portalkran ausgebildet ist. Grundsätzlich ist es auch möglich den
Brücken-
oder Portalkran 9 als Brückenkran mit hochgelegten beziehungsweise
aufgeständerten
Schienen 11 oder Halbportalkran auszubilden. Außerdem ist das
Ausführungsbeispiel
auf den ISO-Containerumschlag
im Hafenbereich bezogen. Dieser Brücken- oder Portalkran 9 ist
auch geeignet für
den Umschlag von normierten Ladungsträgern, wie beispielsweise ISO- Container oder Wechselaufbauten,
zwischen Straße
und Schiene.
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- 1
- Umschlaganlage
- 2
- Container
- 3
- landseitiger
Umschlagbereich
- 4
- Containerlager
- 4a
- landseitiges
Ende
- 4b
- seeseitiges
Ende
- 4c
- Containerlagerbereich
- 4d
- Abstellbereich
- 5
- seeseitiger
Umschlagbereich
- 6
- Be-
und Entladebereich
- 7
- Stellplatz
- 7a
- Traggestell
- 8
- Lastkraftwagen
- 9
- Brücken- oder
Portalkran
- 10
- Ein-
und Auslagerungsbereich
- 11
- Schienen
- 12
- Kranträger
- 12a
- erster
Träger
- 12b
- zweiter
Träger
- 12c
- Spitze
- 13
- Krankatze
- 13a
- Grundrahmen
- 14
- erster
Mast
- 14a
- unteres
Ende des Mastes
- 15
- fahrerloses
Transportfahrzeug
- 16
- Drehvorrichtung
- 16a
- Drehrohr
- 16b
- Drehverbindung
- 16c
- oberes
Ende
- 16d
- unteres
Ende
- 16e
- Zahnkranz
- 16f
- Drehantrieb
- 17
- Lastaufnahmemittel
- 17a
- Aufhängerahmen
- 17b
- Spreaderrahmen
- 17c
- Kette
- 18a
- Grundträger
- 18l
- linke
vertikale Stütze
- 18r
- rechte
vertikale Stütze
- 19
- Kranfahrwerke
- 20
- Katzschiene
- 21
- Katzfahrwerke
- 22
- Hubrahmen
- 23
- Hubwerk
- 23a
- Seiltrommel
- 23b
- Getriebe
- 23c
- Antriebsmotor
- 24a
- erstes
Seil
- 24b
- zweites
Seil
- 24c
- drittes
Seil
- 24d
- viertes
Seil
- 25
- Umlenkrolle
- 26
- Behälter
- 27
- Doppelarm
- 28a
- untere
Führungselemente
- 28b
- obere
Führungselemente
- 29
- Stützrohr
- 29a
- oberes
Ende des Stützrohres
- D
- vertikale
Drehachse
- F
- Kranfahrtrichtung
- H
- Hub-
und Senkrichtung
- K
- Katzfahrtrichtung