DE1109523B - Verfahren zur Herstellung von photographischen Farbbildern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von photographischen FarbbildernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von photographischen Farbbildern durch
Farbentwicklung in Anwesenheit eines Farbstoffbildners, auf ein solche Farbstoffbildner enthaltendes
photographisches Material und auf nach diesem Verfahren erzeugte photographische Bilder.
Nach dem Verfahren zur Herstellung von photographischen Farbbildern durch Farbentwicklung wird
ein Silbersalzbild in einem belichteten photographischen Material mittels eines aromatischen Aminoentwicklers
in Anwesenheit eines Farbstoffbildners entwickelt. Die Entwicklung eines latenten Silbersalzbildes
durch einen aromatischen Aminoentwickler in Anwesenheit eines Farbstoffbildners liefert ein Farbstoffbild
an der Stelle, wo das Silberbild durch Kupplung des Farbstoffbildners mit den gebildeten Oxydationsprodukten
der obengenannten Entwicklersubstanz entwickelt wird.
Die neuesten farbenphotographischen Verfahren gehen von dem subtraktiven Farbenprinzip aus, nach ao
dem verschieden sensibilisierte Halogensilberemulsionen als aufeinanderliegende Schichten angebracht
sind und wobei jede Schicht einen der Farbstoff bildner enthält, die nach Entwicklung in einem aromatischen
Aminoentwickler jeweils die subtraktiven Gelb-, Blaugrün- und Purpurfarbbilder ergeben.
Die Farbstoffbildner, die nach Entwicklung blaugrüne Farbstoffe ergeben, sind im allgemeinen Phenole
und Naphthole, welche mit dem Reaktionsprodukt des Entwicklers Indophenolfarbstoffe bilden.
Es ist bereits bekannt, ortho- und meta-substituierte Aminophenole als Blaugrünfarbstoffbildner zu verwenden,
unter anderem solche, die an der 2- und 5-Stelle eine Acylaminogruppe tragen, wie sie in der
USA.-Patentschrift 2 772 162 beschrieben sind.
Es wurde nun gefunden, daß Sulfiminoacylaminophenole und Sulfiminophenole der folgenden allgemeinen
Formel besonders interessante Eigenschaften als Farbstoffbildner für Blaugrün besitzen.
Verfahren zur Herstellung
von photographischen Farbbildern
von photographischen Farbbildern
Anmelder:
Gevaert Photo-Producten N. V.,
Mortsel, Antwerpen (Belgien)
Mortsel, Antwerpen (Belgien)
Vertreter:
Dr. W. Müller-Bore und Dipl.-Ing. H. Gralfs,
Patentanwälte, Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Patentanwälte, Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Beanspruchte Priorität:
Belgien vom 4. Oktober 1960
Belgien vom 4. Oktober 1960
Dr. Jan Jaeken, Hove, Antwerpen (Belgien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
OH
— NH- X
Y —NH-1
In dieser Formel bedeutet eines der beiden Symbole X und Y ein —SO2R-Radikal und das andere
ein Acylradikal -COR, wobei R eine Alkylgruppe oder eine substituierte Alkylgruppe, eine Alkarylgruppe
oder eine substituierte Alkarylgruppe, eine Arylgruppe oder eine substituierte Arylgruppe, einen
Heterokern oder einen substituierten Heterokern darstellt und einer dieser Substituenten eine Kohlenstoffkette
mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen enthält. Es folgt die Beschreibung einiger dieser neuen
Farbstoffbildner.
Herstellung 1
7,7 g (0,05 Mol) 2-Amino-5-nitrophenol und 6,9 g (0,025 Mol) Palmitoylchlorid werden in 50 cm3 Aceton
aufgelöst. Die Lösung läßt man 1 Stunde stehen. Man gießt die Lösung dann in Wasser, saugt ab,
wäscht mit heißem Wasser nach und kristallisiert aus Methanol um und erhält 8,2 g 2-Palmitoyl-amino-5-nitrophenol
mit einem Schmelzpunkt von 1500C.
18 g (0,46 Mol) dieser Nitroverbindung werden in Dimethylformamid unter Wasserstoffdruck mit Raney-Nickel
als Katalysator reduziert. Die Mischung wird in Natriumchloridlösung gegossen. Nach dem Absaugen
und Kristallisieren aus Acetonitril erhält man 13 g2-Palmitoylarnino-5-aminophenol. Schmelzpunkt:
1200C.
32,6 g (0,09 Mol) dieses Amins und 16,5 g (0,09MoI)
2-Thiophensulfonylchlorid läßt man 2 Stunden in
110 cm3 Pyridin stehen. Man gießt das Ganze in ein Gemisch von verdünnter Salzsäure und Eis und
109 618/414·
3 4
kristallisiert aus Äthylacetat um. Man erhält 27,5 g Farbstoff bildner der Formel
OH
ί/χ— NH- CO — (CH2)14 — CHS
SO2-NH
S
S
Schmelzpunkt: 155° C. ίο
chlorid läßt man 2 Stunden in 60 cm3 Pyridin stehen.
Herstellung 2 Man gießt das Ganze in ein Gemisch aus verdünnter
18,1 g (0,05 Mol) 2-Palmitoylamino-5-aminophenol Salzsäure und Eis und kristallisiert aus Acetonitril
nach Herstellung 1 und 9,6 g (0,05 Mol) p-Tolusulfo- um. Man erhält 17,2 g Farbstoffbildner der Formel:
OH
-NH-CO-H,C—/
>- SO„ — NH
Schmelzpunkt: 138°C.
30,7 g (0,1 Mol) dieser Nitro verbindung werden
Herstellung 3 25 katalytisch in 240 cm3 Äthanol mit Raney-Nickel
77 g (0,5 Mol) 2-Amino-5-nitrophenol, 105 g als Katalysator reduziert. Durch Einengen der Lösung
(0,55 Mol) p-Toluolsulf onylchlorid und 100 g (1 Mol) und Abkühlen erhält man 17,6 g 2-p-Toluolsulfonyl-Calciumcarbonat
läßt man P^Stunden am Rück- amino-5-aminophenol. Schmelzpunkt: 198°C.
flußkühler in 750 cm3 Acetonitril kochen. Nach dem 0,556 g (0,002 Mol) dieses Amins und 0,71 g
flußkühler in 750 cm3 Acetonitril kochen. Nach dem 0,556 g (0,002 Mol) dieses Amins und 0,71 g
Eingießen in Wasser, Absaugen, Auflösen in kaltem 30 (0,002 Mol) Hexadecenylbernsteinsäureanhydrid wer-Natriumhydroxyd
5n, Filtrieren, Eingießen in Salz- den in 4 cm3 Acetonitril 1 Stunde am Rückflußkühler
säure 5n, Absaugen, Wässern und Kristallisieren aus gekocht. Nach Abkühlen, Absaugen und Waschen
Toluol erhält man 80 g 2-p-Toluolsulfonylamino- mit Acetonitril erhält man 0,7 g Farbstoffbildner
5-nitrophenol. Schmelzpunkt: 18O0C. der Formel:
OH
^- NH-SO2 -/ N-CH3
^- NH-SO2 -/ N-CH3
CH2-COOH
Schmelzpunkt: 980C.
45 kochen. Nach Abkühlen, Absaugen und Waschen Herstellung 4 mjt einer geringen Acetonitrilmenge wird aus Aceto-
46,2 g (0,3 Mol) 2-Amino-5-nitrophenol und 11,5 g nitril kristallisiert. Man erhält 0,7 g Farbstoffbildner
(0,1 Mol) Methylsulf onylchlorid läßt man 1V2 Stunden der Formel:
in 150 cm3 Acetonitril am Rückflußkühler kochen.
in 150 cm3 Acetonitril am Rückflußkühler kochen.
Das Lösungsmittel wird abgedampft, und beim 50 ^ H
Abkühlen erstarrt der Rückstand. Durch Kristalli- '
sieren aus Wasser mit Aktivkohle erhält man 8,3 g f^^—NH SO -CH
2-Methylsulfonylamino-5-nitrophenol. Schmelzpunkt: '
176°C. Nach einer zweiten Kristallisierung steigt H3C-(CHa)10-CO-NH-1 J
der Schmelzpunkt bis 178 0C. 55 V
der Schmelzpunkt bis 178 0C. 55 V
11,5g (0,05MoI) dieser Nitroverbindung werden Schmelzpunkt: 2080C.
in Äthanol unter Wasserstoffdruck mit Raney-Nickel
als Katalysator reduziert. Durch Abkühlen, Absaugen
in Äthanol unter Wasserstoffdruck mit Raney-Nickel
als Katalysator reduziert. Durch Abkühlen, Absaugen
und Waschen mit einer geringen Äthermenge erhält Herstellung 5
man das Amin. Schmelzpunkt: 166°C. Durch starke 60
Konzentrierung des alkoholischen Filtrats gewinnt 69 g (0,45 Mol) 2-Amino-5-nitrophenol und 27,4 g
man eine weitere Menge des Amins. Schmelzpunkt: (0,15 Mol) Thienylsulfonylchlorid läßt man 2V2 Stun-159
0C. Insgesamt erhält jnan also 8 g Produkt, das den am Rückflußkühler in 225 cm3 Acetonitril
nach Kristallisieren aus Äthanol bei 1660C schmilzt. kochen. Nach Ansäuern mit Chlorwasserstoffgas oder
0,5 g (0,0025 Mol) 2-Methylsulfonylamino-5-amino- 65 mit ätherischer Chlorwasserstoffsäure wird das Chlorphenol
werden in 8 cm3 Acetonitril aufgelöst. Diese hydrat des 2-Amino-5-nitrophenols abgesaugt. Das
Lösung versetzt man mit 0,55 g (0,0025 Mol) Lauryl- Acetonitrilfiltrat wird trockengedampft und der Rückchlorid
und läßt sie 1 Stunde am Rückflußkühler stand wird in kaltem Natriumhydroxyd 5 η aufgelöst.
Nach Filtrieren wird durch Ansäuern mit Salzsäure
gefällt. Nach Absaugen, Waschen mit einer normalen Salzsäure und Umkristallisieren aus Wasser erhält
man 21 g l-Thienylsulfonylamino-S-nitrophenol.
Schmelzpunkt: 178° C.
21 g (0,07 Mol) dieser Nitro verbindung werden in Äthanol unter Wasserstoffdruck mit Raney-Nickel
als Katalysator reduziert. Nach fast vollständigem Abdampfen des Lösungsmittels, Absaugen und
Waschen mit einer geringen Äthermenge erhält man 14 g eines Amins. Schmelzpunkt: 155°C. Nach
Umkristallisieren aus Wasser ist der Schmelzpunkt unverändert 155° C.
6,75 g (0,025 Mol) 2-Thienylsulfonylamino-5-aminophenol werden in 80 cm3 Acetonitril aufgelöst. Dieser
Lösung fügt man eine Lösung von 5,5 g (0,025 Mol) Laurylchlorid in 20 cm3 Acetonitril hinzu, worauf
man das Ganze 3 Stunden am Rückflußkühler kochen läßt. Nach Einengen bis zur Hälfte, Abkühlen,
Absaugen und Waschen mit Äther wird aus Alkohol kristallisiert. Man erhält 10 g Farbstoffbildner der
Formel:
H3C-(CH2)10 —CO —NH-!
1-NH-SO2
Schmelzpunkt: 1150C.
Die mit den erfindungsgemäßen Farbstoffbildnern gebildeten Farbstoffe sind dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein sehr günstiges Absorptionsmaximum besitzen. Sie ergeben nach Entwicklung mit einem
aromatischen Aminoentwickler, wie 2-Methyl-4-diäthylaminoanilin, blaugrüne Farbstoffe mit einem
stärker bathochromen Absorptionsmaximum, als es bei den bekannten 2,5-Diacylaminophenolen auftritt.
Darüber hinaus sind die mit den erfindungsgemäßen Farbstoffbildnern gebildeten Farbstoffe noch besonders
durch ihre auffallend gute Säurebeständigkeit gekennzeichnet. Der bathochrome Effekt tritt besonders
hervor bei den Produkten, die eine R—SO2—NH-Gruppe
in 5-Stellung tragen.
Kurve I gibt die Absorption des Farbstoffes wieder, der bei der Entwicklung mit 2-Methyl-4-diäthylaminoanilin
in Anwesenheit des Farbstoffbildners nach Herstellung 2
OH
H3C—x
:—SO2-NH-x
gebildet wird. Das Absorptionsmaximum liegt bei 660 ηαμ..
Kurve II gibt die Absorption des Farbstoffes
Kurve II gibt die Absorption des Farbstoffes
OH — NH-CO-(CH2)14 — CH3
wieder, der bei der Entwicklung mit 2-Methyl-4-diäthylaminoanilin
in Anwesenheit des Farbstoff bildners nach der USA.-Patentschrift 2 772 162
— NH — CO — (CH2)14 — CH3
\ >— CO — NH —ν ,
COOH
gebildet wird. Das Absorptionsmaximum liegt bei 640 ηιμ.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Farbstoff bildner photographischen
Halogensilberemulsionen einverleibt, die mit Hilfe der üblicherweise verwendeten Kolloide, wie Gelatine,
Polyvinylalkohol, Kollodium oder anderer natürlicher oder synthetischer Kolloide hergestellt wurden, beispielsweise
nach dem belgischen Patent 568 153. Diese Emulsionen werden dann zu Ein- oder Mehrschichtenmaterial
verarbeitet. Die Halogensilberemulsionen können auf einen Träger aus Papier, Glas,
Nitrocellulose, Celluloseester (z. B. Cellulosetriacetat), Polyester, Polystyrol oder einem anderen natürlichen
oder synthetischen Harz aufgetragen werden. Ein derartiges Mehrschichtenmaterial ist gewöhnlich (von
unten nach oben) wie folgt zusammengesetzt: ein Träger, eine für rotes Licht sensibilisierte Emulsionsschicht
mit einem Farbstoffbildner für Blaugrün, eine für grünes Licht sensibilisierte Emulsionsschicht mit
einem Farbstoffbildner für Purpur und eine für blaues Licht empfindliche Emulsionsschicht mit einem
Farbstoff bildner für Gelb. Zwischen der für blaues Licht empfindlichen und der für grünes Licht empfindlichen
Emulsionsschicht ist gewöhnlich eine Gelbfilterschicht angeordnet, die meistens aus kolloidalem
Silber besteht.
Die neuen Farbstoffbildner können nicht nur in der lichtempfindlichen Halogensilberemulsionsschicht
selbst, sondern auch in einer benachbarten unempfindlichen Kolloidschicht oder in einer unempfindlichen
Schicht, die durch eine wasserdurchlässige Kolloidschicht von der lichtempfindlichen Emulsionsschicht
getrennt ist, anwesend sein.
Die aromatischen Aminoverbindungen, die als Entwicklersubstanz für derartiges Material verwendet
werden können, umfassen die Di- und Triaminoarylverbindungen, besonders Ν,Ν-Dialkyl-p-phenylendi-
amin und deren Derivate, wie N,N-Dialkyl-N'-sulfomethyl-
oder Carboxymethyl-p-phenylendiamin.
Nach der Aufnahme wird das latente Silberbild in den verschiedenen Emulsionsschichten durch Farbentwicklung
in ein Farbbild umgesetzt, während nach dem Umkehrverfahren das latente Silberbild erst zu
einem metallischen Silberbild entwickelt wird, worauf zur Erzeugung eines positiven Farbbildes das Material
wieder belichtet, dann farbentwickelt und schließlich gebleicht wird.
Nach der Entwicklung wird das photographische Material gespült und zum Entfernen der restlichen
Halogensilbersalze in einem Säurebad fixiert. Nach Fixieren und Spülen wird das photographische
Material zum Entfernen des reduzierten Silbers in einem Bleichbad behandelt. Gegebenenfalls wird das
photographische Material ein zweites Mal fixiert, gespült und dann getrocknet.
Das folgende Beispiel dient der Erläuterung der Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Vor dem Vergießen werden zu 0,5 kg einer für rotes Licht sensibilisierten Bromjodsilberemulsion 7 g
Farbstoffbildner nach Herstellung 2 zugesetzt, der in 53 cm3 Äthanol und 17 cm3 Natriumhydroxyd η
aufgelöst ist. Nach Ansäuern mit Essigsäure auf einen ρπ-Wert von 6,5 und Zugabe der üblichen
Zusätze, wie Härtemittel, Netzmittel, Stabilisatoren, wird diese Emulsion auf eine Gesamtmenge von
1 kg gebracht und auf die mit einer Lichthofschutzschicht beschichtete Seite eines Trägers aufgetragen.
Auf diese Emulsionsschicht wird eine Gelatineschicht aufgetragen, auf die Gelatineschicht eine für grünes
Licht sensibilisierte Bromjodsilberemulsionsschicht, auf diese eine als Gelbfilterschicht dienende kolloidales
Silber enthaltende Gelatineschicht und auf diese eine unsensibilisierte Bromjodsilberemulsionsschicht, die
ihrerseits mit einer photographischen Schutzschicht (einer sogenannten Antistreßschicht) überzogen wird.
Nach Belichtung wird in einem Farbentwicklungsbad der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
2-Methyl-4-diäthyIaminoanilin 3 g
Natriumhexametaphosphat 2 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 4 g
Natriumcarbonat (1 H2O) 20 g
Kaliumbromid 2 g
Wasser bis 1000 cm3
Dann wird das Material 30 Sekunden gespült und in einem Säurebad der folgenden Zusammensetzung
fixiert:
Natriumthiosulfat (trocken) 200 g
Borax 8 g
Natriumsulfit 25 g
Kalialaun 15 g
Borsäure 7,5 g
Wasser bis 1000 cm3
Dann wird das Material 10 Minuten gespült und in einem Bad der folgenden Zusammensetzung
gebleicht:
Kaliumferricyanid 100 g
Kaliumbromid 25 g
Borax 20 g
Borsäure 5 g
Wasser bis 1000 cm3
Schließlich wird das Material 5 Minuten gespült und in einem Bad der folgenden Zusammensetzung
fixiert:
Natriumthiosulfat (wasserfrei) 130 g
Natriumsulfit 10 g
Natriumcarbonat 14 g
Wasser bis 1000 cm3
Man erhält ein blaugrünes Bild mit einem Absorptionsmaximum bei 660 ηιμ.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von photographischen Farbbildern, wobei ein latentes Silbersalzbild
in einem photographischen Material mit einem primären aromatischen Aminoentwickler
entwickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Entwicklung in Anwesenheit eines Farbstoffbildners
der folgenden allgemeinen Formel
45 OH
NH-X
-NH-L
55 erfolgt, in der eines der beiden Symbole X und Y ein — S O2 R-Radikal und das andere ein Acylradikal
—COR bedeutet, wobei R eine Alkylgruppe
oder eine substituierte Alkylgruppe, eine Alkarylgruppe oder eine substituierte Alkarylgruppe,
eine Arylgruppe oder eine substituierte Arylgruppe, einen Heterokern oder einen substituierten
Heterokern darstellt und einer dieser Substituenten eine Kohlenstoff kette mit 10 bis
20 Kohlenstoffatomen enthält.
2. Farbenphotographisches Mehrschichtenmaterial für das Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der Halogensilberemulsionsschichten
dieses Materials einen Farbstoffbildner der allgemeinen Formel nach Anspruch 1 enthält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 618/414 6.
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