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Die
Erfindung betrifft eine Portioniersteuerung zur Anordnung an einem
in eine Flaschenöffnung
einsteckbaren Ausgießer,
wobei die Portioniersteuerung wenigstens eine erste Anordnung zur
Ansteuerung eines elektromagnetisch betätigbaren Verschlusses des Ausgießers, eine
erste Schnittstelle zum Empfang von Erkennungsdaten des Ausgießers, und
einen Neigungssensor aufweist.
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In
Lokalen werden Getränke,
daher Flüssigkeiten
aus deren Behältnissen,
in der Regel aus Flaschen, für
den Verzehr durch einen Konsumenten in Gläser umgefüllt. Im einfachsten Fall wird
mit der Hand ausgeschenkt und der Ausschank manuell durch den Barkeeper
bzw. eine Schankkraft gestoppt. Dies weist den Nachteil auf, dass
die ausgeschenkten Mengen stark variieren können, wodurch es zu Problemen
bei der Abrechnung und bei der Inventur, sowie zu Geschmacksverschiebungen
und Qualitätstoleranzen
bei Mischgetränken,
insbesondere bei Cocktails, kommt.
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Es
sind Anordnungen zum Ausschank von Getränken in Lokalen bekannt, bei
welchen die einzelnen Getränkeflaschen
mit elektromagnetisch verriegelten Ausgießern versehen sind, welche
durch eine Portioniersteuerung zum Ausschank freigegeben werden
können,
wobei während
des Ausschanks die Menge und Art des Getränks boniert wird. Der Kellner
bzw. der Barkeeper stülpt
einen Aktivator in Form eines Rings, welcher mittels eines Kabels
an einem Steuergerät
angeschlossen ist, über
die Flasche bzw. den an der Flasche montierten Ausgießer, wodurch
die Flasche für
das Ausschenken aktiviert wird, und gleichzeitig durch das Steuergerät boniert
bzw. abgerechnet wird. Hiezu muss sich weiters jeder Kellner an
dem Steuergerät
anmelden. Nachteilig an einer derartigen Anordnung ist, dass das
ständige
Anmelden der einzelnen Kellner an dem Steuergerät im hektischen Barbetrieb
umständlich
ist, aber vor allem, dass die einzelnen Getränkeflaschen lediglich im Bereich
des Steuergeräts
ausgeschenkt werden können.
Ein Ausschank an einem anderen Teil des Lokals, insbesondere direkt
an einem Tisch ist mit einer derartigen Anordnung nicht möglich, da
ein quer durch den Barbereich bzw. durch ein Lokal gespanntes Kabel
im Gastronomiebetrieb unpraktikabel ist. Aufgabe der Erfindung ist
es daher eine Portioniersteuerung der eingangs genannten Art anzugeben, mit
welcher die genannten Nachteile vermieden werden können, welche
eine Verbesserung der Arbeitsabläufe
im Barbetrieb bei einer Verbesserung der Ausschankgenauigkeit und
der Abrechengenauigkeit in einem Lokal ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird dies
dadurch erreicht, dass die Portioniersteuerung wenigstens eine Steuereinheit
zur Steuerung der ersten Anordnung und zum getränkespezifischen Speichern abgegebener Getränkemengen
aufweist, und dass die Portioniersteuerung eine Energieversorgungseinheit,
wenigstens ein Eingabemittel und wenigstens ein Anzeigemittel, welche
an die Steuereinheit angeschlossen sind, aufweist.
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Dadurch
kann eine Verbesserung der Arbeitsabläufe im Barbetrieb bei einer
Verbesserung der Ausschankgenauigkeit und der Abrechengenauigkeit
in einem Lokal erreicht werden. Dadurch ist ein exaktes Portionieren
von Flüssigkeiten,
sowie das Bonieren bzw. Abrechnen bei voller Mobilität der Getränkeflaschen
möglich.
Dadurch können
die einzelnen Getränkebehälter im
Bereich des Lokals frei bewegt und aus Diesen ausgeschenkt werden,
was im Vergleich zu statisch angeordneten Getränkebehältern bzw. Steuergeräten eine
wesentliche Arbeitserleichterung darstellt, und trotzdem eine exakte
mengenmäßige Abrechnung
ermöglicht.
Dadurch ist eine einfache, dokumentierte und nachvollziehbare Abrechnung
einzelner Kellner möglich,
ohne dass sich hiezu der Kellner ständig an einzelnen Geräten neu einlogen
bzw. anmelden muss, indem jedem Kellner eine persönliche erfindungsgemäße Portioniersteuerung
zugeordnet werden kann. Dadurch ist auch ein exaktes Portionieren
von Flüssigkeiten
im hektischen Betrieb einer Cocktailbar möglich, in welcher es verfahrenstechnisch
unmöglich
bzw. unpraktikabel ist, einzelne Getränkeflaschen an Kabeln hängend hinter der
Bar zu bewegen. Durch die Anzeigemittel ist können dem Barkeeper auch Hilfestellungen
bei der richtigen Zusammensetzung eines Mischgetränks gegeben
werden, sowie Fehlermeldungen bei der Auswahl einer falschen Flasche,
für einen
vorausgewählten
Cocktail.
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In
diesem Zusammenhang kann in Weiterführung der Erfindung vorgesehen
sein, dass die Steuereinheit wenigstens einen Mikroprozessor und wenigstens
einen Datenspeicher aufweist. Dadurch ist eine einsatzangepasste
Steuerung möglich,
während
gleichzeitig anfallende Daten, insbesondere Ausschank- und Verrechnungsdaten
gespeichert werden können.
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In
Weiterführung
der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Eingabemittel als
Drucktasten oder als Touchscreen ausgebildet ist. Dadurch kann eine
erfindungsgemäße Portioniersteuerung
ohne zusätzliches
Steuergerät
vollständig konfiguriert
und bedient werden, wodurch dieses eine vollständig autarke Einheit bildet.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Anzeigemittel
als, insbesondere hintergundbeleuchtbares, Display ausgebildet ist.
Dadurch können
auch während
des Betriebs ständig
der Status bzw. die momentan ablaufenden Prozesse dargestellt und
durch den Kellner überprüft werden.
Dadurch kann auch eine Endabrechnung schnell und ohne Zusatzgerät durchgeführt werden.
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Gemäß wieder
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Energieversorgungseinheit
wenigstens einen Akku aufweist. Dadurch ist die Portioniersteuerung
energietechnisch autark. Durch den Akku kann weiters ein wirtschaftlicher
Langzeitbetrieb gewährleistet werden.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung, bei welcher wenigstens eine
zweite Schnittstelle zur Übermittlung
von Ausschankdaten an eine Abrechnungsstelle vorgesehen ist, kann
vorgesehen sein, dass die zweite Schnittstelle als drahtlose Schnittstelle,
insbesondere als Funkschnittstelle, ausgebildet ist. Dadurch können ermittelte
bzw. gespeicherte Daten, insbesondere Ausschank- und Verrechnungsdaten
an eine zentrale Datenerfassung, etwa eine Zentralkassa oder einen
Computer übermittelt
werden, wodurch die Datensicherheit erhöht wird.
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In
diesem Zusammenhang kann in Weiterführung der Erfindung vorgesehen
sein, dass die zweite Schnittstelle als Funkschnittstelle, vorzugsweise
als standardisierte Funkschnittstelle, insbesondere zufolge dem
Bluetooth-, ZigBee- oder IEEE 802.11-Standard, ausgebildet ist.
Dadurch können die
Daten auch ohne Sichtkontakt sicher übermittelt werden.
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Eine
Variante der Erfindung kann darin bestehen, dass diese eine erste
Aufnahme für
den Ausgießer
aufweist, welche insbesondere als Durchtrittsöffnung ausgebildet ist. Dadurch
kann die Portioniersteuerung sicher und schnell an einer Flasche
positioniert werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausbildung der Erfindung, bei welcher die erste Anordnung
als Elektromagnet ausgebildet ist, kann vorgesehen sein, dass wenigstens
ein Spannungswandler zum Aufladen wenigstens eines Kondensators
vorgesehen ist, und dass der Kondensator den Elektromagneten mit
Energie versorgt. Dadurch kann auch bei eingeschränkter Energieversorgung,
etwa durch einen Akku, die für
das Öffnen
eines elektromagnetischen betätigbaren
Verschlusses des Ausgießers
notwendige Energiedichte erreicht werden, wobei gleichzeitig eine kompakte
Bauform gewahrt bleibt.
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In
Weiterführung
der Erfindung kann vorgesehen sein, dass diese eine zweite Anordnung
zum Detektieren eines Getränkeflusses
aufweist, welche insbesondere als Lichtschranke ausgebildet ist.
Dadurch kann sichergestellt werden, dass auch tatsächlich Flüssigkeit
aus dem Ausgießer
strömt,
und derart Fehlbonierungen vermieden werden.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass
die zweite Schnittstelle zum Empfang von Steuersignalen einer Waage
ausgebildet ist. Dadurch kann eine besonders exakte Ausschankbestimmung
erfolgen.
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Die
Erfindung betrifft weiters eine Waage zum Wiegen der einem Glas
zugeführten
Flüssigkeitsmenge,
mit einem Wiegemodul.
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Bei
herkömmlichen
Systemen zur Bestimmung der ausgeschenkten Flüssigkeitsmenge wird die Zeit
gemessen, während
derer Flüssigkeit
ausgeschenkt wurde. Dies führt
ausgehend von einem konstanten Abflussquerschnitt zu einer sehr
genauen Mengenbestimmung. Allerdings kommt es, vor allem bei stark
zuckerhaltigen Getränken,
wie etwa den in einer Bar üblichen
Fruchtsirups mit der Zeit zu einer Verengung dieses Abflussquerschnitts
aufgrund von Zuckerablagerungen, was bei einer zeitgesteuerten Abgabeeinrichtung
zu einer Veränderung
der abgegebenen Flüssigkeitsmenge
führen
kann. Da Sirups hocharomatisch sind, kann eine diesbezügliche Fehlportionierung
die Qualität
eines Cocktails negativ beeinflussen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es eine Waage der vorstehend genannten Art anzugeben,
mit welcher die genannten Nachteile vermieden werden können, und
welche eine Steigerung der Qualität von Mischgetränken ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird dies
dadurch erreicht, dass diese eine dritte Schnittstelle aufweist,
welche zum Senden von Steuersignalen einer ersten Anordnung zur
Ansteuerung eines elektromagnetisch betätigbaren Verschlusses eines
Ausgießers
an eine zweite Schnittstelle einer Portioniersteuerung, insbesondere
einer erfindungsgemäßen Portioniersteuerung,
ausgebildet ist.
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Dadurch
kann eine Steigerung der Ausschankgenauigkeit insbesondere beim
Ausschank hochviskoser bzw. stark zuckerhaltiger Getränke erreicht
werden, da die tatsächlich
im Glas befindliche Menge bestimmt wird. Dadurch kann die Qualität von Mischgetränken, insbesondere
Cocktails auf konstantem Niveau gehalten werden.
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Die
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen,
in welcher je eine lediglich besonders bevorzugte Ausführungsform
beispielhaft dargestellt sind, näher
beschrieben. Dabei zeigt:
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1 ein
Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Portioniersteuerung;
und
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2 ein
Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Waage.
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In
der 1 ist eine Portioniersteuerung 16 zur
Anordnung an einem in eine Flaschenöffnung einsteckbaren Ausgießer 8 im
Blockschaltbild dargestellt, wobei die Portioniersteuerung 16 wenigstens eine
erste Anordnung 2 zur Ansteuerung eines elektromagnetisch
betätigbaren
Verschlusses des Ausgießers 8,
eine erste Schnittstelle 1 zum Empfang von Erkennungsdaten
des Ausgießers 8,
und einen Neigungssensor 12 aufweist, wobei die Portioniersteuerung 16 wenigstens
eine Steuereinheit 4 zur Steuerung der ersten Anordnung 2 und
zum getränkespezifischen
Speichern abgegebener Getränkemengen
aufweist, und dass die Portioniersteuerung 16 eine Energieversorgungseinheit 11,
wenigstens ein Eingabemittel 6 und wenigstens ein Anzeigemittel 5,
welche an die Steuereinheit 4 angeschlossen sind, aufweist.
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Dadurch
kann eine Verbesserung der Arbeitsabläufe im Barbetrieb bei einer
Verbesserung der Ausschankgenauigkeit und der Abrechengenauigkeit
in einem Lokal erreicht werden. Dadurch ist ein exaktes Portionieren
von Flüssigkeiten,
sowie das Bonieren bzw. Abrechnen bei voller Mobilität der Getränkeflaschen
möglich.
Dadurch können
die einzelnen Getränkebehälter im
Bereich des Lokals frei bewegt und aus Diesen ausgeschenkt werden,
was im Vergleich zu statisch angeordneten Getränkebehältern bzw. Steuergeräten eine
wesentliche Arbeitserleichterung darstellt, und trotzdem eine exakte
mengenmäßige Abrechnung
ermöglicht.
Dadurch ist eine einfache, dokumentierte und nachvollziehbare Abrechnung
einzelner Kellner möglich,
ohne dass sich hiezu der Kellner ständig an einzelnen Geräten neu einlogen
bzw. anmelden muss, indem jedem Kellner eine persönliche erfindungsgemäße Portioniersteuerung 16 zugeordnet
werden kann. Dadurch ist auch ein exaktes Portionieren von Flüssigkeiten
im hektischen Betrieb einer Cocktailbar möglich, in welcher es verfahrenstechnisch
unmöglich
bzw. unpraktikabel ist, einzelne Getränkeflaschen an Kabeln hängend hinter
der Bar zu bewegen. Durch die Anzeigemittel 5 ist können dem
Barkeeper auch Hilfestellungen bei der richtigen Zusammensetzung
eines Mischgetränks
gegeben werden, sowie Fehlermeldungen bei der Auswahl einer falschen
Flasche, für einen
vorausgewählten
Cocktail.
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Bei
einer Portioniersteuerung 16 gemäß gegenständlicher Erfindung sind sämtliche
für den
Betrieb notwendige Einrichtungen bzw. Anlagen zusammen in einer
kompakten und mobilen Einheit angeordnet, wodurch kein weiterer
Kontakt zu einer Basisstation notwendig ist.
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Eine
erfindungsgemäße Portioniersteuerung 16 weist
wenigstens eine Steuereinheit 4 zur Steuerung der ersten
Anordnung 2 und zum getränkespezifischen Speichern abgegebener
Getränkemengen auf,
wobei die Steuereinheit 4 bevorzugt wenigstens einen Mikroprozessor und
wenigstens einen Datenspeicher aufweist. Es kann sich dabei um jede
Art Mikroprozessor handeln, wobei bevorzugt Mikrokontroller vorgesehen
sind. Weiters kann jede Art eines Datenspeichers vorgesehen sein,
wobei bevorzugt Halbleiterspeicherelemente vorgesehen sein können.
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Zur
Dateneingabe, insbesondere zum vollständigen Konfigurieren und Bedienen
der erfindungsgemäßen Portioniersteuerung 16 ohne
zusätzliches
Steuergerät,
weist dieses wenigstens ein Eingabemittel 6 auf, welches
bevorzugt als Drucktasten oder als Touchscreen ausgebildet ist.
Zur Ausgabe von Daten auch während
des Betriebs, etwa um darzustellen, welches Getränk momentan ausgeschenkt wird,
bzw. wie viel davon, weist die Portioniersteuerung 16 wenigstens
ein Anzeigemittel 5 auf, welches bevorzugt als Display,
etwa als Punktmatrixdisplay oder als Siebensegmentanzeige ausgeführt sein kann.
Bevorzugt kann, um das Ablesen unter ungünstigen Lichtverhältnissen
zu gewährleisten
eine Hintergrundbeleuchtung des Anzeigemittels 5 vorgesehen
sein. Durch ein derartiges Anzeigemittel 5 kann etwa auch
eine Endabrechnung schnell und ohne Zusatzgerät durchgeführt werden, wodurch der vollständig autarke
Status einer erfindungsgemäßen Portioniersteuerung 16 weiter
unterstrichen wird.
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Eine
erfindungsgemäße Portioniersteuerung weist
weiters eine Energieversorgungseinheit 11 auf, welche bevorzugt
wenigstens einen Akku umfasst, sowie bevorzugt eine Anschlussmöglichkeit
für eine Ladeeinheit.
Um die Gesamtmasse der Portioniersteuerung 16 gering zu
halten, kann es vorteilhaft sein einen kleinen Akkumulator zu wählen.
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Eine
erfindungsgemäße Portioniersteuerung 16 zur
Anordnung an einem in eine Flaschenöffnung einsteckbaren Ausgießer 8 kann
in jeder Art und Form ausgeführt
bzw. ausgebildet seine, welche die Anordnung an einem solchen Ausgießer 8 ermöglicht.
Bevorzugt ist der Einsatz zusammen mit bekannten, im Wesentlichen
zylindrischen Ausgießern 8 vorgesehen,
wie diese etwa in der Gastronomie verbreitet sind. Besonders bevorzugt
ist vorgesehen, dass die Portioniersteuerung 16 eine erste
Aufnahme für
den Ausgießer 8 aufweist.
Diese kann etwa randoffen oder als Durchtrittsöffnung ausgebildet ist. Demgemäß kann die
Portioniersteuerung 16 bevorzugt in Form einer Kralle oder
besonders bevorzugt in Form eines Ringes ausgeführt sein.
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Die
Ausgießer 8 sind
zur Anordnung in der Öffnung
einer Flasche vorgesehen und weisen eine Identifikationsmöglichkeit
auf, mittels derer eine Flasche klar und eindeutig identifiziert
werden kann. Eine derartige Identifikationsmöglichkeit kann etwa als funkauslesbarer
Transponder ausgeführt
sein, oder als optisch einlesbarer Barcode. Die Portioniersteuerung 16 weist
eine entsprechend ausgeführte erste
Schnittstelle 1 zum Empfang bzw. Einlesen von Erkennungsdaten
des Ausgießers 8 auf.
Nachdem die Portioniersteuerung 16 auf den Ausgießer 8 aufgeschoben
bzw. aufgesteckt wurde, kann die erste Schnittstelle 1 die
entsprechenden Daten von dem Ausgießer 8 auslesen und
an die Steuereinheit 4 weiterleiten.
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Zum
Betrieb mit einer erfindungsgemäßen Portioniersteuerung 16 sind
Ausgießer 8 vorgesehen,
welche einen magnetisch betätigbaren
Verschluss aufweisen. Ein derartiger Verschluss kann durch Anlegen
eines äußeren magnetischen
Feldes geöffnet
werden. Ohne das Bereitstellen eines derartigen magnetischen Feldes
bleibt der Verschluss geschlossen und es gelangt keine Flüssigkeit
aus der Flasche. Eine erfindungsgemäße Portioniersteuerung 16 weist
daher eine erste Anordnung 2 zur Ansteuerung eines magnetisch
betätigbaren
Verschlusses des Ausgießers 8,
wobei diese erste Anordnung 2 bevorzugt als Elektromagnet
ausgebildet ist. Die erste Anordnung 2 wird durch die Steuereinheit 4 gesteuert,
welche diese erst freigibt, nachdem ein Neigungssensor 12 detektiert
hat, dass die Flasche in einer entsprechend geneigten Ausgießposition
ist. Um ein sicheres Öffnen
des Verschlusses zu gewährleisten,
muss bevorzugt ein möglichst
hohes magnetisches Feld erzeugt werden. Hiefür ist es besonders vorteilhaft,
wenn ein Kondensator 10 von einem Spannungswandler 9,
etwa einer DC-Charge-Pump, aufgeladen wird, und dass dieser Kondensator 10 den
Elektromagneten mit Energie versorgt, wodurch das Erzeugen eines
entsprechend hohen Magnetfeldes, trotz der Energieversorgung mittels
eines kleinen Akkus, gewährleistet
werden kann.
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Um
zu Verhindern, dass es aufgrund leerer Flaschen, bzw. verklebter
Ausgießer 8 zu
Fehlbonierungen bzw. zu verärgerten
Gästen
kommt, kann vorgesehen sein, dass die Portioniersteuerung 16 eine zweite
Anordnung 3 zum Detektieren eines Getränkeflusses aufweist, welche
insbesondere als Lichtschranke ausgebildet ist. Dadurch kann sichergestellt
werden, dass auch tatsächlich
ein Getränk
ausgeschenkt wird.
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Bevorzugt
kann vorgesehen sein, dass die Portioniersteuerung eine zweite Schnittstelle 7 zur Übermittlung
von Ausschankdaten an eine Abrechnungsstelle aufweist, welche als
drahtlose Schnittstelle ausgebildet ist, wobei jede Art einer drahtlosen Schnittstelle
vorgesehen sein kann, etwa Funk, Infrarot, sichtbares Licht und/oder
Schall. Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die zweite Schnittstelle 7 als Funkschnittstelle,
vorzugsweise als standardisierte Funkschnittstelle, insbesondere
zufolge dem Bluetooth-, ZigBee- oder IEEE 802.11-Standard, ausgebildet ist. Besonders
bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die zweite Schnittstelle 7 gemäß dem ZigBee-Standard
ausgebildet ist, da dieser einen besonders geringen Energiebedarf
aufweist.
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Die
Erfindung betrifft weiters, und wie in 2 als Blockschaltbild
dargestellt, eine Waage 17 zum Wiegen der einem Glas zugeführten Flüssigkeitsmenge,
mit einem Wiegemodul 13, wobei diese eine dritte Schnittstelle 15 aufweist,
welche zum Senden von Steuersignalen einer ersten Anordnung 2 zur Ansteuerung
eines elektromagnetisch betätigbaren Verschlusses
eines Ausgießers 8 an
eine zweite Schnittstelle 7 einer, insbesondere erfindungsgemäßen, Portioniersteuerung 16 ausgebildet
ist, wodurch insbesondere beim Ausgießen dickflüssiger bzw. klebriger Flüssigkeiten
eine erhöhte
Ausgießgenauigkeit
erreicht werden kann.
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Sofern
das Zusammenwirken einer Portioniersteuerung 16 mit einer
erfindungsgemäßen Waage 17 vorgesehen
ist, ist bevorzugt vorgesehen, dass die zweite Schnittstelle 7 zum
Empfang von Steuersignalen einer Waage 17 ausgebildet ist.
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In
der Folge wird noch einmal zusammenfassend der Betrieb einer erfindungsgemäßen Portioniersteuerung 16 beschrieben.
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Zur
Ausgabe eines Getränkes
wird die Portioniersteuerung 16, welche auch als sog. Aktivatorring
bzw. Aktivator bezeichnet werden kann, über den sich auf der Flasche
befindlichen Ausgießer 8,
das ist ein magnetisch entriegelbarer Flaschenverschluss geschoben. Über die
erste Schnittstelle 1, welche als Kommunikationsinduktivität ausgebildet
sein kann, erkennt die Steuereinheit 4, dass nunmehr eine
Flasche vorhanden ist. Die Produktnummer des auszuschenkenden Gerätes wird über die
erste Schnittstelle 1 ausgelesen. Damit ist der Steuereinheit 4 das Produkt
und damit die hinterlegte Menge und der hinterlegte Preis bekannt.
Zum Zwecke der Ausschank wird nunmehr die Flasche samt Portioniersteuerung 16 mit
dem Flaschenverschluss bzw. dem Ausgießer 8 nach unten gekippt.
Durch den Neigungssensor 12 erkennt die Steuereinheit 4,
dass nunmehr ein Produkt ausgeschenkt werden soll. Aus der Energieversorgungseinheit 11 wird über einen
Spannungswandler 9 ein Kondensator 10 aufgeladen,
der als Energiespeicher für
den Öffnungsvorgang
dient. Stellt die Steuereinheit 4 fest, dass der Kondensator 10 ausreichend
aufgeladen ist, so wird der Elektromagnet der ersten Anordnung 2 zum Öffnen des
Verschlusses im Ausgießer 8 aktiviert,
wodurch im ersten Moment eine sehr hohe magnetische Flussdichte
bzw. ein hohes magnetisches Feld für den Öffnungsvorgang zur Verfügung steht;
nach der Entladung des Kondensators 10 jedoch nur mehr
eine magnetische Flussdichte bzw. ein magnetisches Feld, welches
lediglich ausreichend ist, um den bereits geöffneten Verschluss für die Dauer
der Ausschank offen zu halten.
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Die
Steuereinheit 4 prüft
Veränderungen
an der als Lichtschranke ausgebildeten zweiten Anordnung 3.
Diese Veränderungen
signalisieren der Steuereinheit 4, dass tatsächlich ein
Getränk
fließt.
Insoweit es zu keiner Veränderung
an der Lichtschranke kommt, wird der Steuereinheit 4 signalisiert,
dass kein Getränk
fließt,
weil sich der Verschluss nicht geöffnet hat (weil er verklebt
oder defekt ist) oder dass die Flasche leer ist. In diesem Falle
veranlasst die Steuereinheit 4 einen oder mehrere weitere Öffnungsversuche,
indem wieder über
den Spannungswandler 9 der Kondensator 10 aufgeladen
wird, um die entsprechende Energie zur Verfügung zu stellen. Dies kann
je nach Voreinstellung mehrere Male hintereinander durchgeführt werden.
Nur wenn tatsächlich
ein Getränk
fließt,
wird der Ausschankvorgang als gültig
gewertet, registriert und verbucht.
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Das
Ablesen der Buchungsvorgänge
und Abrechnungen kann am Anzeigemittel 5 erfolgen. Die
Buchungsvorgänge
und Abrechnungen können ebenfalls
mittels der zweiten Schnittstelle 7 abgesetzt werden, sodass
die Abrechnung auf einem externen Drucker oder übergeordneten System erfolgen
kann.
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Die
Programmierung der auszuschenkenden Produkte, Mengen und Preise
kann über
die Eingabemittel 6, unter Zuhilfenahme der Anzeigemittel 5 direkt
an der Portioniersteuerung 16 oder auch mittels der zweiten
Schnittstelle 7, insbesondere über Funk, erfolgen.
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Bei
Benützung
einer erfindungsgemäßen Waage 17,
d. h. ein Glas befindet sich auf dem Wiegemodul 13, was
der Portioniersteuerung 16 über Funk mitgeteilt wird, so
schaltet die Steuereinheit 4 von Zeitportionierung auf
Gewichtsportionierung. Die Beobachtung des Wiegemoduls 13 erfolgt über die Waagensteuerung 14,
welche mittels der dritten Schnittstelle mit der Portioniersteuerung 16 in
Verbindung steht.