-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ordnen und Verpacken von stabförmigen Raucherprodukten,
vorzugsweise von Tabakstäbchen
für die Herstellung
von Zigaretten – sogenannten
Stix –,
die durch einen Endlosförderer
mit Mulden für
mindestens je ein Tabakstäbchen,
insbesondere durch eine Muldentrommel zugeführt werden. Weiterhin betrifft die
Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
-
Es
geht vorrangig um die Handhabung, nämlich insbesondere Verpackung
von Tabakstäbchen, die
als Stix zur Herstellung von Zigaretten angeboten werden. Die Tabakstäbchen können eine
seitlich tangential abstehende Lasche an einer Tabakumhüllung aus
Papier oder papierähnlichen
Material aufweisen. Zusätzlich
oder alternativ kann ein mit der Lasche bzw. Umhüllung verbundener quer bzw.
tangential abstehender Anfassstreifen vorgesehen sein. Die Tabakstäbchen werden
von einer Herstellmaschine kommend durch einen Muldenförderer zugeführt. Es geht
darum, die gegebenenfalls mit quer oder tangential abstehenden Fahnen
bzw. Laschen ausgebildeten Tabakstäbchen lagenweise in eine Packung einzuführen.
-
Erfindungsgemäß wird wie
folgt verfahren:
- a) die Tabakstäbchen werden
in einem unteren Bereich des Endlosförderers bzw. der Muldentrommel
von dieser abgenommen und auf einem Stäbchenförderer, insbesondere auf einem
Gurtförderer
bzw. auf einem Obertrum des Gurtförderers abgelegt,
- b) die Tabakstäbchen
werden als fortlaufende, vorzugsweise einlagige Dichtreihe unter
Bildung von gegeneinander abgegrenzten Gruppen aus jeweils mehreren
nebeneinander liegenden Tabakstäbchen
formiert,
- c) je eine Gruppe aus Tabakstäbchen ist passend zwischen
aufeinanderfolgendenden Mitnehmern bzw. Trennstegen des Gurtförderers
abgelegt,
- d) jede Gruppe bildet eine Lage oder Teillage einer Verpackung
für Tabakstäbchen.
-
Der
Gurtförderer
wirkt erfindungsgemäß als Zwischenförderer,
der die sich bei der Übergabe
der Tabakstäbchen
selbsttätig
bildenden Gruppen bzw. Lagen in kontinuierlichem Transport einer
Packstation zuführt.
Eine Besonderheit besteht darin, dass die Tabakstäbchen bzw.
deren Gruppen durch den Gurtförderer
umgelenkt, im Bereich des Untertrums in entgegengesetzter Richtung
gefördert
und durch erneute Umlenkung auf den Obertrum der Packstation zugeführt werden.
Diese ist demnach gegenüber
der Muldentrommel entgegen der Förderrichtung
derselben versetzt angeordnet.
-
Die
Ausbildung der Packstation ist eine weitere Besonderheit. Insbesondere
mehrere in Förderrichtung
aufeinanderfolgende Lagen werden gleichzeitig während fortgesetzten Transports
in Querrichtung von dem Gurtförderer
abgeschoben und in unmittelbar benachbarte, seitlich offene Packungen
eingeschoben. Schieber und die die Gruppen aufnehmenden Packungen
werden dabei synchron mit dem Gurtförderer bewegt. Nach Beendigung
eines Einschubtaktes kehren Schieber und die Packungen durch eine
der Förderrichtung
entgegengesetzte Bewegung in die Ausgangsstellung zurück.
-
In
der Packstation werden jeweils mehrere, insbesondere vier Packungen
durch einen Packungsförderer
nebeneinanderliegend zur Aufnahme der Tabakstäbchen bereitgehalten. Gefüllte Packungen
werden auf einem Abförderer
abgelegt. Der in vertikaler Richtung bewegbare Packungsförderer gelangt
in den Bereich einer Beschickungsstation zur Aufnahme neuer, zu
befüllender
Packungen.
-
Weitere
Einzelheiten der Erfindung, insbesondere des Gurtförderers
und der Packstation werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt:
-
1 ein
Tabakstäbchen
in perspektivischer Darstellung,
-
2 eine
einseitig offene, mit Tabakstäbchen
gefüllte
Packung, ebenfalls in perspektivischer Darstellung,
-
3 die
Verpackungsvorrichtung in schematischem Grundriss,
-
4 eine
Seiten- bzw. Queransicht der Vorrichtung gemäß 3 in der
Sichtebene IV-IV,
-
5 eine
Einzelheit V der 4, nämlich eine Übergabestation für Tabakstäbchen in
Seitenansicht, bei vergrößertem Maßstab,
-
6 ein
Detail VI der 5 in nochmals vergrößertem Maßstab,
-
7 einen
Teilquerschnitt im Bereich einer Umlenkung des Gurtförderers,
nämlich
in horizontaler Schnittebene VII-VII der 5, in vergrößertem Maßstab,
-
8 die
Vorrichtung in Queransicht bzw. Querschnitt entsprechend Schnittebene
VIII-VIII der 3,
-
9 eine
Packstation der Vorrichtung in Draufsicht entsprechend Pfeil IX
der 8,
-
10 eine
Einzelheit der Packstation in vergrößertem Maßstab, nämlich ein Ausschnitt X der 8,
-
11 die
Einzelheit gemäß 10 in Draufsicht
entsprechend Pfeil XI,
-
12 eine
weitere Einzelheit XII der Packstation gemäß 8 in vergrößertem Maßstab.
-
Es
geht um die Handhabung, nämlich
Formierung, den Transport und die Verpackung von länglichen
Gegenständen,
insbesondere von Tabakstäbchen 10,
diese werden vielfach als Stix bezeichnet und dienen zur Herstellung
von Zigaretten durch Einschieben in eine Zigarettenhülse. Die
Tabakstäbchen 10 bestehen
aus einer Umhüllung 11 aus
Papier oder ähnlichen
Werkstoffen für
eine längliche,
zylindrische Tabakportion. An der Umhüllung ist eine quer bzw. tangential
gerichtete Lasche 12 angebracht, insbesondere aus dem Material
der Umhüllung 11 und als
Fortsetzung derselben. Des Weiteren ist bei dem vorliegendem Ausführungsbeispiel
an der Lasche 12 ein Grifflappen 13 angebracht,
der ebenfalls in tangentialer Ebene gerichtet ist.
-
So
oder in anderer Weise ausgebildete Tabakstäbchen 10 sind in eine
mindestens einseitig offene Packung 14 einzuführen. Diese
besteht aus formstabilem Material, insbesondere beschichtetem Papier/Karton
oder Kunststoff. Die Packung 14 ist für den Füllvorgang an einer für die Befüllung seitwärts gerichteten
Oberseite offen, derart, dass die Tabak stäbchen 10 unter Bildung
von Lagen 15 in die Packung 14 eingeführt werden
können.
Nach Befüllung wird
die Packung 14 durch Anbringen eines Deckels verschlossen.
-
Die
Tabakstäbchen 10 werden – von einer Herstellmaschine
kommend – durch
einen Muldenförderer
zugeführt,
und zwar durch eine Muldentrommel 16. Diese ist mit einer
Vielzahl von längs
des Umfangs angeordneten, achsparallelen Mulden 17 versehen,
je zur Aufnahme mindestens eines Tabakstäbchens 10. Die Mulden 17 sind
mit Saugbohrungen versehen, die eine Fixierung der Tabakstäbchen 10 mittels
Unterdruck in den Mulden 17 gewährleistet. Die Muldentrommel 16 ist
vorzugsweise kontinuierlich drehend angetrieben mit einer durch
die Pfeile dargestellten Drehrichtung.
-
Eine
Besonderheit ist der Einsatz eines Stäbchenförderers im Anschluss an die
Muldentrommel 16. Es handelt sich dabei um einen Gurtförderer 18, 19 mit
einem ebenen, muldenfreien Gurt. Dieser ist mit Abstandhaltern bzw.
Trennstegen 20 versehen, die in gleichen Abständen voneinander
angeordnet sind.
-
Der
Gurtförderer 18, 19 transportiert
die Tabakstäbchen 10 zu
einer Packstation 21, 22. Eine Besonderheit besteht
darin, dass die Tabakstäbchen 10 durch
den Gurtförderer 18, 19 in
vorgegebener Richtung weiter transportiert und sodann durch Umlenkung
in entgegengesetzter Richtung zu den Packstationen 21, 22 gefördert werden.
Diese sind dem Obertrum 23 zugeordnet, sodass vor den Packstationen 21, 22 eine
weitere Umlenkung des Gurtförderers 18, 19 und
damit ein Transport der Gruppen 24 in der Ursprungsrichtung
gegeben ist.
-
Die
Tabakstäbchen 10 werden
von der Muldentrommel 16 an den unmittelbar unterhalb derselben
angeordneten Gurtförderer 18, 19 übergeben, und
zwar auf einem Obertrum 23 abgelegt. Die Tabakstäbchen 10 werden
unmittelbar nebeneinanderliegend auf dem Gurtförderer 18, 19 positioniert,
also in Dichtreihe unter Bildung einer Gruppe 24 entsprechend
einer Lage 15 in der Packung 14. Die Anzahl der
Tabakstäbchen 10 je
Gruppe 24 ist durch die Abstandhalter bzw. Trennstege 20 bestimmt,
zwischen denen jeweils eine Gruppe 24 passend Aufnahme findet.
Der Gurtförderer 18, 19 wird
ebenfalls kontinuierlich angetrieben, und zwar synchron mit der
Muldentrommel 16, derart, dass die zwischen den Tabakstäbchen 10 bestehenden
Abstände
bei Ablage auf dem Gurtförderer 18, 19 ausgeglichen
werden. Der Gurtförderer
ist demnach mit einer angepassten, geringeren Geschwindigkeit angetrieben.
-
Bei
der Übergabe
der Tabakstäbchen 10 an den
Gurtförderer 18, 19 sollen
auch etwaige ungefüllte,
also leere Mulden 17 der Muldentrommel 16 berücksichtigt
werden. Zu diesem Zweck wird die Muldentrommel 16 durch
einen feststehenden Sensor 68 abgetastet, der auf den Antrieb
für den
Gurtförderer 18, 19 einwirkt,
sodass trotz fehlender Zufuhr eines Tabakstäbchens 10 im Bereich
zwischen den Trennstegen 20 stets eine Dichtreihe bzw.
eine Gruppe 24 gebildet wird.
-
Zur
sicheren Übergabe
der Tabakstäbchen 10 von
der Muldentrommel 16 an den Gurtförderer 18, 19 dient
ein Abweiser 25, der keilförmig ausgebildet ist und mit
einem Endbereich in die Förderbahn der
Tabakstäbchen 10 auf
der Muldentrommel 16 eintritt, insbesondere im Bereich
einer Lücke
bzw. Nut der Muldentrommel 16. Zugleich wird der Unterdruck im
Bereich der Mulden 17 abgeschaltet, sodass die Tabakstäbchen 10 zuverlässig auf
den unmittelbar unterhalb der Muldentrommel 16 angeordneten
Gurtförderer 18, 19 übertragen
werden.
-
Eine
Besonderheit ist die Positionierung der Fahnen an den Tabakstäbchen 10,
nämlich
der Laschen 12 und/oder Grifflappen 13. Diese
sind im Bereich der Muldentrommel 16 nach rückwärts gerichtet,
liegen aber außerhalb
der Mulden 17. In dieser Stellung werden die Tabakstäbchen 10 auf
dem Obertrum 23 abgelegt. Aufgrund der Dichtlage ergibt sich,
dass ein nachfolgendes Tabakstäbchen 10 auf einer
Lasche 12 bzw. Einem Grifflappen 13 des davor liegenden
Tabakstäbchens 10 aufliegt.
Die Fahnen 12/13 bilden eine schuppenartige Formation
auf dem Gurt (6). Bei der Übergabe des letzten Tabakstäbchens 10 einer
Gruppe 24 an den Gurtförderer ergibt
sich eine Aufrichtung der Fahne 12/13 durch Anlage
an dem aufrechten Trennsteg 20. Während des weiteren Transports
wird diese aufrechte Fahne 12/13 umgelegt durch
Drehen des Tabakstäbchens 10,
derart, dass Lasche 12 bzw. Grifflappen 13 an
der Oberseite eines benachbarten Tabakstäbchens 10 anliegt
(6). Dies wird durch ein Wendeorgan 26 bewirkt,
welches ortsfest, jedoch drehend im Anschluss an die Muldentrommel 16 oberhalb
des Obertrums 23 positioniert ist. Das Wendeorgan 26 weist
(tangential) abstehende Vorsprünge
bzw. Wendestege 27 auf, die bei entsprechend erhöhter Drehbewegung
die aufrecht gerichtete Fahne 12, 13 erfassen
und durch vorwärts
gerichtete (Relativ-)Bewegung umlegen.
-
Der
Gurtförderer 18, 19 läuft über Umlenktrommeln 28, 29.
Im Bereich der Umlenktrommel 28, 29 sind Maßnahmen
zur ausreichenden Fixierung der Tabakstäbchen 10 am Gurtförderer 18, 19 vorgesehen.
Eine feststehende Außenführung 31 umgibt
die Umlenktrommel 28, 29 in einem an die Tabakstäbchen 10 angepassten
Abstand, insbesondere derart, dass die Tabakstäbchen 10 normalerweise nicht
an der Außenführung 31 anliegen.
-
Des
Weiteren werden die Tabakstäbchen 10 im
Bereich der Umlenkung durch Saugluft gehalten. Der Gurtförderer 18, 19 ist
mit (drei) nebeneinander liegenden Saugöffnungen 32 versehen.
Diese korrespondieren mit Saugbohrungen 33 in einer äußeren Mantelwandung
der Umlenktrommel 28, 29. Die Saugbohrungen 33 befinden
sich im Bereich eines feststehenden Saugsegments 34, welches
sich im vorliegenden Falle über
den halben, äußeren Umfangsbereich
der Umlenktrommel 28, 29 erstreckt und an eine
Unterdruckquelle angeschlossen ist. Über die Saugbohrungen 33 und
die Saugöffnungen 34 werden
die Tabakstäbchen
mit den Fahnen 12, 13 an den Gurtförderer 18, 19 angesaugt.
-
Im
Bereich des Untertrums 30 ist eine an der Unterseite wirkende,
mitlaufende Abstützung
bzw. Führung
für die
Tabakstäbchen 10 vorgesehen.
Es handelt sich dabei um einen Stützgurt 35, dessen Obertrum 36 dient
als mitlaufende Abstützung
in einem etwa den Abmessungen der Tabakstäbe entsprechenden Abstand vom
Untertrum 30. Der Stützgurt 35 erstreckt
sich über
die volle Länge
des Gurtförderers 18, 19.
-
Im
Bereich der Umlenktrommel 29 werden die Tabakstäbchen 10 bzw.
die Gruppen 24 wieder zum Obertrum 23 geführt und
in der ursprünglichen Förderrichtung
zu den Packstationen 21, 22 transportiert. Das
vorliegende Ausführungsbeispiel
ist auf zweibahnige Betriebsweise ausgelegt. Es sind demnach zwei
in übereinstimmender
Weise ausgebildete, parallele Gurtförderer 18, 19 in
der beschriebenen Ausführung
vorhanden. Die beiden Gurtförderer 18, 19 laufen
in geringem Abstand voneinander. Die Umlenktrommeln 28, 29 beider
Gurtförderer 18, 19 sind durch
eine gemeinsame Achse bzw. Welle 37 miteinander verbunden.
Jedem Gurtförderer 18, 19 ist
ein Stützgurt 35 zugeordnet.
Umlenktrommeln der Stützgurte 35 sind
ebenfalls auf einer gemeinsamen Achse bzw. Welle 38 gelagert.
-
Die
Packstationen 21, 22 sind auf entgegengesetzten
Seiten jeweils im wesentlichen neben den zugeordneten Gurtförderern 18, 19 angeordnet.
Die Packstationen 21, 22 sind im Aufbau und in
der Arbeitsweise übereinstimmend
ausgebildet und vorzugsweise synchron angetrieben.
-
In
jeder Packstation 21, 22 werden Packungen 14 für die Aufnahme
der Tabakstäbchen 10 so bereitgehalten,
dass eine offene Seite einem Füllorgan,
nämlich
einem Schieber 39, zugeordnet ist. Vorzugsweise handelt
es sich dabei um eine offene Bodenseite. Gegenüberliegend ist ein Deckel (nicht
gezeigt) bereits an der Packung 14 angebracht.
-
Die
leeren Packungen 14 werden in der dem Füllvorgang entsprechenden Position
durch Zuförderer 40, 41 zugeführt. Im
Bereich der Packstation 21, 22 wird eine Packungsgruppe 42 gebildet
aus dicht nebeneinander angeordneten, ausgerichteten, z. B. vier
Packungen 14. Diese werden gemeinsam und gleichzeitig befüllt.
-
Für die Handhabung
der Packungen 14 im Bereich der Packstation 21, 22 ist
ein in besonderer Weise ausgebildeter Packungsförderer 43 vorgesehen.
Dieser transportiert die Packungen 14 bzw. die Packungsgruppen 42 jeweils
(taktweise) in Vertikalrichtung. Der Packungsförderer 43 weist demnach
einen Abwärtstrum 44 und
einen Aufwärtstrum 45 auf. An
einem (aufrechten) Endlosförderer
sind Packungshalter 46 angebracht zur Aufnahme von jeweils
einer Packungsgruppe 42. Die Packungshalter 46 sind
an Führungsorganen
angebracht, nämlich
an Rolleneinheiten 47. Diese, jeweils vier Rollen 50, 51 aufweisenden
Einheiten 47 sind an aufrechten Führungen abgestützt, nämlich an
Seitenflächen
bzw. Kanten von Stützwänden 48, 49.
Die jeweils zwei seitlichen Rollen 50, 51 sind
durch einen Quersteg 52 miteinander verbunden. An diesem
sind die Packungshalter 46 angebracht. Der Antrieb der
Packungshalter 46 erfolgt über Endlosgurte, nämlich durch
Zahnriemen 53, 54, die über obere und untere Antriebs-
bzw. Umlenkrollen 55, 56 geführt sind. An den Zahnriemen 53, 54 sind
benachbart zu den Rollen 50, 51 die Querstege 52 angebracht.
-
Jeder
Packungshalter 46 weist nebeneinander liegende (vier) Aufnahmen
bzw. Taschen 57 für
je eine Packung 14 auf. Die Taschen 57 bestehen
aus oberen und unteren Taschenwänden 58, 59.
Im Bereich eines Taschenbodens 60 befindet sich ein Halteorgan,
nämlich
ein Sauger 67 zum zeitweiligen Fixieren der Packung 14 in
der Tasche 57 durch Unterdruck (10), wobei
der Sauger 67 an der (Deckel-)Wand der Packung 14 anliegt.
-
Die
Packungshalter 46 bzw. deren Taschen 57 werden
im Bereich des von dem Gurtförderer 18, 19 entfernt
liegenden Aufwärtstrums 45 des
Packungsförderers 43 mit
neuen, leeren Packungen 14 befüllt. Im Bereich einer Übergabestation 61 werden Packungen 14,
und zwar jeweils eine Packungsgruppe 42 von dem Zuförderer 40, 41 in
Querrichtung abgeschoben unmittelbar in die in entsprechender Position
bereitgehaltenen Taschen 57 (8). Die Übergabe
erfolgt durch einen hin- und herbewegbaren Schieber 62,
der eine Packungsgruppe 42 komplett erfasst.
-
Der
Packungsförderer 43 wird
in Richtung des Pfeils bewegt (gegen Uhrzeigersinn). Der mit neuen
Packungen 14 versehene Packungshalter 46 gelangt
in eine Beschickungsstation 63, einer oberen Position im
Bereich des Abwärtstrums 44.
Der Packungshalter 46 bzw. die Packungsgruppe 42 ist
auf den Gurtförderer 18, 19,
nämlich
auf dessen Obertrum 23 ausgerichtet. Der Schieber 39 erfasst
eine der Anzahl der bereitgehaltenen Packungen 14 entsprechende
Anzahl von Gruppen 24 der Tabakstäbchen 10 und schiebt
diese quer zum Gurtförderer 18, 19 in die
zugeordneten Packungen 14 ein. Jede Gruppe 24 bildet
eine Lage 15 in einer Packung 14. Der Schieber 39 führt eine
der Anzahl der übereinander
angeordneten Lagen 15 entsprechende Anzahl von Arbeitstakten
durch, bis die Packung 14 bzw. die Packungsgruppe 42 gefüllt ist.
-
Die
gefüllten
Packungen 14 werden sodann durch abwärts gerichteten Fördertakt
des Packungsförderers 43 in
eine untere Position des Abwärtstrums 42 gefördert. Diese
entspricht einer Abschubstation 64 an einen Abförderer 65.
Die Packungsgruppe 42 wird durch Querbewegung aus den Taschen 57 ausgeschoben
und auf dem Abförderer 65 abgelegt.
Dieser Ausschub der Packungen 14 aus den Taschen 57 erfolgt
durch an bzw. in den Taschen 57 angeordnete Organe, im
vorliegenden Falle durch Stößel 66,
die am Taschenboden 60 angeordnet sind und den Ausschub
durch entsprechende Relativbewegung ausführen. Eine Besonderheit besteht
darin, dass die Stößel 66 feststehend
sind, nämlich
durch Anbringung an der Rolleneinheit 47 bzw. dem Quersteg 52.
Die Taschen 57 sind querbewegbar, nämlich relativ zu den Stößeln 66 und
den Packungen 14. Ohne Veränderung der Relativstellung
der Packungen 14 werden demnach die Taschen 57 durch
die Querbewegung von den Packungen 14 abgezogen (12).
Diese gelangen demnach lediglich durch Absetzen auf den Abförderer 65.
-
Danach
kehren die Taschen 57 in die Ausgangsstellung zurück. Durch
weiteren Förderhub
gelangen die Packungshalter 46 in eine untere funktionslose
Station im Bereich des Aufwärtstrums 45 und danach
wieder in die Übergabestation 61.
Die Übergabe
der Gruppen 24 an die jeweils zugeordneten Packungen 14 im
Bereich der Packstation 21, 22 erfolgt in besonderer
Weise, nämlich
während
fortgesetzter (kontinuierlicher) Förderbewegung der Gurtförderer 18, 19.
Während
einer (kurzzeitigen) Phase der Übergabe
werden die betroffenen Packungen 14 einerseits und der
Schieber 39 andererseits synchron mit dem Gurtförderer 18, 19 in
Förderrichtung bewegt.
Während
dieser Bewegung erfolgt der Abschub der Tabakstäbchen 10 von dem Gurtförderer 18, 19 und
der lagengerechte Einschub in die (mitlaufenden) Packungen 14 der
Packungsgruppe 42. Nach dem Abschub wird der Schieber 39 zurückgezogen
und kehrt zugleich in die Ausgangsstellung zurück. In gleicher Weise werden
die beschickten Packungen 14 durch gegenläufige Bewegung
in die Ausgangsstellung zurückgeführt, und
zwar ausgerichtet auf nachfolgende (vier) Gruppen 24 von
Tabakstäbchen 10.
Die hin- und hergehende Bewegung der Packungen 14 einerseits
und des Schiebers 39 andererseits werden so oft wiederholt,
bis die betreffenden Packungen 14 der Packungsgruppe 42 gefüllt sind.
Danach wird der Füllvorgang
bei einer nachfolgenden Packungsgruppe 42 wiederholt.
-
Die
hin- und hergehende Bewegung der jeweiligen Packungsgruppe 42 wird
durch entsprechende Hin- und Rückbewegung
des Packungsförderers 43 bewirkt.
Die im Wesentlichen aus den Stützwänden 48, 49 und
den dazwischen angeordneten Förderorganen
mit den Zahnriemen 53, 54, den Umlenkrollen 55, 56 und
den (vier) Packungshaltern 46 wird in Bewegungsrichtung
der Gurtförderer 18, 19 hin-
und herbewegt. Hierzu ist ein Antrieb vorgesehen mit einer langgestreckten
Spindel 69 und einem entsprechenden Motor 70.
Ein weiterer Motor 71 dient zum taktweisen Antrieb des
aufrechten Packungsförderers 43.
-
Weitere
Organe folgen der hin- und hergehenden Bewegung während des
Einschubs der Gruppen 24 in die Packungen 14.
So ist der Schieber 62 zum Einschub der (leeren) Packungen 14 in
den bereitgehaltenen Packungshalter 46 synchron mit dem
Packungsförderer 43 hin-
und herbewegbar, sodass auch die Übergabe der leeren Packungen 14 an den
Packungsförderer 43 während einer
Bewegung desselben erfolgt. Dem Schieber 62 sind demnach zwei
entsprechend gerichtete Spindeltriebe 72 und 73 zugeordnet.
-
Der
Schieber 39 für
den Einschub der Gruppen 24 in die Packungen 14 ist
ebenfalls durch einen gesonderten Antrieb bewegbar, und zwar sowohl
in Einschubrichtung als auch in Förderrichtung des Gurtförderers.
Auch hierfür
sind zwei aufeinander abgestimmte, synchron laufende Spindeltriebe 74, 75 vorgesehen.
-
Die
gefüllten
Packungen 14 werden – zunächst als
Packungsgruppe 42 – durch
den jeder Packstation 21, 22 zugeordneten Abförderer 65 abtransportiert,
insbesondere zum Anbringen eines Packungsverschlusses, insbesondere
einer Bodenwand.
-
Die
Vorrichtung kann bei entsprechender konstruktiver Umgestaltung auch
in anderer Weise betrieben werden. Bei einer Drehrichtung der Muldentrommel 16 entgegen
dem dargestellten Ausführungsbeispiel,
also in Richtung zu der jeweiligen Packstation 21, 22,
bedarf es nicht der Maßnahmen zur
Umkehr der Förderrichtung
für die
Tabakstäbchen 10.
Vielmehr können
diese unmittelbar auf dem Obertrum 23 des Gurtförderers 18, 19 der
zugeordneten Packstation 21, 22 zugeführt werden.
Des Weiteren ist die Vorrichtung für Tabakstäbchen 10 unmittelbar
geeignet, die einen unrunden, insbesondere eckigen bzw. quadratischen
Querschnitt aufweisen. Auch können
Tabakstäbchen
ohne Lasche 12 und/oder Grifflappen 13 verarbeitet
werden.
-
Eine
weitere wichtige Alternative besteht darin, die Bewegung des Gurtförderers
18,
19 einerseits und
der zu beschickenden Packungen
14 bzw. der Packungsgruppe
42 so
aufeinander abzustimmen, dass die jeweilige Gruppe
24 der
Tabakstäbchen
10 während momentanen
Stillstands des Gurtförderers
18,
19 in
die ebenfalls stillstehenden Packungen
14 eingeführt werden.
Zu diesem Zweck kann der Gurtförderer
18,
19 ein
Ausgleichsgetriebe aufweisen, welches bei insgesamt fortlaufender
Bewegung einen zeitweiligen Stillstand des Gurtförderers
18,
19 im
Bereich der Packstation
21,
22 bewirkt. Ein solches
Getriebe ist beispielsweise in
EP
0 210 544 gezeigt.
-
- 10
- Tabakstäbchen
- 11
- Umhüllung
- 12
- Lasche
- 13
- Grifflappen
- 14
- Packung
- 15
- Lage
- 16
- Muldentrommel
- 17
- Mulde
- 18
- Gurtförderer
- 19
- Gurtförderer
- 20
- Trennsteg
- 21
- Packstation
- 22
- Packstation
- 23
- Obertrum
- 24
- Gruppe
- 25
- Abweiser
- 26
- Wendeorgan
- 27
- Wendesteg
- 28
- Umlenktrommel
- 29
- Umlenktrommel
- 30
- Untertrum
- 31
- Außenführung
- 32
- Saugöffnung
- 33
- Saugbohrung
- 34
- Saugsegment
- 35
- Stützgurt
- 36
- Obertrum
- 37
- Welle
- 38
- Welle
- 39
- Schieber
- 40
- Zuförderer
- 41
- Zuförderer
- 42
- Packungsgruppe
- 43
- Packungsförderer
- 44
- Abwärtstrum
- 45
- Aufwärtstrum
- 46
- Packungshalter
- 47
- Rolleneinheit
- 48
- Stützwand
- 49
- Stützwand
- 50
- Rolle
- 51
- Rolle
- 52
- Quersteg
- 53
- Zahnriemen
- 54
- Zahnriemen
- 55
- Umlenkrolle
- 56
- Umlenkrolle
- 57
- Tasche
- 58
- Taschenwand
- 59
- Taschenwand
- 60
- Taschenboden
- 61
- Übergabestation
- 62
- Schieber
- 63
- Beschickungsstation
- 64
- Abschubstation
- 65
- Abförderer
- 66
- Stößel
- 67
- Sauger
- 68
- Sensor
- 69
- Spindel
- 70
- Motor
- 71
- Motor
- 72
- Spindeltrieb
- 73
- Spindeltrieb
- 74
- Spindeltrieb
- 75
- Spindeltrieb