DE2222730C3 - Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Emulsion eines wärmehärtbaren Vinylestercopolymerisats und dessen Verwendung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Emulsion eines wärmehärtbaren Vinylestercopolymerisats und dessen VerwendungInfo
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Description
Die Emulsionspolymerisate und -copolymerisate der
Vinylester sind bekannt als nützliche Bindemittel für Faservliese und Vncswaren allgemein, als Imprägniermittel für Gewebe und Gewirke, als Bindemittel in
Druckpasten, als Klebmittel für Schichtstoffe und für andere ähnliche Verwendungszwecke. Diese Emulsionspolymerisate werden beispielsweise in den US-Patentschriften 33 45 318, 33 80 851, 33 01 809 und 30 81 197
beschrieben, wonach N-Methylolacrylamid zum Modifizieren von Vinylacetat-Copolymerisaten verwendet
wird, um diesen die gewünschten Härtungseigenschaften zu verleihen. Aufgabe der Erfindung ist es, nun
verbesserte Härtungseigenschaften zu erzielen, die durch eine verbesserte oder größere Unlöslichkeit nach
dsm Härten nachgewiesen werden können.
Die erfindungsgemäß angestrebte und durch verbesserte Wärmehärtbarkeit bewirkte größere Unlöslichkeit führt zu zahlreichen wichtigen Vorteilen. Bei
Textilerzeugnissen, die mit den Emulsionen nach der Erfindung behandelt und dann erhitzt wurden, um das
niedergeschlagene Copolymerisat auszuhärten, wird die Waschfestigkeit verbessert und das Abgehen der Farbe
verringert, wenn die Emulsion als Bindemittel in einer Druckpaste verwendet wird; bei Vlieswaren wird das
Gefüge des Faservlieses verbessert, wenn die Emulsion
als Bindemittel hierfür verwendet wird; wird die Emulsion zur Verbesserung des Griffs eines Gewebes
oder Gewirkes verwendet, so wird dadurch die Haltbarkeit beim Waschen und die Scherfestigkeit des
Erzeugnisses verbessert; wird die Emulsion in einem Schaum angewandt, der auf ein Erzeugnis aufgebracht
wird, um einen Vorhangstoff fester zu machen oder als Rockfutter oder Steifleinen zu dienen, so werden
Wasch- und Lösungsmittelfestigkeit verbessert; schließlich wird die Schälfestigkeit verbessert, wenn die
Emulsion für Laminierzwecke angewandt wird.
Es wurden nun ein Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Emulsion eines wärmehärtbaren Vinylestercopolymerisats, bestehend zu
a) mindestens 40% aus Einheiten eines Vinylesters einer gesättigten aliphatischen Monocarbonsäure,
b) aus Einheiten von hiermit copolymerisierbaren monoäthylenischen Monomeren
c) und N-Methylolacrylamideinheiten,
durch eine Emulsionspolymerisation der Monomeren unter üblichen Bedingungen, entwickelt, das dadurch
gekennzeichnet ist. daß die Emulsionspolymerisation so durchgeführt wird, daß das Copolymerisat als Komponente c) 0.5 — 15% !Einheiten des Aüditionsproduktes
aus 1 bis 2 Mol Formaldehyd und 1 Mol Allyl- oder Methallylcarbamat enthält
Aüylcarbamat entspricht der Formel:
Il .
CH2=CH-CH2-O-C-N
Dieses Monomere mit einer äthylenischen Doppelbindung ist kein Amid im üblichen Sinn: Es reagiert mit
Formaldehyd in einer Additionsreaktion mit den beiden Aminowasserstoffatomen unter Bildung der N-Methylolgruppe. Wird ein Mol Formaldehyd aufgenommen, so
läßt sich das Derivat durch die Formel
O H
Il /
CH2=CH-CH2-O-C-N
CH2OH
wiedergeben.
Die gleiche Reaktion kann erneut stattfinden unter Aufnahme von weiterem Formaldehyd, wob«i die
OH-Gruppenzahl im modifizierten Produkt erhöht wird.
hyd mit einem Mol Allylcarbama' reagieren, i.'it das
Monomere ein Allylester; dies ist überaus bedeutsam für d»e Copolymerisation mit Vinylacetat oder anderen
Vinylestern vie Vinylbutyrat, weil das Verhältnis der
Reaktionsfähigkeit in den monomeren Komponenten,
nämlich der ungesättigten Bindung im Allylester zu
Vinylacetat nahe 1:1 ist Im Gegensatz hierzu wird Methylolacrylamid in ein Vinylestercopolymerisat viel
schneller aufgenommen als der Vinylester und deshalb lange vor der Polymerisation des Vinylacetates
verbraucht, wodurch einem beträchtlichen Anteil des Polymerisats die reaktionsfähige Gruppe fehlt, auf
welcher die nachfolgende Härtung und das Unlöslichwerden beruhen.
Zwar wird Vinylacetat als Vinylester bevorzugt;
μ brauchbar für die vorliegende Erfindung sind aber alle
Vinylester mit gesättigten aliphatischen Monocarbonsäuren, wobei als weitere Beispiele Vinylstearat und
Vinylester synthetischer Fettsäuren und zwar vorwie-
gend tertiärer Carbonsäuren mit starker Verzweigung genannt werden.
Der Vinylester macht den Hauptanteil des Emulsionscopolymerisats aus und das Allylcarbamat-Formaldehydadditionsprcdukt bewirkt die Wärmehärtbarkeit; s
daneben sind noch andere Einheiten von monoäthylenischen Monomeren, die mit dem Vinylester copolymerisierbar sind, vorhanden, vor allem solche, durch die in
bekannter Weise die Glasübergangstemperatur oder Einfriertemperatur Tgdes Copolymeren nicht über 200C to
erhöht wird. Die Glasübergangs- oder Einfriertemperatur Tg wird wie in Applied Polymer Symposia, Bd. 10,
Seite 73 (1969) beschrieben bestimmt
Besonders geeignete Monomere, weiche in geringen Mengen in das Copolymerisat einpolymerisiert werden
können, sind Acrylamid, Methacrylamid oder andere monoäthylenisch ungesättigte Amide sowie ungesättigte Alkohole wie Allylalkohol, 2-HydroxyäthylacryIat
oder 2-1 lydroxyäthylmethacrylat
Die Anwesenheit einer kleinen Menge eines Amids oder Alkohols, wie oben angegeben, ist insbesondere
deshalb wünschenswert, weil dieser Zusatz das Aushärten mit der funktioneilen N-Methylolgruppe des
AIIylcarbamat-Formaldehyd-Additionsproduktes in bekannter Weise merklich verbessert
Andere Monomereneinheiten, weiche gegebenenfalls in geringen Mengen vorhanden sein können und
gleichfalls in bekannter Weise zur Verbesserung der Aushärteeigenschaften beitragen, sind monoäthylenisch
ungesättigte Säuren wie Maleinsäure, Acrylsäure oder Methacrylsäure oder insbesondere Crotonsäure, welche
in Mengen von 0,5 bis "·% zugesetzt werden.
Enthält das Copolymerisat Äthyleneinheiten, so besitzen die erfindungsgemäß hergestellten Vinylacetat-Äthylencopolymerisate einen Gahalt von 5 bis 40%,
vorzugsweise von 20 bis 40% an Äthylentinheiten.
Wird ein Acrylsäureester, beispielsweise Butylacrylat (η-Butyl oder Isobutyl) einpolymerisiert, so sollen die
erfindungsgemäß hergestellten Vinylacetat-Copolymerisate 20 bis 50% Acrylatestereinheiten enthalten.
Die Monomeren, welche die wärmehärtenden Eigenschaften bedingen, werden in Mengen von 0,5 bis 15%,
vorzugsweise in Mengen von 2 bis 10% verwendet Wie bereits angegeben, stellt das Formaldehyd-Additionsprodukt mit Allylcarbamat den Hauptanteil der
Monomeren, welche Wärmehärtbarkeitseigenschaften bedingen; vorzugsweise wird jedoch in üblicher Weise
ein Amid oder Alkohol mit einer äthylenisch ungesättigten Bindung, gegebenenfalls zusammen mit einer
einfach äthylenisch ungesättigten Carbonsäure, in kleinen Mengen mitverwendet, bezogen auf die
Gesamtmenge der Monomeren, welche die Wärmehärtbarkeit bedingen. Andere Monomere, welche mitverwendet werden können, sind Acrylnitril oder Vinylchlorid. Zumindest 40% des Copolymerisate, vorzugsweise
zumindest 55% des Copolymerisate, besteht aus Vinylestereinheiten, vorzugsweise aus Vinylacetateinheiten.
Die Polymerisation in wäßriger Emulsion von Vinylacetat, gegebenenfalls zusammen mit Äthylen oder
Butylacrylat, ist per se allgemein bekannt und wird hier nicht des längeren beschrieben. Es wird jedoch
hervorgehoben, daß N-Methylolallylcarbamat leichter
zu verwenden ist, weil es in das Copolymerisat mit etwa derselben Geschwindigkeit bzw. demselben Maße
eintritt wie das Vinylacetat, so daß die Verteilung von N-Methylolgruppen im Copolymerisat-Endprodukt beträchtlich verbessert wird. Hilfsstoffe können gleichfalls
in üblicher Weise vorhanden sein, beispielsweise Schutzkolloide wie Polyvinylalkohol und Hydroxyäthylcellulose.
Die nachträgliche Hitze- bzw. Wärmebehandlung zum Aushärten erfolgt in üblicher Weise bei Temperaturen von 120 bis 260° C während 30 Sekunden bis zu 1
Stunde, vorzugsweise bei 135 bis 180"C während 2 bis 20 Minuten.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher erläutert Teile und Prozente beziehen sich auf das
Gewicht, wenn nicht anders angegeben.
Es wurde eine Monomerenemulsion hergestellt durch Vermischen der aufgeführten Komponenten in der
angegebenen Reihenfolge:
Monomeren-Emulsion | Teile | Teile |
(nur 90% der Emulsion | 1030 g | |
werden aufgegeben) | ||
Vinylacetat | 1650g | 16,6 g |
N-Methylolallylcarbamat | ||
(163% in Wasser) | 245 g | |
Acrylamid (21 % in Wasser) | 261,5 g | 24 g |
Nonylphenol-polyäthylenglykol-äther | Ug | |
enthaltend 9 Mol Äthylepoxid | 33 g | 2 Körner |
Nonylphenol mit 40 Mol Äthylenoxid | 220 g | |
je Mol Phenol in 70%iger | ||
wäßriger Lösung | 473 g | |
Ein Reaktor mit Rührer, Rückflußkühler und Thermo | ||
meter wurde beschickt mit: | ||
Charge | ||
Wasser | ||
Nonylphenyl-polyäthylenglykol- | ||
äther enthaltend 9 Mol Äthylenoxid | ||
Nonylphenol mit 40 MoI Äthylenoxid | ||
je Mol Phenol in 70%iger | ||
wäßriger Lösung | ||
Natriumpersulfat | ||
Eisensulfat | ||
Monomeren-Emulsion | ||
Der pH-Wert wurde mit Essigsäure auf 4 eingestellt Das Reaktionsgemisch wurde auf 38° C erhitzt; darauf
wurden 5 cm3 einer 6%igen wäßrigen Lösung aus Natriumformaldehydsulfoxylat zugegeben, wobei die
Temperatur im Reaktor auf 46° C anstieg. Die noch verbliebene Monomeren-Emulsion (bis zu 90% der
hergestellten Gesamtmenge) wurde anteilweise im Verlauf von 4 Stunden zugesetzt; während dieser Zeit
wurde periodisch Ammoniak zugegeben, um den pH-Wert im Bereich von 2,5 bis 3,5 zu halten sowie
gleichfalls periodisch die 6%ige Sulfoxylatlösung (insgesamt 32 cm3), um die Reaktionnemperatur bei 52
bis 54°C zu halten. An diesem Punkt betrug der Gehalt an freiem Monomeren 0,33%. Der erhaltene Latex
wurde mit Ammoniak auf pH-Wert 4,5 neutralisiert und abgekühlt. 500 g Wasser wurden zugegeben um einen
Feststoffgehalt von 45,3% zu erhalten. Das Produkt besaß folgende zusätzliche Eigenschaften:
Viskosität (Nr. I Spindel, 60 UpM,
Brookfield)
68 cP
Grenz viskosität1)
Unlöslicher Anteil nach Härten,
45 min/il 00C?)
Unlöslicher Anteil nach Härten,
45 min/il 00C?)
Mittlere Teilchengröße
1,71 dl/g
89,5% in
Chloroform
0,5 μΐπ 5
Chloroform
0,5 μΐπ 5
Fußnote 1 — Zur Bestimmung der Viskosität wurde eine
OJS cn,1 Probe der Polymer-Emulsion zu 100 cm3 reinem
Dimethylformamid (reagensrein) gegeben, das Gemisch 20 min lang geschüttelt und darauf filtriert Die Fließzeit der so
hergestellter, Lösung wurde dann verglichen mit der Fließzeit des reinen Lösungsmittels unter Verwendung eines Ubbelohde
Viskosimeter (Cannon-Fenske) bei 30°C Die relative
Viskosität ist der Bruchteil, welcher erhalten wird, wenn man die Fließzeit der Lösung durch die Fließzeit des reinen
Lösungsmittels dividiert. Dann wurde die Grenzviskosität mittels der Hugginschen Gleichung aus den Meßdaten für die
relative Viskosität sowie aus dem Polymerfeststoffgehalt der Emulsion in g/100 cm3 berechnet
Fußnote 2 — Eine Probe wurde während der angegebenen Zeit auf die angegebene Temperatur erhitzt und dann mit dem
angegebenen Lösungsmittel extrahiert. Die Maßzahl für den prozentualen Anteil wurde erhalten, indem 25 cm3 der
Polymerisat-Emulsion auf eine Glasplatte ausgegossen und über Nacht bei Raumtemperatur und anschließend 2* Stunden
in einem Exsikkator getrocknet wurde. Der trockene Film
wurde dann von der Glasplatte abgekratzt uraJ 4 g davon in
einen Soxhlet gegeben. Die Substanz wurde mit 350 cm3 des
angegebenen siedenden Lösungsmittels 48 Std. lang extrahiert.
Darauf wurde das Lösungsmittel verdampft und der Rückstand über Nacht bei 25°C in einem Ofen mit Zwangsumluft
getrocknet Das Gewicht der trockenen Polymerprobe nach der Extraktion wurde mit dem Gewicht der trockenen
Polymerprobe vor der Extraktion verglichen und ergibt den prozentualen Gehalt an unlöslichem Anteil.
Es wurde eine Monomeren-Emulsion aus folgenden Komponenten in der angegebenen Reihenfolge hergestellt:
10
15
20
25
30
Monomeren-Emulsion
(nur 90% der Emulsion
werden aufgegeben)
Teile
Charge
Teile
Natrumpersulfat
FeSO4
FeSO4
Monomeren-Emulsion gemäß
Beispiel 2
Beispiel 2
4g
2 Körner
2 Körner
103 g
Der pH-Wert wurde mit verdünntem Ammoniak auf 3,5 eingestellt Das Reaktionsgemisch wurde auf 360C
erhitzt und mit 2,5 cm3 einer 6%igen wäßrigen Lösung aus Natriumformaldehydsulfoxylat versetzt, wobei die
Temperatur im Behälter auf 41" C stieg. Die übrige Monomeren-Emulsion (bis 90% der hergestellten
Gesamtmenge) wurde dann anteilweise im Verlauf von 3V2 Stunden zugegeben; während der gleichen Zeit
wurden insgesamt 10,5 cm3 Natriumpersulfat (10%ige wäßrige Lösung) periodisch zugesetzt, um den pH-Wert
im Bereich von 3,5 bis 4,0 zu halten sowie die 6%ige Sulfoxylatlösung gleichfalls periodisch (insgesamt
28 cm3) zugegeben, um die Reaktionstemperatur bei 52 bis 54° C zu halten. Nach 4 Stv ^-Jen wurden 10 Tropfen
Tertiärbutylhydroperoxid zugegeben, wodurch die umwandlung
des Monomeren zum Polymerisat auf etwa 100% gebracht wurde. Der erhaltene Latex wurde mit
Ammoniak auf pH-Wert 5,6 neutralisiert und abgekühlt; 30 cm3 Wasser wurden zugegeben und ein Feststoffgehalt
von 45% erzielt
Das Polymerisat besaß folgende Eigenschaften:
Viskosität (Nr. 1 Spindel, 60 UpM,
Brookfield)
Brookfield)
Grenzviskosität (gemäß Beispiel 1)
Unlöslicher Anteil nach Härten
45 min/l 10° C (gemäß Beispiel 2)
Unlöslicher Anteil nach Härten
45 min/l 10° C (gemäß Beispiel 2)
Mittlere Teilchengröße
48 cP
1,27 dl/g
1,27 dl/g
89,7% in
Trichloräthylen
0,18 μηι.
Trichloräthylen
0,18 μηι.
40
Monomeren-Emulsion
(100% aufgegeben)
Teiie
Vinylacetat
Butylacrylat
Butylacrylat
N-Mefhylolallylcarbamat
(163% in Wasser)
Acrylamid (16,9% in Wasser)
Maleinsäureanhydrid
Nichtionischer Emulator (Äthylenoxid-Addukt mit Octylphenol
enthaltend 40 Mol Äthylenoxid
je Mol Octylphenol in 70%iger
wäßriger Lösung)
(163% in Wasser)
Acrylamid (16,9% in Wasser)
Maleinsäureanhydrid
Nichtionischer Emulator (Äthylenoxid-Addukt mit Octylphenol
enthaltend 40 Mol Äthylenoxid
je Mol Octylphenol in 70%iger
wäßriger Lösung)
528 g | 45 | Vinylacetat | 10000g |
352 g | N-Methyiolalylcarbamat | ||
(16,9% in Wasser) | 2 120 g | ||
136 g | Acrylamid (16,9% in Wasser) | 2 120 g | |
136g | so Nonylphenol-polyäthylenglykol- | ||
5,5 g | äther enthaltend 9 Mol Äthylenoxid | 200 g | |
Nonylphenol mit 40 Mol Äthylenoxid | |||
je Mol Phenol in 70%iger | |||
wäßriger Lösung | 284 g | ||
30,8 g
55
In einem Reaktor mit Rührwerk, Rückflußkühier und Thermometer wurden vorgelegt:
Ein Reaktor aus rostfreiem Stahl mit Rührwerk, Temperatursteuerung, Dosier-Pumpe und Gaseinleitungsrohr
wurde beschickt mit:
Charge
Wasser
Nichtionischer Emulgator
(Äthylenoxid-Addukt mit Octylphenol enthaltend 40 Mol
Äthylenoxid je Mol Octylphenol
in 70°/oiger wäßrige.' Lösung)
(Äthylenoxid-Addukt mit Octylphenol enthaltend 40 Mol
Äthylenoxid je Mol Octylphenol
in 70°/oiger wäßrige.' Lösung)
Teile
74Og
28 g
Charge
(-5
Teile
Wasser 8 55Og
Nonylphenol-polyäthylenglykol-äther
enthaltend 9 Mol Äthylenoxid 111g
Noiv'phencl η it 40 Mol Äthylenoxid
je Mol Phenol in 70%iger
wäßriger Lösung 158 g
7 | Fortsetzung | 22 | 123 g | 22 730 8 |
141 cP |
__ ._. | 48,5 g | Viskosität (Nr. 2 Spindel, | 48,5% | ||
Charge | 0,1 g | 60 UpM, Brookfield) | |||
■ | Teile | Feststoff | 1,24 dl/g | ||
Zuvor hergestelltes Vinylacetat- | 1 525 g | Qrenzviskosität | |||
Äthylen-Copolymerisat mit kleiner | > (gemäß Beispiel 1) | 86,5% in | |||
Teilchengröße als Keim für Teilchen- | Unlöslicher Anteil | Trichlorethylen | |||
gröBensteuerung während der | nach Härten, 45 min/l 100C | 85,6% in | |||
Emulsionspolymerisation3) | Trichloräthylen | ||||
Natriuinpersulfat | nach Härten, 10 min/l50°C | 23 | |||
FeSO4 | 0.25 μπι | ||||
Monomeren-Emulsion gemäß diesem | pH-Wert | ||||
Beispiel | Mittlere Teilchengröße | 25% | |||
Äthyleneinheiten im f'opoly- | |||||
merisat | |||||
Der Reaktor wurde mit Stickstoff und dann mit Äthylen gespült; darauf wurden 68 Atmosphären
Äthylen aufgedrückt. Das Reaktionsgemisch wurde auf 26°C erwärmt und mit 4,4 cm3 einer 6%igen wäßrigen
Lösung aus Natriumformaldehydsulfoxylat versetzt, worauf die Reaktionsicmperatur auf 47"C anstieg. Die
restliche Monomeren-Emulsion (bis 100% der hergestellten Gesamtmenge) wurde dann im Verlauf von 4
Stunden anteilweise zugesetzt, so daß die Temperatur bei 54 bis 56°C blieb. Insgesamt wurden 545 cm3 der
wäßrigen Natriumformaldehydsulfoxylatlösung und 600 cm3 Natriumpersulfat ebenfalls anteilweise zugesetzt,
um die Reaktion zu unterhalten. Während des Hauptteils der Reaktionszeit wurde der Äthylendruck
bei 65 at gehalten; dann wurde allmählich entspannt bis der Gehalt an freiem Monomerem weniger als 1%
betrug. Das überschüssige Äthylen wurde abgeblasen und das Reaktionsgemisch abgekühlt; darauf wurde der
pH-Wert mit Ammoniak auf 53 eingestellt. Das Produkt besaß folgende Eigenschaften:
Fußnote 3 — Die spezifische Beschaffenli11!! des Emulsions-Polymerisats
ist ohne Bedeutung. Bei Wiederholung des Beispiels wurde als Keim ein Teil der Polymerisatemulsion des
vorausgegangenen Ansatzes verwendet.
Synthese des N-Methylolallylcarbamats
Zur Herstellung des in den vorangegangenen Beispielen verwendeten N-Methylolallylcarbamates
wurde wie folgt verfahren:
44 g Allylcarba.Tiat (04 Mol) wurden zu 300 g Wasser
gegeben. Der pH-Wert wurde auf 11,5 eingestellt mit
etwa 3 cm3 einer 50%igen Natriumhydroxidlösung, worauf 16,5 g Paraformaldehyd zugegeben wurden. Das
Gemisch wurde auf 75°C erhitzt und 3 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Weitere 6 cm3 30%iger
Natronlauge wurden anteilweise zugesetzt, um den pH-Wert bei 11 zu halten. Der Formaldehydgehalt
wurden nach 3stündiger Reaktion zu 0,4% bestimmt. Der pH-Wert wurde darauf mit Schwefelsäure auf 5
eingestellt und das N-Methylolderivat isoliert
308108/26
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Emulsion eines wärmehärtbaren Vinylestercopolymerisats, bestehend zu
a) mindestens 40% aus Einheiten eines Vinylesters einer gesättigten aliphatischen Monocarbonsäure,
b) aus Einheiten von hiermit copolymerisierbaren
monoäthylenischen Monomeren
c) und N-Methylolacylamideinheiten,
durch Emulsionspolymerisation der Monomeren unter üblichen Bedingungen, dadurch gekenn-
zeichnet, daß die Emulsionspolymerisation so
durchgeführt wird, daß das Copolymerisnt als Komponente c) 0,5—15% Einheiten des Addiitionsproduktes aus 1 bis 2 Mol Formaldehyd und 1 Mol
AUy!- oder Methallylcarbamat enthälL
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Komponente a) Vinyl acetal: und
Komponente c) Mono-N-methylolaUylcarbamiit ist
3. Verwendung der nach Anspruch 1 hergestellten Emulsion als TextilbehandlungsmitteL
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DE2222730B2 DE2222730B2 (de) | 1978-11-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8227 | New person/name/address of the applicant |
Free format text: NATIONAL STARCH AND CHEMICAL CORP., 08807 BRIDGEWATER, N.J., US |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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