DE1096196B - Verfahren zur Erzeugung des Blaugruen-Bildes bei der Herstellung von Farbentwicklungsbildern und hierzu dienender Entwickler - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung des Blaugruen-Bildes bei der Herstellung von Farbentwicklungsbildern und hierzu dienender EntwicklerInfo
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines neuen Farbkupplers zum Entwickeln farbphotographischer
Bilder nach dem Farbentwicklungsverfahren, insbesondere als Bestandteil der verwendeten Entwicklerlösungen.
Die Verwendung farbgebender Verbindungen, die sich bei der photographischen Entwicklung mit den Oxydationsprodukten
primäre aromatische Aminogruppen enthaltender Entwicklersubstanzen unter Entstehung
von Farbbildern umsetzen, ist bekannt und Gegenstand zahlreicher Patentschriften. Derart hergestellte Farbstoffe
sind oft in Wasser und üblichen photographischen Entwickler- und Fixierbädern unlöslich, wogegen die
gleichzeitig mit ihnen bei der photographischen Entwicklung entstehenden Silberbilder aus der photographischen
Emulsionsschicht entfernbar sind, so daß reine Farbstoffbilder in der Schicht zurückbleiben. Die
derart verwendeten Kupplersubstanzen können der Entwicklerlösung zugesetzt und in gewissen Fällen auch
vor der Belichtung der photographischen Schicht einverleibt werden.
Diese farbgebenden Verbindungen werden gewöhnlich bei der subtraktiven farbgebenden Entwicklung verwendet,
und die aus ihnen gebildeten Büdfarbstoffe Blaugrün, Purpur und Gelb sollen in der Regel zu den
Hauptspektralfarben komplementär sein. Die zur Erzeugung des Blaugrün-Farbstoffes verwendeten Kuppler
sind gewöhnlich Phenole oder Naphthole und ergeben Indanilin- oder Indophenolfarbstoffe, wenn sie mit den
Oxydationsprodukten der Entwicklersubstanzen reagieren, je nach dem im speziellen verwendeten Entwickler.
Um für die Farbphotographie brauchbar zu sein, müssen die bei der Farbentwicklung gebildeten Farbstoffe
bestimmte gewünschte Lichtdurchlässigkeits- oder spektrophotometrische Eigenschaften aufweisen. Im Idealfall
soll z. B. der Blaugrün-Farbstoff rotes Licht vollständig absorbieren und blaues und grünes Licht
vollständig durchlassen. Er soll diese Durchlässigkeitseigenschaften über lange Zeitabschnitte hindurch beibehalten
und erheblich erwärmt oder belichtet werden können, ohne nennenswert gebleicht zu werden oder
seine Lichtdurchlässigkeitseigenschaften einzubüßen. Die anderen Farbstoffe sollen ebenfalls selektive Absorptionsund
Durchlässigkeitskennwerte zeigen.
Viele der zur Verfügung stehenden Blaugrün-Kuppler ergeben jedoch Farbstoffe, die diese Eigenschaften nicht
im gewünschten Ausmaß zeigen. Viele der als Blaugrün-Kuppler in der Farbphotographie verwendeten Naphtholverbindungen
haben eine höhere als die zulässige Grün-Absorption und manche eine geringere als die gewünschte
Rot-Absorption.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer zur Erzeugung von Blaugrün-Farbbildern besonders gut ge-Verfahren
zur Erzeugung
des Blaugrün-Bildes bei der Herstellung
des Blaugrün-Bildes bei der Herstellung
von Farbentwicklungsbildern
und hierzu dienender Entwickler
und hierzu dienender Entwickler
Anmelder:
Eastman Kodak Company,
Rochester, N. Y. (V. St. A.)
Rochester, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Wolff und H. Bartels,
Patentanwälte, Stuttgart N1 Lange Str. 51
Patentanwälte, Stuttgart N1 Lange Str. 51
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 9. April 1959
V. St. v. Amerika vom 9. April 1959
Paul Wendell Vittum und Arnold Weissberger,
Rochester, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
eigneten photographischen Kupplersubstanz mit geringer Grün-Absorption und hoher Rot-Absorption, die Farbstoffe
mit hoher Wärme- und Lichtstabilität liefert.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Verwendung von 2-(o-Acetamido-/?-phenyläthyl)-l-hydroxynaphthamid als Kupplersubstanz gelöst. Dieser Kuppler ergibt Farbstoffe, die für die Farbphotographie wegen ihrer geringen Grün- und hohen Rot-Absorption besonders wertvoll sind. Die Eigenschaften der aus dem Kuppler gemäß der Erfindung ableitbaren Farbstoffe sind denen der Farbstoffe in überraschender Weise überlegen, die man aus der in der USA.-Patentschrift 2 589 004 beschriebenen Kupplersubstanz 2-(p-Acetamido-jß-phenyläthyl) -1 - hydroxy -naphthamid erhält.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Verwendung von 2-(o-Acetamido-/?-phenyläthyl)-l-hydroxynaphthamid als Kupplersubstanz gelöst. Dieser Kuppler ergibt Farbstoffe, die für die Farbphotographie wegen ihrer geringen Grün- und hohen Rot-Absorption besonders wertvoll sind. Die Eigenschaften der aus dem Kuppler gemäß der Erfindung ableitbaren Farbstoffe sind denen der Farbstoffe in überraschender Weise überlegen, die man aus der in der USA.-Patentschrift 2 589 004 beschriebenen Kupplersubstanz 2-(p-Acetamido-jß-phenyläthyl) -1 - hydroxy -naphthamid erhält.
Neben ihren äußerst erwünschten spektrophotometrischen Eigenschaften zeigen die erfindungsgemäß erhaltenen
Farbstoffe eine außergewöhnlich gute Stabilität gegen Wärme und Licht. Der gemäß der Erfindung verwendete
Kuppler ist überdies leicht in üblichen Entwicklerlösungen, als deren Bestandteil er vorzugsweise verwendet
wird, löslich und setzt sich glatt mit oxydierten Entwicklersubstanzen um.
Die Zeichnung zeigt spektrophotometrische Kurven, die die Spektralabsorption von Farbstoffen vergleichen,
wie man sie durch Kuppeln des erfindungsgemäßen Kupplers (Kurve A) und des Kupplers 2-(p-Acetamido-/?-phenyläthyl)-l-hydroxy-naphthamid
(Kurve B) mit oxydiertem 2-Amino-5-diäthylamino-toluol-hydrochlorid
erhält.
009 680/446
3 4
Der gemäß der Erfindung verwendete Kuppler ent- Der erfindungsgemäß zu verwendende Kuppler wird
spricht der folgenden Formel: vorzugsweise Entwicklerlösungen zugesetzt, wie sie in
den USA.-Patentschriften2113 329 und 2252 718 be-
*r schrieben sind. Eine typische geeignete Entwicklerlösung
5 für die erfindungsgemäße Verwendung des Kupplers
wird im folgenden beschrieben:
--CONHCH2CH2-/ \
' '^ " Beispiel 1
\/\'/' -VTTT Natriumhydroxyd 4,0 g
I 10 Natriumsulfit 10,0 g
COCH 2-(o-Acetamido-/S-phenyläthyl)-l -hy-
droxy-naphthamid 1,5 g
und läßt sich beispielsweise folgendermaßen herstellen: 2-Amino-5-diäthylamino-tuluol-hydro-
Man acetyliert zunächst eine Phenäthylamin mit Essig- 15 chlorid 2,5 g
säureanhydrid zu N-Phenäthyl-acetamid. Während der Wasser auf 1 1
Umsetzung hält man die Acetylierungsmischung unterhalb 1000C. Nach Abschluß der Umsetzung entfernt Je nach den spezifischen Erfordernissen, denen der
man überschüssiges Essigsäureanhydrid und destilliert Farbentwickler genügen muß, kann die vorstehend
das Produkt bei 155 bis 159°C/1 Torr. Das erhaltene 20 angegebene Zusammensetzung des Entwicklers abge-N-Phenäthyl-acetamid
wird nitriert. Das p-Nitroderivat wandelt werden. Beispielsweise kann man die Konzenwird
aus der zunächst erhaltenen Mischung von o- und trationen der Bestandteile variieren. Auch kann man
p-Nitroverbindungen abgetrennt, und das o-Nitroderivat andere Bestandteile als die im Beispiel 1 angegebenen
wird mit Bromwasserstoffsäure zu 1 -Nitro-2-phenäthyl- verwenden. Man kann z. B. bekannte Schleierverhütungsamin-hydrobromid
umgesetzt. Auf dieses läßt man 25 mittel, Halogensilberlösungsmittel, Konkurrenzkuppler,
Natriumhydroxyd einwirken, wobei sich l-Nitro-2-phen- Konkurrenzentwickler, ferner andere Bestandteile, wie
äthylamin bildet, das man dann mit Phenyl-1-hydroxy- Kaliumbromid, Kaliumjodid, Natriumcarbonat und
2-naphthoat zu l-Hydroxy-(2-nitrophenyläthyl)-2-naph- Natriumsulfat, zufügen. Als Farbentwicklersubstanzen
thamid umsetzt. Diese Verbindung wird zum entsprechen- können beliebige der üblichen primären aromatischen
den Amin reduziert, indem man sie in Gegenwart von 30 Aminoverbindungen verwendet werden, einschließlich
granuliertem Eisen und Essigsäure unter Rückfluß Entwicklersubstanzen mit zwei primären Aminogruppen
sieden läßt. Das Amin wird schließlich mit Essigsäure- oder solchen, deren Aminogruppen und/oder deren Kern
anhydrid zu dem gemäß der Erfindung verwendeten substituiert ist, wie Alkylphenylendiamine und Alkyl-Kuppler
acetyliert. toluol-diamine. Diese Verbindungen werden gewöhnlich Ein weiteres Verfahren zur Herstellung des Kupplers 35 in Form ihrer Salze, z. B. als Hydrochloride oder Sulfate,
ist das folgende: Man stellt aus Diäthyloxalat zunächst verwendet, da diese stabiler sind als die Amine selbst,
den Äthylester der o-Nitrophenylbrenztraubensäure her. Besonders geeignete Entwicklersubstanzen sind z. B.:
Diesen erhitzt man mit Wasser auf dem Dampfbad, Diäthyl-p-phenylendiamin-hydrochlorid, Monomethylwobei
sich o-Nitrophenylbrenztraubensäure bildet, die p-phenylendiamin-hydrochlorid, Dimethyl-ρ-phenylenman
mit Hydroxylamin-hydrochlorid behandelt, worauf 4° diamin-hydrochlorid und 2-Amino-5-diäthylamino-toluolman
die Lösung mit Natriumhydroxyd alkalisch macht. hydrochlorid. Auch p-Aminophenole und ihre Substitu-Nach
3stündiger Reaktionsdauer auf dem Dampfbad tionsprodukte sind geeignet, sofern die Aminogruppe unkühlt
man die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur substituiert ist. Alle diese Entwicklersubstanzen haben
und säuert mit verdünnter Schwefelsäure an. Dann unsubstituierte Aminogruppen und ermöglichen es so
erhitzt man die Mischung 2 bis 21I2 Stunden auf dem 45 ihren Oxydationsprodukten, mit Farbkupplern zu den
Dampfbad, läßt abkühlen, trocknet das sich abscheidende Bildfarbstoffen zu kuppeln.
feste o-Nitrophenyl-acetonitril und kristallisiert es aus Besonders bevorzugt ist als Entwicklersubstanz in
n-Propanol um. Nun löst man in Äthylalkohol, reduziert Verbindung mit dem Kuppler gemäß der Erfindung das
in einer Schüttelvorrichtung nach Parr bei einem maxi- 2-Amino-5-diäthylamino-toluol-hydrochlorid.
malen Wasserstoffdruck von etwa 3,85 Atmosphären in 50 Derart zusammengesetzte Entwickler sind wegen der katalytischer Gegenwart von Palladium—Kohle. Dann außergewöhnlichen spektrophotometrischen Eigenschaffiltriert man den Katalysator ab und bringt das Produkt ten der mit ihrer Hilfe erhaltenen Blaugrün-Farbbilder durch Eindampfen bei vermindertem Druck auf einem besonders wertvoll. Es wird angenommen, daß die einzig Wasserbad zum Kristallisieren. Zur anschließenden dastehenden spektrophotometrischen Eigenschaften des Reinigung des erhaltenen o-Aminophenyl-acetonitrils 55 mit Hilfe einer solchen Entwicklerlösung hergestellten durch Umkristallisieren wird als Lösungsmittel 95 %iger Farbstoffes auf dessen mikrokristalline Struktur zurück-Äthylalkohol verwendet. Das gereinigte Produkt wird zuführen sind. Diese mikrokristalline Struktur steht mit Essigsäureanhydrid in Diäthyläther acetyliert und ebenfalls in auffälligem Gegensatz zu der amorphen das dabei gebildete o-Acetamidophenyl-acetonitril in Struktur des entsprechenden, aus dem bekannten alkoholischem Ammoniak mit Hilfe eines Nickelkataly- 60 Kuppler 2-(p-Acetamido-/S-phenyläthyl)-l-hydroxysators bei einem maximalen Wasserstoffdruck von etwa naphthamid erhaltenen Farbstoffes.
125 atü und bei 100 bis 105°C reduziert. Nach voll- Ein weiterer den Kuppler gemäß der Erfindung entständiger Hydrierung wird die katalysatorfreie Lösung haltender bevorzugter Entwickler ist der folgende:
auf einem Dampfbad bei vermindertem Druck abgedampft und der Rückstand bei ölpumpenvakuum 65 Beispiel 2
malen Wasserstoffdruck von etwa 3,85 Atmosphären in 50 Derart zusammengesetzte Entwickler sind wegen der katalytischer Gegenwart von Palladium—Kohle. Dann außergewöhnlichen spektrophotometrischen Eigenschaffiltriert man den Katalysator ab und bringt das Produkt ten der mit ihrer Hilfe erhaltenen Blaugrün-Farbbilder durch Eindampfen bei vermindertem Druck auf einem besonders wertvoll. Es wird angenommen, daß die einzig Wasserbad zum Kristallisieren. Zur anschließenden dastehenden spektrophotometrischen Eigenschaften des Reinigung des erhaltenen o-Aminophenyl-acetonitrils 55 mit Hilfe einer solchen Entwicklerlösung hergestellten durch Umkristallisieren wird als Lösungsmittel 95 %iger Farbstoffes auf dessen mikrokristalline Struktur zurück-Äthylalkohol verwendet. Das gereinigte Produkt wird zuführen sind. Diese mikrokristalline Struktur steht mit Essigsäureanhydrid in Diäthyläther acetyliert und ebenfalls in auffälligem Gegensatz zu der amorphen das dabei gebildete o-Acetamidophenyl-acetonitril in Struktur des entsprechenden, aus dem bekannten alkoholischem Ammoniak mit Hilfe eines Nickelkataly- 60 Kuppler 2-(p-Acetamido-/S-phenyläthyl)-l-hydroxysators bei einem maximalen Wasserstoffdruck von etwa naphthamid erhaltenen Farbstoffes.
125 atü und bei 100 bis 105°C reduziert. Nach voll- Ein weiterer den Kuppler gemäß der Erfindung entständiger Hydrierung wird die katalysatorfreie Lösung haltender bevorzugter Entwickler ist der folgende:
auf einem Dampfbad bei vermindertem Druck abgedampft und der Rückstand bei ölpumpenvakuum 65 Beispiel 2
destilliert. Die erhaltene flüssige Fraktion von o-Acet- Natriumtetraphosphat 1,0 g
amido-phenylamin wird mit Phenyl-1 -hydroxy-naph- x-u-j <->r
thoat zu l-Hydroxy-N-(2-acetamido-phenyläthyl)- Natriumbromid 2,5 g
2-naphthamid kondensiert, das in gereinigtem Zustand Kaliumjodid 0,015 g
bei 222 bis 2240C schmilzt. 70 Natriumsulfit 10,0 g
ι 09ö
Natriumsulfat 20,0 g
Natriumhydroxyd 4,0 g
6-Nitrobenzimidazol-nitrat 0,15 g
Monobenzyl-p-aminophenol 0,5 g
2-(o-Acetamido-/?-phenyläthyl)-l-hydroxy-
naphthamid 1,5 g
2-Amino-5-diäthylamino-toluol-hydro-
chlorid 2,5 g
Wasser auf 11
(Ph = 12,5)
Entwickler, die den Kuppler gemäß der Erfindung enthalten, können in farbphotographischen Verfahren
zur Erzeugung des Blaugrün-Bildes in lichtempfindlichen Halogensilberemulsionsschichten verwendet werden. Als
lichtempfindliche Halogensilberemulsionsschichten können solche dienen, die Gelatine oder andere Dispersionsmedia, wie Collodium, organische Celluloseester oder
synthetische Harze, enthalten. Als Träger für die Emulsion
kann ein beliebiges transparentes Material, wie Glas oder Celluloseester, oder ein nicht transparentes Material, wie
Papier oder ein opaker Celluloseester, verwendet werden. Die lichtempfindliche Emulsion kann als einzelne Schicht
oder in Form von übereinander angeordneten Schichten auf einer oder auf beiden Seiten des Trägers angeordnet
sein. Übereinander angeordnete Schichten können verschieden sensibilisiert sein. Gewöhnlich verwendet man
die zur Erzeugung des Blaugrün-Bildes bestimmte Schicht in Verbindung mit Schichten für das Gelb- und für das
Purpurbild zur Herstellung natürlich gefärbter Farbphotographien in Subtraktivverfahren. Die übereinander
angeordneten Blaugrün-, Gelb- und Purpurschichten können in beliebiger Reihenfolge auf dem Träger angeordnet
sein.
Das folgende Beispiel zeigt eine typische Verwendungsweise für die Kuppler gemäß der Erfindung in Farbentwicklern
zur Erzeugung von Blaugrün-Bildern in belichteten Halogensilberemulsionsschichten.
Ein mit einer gewöhnlichen farbphotographischen Bromjodsilberemulsion beschichteter Film wird ^25 Sekunde
mit Licht einer Farbtemperatur von 3000° C belichtet und 10 Minuten in dem folgenden Schwarzweißentwickler
entwickelt:
2,4-Diamino-phenyl-hydrochlorid 5 g
Natriumsulfit 50 g
Kaliumbromid 5 g
Wasser auf 11
Nun wird der Film durch den Träger belichtet, 12 Minuten in dem im Beispiel 2 beschriebenen Farbentwickler
entwickelt und gewaschen. Dann werden das Silberbild und übriggebliebenes Halogensilber durch 5 Minuten
langes Behandeln des Filmes in einer üblichen Kaliumferricyanid-Kaliumbromid-Bleiche
und anschließendes 5 Minuten langes Fixieren in einem üblichen Natriumthiosulfat-Fixierbad
entfernt. Nach 10 Minuten langem letztem Waschen wird der Film getrocknet. Man erhält
ein Positivbild mit einem Absorptionsmaximum bei 640 Γημ.
Die spektrophotometrische Kurve des so erhaltenen Blaugrün-Farbbildes ist in der Zeichnung als Kurve .4
dargestellt. Die spektrophotometrische Kurve B der Zeichnung entspricht einer Filmprobe der gleichen
Emulsion, die ebenfalls nach dem Verfahren des Beispiels 3 entwickelt wurde, mit dem einzigen Unterschied, daß als
Kupplersubstanz im Entwickler 2-(p-Acetamido-/J-phenyläthyl)-l-hydroxy-naphthamid
verwendet wurde.
Die Vorteile des aus dem Kuppler gemäß der Erfindung erhaltenen Farbstoffes gegenüber dem bekannten Farbstoff ergeben sich ohne weiteres aus dem Vergleich der Lichtabsorptionseigenschaften der beiden spektrophotometrischen Kurven. Die Kurve A zeigt, daß der gemäß der Erfindung erhaltene Farbstoff eine geringere Lichtabsorption im Bereich der Wellenlänge von 400 bis 595 πιμ als der durch Kurve B dargestellte Farbstoff hat. Diese geringere Absorption ist in grünen bis gelben Spektralbereich besonders bemerkenswert und reicht bis in den Orange-Bereich. Wie man sieht, nimmt die Absorption des Farbstoffes von etwa 600 τημ an stark zu und erreicht ein Maximum bei 640 πιμ.. Außer diesem wertvollen Absorptionsverlauf zeigt der gemäß der Erfindung erhaltene Farbstoff eine um 2/10 Dichteinheiten größere maximale Absorption als der andere Farbstoff und ist deshalb für die Farbphotographie besonders gut geeignet. Diese außergewöhnlichen Unterschiede in den Absorptionseigenschaften zwischen Farbstoffen aus den bekannten Kupplern und aus dem Kuppler gemäß der
Die Vorteile des aus dem Kuppler gemäß der Erfindung erhaltenen Farbstoffes gegenüber dem bekannten Farbstoff ergeben sich ohne weiteres aus dem Vergleich der Lichtabsorptionseigenschaften der beiden spektrophotometrischen Kurven. Die Kurve A zeigt, daß der gemäß der Erfindung erhaltene Farbstoff eine geringere Lichtabsorption im Bereich der Wellenlänge von 400 bis 595 πιμ als der durch Kurve B dargestellte Farbstoff hat. Diese geringere Absorption ist in grünen bis gelben Spektralbereich besonders bemerkenswert und reicht bis in den Orange-Bereich. Wie man sieht, nimmt die Absorption des Farbstoffes von etwa 600 τημ an stark zu und erreicht ein Maximum bei 640 πιμ.. Außer diesem wertvollen Absorptionsverlauf zeigt der gemäß der Erfindung erhaltene Farbstoff eine um 2/10 Dichteinheiten größere maximale Absorption als der andere Farbstoff und ist deshalb für die Farbphotographie besonders gut geeignet. Diese außergewöhnlichen Unterschiede in den Absorptionseigenschaften zwischen Farbstoffen aus den bekannten Kupplern und aus dem Kuppler gemäß der
Erfindung sind im Hinblick auf die chemische Ähnlichkeit der verglichenen Verbindung äußerst überraschend.
Der Kuppler gemäß der Erfindung ist auch deshalb für die Farbphotographie wertvoll, weil er Farbstoffe mit
ausgezeichneter Stabilität gegen Wärme und Licht liefert. Außerdem ist er leicht in üblichen Farbentwicklerlösungen
löslich und setzt sich glatt mit oxydierten Entwicklersubstanzen um.
Vorstehend wurde die Erfindung im einzelnen an Hand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben, doch versteht
sich, daß Abwandlungen im Rahmen des geoffenbarten Erfindungsgedankens inbegriffen sind.
Claims (3)
1. Verfahren zur Erzeugung des Blaugrün-Bildes bei der Herstellung farbphotographischer Bilder durch
Entwickeln belichteter Halogensilberemulsionsschichten mittels primäre aromatische Aminogruppen
enthaltender Entwicklersubstanzen in Gegenwart von Farbkupplern, dadurch gekennzeichnet, daß als
Kupplersubstanz2-(o-Acetamido-/?-phenyläthyl)-l-hydroxy-naphthamid
der Formel
OH
NHCH9-CH
HN-C
verwendet wird.
2. Entwicklerlösung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
Gehalt an 2-(o-Acetamido-/?-phenyläthyl)-l-hydroxynaphthamid.
3. Entwickler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er als Entwicklersubstanz mindestens
eine der folgenden Verbindungen enthält: 2-Amino-5-diäthylamino-toluol-hydrochlorid,
N-Äthyl-/?-methansulfonamidoäthyl-3-methyl-4-aminoanüin
- sulfat, N-Athyl-^-methansulfonamidoathyl^-aminoanilin.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Family Applications (1)
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Country Status (3)
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DE69635297D1 (de) | 1995-12-04 | 2006-03-02 | Konishiroku Photo Ind | Licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial und Aufzeichnungsverfahren, das dieses Material verwendet |
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US20130052594A1 (en) | 2011-08-31 | 2013-02-28 | Diane M. Carroll-Yacoby | Motion picture films to provide archival images |
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-
1959
- 1959-04-09 US US805206A patent/US3002836A/en not_active Expired - Lifetime
-
1960
- 1960-03-29 DE DEE19114A patent/DE1096196B/de active Pending
- 1960-04-07 GB GB12340/60A patent/GB941666A/en not_active Expired
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