DE1088230B - Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und MischpolymerisatenInfo
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- DE1088230B DE1088230B DEC19746A DEC0019746A DE1088230B DE 1088230 B DE1088230 B DE 1088230B DE C19746 A DEC19746 A DE C19746A DE C0019746 A DEC0019746 A DE C0019746A DE 1088230 B DE1088230 B DE 1088230B
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F4/00—Polymerisation catalysts
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F2/00—Processes of polymerisation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F20/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
- C08F20/62—Monocarboxylic acids having ten or more carbon atoms; Derivatives thereof
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Description
Es ist bereits bekannt, Epoxyde als poiymerisationsauslösende
Verbindungen für die Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten aus ungesättigten,
polymerisationsfähigen Verbindungen zu verwenden. Epoxyde haben sich in ihrer Initiatorwirkung
als zu träge erwiesen, um praktisch für die Herstellung von Polymerisaten in Betracht gezogen zu
werden.
Es wurde gefunden, daß man Polymerisate und Mischpolymerisate aus ungesättigten, polymerisationsfähigen
Verbindungen vorteilhafter herstellen kann, wenn man als Initiatorsystem Epoxyde in Kombination
mit organischen Säuren verwendet.
Unter ungesättigten, polymerisationsfähigen Verbindungen sind Kohlenwasserstoffe, Ester, Äther,
Nitrile oder Amide, die mindestens eine polymerisationsfähige Doppelbindung enthalten, wie beispielsweise
Styrol, Vinyltoluol, Divinylbenzol, Methacrylsäureäthylester, Methacrylsäurebutylester, Acrylnitril
oder tert.-Butylacrylamid, zu verstehen. Für das Initiatorsystem eignen sich monomere Epoxyde, wie
beispielsweise Diisobutylenoxyd, Cyclohexenoxyd,
Indenoxyd, Styroloxyd, Vinyltoluoloxyd, zusammen mit allgemein organischen Säuren. Besonders geeignet
sind aliphatische und araliphatische Carbonsäuren, wie beispielsweise Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure
oder Phenylessigsäure.
Durch die Kombination von Epoxyden und Säuren ergibt sich eine Vielzahl von Initiatorsystemen, die
verschiedene Aktivitäten aufweisen können.
Die Epoxyde werden in Mengen von 1 bis 20°/», zweckmäßig 5 bis 15'°/o, bezogen auf die Menge des
Monomeren, eingesetzt. Die Menge an eingesetzter organischer Säure beträgt 0,01 bis 3 Mol, vorzugsweise
0,1 bis 2,5 Mol pro Epoxyd. Das Optimum der Polymerisatbildung ist von System zu System verschieden,
und kann durch Versuche leicht ermittelt werden. Durch Variation des Mengenverhältnisses
zwischen Epoxyd und organischer Säure im Initiatorsystem ist es möglich, das Molekulargewicht des Polymerisats
genau einzustellen. So ist beispielsweise bei der Blockpolymerisation von Styrol mit Styroloxyd
und Essigsäure bei gleichbleibender Menge Styroloxyd mit zunehmender Menge Essigsäure ein Abfall der
K-Werte festzustellen.
Verfahren zur Herstellung
von Polymerisaten
und Mischpolymerisaten
und Mischpolymerisaten
Anmelder:
Chemische Werke Hüls
Aktienges ells chaft,
Marl (Kr. Recklinghausen)
Marl (Kr. Recklinghausen)
K-Wert
Mol Essigsäure pro Mol Epoxyd
0,2 I 0,5 I 1,0 1,5 I 2,0
0,2 I 0,5 I 1,0 1,5 I 2,0
87
72
61
Die beschriebenen Initiatorsysteme sind hervorragend für die Blockpolymerisation geeignet; sie
Dr. Helmut Wieschollek, Dr. Franz Stürzenhofecker,
Dr. Franz Broich und Dr. Walter Franke,
Dr. Franz Broich und Dr. Walter Franke,
Marl (Kr. Recklinghausen),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
lassen sich aber auch für die Lösungs-, Suspensionsund Emulsionspolymerisation einsetzen.
Die Polymerisation wird nach dem vorliegenden Verfahren, gegebenenfalls unter Anwendung von
Druck, bei Temperaturen von 60 bis 160° C, vorzugsweise von 70 bis 120° C, durchgeführt. Die Aktivität
der beschriebenen Initiatorsysteme ist temperaturabhängig. Insbesondere bei der Blockpolymerisation
ist darauf zu achten, daß die Temperatur während des Polymerisationsvorganges gleichbleibt. Weiterhin
wird die Polymerisation in Gegenwart eines inerten Gases durchgeführt, um den inhibierenden Einfluß des
Sauerstoffs, auszuschalten. Zum Abbrechen, des Polymerisationsvorganges
werden die gebräuchlichen Inhibitoren, wie beispielsweise Hydrochinon, oder
tert.-Butylcatechol, verwendet.
Nach diesem Verfahren ist es möglich, die PoIymerisation
je nach der Art des Epoxyds und der organischen Säure sowie je nach deren Mengenverhältnis
im Initiatorsystem in gewünschter Weise reproduzierbar zu lenken und so einzustellen, daß sie
um ein Vielfaches schneller verläuft als eine entsprechende Polymerisation unter ausschließlicher Verwendung
von Epoxyden.
Das Verfahren wird durch nachstehende Beispiele erläutert.
45 Teile Styrol, 5 Teile Styroloxyd und 2,5 Teile Essigsäure werden unter Stickstoff in einem geschlossenen
Gefäß 8 Stunden im siedenden Wasserbad auf 98° C erwärmt. Das Reaktionsgemisch wird in mit
009 589/446
tert.-Butylcatechol versetztem Benzol gelöst und durch
Einrühren in Methanol ausgefällt. Man erhält 26,5 Teile eines weißen Polymerisates mit dem
K-Wert71.
45 Teile Methacrylsäuremethylester, 5 Teile Styroloxyd und 2,5 Teile Essigsäure werden unter Stickstoff
in einem geschlossenen Gefäß 6 Stunden auf 98° C erhitzt. Nach der im Beispiel 1 beschriebenen Aufarbeitung
erhält man 43 Teile Polymerisat mit dem K-Wert 116.
90 Teile Styrol, 10 Teile Styroloxyd und 5 Teile Essigsäure werden in 100 Teilen Benzol gelöst und
9 Stunden unter Rühren und unter Stickstoffatmosphäre auf 93° C erwärmt. Anschließend wird
tert.-Butylcatechol zugegeben und mit Methanol gefällt. Man erhält 36 Teile Polymerisat mit dem K-Wert 63.
23 Teile Styrol, 22 Teile Methacrylsäuremethylester, 5 Teile Styroloxyd und 5,65 Teile Phenylessigsäure
werden unter Stickstoff in einem geschlossenen Gefäß 6 Stunden auf 98° C erwärmt. Nach der im
Beispiel 1 beschriebenen Aufarbeitung erhält man 42 Teile Polymerisat mit dem K-Wert 66.
•30 Teile Styrol, 15 Teile Acrylnitril, 5 Teile Styroloxyd und 2,5 Teile Essigsäure werden unter Stickstoff
in einem geschlossenen Gefäß 6 Stunden auf 98° C erwärmt. Das Reaktionsgemisch wird in mit tert.-Butylcatechol
versetztem Dimethylformamid gelöst und mit Methanol gefällt. Man erhält 30 Teile eines
Polymerisates mit dem K-Wert 80.
a) In ein 2-1-Polymerisationsgefäß mit Rührer,
Thermometer und Rückflußkühler werden 300 g Wasser, in dem 0,5 g Polyvinylalkohol gelöst sind und
100 g Methacrylsäurebutylester gegeben. Das Reaktionsgefäß wird gründlich mit Stickstoff gespült und
dann auf 80° C erwärmt. Nach Zugabe von 12 g Styroloxyd
und 13 g Phenylessigsäure wird der Methacrylsäurebutylester bei einer Rührgeschwindigkeit von
500 Umdrehungen pro Minute 6 Stunden bei 80° C in Suspension polymerisiert. Ohne das Rühren zu unterbrechen,
wird die Polymerisation mit 0,5 g Hydrochinon gestoppt und das Reaktionsprodukt einer
Wasserdampfdestillation unterworfen, wobei das nicht umgesetzte Monomere mit Wasserdampf abgetrieben
wird. Das Polymere wird abfiltriert, mit Wasser und Methanol gewaschen und im Vakuum bei 70° C
getrocknet.
b) Der Versuch wird wie unter a) beschrieben durchgeführt, jedoch ohne Styroloxyd.
c) Der Versuch wird wie unter a) beschrieben durchgeführt, jedoch ohne Phenylessigsäure.
d) Der Versuch wird wie unter a) beschrieben durchgeführt, jedoch ohne. Styroloxyd und ohne
Phenylessigsäure.
e) Der Versuch wird wie unter a) beschrieben durchgeführt, jedoch unter Luft an Stelle von Stickstoff.
Polymerisat in g |
Zurück | |
Beispiel | gewonnenes Monomeres |
|
82 | ing | |
6, a) | nicht aufgearbeitet | 16 |
6, b) | 8 | 94 |
6, .c) | nicht aufgearbeitet | 87 |
6, d) | 7 | 95 |
6, e) | 90 | |
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten aus ungesättigten, polymerisationsfähigen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Initiatorsystem monomere Epoxyde in Kombination mit organischen Säuren verwendet.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 623 023.©· 009 589/446 8.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC19746A DE1088230B (de) | 1959-09-04 | 1959-09-04 | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC19746A DE1088230B (de) | 1959-09-04 | 1959-09-04 | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1088230B true DE1088230B (de) | 1960-09-01 |
Family
ID=7016676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC19746A Pending DE1088230B (de) | 1959-09-04 | 1959-09-04 | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1088230B (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3214495A (en) * | 1963-01-18 | 1965-10-26 | Monsanto Co | Process for polymerizing monomers using a catalyst system comprising arylethylene oxide, quinone and monocarboxylic acid |
US3214494A (en) * | 1963-01-18 | 1965-10-26 | Monsanto Co | Process for preparing polymers using a catalyst system comprising arylethylene oxide, aryl dicarbonyl and monocarboxylic acid |
US3214493A (en) * | 1963-01-18 | 1965-10-26 | Monsanto Co | Process for preparing polymers using a catalyst system comprising arylethylene oxide, polymeric vinyl aromatic peroxide and monocarboxylic acid |
US3222430A (en) * | 1963-01-15 | 1965-12-07 | Monsanto Co | Novel polymerization process using a catalyst system comprising an arylethylene oxide and oxygen |
US3265766A (en) * | 1962-06-05 | 1966-08-09 | Monsanto Co | Process for polymerizing a monovinyl aromatic monomer |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2623023A (en) * | 1951-07-28 | 1952-12-23 | Rohm & Haas | Expanded, cellular, resinous products containing polyepoxides and aconitic acid |
-
1959
- 1959-09-04 DE DEC19746A patent/DE1088230B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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