DE1088540B - Verfahren und Vorrichtung zur UEbertragung von Informationen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur UEbertragung von InformationenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Übertragen und Empfangen
eines phasenmodulierten Informationsimpulses.
Beim Übertragen von Daten zwischen entfernt voneinander liegenden Orten über die jetzt üblichen Fernsprechnetze
hat sich gezeigt, daß durch Störimpulse hervorgerufene Fehler weitgehend eingeschränkt werden
können, wenn die Informationen durch bitsynchrone phasenmodulierte Signale übertragen werden.
In einer solchen Vorrichtung werden die »JA«- und »NEIN«-Teile der Information in Form von 180°
betragenden Phasenverschiebungen eines Hilfsträgers übertragen, dessen Frequenz in einem ganzzahligen
Verhältnis zur Bitfolgefrequenz, d. h. zur Übertragungsfrequenz der einzelnen Informationsanteile,
steht. Somit muß, wenn ein Fehler auftritt, der Störimpuls größer als das Signal und in bezug auf das
Informationsbit um 180° verschoben sein. Ein Impulsamplitudenwechsel wirkt sich daher nur auf die
Größe des Informationsträgers und nicht auf die die Information tragende Polarität aus.
Die Erzeugung des in Übereinstimmung mit der zu übertragenden Information phasenmodulierten Hilfsträgerzeichens
ist verhältnismäßig einfach. Indessen ist die Feststellung eines solchen Signals, nachdem es
über ein Fernsprechnetz, das mit Einseitenbandmodulation mit unterdrücktem Träger arbeitet, übertragen
worden ist, insofern schwierig, als das ursprüngliche Bezugssignal, d. h. der Hilfsträger bei dieser Übertragungsart
verlorengeht. Das Problem ist ferner durch die Tatsache schwierig, daß bei vielen Fernsprechnetzen
das Frequenzspektrum des übermittelten Signals dadurch verändert wird, daß die für die
Modulation und Demodulation des Trägers benutzten Oszillatoren an verschiedenen Orten stehen und außerdem
nicht immer ihre Frequenz genau einhalten. Der zu dem Detektorkreis des Empfängers gelangende
phasenmodulierte Hilfsträger hat daher nicht ständig die Frequenz, die dem ihm zugeordneten Signal entspricht.
Die Phase der empfangenen Information schwankt daher laufend in demselben Maße, wie sich
das Frequenzspektrum gegen seinen Sollwert verschiebt.
Zur Behebung dieser Schwierigkeiten ist bereits ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei dem ein Vergleich
der Phasenbeziehungen der aufeinanderfolgenden Bits durchgeführt wird. Dabei enthält jedes Bit
mehrere Wellenzüge des Hilfsträgers. Eine solche Anordnung genügt, wenn die Bitfölgefrequenz beträchtlich
kleiner ist als die Frequenz des Hilfsträgers, weil dabei mehrere Schwingungen des Hilfsträgers auf ein
Bezugssignal entfallen, und daher, wenn nur eine Schwingung des Trägers durch einen Störimpuls überlagert
wird, die Fehlerwahrscheinlichkeit noch verhältnismäßig klein ist. Wenn die Bitfolgefrequenz sich
Verfahren und Vorrichtung
zur Übertragung von Informationen
zur Übertragung von Informationen
Anmelder:
IBM -Deutschland
Internationale Büro-Maschinen
Gesellschaft m.b.H.,
Sindelfingen (Württ), Tübinger Allee 49
Sindelfingen (Württ), Tübinger Allee 49
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 18. Februar 1958
V. St. v. Amerika vom 18. Februar 1958
Emil Hopner und Harold George Markey,
San Jose, Calif. (V. St, Α.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
jedoch der Frequenz des Hilfsträgers nähert, entfallen weniger und weniger Schwingungen des Hilfsträgers
auf das Bezugssignal, und die Fehlerwahrscheinlichkeit wächst an, weil ein Störimpuls von der Größe
einer einzigen Schwingung des Hilfsträgers erstens als ein Bitfehler und zweitens als ein Bezugsfehler für
das folgende Bit erscheinen kann. Infolgedessen können unter gewissen Bedingungen durch Störimpulse
hervorgerufene Fehler sich verdoppeln, anstatt sich zu vermindern.
Diese Nachteile werden durch das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung dadurch beseitigt,
daß bei der zwischen einem Sender und einem Empfänger mit Einseitenbandmodulation und unterdrücktem
Träger vor sich gehenden Datenübertragung, wobei ein der zu übertragenden Information entsprechend
phasenmoduliertes Hilfsträgersignal verwendet wird, das zusammen mit einem Gruppenleitsignal
weitergeleitet wird, ein ungedämpftes Bezugssignal im Empfänger aus dem ankommenden phasenmodulierten
Hilfsträgersignal und dem Ausgangssignal des Empfängers wiederhergestellt und darauf die
in dem empfangenen phasenmodulierten Hilfsträgersignal enthaltene Information festgestellt wird.
Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehender Beschreibung an Hand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes zu entnehmen. In den Zeichnungen stellt dar:
Fig. 1 ein den Sender erläuterndes Blockdiagramm, Fig. 2 ein den Empfänger erläuterndes Blockdiagramm,
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3 4
Fig. 3 und 4 ein das Frequenzspektrum und dessen 1600 ITz und entspricht damit der Bitfolgefrequenz.
Verschiebung erläuterndes Diagramm für einen ge- Das Informationstaktgebersignal ICS (Fig. 6) kann in
maß der Erfindung betriebenen Übertragungskanal. jeder geeigneten Weise als zweite Harmonische des
Fig. 5 das Schaltschema des in Fig. 1 gezeigten Taktgebersignals MCS erzeugt werden. Das Infor-
Senders, 5 mationssignal IF wird der Klemme 26 der Modu-
Fig. 6 eine graphische Darstellung der durch den lationsanordnung über den Treiberkreis 27 zugeführt,
Sender erzeugten Impulse, der als ein Teil des Informationseingangskreises be-
Fig. 7a und 7b das Schaltbild des in Fig. 2 in trachtet werden kann.
Blockform gezeigten Empfängers, Die Modulationsanordnung 15 ist ein symmetrischer
Fig. 8 die von den Kreisen des Hilfsträger- io Modulator, der das in Fig. 6 mit H bezeichnete bitgenerators
und des Taktgebers des Datenempfängers synchrone phasenmodulierte Hilfsträgersignal erzeugt,
erzeugten Wellenformen, Das Informationssignal IF bewirkt, daß die Klemme
Fig. 9 die durch die Anordnungen für die Zeichen- 30 des Modulators über den Diodenkreis 31 an Erde
feststellung und den in Fig. 2 enthaltenen Informa- gelegt wird, wenn die Information eine »1« ist, bzw.
tionsausgangskreis erzeugten Wellenformen, 15 daß die Klemme 32 über den Diodenkreis 33 geerdet
Fig. 10 das Blockschaltbild einer Abart des in Fig. 1 wird, wenn die Information eine »0« ist. Die Infor-
gezeigten Senders. mation ist daher in dem phasenmodulierten Hilfsträger
Wie insbesondere aus den Fig. 1 bis 4 der Zeich- in Form von 180° betragenden Phasenverschiebungen
nungen ersichtlich ist, umfaßt die Datenübertragungs- zum Hilfsträger enthalten. Ein Bitzeitraum entspricht
vorrichtung im wesentlichen einen Sender (Fig. 1), 20 in diesem Fall 1 bis IV2 Schwingungen des Hilfs-
der mit einem Empfänger (Fig. 2) über einen für Ein- trägers. Mit anderen Worten, wenn eine »1« über-
seitenbandmodulation mit unterdrücktem Träger ge- tragen wird, ist der phasenmodulierte Hilfsträger H
eigneten Übertragungskanal verbunden ist, der das in Phase mit dem Hilfsträgersignal SCS, und wenn
eigentliche Frequenzspektrum des Senders um einen eine »0« übertragen wird, ist der phasenmodulierte
Betrag von α Hz (vgl. Fig. 3 und 4) verschiebt. 25 Hilfsträger H um 180° aus der Phase mit dem Hilfs-
Der Sender (Fig. 1) gibt ein bitsynchrones Hilfs- trägersignal SCS. Das Signal H wird der Eingangsträgersignal
ab, das entsprechend den aus einer be- klemme des Übertragungskanals über den Signalliebigen
Ableseeinrichtung stammenden codierten summierungskreis 16 und das Bandpaßfilter 35 zuDaten
phasenmoduliert ist, und gleichzeitig damit ein geführt.
Gruppenleitsignal, das eine vorbestimmte Frequenz 30 Die Anordnung 11 für die Erzeugung des Gruppen-
hat und in Synchronismus mit dem phasenmodulierten leitsignals PS enthält das Gruppenleitsignalfilter 36,
Hilfsträgersignal ist. das über den Kathodenverstärker 37 mit dem Signal-
Der Sender enthält Anordnungen 10 bis 12 und 14 summierungskreis 16 in Verbindung steht. Das
bis 16 für die Erzeugung des Hilfsträgersignals, des Gruppenleitsignalfilter filtert die erste Harmonische,
Gruppenleitsignals und des der auszusendenden Daten- 35 d, h. die Grundwelle des Taktgebersignals MCS aus
einheit entsprechenden Informationssignals sowie für und erzeugt so das in Fig. 6 mit PS bezeichnete
die Synchronisierung der Signale, die Modulation des Gruppenleitsignal von 800 Hz, das gleichzeitig und in
Hilfsträgersignals mit dem Informationssignal zur Synchronismus mit dem phasenmodulierten HilfsHerstellung
eines bitsynchronen phasenmodulierten träger H, aber mit einer wesentlich niedrigeren Am-Hilfsträgersignals
und für das Summieren von Signa- 40 plitude übertragen wird.
len, um den phasenmodulierten Hilfsträger gleichzeitig Die Frequenz des Gruppenleitsignals PS fällt in das
mit dem Gruppenleitsignal dem Übertragungskanal Minimalenergieband des phasenmodulierten Signal-
(nicht gezeigt) zuzuführen. spektrums (Fig. 3) und tritt daher nicht mit dem
Die einzelnen Teile des Senders sind in Fig. 5, die phasenmodulierten Hilfsträgersignal H in Wechselvon
ihm erzeugten Signale in Fig. 6 dargestellt. Der 45 beziehung. Die Frequenz des Gruppenleitsignals PS
Taktgeberkreis 14 steuert die von den Anordnungen hängt daher von der Frequenz des Hilfsträgersignals
10, 11 und 12 erzeugten Signale. Die Ausgangssignale SCS und der Bitfolgefrequenz ab, weil diese das
dieser Kreise sind daher alle synchron. Da jede hierzu Signalspektrum und die Lage des Minimalenergiegeeignete
Einrichtung als Taktgeber benutzt werden bandes bestimmen. Die mittlere Frequenz des Minimalkann,
ist letzterer in den Fig. 1 und 5 nur in Block- 50 energiebandes wird durch die Differenz zwischen der
form dargestellt. Das in Fig. 6 mit MCS bezeichnete Hilfsträger- und der Bitfolgefrequenz, im Beispiel
Taktgebersignal hat eine Frequenz von 800 Hz. 800 Hz, bestimmt.
Die Anordnung 10 für die Erzeugung des Hilfs- Der phasenmodulierte Hilfsträger H und das
trägersignals besteht aus dem Filter 20 und dem Ver- Gruppenleitsignal PS werden dem mit Einseitenbandstärker
21, dessen Ausgang über den Kathoden- 55 modulation mit unterdrücktem Träger arbeitenden
verstärker 22 mit der Eingangsklemme 23 der Modu- Übertragungskanal zugeführt, wobei, wie bereits erlationsanordnung
15 verbunden ist. Die Anordnung 10 wähnt, ein Signalspektrumswechsel durch Rotation
liefert das Hilfsträgersignal, das durch Ausfiltern der der Vektoren H und H' (vgl. Fig. 4) entsteht. Das
dritten Harmonischen des Taktgebersignals MCS eine phasenmodulierte Hilfsträgersignal wird in der Fig. 4
Frequenz von 2400 Hz hat. 60 durch den Vektor H angedeutet, während der phasen-
Das Hilfsträgersignal ist in Fig. 6 mit SCS be- verschobene modulierte Hilfsträger durch den
zeichnet. Vektor H' dargestellt wird. Der Winkel α zwischen
Die Anordnung 12 zur Erzeugung des Informations- den beiden Vektoren entspricht dem Betrage der Versignals
kann jede geeignete Einrichtung sein, die ein Schiebung des Frequenzspektrums. Das Gruppensignal
Informationssignal IF (vgl. Fig. 6) mit einer vorbe- 65 PS wird ebenfalls um α Hz verschoben. In Fig. 4 entstimmten
Bitzahl, z.B. von 1600Bits/sec, liefert. Die spricht der mit PS' bezeichnete Vektor dem verAnordnung
12 enthält eine Einrichtung zur Erzeugung schobenen Gruppenleitsignal. Die Signale H' und PS'
von Informationstaktimpulsen für die Synchronisie- sind die Signale, die dem Empfänger zugeführt werden,
rung der Information. Die Folgefrequenz der von Der in Fig. 1 dargestellte Sender arbeitet nach
dieser Einrichtung abgegebenen Impulse beträgt 70 einem bitsynchronen Prinzip, d. h., die Bitfolge-
frequenz steht in einem ganzzahligen Verhältnis zu der des Hilfsträgers. Es ist selbstverständlich, daß
auch eine nichtsynchrone Bitfolgefrequenz benutzt werden kann. Ein hierfür geeigneter Sender ist in
Fig. 10 dargestellt und wird später beschrieben werden.
Gemäß Fig. 2 besteht der Datenempfänger im wesentlichen aus den Anordnungen 40, 41 und 43, 44
für die Wiederherstellung des phasenverschobenen Hilfsträgersignals SCS', für die Erzeugung des Emp- ">
fängertaktgebersignals, und für die Demodulation oder
Feststellung des phasenverschobenen modulierten Hilfsträgers H' mit dem wiederhergestellten phasenverschobenen
Hilfsträger SCS', um das Ausgangsinformationssignal OIS für die Informationsausgangs- ΐ·5
einrichtung mit Hilfe des Empfängertaktgebersnignals RCS zu erzeugen.
Die Einzelheiten des Datenempfängers können aus den Fig. 7 a und 7 b und der schematischen Darstellung
der Fig. 2 ersehen werden.
Nach den Fig. 7 a und 7 b besteht die Anordnung 40 für die Wiederherstellung des phasenverschobenen
Hilfsträgers aus dem 1-Bit-Verzögerungskreis 50, dem
symmetrischen Modulator 51, dem Filter für den phasenverschobenen Hilfsträger 52, dem Verstärker
53 und dem rechteckige Impulse liefernden Kreis 54, der die Doppeltriode V2 enthält. Das phasenverschobene
modulierte Hilfsträgersignal H' (Fig. 8) wird
durch den Verzögerungskreis 50 um einen Bit-Zeitraum (Öif'-Signal in Fig. 8) verzögert. Das Signal DH'
wird der Klemme 56 des symmetrischen Modulators zugeführt. Wenn ein der Information entsprechendes
Ausgangsinformationssignal OIS, das in dem phasenverschobenen modulierten Hilfsträger H' enthalten
und mit diesem in Synchronismus ist, dem in Gegentaktschaltung arbeitenden Modulator 51 über die Leitungen
ρ und / und die Klemmen 57 und 58 zugeführt werden kann, arbeitet dieser Modulator in derselben
Weise wie der in dem Sender enthaltene, indem er bei einem »1«-Bit des Informationssignals OIS ein in
Phase befindliches Ausgangssignal, dagegen bei einem »O«Bit des Informationssignals O/6* ein um 180°
phasenverschobenes Ausgangssignal abgibt. Der Modulator stellt somit den Hilfsträger durch Umkehrung
der Bitanteile (1 bis IVe Schwingungen) des verzögerten
phasenverschobenen modulierten Hilfsträgers DH' zu 'den durch das Informationssignal OIS
bestimmten Zeiten wieder her, um das phasenverschobene Hilfsträgersignal SCS' (Fig. 8) zu erzeugen.
Der Ausgang des Modulators 51 steht mit der Signalfeststellungsanordnung 43 und dem Empfängertaktgebergenerator
41 über das Filter 52, den Verstärker 53, die Leitung d und den Rechteckimpulse liefernden
Kreis 54 in Verbindung, an dessen Ausgang die Kathodenverstärker 63 und 64 angeschlossen sind, die
das rechteckförmige phasenverschobene Hilfsträgersignal (SCS')2 erzeugen (Fig. 8).
Der Empfängertaktgeber 41, der das Empfängertaktgebersignal RCS erzeugt, besteht aus dem Filter
70, dem Verstärker 71, dem symmetrischen Modulator 72, dem Filter 73, dem phasenberichtigenden Verstärker
74 und dem Impulsformerkreis 75. Das Gruppenleitsignal PS' (nicht dargestellt) wird aus
dem ankommenden Signal durch das Filter 70 ausgesiebt, im Verstärker 71 verstärkt und der Eingangsklemme
76 des symmetrischen Modulators 72 zugeführt. Außerdem wird dem Modulator 72 das
rechteckförmige phasenverschobene Hilfsträgersignal (SCS)2 über Leitung h zugeleitet. Während die
Frequenz des Gruppenleitsignals PS' durch den Übertragungskanal um a Hz verschoben wird, bleibt
die relative Frequenzdifferenz zwischen dem phasenverschobenen Gruppenleitsignal\P5" und dem wiederhergestellten
Hilfsträgersignal SCS' konstant, da das Hilfsträgersignal ebenfalls um α Hz phasenverschoben
wird.
Das Empfängertaktgebersignal eignet sich nicht für eine graphische Wiedergabe, es ist daher nicht in
Fig. 8 dargestellt. Jedoch kann mathematisch gezeigt werden, daß das Ausgangssignal des Modulators 72
eine Frequenz hat, die der Bitfolgefrequenz der Einrichtung entspricht, weil die Differenzfrequenz zwischen
den 800 Hz des Gruppenleitsignals PS und den 2400 Hz des Hilfsträgersignals SCS des Senders
1600 Hz ist.
Das aus dem symmetrischen Modulator 72 kommende Signal wird im Kreis 73 gefiltert, verstärkt und in der
Phase berichtigt und sodann über Leitung i dem Impulsformerkreis 75 zugeführt (vgl. Fig. 8: RCS).
Der Impulsformerkreis 75 (Fig. 7 b) besteht aus dem das Signal rechteckig machenden Kreis 80, dem
Steuerkreis 81 für den Sperrschwinger 82 und dem einstellbaren Verzögerungskreis 83. Das J?C5"-Signal
aus dem phasenberichtigenden Verstärker 74 wird durch den Kreis 80 mit der Doppeltriode V-IB rechteckig
gemacht, wodurch das Signal (RCS)2 (vgl. Fig. 8) entsteht, das nun dem Steuerkreis 81 zugeführt
wird, der die Steuerimpulse für den Sperrschwinger 82 erzeugt. Der Impulstransformator 86,
dessen Primärwicklung im Anodenkreis des Sperrschwingers 82 liegt, erzeugt Impulse für den Unterdrückerkreis
der Signalfeststellungsanordnung 43. Der Ausgang des Sperrschwingers 82 wird auch den Ausgangsgattern
der Informationsausgangsanordnung 44 über den Verzögerungskreis 83 zugeführt. Das Unterdrückungsimpulssignal
SPS und die Schaltimpulssignale GPS sind in Fig. 9 zusammen mit den Signalen
dargestellt, die in der Signalfeststellungsanordnung 43 vorkommen.
Die Signalfeststellungsanordnung 43 besteht aus dem Filter 89, dem Verstärker 90, dem symmetrischen
Demodulator 91, dem Integrator 92, dem Unterdrückerkreis 93 und dem Impulsverstärker 94. Der
phasenverschobene modulierte Hilfsträger H' wird im Verstärker 90, dessen Ausgangssignal dem symmetrischen
Demodulator 91 sowie dem Hilfsträgergenerator 40 zugeführt wird, verstärkt. Der andere
Eingang zum Demodulator 91 ist das über die Leitungen g, h zugeführte rechteckförmige wiederhergestellte
Hilfsträgersignal (SCS')2 aus dem Hilfsträgergenerator
40. Der phasenverschobene modulierte Hilfsträger H' und das rechteckförmige Hilfsträgersignal
werden zusammen mit dem vom Ausgang des Demodulators 91 erhaltenen demodulierten und mit DMS
bezeichneten Signal in Fig. 9 gezeigt. Der Demodulator erzeugt ein positives Signal, wenn das phasenmodulierte Hilfsträgersignal H' ein »1«-Bit enthält,
und ein negatives Signal, wenn das Signal H' ein »O«-Bit enthält.
Das DM^-Signal wird dem Integrator 92 zugeführt,
der aus dem Kondensator 92 c und dem Widerstand 92 r besteht und das Signal IS erzeugt (Fig. 9). Der
Kondensator 92 c wird entsprechend dem einkommenden Signal DMS aufgeladen und am Ende jedes Bit-Zeitraumes
durch den Unterdrückerkreis 93 entladen, der über die Leitungen b und c ein Impulssignal
(SPS in Fig. 9) von dem im Anodenkreis des Sperrschwingers 82 des Empfängertaktgebers 41 liegenden
Impulsformer 86 erhält. Das unterdrückte Impulssignal SPS (Fig. 9) erscheint am Ende jedes Bit-Zeit-
raumes. Seine Phasenbeziehung entspricht dem Informationssignal IS, das durch den phasenberichtigenden
Verstärker 74 berichtigt worden ist. Das Impulssignal SPS gelangt auf den Kondensator 92 c, der
über den Unterdrückerkreis 93 mit Erde in Verbindung steht. Das Impulssignal IPS (vgl. Fig. 9), das
durch Unterdrücken des integrierten Impulses entsteht, entspricht bezüglich seiner Polarität der übertragenen
Dateneinheit.
Das Signal IPS wird über die Leitung α dem Impulsverstärker
94 zugeführt, der einen Gegentaktimpuls zu den Gittern des Flip-Flops 99 in der Informationsausgangsanordnung
44 über die beiden Schaltkreise 100 und 101 gibt. Diese Schaltkreise werden durch den schwach verzögerten Schaltimpuls GPS gesteuert,
der aus dem Verzögerungskreis 83 im Impulsformerkreis 75 des Empfängertaktgeberimpulsgenerators
41 kommt. Das Informationsausgangssignal /OS* (Fig. 9) tritt an den Klemmen 106 und 107 der
Informationsausgangsanordnung auf und gleicht dem ao Signal des Informationserzeugers 12 des Senders.
Fig. 10 zeigt eine Anordnung zur Aussendung eines phasenmodulierten Hilfsträgersignals, das nicht bitsynchron
ist. Der Sender ist dem in Fig. 1 gezeigten mit der Ausnahme ähnlich, daß die Erzeugung des
Hilfsträgersignals nicht durch das Taktgebersignal, das die Informations- und Gruppenleitsignale erzeugt,
gesteuert wird. Wie aus der Fig. 10 ersichtlich, besteht der Sender aus einer informationsverarbeitenden Anordnung
112, z. B. einer Rechenmaschine, die unter Steuerung durch ihren eigenen Taktgeber ein Informationseingangssignal
mit einer für den Rechenbetrieb geeigneten Frequenz erzeugt, dem Hilfsträgergenerator
110, z. B. einem Oszillator, der das Hilfsträgersignal
mit einer anderen vorbestimmten Frequenz erzeugt, dem Generator 111 für die Erzeugung des
Gruppenleitsignals, das mit dem Informationseingangssignal synchron ist, und dem symmetrischen Modulator
115 für die Phasenmodulation des Hilfsträgersignals in Übereinstimmung mit dem Informationssignal der
Anordnung 112.
Der Generator 111 enthält den symmetrischen Modulator IHM, das Filter 111F und den Kathodenverstärker
111 C. Das Gruppenleitsignal wird durch Modulation des Hilfsträgersignals mit dem Informationstaktgebersignal
der Rechenmaschine im Modulator 111 M durch Ausfiltern der unerwünschten oberen
Seitenbänder erzeugt und über den Kathodenverstärker 111 C dem Signalsummierungswerk 116 zugeführt.
Die Frequenz des Hilfsträgersignals kann um einen Winkel ß, bezogen auf die Frequenz des Informationssignals, verschoben werden, weil jedes Signal unabhängig
voneinander erzeugt wird. Die Frequenzdifferenz hat nämlich insofern keine Wirkung auf die
Tätigkeit des Empfängers (Fig. 2, 7 a und 7 b), weil die Frequenz des Gruppensignals auch um einen
Winkel β verschoben ist. Die Reaktion des Empfängers auf die ß-Verschiebung ist dieselbe wie auf die α-Verschiebung,
die durch den Übertragungskanal verursacht wird. Der Empfänger arbeitet" daher in der
vorstehend beschriebenen Weise.
Claims (9)
1. Verfahren zur Übertragung von Informationen mit Einseitenbandmodulation und unterdrücktem
Träger zwischen einem Sender und einem Empfänger mittels eines der zu übertragenden Information
entsprechend phasenmodulierten Hilfsträgersignals, das zusammen mit einem Gruppenleitsignal
weitergeleitet wird, dadurchgekennzeichnet,
daß im Empfänger ein ungedämpftes Bezugssignal aus dem ankommenden phasenmodulierten Hilfsträgersignal
und dem am Empfängerausgang entstehenden Signal wiederhergestellt und sodann die
in dem phasenmodulierten Hilfsträgersignal enthaltene Information festgestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Empfänger aus dem Gruppenleitsignal
und dem Bezugssignal ein das Ausgangssignal steuerndes Synchronisiersignal gebildet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das wiederhergestellte Bezugssignal
dem vom Sender erzeugten, nicht phasenmodulierten Hilfsträgersignal entspricht.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Wiederherstellung des
Bezugssignals das ankommende Signal eine vorbestimmte Verzögerung erfährt und eine Modulation
des verzögerten Eingangssignals mit dem Ausgangssignal erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gruppenleitsignal und
das Hilfsträgersignal synchronisiert sind.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen Sender, der einen Informationsgenerator (12), einen Hilfsträgergenerator
(10) und einen Gruppenleitsignalgenerator (11) sowie eine Einrichtung (15) zur Phasenmodulation und ein Netzwerk (16) für die
Vereinigung der zu übertragenden Signale enthält, sowie ferner gekennzeichnet durch einen Empfänger,
der aus einem Kreis (40) für die Wiederherstellung des phasenverschobenen Hilfsträgersignals,
einem Signalfeststellungskreis (43) sowie einem von diesen beiden Kreisen gesteuerten Zeitgeberkreis
(41) und einem von letzterem gesteuerten Informationsausgangskreis besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Generatoren (10 bis 12)
des Senders durch einen eigenen Taktgeber (14) so gesteuert werden, daß ein bitsynchrones Hilfsträgersignal
entsteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender anstatt durch einen
Taktgeber durch das Ausgabewerk einer datenverarbeitenden Maschine derart gesteuert wird,
daß ein bitasynchrones Hilfsträgersignal entsteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Übertragungskanal zwischen
Sender und Empfänger eine Fernsprechleitung dient.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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